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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in mittleren Schulen, insbesondere für Militäranwärter- und Kapitulantenschulen - S. uncounted

1915 - Breslau : Hirt
N Ferdinand Äirt in Breslau. — Ferdinand Lirt & Sohn in Leipzig. E. v. Seydlihsche Geographie, Äandbuch der Geographie. 26. Bearbeitung des „Großen Seydtih". Unter Mitwirkung von Studienrat Prof. Dr. O. Claufz. Univ.-Prof. Dr. E. Friedrich, Dr. R. Reinhard herausgegeben oon Prof. Dr. E. Oehlmann. Mit 535 Bildern, Textkarten, Figuren, 27 Buntbildern und 3 farbigen Karten. Xvi und 950 Seiten. 1914. In Leinen gebunden 8.75 Mk., in Kalbfranz gebunden 10 Mk. Sn feiner neuen, 26. Bearbeitung erscheint der „Große Seydlih" zum zweitenmal als „Handbuch der Geographie", diesmal auch äußerlich in neuem Gewände, indem er ein größeres, aber immerhin doch handliches Format angenommen hat. Die Vermehrung des Stoffes ist allen Teilen des Buches ziemlich gleichmäßig zugute gekommen. Die Fülle des Gebotenen kommt auch in dem umfangreichen Namen- und Sachregister zum Ausdruck, das weit über 12000 Schlagwetter enthält, hinsichtlich der Ausstattung fei erwähnt, daß eine beträchtliche Anzahl Bilder und Textkarten erneuert und ein großer Teil neu hinzugekommen ist. Das neue Seydlitz-Kandbuch bietet dem Benutzer ein zuverlässiges Nachschlagewerk zum Zweck schneller Orientierung und eine reiche Quelle wertvollen Anschauungsmaterials. Kutzen, Univ.-Prof.dr.s.: Das deutsche Land in seinen charakteristischen Zügen und feinen Beziehungen zu Geschichte und Leben der Menschen. 5., neubearbeitete Auslage, herausgegeben von Realgymn.-Direktor Dr. Victor Steinecke. Mit 179 Bildern und Figuren sowie 12 farbigen Tafeln und Karten. 559 Seiten. Geheftet 10.50 Mk., gebunden 12.50 Mk. Ein warmer vaterländischer Kauch durchweht die Landschaftsschilderungen: man merkt es ihnen an, daß sie „erwandert“ sind. Nutzens Absicht, «den Leser für unser an Naturvorzügen so reiches und infolge feiner Naturbefchaffenheit geschichtlich so bedeutsames Vaterland zu erwärmen“, wird durch diese von Begeisterung für den Gegenstand getragenen Beschreibungen zweifellos erreicht Zudem wird das Verständnis des Inhalts noch gefordert durch einen reichen Schmuck mit Liebe und Sorgfalt ausgewählter schwarzer und bunter Bilder. Lmdner, Die deutsche Äanse. Ihre Geschichte und Bedeutung. Für das deutsche Volk dargestellt von Theodor Liudner. Mit Titelbild, 72 Abbildungen im Text und einer Karte in Farbendruck. 4. Auflage. Geheftet 2.25 Mk. In Geschenkband 3 Mk. Bei dem stetig steigenden Interesse für unser See- und Kandelswesen verdient eine so zeitgemäße Arbeit aus berufener Feder um so mehr die allgemeinste Beachtung, als die Geschichte und die Bedeutung der Kanse viel zu wenig bekannt sind und es vielfach nicht genug gewürdigt wird, was deutscher Mut und deutsche Intelligenz in den glorreichen Tagen der Kanse Großes geleistet haben. Zahlreiche Abbildungen, zum Teil nach schwer zugänglichen Quellen beschafft, und eine farbige Karte, die das Gebiet der Kanfe um 1400 darstellt, geben dem Werke besonderen Wert und erleichtern seine Benutzung. Nr. 21. V. 15.
