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1. Die Kämpfe um die deutsch-italienischen Grenzgebiete - S. 1

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
M lu&f (Einleitung Als der italienische Botschafter Herzog v. Koarna am 11. April 1915 die Forderungen seiner Regierung in Wien überreichte, verwies er zu deren Begründung auf historische, ethnographische und militärische Gesichtspunkte. Die folgenden Quellen sollen nun einen Einblick in die staatsrechtlichen und nationalen Verhältnisse der von Italien beanspruchten Teile von Tirol (I) und der Grafschaft Görz (Ii) gewähren. Seit K. (Dtto d. Gr. 952 die Ittarf Verona und damit das Gebiet von Trient vom Königreich Italien losgelöst und durch Unterstellung unter den Herzog von Bauern dem Deutschen Reiche angegliedert hatte (A 1 a), gehörte ganz Sübtirol mit Ausnahme weniger unbedeutender (Brenzstriche nach deutscher und italienischer Auffassung (1 c, d) staatsrechtlich zum Deutschen Reich bis zu dessen Auflösung i. 3. 1806. 1004 wurde die Grafschaft Trient durch K. Heinrich Ii. dem Bischof von Trient verliehen (1 b), 1027 die Grafschaften Bozen und vintschgau durch K. Konrad Ii. Nach dem Anfalle Tirols an die Habsburger [1363] mußten die Bischöfe die Oberhoheit der Landesfürsten anerkennen (2 a, b), so daß die Einverleibung ihres zuletzt nur mehr auf die Umgebung von Trient beschränkten Gebietes in die Grafschaft Tirol aus Grund des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 eine bloße Formsache war (2 c). 1810—1815 gehörte Sübtirol bis nördlich Bozen zu dem von K. Napoleon geschaffenen Königreich Italien (3), 1815 kam es wieder zu Österreich. Als die nationale Bewegung bei den Italienern erwachte, richteten sich die begehrlichen Blicke der Italiener hauptsächlich auf Tdelfchtirol und das österreichische Küstenland, die „Italia irredenta“, das „unerlöste Italien". 1848 und 1866 wurde vergeblich versucht, Sübtirol durch (Einfälle bewaffneter Banben zu erobern. In den Derhanblungen der Frankfurter Nationalversammlung würde die von den Italienern geforberte Abtrennung Idetfchtirols von Deutfchlanb mit Recht abgelehnt (4). hatte die italienische Regierung sich anfangs den irrebentiftifchen Plänen angeschlossen, so sagte sie sich nach Abschluß des Dreibundes (1883) in aller Form von ihr tos (5 a), ließ ihr aber später freien Lauf und förderte sie wohl im geheimen, bis sie endlich die Forderungen der Irredentisten zu ihren eigenen machte und noch weit über sie hinausging, indem sie im April 1915 die Grenze des Königreichs Italien v. 3. 1810 (5 b a) beanspruchte. Das mußte neben anderen unbilligen Forderungen Italiens zum Bruche führen (5 b ß, y). In nationaler Hinsicht (B) ist Sübtirol, an den Grenzen zweier großer Völker gelegen, feit dem Trittelatter ein Kampfgebiet, von Süben her brangen Italiener ein und bebrohten zeitweise sogar Bozen, das schon im 7. Iahrhunbert Sitz eines bayrischen Grafen war und seither zum geschlossenen deutschen Sprachgebiet gehörte, von der früheren rätoromanischen ober Iabinifchen Bevölkerung hielten sich nur einige Reste in den Gebirgstälern östlich und sübwestlich von Bozen, von Korben her tvanberten, nachweisbar seit dem 12. Iahrhunbert, jebenfalls aber auch schon früher, Deutsche ein, in den größeren (Drten des (Etsch-unb Suganertales als (Bewerbetreibenbe (2c), in den benachbarten, von den Italienern gemiebenen (Bebirgsgegenben als Bauern (1 a s), hie und ba, wie in primär (nörbl. Suganertal), als Bergleute. Sie kamen also als Kulturträger, herbeigerufen von den Grundherren, besonders den Bischöfen von Trient, um durch schwere Rodungsarbeit das Waldland in Kulturland zu verwandeln oder Bergwerke zu eröffnen. Außerdem wurden zahlreiche Burgen mit deutschen Adeligen besetzt, da die deutschen Kaiser den Welschen mit Recht mißtrauten (1 a 7) und Quellenfammlung 11,143: Quellensammlung 11,143: tvutte, Die deutsch-italienischen Grenzgebiete 1
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2. Römische Geschichte - S. 1

1896 - Dresden : Höckner
A. Das italische Land. 1. Wame, Grenzen und Lage. 1. Der Name Jtalia ging von der äußersten Südspitze der Halbinsel aus, anfangs durch Vermittelung der griechischen Ansiedler, dann mit der Erweiterung der römischen Herrschaft allmählich auf die ganze eigentliche Halbinsel bis zu den Flüssen Macra und Rubicon über, bis er im Beginn der Kaiserzeit endlich auch auf das „cisalpiuifche Gallien" ausgedehnt wurde. 2. Italien ist von scharfen Naturgrenzen umgeben: im Norden von den Alpen, welche indessen trotz ihrer Höhe bei der Menge leicht gangbarer Pässe das Land von jeher weit mehr vor den Einflüssen des nordischen Klimas als vor den Angriffen nördlicher Barbaren geschützt haben; im Westen vom tyrrhenischen (mare Tuscum oder inferum), im Süden vom sicilischen oder ionischen Meere (mare Siculum oder Jonium). 3. Die centrale Lage Italiens innerhalb des Mittel-meeres zwischen den beiden anderen südeuropäischen Halbinseln (etwa vom 46."—36.° n. Br.) bestimmte dasselbe zum Sitz einer Weltherrschaft und znm wichtigsten Schauplatz europäischer Geschichte. 2. Küstenentivickeknng und chebirgsöau. Unter den Halbinseln Südeuropas nimmt die italische auch in bezug auf ihre wagerechte und senkrechte Gliederung eine mittlere Stellung ein, wodurch ihr von vornherein das Übergewicht über beide gesichert war. Insbesondere aber ruht ihr Vorzug vor beiden in der Anordnung von Hoch- und Tiefland. Für die Geschichte der italischen Hirten-, Gebirgs-und Bauernvölker, namentlich der Römer, ist bis zum Beginn des Kampfes um die Herrschaft des Mittelmeeres lediglich die Bodengestaltung des Binnenlandes bedeutsam geworden. Der Ausbildung umfassenderer Staatswesen .stellt der im wesentlichen einheitliche Bau Italiens durchaus nicht die gewaltigen Hindernisse entgegen, wie derjenige Griechenlands. — Italien zerfällt, von den Inseln abgesehen, in zwei von Natur ganz verschiedene Bestandteile: einen kontinentalen Teil, Oberitalien, und die eigentliche Apenninhalbinsel.
