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Das Mittelalter.
4. Bekehrung der Franken zum Christentum. Als in der
Klamannenschlacht die Feinde zu siegen begannen, gelobte Chlodwig, ein Christ zu werden, wenn ihm der Christengott den Sieg schenke. Cr Cflse9s empfing dann wirklich mit 3000 Franken die Taufe zu Reims; der Bischof sagte ihm dabei die Worte: Beuge in Demut dein Haupt,- bete an, was du verbrannt, verbrenne, was du angebetet hast!" Whrend bisher die germanischen Stmme dem arianischen Bekenntnis beigetreten waren, nahm Chlodwig den athanasianischen (katholischen) (Blauben an. Cr verschaffte sich und seinen Nachfolgern hierdurch von der rmischen Kirche den Titel Rllerchristlichster König" und erleichterte die Verschmelzung der Franken mit den gallisch-rmischen Volksstmmen, die sich ebenfalls zum katholischen Glauben bekannten.
sieg der 5. sieg der die Westgoten. Durch einen Sieg der die blgotcn't' arianischen Westgoten 507 gewann Chlodwig das Land von der Loire bis zur (Baronne; an weiteren (Eroberungen hinderte ihn sein groer Zeitgenosse, der (Dstgotenfcnig Theodorich.
6. Vereinigung der Frankenstmme. Zuerst war Chlodwig nur König eines Teiles der salischen" Franken. Durch hinterlistige (Einigung (Ermordung der brigen Frankenfrsten fhrte er die (Einigung des Frankenvolkes herbei. Sein Reich erstreckte sich nun vom Niederrhein bis zur (Baronne und von der Westkste Frankreichs bis zum Neckar.
16. Chlodwigs Nachfolger.
Ausdehnung Chlodwigs Nachfolger drngten die Westgoten der die Pyrenen es[^en'zurck und unterwarfen die Burgunder an der Rhone. (Banz (Ballien gehrte nun den Franken und wurde nach ihnen Frankreich" benannt. Die nterotvinger besetzten auch das sdliche Thringen und brachten Bayern in frnkische Abhngigkeit. Das Frankenreich erstreckte sich nunmehr vom Rrmelmeer bis zu den Alpen und von den Pyrenen bis Derlen zur Clbe (f. Karte Vi). Doch schwchten die Merowinger ihre Macht durch wiederholte Teilungen und greuelvolle Bruderkriege.
17. Das Lehnswesen.
1. Entstehung des Lehnswesens. 3m frnkischen Reiche bildete sich eine neue Besitz- und Standesordnung, von dem eroberten Land lie nmlich der König einen Teil den Besiegten als Zinsland, einen zweiten nahm er fr sich als Krongut (Knigsgut, Domne), einen
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Das Mittelalter.
eifer; man nannte ihr Land die Insel der heiligen". Bei den Bgeln lie Vsfitim Tregor I. um 600 den christlichen (Blauben predigen. Nun 6oo brachten von Irland her die Mnche C o I u m b an, Gallus und Fridolin den Riamannen am (Dberrhein und Kilian den Gstfranken um Wrzburg das Evangelium, mhrend der Angelsachse Willibrord unter den Friesen an der Rheinmndung wirkte.