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2. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in mittleren Schulen, insbesondere für Militäranwärter- und Kapitulantenschulen - S. III

1915 - Breslau : Hirt
Vorwort. Das vorliegende Buch ist aus der Praxis hervorgegangen. Seit fünf Jahren gaben und leiten wir den Geschichtsunterricht für Kapitulanten und Militäranwärter. Bei der großen Stoffmenge, in der die Entwicklung unseres weitern und engern Vaterlandes gezeigt werden mußte, konnte ein hilfsbuch für die Schüler zur Linprägung des wichtigsten und Notwendigsten aus dem vorgetragenen nicht entbehrt werden. Die uns bekannten Bücher waren nun entweder für Volksschüler geschrieben und eigneten sich daher nicht für Erwachsene, oder sie gingen in Stoff und Sprache über das Ziel unserer Schüler hinaus, wir entschlossen uns daher auf mehrfache Anregung hin zur Herausgabe dieses Buches, das zwar zunächst für die Kapitulanten' und Trilitäranwärterschulen nach den neuesten kriegsministeriellen Bestimmungen vom 15. August 1913 geschrieben ist, aber auch wohl mit Nutzen an Knabenmittelschulen, präparandien und den untern Klassen höherer Lehranstalten gebraucht werden kann. fluch zum Selbstunterricht wird es manche Anregung geben. wir sind uns bewußt, daß die Kritik Mängel an unserer Arbeit finden wird,-für deren Aufdeckung sind wir dankbar, hoffen aber, daß unsere Kollegen in dem Buch ein brauchbares Werkzeug sehen werden, nicht nur die notwendigsten Geschichtskenntnisse zu vermitteln, sondern auch echte vaterländische Gesinnungen bei ihren Schülern zu pflegen und durch sie ins Volk zu tragen. während des Druckes brach der Weltkrieg aus. Wir entschlossen uns daher, über seinen Verlauf durch die wichtigsten Angaben aus dem amtlichen Tagesbericht zu unterrichten. Eine genaue geschichtliche Darstellung dieses Völkerringens muß einer späteren Zeit vorbehalten bleiben. Duisburg und Aachen, Ende $ebruar 1915. Die Verfasser.
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3. Geerlings Neuestes Geographiebuch für Militäranwärter, untere und höhere Beamte - S. III

1904 - Leipzig : Berger
Heertings Ueuestes Geographiebuch für Wilitäranwärter^ untere und höhere Beamte, welche zum Zwecke ihrer Anstellung oder Beförderung in höhere Amtsstellungen ein Examen abzulegen haben. (Nach den neuesten Quellen bearbeitet-) 13. Auflage. Inhalt: Allgemeine Begriffe. 2. Geographie Deutschlands. 3. Die Staaten Europas. Die übrigen Erdteile. 5. Erklärungen zur mathematischen und physikalischen Geographie. 6. Das Wichtigste aus der Handelsgeographie. -mm-- Leipzig. Verlag von F. A. Berger.
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4. Lehrbuch der Erdkunde - S. uncounted

1904 - Trier : Lintz
Vorwort. Die vorliegende Ausgabe B des Lehrb uchs der Erdkunde^) ist für solche Schulen bestimmt, für welche die große, vorwiegend für Seminare bestimmte Ausgabe zu umfangreich ist. Sie ist ebenfalls illustriert; namentlich sind Landschaftsprofile (Durchschnitte) in größerer Zahl verwandt. In textlicher Hinsicht enthalt sie zuerst einen all- gemeinen Teil (17 S.); dann solgen die drei Teile der Länderkunde m synthetischer, also in umgekehrter Reihenfolge als in der großen Ausgabe. In der Länderkunde ist das Hauptgewicht auf eine klare Darbietung des Auschauuugs- und Tatsachen st ofses der Erdkunde gelegt. Trotzdem ist der begründende Gesichtspunkt, der in der großen, für das Seminar bestimmten Ausgabe des Lehrbuchs so stark iu den Vordergrund tritt, nicht völlig ausgegeben, sondern nur etwas zurückgedrängt. Die auf die Besprechung der einzelnen Gebiete einer Landschaft folgenden allgemeinen