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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 48

1856 - Eßlingen : Weychardt
48 Erste Abtheilung. Europa. gegen O. lagern sich den Uralpen die Kalkalpen vor. Die südlichen Kalk- alpen bestehen vorherrschend aus Jura- und Kreidekalk; doch treten zwischen diesen Gebilden öfters Granit, Gneus und Glimmerschiefer hervor; im südlichen Tyrol bildet der rothe Porphyr in Verbindung von Dolomit die Berge, welche das Eisackthal einschließen, die Umgebungen von Botzen und den Anfang des Thales von St. Pellegrin. Die südlichen Kalkalpen beginnen erst am östlichen Ufer des Orta Sees und ziehen von hier nach No. und Ono. bis zum Ende der julischen Alpen durch 6 — 7 Längengrade. An ihrem westlichen Anfangspunkt sind sie nur 2 — 3 Stunden breit, aber gegen O. hin wächst ihre Breite schnell und mag vom rechten Drauufer in Kärnthen bis Fiume oder bis zur Südspitze Istriens 30 — 40 Stunden betragen. Auch ihre Höhe nimmt gegen O. zu. Vom Orta- bis zum Como See bilden sie nur Berge von 1,800' — 3,000'. Vom östlichen Ufer des Como Sees an er- heben sie sich bis zu 7000 und 8000', im Terglou 9,294', in der Steiner Alp 10,274'; dagegen sind die julischen Alpen wieder niedriger, nur 5—6,000', der Monte mag- giore in Istrien nur 4,410' und der Kleck 6,500' hoch. Große Querthäler durch- brechen die südlichen Kalkalpen und laufen in 8 —10 Stunden lange Seen aus, wie der Orta, der Lago maggiore, der Como, Jseo, Jdrio und Garda See, Seen, welche ansehnliche Flüsse in die Fluren Oberitaliens aussenden. Sie liegen am Ausgange der Querthäler 6 — 700' hoch und bezeichnen den Fuß des Alpenlandes auf der Südseite. Eine Menge von Querspalten und Klüften, welche an vielen Orten wahre Höhlen bilden, die entweder durch ihre Größe oder ihre Tropfstein- gestalten sich auszeichnen, zerreißen die Kalkalpen. Die Zerklüftung ist besonders in den karnischen und julischen Alpen ausgezeichnet. Hier liegt die Ädelsberger Höhle in Krain, die größte aller bekannten Höhlen, voll prächtiger Tropfsteingestalten; hier liegt der merkwürdige Zirknitzer See; hier insbesondere verschwinden Bäche und Flüsse Plötzlich in Schlünden, um in meilenweiter Entfernung wieder hervorzubrechen. 14. Dem ganzen Saume der Alpen vom Monte Viso bis zum adriatischen Meere ist ein 800 —1,700' hohes Hügelland vorgelagert, welches den Uebergang zum Tieflande bildet. Der üppigste und reichste Pflanzenwuchs, die höchste Frucht- barkeit, die prächtigsten Kastanien- und Laubholzwälder, goldene Saaten, treffliche Weine, Oel- und Maulbeerbäume, eine kühlende Alpenlust, luftige Höhen mit den herrlichsten Aussichten, unmuthige Thälchen mit lebendigen Bächen, kurz alle land- schaftlichen Reize charakterisiren dasselbe. 15. Die Uralpen sind auf der Südwest-, West- und Nordseite vom Mittelmeere an bis zur österreichischen Ebene ununterbrochen von den westlichen und nörd- lichen Kalkalpen umgürtet. Ihre Breite und Höhe ist so außerordentlich, daß, wenn man die Alpen von N., Nw. oder W. betrachtet, die hohen Kalkalpen sich überall dem Blicke zeigen und die Uralpen dergestalt verdecken, daß nur an wenigen Stellen einzelne und zwar die höchsten Hörner und Gruppen herüberschaucn. Den Uralpen zunächst streichen die höchsten, 8,000'— 13,000' hohen Kalkalpen; auf ihrer äußern, gegen die Ebene gerichteten Streichungslinie haben sie eine Höhe von 4 — 7,000', und stufen hier nicht allmählig hinab, sondern enden mit sehr steilen Wänden. Dieses 360 Stunden lange und 8 —15 Stunden breite Kalkgebilde besteht aus Uebergangs - und sekundären Gesteinen, worunter besonders Grauwackenschiefer und ältere Sandsteine, Thonschiefer, Liaskalk und Mergelschiefer, Jurakalk, Gvps und Steinsalz, Kreide und Quadersandstein auftreten. Die westlichen und nördlichen Kalkalpen sind nach allen Richtungen von sehr vielen'thälern durchschnitten, und stellen eine unübersehbare Menge von Gebirgsrücken und hohen Hörnern dar, welche zum Theil in unwandelbare Schneemäntel gehüllt. zum Theil mit den ausgedehn- testen Gletschern belastet sind, die bis in die fruchtbaren Thäler hinabreichen. 16. Die Südgrenze der nördlichen Kalkalpen ist durch eine Menge von Längen- thälern, welche das Kalksteingebilde von den Uralpen scheiden, und die Nordgrenze durch eine Menge von kleineren und größeren Seen ausgezeichnet, die, wie an der Südseite der Alpen, am Ausgange der Querthäler liegen und auch hier den Fuß des eigentlichen Gebirges bezeichnen. Es sind dieß die schweizerischen, bairischen und österreichischen Seen, die 1 —6 Stunden lang und l/h — 1 Stunde breit sind, und 1,080—1,780' an Höhe haben. Ausnahmen hiervon machen der Tegernsee in Baiern, 2,254', und der Bourgetsee bei Chambery in Savoyen, 672' hoch. Die Ufer dieser Seen bestehen meist aus schrecklich zerrissenen, furchtbaren, 5 — 6000' über die See- fläche erhabenen Kalkfelsen, deren nackte, steile, 2 — 3000' hohe Wände senkrecht aus den dunkelgrünen Fluthen emporsteigen. Noch schauerlicher werden diese Seen durch