2. Bonifatius. Der Hauptapostel der Deutschen wurde der Angelsachse Winfried. Er stammte aus einem vornehmen Geschlecht im Sden Englands, trat in ein Kloster und widmete sich dann der Mission. mm?ons Zuerst wirkte er mit Willibrord unter den widerstrebenden Friesen. Bei t&ttgfeeu einem Besuche in Rom gab ihm der Papst den Hamen Bonifatius (Glckskind = Winfried) und den Ruftrag, in Deutschland eine feste kirchliche Ordnung zu schaffen. Er war nun besonders in Hessen (Donareiche bei Geismar) und Thringen ttig und wurde schlielich vom Papste Bonifatius ^um (frjbischof der deutschen Kirche ernannt. Ris solcher schuf er in Erzbischof Thringen, Hessen, Bauern und im brigen Frankenreiche eine feste kirchliche Ordnung im Rnschlu an die rmische Kirche. Zu weiterer Rusbreitung und Befestigung des christlichen Glaubens grndete er Klster und Bistmer. Seine Lieblingsstiftung war das Kloster Fulda, wo unter feinem Schler Sturm eine berhmte Schule fr Geistliche aufblhte. Ihm selbst wurde Mainz als erzbischflicher Sitz angewiesen, und die meisten Bistmer Deutschlands wurden ihm untergeordnet. Im Riter von 74 Jahren entsagte er dieser hohen Stellung, um noch einmal zu den Friesen zu gehen und ihre Bekehrung zu Ende zu führen. Bei Dokkum an der Nordseekste fand er mit Bonifatius 52 Gefhrten den Mrtqrertod 755. Er wurde zu Fulda bestattet, das f 765 er sich selbst zur letzten Ruhesttte erkoren hatte.
z. Das Klofterroefen. Besonders wichtig fr die Rusbreitung des Christentums wurde das Klosterwesen. Es entstand in Rgqpten, ver-breitete sich bald auch im Rbendlande und erhielt eine neue Gestaltung Benedikt von durch Benedikt von Nursia (529), der auer Religionsbungen nurfm auch Landbau und Handwerk, Wissenschaft und Jugendunterricht zur Rufgabe der Mnche machte. Benedikt stiftete das Kloster Monte Eassino bei Neapel und verpflichtete durch seine Regel die Mnche zu lebenslnglichem verweilen im Kloster und zu den drei Gelbden der Rrmut, der Ehelosigkeit und des unbedingten Gehorsams gegen die Kloster Ordnung. Die Benediktinerregel wurde von den abendlndischen Klstern zur Richtschnur genommen.
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Extrahierte Ortsnamen: Irland Gallus Riamannen Dberrhein Rheinmndung Englands Rom Deutschland Hessen Hessen Frankenreiche Fulda Mainz Deutschlands Dokkum Fulda Neapel
20. Der bergang des Frankenreichss usw. 21. Karl der Groe 7638 4. 25
antike Haus - es ist ein Innenbau"' seine Wohnrume reihen sich um gartenartige Hfe. In dieser Rrt ist auch das Schlo Hihambra (d. h. die Rote) zu Granda gebaut: mrchenhaft ausgeschmckte hallen und Gemcher umgeben verschiedene Hfe mit pltschernden Springbrunnen (Bild 5).
Die Bildner ei und Malerei der Kraber nutzte sich auf die Aablsch Verzierung der lant)flchen und Gerte beschrnken, da der Koran die und Malerei Nachbildung von lebenden Wesen verbot.
20. Oer bergang des Frankenreiches von den Merowingern an die Karolinger.
1. Die letzten Ttterommger und die kzausmeier. Die
meroroingischen Könige entarteten immer mehr und wurden schlielich von ihrem eigenen Volke verachtet. Alle staatliche Ordnung htte sich aufgelst, wenn nicht ein anderes, kraftvolles (Beschlecht an die Stelle der Itlerorvinger getreten wre. Die Regierungsgewalt kam an diehaus- du meier (majores domus); sie waren ursprnglich Verwalter des König- 5ausmetcr lichen hausgutes, dann aber auch Minister, Feldherren und Stellvertreter der Könige. Pippin von Heristal errang sich die Verwaltung des ganzen Frankenreiches und nannte sich Herzog und Fürst der Franken". Ihm folgte als Hausmeier sein Sohn Karl titartell (der Hammer).
