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1. Handels- und Wirtschaftsgeographie - S. uncounted

1907 - Leipzig : Hirt
5ür fiandelsfacbscbulen und zum Selbstunterricht» Cebrbücber von profceeor H. Braune» Uollständige kaufmännische Arithmetik neunte Auflage. 1905. 336 S. Gebunden 4 Mk. Praktische Anleitung zur einfachen und doppelten kuck- fiihrimrr für Handelsschulen und zum Selbstunterricht. Sechste Jfuflaac. 1903. luviuliy 3n 5 gebunden 3 Mk. iä#" 3n den letzten Huflagen ist eine Erklärung über die Versteuerung des Geschäfts» gewinnes nach dem preußischen Ginkommensteuergesehe aufgenommen worden. Cebrbücber von prof« C. f. -findeieen* Grundriß der Randelswissenscbaft. «Sä»? belebrung. Heu bearbeitet von Prof. Rieb. Zu§t» Oberlehrer an der Öffentlichen Randeis* lebranstalt zu Dresden. Mit einem ausführlichen Sachregister, flehte Auflage. 1906. 416 S. Gebunden 4,20 Mk., in Ralbfranzband 5 Mk. Zw" Ujie in den bisherigen Huflagen, so ist auch in der neuen Husgabe des bewährten „Großen ?indeisen" an dem Beslreben festgehalten, daß er ebensowohl ein gut verwendbares Lehrbuch für den einschlägigen Unterricht an Tjandclslehranstalten, als auch ein zuverlässiges mittel zur Selbstbelehrung für den selbständigen Kaufmann und für den kaufmännischen Beamten sei, denen er zugleich als zuver- lässiges Nachschlagebuch gute Dienste zu leisten vermag. r kurzgefaßte Darstellung allgemeinen fiandelslebre. ischule in Meifeen. Lifte flufl. mischen Reebnen. ielsrealschule zu Dessau. Hrt bebandelt. Hebte Auf- re kaufmännische Rechnen. T. Ceil: Das höhere kauf- . Geb. 1,60 Mk. Pf. Anleitung zu trigonometri- lettischen Berechnungen von . Jfufl. 1905. 92 S. Kart.lmk. Leitfaden zur Erkenntnis und Ilgen Beurteilung geschäftlicher Verhältnisse u. Zustände. Jür höhere ßandelslebranstalten u. zur Selbstbelebrung be- arbeitet v. f). tolkmitt, Bücherrevisor u. Randelslehrer. Mit 10 Jtbbldgn. Geb. 2,50 Mk. mf~ Nach den einleitenden Erklärungen der Kalkulationsbestandteile (Produktion und Umsatz — ge- winn und Verlust und die dazu in Beziehung stehenden weiteren Begriffe bat der Verfasser seine Arbeit in drei I)auptgruppcn gegliedert: I. Cuarenkalkulation. — Ii. Kalkulation im Verkehrswesen. — Iii. Kal- kulation aus besonderer Veranlassung. Die verschiedenen Geschäftsformen mit ihren eigenartigkeiten werden erklärt, miteinander in Vergleich gestellt und rechnerisch behandelt, ebenso unterrichtet das Buch über das Viesen jedes in Betracht gezogenen Geschäftsbetriebes. fiandclswege und Uerkebrsmittel der Gegenwart früherer Verhältnisse. Zur Ergänzung der geographischen Lehrbücher und zum Selbst- unterricht. üon Prof. Dr. M. Scbmitz-Ihancy. Mit einer Karte des Weltverkehrs und 58 erläuternden Bildern. 2., neubearbeitete Jfufl. 1907. Geb. ca. 2,50 Mk. (Im Druck.) aar Das Buch ist nicht lediglich für fiandelsfachschulen berechnet, es eignet sich auch ganz besonders für das Selbststudium des Kaufmanns, des Beamten, für welche ja die Kenntnis des heutigen Weltverkehrs, seiner Ausdehnung und seiner Linien, seiner Mittel und Preise, der Dauer und Möglichkeit der Jährten, der Güterbeförderung u. ä. geradezu unerlässlid) ist. Leitfaden der I)andel$wi$$<>Mo'vw'od Heu bearbeitet von Prof. ff. Messien» C 1907. 12$ $. Gebunden 1,50 Mk. co Beispiele und Aufgabe z Deu bearbeitet von Dr. f. ßlaussen, "5 T. Ceil: Das bürgerliche Rechnen in £ <«* läge. 1906. 184 $. Geb. 2,25 Mk. — 1 £ cm Hebte Auflage. 1906. 164 S. Geb. ~r £ männisebe Reebnen. Sechste Jtufla £ =_ ^ Huflösungshefte zu den Ce "5 Leitfaden der Planimetrie; "" Dr. f. 01au$sen. Mit I203i'gur. im Cex Z Die Kalkulation im ßescbäi ° Vii. 07.