2. Besonderer Theil - S. 13

1856 - Eßlingen : Weychardt
13 Die geognostische Beschaffenheit. 4. Das Diluvium und Alluvium bedeckt große Strecken der Tiefländer. Mehr oder weniger verbreitet kommt es auch in den Gebirgö- ländern und auf den Hochebenen vor. 3) 5. Die neptunischen Gesteine der Gebirge sind an vielen Punkten von vulkanischen Gebirgsarten durchbrochen. Auch in einigen Tiefebenen erheben sich vulkanische Massen in inselsörmiger Gestalt. Die meisten der aus vulkanischen Gesteinen zusammengesetzten Berge sind aber keine thätigen Feuer- essen^;'nur an verhältnißmäßig wenigen Orten finden sich thätige Vul- kane 5). 6. Europa gehört 2 Erschütterungskreisen an: der Erdbebenzone des mittelländischen Meeres«) und dem isländischen Erschüt- tvetcn auch in den Schuttebeuen der Tiefländer zu Tage, entweder nur an einzelnen Punkten, wie im deutschen Tieflande, oder in sehr großer Ausdehnung, wie im französischen, noch mehr aber im östlichen Tieflande Rußlands. s) Eine merkwürdige Erscheinung aus der Bildungsepoche des Diluviums sind die erratischen Blöcke oder Findlinge. Dieß sind große, oft ungeheure Fels- blöcke von Urgebirgsartcn in solchen Gegenden, wo entweder gar keine Gesteine, oder nur solche von anderer Beschaffenheit zu Tage kommen. Man findet sie auf den schweizerischen Hochebenen, sowie am Südabhange und in den innern Thälern des schweizerischen Jura. Sie sind in Bezirke oder Zonen abgetheilt, welche den Aus- mündungen der großen Alpenthller entsprechen; ihre Beschaffenheit ist dieselbe, wie die der Felsmasscn in den penninischen und schweizerischen Alpen. Erratische Blöcke bedecken aber auch die tertiären Gesteine der englischen Ostküste, die deutsche Tief- ebene, die Inseln des dänischen Archipelagus und das slavische Tiefland in großer Anzahl, und nirgends trifft man dieselben Gesteine in den benachbarten Gebirgen anstehend. Dagegen hat man gefunden, daß die Verbreitung dieser Blöcke in einem großen Halbkreise stattgefunden bat, dessen Mittelpunkt Skandinavien ist. Der mineralogische Charakter dieser Blöcke zeigt nämlich, daß die im nördlichen Rußland verbreiteten Blöcke von Finnland und von der Umgegend des Onegasees, die in Polen, im deutschen und dänischen Tieslande theils ans Finnland, theils aus Schweden, die an der englischen Ostküste aus Norwegen abstammen. Ein merkwür- diges Gebilde jetziger Zeit sind die Gletscher in den Alpen, in den Pyrenäen, im skandinavischen Gebirge und in Island. '9 Vulkanische Gesteine verschiedenen Alters finden sich vom südlichen Frankreich an durch das deutsche Mittelgebirgsland und die Karpathen verbreitet. Es sind Basalt, Trachyt, Diorit, Tuffe, glasige und pechsteinartige Massen, die größtentheils sekundäre Gebirgsarten durchbrochen haben. Man findet sie auch auf der griechischen Halbinsel sin Albanien, Livadien, auf Moreaj, auf einem Theil der Kykladen, im lombardischen Tieflande und in den Hügeln des italienischen Sub- apennins, wo sich viele, theils ausgebrannte, theils nur periodisch erloschene Krater erheben, die zum Theil mit Seen von großer Tiefe ansgefüllt sind; ferner auf der Ostkülte von Sicilien, auf der Westseite von Sardinien, am Ostende der Pyrenäen, an den Westendeu des andalusischcn und castilianischen Scheidcgebirges, im mittleren und nördlichen England, im südlichen Schottland, an manchen Punkten Irlands, auf den Hebriden, Orkaden und Shetlands Inseln. Durchaus vulkanischer Natur sind die Liparen, die kampanischen und pontinischen Inseln, die Färöer, Island, Jan Mayen und die Bäreninsel. 9 Thätige Centralvulkane sind: der Aetna 10,260' und der Schlamm- vulkan Maccaluba auf Sicilien; die liparischen Inseln mit dem ewig thätigen Fcnel:- schlund Monte Schicciola auf Stromboli 2,175'; der Vesuv in Neapel 3,637'; die phlegräischen Felder mit dem 1338 erhobenen Monte Nnovo bei Puzzuoli in Neapel; die mit 7 thätigen und vielen rauchenden Feuerbergen besetzte Insel Island, wor- unter der Oeraefe Jökull 5,927' und der Hekla 5033'; der Esk Mount ans Jan Mayen 1500'. 1 c) Die Erdbebenzone des Mittelmeeres erstreckt sich von den Azoren im W. bis zum Meridian der Straße von Ormus im O.; hier steht sie mit den Erdbebenzonen von Inner- und Südasien in Verbindung. Ihre Länge von W. nach beträgt gegen 1000 Meilen. Die Mitte derselben wird größtentheils vom Mittel-

3. Besonderer Theil - S. 18

1856 - Eßlingen : Weychardt
18 Erste Abtheilung. Europa. Seine, Loire und Garonne, bei dem Don unddnjepr, der Wolga und dem Ural, wenn man bei den beiden letzteren Strömen keine Rücksicht aus ihren Unterlauf nimmt. 10. Der mittlere Wasserstand der Ströme ist von der mittlern Regenmenge abhängig. Derselbe hat in den letzten 50 Jah- ren bei dem Rhein, der Elbe und Oder, wie auch bei den französischen und russischen Strömen bedeutend abgenommen. Die Zeiten der Anschwellung sind nicht sowohl vom Maximum der Regenmenge, als vielmehr von der Zeit des Frostes und der Schneeschmelze abhängig. Die Ströme Deutschlands und des nördlichen Rußlands haben z. B. den höchsten Wasserstand theils am Ende des Winters, theils im Frühlinge, indem die alsdann eintretende Schneeschmelze ihn noch zu erhöhen strebt. Die Ströme aber, welche dem Alpenlande entquellen und Zuflüsse aus demselben aufnehmen, wie z. B. der Rhein und die Donau, haben noch eine zweite Anschwellungsepoche, welche dann eintritt, wenn in den Alpen die Schneeschmelze stattfindet, nämlich im höchsten Sommer. 11. Die größeren Ströme Europas, so wie viele ihrer Zuflüsse, sind schiffbar und tragen öfters schon im Mittel- lauf bedeutende Lasten. Für Verkehr und Handel sind besonders die deutschen, französischen, russischen und britischen Ströme von Wichtigkeit. Vermöge der vielen günstig gebildeten Tragplätze konnten auch in den Ge- bieten dieser Ströme Kanäle angelegt werden, durch welche die bedeutendsten Stromsysteme und die entgegengesetztesten Meeresbecken in nahe Berührung gebracht worden sind. Die meisten und größten Kanäle finden sich in Groß- britanien, in den Niederlanden, in Belgien, in Frankreich, Deutschland, Rußland und Italien. 12. Europa ist sehr reich an größeren und kleineren Seen. Sie sind sehr ungleich vertheilt. Die meisten Seen liegen im Innern oder am Nord-, Süd- und Ostfuß der Alpen/) in dem skandinavischen Gebirge Norwegens und Schwedens/) in den um die Ostsee gelagerten Provinzen Rußlands/) in Preußen/) Pommern, Brandenburg, Mecklenburg/) Lauenburg und Hol- stein, in Schottlands und in Irland/) Einige Seen finden sich auch aus der griechischen^) und italienischen Halbinsel/) §. 10. Das Klima. 1. 0,gz Procente des europäischen Areals liegen in der gemäßigt en Zone; in den südlichen Gegenden der drei südlichen Halbinseln geht sie 1 2 * 4 5 * * 8 1) Genfer Se e 9,2 Q.m. N e u f ch a t e l e r S e e 4,2 Q.m. B 0 d en S e e 9,5 o J. Chiemsee 3,5 Q.m. Lago maggiore 4,5 Q.m. Comosee 3,5 Q.m. G a r d a s e e 6,5 Q.m. N e u si e d se r S e e 7,9 Q.m. P l a t t e n S e e 18 Q.m. 2) Wenern Sce 110 Q.m. Wettern See 45 Q.m. Hjelmar See 25 Q.m. Malarsee 18 Q.m. Siljan See 8,2 Q.m. Lutea See 25 Q.m. 5) Enara See 60 Q.m. Saima See 75 Q.m. Lldoga See 320 Q.m., der grosite See in Europa. Onèga See 195 Q.m. Jlmen See 28 Q.m.^ 4) Mauer See 1,g Q.m. Lowentin Hee V2 Q.m. Spirding See 2/.i Q.m. 5) Schweriner See 1,11 Q.m. 6) Lo ch L 0 m 0 nd 1,6 Q.m. 7) Der untere und obere See Erne 4 Q.m. See Neagh. See Killarney, 8) See von Ochrida. See von Janina 1,2 Q.m. See von Topolias. 9) Lago di Trasimeno. 2 Q.m.