Dieser trat den aus Spanien vorbringenden Arabern entgegen und be- sd)Iad)t M siegte sie in der Vlkerschlacht zwischen Tours und poitiers 732. Toms un So wahrte er durch Abwehr des Islams dem Abendlande den Segenpoitters 732 des Christentums. Karls Sohn Pippin der Kleine entthronte mit Zustimmung des Papstes den ttterowinger (Thilderich, der nur noch dem Hamen nach König war; er lie ihm die langen Locken, das Zeichen der Freiheit und kniglichen Wrde abschneiden, schickte ihn in ein Kloster ptpp(n ^ und machte sich selbst zum König der Franken 751. meine mirb
2. König Pippin (751768) wurde vom Papste in St. Denis Kom9 751 bei Paris als König von Gottes Gnaden" gesalbt und zum Schutzherrn
von Rom ernannt. Als solcher half er dem Papste gegen die Langobarden, die jetzt auch Ravenna erobert hatten und Rom bedrohten. Er entri ihnen die eroberten Gebiete und schenkte sie dem heiligen Petrus". Begrndung Diese Schenkung Pippins war der Anfang zum Kirchenstaate. So oerhalfen der Papst und Pippin sich gegenseitig zu grerer Macht.
21. Karl der Grohe 768814.
Itach Pippins Tode regierten seine beiden Shne Karl und Karlmann zunchst gemeinschaftlich. Doch nach drei Jahren starb Karlmann, und Karl war nun Alleinherrscher. Durch erfolgreiche Kriegszge,
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Extrahierte Ortsnamen: Spanien Karls Paris Gottes Rom Ravenna Rom Grohe
3. (Eigenart und Verfassung.
3
ober in offenen Drfern; das enge Zusammenleben in ummauerten Stbten roiberftrebte dem Volke.- Bzk 5 und 6.
b) Die Kleibung beiber Geschlechter beftanb aus einem kurzen Weitung Rodt von Pelzwerk und einem Mantel von Umlzeug; die Frauen trugen hufig ein rmelloses einengemanb mit roten Streifen. Rls Schmuck bienten aufgereihte Gierzhne und spter Spangen, Stirn
reifen, hals- und Armringe aus Bronze, Silber ober (5olb.
c) Als Nahrung bienten die (Ergebnisse der Viehzucht, der Jagb Nahrung und des Felbbaues. Rus (Berste braute man Bier, aus Honig Itt et; die
dem Rhein benachbarten Stmme tranken auch Wein.
4. Beschftigung. Die waffenfhigen Männer beschftigten sich hauptschlich mit Zagb und Krieg. Die Frauen besorgten mit Hilfe der Riten und Schwachen den Felbbau und das Hauswesen. Man baute canb. (Berste, Hafer, Flachs, Rben, Rettiche und zchtete zahlreiches, boch un- roirt,diaft ansehnliches Vieh. Besonbere (Bewerbe gab es nicht; das zum Leben Gewerbe Ittige wrbe in den einzelnen Haushaltungen von den Frauen und Sklaven hergestellt; der freie Mann sorgte besonbers fr die Herstellung
seiner Tdaffen. (Bern lagen die Germanen in trger Ruhe auf der Brenhaut", und hufig gingen sie zum (Belage, hier erfreuten sie Zeitvertreib {ich am Liebe der Snger ober an den Schwerttnzen der Jnglinge; dem Wrfelspiel gaben sie sich mit solcher eibenfchaft hin, ba sie mit einem letzten Wurf bisweilen sogar ihre Freiheit verspielten. Rber auch ernste Angelegenheiten wrben beim Becher beraten; boch prfte man die Ergebnisse am nchsten Tage noch einmal nach und beschlo erst dann.
5. Stnc. Das Volk beftanb aus Freien und Unfreien. Die Freien trugen langes haar; sie burften die Waffen führen und an der 5i Volksversammlung teilnehmen, hheres Ansehen, boch keine besonberen Vorrechte besaen die (Ebelinge, Rbkmmlinge alter Heibengeschlechter,
die ihre Abstammung von den Gttern herleiteten. Die Unfreien u*rrti< (Schalke) waren meist Kriegsgefangene ober beren Rbkmmlinge. Sie stanben unter der Gewalt ihrer Herren; boch hatten sie meist ein milbes os: die Herren gaben ihnen eigene Behausung und anb und legten ihnen nur eine Steuer von (Betreibe, Vieh und (Bervnbern auf. Ruch Freilassungen kamen vor; aber die Freigelassenen hatten meist keine politischen Rechte.
