4 Vorwort.
Unter möglichster Berücksichtigung der Forderung, daß neben der neuen Auflage
event. auch noch die alte benutzt werden könne, sind nicht nur alle statistischen Angaben nach
den neuesten Quellen — vor allem nach Otto Hübners Geographisch-Statistischen Tabellen,
herausgegeben von Pros. Fr. von Juraschek — berichtigt worden, sondern es sind auch im
Texte vielfache Verbesserungen und Erweiterungen eingetreten. Eingehende Berücksichtigung
fanden hierbei dieproduktions- undhandelsverhältnisfedeutschlands und anderer Staaten.
Besonderen Dank für freundliche Unterstützung bei Bearbeitung der ueuen Auflage
sage ich auch an dieser Stelle dem Reichsamt des Innern, dem Herrn Prof. Fr. von Juraschek
in Wien, der Verwaltung der Gehe-Stiftung-Bibliothek in Dresden und den Direktionen
der Hamburg-Amerika-Linie und des Norddeutschen Lloyd.
Neujahr 1902. Der Verfasser.
Aus dem Vorwort zur ersten Auflage.
vorliegender Leitfaden, aus einer zwölfjährigen Praxis auf dem Gebiete des
Unterrichts in der Handelsgeographie hervorgegangen, ist zunächst berechnet für Handels-
schulen und verwandte Lehranstalten, die dem geographischen Unterrichte bei einem
2—3jährigen Kursus in der Regel nnr eine wöchentliche Lehrstuude widmen können.
Die Auswahl des überreichen Stoffes gebot darum eine doppelte Rücksichtnahme,
bedingt einerseits durch die dem Unterrichte knapp bemessene Zeit und anderseits durch
den Charakter der Anstalten, für welche der Leitfaden bestimmt ist. Die berechtigte
Forderung, daß Fachschulen in ihren Lehrzieleu möglichst den Bedürfnissen des prak-
tischen Lebens Rechnung zu tragen haben, findet selbstverständlich auch auf den geo-
graphischen Unterricht volle Anwendung. Dementsprechend haben in diesem Leitfaden
die Produktions- und Handelsverhältnisse eine breitere Behandlung gefunden, während
das rein physikalische Element nur insoweit berücksichtigt werden konnte, als es die
Grundlage für Produktion und Handel bildet. Insbesondere ist auch der topographische
Stoff auf ein von dem Schüler leicht zu bewältigendes Maß beschränkt worden.
Die aufgenommenen Ortschaften, hauptsächlich wichtige Industrie- und Handelsstädte,
sind der Übersichtlichkeit wegen nach ihrer Einwohnerzahl geordnet; selbstverständlich wird
der Unterricht darauf Bedacht nehmen, dieselben auch nach anderen Gesichtspunkten inach
ihrer geographischen Lage und Bedeutung für Handel und Industrie) zu gruppieren.
Da die Karte den Mittelpunkt des geographischen Unterrichts bilden muß, so ist
vielfach das Material, das sich leicht auf dem Kartenbilde finden und durch dasselbe
einprägen läßt, ausgeschieden worden.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr]]
Extrahierte Personennamen: Otto_Hübners_Geographisch-Statistischen Otto
Extrahierte Ortsnamen: Wien Dresden Norddeutschen_Lloyd
Vierter Teil.
Anhang.
A. Warenerzeugung nud Warenumsatz.
Die Handels- und Wirtschaftsgeographie betrachtet die Erde als „den
Schauplatz der Warenerzeugung und des Warenumsatzes".
Warenerzeugung und Warenumsatz, Produktion und Handel, sind einer-
seits die Grundbedingungen des menschlichen Daseins, anderseits sind sie in ihrer
Ausgestaltung ein sicherer Maßstab für die geistige Entwicklung eiues Volkes.
Die Arbeit der ältesten Völker beschränkte sich fast ausschließlich auf
Viehzucht, Jagd und Fischfang. Noch heute fiuden wir solche Hirten-,
Jäger- und Fischervölker als Nomaden in fast allen Erdteilen. Sie stehen
alle auf tiefer Bildungsstufe. Eine wesentlich höhere Stufe in der Ent-
Wicklung bezeichnet der Ackerbau; denn er verlangt nicht nur feste Wohnsitze,
sondern auch geregelte Arbeit und verschiedenartige Werkzeuge. Die festen
Wohnplätze fesselten den Menschen an ein bestimmtes Gebiet, dem er nun
seine ganze Sorgfalt und Liebe zuwandte. So wurden Ordnungssinn und
Vaterlandsliebe die natürlichen Folgen der Seßhaftigkeit. Eine geregelte
Arbeit aber bildet überall die Grundlage der Bildung, und der Umstand,
daß der Ackerbau zu seinem Betriebe mannigfache Werkzeuge erfordert, gab
deu Anlaß zur Entstehung des Handwerks, des Gewerbes (Industrie).
Der Handwerker suchte nun nach solchen Stoffen, die sich selbst zu Geräteu
eigneten, und die andernteils auch zur Bearbeitung der ungefügen Naturstoffe
geeignet waren. Er fand diese vor allem in den Metallen, namentlich im Eisen.
Dies führte zum Bergbau. Wohl erforderte die Bearbeitung der Erze eine
größere Mühe; aber sie lohnte auch reichlich durch größere Dauerhaftigkeit und
Vollkommenheit. Ja das Eisen führte einen vollständigen Umschwung in der
Entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse herbei, und heute noch bildet es
den bedeutsamsten Hebel industriellen Schaffens.
So gestaltete sich die menschliche Erwerbstätigkeit immer mannigfaltiger;
sie gewann nicht nur die wertvollen Erzeugnisse aus alleu drei Naturreichen,
sondern sie bildete sie auch in entsprechender Weise zu brauchbaren Kuust-
erzeuguisseu um.