4. Besonderer Theil - S. 74

1856 - Eßlingen : Weychardt
74 Erste Abtheilung. Europa. see: die Oder, die Weichsel und eine große Anzahl von Küstenflüssen; in das schwarze Meer: die Donau; in das adriatische Meer: die Etsch, einige Zuflüsse des Po und eine kleine Anzahl von Küstenflüssen. J) An Seen ist das deutsche Alpenland und Tiefland reich; dem Mittelgebirgsland fehlen sie fast ganz. Die meisten und größten Brüche, Sümpfe und Moose finden sich im Tieflande und auf der schwäbischen und bayrischen Hochebene. I. Das Gebiet der Nordsee. 2. Der Rhein [Rhenus]. Sein Stromsystem breitet sich aus in der Schweiz, in Liechtenstein, Vorarlberg, Baden, Hohenzollern, Württemberg, Bayern, im Großherzogthum Hessen, Kurfürstenthum Hessen und in der Land- grasschaft Hessen, im Gebiet von Frankfurt, in Nassau, in den preußischen Provinzen Rhein und Westphalen, in Hannover, in Frankreich, Belgien und in den Niederlanden. 2) Niederungen. Schöne Laub- und Nadelholzwaldungen, darunter der große Baum- wald, 6 Meilen lang und 4 Meilen breit, östlich von Königsberg und nördlich von Wehlau; der 4 Meilen lange Frisching, südwestlich von Wehlan. Einzelne Höhen: die Berge bei Tr unz 617'; der St ab lack mit dem Hasen berge 607'; die isolirte Vorhügelgruppe auf der samländischen Halbinsel mit dem Galt- garben 354', Hausen berge 250' und Wachbude über ge 195'; Nom bin 240'. Fette Marschländer, reich an Gras und Getreide: der Danzig er Werder zu beiden Seiten der Mottlau; der große Marien bürg er Werder zwischen Weichsel und Nogat; der kleine Marien bürg er Werder mit dem Elbing- schen Werder im O. der Nogat; die Niederung von Marienwerder zwischen Graudenz und Marienbnrg; die Tilsiter Niederung im Mündungsland der Memel. Längs der Küste liegen bis 100' hohe Dünen, die stets fortschreiten und Häuser und Bäume bedecken. Die beiden, mit der Ostsee verbundenen Küsten- seen: das frische Haff ^eigentlich Frischings Haff, von dem Flüßchen dieses Namens^ und das kn rische Hass, welche durch die frische und kur i sehe Neh- rung von der Ostsee geschieden, mit derselben aber durch schmale Mündungen, durch das 1,300 Schritte breite Pillauer Ties und durch das Memeler Tief ver- bunden sind. Die Nehrungen sind bloße Dünen, 13 und 15 Meilen lang, höchstens Vs Meile breit und zum Theil 300' hoch. Die Erdzunge Hela bildet das Putzi- ger Wyk. V Nur 4 von den genannten Flüssen gehören Deutschland allein an: Ems, Weser, Elbe und Oder. Der Rhein entspringt und mündet im Ausland; die Donau, Weichsel und Etsch entspringen zwar in Deutschland, münden aber außerhalb dessel- den; die Eider bildet den Grenzfluß zwischen Deutschland und Dänemark; der Po berührt Deutschland gar nicht, sondern nimmt nur einige Zuflüsse aus Deutschland aus. Des Zusammenhangs und der Uebersichtlichkeit wegen werden die genannten Ströme in §. 26 vollständig beschrieben und auch noch die 2, nur den außerdeutschen Provinzen Preußens angehörenden Stromsysteme, das des Pregel und der Memel, in die Beschreibung aufgenommen. 2) 1. 3 Ouellflüsse in Graubünden. a. Der Vorderrhein entsteht aus den kleinen Bergseen und Bächen, welche ans der Nordostseite des St. Gotthards- stockes am Badus und Krispalt zusammenfließen. Die 3 wichtigsten Ouellflüsse des Vorderrheins sind: aa. Der Rhin di Ciamot aus dem Tomasee und Palidulca, am Fuße des Maienthalerstockes, im Brümli, 7,240'; 66. der Cornära Rhein oder Käm er Rhein aus dem Cjämerthal am Fuße des Krispalts [Cresta alta], am Monte de la Sceina de la Reveca, 6,890'; cc. der ©amer Rhein, am Kri- spalt , 6,710'. Vereinigung der 3 Quellflüsse bei Ciamot oder Chiamut 5,290'. Jeder von den vielen Quellflüssen des Vorderrheins führt in der Landessprache seinen eigenen Namen. Der oberste Flußlauf heißt Rhein di Ciamot und d'ursera; dann herrscht der Name Tawetscher Rhein imin Tujetschu vor, bis der Medelser Rhein in den Vorderrhein sich ergießt, und nun den Rhein Survelva Rhein des Oberwaldes^ erzeugt. Auf dem 15 Stunden langen Laus bis Reichenau fallen der Somwixer, der Lugnetz er oder Glenn er und der Sa vier Rhein, bet