6. Verfassung. Das Gebiet eines Stammes zerfiel in (Baue; Gebietsteile die (Baue glieberten sich in Gemeinben. wichtige Rngelegenheiten wrben
in ffentlichen Versammlungen einschieben, zu benen die Freien zu be* vn,-er. stimmten Zeiten, bei Ueumonb ober vollmonb, an einem geweihten fammu"9 rte, der Malstatt ober Vingstlle, zusammentraten. Bewhrte Männer
i*
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4
Die Vorgeschichte der Deutschen.
fhrten das tdort; durch Murren wurde Mifallen, durch Zusammen-schlagen der Waffen Beifall bezeigt.
Fürsten Rn der Spitze der Gaue standen die Fürsten (vordersten, vor-nehmsten)' sie wurden aus den angesehensten und erfahrensten Mnnern gewhlt. Fr den Krieg wurde der Tapferste der Fürsten als Heerfhrer hrzsg oder Herzog des Stammes auf den Schild erhoben". Bei manchen Stmmen behielten die Herzoge und ihre nachkommen die Herrschaft König dauernd; sie wurden Könige. Die Könige fhrten den Oberbefehl im Kriege, beriefen und leiteten die Volksversammlung, waren die obersten Richter und ernannten die Vorsteher und Richter der einzelnen Bezirke, offen 7. Heerwesen. Auerhalb des Hauses ging der Germane stets bewaffnet einher; erst durch Verleihung der Waffen wurde der Jngling zum Manne. Rls Rngriffswaffen dienten besonders die Keule und der Hammer, der Speer (Ger) und das Schwert, als Schutzwaffe der Schild. Ben Kopf bedeckten manche Vlkerschaften mit Tierfellen. Rn einem Stammeskriege nahm jeder wehrhafte Freie teil; das Rufgebot smt-herdann Itcher wehrfhiger Männer hie der Heerbann. Zuweilen begleitete die folg. Fürsten ein (Befolge von Jnglingen, die sich freiwillig ihnen angeschlossen f<f,afttn hatten, als (Ehrenwache im Frieden, als treu ergebene Schutzwehr im Kampfes Kriege. Die Heeresabteilungen stellten sich keilfrmig auf; die ver-oeif< wandten (Sippschaften) standen beisammen. Mit drhnendem Schlacht gesang rckte man in den Streit. Gewaltig war der Rnsturm der Germanen; doch konnten sie Hitze und Durst nicht lange ertragen. In Wagenburg der Nhe der Kmpfenden stand die Iva gen brg, hier befanden sich die Rngehrigen der Streiter; zuweilen brachten die Frauen durch ihre Bitten eine wankende Schlachtreihe wieder zum Stillstand.
8. Totenbestattung. Die (Toten wurden verbrannt ober be= bcjtattung graben_ gab man ihnen Waffen, Schmucksachen und sonstige Gerte mit in das Grab; mit dem gefallenen Krieger verbrannte man zuweilen auch sein Streitro. Die Grabsttte wurde innen mit Steinen verkleidet und uerlich durch einen schlichten Rasenhgel bezeichnet; in Denkmlern erblickte man eine Last fr den Toten. Wehklagen und Trnen gab man bald auf, langsam Betrbnis und Leid.
4. Religion.
1. Die Religion der Germanen ging von der Verehrung der ttaturkrfte aus, sah aber in den Naturgottheiten dann auch sittliche Mchte; sie spiegelt die kampfesfrohe Kraft und das sinnige Gemt des
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23. Karl als Kaiser und Regent. 24. Karls Wesen und Leben.
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deutsche Namen und sammelte deutsche Heldenlieder- auch lie er grere Bauwerke auffhren, z. B. die Pfalzen zu Rachen und Ingelheim und die noch vorhandene Pfalzkapelle zu Rachen (Bild 2).