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2. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. I

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
für Mittelschulen, insbesondere für die Hewerös-, Kandels- und Landwirthschastsfchulen, sowie für die Aräparanden-Anstalten des Königreiches Bayern. iv/Vwvw* — Mit Rücksicht auf die Allcrh. Verordnungen vom 14. Mai 1864 und vom 26. September 1866 bearbeitet von G. N. Marschall, Rcalienlehrer an der königl. Gewerbsschule zu Ansbach. Bei Abnahme von Partieen zum Schulgebrauche tritt eine Preisermäßigung ein. München. Im königlichen Central-Schulbücher-Verlage. 1867.
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3. Handels- und Wirtschaftsgeographie - S. 1

1907 - Leipzig : Hirt
Handels- und Wirtschafts- geographie für Handelsschulen, kaufmännische und gewerb- liche Fortbildungsschulen, Landwirtschastsschulen und verwandte Lehranstalten von Emil Rasche Schuldirektor Mit neun Karten und vier Abbildungen in Schwarz- druck, einer farbigen Weltverkehrskarte, sowie einer far- bigen Karte über die bedeutendsten Handelsgegenstände Zwölfte bis vierzehnte, verbesserte und erweiterte Auflage (42. bis 53. Tausend) Ferdinand Hirt & Sohn in Leipzig 1907
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4. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. III

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
Beglcitwort. ^jur Bearbeitung des vorliegenden Lesebuches wurde ich veran- laßt durch eine von Seite des k. Central-Schulbncher-Verlags und eines namhaften, geachteten Schulmannes an mich ergangene Aufforderung, welche abzulehnen ich um so weniger Grund fand, als ich in meinem Lehrberufe nicht nur selbst das Bedürfniß eines geeigneten, mit Rücksicht auf den be- stehenden Lehrplan verfaßten Lesebuches empfand, sondern da ich auch von schätzbaren Amtsgcnossen zur Herstellung eines solchen ermuntert wurde. Zwar ist die Literatur der Schullesebücher in unserer Zeit massenhaft angeschwollen, und es gehört schon einiger Muth dazu, sich an die Bear- beitung eines neuen Lesebuches zu wagen. Wenn man aber erwägt, wie viel Werthloses, rasch Zusammengestöppeltes gerade auf diesem Felde zu Tage gefördert worden, so daß die Zahl der selbstständig bearbeiteten, ge- diegenen Lesebücher eben nicht gar groß ist, und wenn man ferner in Be- tracht zieht, daß weitaus die meisten Lesebücher den Volksschulen, nur sehr wenige aber den Mittelschulen dienen, ein speziell für die bayerischen Ge- werbs- und Präparandenschulen bearbeitetes Lesebuch aber noch gar nicht vorhanden ist, so dürfte diesem neuen Lesebuche schon in Rücksicht auf das Bedürfniß Berechtigung zugestanden werden. Aber noch aus einem andern Grunde glaubt dasselbe solche Berech- tigung beanspruchen zu können: es ist keine Compilation aus schon vor- handenen Lesebüchern, sondern eine selbstständige Arbeit nach bestimmtem Princip und Plan. Ein neues Lesebuch zu schassen ist eine sehr leichte oder eine sehr schwierige Aufgabe; eine leichte, wenn man aus einem Dutzend der vorhandenen Lesebücher ein dreizehntes zusammenstellt; eine schwere, wenn man möglichst Neues bieten will; denn was im einen Fall die Arbeit erleichtert, das erschwert sie im andern. Unsere Literatur ist nämlich für Lesebücher schon so ausgebeutet, daß man zahlreiche Bände durchgehen muß, um passenden neuen Stoff zu finden. Eine genaue Prüfung dieses Buches wird dem Kenner unserer Lesebuchsliteratur die Ueberzeugung verschaffen, daß der Ver- fasser nicht „mit der Schere", sondern „mit der Feder" gearbeitet, daß nicht der Stoff ihn, sondern daß er den Stoff beherrscht, diesen nach seinem Plane ausgewählt, gesichtet und gestaltet hat. Weitaus die meisten