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3. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 2

1896 - Breslau : Hirt
2 gleichbar. Eine Menge Inseln begleiten die Küsten und begünstigen die Ber- bindung mit andern Erdteilen. Die größte Inselgruppe, Großbritannien und Irland, ist dem Westen des Erdteils in ganz ähnlicher Weise vor- gelagert wie dem Osten Asiens die japanischen Inseln. Die bedeutendsten Inseln Europas in qkm.*) Großbritannien . 230000 Sardinien . . . 24000 Rügen.....970 Island . . . 105000 Corsica .... 9000 Kerkyra.....700 Irland.... 84000 Kreta..... 8600 Bornholm .... 550 ©teilten . . . 26000 Mallorea [Ijörfa] . 3500 Malta.....300 2. Höhengliederung. Der dreieckig gestaltete Rumpf besteht vorwiegend aus Tiefland, die losgetrennten wie die anhängenden Glieder aus Gebirgs- laud und unter diesen die Pyrenäen-Halbinsel fast nur aus Hochlaud, nirgends jedoch, mit Ausnahme des Ostens, Ivo das Tiefland vorherrscht, schließt eine Bodenform, wie in Asien und Afrika, die übrigen weithin aus. Dieser Wechsel ist bezeichnend für den Erdteil und hat die Entwicklung der Menschheit auf seinem Boden gefördert. Das Hochland ist am wenigsten vertreten; die meisten Gebirge erstrecken sich in der Richtung der Parallelkreise. Eine Linie vom Weser-Gebirge bei Minden nach der Dnjestr-Mündung bildet in der Hauptsache die Grenze zwischen dem n.ö. Tieflande und dem s.w. Berglande Europas. Die Hauptfeste des gebirgigen Teiles sind die Alpen. a) Name und Grenzen. Der Name dieses am meisten gepriesenen Gebirges der Erde bedeutet wie der des asiatischen Hauptgebirges, des Himalaja, weißes, d. h. Schnee- oder Eisgebirge. Seine Grenzen sind gegen S. das Karst-Hochland, die Po-Ebene und das Ligurische Küstenmeer; im W. das Thal des Rhone, im N. die schweizerische und die süddeutsche Hochebene, im O. die ungarischen Ebenen. d) Gliederung. Das Gebirge gliedert sich durch die meridional laufende Einfenkung: Bodensee, Rhein, Hinter-Rhein, Splügenpaß und Eomer See in die West- und die Ostalpen. Der Südflügel der Westalpen, auch französisch-italienische Alpen genannt, reicht vom Lignrischen Meere bis an den Paß des Großen St. Bernhard. Von da wendet sich das Ge- birge im zweiten Hauptstücke der Westalpen, den Schweizer Alpen, nach O.n.o. — Die Ost- oder deutsch-österreichischen Alpen nehmen je näher dem großen ungarischen Senkungsfelde an Breite zu, au Höhe ab. - An Gipfel- und Kammhöhe, an Flächengröße, an Kühnheit und Reichtum der Formen übertreffen die Alpen alle anderen Gebirge Europas: sie siud seiu erstes Hochgebirge. c) Geologische Bildung. Ein Jnnengürtel kristallinischen Ur- gesteint**), meist aus Gneis bestehend, geht vom Golfe von Genua bis *) Auch l)icr dienen die Zahlen nur zu Vergleichen. **) Die Bergmassen der Alpen — und auch die anderer Gebirge — sind nicht alle gleichen Alters. Die ältesten Teile nennt man „Urgesteine": diese bestehen aus einem Gemische winzig kleiner Kristalle und werden deshalb „kristallinisch" genannt. Solche Gesteine sind u. a. Granit, Gneis, Glimmerschiefer.