Die Landwirtschaft wurde durch Einrichtung von Musterwirt- 58rt>rung schaften aus den kniglichen Gtern gefrdert; am Rheine wurde der Weinbau besonders um Ingelheim gepflegt. Handel- und Verkehr wurden durch Rnlage von Straen und Brcken gehoben; er suchte sogar Rhein und Donau durch einen Kanal zu verbinden, der freilich nicht fertiggestellt wurde. Die Zlle der durchziehenden Kaufleute, die Ertrge der Domnen, Horsten, Salinen, Bergwerke, Mnzen und die Tribute unterworfener Völker wurden zur Bestreitung der Staatsverwaltung und Hofhaltung benutzt.
4. Karls Ansehen im Auslande. Karl der Groe war weithin geachtet; durch zahlreiche Gesandtschaften bewies man ihm (Ehrfurcht. Der Kalif Harun al Raschid in Bagdad berlie ihm die Begrbnis- und Ruferstehungssttte des Heilands und sandte ihm (Beschenke, z. B. einen groen (Elefanten und eine kunstreiche Uhr.
24. Karts Wesen und Leben.
1. Persnlichkeit und Lebensweise. In einem wertvollen Bchlein schilbert der (Belehrte (Einharb, der am kaiserlichen Hofe lebte, Karls des Groen Heben; dieser Schrift sinb folgenbe Mitteilungen entnommen:
Der Kaiser war von stattlicher Gre und starkem Krperbau. Erscheinung Seine Rgen waren groß und lebhaft; seine Nase berschritt ein wenig das Mittelma. (Er hatte schnes weies haar und fteunbliche Zge. Das alles verlieh feiner (Erscheinung eine hohe wrbe."
(Er bte sich fleiig im Reiten, Jagen und Schwimmen. Sehr an- Lebensweise genehm waren ihm Bber und warme (Duellen. Deshalb erbaute er sich zu Rachen eine Pfalz, die er in seinen letzten Lebensjahren ununterbrochen bewohnte."
Karl Metbete sich nach frnkischer Weise. (Er trug ein leinenes ie^ung Untergewanb, einen Rock, den ein seibener Streifen einfate, und kreuzweis geschnrte Beinbinben. Im Idinter schtzte er Schultern und Brust durch ein wams aus Otter- ober Marberfeil; als berwurf biente ein 3germantel. Stets war er mit einem Schwert umgrtet, besten Griff und Gehenk aus Golb ober Silber war. Nur bei besonberen Festlichkeiten trug er ein golbburchwirktes Gewanb, mit (Ebelsteinen besetzte Schuhe, eine golbene Mantelspange, ein Diabern aus Golb und (Ebel-steinen und ein mit (Ebelsteinen geschmcktes Schwert."
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karls Karls Karls Karl Harun_al_Raschid Karls Karl_Metbete Karl
Extrahierte Ortsnamen: Karls Rheine Bagdad Karls Otter-
__Die Vorgeschichte der Deutschen.
Hammer, der, weithin geschleudert, stets wieder in seine hanb zurckkehrt. Ris Gott des befruchtenden Gewitters ist Donar auch der Beschtzer des Feldbaues und Bauernstandes. (Er ist berhaupt ein Gott der Hilfe und des Segens; er kmpft fr Götter und Menschen gegen die feindlichen Riesen und bringt dem Hausstand Gesundheit und Gedeihen.
Ihm waren die Eiche und rotfarbige Tiere, wie das (Eichhrnchen, der Fuchs und das Rotkehlchen, heilig. Der Donnerstag und viele rtlichkeiten, so der Donnersberg, sind nach Donar benannt.
5iu 3. 3 i u, ursprnglich der hchste Gott, der Gott des lichten Himmels
und des Weltalls (vgl. 3eusi, dann nur der Schwert- und Kriegsgott. Sein Harne lebt in dem Wochentage Ziwestag", d. h. Dienstag (englisch Tuesdayi, fort. (Er wird auch 3rmin oder (Er genannt; vgl. den griechischen Kriegsgott Rres.