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5. Handels- und Wirtschaftsgeographie - S. 3

1907 - Leipzig : Hirt
Vorwort zur zwölften bis vierzehnten Auflage. Die vorliegende neue Auflage erscheint wiederum als eine „verbesserte und erweiterte"; denn es wurden nicht nur die gesamten statistischen Angaben nach den neuesten Quellen berichtigt und den veränderten Verhältnissen bezüglich der Produktion und des Verkehrs Rechnung getragen, sondern es sind einzelne Kapitel vollständig neu bearbeitet worden, insbesondere wurden die „Deutschen Kolonien" nach ihren natürlichen Grundlagen, ihrer Produktionskraft und ihrer Handelsbedeutung ausführlicher behandelt, und das Kartenmaterial wurde durch mehrere Karten („Jndnstriekarte Englands", „Fluß-und Kanalkarte von Deutschland" und „Karte des Oberschlesischen Kohlengebietes") erweitert. Als Hilfsmittel, die für die Neubearbeitung beste Dienste leisteten, seien mit Anerkennung und Dank hervorgehoben: Dr. Ernst von Halle, Weltwirtschaft, 1.—3. Teil, Dr. Christian Gruber, Wirtschaftsgeographie mit eingehender Berück- sichtignng Deutschlands, A. Wolf und H. Pflug, Wirtschaftsgeographie Deutschlands und seiner Hauptverkehrsländer, F. Heynemann und H. Ph. Matth. Meyer, Handels- und Wirtschasts- geographie von Südamerika, Nachrichten für Handel und Industrie (Reichsamt des Innern). Dresden, im Juni 1907. 2ct Verfasser. Vorwort zur zehnten und elften Auflage. ^ie Verbesserungen vorliegender Auflage beziehen sich in der Hauptsache auf die ^ Einstellung statistischen Materials nach den neuesten, zuverlässigsten Angaben. Besondere Sorgfalt wurde bei der Neubearbeitung den Angaben über Aus- und Einsuhr der einzelnen Staaten gewidmet, und dankbar wurden hierbei die amtlichen „Nachrichten für Handel und Industrie" benutzt, die — im Reichsamt des Innern zusammengestellt — dem Ver- fasser von diesem Amt in freundlicher Weise regelmäßig zugestellt wurden. Verbindlichen Dank hat der Verfasser auch den Direktionen der Hamburg-Amerika-Linie, des Nord- deutschen Lloyd, der Sächsisch-Böhmischen Dampfschiffahrtsgesellschaft und der Redaktion der Brauer- und Hopfenzeitung „Gambrinns" in Wien für gütige Übermittlung statistischen Materials abzustatten. Sehr schätzenswerte Dienste leistete dem Verfasser bei der Durch- sicht die treffliche, in gleichem Verlage erschienene Ausgabe C der altbewährten Seydlitzschen Geographie: „Großes Lehrbuch der Geographie. 23. Bearbeitung. Unter Mitwirkung vieler Fachmänner besorgt von Pros. Dr. E. Oehlmann". Wo amtliche Quellen ver- sagten, dienten dem Verfasser Otto Hübners Geographisch-Statistische Tabellen, heraus- gegeben von Prof. Fr. von Jnraschek. In dankenswerter Weise hat die rührige Verlagsbuchhandlung diese Auflage durch neues Kartenmaterial erweitert. Dresden, im Juni 1904. Der Verfasser. Vorwort zur achten und neunten Doppelauflage. ^ ie vorliegende neue Doppelauflage erscheint wieder als eine „verbesserte und erweiterte". _ Durch die Beigabe neuer farbiger und schwarzer Karten sowie durch die allgemeine Steigerung der Herstellungskosten sahen sich die Herren Verleger aenötiat, den Preis des Buches von 1,75 Jl auf 2 Jl zu erhöhen.