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4. Die Kämpfe um die deutsch-italienischen Grenzgebiete - S. 2

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2 Einleitung die Bischöfe von Trient vom 13. bis zum 16. Jahrhundert zum großen Teile deutschen Stammes waren. Urkunden (la) und Berichte deutscher (1 b) und italienischer (1 c) Zeitgenossen und die Verbreitung deutscher (Drts- und Flurnamen (Ibß; c S) gestatten den Schluß, daß einst das zusammenhängende deutsche Sprachgebiet von Bozen östlich der Lisch über Berg und Tal hinunter bis gegen Verona und Vicenza reichte und auch im Ltschtal wie in Trient (1 c ß, y) und Rovereit (1 b ß) und in Südwesttirol ansehnliche deutsche Minderheiten wohnten. Diese Tatsache geben auch italienische Schriftsteller des 18. und 19. Jahrhunderts Zu (1 c <?, x). Das Zusammentreffen zweier Völker auf verhältnismäßig engem Raum, durch den noch dazu eine wichtige, den Verkehr zwischen Deutschland und Italien vermittelnde Straße geht, mußte zu nationalen Kämpfen führen, namentlich in Bozen (2 a) und Trient (2 b, c). Huch rein sprachliche Streitigkeiten stellten sich ein (2 d). Infolge des Aufschwunges der italienischen Kultur im Zeitalter der Renaissance, der Bevorzugung italienischer Geistlicher in der Reformationszeit (2 e), der durch die Parteikämpfe in der Republik Venedig veranlaßten Einwanderung italienischer Flüchtlinge (1 c y Anm.), der Zuwanderung italienischer Kaufleute, Seiden- und Bauarbeiter (2 a, h) wurden die Deutschen entweder verdrängt oder mit und ohne Zwang namentlich durch den (Einfluß von Kirche und Schule romanifiert (1 c s, 2 f, g, h), so daß um die Mitte des vorigen Jahrhunderts das einstige geschlossene deutsche Sprachgebiet int Süd-osten Tirols auf einige wenige kümmerliche Sprachinseln zusammengeschrumpft war. Dank den nach der Abtretung venetiens an Italien (1866) neu errichteten deutschen Volksschulen in Lusern, Palai, Laurein, Proveis, (Bereut, Aichleit, Flo-rutz, St. Felix, Frauenwald und Altrei, dem wirken deutscher Geistlicher und Lehrer und der Tätigkeit der deutschen Schutzvereine wurden jedoch die letzten Reste deutschen Volkstums in Südtirol vor der verwelschung bewahrt. Die Wertschätzung, die die deutschen Schulen bei den Bewohnern der Sprachinseln genießen, ersieht man aus dem Berichte des Schulinfpeftors Singerle (3 a), die (Erfolge der deutschen Schutzarbeit an den Dolkszählungsergebnissen (3 b a). Dagegen geht die einst auf 30—40000 Köpfe geschätzte deutsche Bevölkerung in den Sprachinseln auf reichsitalienifchem Boden immer mehr zurück (3 b ß). Das Gebiet von Görz kam wie das von Trient 952 als Teil der Mark Verona zum Deutschen Reich (l A 1 a), wurde dann 1077 mit der Grafschaft Friaul von K. Heinrich Iv. dem Patriarchen Stgehard von Aquileja verliehen und fiel, nachdem es sich zu einer eigenen Grafschaft entwickelt hatte, im Jahre 1500 als (Erbe des letzten Grafen von Görz an K. Maximilian I. Auch hier ließen sich schon unter den Patriarchen, die vom 10. bis ins 13. Jahrhundert Sprößlinge deutscher Adelsgeschlechter waren, und später unter den Grasen von Görz zahlreiche deutsche Adelige nieder, die stets als Angehörige des Deutschen Reiches und der deutschen Ration gelten wollten (Ii c). Desgleichen war die Bürgerschaft der Stadt Görz zum großen Teile deutschen Ursprungs (Ii a), spielte sich hier das öffentliche Leben nach deutscher Art ab, war die Verwaltung nach deutschem Muster eingerichtet und die deutsche Sprache bei den Behörden in Gebrauch (Ii b). (Erst im 19. Jahrhundert ging sie so weit zurück, daß heute nur mehr die Stadt Görz eine deutsche Minderheit ausweist (Ii d).1 1 Dringend empfohlen sei bet Benützung des vorliegenden Heftes der Gebrauch einer Karte, am besten der auf Grundlage der vogelfchen Karte des Deutschen Reiches entworfenen Sprachenkarte von R. Pfaundler in Petermanns Mitteilungen 1915 Juni, auf welcher jedoch die im Vorjahre von Österreich angebotene Grenze nicht richtig eingetragen ist.