Abschnitte, besonders die über Klima, Erwerbsquellen, Städte und Verkehr, wenden sich durch Fragen sehr häufig an das eigne Nachdenken des Lernenden; denn der bildende Einfluß des erdkundlichen Unterrichts muß unter allen Umständen für alle Lehrstuseu gerettet werden. Es sei noch erwähnt, daß bei allen Gebieten, der Forderung der Lehrpläne entsprechend, passende Aufgaben für das geographische Zeich neu gestellt werden und ihre Lösung vorbereitet wird. So soll diese Ausgabe B des Lehrbuchs helfen, im erdkundlichen Unterrichte vor allem ein klares An ich einen und ein sicheres Können zu erreichen, zugleich aber auch schon zu einer höhern Auffassung der Erdkunde d i e B r ü ck e schlagen. Der Gebrauch des Lehrbuchs setzt die stete Benutzung des Atlasses voraus; auf manche Erscheinungen wurde daher, anstatt sie breit zu beschreiben, nur durch kurze Fragen hingewiesen. Der dadurch gesparte Raum wurde für kurze, in Kleindruck gegebene Schilderungen benutzt. Die Zahlen wurden möglichst abgerundet und iu häufigen Fällen durch Größenvergleiche der Anschauung näher gebracht. In der Länderkunde Deutschlands sind die Städte mit mehr als 100000 E., in der Länderkunde der Erdteile die Städte mit mehr als 500000 E. durch Fettdruck hervorgehoben. Möge auch diese Ausgabe B des Lehrbuchs der Erdkunde die gleiche günstige Aufnahme wie die größere finden, die nach kaum Jahresfrist trotz starker Auflage von neuem aufgelegt werden muß. Bonn, im Mai 19<>4. Heinrich "Ketp. *) Auf das von demselben Verfasser herausgegebene, aus einer einleitenden Methodik und drei Bänden bestehende „Methodischelehrbnch einer begrüudeud- vergleichenden Erdkuude", von dem soeben der Iii. Band („Die Außereuropäischen Erdteile") erschienen ist, wurden die Lehrerbildungs-Anstalten Preußens von der Hohen Unterrichtsbehörde durch Ministerialerlaß v. 5./12. 03 an die Provinzial-Schnlkollegien zur Anschaffung für die Bibliotheken aufmerksam gemacht. Oer Verlag.
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5. Geerlings Neuestes Geographiebuch für Militäranwärter, untere und höhere Beamte - S. V

1904 - Leipzig : Berger
Vorrede. „Wissen ist Wacht" Die Regierungen des deutschen Reichs haben ihren Militäranwärtern eine große Anzahl Beamtenstellen in allen Zweigen der Militär- und Zivilverwaltung vorbehalten, die zum Teil ihren Inhabern ein reiches Auskommen gewähren. Allen Militäranwärtern stehen gleichmäßig diese Stellen offen, wenn sie außer Treue, Pünktlichkeit im Dienste und ehrenhaftem Charakter das nötige Maß des Wissens besitzen. Mit Recht fordern die Behörden dieses Maß von ihren Beamten, denn, namentlich die besser besoldeten, kommen innerhalb und außerhalb ihres Dienstes mit einem Publikum zusammen, das seine Kenntnisse auf höheren Schulen erworben hat, und nichts in der Welt ist im stände, die gesellschaftliche Stellung eines Mannes mehr herunter zu setzen, als Unwissenheit in dem, was heute unter allgemeiner Bildung verstan- den wird. Fachstudien dieserhalb zu machen, kann und darf nun keines- Wegs die Aufgabe des Militärauwärters sein, dafür läßt ihm sein Dienst keine Zeit. Darum sind aber auch die meisten wissenschaftlich gehaltenen Hilfsbücher für ihn völlig unnütz, ja schädlich; statt ihn zu fördern, verwirren sie ihn nur, verleiden ihm die Lust und Liebe an seiner Ausbildung. Diesem Übelstande soll für die Erwerbung geographischer Kenntnisse, die heutzutage ein wesentlicher Faktor der allgemeinen Bildung sind, der nachstehende Leitfaden abhelfen. Er enthält alles, was zur allgemeinen Bildung zu wissen er- forderlich ist; er enthält alles, was in den verschiedenen Erannna von einem Militäranwärter nur immer gefordert werden kann; aber auch nichts mehr. Die Sprache ist leicht, der Inhalt übersichtlich geordnet, nament- lich ist alles mit Sorgfalt zusammengestellt, was auf die militärischen
