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Die Baukunst. Von einer deutschen Baukunst des 17. und 18. Jahrhunderts kann
kaum die Rede sein. Die Baukunst hatte in Deutschland aufgehört, ein
nationales Gepräge zu haben; man begnügte sich französische und ita-
lienische Muster nachzuahmen. Die Baukunst war in der vorigen Pe-
riode von der Nachahmung der Antike zu einer willkürlichen Anwen-
dung und Vermischung ihrer Formen fortgegangen, jetzt nahm sie all-
mälig eine willkürliche Aenderung und Umbildung derselben vor, in der
Richtung auf das Effectvolle, Prächtige, Majestätische. Man verlor sich
immer tiefer in das Gebiet des Luxus, und Willkür trat an die Stelle
organischer Verbindungen. Wie die Mode immer mehr Stoff für die
Kleider verbrauchte, die Röcke.immer weiter aufbauschte und die Leiber
immer enger einschnürte, wie sie an die Stelle der natürlichen Kopf-
bedeckung hohe Toupes setzte oder Perücken von tausend Locken, so über-
bot sich die Baukunst in leerem Schmuck und mannigfachen Ausschwei-
fungen Gleich einem Menschen, der den Mangel an Gedanken durch
einen Schwall von Worten zu verdecken sucht, häufte sie Gliederungen
und Ornamente ohne Ende, und wie ein schlechter Schauspieler suchte
sie in der Menge und Mannigfaltigkeit der Bewegungen den Ausdruck.
In Abwechselung von Formen aller Art, von Richtungen, Verschiebun-
gen und Verdrehungen konnte sie sich im Jagen nach Sinnenreiz nicht
genug thun und fiel dadurch aus einer Abenteuerlichkeit in die andere.
Die gerade Richtung und ebene Fläche waren ihr so zuwider, daß sie
keiner Linie einen ruhigen Verlauf gönnte, sie vielmehr mit ihrem Ge-
gensatz verband und sich namentlich, selbst für Wandflächen, in einem
Wechselspiel von concaven und convexen Abtheilungen gefiel.
Während so die Baukunst in ihren Formen und Verzierungen einer
geschmacklosen Willkür, Ueberladung und Unschönheit verfiel, blieb ihr
für die architektonische Anordnung im Allgemeinen, namentlich von Pa-
lösten und großen Baugruppen, für die Anlagen von Auffahrten und
Freitreppen, von Vorplätzen, Hofräumen und Treppenhäusern, von
Zimmern und Sälen, vor allem für Maße und Verhältnisse ein voll-
kommen gesunder Schönheitssinn und ein Gefühl für Würde. Man
hat den architektonischen Geschmack dieser Zeit in ganz richtiger Ver-
gleichung mit der gleichzeitigen Modetracht den Perücken- und Zopf,
stil genannt. Und in der That trägt ec die Kennzeichen von Zopf und
Perücke nicht nur in seinen Abweichungen von Natur und Schönheit,
sondern ebenso in der ihnen anhängenden imponirenden Grandezza, feier-
liehen Pracht und einnehmenden Eleganz. Wenn diese Eigenschaften
ihn zur Ausführung von Palastbauten befähigten, so wurde er durch
eben dieselben bei kirchlichen Gebäuden aus ebenso unverkennbare Irr-
wege geführt; denn nie kann es dem Prunk gelingen, die erhebenden
Wirkungen des Erhabenen und Schönen hervorzubringen.
Es wurden noch immer viele Kirchen gebaut, namentlich von dem
Jesuiten-Orden; die meisten Neubauten waren aber Paläste, Wohnun-
gen und öffentliche Anstalten. Die umfassendsten Unternehmungen wur-
den in den großen Residenzen ausgeführt, zu Wien und Prag, zu Ber-
lin und später zu Potsdam. Zur Ausführung dieser Bauten wurden
viele italienische und französische Architekten nach Deutschland gezogen,
deutsche Künstler bildeten sich bei ihnen oder gingen zu ihrer Ausbildung
nach Paris und Rom.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Majestätische Wien Prag Potsdam Deutschland Paris Rom
485
Der bedeutendste Baumeister dieser Zeit war Andreas Schlüter
aus Hamburg (1662— 1714). Er wurde mit dem Umbau und der
Verschönerung des Sckloffes in Berlin beauftragt. Von ausgezeichne-
ter Schönheit sind die Portale und Treppen des berliner Schloffes und
von mächtiger Wirkung ist die Stirnseite.
