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eines Landes auf den Lauf und die Größe seiner Flüsse, auf die Beschaffenheit des
Klimas, der Pflanzen» und Tierwelt und auf die Lebensweise seiner Bewohner zu
schließen, aus der Lage einer Stadt ihre Bedeutung zu erkennen, u. s. w. Übrigens
hält der Verfasser es für selbstverständliche Pflicht des Lehrers, seinen Vortrage r-
forderlichenfalls durch sogen. Faustzeichnungen an der Wandtafel zu unterstützen.
Für die Bürgerschulen denkt sich der Verf. die Verwendung des Leit-
fadens in folgender Weise:
Die erste Stufe ist für das vierte und fünfte Schnljahr bestimmt, sie setzt
daher voraus, daß der Heimatort und die engere Heimat bereits behandelt sind,
was im zweiten und dritten Schuljahre zu geschehen pflegt. Das vierte Schul-
jähr hat alsdann, nach einer kurzen Übersicht über die Erde (§ 7—11) Deutschland
nebst den andern europäischen Ländern, das fünfte die außereuropäischen Erdteile
durchzunehmen. Hieran schließt sich der zweite Lehrgang, welcher den zwei, bezw,
drei folgenden Schuljahren Deutschland, Europa und die übrigen Erdteile, also
im großen und ganzen denselben Stoff, aber selbstverständlich erweitert und ver»
tieft, zuweist.
In ähnlicher Weise ist der im ersten Abschnitte, § 1—6, behandelte Stoff
zu verteilen; nur ist zu raten, die schwierigeren Stücke dieses Abschnittes auf das
letzte Schuljahr zu verlegen, da bekanntlich das Verständnis der allgemeinen,
insbesondere der mathematischen Erdkunde bei nnsern Schülern und Schülerinnen
auf bedeutende Schwierigkeiten stößt.
In höheren Mädchenschulen kann der Leitfaden auf folgende Weise
benutzt werden: Nachdem in den Klassen Ix und Viii der erdkuudliche Unter-
richt durch eine eingehende Besprechung der engsten und engeren Heimat (in
Klasse Ix der Stadt und in Viii des Lanves Braunschweig) vorbereitet ist, lernen
die Kinder in Klasse Vii Deutschland, und zwar unter fast ausschließlicher
Hervorhebung der physischen Verhältnisse (Leitf. Z 12—15 die deutsche Schrift),
und dann die übrigen europäischen Länder kennen, aber von diesen nur
die Bodengestalt, die Bewohner und die Hauptstädte jedes Landes (§ 19—32
die deutsche Schrift, das Physische ganz, vom Politischen nur die betreffenden
Hauptstädte). Klasse Vi hat durchzunehmen: Die Erdoberfläche im all-
gemeinen und zwar die deutsche Schrift von § 7 und 8, von § 9 aber nur
die ersten fünf Absätze und § 10 und 11; sodann die fremden Erdteile
(§ 33—59 deutsche Schrift). Klasse V: Die außerdeutscheu Länder
Europas (§ 19—32 die ganze deutsche Schrift und die lateinische Schrift mit
Ausnahme des durch [ ] eingeschlossenen Textes. Klasse Iv: Deutschland in
physischer und politischer Beziehung (§ 12—19 deutsche und lateinische Schrift
wie in V). Klaffe Iii: Die Erdoberfläche im allgemeinen (§ 7—11
die ganze deutsche Schrift), die fremden Erdteile (§ 33—59 deutsche und
lateinische Schrift). Klasse Ii: Das außerdeutsche Europa mit den Kolonien der
einzelnen Staaten (§ 19—32 deutsche und lateinische Schrift). Klasse I: Die
Erdoberfläche im allgemeinen (§ 7—11 deutsche und lateinische Schrift). Deutsch»
land mit seinen Kolonien (§ 12—19 deutsch und lateinisch). Herzogtum Braun-
schweig (Anhang) und zwar beides unter besonderer Berücksichtigung der Handels-
und Kulturverhältnisse,
Der Lehrstoff der m a t h e m a t i s ch e n Erdkunde ist folgendermaßen zu verteilen:
Nachdem in Klasse Ix der Tag und in Klasse Viii das Jahr als Folgen der (schein-
baren) Bewegung der Sonne und in Klasse Vii die (scheinbare) Bewegung des
Mondes um die Erde besprochen sind, beginnt in Klasse Vi der Hauptkursus
und zwar hier die Kugelgestalt der Erde, die Längen- und Breitenkreise (Polar-
stein, großer Bär, Leits. § 1 und 2). Klasse V: Die wichtigsten Fixsterne (§ 2
Seite 4) und die Drehung der Erde um ihre Achse und die mitteleuropäische Heit
(§ 3 deutsch und lateinisch). Klasse Iv: Der Mond (§ 4 ganz). Klasse Iii: Die
Länge des Jahres und die Länge der Tage während des Jahres auf der Erde
§ 5 1), 2), 3). Klasse Ii: Die Drehung der Erde um die Sonne (§ 5, 4) deutsch
und lateinisch). Klasse I: Die Gestirne (§ 6) und Wiederholung des Ganzen.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Europa Braunschweig Deutschland Europas Deutschland Europa
- Iv -
Zur fünfzehnten Auflage.