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5. Römische Geschichte - S. 2

1896 - Dresden : Höckner
-- 2 — a) Oberitalien. Oberitalien ist eine Tiefebene, welche in westöstlicher Richtung vom Po (Padus) durchströmt wird. Sie verdankt ihre Entstehung und den unerschöpflichen Reichtum ihres Bodens wie die hohe Blüte ihrer Kultur den von diesem Strome und seinen Nebenflüssen mitgeführten Sinkstoffen, deren Ab-lagernng durch eine Erhebung des Meeresgrundes unterstützt wurde. Die großen fjordartigen Seen in den tiefen nach Süden gerichteten Thälern des Hochgebirges sind Reste des einstigen Meeres: der Lange See, Lago maggiore (lacus Verbanus), durchflossen vom Ticino (Ticinus), der Eomer-fee (1. Comacinus), durchflossen von der Adda (Addua), der Gardasee (1. Benacus), aus welchem der Mincio (Mincius) entspringt. Selbständig erreicht die Etsch (Athesis) das adriatische Meer. Die südlichen Nebenflüsse des Po sind weit wasserärmer als die nördlichen, weil sie von dem wasserarmeren Apennin entspringen. Im Osten haben die Flüsse einen Saum von Sandbänken vor ihren Mündungen aufgeschüttet und die abgeschnittenen Meeresteile in träge Lagunen verwandelt. b) Die eigentliche Apenninhalbinsel. 1. Die Poebene wird von der eigentlichen Halbinsel durch das graue Kalksteingebirge des Apennin geschieden, welcher derselben ihre Gestalt giebt. Der Apennin tritt diesseits des Tanarus aus der südlichsten Gruppe der Westalpen, den Seealpen, umzieht in flachem Bogen den ligurifchen Golf, nähert sich in ostsüdöstlicher Richtung der adriatischen Küste (Nordapennin), streicht, zu beiden Seiten von Parallelketten begleitet, in kurzer Entfernung von derselben in der Richtung nach Südsüdosten hinab (Centralapennin), wendet sich dann, ostwärts der apulischen Ebene Raum lassend, in breiter, plateauartiger Ausdehnung wieder der Küste des tyrrhenischen Meeres zu und läuft endlich fast ganz von Norden nach Süden in die bruttische (jetzt calabrische) Halbinsel aus (Südapennin). Nur in der Mitte, wo sich die Hauptkette zu dem wilden sabelli-schen Gebirgsviereck (Abruzzen) ausbreitet, erreicht sie die Linie des ewigen Schnees (Gran Sasso d’.Italia 2900 m), so daß die Wasserscheide zwischen dem tyrrhenischen und dem adriatischen Meere fast nirgends eine Völkerscheide werden konnte. 2. Der Hauptkamm des Apennin teilt ganz Mittel- und Unteritalien in eine östliche und westliche Hälfte. Auf der
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6. Deutsches Reich, Königreich Sachsen - S. uncounted

1917 - Leipzig : Hirt
Icnncr. Steinernes Meer. Der dreigipfelige Watzmann (2714 m), davor der Erünstein <1300 m) Berchtesgaden (67^ m) in den Salzburger Alpen. Durch mildes ftlima, lachende Schönheit zwischen bewaldeten Höhen, den nahen Königssee und eine Fülle von Wanderzielen ist die Perle Oberbayerns eine beliebte Sommerfrische geworden.
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7. Landeskunde des Königreichs Bayern - S. 2

1908 - Breslau : Hirt
2 Landeskunde des Königreichs Bayern, § 2. Gröhe und Einwohnerzahl. Das Königreich Bayern hat einen Flächeninhalt von rund 76 000 qkm (genau 75 870 qkm); die Einwohnerzahl beträgt 6,6 Millionen. § 3. Bodengestalt und Bewässerung. A. Das Hauptland. Bayern wird durch die Donau, welche das Laud vou W. uach O. durch- fließt, in zwei Teile geschiedene in Südbayern und Nordbayern. I. Südbayern. Südbayeru ist im W. durch den Bodensee und die Jller, im N. dnrch die Donau, im O. durch Inn und Salzach begrenzt und reicht im Süden bis in die Alpen. Es besteht aus dem Alpengebiete und dem Alpenvorlaude, schwäbisch-bayerische Hochebene genannt, welche sich nach N. zum Donantale hin abdacht. 1. Das bayerische Alpenland. a. Die nördlichen Vorlagen der Zentralalpenkette, nach ihrem Gestein die nördlichen Kalkalpen -genannt, erstrecken sich auch auf bayerisches Gebiet und ragen in großartiger Schönheit über Südbayern herein. Sie zerfallen in die Allgäuer, Bayerischen und Berchtesgadener Alpen. 1) Die Allgäuer Alpen liegen zwischen Bodensee und Lech; durch das Längental der Jller, welche in nördl. Lause über Oberstdorf, Sonthofen, Jmmenftadt und Kempten aus dem Gebirge heraustritt, werden sie in eine West- liehe und in eine höhere östliche Gruppe geteilt. Die höchsten Erhebungen in Bayern sind: die Mädelegabel, 2650 m, und der Hochvogel, fast 2600 m. 2) Die Bayerischen Alpen vom Lech bis zum Inn zerfallen in folgende Teile: a. das Wettersteingebirge zwischen Loisach und Isar mit dem höchsten Berge Bayerns und Deutschlands, der Zugspitze, fast 3000 m (s. Bild 10); b. ö. davon und von der Isar das Karwendelgebirge mit der Kar- wendelspitze, 2500m; nördlich von beiden und an Höhe abnehmend: das Ampergebirge zwischen Lech und Loisach, mit der Kreuzspitze; das Esterngebirge zwischen Loisach und Isar, mit dem Herzog- stand (1750 m) und der Benediktenwand (1800 m); c. das Jsarwinkelgebirge östlich der oberen Isar, mit dem Scharf- reiter; d. das Mangfallgebirge mit dem Wendelstein (1850 m). 3) Die Berchtesgadener Alpen, welche den w. Teil der Salzburger Alpen bilden, zwischen Inn und Salzach, mit dem Watzmaun (2700 m) und dem marmorreichen und sagenberühmten Untersberg (fast 2000 m). Die den Alpen in ihrer ganzen Ausdehnung eigentümliche reiche Tal- bildnng zeigt sich auch in den bayerischen Alpenketten. So verbinden die Straße des Jllertals (über Sonthofen und Oberst- dors) und der Fernpaß im Lechtal (südlich von Füssen über Rentte) Bayern mit Vorarlberg, der Scharnitzpaß, der Achenpaß und das Junta! (Eisen- bahn München-Jnnsbruck) Bayern mit Tirol.