Bei dem Bau von Sommer-Residenzen und Lustschlössern wurde
es Ausgabe der Architektur, Gartenanlagen zu machen, die mit jenen
in genauester Verbindung standen. Dem architektonischen Gefühl ge-
nügte der bloße Bau nicht, und der Gedanke bedurfte zu seiner vollen
Entwickelung Plätze und Wege, Brunnen und Bassins, Blumen und
Bäume, einen möglichst großen umgebenden Raum, in welchem die
Kunst, indem sie ihn zum Garten umschuf, die architektonischen Linien
und Formen des Gebäudes weiterführte. Eine der schönsten Anlagen
dieser Art ist die zu Potsdam. Um ein weites Bassin mit hohem
Wasserstrahl stehen weiße Marmorstatuen vor Gebüschen und Bäumen,
in deren kühlen Schatten ebene Wege führen. In Terrassen erhebt sich
ein breiter offener Hügel, mit einer Orangenpflanzung besetzt; zu beiden
Seiten führen mächtige Treppen empor zu dem Schloß auf der Höhe,
dem der königliche Bauherr den Namen 8an8 souci gegeben hat. Die
Ausführung deß Ganzen ist das Werk des Freiberrn von Knobels-
dorf. In barocken Formen und prunkhaften Ausschweifungen überbie-
tet der dresdner Zwinger die Anlagen in Potsdam. Zierlicher
sind die fast abenteuerlichen Anlagen zu Bairerrth, der Sonnen-
tempel mit den Wasserkünsten. Das Imposanteste aber, was in dieser
Richtung hervorgebracht worden ist, ist die Wilhelmshöhe bei Kassel
mit ihren Springbrunnen und Wasserfällen, Terrassen, Grotten, Tem-
peln, dem Riesenschloß mit dem Koloß des Hercules, der Löwenburg,
dem chinesischen Dörfchen und den mannigfaltigsten, von einer schönen
Natur begünstigten Parkanlagen.
Die Sculptur oder Bildnerei diente im 17. und 18. Jahr- Diesculptur.
hundert hauptsächlich ornamentistischen Zwecken, indem sie an Fayaden
und auf Attiken, an Giebeln und Portalen von Kirchen, Palästen und
andern öffentlichen Gebäuden ihre Figuren, Gruppen, Trophäen und
dergleichen anbrachte, Gartenanlagen, Grotten und kunstreiche Wasser-
werke mit Meer- und Landgöttern und Ungeheuern ausschmückte und
im Innern der Gebäude Wände und Decken mit einer Unmasse von
Stuccaturen überkleidete. Dazu kamen die Grabmäler hoher und fürst-
licher Personen in Stein und Erz, im Innern der Kirchen, und mit
ihnen abwechselnd oder verbunden Altäre einzelner Heiligen, reicher und
prächtiger als je zuvor mit bemaltem und vergoldetem Holzschnitzwerk
ausgestattet, so daß in größeren Kirchen fast kein Pfeiler frei gelassen
wurde. Auch fing man an, Ehrendenkmale ausgezeichneter Personen
auf öffentlichen Plätzen zu errichten. Es steigerte sich die Lust an
Prachtgeräthen bis ins Ueberschwängliche; Elfenbeinschnitzwerke, Reliefs
und Figuren in Silber und Gold, Bernstein, Speckstein und andern
Stoffen in Verbindung mit Geräthschaften, oder auch als bloße Schau-
stücke wurden in Masse gefertigt, und selbst Spielereien und Krmststücke
stellten sich neben einer porzellanenen Schäferwelt mit in die Reihe der
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Extrahierte Personennamen: Andreas_Schlüter
Extrahierte Ortsnamen: Hamburg Berlin Potsdam Potsdam Kassel Löwenburg Bernstein
20
den oft längere Zeit im Amte, und das verminderte deren Geiz
und Herrschsucht, da sie ihre Plane nicht im Raume eines Jahres
zu erreichen genöthigt waren. Auch erlosch im Gemüthe der Kaiser
die den römischen Edlen eigene, alles Fremde verachtende Gesin-
nung. Schon Claudius scheint Gallier fast eben so sehr wie Rö-
mer begünstigt zu haben. Die Kaiser fühlten sich, im Gefühle ihrer
Macht, über Einheimische eben so wie über Fremde erhaben. Die
Lage der Provinzen unter den Kaisern kann jedoch nur verglei-
chungsweise mit dem, was sie unter der Republik erfahren, eine
glückliche genannt werden. Sie wurden, einzelne Fälle ausgenom-
men, nicht mehr mit der systematischen Willkür und Grausamkeit
wie früher behandelt, litten aber an allen Mängeln, von denen
Rom selbst erdrückt wurde. Die Veränderung bestand nur darin,
daß sie früher von einer harten, ausschließenden Aristokratie, jetzt
von einem alles auf gleichem Fuß behandelnden Despoten beherrscht
wurden. Rom wandelte nicht mehr, wie sonst, über ihre Häupter
hin, sondern lag mit ihnen zugleich am Boden und erfuhr dasselbe
und noch mehr Ungemach als sie.
