Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 148

1833 - Halle : Schwetschke
148 A. Europa. geholt und dem übrigen Europa zugeführt. Dieser höchst Vortheil« hafte Handel war die Grundlage von Lübecks Größe. Schon längst hatten sich Kaufmannsgesellschaften gebildet zum Schutz des Handels gegen Land- und Seeräuber; die wichtigste Verbindung dieser Art aber war die durch Lübeck und Hamburg zuerst 1241 geschlossene Hansa, an welcher in der Folge viele Städte des nördlichen Europa Theil nahmen und wovon Lübeck dasoberhaupt war. Schon in der letzten Hälfte des 13ten Jahrhunderts hatte die Hanse, außer vielen kleineren, vier Haupt-Handelsniederla- gen, zu Brügge in Flandern, zu London, zu Bergen in Norwe- gen, und die wichtigste von allen, wegen des asiatischen Handels, zu Nowgorod in Rußland. Das 14te und 15te Jahrhundert war der Zeitpunkt der höchsten Blüthe der Hanse, wo sie in allen Län- dern große Vorrechte genoß und durch ihre Seemacht selbst Köni- gen furchtbar war. Das 16te Jahrhundert brachte sie in Ver- fall; die Entdeckungen der Portugiesen und Spanier gäben dem indischen Handel eine durchaus veränderte Richtung, und England und die Niederlande blühten durch eigene Fabriken und Handel empor. Die meisten Städte verließen nach und nach den Bund, der ihnen keinen Vortheil mehr gewährte, und seit 1630 hörte diese große Verbindung gänzlich auf; nur Hamburg, Bremen und Lübeck stehen noch im Bündniß mit einander und führen den Namen Hanseatischer Städte fort. Das Sinken der Hanse war auch der Untergang von Lübecks Größe, welches, minder günstig gelegen als die beiden andern, seinen alten Wohlstand nie wieder erringen konnte. In neueren Zeiten ist Lübeck von mannigfalti- gem Unglück betroffen worden. Als 1806, nach der Schlacht bei Iena, die Trümmer des preußischen Heeres, von der Uebermacht gedrängt, sich unter Blüchers Führung endlich in Lübeck warfen, ward die Stadt am 6. Nov. durch Sturm von den Franzosen ein- genommen und mit beispielloser Wuth behandelt. Das Jahr 1810 machte Lübeck zu einer Provinzialstadt des französischen Rei- ches; bis 1813 auch hier die alten Verhältnisse wieder hergestellt wurden. — Die Stadt Lübeck liegt mit ihrem Gebiete zwischen Hol- stein und Mecklenburg, an dem Ausfluß der schiffbaren Trave, einige Meilen von der Ostsee. Die Stadt selbst liegt unter 53° 50' N. Br. zwischen der Trave und der Wackenitz, welche letztere aus dem Ratzeburger-See kommt; oberhalb der Stadt mündet ein Kanal in die Trave, welcher schon 1390 angelegt worden, zur Verbindung der Trave und der Elbe, vermittelst der Steckenitz. Die Trave ist zwar tief genug für größere Schiffe, aber eine Sand- bank an ihrer Mündung verhindert das Einlaufen in dieselbe. Die größten Schiffe werden daher auf der Rhede erleichtert und -können dann erst bis zum Hafen der Stadt, Travemünde, ge- langen. Lübeck liegt auf einem Hügel und ist befestigt. Sie ist

2. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 211

1833 - Halle : Schwetschke
Vii. Deutschland. Oestreich. L11 gegen bietet die vielfach zerschnittene Küste und die vielen Kanäle zwischen den Inseln schöne Häfen und treffliche Gelegenheit zum Handel und Fischfang dar, welches auch von jeher die Hauptbe- schäftigungen der Einwohner gewesen, da das Land ihnen Ackerbau und Viehzuch beinahe gänzlich versagt. — Die Einwohner, etwa 1022 auf dielllm., gkößtentheils slavischer Abstammung, sind an der Küste meistens Morlachen, höher im Gebirgeheiducken, als Räuber übel berüchtigt, und im Süden Montenegriner; in den Städten sind sehr viel Jtaliänev angesiedelt; der größte Theil be- steht aus Katholiken oder unirten Griechen; nur etwa 60909 gehö- ren zur griechischen Kirche. Das Land wird in 4 Kreise getheilt. — Die wichtigsten Städte sind, wenn wir von Norden hinabgehen: Zara, unter 440, auf der Spitze einer Halbinsel, aber durch einen Graben vom Lande getrennt; sie ist stark befestigt und hat einen sichern Hafen. Die Stadt ist zwar eng, aber gut gebaut, zahlt über 0609 Einw. und treibt bedeutenden Handel. Die Gegend, ob- gleich ziemlich eben und so gutals möglich benutzt, ist überaus öde und traurig, auch fehlt es der Stadt gänzlich an Trinkwasser. — Spalato, auf einer Halbinsel, mit einem geräumigen und be- festigten Hafen; sie zählt an 7060 Einw. und ihr Handel ist bedeu- tender als der von Zara. Ihre größten Merkwürdigkeiten sind die Ruinen eines Pallastes des Kaisers Diocletian, in dessen Umfang der größte Theil der jetzigen Stadt steht und wovon noch unter an- derm eine schöne Säulengallerie von Granit und ein achteckiger Tem- pel, jetzt die Kathedrale, vorhandenst. Dreiviertel Meilen von Spalato lag die römische Stadt Martia Julia, jetzt ein elendes Dorf, Salo na, aber von einem Bache bewässert, während Spa- lato nur Cifternenwasser hat. Bei Salona sieht man noch einige Bogen einer römischen Wasserleitung. — Rüg usa, slav. Do- bronich, unter 420 36'. Diese alte ehemalige Republik zeichnet sich durch Breite der Straßen, Schönheit der Gebäude, vorzüglich der ehemalige Regierungspallast, und geistige Cultur höchst vor-- theilhaft vor den übrigen dalmatischen Städten aus. Sie ist be- festigt, liegt aber am Fuße eines steilen Berges, der sie beherrscht, auf welchem das Fort Imperial von den Franzosen erbaut worden ist. Der kleine Hafen bei der Stadt ist unbedeutend; groß und vortrefflich hingegen ist der in der Nähe liegende von Gravosa, wo auch die Schiffswerfte sind. Der Handel von Ragusa ist sehr bedeutend; die Stadt zählt über 8600 Einw. Sie ist den Erdbe- den sehr ausgesetzt und litt besonders 1667 großen Schaden. Ra- gusa entstand in der Mitte des 7ten Jahrh., als Slaven das alte benachbarte Epidaurus und das entfernte Salona zerstört hat- ten. Der kleine Freistaat erhielt sich durch Tapferkeit und Weis- heit, zuerst unter dem Schutze der griechischen Kaiser dann eine Zeitlang im 13ten, unter venetianischem, und als dieser in Unter-

3. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 293

1833 - Halle : Schwetschke
Viii. Italien. (Bavbtnien. 293 gang darbietet und unter welcher hohe Häuser stehen. Auch das große Hospital, Albergo de’ poveri, ist ein prächtiges Gebäude. Genua ist stark befestigt, sie hat 2 Walle, einen um die Stadt, und einen, welcher auch die nächsten Höhen umkränzt und 13 Millien im Umfange hat. Auch diese Walle bieten einen herrlichen Spatzier- gang. Der Hafen, mit seinem prächtigen Leuchtthurm und seinen herrlichen Umgebungen, welche zum Spatziergang dienen, ist vor- trefflich, vorzüglich der innere, oder die Darsena, und durch Vor- gebirge und zwei herrliche alte Hafendämme, Molo, geschützt. Die Universität ist 1783 erneuert, sie hat eine schöne Bibliothek. Au- ßerdem giebt es hier noch verschiedene Akademieen für Wissenschaf- ten und bildende Künste. Die Stadt hat 3 Theater und 1 Opern- haus. Der Handel ist zwar gegen ehemals unbedeutend, doch im- mer noch lebhaft genug. Die genuesischen Seidenwaaren, vorzüg- lich Sammt, die künstlichen Blumen, die Schokolade und die ein- gemachten Früchte sind berühmt. Von der ehemaligen Macht Ge- nuas ist in der Geschichte das nöthigste gesagt; jetzt ist diese Beherr- scherin der Meere zu einer gewöhnlichen Seestadt herabgesunken, viele ihrer Palläste stehen leer, und mancher Besitzer derselben hat sich aus Armuth in die unbedeutendsten Zimmer zurückgezogen. — Die Ufer rechts und links von Genua sind mit Dörfern und Vil- len (Landhäuser) lieblich bedeckt. Von den übrigen Städten dieses Bezirks sind nur noch Sayona, westlich von Genua, eine befestigte Stadt mit einem kleinen Hafen und 11603 Einw., und Spezzia (Portus Lunensis) östlich von Genua, an einem tiefen Meerbu- sen, rnit einem trefflichen Hafen und 4000 Einw. zu merken. Zum Genuesischen werden noch einige kleine Inseln gerechnet, welche theils wie Palmarla dicht an der östlichen Küste, theils wie Ca- praja (Capraria) zwischen der nördlichen Spitze von Corsika und Toscana liegen. Sie haben etwas Viehzucht, Wein - und Oelbau und Fischerei. d) Die Ins el Sardinien (Sardio ia). Diese Insel liegt zwischen dem 38 u. 41° N. sg. {m Süden von Corsika, von welcher sie durch die Straße von 8. Bonifacio getrennt wird. Auf etwa 400 □ M. leben hier über Million Menschen. Sie ist durchaus gebirgig, vorzüglich im nördlichen Theile ; der südliche ist vulkanisch, doch sind Erdbeben selten. Die Berge sind nur von mäßiger Höhe, höchstens 4000 F. und zum Theil noch bewaldet; wegen der schlechten Beschaffenheit der Wege aber bleibt viel Holz unbenutzt und in andern Gegenden ist Mangel. Das Klima ist heiß; aber höchst veränderlich; der Regen bleibt oft 3 Monate aus, und dann versiegen selbst die meisten Flüsse. Unter diesen sind der Orisiano, auch Benelutti und Sediio ( í'íiyrsus) genannt, welcher an der W. Küste, und der Fiumendoso (Soe- prus), welcher an der O. Küste mündet, die beträchtlichsten. Am Seeufer sind viele Lagunen, Moräste, die nur zmvcilen vom

4. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 320

1833 - Halle : Schwetschke
320 A. Europa. starke Fischerei besonders der Fang des Thunfisches getrieben. Ihr Hauptertrag aber besteht in den hier bei dem Dorfe Rio befind- lichen unerschöpflichen Eisengruben, welche wahrscheinlich schon von den Römern bearbeitet wurden, und welche jetzt jährlich über 1,000,060 Centner des besten Eisens liefern. Die Masse eines gan- zen Berges scheint aus diesem Metall zu bestehen. — Der Haupt- ort ist die starke Festung Porto Ferrajo, auf einer schwer zugäng- lichen Felsenzunge an der nördlichen Küste; Napoleon hat sie mit einer Wasserleitung versehen; sie hat einen guten Hafen und etwa 4000 Einw. Porto Lungone, mit 1200 Einw., ebenfalls be- festigt, liegt auf der Ostseite der Insel. — Die fruchtbare kleine Insel Píono8ñ, im Alterthum Planasia, südwestlich von Elba, ist aus Furcht vor den Seeräubern unbewohnt. — Die Insel Giglio (Igilium), dem Vorgebirge Argentare gegenüber, lár>ít etwa 1000 Einw.; sie ist fruchtbar, aber ohne Waldung. — Gor- gona, Livorno gegenüber, ein mit Wald bedeckter Berg, von Fi- schern bewohnt. 3. Der Kirchenstaat. (Latium, Umbria, fast ganz Picenum und ein Theil von Gallia Cispadana.) Unter diesem Namen versteht man das dem Papste gehörige, durch Schenkungen, Erbschaften und Eroberungen, seit den Zeiten Pipius und Carls des Großen nach und nach entstandene und ver- größerte Gebiet, welches jetzt den größten Theil von Mittel-Italien einnimmt. Es wird von beiden Meeren, dem adriatischen und tuseischen oder mittelländischen, bespült, und außerdem imn. und W. vom lombardisch - venezianischen Königreiche, Modena und Toscana, im S. und O. vom Königreiche Neapel begränzt, und enthält auf 812 O M. über2,000,000 Einw., wovon also nur etwa 3000 auf die □ M. kommen; die schwächste Bevölkerung in Italien. Der größte Theil des Landes ist gebirgig; der Apennin durchzieht es und sendet Seitenäste nach beiden Küsten; einige Gipfel desselben, namentlich die Monti della Sibilla, erreichen eine Höhe von mehr als 7000 Fuß. Der höhere Rücken ist über- aus kahl und wild; auf den Abhängen befinden sich noch schöne Waldungen, meistens Buchen, Eichen und auch Nadelholz; die sonst in Italien seltene Kork-Eiche findet sich hier, doch nicht häufig. Viele Thäler sind ausnehmend fruchtbar und bilden den schönsten und gesundesten Theil des Landes. Einige abgesonderte Gebirgs- züge, wie die bei Viterbo und der Monte Cavo (Mons albanus) am Albaner-See, sind vulkanischen Ursprungs. Eigentliche Ebe- nen giebt es nur zwei: die Po-Niederungen im nbrolichcn Theile, wo

5. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 364

1833 - Halle : Schwetschke
364 A. Europa. der Regierung, weil die Einwohner den am 13ten October 1815 hier gelandeten ehemaligen König Murat gefangen nahmen. In dem südlichsten Theile der Provinz an der Meerenge von Sicilien, Messina gegenüber, liegt iieggio in einer herrlichen Ebene, mit 20000 betriebsamen Einwohnern, welche vom Handel und von der Fischerei leben. Auch diese Stadt ward 1783 gänzlich ver- wüstet. Hier lag das im Alterthum bedeutende, von den Chalci- densern gegründete Ubegium. An der Küste dieser höchst unweg- samen und daher wenig bereiften Provinz findet man noch die meist ganz unbedeutenden Ruinen mehrerer alten griechischen Colonieen, so die von Sybaris, am Meerbusen von Tarent, und eben da, nur südlicher, die von Kroton beim heutigen Städtchen Cotrone; die von Locri unweit Gerace am ionischen Meere, und endlich Spu- ren desjalten Hippon oder. Vibo bei Nontekeona. b) Doniinj al di la del Faro, oder die Insel Sici- lien. Von den älteren Namen Siciliens und von den griechi- schen Pflanzstädten auf dieser Insel wird bei Griechenland die Rede seyn, so wie von den Gebirgen und Flüssen derselben in der allgemeinen Beschreibung Italiens (S. 217.) geredet worden. Sicilien, lange Zeit der Kampfplatz der Griechen und Kar- thager, .wovon diese mehr den westlichen jene mehr den östlichen Theil der Insel inne hatten, und die eingebornen Sikuler nach dem Innern und dem Norden zurückgedrängt hatten, fiel durch den ersten punischen Krieg den Römern in die Hände, welche bald auch Syrakus besiegten und die Insel zur Provinz machten. Ei- nige sehr bedeutende Sklavenaufsrande abgerechnet, blieb Sicilien im ruhigen Besitz der Römer bis zum gänzlichen Verfall ihres Reichs, wo im 5ten Jahrhundert die Vandalen unter Genserich es eroberten. Belisar, der Feldherr Justinians, entriß es im 6ten den Vandglen, und die griechischen Kaiser beherrschten es, bis im 9ten die Sarazenen von Afrika aus sich der Insel bemächtig- ten. Diese wurden 1072 von Roger, dem tapfern Sohne des Normannen Tankred, besiegt, welcher die Insel als Königreich beherrschte, und selbst 1038 vom Papste die höchste geistliche Macht auf derselben verliehen erhielt. Nach dem Aussterben des normännischen Fürftcngeschlechts kam Sicilien und das damit ver- einigte Neapel durch Heirath an die Hohenstaufen, von denen Heinrich Vi. mit furchtbarer Grausamkeit, Friedrich 11. mit großer Weisheit und Vorliebe für diese Länder, sie beherrschte. Nach dem Tode Conrads Iv. 1254 eroberte der vom Papst her- beigerufene Carl von Anjou beide Länder; Sicilien aber ward ihm 1282 durck die unter dem Namen der sicilianischen Vesper be- kannte Verschwörung des Johann von Procida, bei welcher alle auf der Insel befindliche Franzosen erschlagen wurden, entrissen, und kam an Peter von Aragon, welchen Conradin von Hohenstau- fen aus dem Blutgerüst zu seinem Erben und Rächer ernannt hatte.