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6. Lehrbuch der Erdkunde - S. 1

1904 - Trier : Lintz
Erster Teil, Allgemeines. i. Die Erde als Weltkörper. 1. Jie Gellal't und Größe der Erde. Gleich der Sonne und den andern Planeten, hat die Erde, die § mit diesen zusammen das Sonnensystem bildet, eine kugelähnliche Gestalt. Früher, als das ganze Weltall dem Menschen noch ein großes Geheimnis war, hielt man sie dem Augenscheine gemäß für eine Scheibe. Allerlei Beobachtungen sprechen aber gegen diese Annahme. Von der Küste aus und auf dem Meere sieht man von Schiffen, die sich nähern, zuerst die Masten bezw. den Rauch, und allmählich erst taucht auch der Rumpf aus dem Wasser heraus. Reist man eine große Strecke süd- wärts, so schaut man am südlichen Horizont nene Sterne, und am nördlichen sind andere nicht mehr sichtbar, und reist man nach 0 oder W, so sieht man bekannte Sterne früher, bezw. später aufgehen. Alle diese Erscheinungen sind unmöglich, wenn die Erde wirklich, wie sie uns erscheint, eine Scheibe wäre, sie erklären sich aber von selbst, wenn wir annehmen, daß ihre Oberfläche kugelartig gewölbt ist. Auch aus der Tatsache, daß bei einer Mondfinsternis der Erdschatten auf der Mond- scheibe stets kreisförmig erscheint*), ist zu folgern, daß die Erde die Gestalt einer Kugel hat. Die Weltumsegelungen endlich, von welchen die erste 1519—1522 durch den kühnen portugiesischen Seefahrer Ma- gellan erfolgte, haben hierfür den Erfahrungsbeweis erbracht. Jeder sich schnell drehende Körper muß, wenn er nicht völlig starr ist, infolge der Wirkung der Fliehkraft sich in der Mitte ausbauschen. Auch die Erde muß eine Ausbauschnng am Äquator und demgemäß eine Abplat- tnng an den Polen Zeigen. Sie kann also nur eiu kugelähnlicher Körper, ein Sphäroid (v. gr. sphaira = Kugel), seilt. Durch Pendelbeobach- tungen und Gradmessungen wurde das Maß der Polabplattung festgestellt. Es wurde aber serner nachgewiesen, daß die Erde auch kein *) Am Schatten eines kugeligen Körpers zu zeigen. Kerp, Lehrbuch der Erdkunde, Ausgabe B, 1904. 1
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7. Geerlings Neuestes Geographiebuch für Militäranwärter, untere und höhere Beamte - S. VI

1904 - Leipzig : Berger
— Vi — Angelegenheiten (Heer, Flotte, Festungen, Eisenbahnen) Be- ziehuug hat. Für diesen Leitsaden erbitte ich dasselbe Wohlwollen, welches mein Hand- und Hilssbnch und mein Rechenbuch für Militäranwärter gefunden haben. Köln, im Februar 1888. Der Dlerfasser. Vorwort zur 7. Auflage. Diese Auflage wurde nach den neuesten Quellen verbessert und ergänzt. Auf mehrfachen Wunsch wurde das „Verzeichnis der Stand- quartiere des deutschen Heeres" weggelassen; dafür aber der Geographie unseres Kolonialbesitzes ausreichend Rechnung getragen. Köln, im Juli 1895. Der Werfasser. Vorwort zur 11. Auslage. Die am Ende des 19. und am Aufauge des 20. Jahrhunderts vor- genommenen Volkszählungen, sowie die politischen Veränderungen der letzten sechs Jahre machten eine Durchsicht für die neue Auflage not- wendig. Benutzt wurden dabei: 1. Hübners Geographisch-statistische Tabellen, Ausgabe 1901. 2. Kürschners Jahrbuch, Ausgabe 1902. 3. Petzolds Städtelexikon für das deutsche Reich. Leipzig 1901. 4. Veriugers statistisches Nachschlagebüchlein. Berlin 1901. 5. Daniel Leitfaden. 229. Aufl. Halle 1901. In Anordnung und Ausführung des Stoffes ist keine Änderung eingetreten. Köln, im Dezember 1901. Der Aerfafler.