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8. Europa ohne Deutschland (Oberstufe), Verkehrskunde, Elementare mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 2

1893 - Breslau : Hirt
2 Europa. und breite Meereseinschnitte fast stz seines Bodens in Halbinseln uitb V6 in Inseln. Die größte Halbinsel, die skandinavische, liegt im N.w. und streckt sich nach S., wie im N.o. Asiens Kamtschatka, dein sie auch sonst ähnelt. Die drei nächstgrößten Halbinsel:: in S.-Europa sind nach Lage und Gestalt mit den 3 großen Halbinseln in S.-Asien vergleichbar. Die größte Inselgruppe, Großbritannien und Irland, ist dem Westen des Erdteils in ganz ähnlicher Weise vorgelagert wie dem Osten Asiens die japanischen Inseln. Die bedeutendsten Inseln Europas in qkm. Großbritannien 230 000 Island . . . 105 000 Irland ... 84 000 Sicilien... 26 000 Sardinien . . 24 000 Corsica . . . 9000 Kreta .... 8600 Mallorca sljorkaj 3500 Rügen .... 970 Kerkyra .... 700 Bornholm . . . 550 Malta .... 300 Hohengliedcrung. Der dreieckig gestaltete Rumpf besteht vorwiegend aus Tieslattd, die losgetrennten wie die anhängenden Glieder aus Gebirgs- land und unter diesen die Pyrenäen-Halbinsel fast nur aus Hochland, nirgends jedoch mit Ausnahme des Ostens schließt eitle Bodensvrm, lvie in Asien und Afrika, die übrigen weithin aus. Ihr Wechsel ist bezeich- nend siir den Erdteil uitd hat die Entwicklung der Menschheit aus seinem Bodelt gefördert. Das Hochland ist am wenigsten vertreten,- die meisten Gebirge erstrecken sich in der Richtung der Parallelkreise. Eine Linie vom Weser-Gebirge bei Minden nact) der Dnjestr-Mündung bildet die Grenze der Ebenen uitb der Gebirge Europas. Der gebirgige Teil hat in den Alpen seine Hnuptfeste,- als Fortsetzung der Westalpen erfüllt der Apennin die italienische Halbinsel, an die Ostalpen schließen sich die Gebirge der Balkan-Halbinsel. Um die Alpen legt sich im W., N. und O. ein Kranz voir Mittelgebirgen: vom r. User des Rhone gegen W. das französische, vom l. Ufer der Donau gegen N. das deutsche Mittelgebirge, von dem l. Donau-Ufer gegen O. das kar- patische Gebirgsland, die ungarische Ebene umschließend. Die Ge- birge der Pyrenäen- und der skandinavischen Halbinsel, das kleine Jatla-Gebirge, im S.o. der Krim, und der Ural hängen nicht mit der mittleren Hauptmasse zusammen. Die Alpen. Die Grenzen der Alpen*) sind gegen S. das Karst-Hochland, die Po-Ebene und das Ligurische Küstenmeer,- int W. das Thal des Rhone, im R. die süddeutsche Hochebene,- im O. die ungarischen Ebenen. Das Gebirge gliedert sich durch die meridional laufende Linie: Boden- see, Rhein, Hinter-Rhein, Splügenpaß, Comersee in die West- und die Ostalpen**). Der Südflügel der Westalpen, vom Ligurischen Meer bis an den Paß des Großen St. Bernhard, besitzt im ganzen die geringste *) S. Kutzen, das deutsche Land. 3. Aust. F. Hirt. 1880. Uber die Gliederung der Alpen s. auch: Delitsch, Deutschlands Oberflächenform. F. Hirt. 1880.— Ferner F. Hirts Geographische Bildertafeln I, Nr. 5 u. 0, und Iii, 3. Nr. 58 ft. **) S. die Karten S. 4 und S. 6.