Je vielseitiger sich aber die Erwerbstätigkeit gestaltete, je mehr sich eine
gewisse Teilung der Arbeit und damit eine Scheidung der Menschen in ver-
schiedene Bemssstände ergab, um so lebhafter trat das Bedürfnis nach dem
Handel hervor, der die Güter zwischen den Produzenten, den Erzeugern
der Waren, und den Konsumenten, den Verbrauchenden, austauscht.
So entstanden, einem naturgemäßen Gange folgend, die Erwerbszweige:
Viehzucht, Ackerbau, Bergbau, Gewerbe und Handel.
Die Pjehzucht, wozu auch Jagd und Fischfang zu rechnen sind, sucht
durch Fang, Pflege und Nachzucht nützlicher Tiere wertvolle Stoffe zu ge-
Winnen. Die unzivilifierten Völker gründen ihr Erwerbsleben meist auf die
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Vorwort zur zwölften bis vierzehnten Auflage.
Die vorliegende neue Auflage erscheint wiederum als eine „verbesserte
und erweiterte"; denn es wurden nicht nur die gesamten statistischen Angaben
nach den neuesten Quellen berichtigt und den veränderten Verhältnissen bezüglich
der Produktion und des Verkehrs Rechnung getragen, sondern es sind einzelne
Kapitel vollständig neu bearbeitet worden, insbesondere wurden die „Deutschen
Kolonien" nach ihren natürlichen Grundlagen, ihrer Produktionskraft und
ihrer Handelsbedeutung ausführlicher behandelt, und das Kartenmaterial wurde
durch mehrere Karten („Jndnstriekarte Englands", „Fluß-und Kanalkarte von
Deutschland" und „Karte des Oberschlesischen Kohlengebietes") erweitert.
Als Hilfsmittel, die für die Neubearbeitung beste Dienste leisteten, seien
mit Anerkennung und Dank hervorgehoben:
Dr. Ernst von Halle, Weltwirtschaft, 1.—3. Teil,
Dr. Christian Gruber, Wirtschaftsgeographie mit eingehender Berück-
sichtignng Deutschlands,
A. Wolf und H. Pflug, Wirtschaftsgeographie Deutschlands und seiner
Hauptverkehrsländer,
F. Heynemann und H. Ph. Matth. Meyer, Handels- und Wirtschasts-
geographie von Südamerika,
Nachrichten für Handel und Industrie (Reichsamt des Innern).
Dresden, im Juni 1907. 2ct Verfasser.
Vorwort zur zehnten und elften Auflage.
^ie Verbesserungen vorliegender Auflage beziehen sich in der Hauptsache auf die ^
Einstellung statistischen Materials nach den neuesten, zuverlässigsten Angaben. Besondere
Sorgfalt wurde bei der Neubearbeitung den Angaben über Aus- und Einsuhr der einzelnen
Staaten gewidmet, und dankbar wurden hierbei die amtlichen „Nachrichten für Handel
und Industrie" benutzt, die — im Reichsamt des Innern zusammengestellt — dem Ver-
fasser von diesem Amt in freundlicher Weise regelmäßig zugestellt wurden. Verbindlichen
Dank hat der Verfasser auch den Direktionen der Hamburg-Amerika-Linie, des Nord-
deutschen Lloyd, der Sächsisch-Böhmischen Dampfschiffahrtsgesellschaft und der Redaktion
der Brauer- und Hopfenzeitung „Gambrinns" in Wien für gütige Übermittlung statistischen
Materials abzustatten. Sehr schätzenswerte Dienste leistete dem Verfasser bei der Durch-
sicht die treffliche, in gleichem Verlage erschienene Ausgabe C der altbewährten Seydlitzschen
Geographie: „Großes Lehrbuch der Geographie. 23. Bearbeitung. Unter Mitwirkung
vieler Fachmänner besorgt von Pros. Dr. E. Oehlmann". Wo amtliche Quellen ver-
sagten, dienten dem Verfasser Otto Hübners Geographisch-Statistische Tabellen, heraus-
gegeben von Prof. Fr. von Jnraschek.
In dankenswerter Weise hat die rührige Verlagsbuchhandlung diese Auflage durch
neues Kartenmaterial erweitert.
Dresden, im Juni 1904. Der Verfasser.
Vorwort zur achten und neunten Doppelauflage.
^ ie vorliegende neue Doppelauflage erscheint wieder als eine „verbesserte und
erweiterte". _ Durch die Beigabe neuer farbiger und schwarzer Karten sowie durch die
allgemeine Steigerung der Herstellungskosten sahen sich die Herren Verleger aenötiat,
den Preis des Buches von 1,75 Jl auf 2 Jl zu erhöhen.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Ernst_von_Halle Ernst Christian_Gruber A._Wolf H._Pflug F._Heynemann Matth Meyer Otto_Hübners_Geographisch-Statistische Otto
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschlands Deutschlands Dresden Wien Dresden
5ür fiandelsfacbscbulen und zum Selbstunterricht»
Cebrbücber von profceeor H. Braune»
Uollständige kaufmännische Arithmetik
neunte Auflage. 1905. 336 S. Gebunden 4 Mk.
Praktische Anleitung zur einfachen und doppelten kuck-
fiihrimrr für Handelsschulen und zum Selbstunterricht. Sechste Jfuflaac. 1903.
luviuliy 3n 5 gebunden 3 Mk.
iä#" 3n den letzten Huflagen ist eine Erklärung über die Versteuerung des Geschäfts»
gewinnes nach dem preußischen Ginkommensteuergesehe aufgenommen worden.