5. Besonderer Theil - S. 276

1856 - Eßlingen : Weychardt
276 Erste Abtheiluug. Europa. 7. Das adriatische Meer berührt ims.auf einer Länge v. 283m. den Staat, nämlich Venedig, Görz u. Gradisca nebst Triest u. Istrien, das Gebiet v. Fiume, die kroatische Militärgrenze u. Dalmatien. 4 große Meer- busen: der v. Venedig, v. Triest, v. Quarnero u. v. Cattaro. Viele langgestreckte, gebirgige Inseln längs der Küste v. Istrien, Kroatien u. Dalmatien m. einem Umfang v. 300 M. 16) 8. Gewässer. — 1. Gebiet de r Nordsee. 2 Stromsysteme: Nhein; Eibe.— 2. Gebiet der Ostsee. 2 Stromsysteme: A d er; ^Veichsel. — 3. Gebiet des schwarzen Meeres. 3 Stromsy- steme: Dnjepr; Dnjesir; Donau, das wichtigste u. größte Stromsystem des Staats. — 4^ Ge bi et des adriatischen Meeres. 2 Stromsysteme: Po; Etsch; das einzige Stromsystem, das ganz inner- halb der österr. Monarchie liegt. Küstenflüsse: Bacchiglione [bafiljtone] ; B r e n ta ; P i ave ; Livenza: Taglia mento staljam—]; Isonzo; Zer- rn a g n a [Tedanius]; Kerka [Titius]; Ee ttina[Tilürus]; Rare nta [Naro]. — 5. Einige Steppenflüsse in der kroatischen Militärgrenze, die sich in die Erde verlieren, ohne wieder an die Oberfläche zu gelangen 17). — 6.Reichhal- Ebene von den Pomündnngcn bis znm Jsonzo hat flache Ufer u. ist in einer Breite v. 1 — 4 M. m. Sümpfen, Lagunen u. Schntttrüminern bedeckt. Nirgends zeigt sich hier eine sichere Anfahrt u. nur unter großen Gefahren nähern sich die Schiffe dein jetzt ver- ödeten Hasen des einst so stolzen Venedig. Denn der Hafen desselben wird beständig erhöht u. das ganze Seeufer immer weiter ins Meer hinausgerückt, so daß z. B. die spärlichen Ueberreftc der einst blühenden Seestadt Aquileja jetzt 11/2 St. vom Meere entfernt u. v. Sümpfen umgeben sind. Zwei Ursachen fördern dieses Wachsthuni der lombard. Küste: einmal sind es die Trnmmerablagernngcn der reißenden Alpenströme u. sodann die Anschwemmungen, welche ein beständiger Meeresstrom, der längs der dalmatischen u. istrischen Küste gegen N. zieht, bei seinem Umwenden nach S. int Hintergründe des Golfs v. Venedig auf d. venetian. Küste wirft. Die Tiefebene ist der Schauplatz der wichtigsten Kämpfe u. Entscheidungsschlachten alter u. neuer Zeit. ") Die Küsten d e s adriat. Meeres sind an der ital. Seite flach, niedrig u. sumpfig u. wachsen dort immer mehr durch den Schutt, den die Gebirgswasser u. die Strömungen des Meeres täglich ansetzen, im No. söstl. v. Jsonzo] u. im O. hoch, meist zerrissen u. felsig. Bedeutende Tiefe. Geringe Ebbe u. Fluth; der Unter- schied im Wasserstande steigt nur aus 2 '/a'i nur ausnahmsweise werden d. Spring- fluthen manchmal mächtig. Größerer Salzgehalt, als der des Oceans. Die Salzgewinnung ist bis jetzt äußerst unbedeutend, kann aber im Bedarfsfall un- gemein gesteigert werden. Wiewohl sich die Schiffahrt n. d. Seehandel in der neuern Zeit beträchtlich gehoben haben, so ist er doch der bedeutenden Küstenansdeh- nung noch lange nicht entsprechend, weil der größere Antheil am adriat. Meere ans Dalmatien kommt, welches als ein äußerst schmaler Küstenstreifen mit seiner dünnen Bevölkerung keinen festen Anhaltspunkt für einen ausgiebigen Handelszug bildet. Ueber- dieß ist d. adriat. Meer im Herbste u. im Winter wegen der herrschenden Dora jno. Winds stürmischen Bewegungen sehr ausgesetzt. Dieser Uebelstand wird nur durch d. vielen vortreffl. Häfen, deren Anzahl sonst nirgends auf eine gleiche Ausdehnung zu- sammen gedrängt sich vorfindet, u. durch die zahlreichen Kanäle zw. den vielen In- seln u. zw. diesen u. dem Festlande gemildert, indem sie den Schiffen bei stürmischer See als Zufluchtsorte dienen. 17) 1. Rheinsystein ss. p. 74—78.]. a. Rhein. 6'/r St. l. Strecke deö Oberlaufs, die zugleich die Grenze zw. Vorarlberg u. St. Gallen bildet, b. N. Z. Jl l. Bregenzer Aach. — 2. Elbesyste in ss. p. 80 — 82.]. a. Elbe. Von d. Quelle bis unterh. Teschen; 40 M. l. Oberlauf bis Hohenelbe im nördl. Bohmen. Erste, größere Hälfte des Mittellaufs bis unterh. Teschen im nördl. Böhmen, b. R. Z. Jser. Pölzen, c. L. Z. Adler. Moldau sr. Z. Lu schnitz. Sazawa. L. Z. Wottawa; m. d. Blanitz rechts. Beraunka; ans der Vereinigung der Brodlawka, Radbuza n. Mies entstehend]. Eger. Bila. — 3. Odersy-