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8. Lehrbuch der Erdkunde - S. 2

1904 - Trier : Lintz
2 Die Erde als Weltkörper, Sphäroid bilde, sondern daß sich ihre Oberfläche aus ineinander über- gehenden, verschieden stark gekrümmten Flächen zusammensetzt. Man wühlte für einen solchen allseitig gekrümmten Körper den Namen Geoid. Aus den verschiedenen Erdmessungen ergaben sich, nach dem Königs- berger Professor Bessel-(1841), folgende Dimensionen der Erde: Der Durchmesser des Äquators . . — 12 754,8 km Die Erdachse.......= 12 712,2 „ Unterschied also . . . 42,6 km Abplattung an den Polen ... 1 : 299 Umfang des Äquators..........40070,4 Umfang der Meridianellipse . . . 40003,4 „ Länge des Äquatorgrades.... 111,307 „ Oberfläche der Erde..........509 950 714 qkm Körperiuhalt der Erde..........1083 Milliarden cbkm 2. Pie Mewegnngen der Erde; der Mond. Wir sehen täglich die Sonne morgens am östlichen Horizont aufgehen, mittags im 8 kulminieren*), d. h. den höchsten Stand am Himmel erreichen und abends am westlichen Horizonte wieder untergehen. Das nämliche beobachten wir des Nachts an dem Mond und an den Sternen des südlichen Sternenhimmels. Diese Gestirne erscheinen am Horizonte, steigen empor, erreichen ihren höchsten Punkt am Himmel oder kulminieren, steigen wieder herab und verschwinden schließlich an dem gegenüberliegenden Horizonte. Nach dem Eindrucke, den wir so empfangen, fcheint sich das ganze Himmelsgewölbe von 0 nach W täglich um die Erde zu drehen. Bei näherer Beobach- tung des Sternenhimmels können wir feststellen, daß ein Stern diese Bewegung des Himmelsgewölbes nicht mitmacht, sondern am Himmel feststeht. Er muß einen Endpunkt der Achse der großen Himmelskugel darstellen und zwar, da wir auf der nördlichen Halbkugel wohnen, den nördlichen Pol. Er wird daher als nördlicher Polarstern bezeichnet. Andere Sternenbilder, die in nicht zu weiter Entfernung von ihm den nördlichen Sternenhimmel schmücken, wie der Große Bär oder Himmels- wagen und die einem umgekehrten W ähnliche Easfiopeja, bleiben immer sichtbar, gehen also nicht auf und unter wie die übrigen Gestirne, weil ihr Abstand vom Polarstern weniger beträgt als dessen Abstand vom Horizont; man nennt folche Sterne Eireumpolarsterne **). *) Von tat. culmen = der Gipfel. **) Lat, circum — um, herum.
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9. Lehrbuch der Erdkunde - S. 3

1904 - Trier : Lintz
Die Bewegungen der Erde. 3 Die Drehung des Himmelsgewölbes ist nur eine schein- bare. Nicht das Himmelsgewölbe mit den Gestirnen dreht sich, sondern die Erde mit uns. Die Täuschung ist die nämliche, wie die, welche wir erleben, wenn sich ein Eisenbahnzug mit uns in Bewegung setzt oder wenn Wolken unter dem Monde herziehen; wir glauben dann, die Gegenstände, die wir durch das Wagenfenster sehen, wären in Be- wegnng gekommen, oder der Mond bewege sich schnell zwischen den Wolken fort. Die Sonne müßte, wenn sie sich wirklich um die Erde bewegte, täglich, also in 24 Stunden, eine Strecke von 934 Millionen Km (— der Erdbahn) durcheilen, also in 1 Sek. einen Weg von 10800 km (= 3 X die Strecke vom Nordkap im Norden Norwegens bis zur Nordküste Afrikas) zurücklegen. Auch beim Vergleichen der Größe der Erde mit der Sonne, die 1300000 X so groß als unser Planet ist, müssen in uns Zweifel an dieser Tatsache aufsteigen. Wir müffen dann von felbst zu dem Gedanken kommen, daß die kleine Erde sich bewegt und nicht die große Sonne. Der unmittelbare Beweis dafür, daß die Erde sich in 24 Stunden um sich selbst und zwar von W nach 0 dreht, und daß dadurch die umgekehrten Beweguugs-Erscheinnngen am Himmel hervorgerufen werden, ergibt sich ans dem Fall versuche Benzenbergs. Mau läßt von hohem Turm einen Stein hinabfallen. Da der Stein von einem Punkte kommt, der einen größern Abstand vom Mittelpunkte der Erde und daher eine größere Umdrehungsgeschwin- digkeit oder Schwungkraft hat, muß er beim Fallen etwas nach O von der senkrechten Richtung abgelenkt werden, was tatsächlich der Fall