Cebrbücber von prof« C. f. -findeieen*
Grundriß der Randelswissenscbaft. «Sä»?
belebrung. Heu bearbeitet von Prof. Rieb. Zu§t» Oberlehrer an der Öffentlichen Randeis*
lebranstalt zu Dresden. Mit einem ausführlichen Sachregister, flehte Auflage. 1906.
416 S. Gebunden 4,20 Mk., in Ralbfranzband 5 Mk.
Zw" Ujie in den bisherigen Huflagen, so ist auch in der neuen Husgabe des bewährten „Großen
?indeisen" an dem Beslreben festgehalten, daß er ebensowohl ein gut verwendbares Lehrbuch für den
einschlägigen Unterricht an Tjandclslehranstalten, als auch ein zuverlässiges mittel zur Selbstbelehrung
für den selbständigen Kaufmann und für den kaufmännischen Beamten sei, denen er zugleich als zuver-
lässiges Nachschlagebuch gute Dienste zu leisten vermag.
r kurzgefaßte Darstellung
allgemeinen fiandelslebre.
ischule in Meifeen. Lifte flufl.
mischen Reebnen.
ielsrealschule zu Dessau.
Hrt bebandelt. Hebte Auf-
re kaufmännische Rechnen.
T. Ceil: Das höhere kauf-
. Geb. 1,60 Mk.
Pf.
Anleitung zu trigonometri-
lettischen Berechnungen von
. Jfufl. 1905. 92 S. Kart.lmk.
Leitfaden zur Erkenntnis und
Ilgen Beurteilung geschäftlicher
Verhältnisse u. Zustände. Jür höhere ßandelslebranstalten u. zur Selbstbelebrung be-
arbeitet v. f). tolkmitt, Bücherrevisor u. Randelslehrer. Mit 10 Jtbbldgn. Geb. 2,50 Mk.
mf~ Nach den einleitenden Erklärungen der Kalkulationsbestandteile (Produktion und Umsatz — ge-
winn und Verlust und die dazu in Beziehung stehenden weiteren Begriffe bat der Verfasser seine Arbeit
in drei I)auptgruppcn gegliedert: I. Cuarenkalkulation. — Ii. Kalkulation im Verkehrswesen. — Iii. Kal-
kulation aus besonderer Veranlassung. Die verschiedenen Geschäftsformen mit ihren eigenartigkeiten
werden erklärt, miteinander in Vergleich gestellt und rechnerisch behandelt, ebenso unterrichtet das Buch
über das Viesen jedes in Betracht gezogenen Geschäftsbetriebes.
fiandclswege und Uerkebrsmittel der Gegenwart
früherer Verhältnisse. Zur Ergänzung der geographischen Lehrbücher und zum Selbst-
unterricht. üon Prof. Dr. M. Scbmitz-Ihancy. Mit einer Karte des Weltverkehrs und
58 erläuternden Bildern. 2., neubearbeitete Jfufl. 1907. Geb. ca. 2,50 Mk. (Im Druck.)
aar Das Buch ist nicht lediglich für fiandelsfachschulen berechnet, es eignet sich auch ganz besonders
für das Selbststudium des Kaufmanns, des Beamten, für welche ja die Kenntnis des heutigen Weltverkehrs,
seiner Ausdehnung und seiner Linien, seiner Mittel und Preise, der Dauer und Möglichkeit der Jährten,
der Güterbeförderung u. ä. geradezu unerlässlid) ist.
Leitfaden der I)andel$wi$$<>Mo'vw'od
Heu bearbeitet von Prof. ff. Messien» C
1907. 12$ $. Gebunden 1,50 Mk. co
Beispiele und Aufgabe z
Deu bearbeitet von Dr. f. ßlaussen, "5
T. Ceil: Das bürgerliche Rechnen in £ <«*
läge. 1906. 184 $. Geb. 2,25 Mk. — 1 £ cm
Hebte Auflage. 1906. 164 S. Geb. ~r £
männisebe Reebnen. Sechste Jtufla £ =_ ^
Huflösungshefte zu den Ce "5
Leitfaden der Planimetrie; ""
Dr. f. 01au$sen. Mit I203i'gur. im Cex Z
Die Kalkulation im ßescbäi °
Vii. 07.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
5ür kaufmännische Fortbildungsschulen.
Ceitfaden der Randclswissenscbaft
von Professor ß. ?. Tfndeisen. Neu bearbeitet von Professor ff. Tllessfen, Direktor
der Handelsschule in Meißen. €lfte Auflage. 1907. 12$ 8. Gebunden 1,50 fflk.
Bandeis- und ttlirtscbaftsgeograpbie
bildungsscbulen, Candwirtschaftsschulen und verwandte Lehranstalten von €. Ra$Clk,
Schuldirektor. Mit 9 Karten in Scbwarzdruck, einer farbigen Cueltverkebrskarte sowie
einer farbigen Harfe über die bedeutendsten Handelsgegenstände aus dem Cier- und
Pflanzenreiche. 12. bis 14. Auflage. 1907. Gebunden 2 Im.
flu» langjähriger Praxis hervorgegangen, bat dieser Leitfaden in Fachkreisen die günstigsten
Beurteilungen erfahren; in vielen Anstalten ist er dem Unterrichte zugrunde gelegt.
f'rnnrimti französische Grammatik für Handels-. Gewerbe- und kaufmännische
•Mrrmiu4 Fortbildungsschulen von Oberlehrer Georg Hittkewitz. In zwei Ausg.
Ausgabe A in 2 Ceilen für Schulen mit dreijährigem Unterrichtsplan. I. Ceil: 1907.
96 S. Steif geheftet 80 Pf. Ii. Ceil erscheint finde 1907.
Jiu$gabeb in I Celle für Schulen mit zweijährigem Unterrichtsplan. (Erscheint finde 1907.)