Wesentliche Änderungen hat die neue Auflage nicht erfahren. Bereits in
der 14. Auflage hatte der Verf. mehr als bisher bei der Besprechung der Boden-
gestalt der einzelnen Teile Deutschlands zugleich auf die politische Zugehörigkeit
derselben hingewiesen, um dadurch zu vermeiden, daß ein Kind z. B. den
Schwarzwald kennt, aber nicht weiß, in welchem Lande sich derselbe befindet.
Nach dieser Richtung hin ist auch in der vorliegenden Auflage weiter vorgegangen.
Außerdem haben unsere Kolonien eine ihrer steigenden Bedeutung für unser
Vaterland entsprechende eingehendere Berücksichtigung gefunden (vergl. S. 77, 73,
79 und 88).
Zu den beiden geographischen Tafeln, durch welche die Größenverhältnisse
der europäischen Staaten und die Einwohnerzahl der bedeutendsten deutschen
Städte veranschaulicht werden sollten, sind noch 2 weitere gekommen zur Per-
sinnlichnng der Größenverhältnisse und Bevölkerungszahlen der Erdteile dnrch
geometrische Zeichnungen (siehe Seite 89, 90, 91 und 92).
Schließlich noch die Mitteilung, daß Herr Dr. Warnecke, Lehrer an der
städt. höheren Mädchenschule in Altona, als Anhang eine Heimatkunde für
Schleswig-Holstein geschrieben hat, welche ebenso wie die Heimatkunde für Bremen
«vom verstorbenen Schulvorsteher Kippenberg) und die für das Herzogtum
Braunschweig (vom Verfasser) den Abnehmern des Leitfadens von der Verlags-
Handlung kostenlos geliefert wird.
Braun schweig, im Januar 1896.
Der Werfasser.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark]]
Extrahierte Personennamen: Warnecke Kippenberg
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Schwarzwald Altona Schleswig-Holstein Bremen
Georg-Eckert-Instituf
für internationale
Schulbuchforschung
Braunschweig
Schulbuchbibliothefs
73/3536»
&C ~ t 'S-~
S3o"l,oh-
Das vorliegende Büchlein unterscheidet sich von den Leitfäden ähnlicher Art
zunächst durch die Verteilung des Lehrstoffes auf zwei ineinander gefügte Lehr-
gänge, von denen der erstere in sogenannter deutscher, der zweite, die Ergänzung
des ersteren, in lateinischer Schrift gesetzt und überdies durch zwei Sterne (*)
eingeschlossen ist. Indem beide Lehrgänge sich so durch das ganze Buch hindurch-
ziehen, nötigen sie den Schüler der oberen Stufe zu einer steten Wiederholung
des früher durchgenommenen Stoffes und ermöglichen andererseits dem Lehrer
der unteren Stufe, je nach Bedarf auf den zweiten Lehrgang überzugreifen.