Die größeren gallischen Ortschaften, in denen zur Zeit der na-
tionalen Unabhängigkeit die politischen Versammlungen der einzel-
nen Stämme gehalten worden, die aber eigentlich nur große, durch
Flüsse, Sümpfe und Wälder geschützte Dörfer gewesen waren, ver-
wandelten sich jetzt, angeregt durch das Beispiel der besonders im
Süden von den Römern gegründeten Kolonien und der Niederlas-
sungen der in großer Menge herbeigeströmten italischen Staatspäch-
ter, Wechsler, Kaufleute u. s. w. in wirkliche Städte, nach-römi-
scher Art mit Mauern und Thürmen befestigt, mit Tempeln und
Palästen geschmückt. Auf den Marktplätzen prangten die Statuen
der Kaiser und ihrer Günstlinge, unter den Säulengängen wandel-
ten die griechisch und lateinisch gebildeten Aristokraten des Landes,
in der Vorhalle des Tempels opferte der Priester dem Jupiter, dem
Apollo, der Diana und in der Curie boten, von einer neugierigen
Menge umgeben, die Decurionen die Uebernahme der Spiele des
Cirkus und des Amphitheaters aus, untersuchten die Rechnungen
der Beamten und bestimmten die Summe, die jeder Bürger zur Er-
legung des Tributes an den kaiserlichen Schatz oder zur Bestreitung
der Gemeindelasten beizutragen hatte. In der Nähe der Städte lagen
die Landhäuser der Reichen, mit zierlichen, nach römischer Art ein-
gerichteten Gärten versehen, mit ihren Blumenteppichen, mit ihren
architektonisch zugeschnittenen Lauben und Gängen und mit ihren
Springbruunen. Hinter diesen Gärten begannen tiefe schattige Ge-
büsche, an deren Bäumen die zur Jagd bestimmten Netze hingen
und wo auf offenen Rasenplätzen die schönen gallischen Pferde, von
großen aus Britannien stammenden Hunden bewacht, weideten. Die
jungen Gallier gefielen sich im römischen Kriegsdienste. Die malerische
Kleidung und die glänzenden Waffen des römischen Ritters lachten
sie an, und die Ausdehnung des Reiches, das den damals bekann-
ten Erdkreis umfaßte, gab ihrem auf Abenteuer gerichteten Sinne
Gelegenheit, die fernsten Zonen und fremdesten Völker zu sehen.
In den bedeutenderen Städten und in deren Nähe war alles rö-
misch geworden, aber entfernt von ihnen und in den Gebirgen und
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Extrahierte Personennamen: Claudius Wechsler Diana
22
Arcueil kam, war für diesen Palast bestimmt. Auch Julianus hielt
sich während seiner Verwaltung des Abendlandes (355 bis 361)
häufig in Lutetia auf, und in Lutetia war es, wo ihn die Legionen
zum Kaiser ausriefen. Am Ende des vierten Jahrhunderts war
Lutetia mit Mauern umgeben. Da, wo heute die Kathedrale von
Notre-Dame liegt, hatten die Römer dem Jupiter einen Altar er-
richtet, und da, wo sich jetzt der Palais de Justice befindet, stand
die Curia. Der Raum zwischen dem Altar des Jupiter und der
Curia diente zu einem Handelsplätze. Lutetia war durch zwei
Brücken mit dem Lande verbunden, pons minor, jetzt petit pont,
und pons major, jetzt pont au change genannt. Bei der ersteren
Brücke begann eine Heerstraße, welche nach Orleans (Aurelianensis
urbs) führte, und beim pons major fing eine zweite an, die
man bis zu dem heutigen Pontoise (Briva Isarae) verfolgen kann.
Den Namen Paris erhielt Lutetia, als es die Franken 486 er-
oberten.
Äeltestekun- Britannien verdankt die älteste Kunde seines Daseins dem
^tannic^" Handel. Um 1100 v. Cbr. hatten die Phönicier Gades gegründet
und von hier aus holten sie Zinn von den Zinninseln oder Kassite-
riden (den heutigen sorlingischen oder Scilly-Eilanden). Durch die
Entdeckungsreisen des Karthagers Himilko im fünften und des Mas-
siliers Pvtheas im vierten Jahrhundert v. Chr. wurden die nörd-
lichen Gegenden etwas genauer bekannt. Britannien nennt zuerst
Aristoteles mit der Angabe, daß es die beiden Inseln Albion und
Jerne umfasse. Auf einem Landwege reisten die Massilier nach der
Nordküste Galliens und tauschten cmf der Insel Jktis (Wight) und
den brittischen Küsten Blei und Zinn ein. Den Römern wurde
Britannien seit Cäsars zweimaliger Landung bekannt.