6. Besonderer Theil - S. 297

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Kaiserlhum Oesterreich. Die Kultur. 297 1e l des Handels, von denen manche erst die neueste Zeit hervorgerufen hat. 18) 4. Die geistige Bildung stellt sich je nach der Abstammung der Bewohner in vielfachen Stufen dar. Die deutsche Nation hat die größten Fortschritte gemacht; ihr folgt die magyarische u. italienische; auf der nie- drigsten Stufe stehen die Slaven, Wallacken u. Moldauer. Hauptgegen- stände der wissensch aftl. Behandlung find: Jurisprudenz, Medicin, Mathematik, Kriegswissenschaft, Länder- u. Völkerkunde, Statistik, Geschichte, Naturwissenschaft u. orientalische Sprachen'. In der Poesie hat das Drama u. die Lyrik würdige Vertreter. Die Musik wird mit großer Vorliebe gepflegt; viele ausgezeichnete Musiker gehören dem Staate an. Das ange- borne Musiktalent der Böhmen u. Italiener ist bekannt. In der Malerei blüht besonders die Genre-, Porträt- u. Landschaftsmalerei. Tüchtige Bild- hauer hat Oesterr. seit lange besessen. Auch die Kupferstecherkunst u. die Lithographie sind würdig vertreten ^). des Tartaro, erhält nach Aufnahme des Castagnaio b. Eanda bis Rettinella d. Na- men dieses Backes, spater d. Benennung Po di Levante, u. mündet m. einem Arme am Porto di Levante ins Meer u. durch d. Fossa Polesella in d. Po. 250 Clr. Tragfäh. Durch den Adi getto steht er m. d. Etsch in Verbindung. 3. Die 3 aus d. Bacchiglione abgeleiteten Kanäle. Der K. Piovejo führt zur Brenta b. Stra; der eigentl. Bacchiglione [Canale delle Roncajette] geht als Canale di Ponte lungo b. Brondolo ins Meer; der Canale di Monselice v. Padua ». Este. 4. Der Taglio nuovissimo; v. Mira in d. Brentone oberh. des Beckens v. Brondolo. 850 Etr. Tragfähigkeit. — 5. lieber die österr. Häfen u. d. öfterr. Lloyd S. p. 293. 294. Beförderungsmittel des Handels überhaupt. — 1. Der Zoll- tarif, der des. d. Ausfuhr zu begünstigen u. die heimische Industrie zu schützen sucht. — 2. Schiffahrts- u. Handelsverträge m. fremden Staaten. — 3. Aus- gedehntes Konsulatwesen. 31 Generalkonsulate, 40 Konsulate, 2 Generalagen- tien, 61 Vicekonsulate, 178 Konsularagentien u. 17 Starostien. — 4. Messen u. Märkte: Wien ftwöchiger Oster- u. Allerheiligenmarkt; 14täg. Markt zu Marga- rethen in d. Vorst. Leopoldstadt^I; Brünn s4 14täg. Märkte u. 2 Wollmärktesj; Pesth [4 Märktej; Debreczin; Prag; Pilsen; Königingrätz; Olmütz [Viehmärkte^ ; Linz; Gratz; Laibach; Tarnow; Oedenburg [Viehmärktej; Verona; Venedig; Treviso; Brescia [Seidenmarkt^; Pavia; Bergamo [zugl. Seidenmarkth u. v. a. — 5. 4 Bör- sen: Wien; Triest; Venedig; Mailand. — 6. Die Privileg, österr. Nationalbank. — 7. Assekuranzanstalten zu Triest, Venedig u. Wien. — 8. Ausgedehntes Postwesen. Die Briefpost befuhr 1851 6,631, die Fahrpost 3,864 österr. M. — 9. Offene Telegrckphenlinien, 710 M. l., durchziehen d. Staat n. allen Hanpt- richtunge». Sie dienen zur Beförd. v. amtlichen u. Privatkorrespondenzen. Durck ihren Anschluß a. d. Telegraphen d. deutsch. Nachbarländer sind sie m. denen v. Belgien, Frankreich n. England verbunden. Centralpunkt: Wien. ") Bildungs-, Wohlthätig keits-, Armen- u. Gesundheitsanstal - len 1851. — 1. 18,702 Volksschulen m. 2,205,600 Schillern [15,697 Trivial- schulen, in denen Religion, Le;en, Schreiben u. Rechnen, 397 Hauptscknlen, in denen auch noch Sprachlehre u. Arithmetik gelehrt wird, ». 2,608 Mädchenschule»). Als Unterrichtssprache wird die an d. einzelnen L>chulorteu vorherrsch. Sprache gebraucht. Bei den Deutschen zeigt sich d. fleißigste Schulbesuch; an sie schließen sich d. Ma- gyaren, Slave» u. Romanen an. — 2. 262 Gvmnasien m/54,186 Schülern: 207 kathol.; 1 griechisch-unirtes; 51 Protest. [1 in Schlesien; 39 in Ungarn; 11 in Siebenbürgens; 3 imitar. An 78 Gymn. wird in deutscher, an 75 in magyarischer, an 66 in italienischer, an 27 in slavischer, an 2 in romanischer, an 14 in mehreren Sprachen gelehrt. 26 Realschulen m. 3,874 Schülern. — 3. 8 höhere tech- nische Anstalten m. 4,109 Schülern. Polytechn. Jnstit. in Wien; Joanneum in Gratz ; Handels - n. nautiche Sch. in Triest; polytechn. Institut in Prag; techn. Lehran». in Brünn; techn. Akademie in Lemberg; techn. Institut in Prag; techn. Lehranst. in Pe>th. 4 Andere höhere Lehranstalten: höhere landwirthsch. Lehranst. zu Ungrijch-Altenburg; Forstlehranstalt zu Mariabrunn in Niederösterr.; Berg- u. Forstakademie zu Schemnitz; montanistische Lehranstalt zu Prztbram. —