Die Sprache ist die den Leitfäden eigentümliche: kurz und knapp; die
hie und da eingestreuten Fragen sind Wiederholungs- und Entwickelungsfragen,
welche teils zur Befestigung des Lehrstoffes dienen, teils zum Nachdenken über
die besprochenen Thatsachen anregen sollen.
In Bezug auf die Stoffauswahl ist es des Verfassers Streben ge-
wesen, alles das wegzulassen, was nicht wesentlich ist zur Erzielung eines klaren
Bildes von der Bodengestalt und Bedeutung eines Landes, wie Namen von Vor-
gebirgen und Meeresteilen, von Bergen und Gebirgen (namentlich bei den Alpen);
die Größe und Einwohnerzahl der Länder und Städte, sowie die Höhe von
Bergen ist weniger durch Zahlen als durch Vergleich mit bereits bekannten
Größen zur Anschauung gebracht.
Ganz besondere Beschränkung hat der Stoff da erfahren, wo es sich um
Länder handelt, die mit Deutschland entweder in gar keiner, oder doch nur sehr
entfernter Beziehung stehen. Denn derselbe Grundsatz, dem der Verfasser bei
Abfassung feines Leitfadens für die Weltgeschichte gefolgt ist, gilt doch auch für
die Erdkunde: Das Vaterland ist stets in den Vordergrund derbe-
trachtung zu stellen, und die übrigen Länder dürfen nur derbe-
dentnng, welche sie für jenes haben, entsprechend behandelt
werden. Demgemäß wird Deutschland am eingehendsten besprochen, dann folgen
Österreich, England, Frankreich n. s. w.; von den außereuropäischen Erdteilen
finden nur diejenigen besondere Berücksichtigung, in denen deutsches Wesen stark
vertreten ist, oder die mit uns in lebhaften Handelsbeziehungen stehen; daß
unsere Kolonien eingehendere Besprechung finden, ist hiernach wohl selbstverständlich.
Alles übrige, möge es für Forscher und Gelehrte noch so anziehend sein, findet
entweder gar keine oder nnr eine ganze kurze Erwähnung.
Da die Erfahrung lehrt, daß nicht sowohl das Gewordene, als das Werdende
und die Art, wie sich etwas entwickelt, das Kind am lebhaftesten beschäftigt, so
hat der Verfasser bei Behandlung des Stoffes sich beinüht, das entwickelnde
Verfahren anzuwenden. Dementsprechend werden die Kinder angehalten, den
Ursachen der Erscheinungen selbst nachzuforschen, also z. B. aus der Bodengestalt
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
— 17 —
2. In Hinsicht der Religionen unterscheidet man die Christen,
Juden und Mohammedaner von den Heiden.
* Die rohesten Heiden sind in Australien und Afrika (die
Neger beten oft nur einen Stein oder Holzklotz an, dem sie
die rohe Form eines Tieres oder Menschen gegeben haben und
nun eine zauberhafte Kraft zuschreiben [Fetisch]). Gebildeter
sind schon die Heiden in Asien, besonders die Brahmanen in
Vorder- und Hinterindien und die Buddhisten in Tibet, Japan
und China u. a.
Im Gegensatz gegen die Tiere und Pflanzen vermag der
Mensch allein in allen Klimaten der Erde auszuhalten, aber
doch wirken übermäfsige Hitze und Kälte auf die Ausbildung
seiner geistigen Kräfte hindernd ein. Aus diesem Grunde hat
sich in den Gegenden der gemäfsigten Zone (Europa) ein
kräftiger, regsamer Menschenschlag entfaltet: die kaukasische
Rasse. *
Sommer, Erdkunde. 16. Aufl.
2
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
Extrahierte Ortsnamen: Australien Afrika Asien Hinterindien Tibet Japan China Europa
Iv Vorwort.
auf Kosten des Mittelalters und der Neuzeit geschehen ist. Die auerdeutschen Völker haben nur insofern Bercksichtigung gefunden, als sie in den Gang der allgemeinen Geschichte eingreifen. Wenn das Buch hinsichtlich der Literatur mehr bietet, als vielleicht uu-bedingt ntig erscheint, so, hoffe ich, wird man es ihm nicht als Mangel anrechnen. Fremdwrter und Bezeichnungen, welche dem Gesichtskreise der Schler fern liegen, sind mglichst vermieden oder da, wo sie nicht zu umgehen waren, erklrt, dann aber auch in den folgenden Abschnitten als bekannt vorausgesetzt. Die Menge Jahres-zahlen sollen lediglich den Gang der Geschichte markieren; auch die durch greren Druck ausgezeichneten knnen unmglich alle dem Gedchtnis eingeprgt werden.