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9. Deutscher Schul-Atlas - S. uncounted

1896 - Gera : Hofmann
Zerlä’u.tex-u.rlg-erl zu Klarte 39. Fig. 1. Wzon = Himmelskugel, Oswn = Horizont, Z = Zenith, N = Nadir, Nzsn = Scheitelkreis (Vortikalkreis), Cz = Scheitellinie (Vertikallinie), Wo = Westostlinie, Sn = Mittagslinie, Abf = Höhenkreis. Fig. 2. Nszn = Himmelskugel, Sp Np = Achse der Himmelskugel, Np — Nordpol, Sp — Südpol der Himmelskugel, Swno = Horizont, St = Standpunkt des Beobachters, Z = Zenith, N = Nadir, Sn = Mittagslinie, Wo = Westostlinie, St Z = Vertikallinie, agh = Tagbogen am 21. Dezember, Ohw = Taghogen am 21. März und 23. September, die = Tagbogen am 21. Juni. Fig. 8. Die in dem innem Ringe stehenden kleinen Kreise stellen den Mond dar. Nur die der Sonne zugekehrte Halbkugel ist erleuchtet. Auf der von der Erde zum Monde gehenden Gesichtslinie steht eine Linie, welche die von der Erde aus sichtbare Hälfte des Mondes von der unsichtbaren trennt. In dem äusseren Ringe ist die Gestalt, in welcher uns der sichtbare Teil der erleuchteten Hälfte erscheint, zu erkennen. Bezeichiiung d.er ^.visspraclie frsmder Zfctamen. (Die fett gedruckten Vokale bezeichnen die betonte Silbe.) Nord Westdeutschland, Niederlande u. Helgien. (Karte No. 13.) Roer rutir Soest fobft Verden feftiben Bergen op Zoom . . . fobtu Bourtangermoor, bauvtanger Deventer beroenter Dordreclit bobrbred)t Ijssel eijet- Laeken labfett Leeuwarden lebniarben Nijmegen ttctmeijcbeti Roermond rubtmonb Ryswyk reiämeif . Scheveningen f-d)efeningen Tersohellin terf-cbeuiug Texel teffel Utrecht Iitredit Zaandam faf)tii>am Zuider-See feuber-@ee Zutphen, ffitfen Zwolle jrcohe Bouillon bitjoitg Charleroy fdiarlroa Dyle beile Ligny linji Mons motig'b Namur namiiljt Ourthe uijtt Sambre fangbr Semoy tttno« Seraing betätig Tumhout turnbaut Tournay turnät) Verviers rodnojel) Schweiz. (Karte No. 18.) Aigle öb0l Airolo aicoi)lo Bellinzona beuittjobtta Bernina bettiiljua Bex beb Davos baroobä Doubs bub La Chanx de Fonds la f(bo b'itmg Lausanne lofann Morges morj Montreux ntongttöb Neufchàtel nöftbatett St. Croix läng fron St. Maurice tätig ntoribb Vevey mömäb- Österreich-Ungarn. (Karte No. 19.) Zur Aussprache de« Slacygrlsehen. Jedes magyarische Wort wird auf der ersten ¡Silbe betont. — c = 3. cz = g, cs = tid), dzs = bitb, gy = bj, ly = lf, s=fd),ss=id), sz = jj, z = i, ty = tj, zs = jd). Budapest bubapejd)t Cherso ferbo Czernowitz tidjernoroib Drohobycz btobobbütfd) Fiume fittbme Fruska gora frufebfa gora Haliez balitfd) Hegyallya beb|aija Herzegowina betjegomina Jaroslaw faroblaff Kalocsa falotfcba Kecskemet fftfdjfetnebt Kesmárk feí)’’d)Utabtf Kolin talin Körös förröfd) Maros - Vasarhely mobtofd)- mabidktrbeli Melnik mjelnit Miskolcz mifd)fol3 Mohacs mobatfd) Mnnkdcs munfabtid) Orsova orfeboroa Pancsova pmttfd)oma Pribram prfebibram Przemysl prftbäbmdbl Roveredo roroerebbo Rovigno romittjo Sazawa babfaroa Sebenico jiebebnifo Serajewo feraienio Stanislawow tttaniälnbmow Szamos bantofd) Szegedin bcgebiit Szigeth biget Tarropol iarttopol Tarnow immuro Temesvar tcmefd)tnabt Veglia roeija Versecz roerfdjeb Veszprim roebpribul Vilagos milabgoid) Wieliczka rojelitfcbfa Znaim jnolpim Zombor fombor Balkan-Halbinsel. (Karte No. 20.) Archipel atdlipebl Balkan bctlfabn . Bojükdere böfiifbere Cerigo tfd)eribgo Janina jnttina K. Matapan, matapun Kephallenia lefnuenia Kykladen fpfiaben Morea motea Mytilene mptilcbne Navarino namabrino Rnmili rubatili Salamvrias balammriabb Saloniki falonibfi Samothrake famotrabfe Santorini fantoribni Skutari ifutari Sofia fofia Sporaden fporaben A |ienn inen-Halbinsel. (Karte No. 21.) Zur Aniiprach# dei Italienischem. c = f uor a, o, u; c = t(d) por e, i; eh = f; ce = tfebe ; eia = ti<ba; cio = tfd)0; ciu = tfdtu ; g = g not a, o, u, fonft = bfd); gl = Ij; gn = ni; già = bidta; gio = bfd)0; z = 1 ober 3. Ajaccio ajatfebo Ancona anfobna Benevent beneroeut Bologna bolonia Bonifacio bonifntfdjo Brescia btefeba Brindisi brinbifi Cagliari taliari Carrara fattabta Chieti fiebti Chioggia fiobjdia Civita vechia tfdiimita Toeftia Cremona ftemobna Ferrara iernbtct Foggia fobfdja Gaéta gaetba Garigliano gaviliabno Gennargentu bfdjeitttar- bftbentn Giglio bjtbifijo Girgenti bfcbirbitbenti Ischia istia Lago Maggiore Iago ma- bfdjobte Lecce