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6. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. IV

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
Iv Begleitwort. Stücke in der I. Abtheilung (Prosa), insbesondere die realistischen Stoffe finden sich, wenigstens in der vorliegenden Form, noch in keinem Lesebuche, viele überhaupt uoch iu keinem Buche. Wenn dennoch das Buch mehrere Lesestücke mit andern Lesebüchern gemein hat, so wird um deßwillen kein Vorwurf erhoben werden wollen; im Gegentheil glaubte der Verfasser sich einer Mißbilligung auszusetzen, wenn er Prosastücke, wie die Neujahrsnacht eines Unglücklichen, Kannit- verstan, die Posaune des Gerichts u. a. oder Gedichte, wie Goethes Erlköitig, Uhlands Schwäbische Kunde, Schillers Graf von Habsburg u. s. w. übergangen hätte. Solche Numern haben ihre Aufnahme keines- wegs einer Gemächlichkeit des Verfassers, noch weniger einer Verlegenheit um anderweitigen Stoff, sondern der Erwägung zu verdanken, daß hervor- ragende Prodilkte namhafter Schriftsteller, ob dieselben dem Gebiete der Poesie oder Prosa angehören mögen, dem Schüler vorzuführen seien, welcher Erwägung in vielen Fällen der außerdem festgehaltene Grundsatz Weichen mußte, möglichst Neues zu bieten. Im Verfolg dieses Grundsatzes war der Verfasser gezwungen, theils verschiedene Lesestücke selbst zu bearbeiten, wie namentlich die Bilder aus der vaterländischen Geographie und Geschichte, theils die Darstellungen ver- schiedener Autoren zu einem einheitlichen Ganzen zu verschmelzen, theils Kürzungen und mehrfache Aenderungen vorzunehmen: denn ein anderes ist cs, für das größere Lesepubliknm oder für wissenschaftliche Zwecke, und ein anderes, für die Jugend und für Unterrichtszwecke schreiben. Dem letzteren mußten die einzelnen Lesestücke angepaßt, und insoweit sie in der ursprüng- lichen Form nicht verwendbar schienen, entsprechend umgestaltet werden. Ans dem Vorgesagten wird es sich auch rechtfertigen, wenn bei den prosaischen Lescstücken die Namen der Autoren unter dem Tepte selbst nicht genannt wurden, denn es hätte hier oft einer gar zu umfänglichen Aufzählung bedurft. Dagegen wurden im Inhaltsverzeichnisse bei jeder Numer Autoren oder benützte Quellen gewissenhaft verzeichnet. Zur richtigen Beurtheilung dieses Lesebuches dürfte es wünschenswerth sein, die Grundsätze zu kennen, welche bei Auswahl, Bearbeitung und An- ordnung des Stoffes maßgebend waren. Das Lesebuch soll eben sowohl dem unterrichtlichen als erzieh- lichen Zwecke der Schule dienen, und cs muß also dessen Inhalt ge- eignet sein, nicht nur den Schüler mit Kenntnissen zu bereichern und seine geistige Kraft zu entwickeln und zu stärken, sondern auch sein Gemüth zu befruchten und zu veredeln, seinen Sinn auf das Höhere zu lenken und , insbesondere die Liebe zur Heimat und zum Vaterlande zu wecken und zu kräftigen: es muß also das reale Ziel der Bildung eben so wohl in's Auge fassen, als das ideale. Dem ersteren dienen vorzugsweise, wenn auch keineswegs ausschließlich, die prosaischen, dem letzteren die poetischen Stücke des Lesebuches. Was insbesondere die unterrichtliche Seite betrifft, so soll das Lesebuch Sprach- und Sachbuch sein, es soll das formale und materiale
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7. Handels- und Wirtschaftsgeographie - S. 4

1907 - Leipzig : Hirt
4 Vorwort. Unter möglichster Berücksichtigung der Forderung, daß neben der neuen Auflage event. auch noch die alte benutzt werden könne, sind nicht nur alle statistischen Angaben nach den neuesten Quellen — vor allem nach Otto Hübners Geographisch-Statistischen Tabellen, herausgegeben von Pros. Fr. von Juraschek — berichtigt worden, sondern es sind auch im Texte vielfache Verbesserungen und Erweiterungen eingetreten. Eingehende Berücksichtigung fanden hierbei dieproduktions- undhandelsverhältnisfedeutschlands und anderer Staaten. Besonderen Dank für freundliche Unterstützung bei Bearbeitung der ueuen Auflage sage ich auch an dieser Stelle dem Reichsamt des Innern, dem Herrn Prof. Fr. von Juraschek in Wien, der Verwaltung der Gehe-Stiftung-Bibliothek in Dresden und den Direktionen der Hamburg-Amerika-Linie und des Norddeutschen Lloyd. Neujahr 1902. Der Verfasser. Aus dem Vorwort zur