Bai&ur 4. Balur, der lichte, unschuldige Frichlingsgott. Ruf Rnstiften des tckischen oki wird er von seinem blinden Bruder Hdur mit einem Mistelzweig gettet. Sein Tod fhrt auch den seiner treuen Gemahlin Hanna herbei.
coki 5. oki, der Gott des Feuers, schn, aber tckisch, der Dater
alles Derberblichen; von ihm stammen der Fenristvolf, die Mibgarb* schlnge und hei, die Gttin der Unterwelt, ab. Hach Balburs Tod wirb Loki an einen Felsen gefesselt, und Schlangengift trufelt auf ihn herab, das aber sein treues Weib Sigun mit einer Schale aufzufangen sucht-
4. Die wichtigsten Gttincn waren:
Srija 1. Frija (Frigg), Idobans Gemahlin, die Gttin der (Erbe, die
Beschtzerin des anbbaues und aller Rufgaben der Frauen. Sie wurde auch Herthus, holda und Berchta genannt. 3hr war der Freitag heilig. Don Herthus i irrtmlich hertha genannt) erzhlt Tacitus, da ihr ein Hain auf einer Meeresinsel geweiht war, von dem aus sie nach dem Glauben der Deutschen alljhrlich burchs anb fuhr.
Y-i 2. hei, die Tochter Lokis, die bleiche Gttin der Unterwelt, des
Rufenthaltsortes der Toten.
5. Untergeordnete gttliche Wesen:
nomen l. Die Hrnen sinb Schicksalsgttinnen. Sie wohnen an einem Quell am Fue der Weltesche und knben das Schicksal der Götter und Menschen. (Eine der Hrnen ist netbisch und sucht das Glck zu vereiteln, das ihre Schwestern versprechen.
Walkren 2. Die Walkren, strahlenb schne Jungfrauen, lenken in Uoaffenriiftung den Gang der Schlachten, tragen die im Kampf gefallenen helben nach Walhall und erwecken sie bort zu einem schneren
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4. Religion.
7
Leben voll mutiger Kmpfe und froher Feste. Bei den Gastmhlern reichen sie den Pelden das Critikhortt mit Ittet.
3. Die Schroanenjungfrauen knnen sich mit Hilfe von g; Hemden aus Schwanenfedern in Schwne verwandeln und die Zukunst
voraussagen. .
4. Die Elsen sind zierliche, lichte Wesen, die bei Mondenschem sich nf-n im Wald und auf Wiesen an lustigen Tnzen ergtzen. Sie locken gern Menschen an sich und vermgen ihnen zu schaden.
5. Die Nixen wohnen im Wasser? sie werden zuweilen als alte, wxen htzliche Männer, aber viel fter als liebliche Jungfrauen gedacht. Die letzteren mischen sich gern unter die Menschen und sind dann wohl an
dem nassen Saum ihres Gewandes erkennbar. Durch ihren verlockenden Gesang ziehen die Wassergeister oft Menschen in die Tiefe.
6. Die Zwerge sind geschickt, aber zuweilen auch tckisch. Sie Zwerg-wohnen in der Tiefe der Erde und bilden ein Volk, dem Zwergknige vorstehen. Sie sammeln und hten die Schtze der Berge und verstehen
sich trefflich auf die Schmiedekunst. Durch Nebel- oder Tarnkappen knnen sie sich unsichtbar machen und sich gewaltige Kraft verleihen.
7. Die Heinzelmnnchen, auch Wichtelmnnchen oder Kobolde genannt, sind nahe verwandte der Zwerge. Sie helfen den Menschen durch nchtliche arbeit; aber Neugier verscheucht sie.