Ictidie Legnano Ienjabno Marsala niarfnbla Messina ntefftbna Mincio mintjdto Novara noronbr» Ofanto ofcmto Oglio ohio Pavia patria Perugia perubbfdta Pescara pebfabra Piacenza pjatfebensa Portici portitfdji ” Pozzuoli pojiuobli Precida protiebiba Reggio rebfdro Romagna rotttnnja San Marino ban maribno Siena biebtta Siracusa birafuhfa Tagliacozzo taljafojjo 'ragliamento taliamcnto Taranto tflbtdllto Ticino iitjtbibtto Toscana toéfabua Treviso tteroiljjo Udine ubine Vercelli roartidietti Vicenza »it|d)eiisa l’yrenäen-Iialbinsel. (Kaite No. 22.) Albacete albabiete Alcazar alfabfabr Alcira aibiibta Alemtejo aiengteiibu Alhambra al-ambra Almaden almabebu Antequera antefetjra Aranjnez aratubuebb Aweiro aroeiru Badajoz babacbobb Barcelona barbelobna Beja beibdta Beira be-tra Bilbao roiltoao Braganpa bragnnba Cadiz fabib Cartagena fartacbebna Cintra bintra Ciudad Real biubab teal Coimbra foimbra Cordoba forboma Corunna torunia Douro bo-ibiu Dnero bttebto Eeija ebfidta Elche eltftbe Escorial eätorinbi Estrella eftrclja Estremadura eftremabubra Formentera formentebta Garcia gatbfta Gerona dierobtta Giguela tbiflebla Gijon dticbobn Granada gtatmbba Guadalquivir gtuabalfituil)t Guadiana gmabiabna Huesear u-ebfabe Jaen djaen Ibiza iroiba Jerez dteteii Jucar dtnbfar Kap Creus — freb-u8 Kap Tarifa — tarifa Leon leobn Loja Iodta Mahon ntaobn Malaga ntnttaga Mallorca maljotfa Mancha mantfdja Minho minio Mondego monbegit Mulahacen mula-abcb» Murcia mttrbia Orihuela otiu=ebia Oviedo obt-ebbo Pamplona patupiobna Reus räb’it® Santander bantanbebr Serra de Monchique ierra be niontîd)il)fe Sevilla beroüia Sierra Guadarrama bt'ctra gmabarmbntd Tajo tndio Teju telitdnt Valencia roalenbia Valladolid maljabolibb Vicente «tibíente Zaragoza batagoljba Frankreich. (Karte No. 23.) Zur Aussprache de* Französischen. Die Endsilbe wird betont. Man spreche j wie in Loge, logieren, Page; ng nasal. Abbeville ablttil Adonr abubr Aisne âb« Aix âbfs Alais aldb Alençon alangboitg Allier ahiet) Amiens antjdng Angers attgjeb Angoulème angulàhm Anjou aitjub Antibes angtibb Ariège arjdbj Arles atl Arras orrnbb Artois artoa Arve attu Aube obb Auch obfd) Aude obb Aurillac obtijad Auvergne orodrnf Auxerre obfibt Aveiron araâtong Avignon aœinjong Bagnères bantâbr Bar-le-Duc 6ar-lô-büd Barèges barnbj Bayonne bajottn Béarn beabr Belfort bcbfobt Belle Isle bdblibi Besançon bbangbong Béziers befjéb Biarritz biaribb Blaye blâb Blois bloa Bonifacio bottifaifdio Bordeaux borbob Boulogne bul oui Bourges burj Brest brdbt Bretagne bretani Caen long Calais faiôb Cambrai lattgbrdb Canigou lauigttb Cannes tann Cantal langtal Carcassonne farfafonn Castres taftt Cenis fetti Centre bangtv Cette bât Cevennen beroentten Châlons fdjaloitg Chambéry idiangbeti Chambord febangbobr Champagne fdtampanf Charente jdiarangt Charoláis fd)aroiâb Chartres fdiartr Chaumongt (djomong Cher fd)âbv Cherbourg idiôrbubt Clermont fldrnioug Clichy flifibi Cognac lonjad Compiègne fongpidni Cotentin fotangtâng Dauphiné bofineb Dieppe bfôbp Dijon bijong Dordogne borbonj Douai bimb Doubs bub Durance bütangb Elbenf àlbôff Epernay epernôb Eure ôbt Fontainebleau fongtônbiob Forez fotâb Franche Comté frangid)- fongteb Gascogne gabfonf Gers fdjâbré Gironde jd)irougb Givet fibintd Grenoble gtônobl Gris-Nez gri-neb Guernsey gômfi Guyenne gfifdnn Honfleur ongjiôbt Jersey bfdiôtfe Ile de France ibl be ftangb Indre dbngbr Isère ibàbr Kap de la Hague ... abg La Creuse la frôbb La Rochelle la rofdjàtt Langres langgr Languedoc langb’bod Laon iang Le Havre lô abœr Le Mans le mang Les Landes id langb Lille Iibl Limoges limobj Limousin limufditg Loire ioac Lorient lorjang Lourdes Iurb Lozère loidbr Lunéville Ifiuentil Lyon Ifong Lyonnais Ijondb Maine mdbn Marche marfd) Marseille marbdi Fortsetzunz Matthieu mattiôb Manbeuge mobôj Mayenne maidnn Meaux moi) Mézenc mefang Mézières mefidbt Montagne niongtanf Montauban mongtobang Montblanc mongbiang Montiuçon monglfibbug Montpellier moupdliel) Mont Pelvoux mong pdlœub Mont Perdu mong perbüb Morlaix morldb Nancy nangbib Nantes nangt Narbonne narboitlt Neuilly nôji Nevers nôrodbt Nimes nibm Niort niobr Normandie Hotntangbib Oise oabf Oléron olerong Orange orangj Orléanais orleandt) Orléans orleang Orne oru Ouessant u-dbang Pau pob Périgord petigobt Pêrigueux perigôi) Perpignan