ersten Auflage. vorliegender Leitfaden, aus einer zwölfjährigen Praxis auf dem Gebiete des Unterrichts in der Handelsgeographie hervorgegangen, ist zunächst berechnet für Handels- schulen und verwandte Lehranstalten, die dem geographischen Unterrichte bei einem 2—3jährigen Kursus in der Regel nnr eine wöchentliche Lehrstuude widmen können. Die Auswahl des überreichen Stoffes gebot darum eine doppelte Rücksichtnahme, bedingt einerseits durch die dem Unterrichte knapp bemessene Zeit und anderseits durch den Charakter der Anstalten, für welche der Leitfaden bestimmt ist. Die berechtigte Forderung, daß Fachschulen in ihren Lehrzieleu möglichst den Bedürfnissen des prak- tischen Lebens Rechnung zu tragen haben, findet selbstverständlich auch auf den geo- graphischen Unterricht volle Anwendung. Dementsprechend haben in diesem Leitfaden die Produktions- und Handelsverhältnisse eine breitere Behandlung gefunden, während das rein physikalische Element nur insoweit berücksichtigt werden konnte, als es die Grundlage für Produktion und Handel bildet. Insbesondere ist auch der topographische Stoff auf ein von dem Schüler leicht zu bewältigendes Maß beschränkt worden. Die aufgenommenen Ortschaften, hauptsächlich wichtige Industrie- und Handelsstädte, sind der Übersichtlichkeit wegen nach ihrer Einwohnerzahl geordnet; selbstverständlich wird der Unterricht darauf Bedacht nehmen, dieselben auch nach anderen Gesichtspunkten inach ihrer geographischen Lage und Bedeutung für Handel und Industrie) zu gruppieren. Da die Karte den Mittelpunkt des geographischen Unterrichts bilden muß, so ist vielfach das Material, das sich leicht auf dem Kartenbilde finden und durch dasselbe einprägen läßt, ausgeschieden worden.
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8. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. V

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
Begleitwort. V Unterrichtsziel gleicherweise berücksichtigen und zwar in der Art, daß beide Ziele nicht als auseinander, sondern als ineinander liegend erfaßt werden. Die Sprache bildet sich ja nur an den Sachen. Je klarer der Schüler irgend ein Wissensobjekt auffaßt, desto richtiger und sicherer wird er sich auch über dasselbe auszusprechen vermögen. Es wurde schon oft als leitender Grundsatz des Schulunterrichtes ausgesprochen: „Gebt dem Schüler Sprache, dann gebt ihr ihm auch Gedanken." Nach meiner An- sicht und Erfahrung ist der entgegen gesetzte Weg der richtige: Man gebe der Jugend Anschauungen, überhaupt Wissensstoffe und wecke sie dadurch zum Nachdenken, dann wird sich auch der Leib für den Gedanken, das Wort, gewiß finden. „Es trägt Verstand und rechter Sinn mit wenig Kunst sich selber vor," meint Göthe, und Jakob Grimm, der große Meister der Sprache, behauptet, er habe gefunden, daß Menschen mit deu tiefsten Gedanken auch stets die größte Sprachgewalt besäßen. Sprache ohne faß- baren Inhalt ist Phrase, und dieser darf am allerwenigsten Raum in der Schule gewährt werden. Ich war darum bedacht, solchen Lehrstoff zu bieten, daß dem Schüler aus jedem Stücke nicht bloß ein Gewinn für sprachliche, sondern auch für realistische Bildung erwachse. Selbst die Erzählungen ftnb mit Rücksicht hierauf ausgewählt: sie knüpfen sich meistens an historische Ereignisse und heben sich auf einem bedeutenden Hintergründe ab. Die Jugend verlangt Sachliches, Anschauliches, Faßliches, besonders die männliche. Es durfte nicht außer Acht gelassen werden, daß das Lesebuch für Schüler bestimmt ist, welche die Knabeujahre bereits hinter sich haben und, ins Jünglings- alter eingetreten, zur Wehrhaftigkeit heranreifen, und ich selbst spreche es aus, daß sich das vorliegende Buch für Mädchen schwerlich empfehlen dürfte. Das Mädchen wird in seinem Gedankenkreise mehr von der Phantasie beherrscht, der Knabe dagegen stellt sich auf realen Boden. Da überdies für die Wahl des Stoffes das Bedürfniß der Schulen maßgebend sein mußte, denen das Blich gewidmet ist, so war eine vorzugsweise Berücksichtigung der sogenannten Realien (Erd- und Naturkunde und Geschichte) geboten, ohne deßhalb den ersten und nächsten Zweck des Buches, Grundlage für sprachliche Bildung zu sein, im mindesten zu beeinträchtigen, da ja, wie oben dargethan, an der Sache