Anschließend an diese Grammatik, aber völlig selbständig gehalten, wird eine Kleine Tra<uö$i$c!)e
Randen-Korrespondenz erscheinen.
Recbenbucb für kaufmännische Jortbildungsschulen
Unterrichtsanstalten. Unter Mitwirkung mehrerer Jachlehrer herausgegeben von
tb. Scharf, Direktor der kaufmännischen Fortbildungsschule in Magdeburg, ßeft I
(2. Jtufl.) u. Ii. 1906. 3e 112 S. Kart, je $0 Pf. ßeft Iii. 1907. Iso S. Kart. 1,30 Mk.
Jluflosungshefte dazu: ßeft 1 u. Ii je 65 Pf; ßeft Iii im Druck.
Praktisches kaufmännisches Rechnen. *£*>£>Iäs
schulen und ähnlichen Jachschulen bearbeitet von H. Tlietl) und 0. Ulinter, städt.
Lehrern und Lehrern an Fortbildungsschulen. In 2 ßeften. I (Unter- u. Mittelstufe).
Ii (Oberstufe). 1906. Je Seiten. Steif geh. je 65 Pf. Jtuflösungshefte je 1 Thk.
Die rechnerische Behandlung der sozialpolitischen 0e-
S0t7c nac^ dcm neuesten Stande der Gesetzgebung von Dr.f.ßlau$$ett. I. Invaliden-
- Versicherung. — 2. Krankenversicherung. — 3. Unfallversicherung. 1904.
16 S. 10 Pf. Uon 25 fix. an $ Pf., von 50 fix. an 6 Pf., von 100 fix. an 5 Pf.
Schreibheft für kaufmännische Fortbildungsschulen.
Vorschriften für deutsche und lateinische Schrift nach kaufmännischem Duktus sowie
für Rundschrift von R. trinte, Direktor des städtischen Jortbildungsschulwesens zu
Königsberg i. Pr. 1906. Gr. 4°. Geheftet 60 Pf.
Micktiges geographisches Rand- und J^aeb9cblagebucb.
Tvr Kroszp Spv(11it7" 24. Bearbeitung. Ausgestattet mit 284 Karten
" " vyuiiia . und Abbildungen in Schwarzdruck sowie 4 Karten
und 9 Cafein in Farbendruck. Eeinwdbd. 5,25 Mk. ßlbfrzbd. 6 Mk.
Wm" Gin altbewährtes Lehrbuch und zugleich zuverlässiges geographisches Rand- und Nachschlage-
buch mit ausführlichen handelsgeographischen und volkswirtschaftlichen Abschnitten, tüchtige Redakteure
halten das Werk aut der höhe der Zeit, ßesamtverbreitung der Seydlitzsdjen Lehrbücher der Geographie
mehr als 2 Millionen Exemplare.
Bei Einführung des einen oder andern Lehrbuchs unseres Uerlags stehen den
ßenren Direktoren und Lehrern auf unmittelbares Begebren ßand-fixemplare
gern zu Diensten.
Serdinand fiirt H Sobn in Eeipzig. Ferdinand ßirt in Breslau.
£ a.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Extrahierte Personennamen: Georg_Hittkewitz Ceil Ceil H._Tlietl Ferdinand
127. Die neue Zeit
Mit dem 15. Jahrhundert bereitete
sich ein solcher Zusammenfluß von Be-
gebenheiten vor, daß in Folge derselben
die spätere Zeit ihren Charakter gänzlich
ändert, und daß sie deßhalb vom Be-
ginne des 16. Jahrhunderts an als neue
Zeitepoche neben das Mittelalter tritt.
Für die Gestaltung der neuen Zeit
ist in doppelter Hinsicht wichtig die Er-
oberung Sonst antinopels durch
die Türken (1453), zuerst in sofern,
als mit ihr ein neuer Staat in Europa
auftrat, dessen Verhältnisse nicht ohne
Einfluß auf das europäische Staatsleben
blieben; noch mehr aber aus dem Grunde,
weil eine große Anzahl griechischer Ge-
lehrter sich vor dem Schwerte der Er-
oberer nach Italien flüchteten, wo sie
Freunde, Gönner und Beschützer der
Gelehrsamkeit und einen für alles Große
empfänglichen Sinn antrafen. Jetzt stieg
der Eifer für die Alten zu einer
Begeisterung, welche über die Nachbar»
länder ausströmte und überall Liebe
zu tieferem Studium weckte.
Zugleich war es eine besondere Gunst
des Schicksals, daß wenige Jahre zuvor,
ehe die Flüchtlinge des Ostens die Ueber-
bleibsel einer großartigen Literatur dem
Westen überbrachten, diejenige Kunst er-
funden ward, durch welche allein das
unschützbare Eigenthum der Vergangen-
heit ein Gemeingut werden konnte, die
Buchdruckerkunst (1440). Diesefand
in der Vervielfältigung und Verbreitung
der alten Classiker ihre erste und edelste
Beschäftigung; sie wurde die Dienerin
der allmählich fortschreitenden, allgemein
verbreiteten Intelligenz, die den Haupt-
charakter und das unsterbliche Eigenthum
unserer Jahrhunderte bildet.
Auch die Kunst hatte begonnen, sich
in verändertem Geiste zu verjüngen; die
Malerei war in der byzantinischen Schule
durch griechische Künstler wieder erweckt
worden, nahm bei den italienischen Mei-
stern einen neuen Aufschwung und ge-
wann durch eine niederländische Erfin-
dung, die Oelmalerei, unglanbliche Vor-
züge. Im 15. Jahrhundert war Ita-
lien der allgemeine Sitz der schönen
Künste und feierte schon im nächsten
deren Blüthezeit; von Italien lernten
Frankreich, Deutschland und die Nieder-
lande; und wie es im Alterthum und
Mittelaller in verschiedenen Beziehungen
die Beherrscherin der Menschheit
war, so wurde es in der neuen Zeit
deren Lehrerin.