7. Besonderer Theil - S. 298

1856 - Eßlingen : Weychardt
298 Erste Abtheilung. Europa. §. 80. Die Versagung und die Verwaltung. 1. Der österr. Staat ist eine untheilbare, unumschränkte Erbmon- archie. Die Thronfolge geschieht nach dem Rechte der Erstgeburt im Hause Habsburg-Lotharingen mit Vorzug der gesammten männlichen Linie. In 5 * * * * 10 5. 10 Universitäten m. 9,344 inscribirten Zuhörern: Wien; Gratz; Innsbruck; Prag; Olmütz; Lemberg; Krakau; Pavia; Padua; Pesth. 4 vollständige m. den 4 Fakultäten slehrabtheilungen^ der Theol., Jurisprudenz, Medicin n. Philosophie: Wien; Prag; Krakau; Pesth. 2 vollständige m. 5 Fakultäten, den 4 genannten u. der der Mathematik: Pavia; Padna. Den 3 Univ. Gratz, Olmütz u. Lemberg fehlt die medicinisch-chirurg., der Univ. Innsbruck die theol. u. medicinisch - chirurg. Fakul- tät. — 6. 5 Nechtsakademien m. 202 inscribirten Zuhörern: Preßburg; Ka- schau; Grvßwardein; Agram; Herrmanstadt. — 7. Lehranstalten, welche un- mittelbar für einen bestimmten Beruf vorbereiten, a. Theol. Lehr- anstalten. 81 Seminarien für d. kath. Klerus £41 bischöfl. u. 40 Klosterstndien- Anftaltenss. 4 bischöfl. Seminarien für die nichtunirten Griechen. K. K. Protest. Lehranstalt zu Wien für Luther, u. Reform. 1 Lebranst. für gieform. 2 Lehranst. für d. Unitarier, b. 9 chirurgische Lehranstalten: Wien; Salzburg; Gratz; Innsbruck; Olmütz; Lemberg; Pavia; Pesth; Klauseubnrg. c. Thierarzn ei - In- st i t n t zu Wien. K. K. Veterinär-Anstalt zu Mailand, d. 12 landwirth - schaftl. Schulen, e. 4 nautische Hauptschulen: Triest; Venedig; Fiume; Ragnsa. 4 naut. Schulen zweiten Rangs: Rovigno; Zara; Spalato; Cat- turo. k. 3 niedere Berg sch ulen: Schemnitz; Schmölnitz in Ungarn; Nagyag in Siebenbürgen, g. Lehr an st alten für Musik. K. K. Konservatorium der Musik zu Mailand; Musikschulen zu Prag u. Wien u. a. — 8. 75 wissen sch aftl. Ver- eine, Kunst vereine u. andere Korporationen. 16 Anstalten für allg. wiss. Bildung Hk. K. Akademie der Wissenschz. 3 Anst. f. specielle, wiss. Bildung. 11 Anst. f. allg. Knnstbildung Hk. K. Akademie d. bildenden Künste zu Wien; K. K. Akademien d. schönen Künste zu Mailand u. Venedig; Kunstschule der Gesetlsch. patriotischer Kunstfreunde zu Prag; Malerakademien zu Bergamo u. Lovere; Maler- u. Bild- hanerakademie zu Verona n. ass. 8 Anst. zur Beförd. d. Landeskunde; 6 zur Be- förd. d. Industrie; 17 zur Beförd. d. Landwirthsch. u. d. Ackerbau. 11 Anst. für Pflege ii. Ausbildung der Tonkunst. — 9. Viele Wohltbätigkeits-, Armen-, Versvrgnngs- u. Gesundheitsanstalten. 18 Waisenhäuser für Knaben, 39 für Mädchen, 8 für beide Geschlechter. 120 Klcinkinderbewahranst. 11 Blindenin- stitute. 19 Taubstummenanstalten. 330 öffcntl. Krankenhäuser. 40 Irrenhäuser. 33 Findelhäuser. 1,351 Versorgungshäuser für erwerbsunfähige Personen. i,173 Ar- meninstitute. Wiener allg. Wittwen- u. Waisen-Pensionsinstitut m. einem Stamm- vermögen v. 1,343,000 fl. u. a. Aufwand d. öffentl. Wohlthätigkeitsanstalteu 1849 Hohne Ungarn, Woiwodsch., Kroat., Slavon. u. Siebenb.ss: 10 Mill. st. C. M. — 10. Große Bibliotheken. K. K. Bibl. in Wien m. 350,000 B., darunter üb. 12,000 Jncunabeln, n. außerdem noch über 16,000 Handschriften. Univerfitätsbibl. in Wien m. l20,000 B. St. Marcusbibl. in Venedig m. 700,000 B. u. 9,000 Hand- schriften. Ambrosianische Bibl. in Mailand m. üb. 100,000 B. n. 5,000 Handschrif- ten. Bibl. der Brera in Mailand m. üb. 170,000 B. Bedeut. Bibl. in den andern Universitätsstädten, bei den Gymn., Stiftern u. Klöstern. Viele namhafte Privat- bibl. — 11. Viele Kunstsammlnngen. Kaiser!. Gemäldegallerie im Palast Bel- vedere zu Wien. Gallerien der Kunstakademie zu Venedig u. Mailand sbrerach Ueber- aus reiche Privatsammlungen der angesehenen Großen in Wien, Venedig u. Mailand. Trefft. Museen der ständischen Vereine. Numismatische Sammlnnge» in Wien u. Mailand. — 12. Bedeutende Sammlungen für d. Naturwissenschaften. Kai- serl. Naturaliensammlnng m. Einschluß der brasilian. in Wien, eine der ausgezeich- netsten auf d. Erde. Botanische Gärten; der älteste in Padua seit 1545; der reichste in Wien. Topographische u. chartographische Sammlungen des militärisch - geograph. Instituts i» Mailand. — 13. 10 Sternwarten: Wien; Kremsmünster; Triest; Prag; Krakau; Ofen; Karlsburg; Mailand; Padna; Venedig.

8. Besonderer Theil - S. 302

1856 - Eßlingen : Weychardt
302 Erste Abtheilung. Europa. lung begriffen. Stärke: 104 Schiffe m. 742 Kanonen. Außerdem 5 selbst- ständige Dampfflotilleu. 6 — 3. Oberster Befehlshaber des Heeres ist der Kaiser. Die Landmacht wird durch ein Armeeoberkommando m. 4 Sek- tionen verwaltet. Die Kriegsflotte steht unter dem Marineoberkommando zu Triest. * 11 die 32 Maximilian. Thürme in d. Umgegend v. Linz; Wien. d. Salzburg: Ho- henwerfen b. Werfen; die befestigte Alpenpforte des Luegpaffes; Hohensalzburg, e. Tyrol: Finstermünz; Josephsburg bei Kufstein; Franzensfefte oberh. Brixen; Brixen; befest. Hafen Riva. k. Lo mbard.-v enetian. Königr.: Mailand; Bergamo; Pizzighet- lone; Cremona; Brescia; Peschiera; Mantua; Verona; Legnago; Padua;, Venedig ; Malghera sfort Haynaup Palma nuova; Kastell in Udine. Außerdem sind Forts längs der Tessin-, Po- u. Minciolinien angelegt, g. Küstenland: Gradisca; Kastell in Triest, h. Ungarn: Leopoldstadt; befest. Jablunkapaß; Komorn; Ofen; Szegedin; Munkacs fstaatsgesängnißch 1. Siebenbürgen: Kastell in Kronstadt; Karlsburg, k. Kroati en, Slavonien, Banat u. Militär grenze: Temesvnr; Warasdi»; Kreuz; Esseg; Peterwardcin Z'semlin; Neu Palanka; Ivanich; Karlstadl; Alt Gradisca; Deutsch Brod. I. Die dalmatischen Küstenstädte sind fast sämmtlich befestigt: Zara; Sebenico; Spalato; Fort Opus; Ragüsa; Cattüro. w. Galizien: Kastell in Krakau; Lemberg, n. Oesterr. besitzt d. Besatzungsrecht in d. Fest. Piacenza in Parma, in d. Festungen Ferrara u. Commacchio im Kirchenstaate, theilt m. Preu- ßen d. Besatznngsrecht in Mainz u. stellt s. Beitrag zur Besatzung v. Ulm n. Ra- stadt- — 5. Etablissements zur Erzeugung n. Aufbewahrung v. Kri egs- ma t erial: Stückgießcreien zu Ebersdorf b. Wien, Venedig, Mariazell in Obersteyer- mark u. Reschitza im Banat. Gewehrfabriken zu Wien, Steyer, Neulerchenfeld, St. Aegid, Marktet-Lilienfeld u. Wilhelmsbnrg in Oesterr., zu Graz n. Mürzsteeg b. Neuburg in Steyermark, zu Ferlach in Kärnthen. Pulverfabriken zu Wienerisch Neustadt, Krems u. Wels, zu Sticckowitz in Böhmen, St. Veit in Kärnthen, Neu- sohl in Ungarn, Lambrate b. Mailand. Viele andere Privatanstalten der Art. Ra- ketenfabrik ans d. Haide b. Wiener Neustadt. Klingenfabr. zu Pottenstein it. St. Aegid in Riede rosten ., zu Steyer in Oberösterr. Pontmfabr. zu Kloster Nenburg rc. Zeughäuser u. Artilleriewerkstätten zu Wien, Budwcis, Venedig ». in allen größeren Städten. — -6. Das Militärbil du ngs- n. U nterrichtswesen wird sorgsam gepflegt, n. Militär-Lehranstalten, welche Unteroffiziere heranbil- den. 12 Militär-Untererziehnngshäuser m. je 100 Zöglingen, Vorbereitungsschnlen für d. Obererziehnngshäuser u. Kadetteninstilnte. 12 Obererziehungshänser für 200 Zöglinge v. 1,1 — 15 Jahren. Die Schulcompaguien, um sowohl theoretisch als prak- tisch unterrichtete Unteroffiziere speciell für d. verschied. Waffengattungen heranzubil- den. Die fähigsten Zöglinge derselben erwerben sich durch ihre Verwendung d. An- spruch auf d. Aufnahme in d. höheren Militär-Lehranstalten, b. M ilit är - Lehr- en st a l t e n zur Heranbildung v. Offizieren. 1 Militär-Lehrer- u. Central- Fechtschule, bestehend aus 2 Abth. m. je 40 Schülern u. je t Jahrescurse. 4 Ka- detteninstitute in Hainburg, Neu-Cilli, Eisenstadt u. Znaim, für je 200 Zöglinge v. 11 —13 Jahren m. 4jähr. Lehrcurs. Militär-Akademie zu Wienerisch Neustadt, für Infanterie u. Kavallerie, m. 400 Schülern u. 4 Jahrgängen. Artillerie-Akademie zu Olmütz in 4 Jabrg. nt. 200 Zöglingen. Genie-Akademie zu Znaim, m. 4 Jahrg. u. 200 Zögl. Marine-Akademie zu Triest, m. 4jähr. theoret. Cnrs für 100 n. 2jähr. prakt. Curs ans d. See für 50 Zöglinge. °) Kriegsflotte 1853: 104 Schiffe m. 742 Kanonen [6 Fregatten m. 215, 5 Korvetten nt. 92, 7 Briggs m. 112, 11 Dampfer m. 61 Kanonen rc.j. 5 ;clbst- ständige Dampfflotilleu v. 18 Dampfern, 60 Schleppschiffen u. 1,200 M. Be- mannung ; Donauflotille auf d. untern Donau ». Sau; Flotille auf d. Po; Flotille auf d. Gardasee m. d. befest. Hafen Riva; Kriegsdampfboot auf d. Lago maggiore; Laguuenflotillc in d. Lagunen Venedigs. Wichtigste K.riegshäfen: Venedig; Triest; Porto Quinto; Pola; Zara; Cattaro; Lissa auf d. Ins. gl. N. In letzterem darf kein ausländ. Kriegsschiff landen. Werften f. Kriegsschiffe: Venedig; Triest; Pola.