die Sprache sich entwickelt. Es wurde deßhalb bei allen Lesestücken mit gleicher Sorg- samkeit auf den Inhalt, auf behaltenswerthen Wissenstoff, wie aus die Form, auf correcte und schöne Darstellung geachtet, was indessen nicht aus- schließt, daß bei manchen Numern mehr die stoffliche, bei andern mehr die sprachliche Seite in den Vordergrund tritt. Das Lesebuch soll den Unterricht in den Realien fördern, unterstützen und beleben. „Wer im Unterricht Erfolg erzielen will, muß ins Einzelne gehen." Ein Lehrbuch ist seiner Natur nach compendiös, es gibt Ueber- sichten, Systeme; detaillirte Ausführungen aber mllß es ferne halten und hierin ist es Aufgabe das Lesebuches, ergänzend einzutreten. _ Hieraus erklärt sich die in meinem Lesebuch befolgte Anordnung des Stoffes von selbst. Ich kann für diese Stufe des Unterrichts jenes Ver-
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9. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. VI

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
Vi Begleitwort. fahren nicht billigen, wornach die verschiedenen Lesestücke bunt durcheinander gewürfelt werden, und halte, um den Schüler vor Verwirrung zu bewahren und ihm eine klare, zusammenhängende Auffassung des Inhaltes zu ermög- lichen, die systematische Anordnung für geboten. Es versteht sich demnach von selbst, daß die Lesestücke nicht in ihrer numerischen Aufeinanderfolge, sondern nach dem Ermessen des Lehrers, je im Zusammenhange mit dem Sprach- und Realunterrichte, zu behandeln sind*'). Ebenso konnte die Aus- wahl der einzelnen Lesestücke für die verschiedenen Curse füglich dem Lehrer anheim gestellt werden. Noch ein Gesichtspunkt leitete mich bei Bearbeitung dieses Buches. Nach meiner Ansicht soll ein gutes Lesebuch nicht bloß Schulbuch sein, — der Schüler darf es nicht, wenn sich die Thüre des Lehrzimmers hinter ihm geschlossen, gleichgültig bei Seite legen: es muß ihm ein liebes Haus- buch, ja ein Freund und Begleiter über die Schule hinaus in's Leben selbst werden, — es soll nicht bloß sein, sondern auch seiner Angehörigen In- teresse wecken und auch im Familienkreise gerne gelesen werden. Ueber das Verhältniß der Lesestücke zum grammatischen und stili- stischen Unterricht wird das im Anschlüsse an das Lesebuch im nächsten Jahre erscheinende „Sprachbuch" sich des Näheren aussprechen. Vorläufig sei nur bemerkt, daß ich mich zu der Ansicht bekenne, rs seien die Gesetze der Sprache am zweckmäßigsten aus lebensvollen Sprachganzen, also aus Mustersätzen und Lesestücken, abzuleiten und zum Verständniß zu bringen, und es wurde deßhalb hierauf bei der Auswahl des Lesestoffes stets Be- dacht genommen. Wenn dem Vaterländischen im vorliegenden Buche eine besondere Bevor- zugung Zugewendet wurde, schon bei Auswahl der Erzählungen, namentlich aber in Geographie und Geschichte, so wird das nur Billigung finden in Anbetracht, daß das Buch für bayerische Schulen bestimmt ist, denen die Psiege des vater- länländischen Sinnes obliegt, — daß ein naturgemäßer Unterricht vom Näher- liegenden zum Entfernten übergeht — und endlich, daß die Schüler den betreffenden Lesestücken vielfach die unmittelbare Anschauung und gewiß eine besondere Theilnahme entgegen bringen werden. Die Auswahl der Stücke für den poetischen Theil geschah mit Rücksicht auf die Dichter, sowie auf Inhalt und Form der Dich- tungen: es sollten, soweit dies in einem Schnllesebnche nothwendig und möglich, ebensowohl alle namhaften deutschen Dichter, als die verschie- denen Gattungen und Formen der Poesie vertreten sein. Bei der *) In je innigere Beziehung die Lesestücke sowohl zum Sach- und Sprach- unterrichte als zu einander selbst gebracht werden, desto mehr werden sie das Interesse der Schüler in Anspruch nehmen und desto befruchtender wird ihre Behandlung sein. So, nm nur ein Beispiel anzuführen, wird der Lehrer gut thun, an die Geschichts- stunden, in welchen die Kreuzzüge vorgeführt wurden, nicht nur Nr. 114 und 115 der „Geschichtsbilder", sondern auch Nr. 73 (Länderkunde) und Nr. 1 (Erzählungen), sowie Nr. 60, wohl auch Nr. 87 (poet. Theil) anzuschließen. Durch solche Behandlung wird jedem einzelnen Stücke seine Stellung im Organismus des Ganzen angewiesen und einer bedenklichen Zersplitterung vorgebeugt.