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 361

1833 - Halle : Schwetschke
861 Viii. Italien. Neapel. als: Bari (Barium), eine befestigte Stadt mit einem guten Ha- fen und nahe an 20009 Einw.; Barietta, ebenfalls am Meere, mit 2!000 Einw. und großen Salzlagunen. Man zeigt hier noch den alten Pallast des Königs Manfred, jetzt ein Kloster. Einige halten Barletta für das Cannae, bei welchem Hannibal die Römer schlug; wahrscheinlich aber liegt das heutige Canim, am Ofanto, in der Nahe des Schlachtfeldes. 0) Terra d’Otranio (Calabria), östlich von der vorigen, bildet die östliche Landzunge der Halbinsel. Ein Zweig des Apen- nin durchzieht zwar die Provinz und endet mit dem C. Leuca, das proinontorimn Japygium der Alten, ist aber niedrig, wie die ganze Provinz nur hügelig genannt werden kann. Obgleich sie zu- weilen an Dürre leidet und man sich an der Küste meist mit Cister- nenwasser begnügen muß, so gehört sie doch zu den fruchtbarsten und betriebsamsten des Reichs. Ihre ausgezeichnetsten Producte sind: viel Getreide, trefflicher Wein, gutes Oel, viel Baumwolle, die meist im Lande selbst verarbeitet wird, guter Tabak, und Ueberfluß an den edelsten Obstsorten. Dazu kommt eine starke Rindviehzucht, viel Schafe, deren treffliche Wolle im Alterthum schon berühmt war, gute Bienenzucht und eine ausgebreitete See- fischerei. Am adriatischen Meere liegen: Brindisi, das berühmte Bruiidiisimn der Alten, einst eine Hauptstation der römischen Flotten, und noch zur Zeit der Kreuzzüge der Haupteinschiffungs- hafen für die christlichen Heere, damals mit mehr als 60000 Einw., zahlt deren jetzt kaum 6060. Die Stadt liegt auf einer Erdzunge, welche zwei Meeresarme umgeben, die sonst den trefflichen innern Hafen bildeten und mit dem Meere durch einen breiten und tiefen Kanal zusammenhingen; diesen ließ schon Casar zum Theil ver- schütten, um die im innern Hafen liegende Flotte des Pompejus zu erobern, spater ist er immer mehr versandet, die Stadt dadurch so gut wie ganz vom Meere ausgeschlossen, und der innere Hafen verwandelt sich immer mehr in ungeheure, ungesunde Moraste. Alles zeigt hier weit und breit die Spuren des Verfalls und der Ver- ödung. Otranto (Hydruntum), ein kleiner ebenfalls verfallener Ort mit einem schlechten Hafen und etwa 4000 Einw. — Im In- nern des Landes liegt Cecee, der Hauptort der Provinz, eine schöne Stadt mit mehr als 18000 Einw., die einen bedeutenden Handel treiben. Am Meerbusen von Tarent liegen: Taranto (Tarenfum), auf einer Felseninsel, die durch eine Brücke mit dem festen Lande verbunden ist; sie ist gut befestigt, der Hafen mittelmäßig, und die Einwohner, an 18000, treiben bedeutenden Fischfang und Handel. Das alte Tarent, wovon man in der Gegend nur noch unförmliche Trümmer findet, war unendlich bedeutender und be- deckte einen viel größcrn Raum. Gailipoli, ebenfalls auf einer

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 367

1833 - Halle : Schwetschke
367 Viii. Italien. Neapel. Anbaues von allen, doch fehlt es auch hier nicht an ungeheuern Strecken des schönsten Bodens, weiche ganz der Natur überlassen und höchstens nur zur Viehweide dienen. Hier liegen: Palermo, unter 38° 7', die Hauptstadt der Insel, mit nahe an 170,000 Einw. Der Ursprung dieser Stadt ist ungewiß, ihr alter Name Panormos deutet auf griechische Erbauer. Die Karthager hatten hie.r, wegen der Trefflichkeit des Hafens, die Hauptstation ihrer Flotten. Unter den Römern ward sie eine min- der bedeutende Provinzialstadt; unter den Vandalen, den Sara- zenen, den Normannen und bis auf den heurigen Tag ist sie die gewöhnliche Residenz der Fürsten des Landes oder ihrer Statthal- ter geblieben und genießt noch jetzt bedeutender Vorrechte und einer Art von Selbstregierung. Kaiser Friedrich 11. umgab sie mit einer starken Mauer, welche zum Theil noch sieht; im loten Jahrhun- dert ward sie regelmäßig befestigt und zahlt jetzt 13 Basteien, ohne die beiden Castelle, welche die Hafen beschützen. Die Lage Pa- lermo's hat Aehnlichkeit mit der von Neapel und soll sie nach Eini- gen noch übertreffen. Die Stadt liegt am nördlichen Ufer der Insel in einer reizenden, schön angebauten Ebene, hinter welcher sich ein Kranz schöner Hügel erhebt, im Grunde eines Meerbusens, welcher links oder westlich von dem schroff und zackig emporsteigen- den Vorgebirge Monte Pellegrino, östlich von dem Vorgebirge Zaffarano begranzt wird. Links von der Stadt, nach dem M. Pellegrino zu, liegt an der Vorstadt Su Lucia der große Hafen, welcher westlich durch einen Molo, und östlich dicht an der Stadt durch das Lasteil' a mare beschützt wird; er ist zwar tief, aber nicht vor jedem Winde geschützt.; weiter östlich an der Stadt selbst liegt der kleinere Hafen, den nur unbedeutende Fahrzeuge besu- chen können. Die Stadt reicht nicht bis ganz zum Meere, son- dern zwischen diesem und ihrer Mauer erstreckt sich von W. nach O. ein breiter schöner/ mit einer Quadcrbekleidung eingefaßter Spatziergang, la Marina, welcher östlich zu einem öffentlichen Garten, la Flora oder Villa publica, führt; beide sind an Sommerabenden mit einem unendlichen Gewühl von Spatzier- gangern erfüllt. Wo jetzt die Flora liegt, wurden ehemals die Autos de fe gehalten. 'Das Innere von Palermo ist nichts we- niger als schön; nur 2 Straßen, welche die ganze Stadt durch- schneiden und sich rechtwinklig in der Mitte kreuzen, verdienen schön genannt zu werden; die eine, der Lassaro oder Toledo, geht von S. nach N., die andere, die 8trnda nuova oder Mne- queda genannt, von W. nach O.; wo sie sich durchschneiden, liegt ein großer achteckiger Platz, piazza pretoria von schönen mit Statuen spanischer Könige geschmückten Gebäuden umgeben und mit einem Springbrunnen geziert. Aber auch selbst diese Straßen halten an Pallüsten und Gebäuden keinen Vergleich mit den übri- gen Städten Italiens aus. Alle übrige Straßen sind mehr oder