Mge denn das Bchlein an seinem Teile dazu beitragen, die echte Vaterlandsliebe und den Sinn fr das Groe und Edle in den Herzen der Jugend zu wecken und zu pflegen.
Oktober 1873.
Der Verfasser.
Vorwort zur zweiten Auflage.
Die freundliche Aufnahme, welche der vorliegende Leitfaden in pdagogischen Kreisen gefunden, hat schon nach Verlauf von einem halben Jahre eine neue Auflage ntig gemacht. Sie ist mit aller Sorgfalt revidiert und teilweise vermehrt worden, und darf ich daher wohl das Buch auch fernerem Wohlwollen empfehlen.
Ende April 1874.
Vorwort zur dritten Auflage.
Die vorliegende Auflage des Leitfadens hat gegen die frheren mannigfache Vernderungen erfahren. Auf den Rat bewhrter Fachmnner habe ich die Geschichte des Altertums soweit dies geschehen konnte, ohne der Eigentmlichkeit des Buches Abbruch zu tun betrchtlich gekrzt und dafr der Neuzeit eine etwas aus-
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Vi
Borwort.
Vorwort zur zehnten Auflage.
Die vorliegende zehnte Auflage ist neu durchgesehen, stellen-weise berarbeitet und bis zum Regierungsantritt Kaiser Wilhelms Ii. fortgefhrt worden. Den neuen Bestimmungen fr den Geschichtsunterricht gem hat das Altertum eine erhebliche Verkrzung erfahren und sind in den Tabellen diejenigen Geschichtszahlen durch greren Druck hervorgehoben worden, welche- ohne bermige Belastung des Gedchtnisses von den Schlern auswendig gelernt werden knnen.
Juli 1893.
Vorwort zur zwlften Auflage.
Die vorliegende zwlfte Auflage fhrt die Geschichte vom Regierungsantritt Kaiser Wilhelms Ii. bis zum Schlu des neun-zehnten Jahrhunderts fort, doch ist dieser letzte Abschnitt, der bis an die Gegenwart heranreicht, naturgem nur kurz behandelt.
Auch die Darstellung der frheren Ereignisse hat mancherlei nderungen erfahren. Fr seine treue Mitarbeit dabei sage ich auch an dieser Stelle Herrn Professor Dr. Blumenthal meinen wrmsten Dank.
Die neue Rechtschreibung ist berall durchgefhrt worden.
Berlin, Januar 1902.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T35: [König Bismarck Wilhelm Kaiser General Minister Stein Berlin Graf Moltke], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
26 m. Sparta und Athen. Die Perserkriege.
Versammlung teilnahmen. Dafr dienten die ersteren als Schwer-bewaffnete lhopliten) im Landheer und auf der Flotte, die letzteren als Leichtbewaffnete oder Matrosen. Rstung und Waffen hatte sich jeder selbst zu beschaffen, besondere Steuern wurden nur in Kriegs-zeiten erhoben.