Einrichtungen Die Bewohner von Britannien gehörten wie die Gallier und
der"^Britten. Belgcn zu dem keltischen Völkerzweig. Dieses brittisch - gallische
Volk stand durch den gemeinschaftlichen Kultus und die Druiden in
Verbindung. Die Einfachheit der alten Denkmäler des brittischen
Glaubens, mit großen Steinen bedeckte Pfeiler, concentrstche Kreise
von Steinen und mit Erde überworfene Steinhügel, deren sich noch
jetzt unzählige in dem Westen Englands und auf den anderen brit-
tischen Inseln finden, deuten auf geringe Ausbildung des äußeren
Gottesdienstes hin. In der folgenden Zeit find jene Stätten der
alten Gottesverehrung oft dadurch wichtig geworden, daß sie dem
christlichen Kultus geweiht wurden. Wir finden in Britannien wie
in Gallien die beiden herrschenden Stände der Druiden und der
Ritter. Auch stehen in Britannien ebenfalls die Barden in naher
Verbindung mit den Druiden. Das Klientelverhältniß der besitzlo-
sen Volksklasse zu den Rittern oder Häuptlingen scheint sich in
Britannien durch die römische Eroberung noch mehr ausgebildet zu
haben, wenigstens findet es sich noch jetzt in den patriarchalischen
Verhältnissen der Klans in den schottischen Hochlanden und auf den
Inseln. Das Land war unter viele Stämme und deren Könige
getheilt, welche, durch das Priesterthum lose verbunden, selbständig
neben einander lebten. Die Gewalt der Fürsten war durch die
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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225
nischen zu kurz. Die byzantinischen Künstler hatten in der Technik
eine hohe Vollendung erreicht, da der griechische Hof mit seiner
Prachtliebe und seinem Reichthume lange Zeit die Kunstthätigkeit
unterstützt hatte. Das Aeußere der Kirchen blieb noch ohne Schmuck;
alle Pracht ward auf das Innere, besonders auf den Altarraum
verwendet. Außerdem wurden die Reliquienkästen, die zum Schmuck
des Altars nöthigen Leuchter, die Kelche, Pateren, Rauchgefäße,
vor allem die Ciborien oder Monstranzen, zur Aufbewahrung der
geweihten Hostie, mit kunstreicher Arbeit ausgeschmückt. Ob schon
damals ein Crucifix auf den Altar gestellt wurde, ist nicht gewiß;
diese Art der Darstellung Christi kömmt zuerst in dieser Zeit, aber
nicht früher vor. Zum Schmuck des Altars war eine eigene Art
von Altarbildern, die aus dem Alterthum entlehnten Diptychen, in
Gebrauch. Es waren dieses zum Zusammenschlagen eingerichtete
Täfelchen, welche auf den Altar gestellt wurden und welche inwen-
dig die Namen der oberen Geistlichkeit der Gemeinde, der Heiligen
und ausgezeichneter Wohlthäter der Kirche enthielten. Auch die
Sitze der Geistlichen, die Kanzeln und die Taufsteine wurden mit
künstlicher Arbeit verziert.
Der gebildetste der germanischen Stämme waren die Gothen,
welche auch zuerst das Christenthum annahmen. Die Gothen wa-
ren auch reich an Poesie, an Heldenliedern. Jornandes berichtet
von alten, aber zu seiner Zeit noch üblichen Liedern über die Wan-
derzüge seines Volkes, ferner von den Gesängen, mit denen noch
im .Angesichte des Feindes die Westgothen ihren bei Chalons gefal-
lenen König von der Walstatt trugen und klagend bestatteten. Den
Gesang ihrer Lieder begleiteten die Gothen mit der Harfe, und es
gab bei ihnen Harfensänger von Beruf und Ruhm. Aber diese
Kunst übten selbst die Könige. Außer der Harfe hatten die Gothen
noch das Horn und die Flöte. Die Kirchensprache der Gothen war
die gothische, und in diese ward von Ulfilas die heilige Schrift
übersetzt, die erste Bibel in germanischer Sprache, die erste
germanische Prosa, überhaupt die erste noch erhaltene germanische
Schrift. Die Sprache zeigt große Vollkommenheiten, aber auffällig
ist es, daß sie viele fremde Wörter aufgenommen hat. Noch mehr
ist griechisch-römischer Einfluß in der Schrift zu erkennen. Die
Gothen hatten vor Ulfilas ein Runenalphabet, welches sich aber zu
umfangreicherer Darstellung nicht eignete. Ulfilas sah sich daher ge-
nöthigt es mehrfach umzuändern und zu ergänzen. Er legte die
alten Runen zwar zum Grunde und ließ zwei unverändert, die
übrigen jedoch machte er den entsprechenden Zeichen des griechischen
Alphabets noch ähnlicher als sie an sich schon waren. Die Gothen
waren, als sie in die römischen Länder eindrangen, bereits Christen,
und hatten Priester aus ihrer Mitte und Gottesdienst in gothischer
Sprache.