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10. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. VII

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
Begleitwort. Vii Anordnung beschränkte man sich auf Einreihung nach den Hauptgattun- gen der Poesie, ohne Unterabtheilungen und U e der gan g sstufen näher zu bezeichnen, welch' letzteres dem Unterrichte des Lehrers überlassen bleiben kann. Es wird darum wohl Niemand gegen den Herausgeber die- ses Buches einen Vorwurf erheben, wenn er unter die lyrische Abtheilung Gedichte aufgenommen, welche an's Epische anstreifen (z. B. Nr. 25, 27, 43) oder unter die epische solche, welche lyrische oder didaktische Anklänge zeigen (Nr. 75, 80, 82, 98—100 u. a.). Jeder Literaturkundige weiß ohnehin, daß eine scharfe Grenze zwischen den einzelnen Gattungen der Poesie nicht gezogen werden kann, weil auch hier die Uebergänge durch Zwischenstufen vermittelt sind. Bei Anordnung der Gedichte war man bestrebt, jede Abgerissenheit zu vermeiden und dieselben nach dem Inhalte so einzureihen, daß sich eine Numer möglichst der vorausgehenden anschließt. Insbesondere wurden im epischen Theil die Gedichte, deren Stoff der vaterländischen Geschichte und Sage entnommen ist, in chronologischer Ordnung vorgeführt. Die Aufnahme von Dialektdichtungen wird gewiß Billigung finden; denn abgesehen davon, daß dieselben der Jugend besondere Freude bereiten, sind sie für den Sprachunterricht von größter Wichtigkeit, und ich bedauere nnr, daß mir die Rücksicht auf den Umfang des Buches auch hier Beschränknng auf das Nöthigste auferlegte; außerdem hätten neben den Mundarten der bayerischen auch die der übrigen deutschen Ge- biete größere Beachtung gefunden. Die im Anhauge beigegebenen „ Mustersätz e re." werden als Grund- lage für einen vorbereitenden Cursus in der Satzlehre willkommen sein und für einen solchen, der sich doch nur auf die Grundzüge zu be- schränken hat, auch genügen. Auch bei deren Auswahl war keineswegs bloß die Rücksicht auf die grammatische Form, sondern auch die auf werth- vollen Inhalt bestimmend. Jenes Verfahren, welches zum Zwecke des Sprachunterrichtes die Schüler mtt nichtssagenden, platten Sätzen abspeis't, ist entschiede!: zu verwerfen. Die Form darf nie über den Inhalt gestellt werden. Es möchte wohl die Frage aufgeworfen werden, warum das vorliegende Lesebuch für Gewerbs- und verwandte Schulen und zugleich auch für Präparanden-Anstalten bestimmt sei. Hierauf zur Antwort: Die Bedürfnisse beider Anstalten gehen wenig auseinander; beide erhalten ihre Zöglinge in gleichem Alter und mit gleicher Vorbildung, beide führen sie durch drei Curse, beide haben nahezu dasselbe Unterrichtsziel, namentlich im deutschen Sprachunterricht und überhaupt in den vom Lesebuch zu berücksichtigenden Fächern, wie ja auch die Schulprä- paranden ihre Vorbildung für's Seminar an einer Gewerbschule sich an- eignen können. Wenn also ein Bedenken gegen ein gemeinsames Lesebuch für diese Anstalten nicht obwalten kann, so bietet sich auf der andern Seite der Vortheil, daß ein auf weitere Verbreitung berechnetes Lesebuch zu
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