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 371

1833 - Halle : Schwetschke
371 Viii.'Statten. Neapel. hält in seinem Innern mehrere 7 — 8 M. lange durchaus steinige unfruchtbare Steppen. Castro Giovanni, das Lnna der Alten, wohin die Sage den Raub der Proserpina versetzte; auf der Spitze des Hügels, woran die Stadt liegt, sieht man noch sehr bedeu- tende Ueberreste eines normännischen Schlosses mit vielen Thür- men. Die von den Alten als paradiesisch gepriesene^Gegend um diese Stadt gehört jetzt zu den minder fruchtbaren der Insel. Süd- licher liegt Calatagironc, eine leidliche Stadt mit 20000 Einw. und einem für Sieilien bedeutenden Gymnasium oder Akademie, wie es genannt wird. — Sehr merkwürdig ist das Thal von ispica, im südöstlichen Theile der Provinz, zwischen Módica und Spaccafurno. Es ist eine gute Meile lang, von steilen Kalkfelseit begränzt, in welchen auf beiden Seiten eine unendliche Menge von Höhlenwohnungen, oft 2 bis 3 Stockwerke über einander, einge- hauen sind. Einige bilden mehrere zusammenhangende Gemächer, andre nur eins, alle aber haben eine große breite Öffnung nach dem Thale, ohne eine Spur von Treppen, wodurch man zu den höheren hätte gelangen können; auch hat man nichts als Menschen- gebeine hin und wieder darin gefunden. Die größte dieser Höhlen, Altaría genannt, dicht bei Módica, erstreckt sich in mehreren parallelen und durch Seitenöffnungen zusammenhangenden Gan- gen tief in den Berg hinein und zeigt deutlich, daß sie zu Begräb- nissen eingerichtet worden. Das Ganze gleicht einer verlassenen Troglodytenstadt (Stadt eines in Höhlen wohnenden Volks). Das Alterthum thut ihrer keine Erwähnung, und doch findet man meh- rere ähnliche in verschiedenen Gegenden Siciliens, und sie scheinen ein hohes Alter zu verrathen. Im südlichen Theile der Ostkäste von Sieilien, an einer wei- ten Bucht, liegt Siragosa, das alte Sjracnsae. (Die ältere Ge- schichte und Beschreibung der Stadt siehe unter Griechenland.) Die alte Stadt lag auf einer bedeutenden Vergebene, zwischen dem Ana pus und dem Meere, und auf einer kleinen sich südlich er- streckenden Insel Ortygia; zur Linken der Insel war der große Hafen, dessen Eingang nördlich durch die Insel und südlich durch das Vorgebirge Plemmyrium beschützt wurde; zur Rechten der Insel war der kleinere |mfen, jetzt Porto marmóreo genannt. Zur Zeit ihrer höchsten Blüthe hatte Syrakus an 6 deutsche Meilen im Umfange und über 1. Million Einw. Jetzt liegt Siragosa ein- zig auf der kleinen Insel Ortygia, bestehr aus einer Masse elender, verfallener Häuser in krummen, schmutzigen und engen Straßen, und zählt kaum 10 bis 20600 verarmte Einwohner; selbst der treff- liche Hafen ist durch Vernachlässigung beinahe ganz versandet. An der südlichen Spitze der Insel liegt das Castell, und unweit desselben, nur durch eine Mauer vom Meere getrennt, die schon im Alter- thum berühmte Quelle Arctlmsa, die aber jetzt, man sagt in Folge eines Erdbebens, brackiges, ungenießbares Wasser hat; ihr gegen- 24 *