Zugleich erhielt die ganze Kriegs-
verfassung eine Umgestaltung
durch die allgemeine Anwendung des
Schießpulvers und die Einfüh-
rung stehender Heere. Die Kunde
des Schießpulvers, wovon sich bei den
Chinesen und alten Indern schon frühe
bestimmte Spuren nachweisen lasien,
wurde durch die Mauren nach Spanien
gebracht und war schon um die Mitte
des 13. Jahrhunderts in verschiedenen
Ländern Europa's bekannt, ohne daß
man die Kraft seiner Elasticität erforscht
oder angewandt hätte. Die Erfindung
von Feuerwaffen wird um das Jahr
1380 gesetzt und deutschen Mönchen, be-
sonders Berthold Schwarz, zugeschrieben.
Allein schon zu Anfang des 13. Jahr-
hunderts ward Feuergeschütz von den
Arabern in Spanien gebraucht, kam von
da zunächst nach Flandern und dann
nach Frankreich. Die erste Ausbildung
erhielt das Geschützwesen in Frankreich
durch Ludwig Xl, in Deutschland durch
Kaiser Maximilian I. Den Grund zu
den stehenden Heeren legte Karl Vii.
von Frankreich. Von jetzt an entschied
18*
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Berthold_Schwarz Ludwig_Xl Ludwig Maximilian_I. Karl_Vii Karl
Extrahierte Ortsnamen: Europa Italien Italien Frankreich Deutschland Spanien Spanien Flandern Frankreich Frankreich Deutschland Frankreich
276
m. Geschichtsbilder.
weniger die Tapferkeit des Einzelnen,
als das Geschick ganzer Massen. Die
Taktik wurde neu geschaffen und die
Strategik erhielt eigentlich erst ihr Da-
sein. Die Kriegsführung wurde zur
Wissenschaft erhoben und das Artillerie-
und Jngenieurwesen bildeten sich aus.
Nicht der Zeit, aber der Bedeutung
nach stehen unter den großen Begeben-
heiten, welche den Anfang einer neuen
Zeit begründen, als die ersten und fol-
genreichsten oben an die Entdeckung
Amerika's und die Auffindung des
Seeweges nach Ostindien.
Die Entdeckung Amerika's hat nicht
bloß den Schleier gehoben, der einen
bedeutenden Theil der Erdoberfläche bis-
her den Bewohnern des andern Theils
verdeckt hielt, nicht nur dem Handel und
der Industrie ein unermeßliches Feld
neuer Thätigkeit eröffnet, die Massö der
Metalle vermehrt und die Bedürfnisse
der europäischen Nationen gesteigert, son-
dern auch der wissenschaftlichen Forschung
ein neues, unendliches Gebiet aufge-
schlossen.
Der Scharfsinn des Menschen wuchs
mit der Erweiterung des Feldes, das
seinen Untersuchungen dargeboten wurde:
die seemännische Astronomie, die physische
128. Der Reiö
Am 31. Oktober 1517 hatte Dr.
Martin Luther seine 95 Thesen an die
Thüre der Schloßkirche zu Wittenberg
angeschlagen und dadurch den Anstoß
zu jener tiefen Bewegung der Geister
gegeben, welche in ihrem weiteren Ver-
laufe zur Glaubenstrennung führte; 41
dieser Sätze waren vom päpstlichen Stuhle
als Irrthümer erklärt und Luther zum
Widerrufe aufgefordert worden. Dieser
aber verbrannte die Bulle und mit ihr
das Gesetzbuch des kanonischen Rechts,
durch welche Handlung der Bruch mit
der römischen Kirche offen erklärt war.
Der Zwiespalt der Gemüther trat mit
jedem Tage schärfer hervor, und bittere
Leidenschaftlichkeit führte das Wort. Unter
solchen Umständen berief Kaiser Karl V.
den Reichstag nach Worms, zunächst zur
Bewilligung der Reichshülfe für den be-
Geographie im weitesten Sinne, die be-
schreibende Naturgeschichte haben ihre
Gestalt seitdem gänzlich geändert. Die
wichtigsten Folgen hatten beide Begeben-
heiten für den Verkehr, der nun aus
einem Landhandel in einen Seehandel
umgewandelt wurde. Die alten Han-
delswege wurden verlassen und neue
aufgesucht; statt des Mittelmeeres ward
jetzt der atlantische Ocean der Schau-
platz des Welthandels und die an ihm
liegenden Staaten stiegen in dem Maße
an Macht, in welchem die am Mittel-
meere sanken. Vor Allem mußte Italien
die Herrschaft zur See an die pyrenäische
Halbinsel abtreten, von der sie später
an Holland und England überging.
Wie Italien mußte auch Deutsch-
land von der Höhe seiner Machtstellung
abtreten. Das Kaiserthum hatte seine
frühere Weltbedeutung verloren und in
den kirchlichen Kämpfen der folgenden
Zeit sank es bis zur völligen Macht-
losigkeit herab. Während im Mittel-
alter das deutsche Reich im Vordergrund
der Geschichte stand, tritt es in der
Neuzeit zurück vor den stets mächtiger
aufstrebenden See- und Handelsstaaten
des Westens.
lag zu Worms.
abstchtigten Römerzug, zugleich aber auch
zum Austrag der kirchlichen Streitig-
keiten. Wenn gleich der päpstliche Ge-
sandte es mißbilligte, daß eine bereits
vom Oberhaupte der Kirche entschiedene
Streitfrage noch einmal weltlichen Rich-
tern vorgelegt werden sollte, so blieb es
doch bei der Bestimmung des Kaisers.