An der Spitze der Staatsverwaltung standen neun Archonten. Sie wurden aus der hchsten Vermgensklasse gewhlt und muten mindestens 30 Jahre alt sein. Die entscheidende Stimme in allen ffentlichen Angelegenheiten hatte die Wolksversammlung, an welcher alle Athener, die das 20. Jahr berschritten hatten, teilnehmen durften. Sie trat wenigstens viermal im Jahre auf offenem Markte zusammen, um die Wahl der Beamten vorzunehmen oder der Krieg und Frieden, der Erlassung neuer oder Abschaffung alter Gesetze zu beraten. Zwischen den Archonten und der Volksversammlung stand der Rat der Vierhundert, dessen Mitglieder aus den drei oberen Klassen durchs Los erwhlt wurden. Er hatte alle Antrge, welche das ffentliche Wohl betrafen, zu beraten und der Volks-Versammlung vorzulegen: ihm stand die Leitung der Einnahmen und Ausgaben des Staats und die berwachung der ffentlichen Sicher-heit zu. Diejenigen Archonten, welche ihr Amt nntadelhaft verwaltet hatten, wurden in den Areopag, einen altehrwrdigen Gerichtshof, der seine Sitzungen auf dem Hgel des Ares hielt, aufgenommen. Er hatte die Aufsicht der die ffentliche Erziehung, der Zucht und Sitte, der Flei und Sittlichkeit der Brger, der den Dienst der Götter und die religise Gesinnung des Volkes. Als Auge des Gesetzes" hatte er das Recht, die Beamten zur Verantwortung zu ziehen und gegen alle Beschlsse des Rates und der Volksversammlung, die ihm gefhrlich erschienen, Einspruch zu tun. Ohne eine Anklage abzuwarten, durfte er auch jeden Brger, der sich eines Verbrechens schuldig gemacht, vor sich laden. Ihre Urteilssprche schrieben die Richter auf Tfelchen und warfen sie schweigend in die Urnen, deren eine die Urne des Todes", die andere die Urne der Erbarmung" hie.
Auf die Erziehung der Jugend legte Solon ebenso hohen Wert wie Lykurg. Mit dem siebenten Jahre wurden die Knaben aus den Hnden der Frauen genommen und in allem unterrichtet, was dazu beitragen konnte, einen gesunden Geist in einem krftigen Krper zu. entwickeln, den Ha gegen das Schlechte und das Wohl-gefallen au dem Edlen und Schnen rege zu machen. Mit den Leibesbungen Hand in Hand ging der Unterricht im Lesen und Schreiben und in der Musik, worunter man die gesamte geistige Bildung verstand. Am frhen Morgen begaben sich die Knaben in die Schule, wo sie Lieder, Denksprche weiser Männer und Gedichte
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland]]
TM Hauptwörter (200): [T62: [Gericht Recht Gesetz Richter Jahr Volksversammlung Senat Plebejer Beamter König], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T37: [Athen Athener Flotte Perser Stadt Spartaner Schiff Heer Schlacht Sparta], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König]]
36 Iv. Griechenlands Blte und Verfall.
pides, besteht in der ergreifenden Schilderung der Leidenschaften und des menschlichen Elends, in dem tiefen Verstndnis des Herzens und Gemts in den erregtesten Augenblicken. Zu den bedeutendsten gehren Medea", Iphigenie in Aulis" und Iphigenie auf Tanris". Gleich der Tragdie hat auch die Komdie ihren Ursprung in den Festlichkeitten zu Ehren des Dionysos, wo in schwrmenden Maskenzgen das Lob des freudebringenden Gottes gesungen und daneben allerlei Spott und Scherz mit denen getrieben wurde, welche dem Zuge begegneten und Anla zu Neckereien und Mutwillen dar-boten. In der Komdie geielten die Dichter alle im ffentlichen Leben vorkommenden Torheiten, Schwchen und Gebrechen. Aber hinter dem schonungslosen Spott verbarg sich ein edler Zorn der den zunehmenden Verfall der Sitte, ein tiefes Wahrheits- und Rechts-gefhl und eine Sehnsucht nach der Kraft und Tugend einer ent-schwundenen goldenen Zeit. Der bedeutendste Komdieudichter war Aristophanes von Athen.
Das Theater der Griechen war in der Regel sehr gerumig, da es auch zu Volksversammlungen benutzt wurde. Es enthielt den Zuschauerraum (Theatron"), einen groen Halbkreis mit aufsteigen-den Sitzreihen, die Orchestra", wo der Chor seine Gesnge und Tnze ausfhrte, und das erhhte Proszenium" oder die Bhne, deren einfach bemalter Hintergrund (Szene") gewhnlich die Vorder-feite eines Palastes oder Wohnhauses darstellte. Die Schauspieler trugen lange, bis zum Boden herabreichende Schleppgewnder und purpurne Oberkleider mit goldenen Zieraten; an den Fen hatten sie hohe Schuhe (Kothurn) und vor dem Gesicht eine Maske mit geffnetem Munde und weiten Augenhhlen. Die Vorstellungen fanden am Tage statt.