Die übrigen germanischen Völker aber, welche römische Län-
der eroberten, nahmen das Christenthum erst von den Besiegten an
und mit dem Christenthum das Latein als Kirchensprache. Sie
hatten längere Zeit römische Priester, welchen die Sprache der Sie-
ger barbarisch und die Poesie derselben ein heidnischer Gräuel dünkte.
15
Die germa-
nischen und
romanischen
Sprachen.
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328
Schuld — zu empfangen. Die Thüren werden jetzt in der Schatz-
kammer aufbewahrt. — Ein zweites ansehnliches von Bern ward
oder unter dessen Leitung gefertigtes Kunstwerk ist eine in Erz ge-
gossene Säule von 141/2 Fuß Höhe und 6v4 Fuß Durchmesser,
mit 28 Gruppen aus dem Leben Christi. In Beziehung auf die-
selbe ist die Kunst beachtenswerth, so große Arbeiten in Erzguß
auszuführen. Die Säule ist jetzt auf dem Domhof zu Hildesheim
aufgestellt. — Das ausgezeichnetste Werk dieses Zeitraums, in
welchem ein höheres Kunstgefühl sich kund giebt, ist der sogenannte
Egsterstein in Westphalen. Unweit Detmold erhebt sich einelange
grauweiße Felswand von feinkörnigem Sandstein. In einen der
Felsen ist eine Grotte eingehauen, die nach Verbreitung des Chri-
stenthums in diesen Gegenden für den christlichen Gottesdienst be-
nutzt worden ist. An der Außenseite, zwischen den Zugängen zu
dieser heiligen Höhle, ist ein Relief in den Felsen gemeißelt, die
Kreuzesabnahme Christi, in stark erhobenen, fast lebensgroßen Fi-
guren. Die Anordnung zeigt ein feines Gefühl, wie es sonst nur
entwickelter Kunst eigen ist; aus den Bewegungen der Gestalten
spricht nicht nur eine fortgeschrittene Kenntniß derselben, sondern sie
sind auch ausdrucksvoll und sogar zart und innig.
Dem Gehalte nach nicht weniger bedeutend sind die Elfen-
beinschnitzwerke an den Einbänden der Evangelien- und Meß-
bücher, welche als Geschenke Kaiser Heinrich's Ii. früher im Dom-
schatz zu Bamberg, jetzt in der Bibliothek zu München aufbewahrt
werden. In Verbindung mit den Miniaturen der Handschriften
weisen sie auf eine beachtenswerthe Kunstschule unter dem Schutze
dieses Kaisers hin.
Von größeren Malereien werden nur die an der 100
Fuß langen Holzdecke der Michaeliskirche zu Hildesheim für ein
Werk dieser Zeit gehalten. Dagegen besitzen wir in den aus dem
bamberger Domschatz in die Münchner Bibliothek übergegangenen
Handschriften aus Kaiser Heinrich's Ii. Zeit einen reichen Schatz
von Miniaturen. Sie zeigen, wie auch die Elfenbeinschnitzwerke,
theils eine nach Selbständigkeit ringende eigene Richtung, theils
aber auch entschieden byzantinische Arbeit. Vielleicht, daß nicht nur
byzantinische Vorbilder, sondern selbst byzantinische Meister unmit-
telbaren Einstuß auf die Entwickelung der Kunst in Deutschland aus-
geübt haben.