petpilljang Perche pdrfd) Poitiers poatfeb Poitou poatub Puy de Dome put be boljm Quimper ïdngpdbt Reims tdngb Rennes rdiui Rochefort Mfcbfobr Roncesvalles ronbeimabil«* Roubaix rubdb Rouen ruabng Roussillon rub'ibng Saumur bonifibt Saône bob» Sedan bebnug Seine bdbn Sèvre bâmr Soissons boabong Sologne bolonj Somme bomnt St. Brieuc bang briôljt St. Cloud fang flub St. Denis bang b’nt St. Etienne bdng’tetidnn St. Nazaire fmnfl nafdbr St. Orner bdngtomdbr St. Quentin bang fangtdng Tarbes tatb Tarn tabr Toul tubl Toulon tuioag Toulouse tulubr Touraine tnrdbn Tours tubr Troyes troa Valence roalangb Valenciennes malangftdnn I Vannes matin Vendée mnugbel) Verdun mdtbong Versailles rodibaj Viohi miftbi Vienne roidnn Vilaine roilabn Vincennes mdugfdmt Yonne 3onn. »uf der 3. Selle des Umschlag»,
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10. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 3

1896 - Breslau : Hirt
Höhengliederung. 3 in die Borberge an der ungarischen Ebene. Ihm vorgelagert sind die beiden Gürtel der Kalkalpen, einer an der w. und der n. Außenseite, der andere im S. vom Langensee an, beiderseits bis an das Ostende. Jedoch bilden auch in den Kalkalpen altkristallinische Gesteine die Grundlage, und vielfach durchbrechen sie selbst als Gipfel die Kalkdecke. In der Schweiz ist das n. Kalkgebirge so eng mit dem Gneis verbunden, daß es hier nicht als be- sonderer „Kalkalpen-Gürtel" bezeichnet wird. Im Etschgebiete treten be- deutende vulkanische Durchbrüche von Porphyr-Gestein auf, ihnen benachbart die Dolomiten, d. i. rötliches Kalkgestein uralter Korallenriffe. Da die Alpen uach Italien hin steil abfallen, so finden sich Voralpen zumeist nur an der N - und N.w.-Seite des Gebirges. Pflanzen- und Tierleben s. Heft 1, S. 3. 6) Thalbildung und Bewässerung. Besonders reich ist die Thal- bildung. Eine wichtige Furche von Längsthälern läuft vom Genfer See bis nahezu ans Östende: das Thal des Rhone bis zur Quelle, das des Vorder-Rheius, das Innthal bis Kufstein, das Pinzgan an der oberen Salzach und das Thal der oberen Enns. Die wichtigsten Qnerthäler sind das Thal der Reuß, das des Rheins von Chur [kür] bis zum Bodensee und das der Etsch mit der Eisack. — Weil die Thäler und namentlich ihre oberen Endpunkte einander sehr nahe gerückt siud, bleibt im W. zumeist nur ein schmaler Grat bei der Durchquerung des ganzen Gebirges zu über- steigen; im O. sind gewöhnlich mehrere Ketten zu überwinden. Durch die Thäler sucht der unermeßliche Wasserreichtum in dem Po, dem Rhone, dem Rhein und der Donau seinen Weg zum Meere. Herrliche Seeeu mit lieblichen Ufern umgürten die Alpen n.- und s.-würts und laden die Menschen zum Aufenthalte ein. Nenne die wichtigsten! e) Alpen-Bahnen und - Straßen. Die Hauptpässe sind ties eingeschnitten; in den Schweizer Alpen steigen sie meist noch über 2000 in empor, ö. vom Brenner aber keiner über 1700 in. Ferner hat die ausnagende Thätigkeit der Gewässer den Verkehrsstraßen vorgearbeitet, an denen kein Hochgebirge so reich ist wie die Alpen, und dazu sind in den letzten Jahrzehnten mehrere Hauptketten von Tnnneln durchbohrt worden. Die nennenswertesten Übergänge sind: der Mont-Cenis-Paß mit Tunnel unter dem Col de Frejns zur Verbindung des französischen mit dem italienischen Bahnnetze in der Linie Lyon-Turin: der Große St. Bernhard, die von Napoleon I. gebaute Simpeler-Straße, der St. Gotthard, mit 15 km langem Tunnel, zur Verbindung West-Deutsch- lands mit Italien in der Linie Basel-Genna: der Splügen, das Stilfser Joch, mit 2800 in die höchste Kunststraße der A; der Brenner, nicht 1400 in hoch, und der Semmering, 1000 in, beide mit offenen Bahnübergängen. Der Arlberg-Tunnel, über 10 km lang, führt aus den österreichischen Alpenländern an den Bodensee. k) Bewohner. In den Alpen berühren sich die drei großen Völkerstämme Europas (f. S. 7). Den N. des Gebirges haben die Germanen inne, den W. und den S.-Rand bewohnen die Romanen: Franzosen und Italiener, den O. die Slawen. Auf den Charakter, die Lebensweise und die Beschäftigung der in Abstammung und Sprache voneinander verschiedenen Bevölkerung hat die gemeinsame Heimat, die großartige Gebirgswelt, den entschiedensten Einfluß ausgeübt und har die mancherlei Unterschiede ausgeglichen. 1*
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