9. Besonderer Theil - S. 356

1856 - Eßlingen : Weychardt
356 Erste Abtheilung. Europa. v §. 103. Die Kultur. 1. Die physische Cultur. Die vorzüglichsten Nahrungsquellen bil- den Ackerbau, Obst-, Wein- u. Wiesenkultur, vortreffliche und eigenthümlich betriebene Viehzucht. Von untergeordneter Bedeutung find: Bienen- u. Seidenkultur, Jagd, Fischerei, Waldwirthschaft u. Bergbau. Viele berühmte kalte und warme Mineralquellen.^) Kantonen ist die Synode [Versammlung aller Geistlichen u. derjen. Candidaten, die die Synodalgelübde abgelegt haben) die oberste kirchl. Behörde. Der Kirchen rath ist die kirchliche Aufstchts- u. Verwaltungsbehörde. Der Antistes als Präsident der Synode u. des Kirchenraths ist erster Vorstand der Geistlichkeit. Das Kapitel ist die Versammlung aller im Bezirk ftationirten Geistlichen. Der Stillstand [so ge- nannt von dem Zurückbleiben seiner Mitglieder nach vollendetem Gottesdienstes ist die kirchl. Aufsichtsbehörde der Gemeinde. In Genf wird die Staatskirche repräsentirt durch das Konsistorium u. den Pfarrverein. Letzterer ist die vollziehende Ge- walt u. die der höchsten Staatsbehörde untergeordnete Hauprverwaltungsbehörde der Staatskirche. In Waadt leitet eine Kirchenkommission die lausenden Geschäfte der Kirche. Eine Synode wird selten berufen. — 6. Die katholische Schweiz zerfällt in 7 Diöcesen. a. Bisthum Lausanne u. Genf [Residenz Freiburg): Kantone Frciburg, Waadt, Neuenburg, Genf, Bern bis zur Aar o. bis zur Stadt Bern. b. Bisth. Basel [Nés. Solothurn): Bern, Luzern, Solothurn, Basel, Aar- gau, Zug. c. Bisth. St. Gallen: St. Gallen, d. Bisth. Chur: Graubünden. Schwyz, Uri, Unterwalden, Glarus, Appenzell, Thurgau, Zürich, Schaffhansen, o. Bisth. Sitten: Wallis, f. Bisth. Como: S/4 des Kantons Tessin u. die Ge- meinden Puschlav u. Brusio in Graubünden. g. Erzbisth. Mailand: */, des Kant. Tessin, h. Die Bisthümer sind dem Papste »nmitlelbar unterworfen u. werden von diesem durch seinen Stellvertreter, den Nuntius in Luzern, beaufsichtigt, i. 1 Chor- herrn stist; 12 Collegiatstifte; 2 Malthesercomthnreien; 4 Abteien; 42 Mönchsklöster; Í7 Kapnzinerhospitien; 51 Nonnenklöster. l) Physische Kultur. — 1. Der Ackerbau ist die Hauptbeschäftigung in den ebenen Gegenden der nördl. Kantone. Er erzeugt aber nur die Hälfte des nöthigen Getreides, ferner Kartoffeln, Oelpslanzen, Flachs, Hanf rc. Sehr beschränkter Acker- bau in den Alpen bis 4,000' u. im Jura. — 2. Blühender Obstbau, hauptsächlich in den Hochebenen u. in d. Voralpen. Feigen, Mandeln, Kastanien in den wärmeren Thälern von Neuenbürg, Waadt, Wallis u. Tessin. Maulbeerbäume in Tessin. — 3. Bedeutender Weinbau an den Ufern des Genfer, Neufchateler, Zürcher u. Boden Sees, auf den Hügeln von Schaffhausen, Basel, Solothurn, Freiburg, Aargau u. Thurgau. Bcrübmt sind d. Weine des Genfer u. Neuenburger Sees.— 4. Sbiefeiu fuit a r auf der Hochebene ; vortreffliche Weiden in den Alpen u. im Jura. — 5. Sehr ausgedehnte Viehzucht von Rindern, unveredelten Schafen, Schweinen, Ziegen u. Maulthieren in d. ganzen Schweiz. Besonders ist d. Rinderzucht in allen Thälern, in allen auf den Berglehnen zerstreuten Ortschaften der Alpenkautone u. des höheren Jura's die Hauptnahrnngsquelle u. gibt dem Leben der Alpenbewohner den Grundton. Sie wird hier in jener eigenthüml., halbnomadischen Weise betrieben, die man Alp en w i rt hschaft nennt u. die mit Milch- u. Käsewirthschaft verbunden ist. Der Rinderstand beträgt über 1 Mill. Stück. Die Schweizerhirten slennerj erzeugen jährl. 308,000 Ctr. ganz fetten Käs, 311,000 Clr. halbfetten u. mageren, 340,000 Ctr. grünen Käs sschabzieger). Werth dieser Milchprodukte: 15 Mill. fl. — 6. Bienen- zucht, bedeut, in Bern, Appenzell, Waadt, Tessin. — 7. Etwas Sei denkul tur in Tessin. — 8. Wenig einträgliche, aber von einzelnen Alpenjägern leidenschaftlich be- triebene Jagd auf das sparsame Wild, auf Gemsen, Bären, Wölfe, Luchie u. einzelne Steinböcke. — 9. Zum Theil bedcitt. Fischerei in den zahlreichen schönen Seen u. Flüssen. Lachsforellen im Genfer u. Boden See. — 10. Vernachlässigte Waldkultur, besonders in den Alpcnkantonen, wo die Waldungen durch rücksichtslose Benutzung osi schauerlich verwüstet u. vernichtet sind. — 11. Beschränkter Bergbau. Eisen [36,000 Ctr.) in den Alpen [St. Gallen u. Tessin), mehr im Jura jbern u. Solo-