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Extrahierte Ortsnamen: Christi Erzguß Hildesheim Westphalen Detmold Christi Evangelien- Bamberg Michaeliskirche Hildesheim Deutschland
565
Einfluß auf das wissenschaftliche Leben und die geistige Entwickelung
der Menschheit hatte die Erfindung der Buchdruckerkunst. Die
im 14. Jahrhundert erfundene Holzschneidekunst wurde zu Spielkar-
ten und Heiligenbildern angewandt. Bald kam man auf den Ge-
danken auch die Unterschriften unter die Bilder, dann ganze Seiten
Schrift in Holz zu schneiden. Das Wesentliche der Erfindung der
Buchdruckerkunst lag aber in dem Gedanken, einzelne Buchstaben
auszuschneiden und sie zu Wörtern zusammenzusetzen, und diesen fol-
genreichen Gedanken faßte Johann Guttenberg (1397—1468)
aus Mainz, aus dem ritterlichen Geschlechte von Sorgenloch. Nach-
dem er einen Theil seines Vermögens in Versuchen zugesetzt hatte,
trat er mit einem reichen Goldschmied Johann. Fust oder Faust
in Verbindung. Nach einigen Jahren zerfiel aber Guttenberg mit
Faust und verlor durch einen Prozeß alle seine Lettern und Geräth-
schaften an Faust. Dieser vereinigte sich nun mit einem bisherigen
Gehülfen Peter Schöffer, welcher eine zu den Lettern sehr taug-
liche Metallmischung und die aus Kienruß und Leinöl gekochte Drucker-
schwärze erfand. Guttenberg starb in Dürftigkeit. Die anfangs als
Geheimniß getriebene Kunst wurde bald bekannt, als bei der Erobe-
rung von Mainz (1462) sich die Gehülfen zerstreuten. Wahrschein-
lich im 14. Jahrhundert war auch das Leinenpapier erfunden
worden.
Um die Mitte des 13. Jahrhunderts beginnt die schönste Blüthe
jener Baukunst, welche man die gothische, in neuerer Zeit die
germanische genannt hat. Sie ist ein Erzeugniß der germanisch-
christlichen Bildung. Das Eigenthümliche der gothischen Baukunst
zeigt sich in den schlankeren Säulen, über welchen, auf den geschmück-
ten Knäufen, die Ribben und Reihungen der Gewölbe emporsteigen;
in den hohen Bogenfenstern, welche die Räume zwischen den Pfeilern
bis unter die Dachung ausfüllen, in der kühnen Höhe der Schwib-
bögen; in den mit allerhand Zierrathen bedeckten Erkern und Thür-
men, welche das Hauptgebäude umgeben. Unter den Meistern dieser
Zeit hat Erwin von Steinbach den größten Ruhm erlangt. Er
hat 1277 den vorderen Anbau undk>en Thurm des Domes zu Straß-
burg begonnen. Der Thurm wurde mit mannigfachen Abweichungen
von dem ursprünglichen Plane erst 1439 vollendet. Andere prächtige
Bauwerke dieser Zeit sind der kölner und der freiburger Dom, der
Stephansthurm in Wien, die Dome zu Ulm und zu Mailand, die
Kirchen zu Florenz, Bologna, Ferrara, die Westmünsterkirche zu
London, die Peterskirche zu Pork. Der geistvolle Florentiner Fi-
lippo Brunelleschi (1377—1444) war der Erbauer der bewun-
derten großen Kuppel des Domes zu Florenz. Staunen und Ver-
ehrung ergreift uns bei der Betrachtung dieser herrlichen Bauwerke.
Doch nicht bloß Kirchen wurden gebaut, besonders Italien schmückte
sich auch mit vielen anderen Prachtgebäuden, Palästen, Thoren,
Brücken und Wasserleitungen.
Die in Italien erwachte Begeisterung für das Alterthum blieb
nicht ohne Einfluß auf die Künste. Schon die Kunstwerke des Bild-
hauers Nicolo Pisano (ch 1270) zeigen, welchen erheblichen Vor-
theil ihm die Beschauung der Antiken gebracht hat. Wie die Biblio-
Die Kunst.
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Extrahierte Personennamen: Johann_Guttenberg Johann Johann Guttenberg Peter_Schöffer Guttenberg Erwin_von_Steinbach Nicolo_Pisano
Extrahierte Ortsnamen: Mainz Mainz freiburger_Dom Wien Mailand Bologna Ferrara London Florenz Italien Italien
566
theken nach Handschriften, so durchsuchte man die Schutthaufen Roms
und anderer Orte nach Statuen in Marmor und Erz. Lorenzo
Ghiberti (-j- 1455) begründete seinen Ruhm als Erzgießer durch die
Basreliefs an den bronzenen Thüren des Baptisteriums zu Florenz.
Auch in Deutschland wurde die Bildhauerei, Bildgießerei und Schnitz-
kunst bereits seit dem 12. Jahrhundert, doch in höherer Vollkom-
menheit erst seit der Mitte des 14. Jahrhunderts getrieben.
Die Malerei ging zur freieren Nachahmung der Natur über
und verließ die starren byzantinischen Formen. Die langen, hagern
Figuren verkürzten sich und gewannen an Lebendigkeit des Ausdrucks.