6. Der Weltuntergang. Nach dem Glauben der Germanen un^ng verfallen auch die Götter durch Goldgier in Sunden; sie finden deshalb
mit der ganzen Welt ihren Untergang. Dieses Gttergericht" ist auch Gtterdmmerung" genannt worden. Da werden die Niesen und bsen Mchte, die von den Rsen besiegt und gefesselt sind, darunter auch der bse Loki, von ihren Banden frei und erheben sich zu furchtbarem Kampfe gegen die Götter. In diesem Kampfe fallen die Rsen wie die Niesen; neu# Flammen und wogen verschlingen die Welt. Dann aber erhebt sich toe aus dem Meere eine schnere Erde. Die alten Götter kehren zum Teil wieder; aber ein hherer Gott erscheint und schafft eine bessere Weltordnung , an der kein Mangel mehr ist. Ein neues Menschengeschlecht geniet dieses Glck.
7. Der Gottesdienst. Die Germanen verehrten ihre Götter in y-mge freier Natur: auf Berggipfeln, an mchtigen Felsen und Bumen, an Seen und Quellen, in Wldern und Hainen. Tempel waren zur Zeit
des Tacitus selten; auch Gtterbilder gab es damals nicht: Die Götter in wnde einzuschlieen oder durch Bilder von menschlicher Gestalt darzustellen, scheint ihnen unvereinbar mit der (Erhabenheit der himmlischen.
Spter werden Tempel und Gtterbilder germanischer Völker fter er-mahnt. Die Feste der Germanen knpften sich an den Wechsel der Seite
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Das Mittelalter.
Wohnraum, den Saal; er hatte als einzige Decke das Vach. Die Huser der vornehmen wrben auch schon aus Stein gebaut und Hattert oft einen berbau, den Sller". Die Fensterffnungen wrben mit holzgittern verwahrt und mit Teppichen behngt; (Blasfenster waren noch selten. Die Hauptgerte waren Tische, Bnfte, Schemel nb Truhen.
Kidbung b) Kleibung. Die Männer trugen kittelartige Rcke mit Grtel und Beinkleiber aus Leinen, die Frauen weite, bis zu den Fen reichenbe (Bewnber, die ein Grtel zusammenhielt. Die Männer gingen meist barhuptig, die Frauen trugen Hauben. Zur ollenbung des Rn zuges ientc beiden Geschlechtern ein Mantel.
Nahrung c) Die Nahrung bestanb, wenigstens beim Volke, noch aus den selben einfachen Speisen wie zu Cacitus' Zeiten: Brei, Brot, Gemse, Xdilbbret und Fleisch vom herbenvieh. Doch traten nun Gewrze hinzu. Ris Getrnke bienten auch jetzt noch Bier und der aus Honig bereitete Met; boch kam der Wein immer mehr in Gebrauch. 2. Grmerbsttigfcett.
iotrt|ct)aft a) Lanbwirtschaft. Neben Iagb und Viehzucht wrbe der Rckerbau immer allgemeiner und wichtiger. Das eingezunte Felb galt als Privateigentum ; Idalb, Wasser, Weibe war als Rimenbe" Besitz der ganzen Gemeinbe. Zur Karolingerzeit wrbe die Dreifelberwirtschaft blich; man benutzte einen Teil des Felbes fr die Wintersaat, einen zweiten fr die Sommersaat und lie den britten zur (Erneuerung seiner Fruchtbarkeit brach liegen, von Felbfrchten wrbe neben Hafer und (Berste jetzt auch Weizen gebaut. In den (Barten zog man Erbsen, Bohnen, Linsen, Hben und Gbst. Der Weinbau verbreitete sich allmhlich vom Rheine her weiter stlich in das innere Deutschland
b) Das hanbwerk wrbe im allgemeinen noch immer nicht als Beruf, sonbern in jebem Hause gebt. Die Frauen fertigten Leinen und wollene Tuche und wuten sie mit Waib und Krapp blau ober rot zu frben. Die Bearbeitung der Metalle rief die ersten B eruf s hanbwerite ins Leben: das Schmiebehanbrverk und die Golbschmiebekunst. 3n den Klstern bte man auch schon die Kunst des Metallgieens, besonbers den Glockengu.