10. Besonderer Theil - S. 358

1856 - Eßlingen : Weychardt
358 Erste Abtheilung. Europa. 4. Außer der Landwirscbaft, der Industrie u. dem Handel bilden auch die Wanderungen der Schweizer in die Fremde u. der zahlreiche Besuch fremder Reisender bedeutende Erwerbsquellen.^) 4. Gesittung u. Intelligenz ist in den reformirten Kantonen weit vorgeschritten, dagegen in den katholischen Kantonen noch weit zurück. Dort tst auch das Volksschulwesen, des. so weit die Kantone in der Ebene liegen, am ausgebildetsten. Mittelpunkt des geistigen u. Wissenschaft!. Le, bens: Zürich, Basel, Bern, Lausanne, Genf, Neuenburg. 5) §. 104. Die Verfassung und die Verwaltung. 1. Die Schweiz ist ein Bundesstaat von 22 souveräne« Kantonen, von denen 3 Kantone je 2 halbe Kantone bilden ss. p. 347], 2. Dem Bunde liegt die Wahrung der Unabhängigkeit nach Außen. Handhabung v. Ruhe u. Ordnung im Innern, Schutz der Freiheit u. Rechte der Eidgenossen u. Beförderung ihrer gemeinsamen Wohlfahrt ob. Alle Schweizer sind vor dem Gesetze gleich. Alle anerkannten christlichen Be, kenntnisse haben freie Religionsübung u. stehen in bürgert. Beziehung gleich. Alle christl. Schweizer haben in allen Kantonen das Recht sich niederzulassen gegen Beibringung eines Heimathscheines, Sittenzeugnisses und des Nach- weises über Ernährungssähigkeit. 3. Bun d e s b ehö r d e n für die Leitung der allgemeinen schweizerischen Angelegenheiten: Bundesversannnlung. aus dem Nationalratb u. dem Stände- rath bestehend; Bundesrath; Bundesgericht. *) * 4 Uverdun, Morges, [Saufamic] n. Genf; v. Norschach üb. St. Gallen, Winterthur nach Zürich; v. Nomanehorn n. Winterthur; v. Wesen n. Glarus; v. Norschach u. Sargans; v. Rapperswyl üb. Wesen, Wallenstadt, Sargans, Chur, Dissentis, den Luckmanier, Bellinzona n. Locarno u. Lugano. 4) Viele Schweizer wandern in die Fremde, um dort als Soldaten sin Neapel u. in Nomj, als Handelöleute, Zuckerbäcker, als Lehrer, Bediente, Kinderwärtcrinnen, als Lastträger, Tagelöhner, Schornsteinfeger sbes. in Parisj rc. etwas zu verdienen. Alljährlich kommen große Schaaren von Reisenden aus Reiselust, Wißbegierde ü. Neugier, aus Langeweile rc. in die Schweiz u. lassen, besond. bei Gastwirthen, Lvhn- kutschern u. Fremdenführern, schöne Summen zurück. s) 1. Bildungsanstalten. 3 rechnn. Uni». : Basel; Zürich; Bern. 2 re- svrm. Akademien: Genf; Lausanne. 7 kathol. u. 1 rechnn. Lyceum. Gymnasien, Real-, Kantons-, Volksschulen u. Schullehrerseminarien in den einzelnen Kantonen. Bibliotheken in Genf, St. Gallen, Zürich re. Missionsanstalt in Basel. Mehrere gelehrte Gesellschaften. Eine eidgenössische polytechnische Schule in Verbindung m. einer Schule für das höhere Studium der exakten, politischen u. ökonomischen Wissenschaften soll in Zürich errichtet werben. — 2. Viele gelehrte Männer, die hauptsächlich in den Natur- u. Staats-, in d. technischen u. histor. Wissenschaften Bedeutendes geleistet haben. Auch ans den höheren Schulen herrschen realistische Tendenzen vor. Bundesbehörden. — 1. Die gesetzgebende Gewalt steht bei der Bundes- versammlnng. Sie besteht aus einem National- u. Sländcrath u. versanimelt sich alle Jahre in der Bundes hauptst. Bern. Der Nation al rath wird in 48 eidgenöss. Wahlkreisen von den Schweizern auf 3 Jahre gewählt. Auf je 20,000 Seelen kommt ein Mitglied. Der Ständerath besteht ans 44 Mitgliedern, wozu jeder ganze Kanton 2, jeder halbe 1 Mitglied ernennt. Ein Beschluß hat erst dann Gültigkeit, wenn beide Räthe damit einverstanden sind. — 2. Die vollziehende Gewalt übt ein ans 7 Mitgliedern bestehender Bund es rath ans. Er wird v. der Bundesversamm- lung aus allen wahlberechtigten Schweizerbürgern auf 3 Jahre ernannt. — 3. Das Bundesgericht besteht aus 11 auf 3 Jahre ernannten Mitgliedern. — 4. Natio- nalsprachen des Bundes sind d. deutsche, französische u. italienische. — 5. Gemein- sames Wappen. Ein alter Schweizer, der in b. rechten Hand eine Hellebarde hält u.
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