Diesen Weg betrat zuerst Giotto di Bondone (1276 — 1336);
er führte auch die Temperamalerei ein, welche sich des Eigelbs
als Bindemittel der Farben bedient. Masaccio zeichnete sich durch
Abrundung der Figuren und gelungene Beleuchtung aus; Fra An-
gelico da Fiesole verstand es in den Gesichtszügen die Empfin-
dungen auszudrücken. In Deutschland ist der Meister Wilhelm zu
Köln (um 1380) zu nennen; in den Niederlanden lebten die beiden
berühmten Brüder Hubert und Johann van Eick, welche eine
neue, vorzügliche Weise in Oel zu malen aufbrachten. Auch wird
dem letzteren die Erfindung der Schmelzmalerei oder des Malens
mit verglasenden Metallfarben zugeschrieben. Die Holzschneide-
kunst wurde von dem deutschen Meister Pilgrim ausgeübt, spä-
ter aber durch die zwischen 1420—1450, wahrscheinlich in Deutsch-
land erfundene Kupferstecherkunst zurückgedrängt. — Für die
Tonkunst war es bereits ein wichtiger Fortschritt gewesen, daß
Franko von Köln in der Zeit Friedrichs 1. nicht bei der Einthei-
lung in lange und kurze Noten stehen geblieben war, sondern Noten
von vierfach verschiedener Länge eingeführt und den Mensuralgesang
begründet hatte. In dieser Zeit wurde durch Johann de Muris
aus der Normandie und Franchinus Gastor aus Lodi und durch
die niederländisch-deutsche Schule die Tonkunst vervollkommnet.
Ende des zweiten Bandes.
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Extrahierte Personennamen: Lorenzo
Ghiberti Giotto Masaccio Wilhelm Hubert Johann_van_Eick Johann Franko_von_Köln Friedrichs Johann_de_Muris Johann
Extrahierte Ortsnamen: Roms Florenz Deutschland Deutschland Deutsch- Franchinus_Gastor
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6) Kunst, Literatur und Handel.
Archen. 33»* Einführung des Christenthums haben die germanischen
Basiiica, ' Völker keine Kunst. Der christliche Kultus aber verlangte einen ge-
Baptisterim. weihten Ort, die Kirche. Wie die Religion und der Kultus, so
kam auch ihre Begleiterin, die Kunst, aus Italien, und die Kir-
chen wurden nach römischer Weise gebaut. Die ersten in Rom ge-
bauten Kirchen waren nicht nur einzelnen Heiligen und Märtyrern
geweihet, sondern sie waren auch deren Grabdenkmale, und man
konnte sich keine Kirche ohne ein solches Grab und seine Reliquien
denken. Die Verehrung der in den Katakomben ruhenden Märty-
rer mochte mehr als die Verfolgungen von Seiten der Kaiser die
Christen mit ihrem Gottesdienst zu den unterirdischen Gräbern der
Blutzeugen geführt haben. Gewiß ist, daß die Begriffe von Grab
und Kirche auch später noch lange verbunden blieben. So ward
bei dem zuerst unter Constantin beginnenden Kirchenbau das unter-
irdische Grab des Heiligen (die Krypta) ein unerläßlicher Bestand-
theil, ja der eigentliche Kern des Gebäudes. Die Scheidung von
Klerus und Laien, wie die Feier des Geheimnisses von der leibli-
chen Gegenwart Christi (Eucharistie) machten einen gesonderten, er-
höhten, die Zahl der Gemeindemitglieder einen weiten, gegen die
Witterung geschützten Raum nöthig, von dem aus Auge und Ohr
die Feier erreichen konnte. Diesen Erfordernissen entsprach nicht so-
wohl der antike Tempel, als die Kauf- und Gerichtshalle (Basi-
lica), in welcher eine erhöhte Tribüne für die Richter, darunter
ein unterirdischer Raum (angeblich für die Gefangenen), und Säu-
lengänge für die Handelsgeschäfte von einem gemeinsamen Dach be-
deckt wurden. Diese Form legte man mit wenigen Abänderungen
dem für den christlichen Gottesdienst bestimmten Gebäude zu Grunde
und behielt sogar den Namen Basilica bei.