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 374

1833 - Halle : Schwetschke
374 A. Europa. hierher; später ward hier eins römische Colonie angelegt, und aus dieser Zeit stammen die merkwürdigen Ruinen dieses Orts. Ueber der Stadt erheben sich noch steilere Berge, auf denen die Trümmer mehrerer festen Schlösser liegen, unter andern eins von den Sara- zenen angelegt und Mola genannt. Auf einem schroff ins Meer laufenden Felsenrücken liegen die Ruinen des römischen Theaters, mehr durch ihre Lage als durch sich selbst merkwürdig. Es war nach Süden gewandt, und von seiner Höhe erblickt man die ganze Küste Siciliens, rechts den Aetna und links die herrliche Küste von Calabrien. In der Stadt selbst befinden sich noch bedeutende Ueber- bleibsel alter Wasserbehälter, welche man fälschlich Naumachie nennt. Taormina hat etwa 5000 Einw., aber doch 5 Klöster. An der Meerenge von Sicilien, wenige Meilen von der nörd- lichen Spitze derselben, Punta del faro (Spitze des Leuchtthurms), liegt in einer überaus reizenden Gegend die zweite Stadt der Insel, Messina, im Alterthum Nessana. Ein älterer Ort, Zaneie, lag in geringer Entfernung davon, und als dieser zerstört worden, entstand.messnna. In allen Kriegen der Insel spielte sie eine Hauptrolle und zeichnete sich immer durch Entschlossenheit und tapfere Vertheidigung aus; das Joch der Spanier lastete fürchter- lich auf ihr, und die Pest 1741 so wie das Erdbeben 1781 haben ihren alten Wohlstand sehr erschüttert, doch ist sie vermöge ihres trefflichen Hafens noch immer die erste Handelsstadt Siciliens. Die- ser Hafen, einer der schönsten der Welt, der Im. im Umfange halt, wird durch eine von S. nach W. herumgekrümmte Erdzunge gebildet, auf deren Spitze das Castell 8. Salvatore, und am An- fange derselben die starke Citadelle liegt; auf einem Felsen im Meere steht das Lazarcth, und ein Leuchtthurm erleichtert die etwas schwie- rige Einfahrt in den Hafen; auch nach der Landseite ist die Stadt durch mehrere Castelle vertheidigt. Die Stadt selbst liegt auf vie- len Hügeln im W. des Hafens, und zeigt noch jetzt häufige Spuren der Verwüstungen von 1783; eben deshalb besitzt sie auch kein ein- ziges bedeutendes Gebäude; die herrliche, */2 @t. lange Straße am Hafen entlang, Palazzata, weil sie aus lauter geschmackvollen Pauäften bestand, ist nur zum Theil wieder hergestellt. Messina war der einzige Ort in Sicilien, welcher bedeutend bei dem Erd- beben von 1783 litt. Zum Glück erfolgte der erste heftige Stoß den 3ten Febr., zu Mittag, so daß die nun gewarnten Einwohner meist alle die Stadt verließen; um Mitternacht folgte die fürchter- lichste Erschütterung, welche die ganze Palazzata und den niedrig- sten Theil der Stadt völlig zerstörte und die höher gelegenen Theile stark beschädigte. Etwa 1009 M. kamen beim Erdbeben selbst um, aber die Krankheiten, welche das allgemeine Elend hervorbrachten, rafften ungleich mehr hin. Lange Zeit mußten die Einwohner ohne Obdach dem Sturm und Regen ausgesetzt im Freien zubringen; cs fehlte an Lebensmitteln, und selbst alle Quellen waren versiegt. Roch

10. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 379

1833 - Halle : Schwetschke
379 Viil Italien. Malta. rem Umfangs und hat doch nur einen schmalen, durch die Forts 8t. Elmo und la Vittoriosa vertheidigten Eingang; der nörd- liche beinahe eben so schöne dient nur für die Fischerei und als Quarantaine-Anstalt; auf einer Felseninsel in demselben liegt das Lazarett). Diese Hafen wie die Stadt selbst sind mit unüberwind- lichen, meist in den Felsen gehauenen Festungswerken umgeben. Die Stadt besteht aus 5 Quartieren oder Städten, wovon die auf der Halbinsel zwischen den Häfen liegende Citta nnova oder das eigentliche Valetta die schönste und wichtigste ist, und zählt 50960 Einw. Sie ist regelmäßig und schön gebaut, prangt besonders an der Seeseite mit den herrlichsten Pallästen, und sticht überhaupt durch Reinlichkeit und Wohlstand ungeheuer gegen die Städte Si- cilicns ab. Die Straßen sind zwar schnurgerade und schön gepfla- stert, aber meist treppenartig, da der Boden überall uneben ist. Ihre Hauptgebäude sind die prächtige Kircke des h. Johannes mit vielen Grabmählern von Ordensmeiftern und Rittern; in einer un- terirdischen Kapelle ist das Grabmahl des Meisters La Valetta mit einer ehernen Statue; der alte Ordenspallast, ein schönes doch einfaches Gebäude, ehemals Residenz der Großmeister, jetzt des englischen Gouverneurs; das Ordenshaus, worin eine bedeutende Bibliothek und eine Sammlung auf der Insel gefundener Münzen und andrer Alterthümer; das Zeughaus, das große Hospital, der Justizpallast, viele Privatpalläste, die Kasernen u. s. w. Jedes Haus ist zwar mit einer Cifterne versehen, außerdem aber versieht noch eine herrliche Wasserleitung die Stadt mit diesem unentbehr- lichen Bedürfniß. Der Handel der Stadt hat, seitdem sie eine englische Besitzung geworden, außerordentlich zugenommen. Im Jahre 1565 vertheidigten die Ritter unter dem tapfern Großmei- ster La Valetta die Stadt siegreich gegen die ganze Macht der Türken unter dem sieggewohnten Suleiman Ii. Eine Meile von der Stadt liegt das schöne Lustschloß des Gouverneurs, 8t. Anto- nio, mit einem Park, eine Seltenheit auf der fast baumlosen In- sel. — Ebenfalls im östlichen Theile der Insel liegt ein ehemaliges Lustschloß der Großmeister, H Éoschcíío, worin jetzt eine Sei- denmanufactur. — In der Mitte der Insel liegt die alte jetzt sehr verfallene Hauptstadt Li vita veccliia, auch Malta oder auch Me- lita genannt; sie ist ebenfalls befestigt und zählt 5090 Einw. Bei der Stadt befinden sich sehr weitläuftige Katakomben, ähnlich denen von Syrakus. — Im westlichen Theile der Insel, welcher die wenigste Dammerde hat, findet man den Hügel Bengeimno, mit merkwürdigen von Menschenhänden angelegten Höhlenwoh- nungen: nach den unvollständigen Beschreibungen müssen sie denen des Thales Ispica (S. 371.) ähnlich seyn. Die Insel Gozzo, im Alterthum Gaulos, die nördlichste der Gruppe, hat eine der Insel Malta ganz ähnliche Beschaffenheit. Sie enthält auf l4/s □ Meilen 15000 Einw., welche die Malte-
   bis 10 von 30 weiter»  »»
30 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 30 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 26
2 10
3 110
4 29
5 6
6 30
7 23
8 58
9 67
10 99
11 23
12 2
13 32
14 64
15 22
16 6
17 11
18 31
19 23
20 25
21 2
22 36
23 31
24 20
25 9
26 8
27 11
28 4
29 23
30 6
31 12
32 0
33 2
34 16
35 22
36 3
37 37
38 59
39 9
40 44
41 2
42 12
43 4
44 78
45 50
46 13
47 8
48 14
49 15

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 3
1 0
2 11
3 3
4 4
5 0
6 1
7 0
8 0
9 0
10 1
11 6
12 0
13 3
14 1
15 0
16 2
17 3
18 0
19 0
20 1
21 5
22 2
23 0
24 0
25 2
26 0
27 1
28 4
29 0
30 0
31 0
32 0
33 12
34 0
35 1
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 1
42 1
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 2
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 13
63 0
64 3
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 4
71 0
72 1
73 0
74 1
75 0
76 16
77 1
78 0
79 1
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 5
90 0
91 0
92 2
93 0
94 0
95 4
96 1
97 6
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 5
1 0
2 0
3 2
4 1
5 0
6 3
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 1
24 1
25 6
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 1
32 2
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 3
48 1
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 0
63 1
64 0
65 0
66 0
67 0
68 1
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 6
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 2
89 4
90 0
91 2
92 0
93 0
94 1
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 0
101 0
102 1
103 1
104 0
105 0
106 0
107 1
108 3
109 0
110 0
111 0
112 0
113 1
114 0
115 2
116 0
117 0
118 0
119 1
120 0
121 0
122 1
123 0
124 0
125 0
126 2
127 1
128 0
129 2
130 0
131 0
132 0
133 7
134 0
135 0
136 0
137 1
138 15
139 0
140 1
141 0
142 12
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 1
149 3
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 2
160 18
161 0
162 0
163 0
164 0
165 1
166 0
167 1
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 3
176 0
177 0
178 0
179 1
180 0
181 0
182 0
183 0
184 0
185 0
186 1
187 0
188 2
189 0
190 0
191 0
192 1
193 1
194 0
195 0
196 0
197 1
198 0
199 0