Vom Kaiser und mehreren Fürsten
mit sicherem Geleit versehen, brach Luther
nach Worms auf und ward Tags nach
seiner Ankunft vom Reichsmarschall Ulrich
von Pappenheim vor die Reichsversamm-
lung gefordert, am 17. April 1521.
In der Versammlung saßen außer dem
Kaiser und seinem Bruder, dem Könige
Ferdinand, 6 Kurfürsten, 28 Herzöge,
30 Prälaten, viele Fürsten, Grafen,
überhaupt 200 Personen.
Das Wort gegen Luther führte der
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T26: [Kaiser Luther Papst König Wort Gott Tag Sache Fürst Schrift], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt]]
Extrahierte Personennamen: Martin_Luther Karl_V. Karl_V. Ulrich
von_Pappenheim Ferdinand Ferdinand
Extrahierte Ortsnamen: Ostindien Wittenberg Worms Italien Holland England Italien Worms Worms
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in. Geschichtsbilder.
verpflichten sich alle gleichmäßig, die
Vundesakte unverbrüchlich zu halten.
Wer will aber die im Bunde aufgenom-
menen Großmächte Zum unverbrüchlichen
Einhalten dieser Verpflichtungen nöthi-
gen?". . .
2. An Schleswig-Holstein war es, wo
sich diese Voraussage erfüllte. Eine
Darlegung der ganzen Angelegenheit
würde Zu weit führen und es mag ge-
nügen, darauf hinzuweisen, wie die bei-
den Vormächte einseitig und ohne den
Bund in der Sache vorgingen, nach
einen: glücklichen Feldzuge sich von Dä-
nemark die Herzogthümer abtreten ließen,
dann die Bundestruppen (Sachsen und
Hannoveraner) aus Holstein verdräng-
ten; — wie sodann Preußen, bestrebt,
die Herzogthümer für sich zu gewinnen,
sich des nun lästigen Mitbesitzers zu
entledigen suchte. Jetzt kehrte Oester-
reich zum Rechtsstandpunkte Zurück und
erklärte am 1. Juni 1866, daß es die
Entscheidung der schleswig-holstein'schen
Frage dem Bunde anheimstelle. Preußen
aber, da es von Seite des Bundes einen
seinen Wünschen entsprechenden Beschluß
nicht erwarten durfte, war entschlossen, auf
dem nun einmal betretenen Wege zu
beharren.
Den Oesterreichern erging es nun
gerade so, wie früher den Hannoveranern
und Sachsen: sie wurden aus Holstein
verdrängt. Auf die Nachricht von den
Vorgängen in Holstein beantragte Oester-
reich beim Bundestag die Mobilmachung
des gesammten Bundesheeres mit Aus-
nahme des preußischen Kontingents.
Dieser Antrag, obwohl der preußische
Bundestagsgesandte gegen dessen ge-
schäftliche Behandlung Protest eingelegt
hatte, wurde am 14. Juni mit 9 gegen
6 Stimmen zum Beschluß erhoben. So-
fort erklärte der Vertreter Preußens,
daß dieses den seitherigen Bundesvertrag
als gebrochen und mithin als unver-
bindlich und erloschen ansehe, und legte
zugleich den Entwurf einer Neugestal-
tung des Bundes vor. Die Majorität
der Versammlung erklärte auf Grund
der Bundesakte den Austritt Preußens
aus dem Bunde für ungesetzlich. Nun
folgten sich die Ereignisse Schlag für
Schlag. Preußen, auf den Krieg schon
längst vorbereitet, wie der seit geraumer
Zeit mit Italien abgeschlossene, bisher
aber geheim gehaltene Bündnißvertrag
unwiderleglich beweist, forderte schon
am 15. Juni die norddeutschen Staaten,
namentlich Sachsen, Hannover und
Kurhessen — der meisten andern
war es ohnehin sicher — unter Andro-
hung militärischer Maßregeln auf, sich
sofort für den Beitritt zu dem neuen
Bundesprojekt zu erklären. Ans die ab-
lehnenden Antworten rückten preußische
Truppen schon am 16. Juni in die
genannten drei Staaten ein. Damit
war der Bruderkrieg begonnen, und es
war nur noch eine leere Form, daß
Preußen und Italien am 18. Juni den
Krieg an Oestereich erklärten. Die durch
Preußen angegriffenen Bundesstaaten
suchten um den Schutz des Bundes nach
und dieser ward ihnen auch zugesagt.
Allein noch war das österreichische Heer
nicht vollständig in Kriegsbereitschaft,
und noch weniger war dies der Fall
bei den Kontingenten der anderen bun-
destreuen Staaten. Die Sachsen zogen
sich vor den Preußen zurück und ver-
einigten sich in Böhmen mit den Oester-
reichern. Ganz Sachsen war innerhalb
8 Tagen in den Händen Preußens.
Der König von Hannover und der
Kronprinz hatten sich mit 18,000 Mann
nach Süden gewandt, um sich mit der
bayerischen Armee zu vereinigen. Bei
Langensalza kam es am 27. Juni
zu einem Treffen, in welchem die Han-
noveraner Sieger blieben. Durch falsche
Nachrichten von zahlreich heranziehenden
Preußen getäuscht, capitulirte die han-
növer'sche Armee am 29. Juni. Es
war dies ein trauriges Vorspiel vom
ganzen Verlaufe des Krieges.
Der Kurfürst von Hessen, der auf
seinem Schlosse Wilhelmshöhe geblieben
war, indeß seine Truppen sich mit dem
8. Bnndes-Armeecorps vereinigten, wurde
gefangen genommen und zuerst nach
Minden und dann nach Stettin gebracht.