In die Zeit des 6. Jahrhunderts, in welcher die lyrische Dicht-fnft in der hchsten Blte stand, fallen auch die Anfnge der griechischen Philosophie oder Weltweisheit. Fern von allem Grbeln beobachteten die ltesten Weisen Griechenlands Welt und Menschen in und auer sich und legten dann die Ergebnisse ihrer Forschungen und Erfahrungen in kurzen Denk- und Sittensprchen nieder. Besonnenheit, verstndige Ttigkeit, Migung und Selbstbeherrschung galten ihnen als die wahre Lebensweisheit, als die sichersten Wege zur Erreichung eines dauernden Glckes. Einige solcher Sprche und Lebensregeln werden an die Namen der sogenannten sieben Weisen" geknpft.
Ma zu halten ist gut", das lehrt Kleobulos von Lindos;
Jegliches vorbedacht", heit Ephyras Sohn P er i an der;
Wohl erwge die Zeit", sagt Pittakos von Mitylene;
Mehrere machen es schlimm", wie Bias meint, der Priener;
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T22: [Athen Athener Sparta Solon Spartaner Staat Jahr Stadt Krieg Mann], T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter]]
1. Geistesleben der Griechen. 39
dieser Beziehung ist besonders Diogenes von Sinope merkwrdig. Nach der Philosophie der Stoiker gelangt der Mensch zur hchsten Glckseligkeit durch Beherrschung aller Begierden und Leidenschaften; mit unerschtterlichem Gleichmute ertrugen sie alle Wechselflle des Lebens, Freude und Schmerz, Glck und Unglck. Am reinsten und vollkommensten nahm Plato die Lehren seines Meisters in sich auf und bildete sie in dessen Geiste weiter aus. Die Gottheit, sagte er, ist die Flle alles Wahren und Guten, darum mu alles Denken auf sie gerichtet sein. Auf der Erkenntnis der Gottheit beruht die Tugend, und nur wo diese gebt wird, wo Weisheit und Besonnen-heit, Tapferkeit und Gerechtigkeit herrschen, da kann der Einzelne wie der Staat gedeihen. Platos grter Schler war Aristoteles, der Erzieher Alexanders des Groen. Nach ihm besteht die Tugend nicht im Wissen, sondern in einer auf das Gute gerichteten Ttig-keit der Seele; ohne Tugend und Sittlichkeit gibt es keine wahre Glckseligkeit, die doch Zweck und Ziel des ganzen Lebens ist.
In einem Gemeinwesen wie das athenische, wo die hchste Ge-walt in der Volksversammlung ruhte, war Beredsamkeit eine unent-behrliche Eigenschaft fr den Staatsmann, wenn er die Menge fr seine Plne' gewinnen wollte. Der hervorragendste attische Redner war Demosthenes. Er hatte ursprnglich eine schwache Stimme, 350 eine fehlerhafte Aussprache und ungefllige Gebrden. Doch was die Natur ihm versagt hatte, ersetzte er durch unermdlichen Flei. Er strkte Brust und Stimme, indem er steile Abhnge hinaufgehend laut redete; er ging an das Meeresufer und bemhte sich, das Tosen der Brandung zu berschreien; um das R aussprechen zu lernen, nahm er Steinchen in den Mund und versuchte dabei deutlich zu reden; er ging bei einem Schauspieler in die Lehre, um sich eine wrdige Krperhaltung, angemessenes Gebrdenspiel und richtige Betonung anzueignen. Diese Bemhungen waren denn auch vom besten Erfolge gekrnt, und Demosthenes wurde der einflureichste und bewnndertste Redner Athens, der es wie keiner verstand, seine Zuhrer zu fesseln und zu begeistern. Was aber auch der Gegenstand seiner Rede war,
stets hatte er nur das Wohl seiner Mitbrger im Auge, und sein ganzes Streben ging dahin, dem erschlafften Volke wieder ein mnnliches Gefhl einzuflen und die alten Tugenden aufs neue zu beleben.