Qanm c) Der hanbelsverkehr ging, wie in der rmischen Zeit, hauptschlich von den Rhein und Donaustbten aus und folgte den Flutlern. Doch entstauben auch schon hanbelspltze im Innern Deutsthianbs, wie Erfurt und Magbeburg. Den hanbel mit auslnbischen Waren vermittelten hauptschlich jbifche hnbler, die mit dem Morgenlanb in Derbinbung stanben, baneben auch Langobarben und Friesen. Man trieb
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Extrahierte Personennamen: Grmerbsttigfcett Krapp
Extrahierte Ortsnamen: Rheine Deutschland Rhein Erfurt Magbeburg
5. Germanen und Rmer bis zur Vlkerwanderung.
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Sprache die Deutschen erbitterte, vereinigte Armin (unrichtig jetzt auch Hermann genannt), der Sohn eines Theruskerfrsten, mehrere Stmme zwischen Rhein und Weser zu einem Bunde und machte durch einen Sieg im (Teutoburger Walde 9 n. Chr. das innere Deutschland vom rmischen Joche wieder frei (I. Teil, 44, 4). Zwar erfocht roaie (Bermanicus, des Drusus Sohn, in der Nhe von Minden noch 9n'cf,r' mehrere Siege, aber Tiberius berief ihn aus Deutschland ab; so blieb das innere Germanien frei (I. Teil, 45, 1).
5. Das Zehntland. Nur im Sdwesten Deutschlands berschritt vas^z-hnt. die rmische Herrschaft andauernd die Grenzflsse Rhein und Donau.
Das hier von den Rmern besetzte Gebiet wurde seit dem Jahre 83 durch eine Grenzwehr von wachthusern, Palisaden, Erd- und Stein- ver cime, wllen und Grben vor feindlichen (Einfllen geschtzt. Diese Befestigung (limes) erstreckte sich 540 km weit von der Donau bei Regensburg bis an den Rhein bei Koblenz; ihre Reste werden in der Nhe der Donau Teufelsmauer", nrdlich vom Schwbischen Jura Pfahlgraben" genannt. hinter ihr wurden Straften und feste Standlager angelegt; von letzteren ist die Saalburg" bei Homburg jetzt in der alten Gestalt wieder aufgebaut. Die Unterworfenen hatten den zehnten Teil ihrer jhrlichen Einknfte zu steuern; das besetzte Gebiet wurde wohl deshalb dehnand genannt (I. Teil, tz 46, 3).
Der Limes diente aber nicht nur zur Verteidigung, sondern auch zur berwachung des friedlichen Grenzverkehres, der sich durch die Tore des Walles bewegte. Denn auch freundliche Beziehungen entstanden zwischen Germanen und Rmern. Germanische Sldner traten in rmijche Dienste und machten dann ihre Landsleute mit rmischen Sitten und (Einrichtungen bekannt. Rmische Kaufleute brachten nach Deutschland Schmuckstcke, Gerte, wein und rmisches Geld und erhandelten dafr Schinken, Gnse, Pelzwerk, Bernstein und blondes Frauenhaar, womit die vornehmen Rmerinnen sich zu schmcken liebten. Besonders in den besetzten Gebieten gestalteten die Rmer durch Begrndung stdtischen Lebens, Verbesserung des Ackerbaues, Anlage von Obstgrten, Weinbergen, Bergwerken, Steinbrchen, Ziegeleien und Bdern (z. B. Wiesbaden und Baden-Baden) das Leben der bis dahin rohen und vorwiegend kriegerischen Deutschen wesentlich um.
6. Germanische Vlkervereine. Ris um 200 das rmische Reich Di6ere zu verfallen begann (1. Teil, 48), gingen die Germanen zum Angriff cr zuou der. Gleichzeitig bildeten sich unter den deutschen Vlkerschaften grere Stammesyuppen,1 ie wichtigsten waren z
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Extrahierte Personennamen: Armin_( Hermann Tiberius
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Deutschland Minden Deutschland Germanien Deutschlands Rhein Donau Donau Regensburg Rhein Koblenz Donau Homburg Deutschland Bernstein Steinbrchen Wiesbaden Baden-Baden