3. Am Tage des Gefechtes von Langen-
salza begannen auch die Feindseligkeiten
gegen die Oesterreicher in Böhmen. In
drei großen Heersäulen hatten die Preu-
ßen die Grenzen überschritten und nach
einer Reihe von Gefechten (bei Hüner-
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
150. Jean Paul Friedrich Richter.
327
aus Büchern zu verschaffen und legte
dadurch schon damals den Grund zu jener
staunenswürdigen Belesenheit, welche wir
in all seinen Schriften bewundern. Bald
fühlte er auch das Bedürfniß, aus den
Schriften, welche er las, Auszüge zu fer-
tigen, und diese Arbeit fetzte er in steigen-
dem Maße während seines ganzen Lebens
fort.
Mit dem 16. Jahre bezog er das
Gymnasium zu Hof; kurz darauf starb
fein Vater, und da dieser kein Vermögen,
sondern noch Schulden hinterließ, so hatte
der strebsame Jüngling zehn Jahre lang
mit der bittersten Noth zu kämpfen. Doch
fühlte er diese zuerst weniger, weil seine
leiblichen Bedürftrisse nur gering und
also leicht zu befriedigen waren. Schon
in Hof, welches er nach zwei Jahren
verließ, um die Universität in Leipzig
zu besuchen, hatte sich die Lust in ihm
geregt, als Schriftsteller aufzutreten,
und zu Ende des Jahres 1781, da die
Armuth seiner Familie immer höher ge-
stiegen war und schwere Nahrungssorgen
über ihn kamen, entschloß er sich, durch
literarische Arbeiten seine Lage zu ver-
bessern. Doch währte es über ein Jahr,
bis er sein erstes Werk, „die grönlän-
dischen Prozesse," fertig hatte. Mit
dem Honorar dieser Erstlingsschrift,
15 Louisd'or, bezahlte er seine Schul-
den und miethete sich ein Gartenhäus-
chen , um da ungestört arbeiten zu kön-
nen. Bald aber wurde er aus seinem
Asyl vertrieben. Jean Paul hatte näm-
lich, den Gesetzen der damaligen Mode
Hohn sprechend, Zopf, Puder und Hals-
binde abgelegt, trug langes Haar und
offene Brust, was einen in demselben
Garten wohnenden Magister so empörte,
daß er beim Gartenbesitzer Klage erhob,
und da letzterer von Jean Paul ver-
langte, entweder sich der Mode zu fügen,
oder des Spazierengehens im Garten
zu enthalten, so bezog der angehende
Schriftsteller sein kleines Zimmer in der
Stadt wieder. Seine Mißachtung der
Allherrscherin Mode brachte ihm aber
noch manche Unannehmlichkeiten. In
Hof, wohin er sich nun wieder begab,
trug man noch allgemein den Zopf;
Jean Pauls Zopflosigkeit erregte dort
solches Aergerniß, daß er überall, wo
er sich blicken ließ, Verhöhnung erfuhr.
Die Erträgnisse der Schriftstellerei waren
nur karg, Jean Paul gerieth in solche
Noth, daß er zu seiner Mutter zog,
welche mit noch einigen Kindern selbst
in bitterster Armuth zu Hof lebte. Salat
und Brod waren die Hauptspeise der
Familie. „Wenn uns," so erzählt Jean
Paul später, „zuweilen ein Gulden in's
Haus kam, so war das ein solcher Jubel,
daß wir hätten die Fenster einschlagen
können." An einer anderen Stelle klagt
er, „daß es ihm in seinem Gefängnisse
zu Hof schlimmer gegangen sei, als
einem Baugefangenen bei Wasser und
Brod, da er nur das erstere gehabt
habe." Trotzdem dachte er nicht daran,
seine Talente und Kenntnisse zu irgend
einem Erwerb zu benutzen, sondern ar-
beitete rastlos an seinen Excerpten und
an neuen Aufsätzen; und obwohl sich zu
diesen kein Verleger fand, so ließ er sich
doch in seiner Hoffnung, daß er noch durch-
dringen werde, nicht irre machen. Und
seine Zuversicht täuschte ihn nicht; er
brach sich Bahn. Rasch folgten die Werke,
welche ihm unsterblichen Ruhm erwarben:
„Die Auswahl aus den Papieren des
Teufels, Leben des vergnügten Schul-
meisterleins Wuz, die unsichtbare Loge,
Hcsperus, Quintns Fixlein, der Armen-
advokat Sicbenkäs u. a. Erwähnung
verdient auch das zur Zeit seiner „Ge-
fangenschaft in Hof" entstandene „Mit-
wörterbuch," in welchem er verschiedene
Wörter und Redensarten zusammenstellte,
wie sie zum Ausdrucke irgend eines Be-
griffes gebraucht werden können. So
stellte er z. B. für den Begriff „Verschlim-
merung" 184, für „Sterben" gar 200
Ausdrücke zusammen.
Pfingsten 1796 hatte ihn in Bayreuth
die geistreiche Generalin Kalb kennen ge-
lernt, und durch sie ward er an den Hof
zu Weimar empfohlen. Auf's herzlichste
allda empfangen, fand er in dem Um-
gänge mit den gelehrten und geistreichen
Männern, welche Carl August damals
um sich geschaart, hohe Anregung, die
nicht ohne fördernden Einfluß auf ihn
blieb. Ein harter Schlag traf ihn, als
am 25. Juli 1797 seine von ihm zärt-
lich geliebte Mutter starb. „Wenn ich
alle Bücher der Erde wegwerfe, so lese
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh]]
Extrahierte Personennamen: Jean_Paul_Friedrich_Richter Friedrich Jean_Paul Jean_Paul Jean_Pauls_Zopflosigkeit Jean_Paul Jean
Paul Quintns_Fixlein Sicbenkäs Carl_August August
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Iii. Geschichtsbilder. 152. Alois Sennefelder.