ist*). (Berechne, wie schnell sich ein Punkt des Äquators in einer Stunde, Mi- nute, Sekunde bewegt, wieviel also die Schwungkraft am Äquator beträgt!) Die Erde führt noch eine zweite Bewegung aus. Sie rotiert nicht bloß, sondern bewegt sich auch im Weltenranme fort, und zwar beschreibt sie im Laufe des Jahres eine Bahn um die Sonne, da diese als der größere Himmelskörper eine. Anziehung auf sie und die andern Planeten**) ausübt. Diese Erdbahn mißt 934 Mill. km. Die Erde legt also in der Sekunde gj^xe^xeo = ^9,6 km zurück. *) Daß die Erde sich von W nach 0 um sich selbst dreht, wird ferner durch deu Foueault'schen (spr. suko) Pendelversuch bewiesen. **) Man unterscheidet Fixsterne und Planeten. Die Fixsterne (von tixus = sest) sind Weltkörper, die sestzusteheu, d. h. zueinander ihre Stellung uicht zu verändern scheinen — in Wirklichkeit bewegen sie sich, aber das Auge vermag wegen der riesigen Entfernungen die Bewegungen nicht wahrzunehmen —, und glühend sind; die Planeten dagegen glühen nicht und bewegen sich deutlich, d. h. sie siud keine selbständigen Weltkörper, sondern werden von einem Fixstern, der ihnen das Licht spendet, durch die Anziehung in bestimmten Bahnen gehalten. 1*
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10. Lehrbuch der Erdkunde - S. 4

1904 - Trier : Lintz
4 Die Erde als Weltkörper. Da die Erde sich im Welträume fortbewegt, müssen wir die Sonne immer an einer andern Örtlichkeit am Himmel sehen, wie man- auch umgekehrt vom Himmel aus die Erde immer in einer andern Himmels- gegend sehen müßte. Die Veränderung der Stellung der Erde zur Sonne würden wir erkennen, wenn am Tage neben der Sonne auch die Sterne sichtbar wären. Immer andere Sternbilder würden dann in der Umgebung der Sonne sichtbar werden. Scheinbar durchwandert diese also einen Kreis oon Sternbildern, den sog. Tierkreis. Von großer Bedeutung ist die Stellung, welche die Erdachse bei diesen Bewegungen des Erdkörpers einnimmt. Die Stellung kann nicht senkrecht zur Erdbahn sein; denn dann würde jeder Punkt der Erdoberfläche das Sonnenlicht an allen Tagen des Jahres unter gleichem Winkel empfangen. Der Winkel, unter welchem die Sonnenstrahlen auf- fallen, wechselt aber während des ganzen Jahres und wird auf deu Sommer zu größer, auf deu Winter zu kleiner. Die Erdachse kann auch uicht parallel zur Erdbahnebene liegen; denn wenn sie in dem Falle immer die Verlängerung des Radius der Erdbahnebene bildete, würde die eine Polseite der Erdkugel stets Tag, die andere stets Nacht haben, wenn die Erdachse aber ihre Lage beibehielte, parallel zu sich selbst, so würde über jedem Punkte der Erde, mit Ausnahme der Pole, zweimal im Jahre die Sonne mittags senkrecht stehen, über den Polen jedoch nur einmal. So bleibt uns nur die Annahme einer schrägen Stellung der Erd- achse übrig. Man spricht daher von der Schiefe der Ekliptik. Wenn wir die höchsten Sonnenstände am 21. März, 21. Juni, 23. September und 21. Dezember messen und untereinander vergleichen, so ergibt sich, daß die Sonne am 21. Juni 23^/Z 0 höher kulminiert als am 21. März und am 23. September, am 21. Dezember aber 23'/z" tiefer als an diesen beiden Tagen. Diese Abweichungen entstehen dadurch, daß die Erdachse um 23j/2 0 zur Ebene der Erdbahn geneigt ist. Während unseres Sommers ist die nördliche, während unseres Winters die südliche Erdkugelhülste zur Sonne geneigt. So entsteht der Wechsel der Jahreszeiten (s. folg. Abschn.). Wie die Sonne von der Erde, so wird diese von dem Mond um- kreist, der ebenfalls ein dunkler Körper ist und Sonnenlicht empfängt. In- dem nns der Mond, je nach seiner Stellung zur Sonne, abwechselnd die ganze beleuchtete Seite oder nur einen Teil derselben oder die dunkle Seite zukehrt, entstehen seine Gestalten oder Phasen: Vollmond, letztes Viertel (wenn links beleuchtet), erstes Viertel (wenn rechts beleuchtet) und Neumond. Zur Umwandlung in diese 4 Gestalten gebraucht der Mond 29x/2 Tage, zu einer Phase also etwas mehr als eine Woche.
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