Als Vater der Geschichte" gilt Herodot von Halikarnassos, der den Anfang mit der zusammenhngenden Niederschreibung der Begebenheiten eines greren Zeitraumes machte. Auf weiten Reisen nach den meisten der damals bekannten Lnder lernte er die Sagen und Erzhlungen, die Sitten und Gebruche, die brgerlichen und religisen Einrichtungen der Völker kennen. So vorbereitet schrieb
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Aristoteles Alexanders Herodot
84 Viii. Tie Kmpfe um die Alleinherrschaft.
kanus zum Hohenpriester und Fürsten der Jnda eilt, mit der Verpflichtung, eilten jhrlichen Tribut an Rom zu zahlen.
Als Pomp ejus aus dem Morgenlande zurckkehrte, schwankte in Rom noch immer der Kampf zwischen den Parteien hin und her. Es wre ihm ein Leichtes gewesen, bei der herrschenden Verwirrung die ganze Gewalt im Staate an sich zu reien. Aber es fehlte ihm dazu die Entschlossenheit. Und als er endlich die Hand nach der Herrschaft ausstreckte, wagte er es, nur in Verbindung mit einem Manne, der ihn an geistiger Gre weit berragte. Dieser Mann war Julius Csar.
Csar war von majesttischer Gestalt und besa auerordentliche Geistesgaben. Krperliche bung und Abhrtung, Gewandtheit im Reiten, Fechten und Schwimmen machten ihn fhig, alle Ent-behrnngen und Anstrengungen mit den Truppen zu teilen. Klarheit und Sicherheit zeigte er in den schwierigsten Lagen; Not und Verlegenheit schienen nur geschaffen, seinen erfinderischen Geist und sein entschlossenes Handeln noch mehr ins rechte Licht zu stellen. der seine Soldaten hatte er eilte unwiderstehliche Gewalt: sein Mut, seine Tapferkeit, seine Feldherrngabe erfllte sie mit Vertrauen und Siegesgefhl. Die Gewandtheit und Klarheit seiner Rede, verbunden mit Wohllaut und Strke der Stimme, rissen alle Zuhrer mit fort. Er war gleich groß als Feldherr, Staatsmann, Gesetzgeber, Rechtsgelehrter, Redner und Geschichtschreiber. Immer strebte er nach dem Hchsten. Ich will lieber in einem Dorfe der erste, als in Rom der zweite sein," sagte er. Er unterlie aber auch nichts, was ihn zu den hchsten Staatsmtern wrdig und geschickt machen konnte. Durch verschwenderische Freigebigkeit und durch glnzende Ausstattung der ffentlichen Spiele fesselte er die Menge an sich. Es machte ihm wenig Sorge, da dabei nicht nur sein ganzes Vermgen zu Grunde ging, sondern auch seine Schulden so hoch stiegen, da er selbst sagte, er bedrfe mehrerer Millionen, um nichts zu haben. Und er hatte sich nicht verrechnet. Die Gunst des Volkes hob ihn von Stufe zu Stufe, und die reichen Einnahmen , die ihm als Statthalter von Spanien zuflssen, waren mehr als ausreichend, die ungeheure Schuldenlast zu tilgen, hk
Mit kluger Berechnung schlo sich Csar nach seiner Rckkehr ans Spanien dem Pompejns an. Beide verbanden sich dann mit dem durch seinen Reichtum sprichwrtlich gewordenen Crassus, dem Besteger des Spartaens, zu gemeinschaftlichem Handeln. So ent-60 stand das erste Triumvirat (Dreimnnerbund), dessen erste Folge war, da Csar fr das nchste Jahr zum Konsul gewhlt wurde. Hierauf lie er sich die Statthalterschaft der das eisalpunsche Gallien (Norditalien) erteilen, und der Senat verlieh ihm dazu
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose]]
Extrahierte Personennamen: Julius_Csar
Extrahierte Ortsnamen: Rom Rom Rom Spanien Spanien Gallien Norditalien