Vorrichtungen zu ersinnen, um reine
Abdrücke zu erzielen. Sennefelder aber,
in die tiefste Armuth herabgesunken,
mußte seine Hoffnung auf bessere Zeiten
verschieben. So verzweifelt war seine
Lage, daß er sich als Stellvertreter
eines Militärpflichtigen in's Heer ver-
kaufen wollte, in welches er jedoch, als
ein Ausländen, nicht aufgenommen ward.
Er fristete nun sein Leben mit Noten-
schreiben, und bei dieser Beschäftigung
kam er auf den Gedanken, ob er seine
Erfindung nicht für den Notendruck ver-
werthen könne. Er verbesserte seine Tinte
und construirte auch eine Presse, die aller-
dings bei seinem Mangel an Mitteln nur
armselig ausfallen konnte. Indeß derver-
such gelang, und die erste Arbeit, 12 Lie-
der mit Clavierbegleitung, trug ihm vom
Kurfürsten Karl Theodor eine Belohnung
von 100 fl. ein. Nach mehrfachen mißlun-
genen Versuchen, eine geeignete Presse her-
zustellen, diebeimdruckedensteinnichtzer-
trümmerte, erfand Sennefelder im Jahre
1797 die Stangen- oder Galgenpresse,
die einen gleichmäßigen Druck ausübt und
täglich mehr als 1000 Abzüge liefert.
Freundlich stand dem strebsamen
Manne der Schulrath und Inspektor des
Central-Schulbücher-Verlags, Steiner,
zur Seite; dieser ertheilte ihm mehrfache
Aufträge und namentlich ließ er Bilder-
Abdrücke für Gebetbücher fertigen.
Versuche, das mit Bleistift und Röthel
Geschriebene aus den Stein zu drucken,
um so das Verkehrtschreiben zu umgehen,
führten auf den Ueberdruck und Wieder-
druck von Lettern, Kupferstichen u. dgl.,
und so auf den Flachdruck, chemischen
Steindruck, die Autographie. Unter fort-
währenden Mühen und Sorgen kam Sen-
nefelder durch viele Versuche zu immer
größerer Vervollkommnung seiner Er-
findung. War er von den Ergebnissen
einer Prüfung nach unzähligen Versuchen
befriedigt, so führte ihn seine reiche Phan-
tasie und seine scharfe Beobachtungsgabe
gleich wieder auf etwas Neues. Er kam
auf die Kreidemanier, auf die gestochene
Manier, auf den Farbendruck, kurz auf
alle jene wichtigen Anwendungen seiner
ersten Erfindung, durch welche diese sich
nach so vielen Seiten hin nutzbar erweist.
Um seine Kunst zum Gemeingut zu ma-
chen, gab er 1821 sein „Lehrbuch der Litho-
graphie" heraus. Dieses Buch wurde in's
Französische und Englische übersetzt und
trug zur schnellen Verbreitung der neuen
Erfindung nicht wenig bei. So sehr vervoll-
kommnete sich diese, daß schon nach kurzer
Zeitkunstwerkevon hohemwerthe geschaf-
fen wurden, wie die von Piloty, Hanfstän-
gel u. a. heransgegebenenblätter beweisen.
Die Geschichte der menschlichen Cul-
turentwicklung zeigt uns auf fast jedem
Blatte die betrübende Erscheinung, daß
diejenigen, denen die Welt eine neue Ent-
deckung oder Erfindung verdankte, nur
selten Anerkennung und Lohn gefunden,
oft sogar in Armuth und bitterster Noth
ihr Leben beschlossen haben. Sennefelder
hatte nach Jahren herbster Entbehrungen
doch noch das Glück, Früchte seines Rin-
gens für sich reifen zu sehen. Nicht nur
reiche Anerkennung ward ihm zu Theil,
sondern auch eine sorgenfreie Stellung
im Dienste des Staates. Bei der Steuer-
vermessungs-Commission ward 1801 eine
eigene lithographische Druckerei errichtet
und Sennefelder als Inspektor derselben
mit einem Gehalte von 1500 fl. angestellt.
Nach wie vor aber lag er seinen Arbeiten
und Versuchen ob, und noch gar manche
Verbesserung an seinem Werke gelangte
durch ihn zur Anwendung, selbst als er
1827 in den Ruhestand getreten war,
setzte er seine Thätigkeit im Steindrucke
unermüdet fort und erst der Tod steckte
seinem Wirken ein Ziel. Nach kurzer
Krankheit starb er im 63. Lebensjahre
am 26. Februar 1834.
Nicht minder achtungswerth denn als
Künstler ist Sennefelder auch als Privat-
mann. Er war einfach in seiner Lebens-
weise, genügsam mit Wenigem und mäßig,
besonders im Genusse von geistigen Ge-
tränken ; dabei war er offenen Charakters
und freigebig, mehr als seine Verhält-
nisse ihm gestatteten, so daß er seiner
Familie kein Vermögen hinterlassen konnte.
Sennefelders Büste hat einen Platz in
der Walhalla gefunden.
Sein Name wird dankbar von Enkel
zu Enkel sich fortpflanzen. Strebsamen
Jünglingen mag er als ein nachahmens-
wertstes Muster des ungebrochenen Muthes
und der Ausdauer vorleuchten und sie
anspornen zu unverdrossenem Ringen.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen]]
Extrahierte Personennamen: Alois_Sennefelder Karl_Theodor Karl Steiner Piloty Sennefelders_Büste