Die wesentlichen Bestandtheile des neuen kirchlichen Gebäudes
sind demnach ein oblonger, und zwar von Osten nach Westen ge-
stellter, überdachter Raum für die Gemeinde, in der Regel durch
zwei oder vier Reihen Säulen in drei oder fünf Längenabtheilun-
gen (Schiffe) getheilt, deren mittleres breiter und höher ist als die
Seitenschiffe. An den Mauern der Schiffe sind die Fenster, an der
Westseite die Eingänge angebracht. An der Ostseite befindet sich
ein halbkreisrunder erhöhter Platz (Tribüne) von der Breite des
Mittelschiffs, dessen Umfassungsmauer nach oben in eine Halbkuppel
endet, und der bestimmt ist für den Klerus und den Altar zur Feier der
Eucharistie. Unter der Tribüne ist das gewölbte Grab des Heili-
gen (Krypta), geräumig genug, um darin das Andenken an die
Feier in den Katakomben zu begehen. Zwischen der Tribüne und
den Schiffen wurde in der Regel noch ein freier Raum von
der Breite des Mittelschiffes angelegt, wodurch die Form des un-
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
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gleichschenklichen Kreuzes in den Grundplan der Bafilica gebracht
wurde.
Es gab noch eine zweite, wie es scheint, von römischen Grab-
mälern entlehnte Form der Kirche, bei welcher der größere Raum
rund oder achteckig und mit einer Kuppel überwölbt, übrigens aber
die Einrichtung der Basílica beibehalten war. Diese Form ward die
gebräuchliche im oströmischen Reiche, während im Abendland die Ba-
silikenform vorherrschend blieb. In der zweiten Form, mit einer
Kuppel überwölbt, wurde ein Nebengebäude der Kirche, das für
die Einweihung ins Christenthum bestimmte Baptisterium ge-
baut. Wie die allgemeine Anlage der kirchlichen Gebäude der Kunst
des Alterthums entnommen war, so trugen auch die architektoni-
schen Formen und die Zugaben der Bildhauerei und Malerei das
Gepräge der antiken Kunst, besonders das des Verfalls derselben
in der späteren römischen Zeit. Der Stil war entartet in den For-
men und Verhältnissen der Gliederungen und Ornamente und ohne
Rücksicht auf die Gesetze der Construction. Der Formensinn, der
Sinn für Schönheit und Verhältniß war, wenn auch noch einzelne
Ausnahmen stattfanden, im Erlöschen.
Der Ostgothen-König Theodorich bewies eine glänzende
Kunstthätigkeit. „Es ist ein schönes Amt— so heißt es in der Be-
stallung seines Baumeisters — ein ruhmbringender Auftrag, fernen
Zeitaltern zu übergeben, was die staunende Nachwelt loben muß."
Und in der That zeugt eine große Anzahl bedeutender Kunstbauten,
die unter der Herrschaft der Gothen in Ravenna entstanden find,
von dem Ernste dieser Denkweise. Dahin gehören mehrere große
Kirchen, die von den Gothen erbaut oder-wenigstens begonnen wor-
den find, der Palast und das Grabmal Theodorichs.
Unter den Westgothen wurden in Südfrankreich Kirchen im
Stil römischer Basiliken gebaut, die nach der Beschreibung nicht
unbedeutend gewesen sind, und bei denen, was besonders hervor-
gehoben wird, Gothen als Künstler und Werkmeister gerühmt wer-
den. Die kriegerischen Longobarden wendeten sich erst nach und
nach, besonders seit der Regierung der Königin Theodelinde (S.
131), größeren Kunstunternehmungen zu und fingen auch an Kir-
chen und Paläste zu bauen. Sie brachten noch weniger als die
Gothen eine neue Richtung in die Kunst, sondern hielten sich an
die Ueberlieferungen aus dem Alterthum, ohne der allmäligen Ver-
schlechterung der Formen vorbeugen zu können. Die Franken un-
ter den Merowingern waren darauf bedacht, der weltlichen und
geistlichen Macht würdige Wohnsitze zu bereiten. Die von ihrem
Geschichtschreiber, Gregor von Tours, gerühmten Kirchen zu Cler-
mont und Tours waren römische Basiliken. Dieselbe Form hatten
auch die Kirchen der Angelsachsen. Mit Karl dem Großen
beginnt auch für die Kunst eine neue Zeit. Wie er Schulen grün-
dete, Gelehrte berief, Dichter versammelte und den Kirchengesang
einführte, so belebte er auch durch große, umfassende Unternehmun-
gen, durch Palast- und Kirchenbauten an verschiedenen Orten sei-
nes Reiches alle Künste. Er sicherte der Kunst die wichtigste Stelle
ihrer Thätigkeit in Verbindung mit der Kirche; er weckte dieschlum-
Die Bauten
der Dstgo-
then, West-
gothen, Lon-
gobarden,
Franken und
Angelsachsen.
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TM Hauptwörter (100): [T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester]]
Extrahierte Personennamen: Ostgothen-König_Theodorich Gregor_von_Tours Gregor Karl_dem_Großen Karl