A. Wiirttriillittgs Horgrfdjidjtf.
1. Atteste Zeit.
1. In den frühesten Zeiten war das Land, das jetzt Württemberg heißt,
weit und breit mit Wald bedeckt und von vielen Gewässern durchzogen. Auer-
ochsen, Elentiere, Renntiere, Bären, Wölse, Eber und anderes Wild hausten darin.
(Ev. Lesebuch Ii Nr. 93 a, 1).
Die ältesten Bewohner Süddeutschlauds und damit auch des jetzigen
Württemberg waren die Höhlenbewohner. Von den Höhlen im Jura zogen
sie aus auf die Jagd nach dem Höhlenbär, dem Mammut, dem Nashorn und
Auerochs. Ihre Waffen waren aus Feuersteiu, ihre Geräte aus Remitier-
geweiheu, ihre Gesässe aus Thou roh gearbeitet.
Mehr Gesittung zeigen schon die Pfahlbantenbewoliner. In den aus-
gedeckten Überresten ihrer Wohnungen, den Pfahlbauten (am Federsee, Bodensee
u. a. O.), finden wir Schmuckgegenstände aus Bein und Stein, ja aus
Kristall und Gold, Geräte aller Art zum Betriebe der Jagd, Viehzucht und
Landwirtschast; außerdem wußten sie auch schon aus Flachs gewobene Kleider
anzufertigen. Dem Verkehr dienten durch Feuer ausgehöhlte Baumstämme,
auf denen sie ihre Seen befnhren und dem Fischfange oblagen.
In unvordenklichen Zeiten wurden sie von einem stärkeren Geschlecht, den
Kelten, verdrängt, die nun Jahrhunderte lang unser Land bewohnten. Gewaltige
Ringwälle und Ringburgen, deren man namentlich auf der Alb fchou viele
entdeckt hat, dienten ganzen Stämmen und Gauen zu Schutz und Trutz. Das Innere
der Grabhügel, in denen sie ihre Fürsten bestatteten, giebt einen interessanten
Einblick in ihre Sitten und Gebräuche, in ihren Handwerks- und Kunstbetrieb.
Geräte und Schmuck aller Art, Schwerter, Rasiermesser, Trompeten, kunstvolle
Armringe, Haarnadeln n. s. f., nahezu alles aus Bronze gearbeitet, gräbt man
heute noch fast unverdorben, obwohl 2500—2700 Jahre alt, aus der Erde Schoß.
Aus hervorragenden, weithin sichtbaren Bergen (Lochen, Hohentwiel u. a. m.)
feierten sie ihre Opferfeste. Nicht bloß Tiere sondern auch Menschen wurden den
Göttern zu Ehren geschlachtet.
Zu den Zeiten der Römer waren die Sneven (vermutlich „Schweifende")
als das größte und stärkste der germanischen Völker gefürchtet. Von Osten her
eingedrungen, haben sie auch das heutige Württemberg besetzt. Von ihnen ist wohl
dem Land und Volk der spätere Name Schwaben geblieben.
Diese Sueven vor allen sind gemeint, wenn man von den „alten
Deutschen" redet, jenem kriegs- und jagdfrohen, wanderlustigen und riesigen
Geschlecht mit goldenen Locken und blauen Augen, deren scharfer, durchdringender
Blick überall gefürchtet war; das sind diejenigen, welche, wenn nicht gerade Krieg
war, ihre jagdfreien Tage aus Bärenhäuten bei Bier und Spiel verbrachten, den
Ackerbau und die Viehzucht dagegen zumeist den Frauen überließen. Felle waren
ihre Kleider und ihr Lager, ein Schild aus Weidengeflecht ihre Schutzwaffe, Schwert
und Spieß ihre Trutzwaffen. Hinter ihrem „Herzog", den das Volk wählte, zogen
sie in den Krieg; dem Fürsten, d. h. dem „Fürdersten", aus edlem Geschlechte,
der in der Volksversammlung unter freiem Himmel gewählt, mit den Schöffen
das Recht schöpfte, fügten sie sich im Frieden.
Den Römern erschienen sie als Muster vou Treue, Wahrhaftigkeit und
Keuschheit, — Tugenden, die freilich wieder durch maßlose Trink- Spiel- und
Streitsucht verdunkelt wurden.
Jhreu Göttern Wodan, Thor oder Donar (daher Donnerstag), Ziu (daher
Ziustag — Dienstag), Freia (daher Freitag), die sie auf Berggipfeln und in
Wäldern unter heiligen Bäumen verehrteu, opferteu sie vorzugsweise Pferde und
Kriegsgefangene. Nach dem Tode hofften sie sich in Walhalla, ihrem Himmel,
mit Jagden, Kampfspielen und bei fröhlichem Zechen im Kreise tapferer Krieger
zu vergnügen. (Ev. Lefeb. Ii Nr. 127).
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter]]
2. pie Wömerkerrschaft.
Etwa im Jahre 58 v. Chr. zog ein suevischer Stamm unter Anführung
Ariovists über deu Rhein, um in Gallien neue Wohnsitze zu suchen. Durch
den römischen Feldherrn Cäsar wurden sie aber in der Gegend von Mömpelgard
besiegt und über den Rhein zurückgetrieben. Ein Versuch Casars, nun seinerseits
in Deutschland Fuß zu fassen, mißlang jedoch wegen der Unwirtlichkeit des Landes
und der Undurchdringlichkeit seiner Wälder.
Mehr Erfolg hatteu die Stiefsöhne des Kaisers Augustus, Drusus und
Tiberius, welche im Jahre 15 v. Chr. von Süden her die Eroberung begonnen
haben, bis zur Donau vordrangen und sich ganz Südwestdentschland unterwarfen.
Römische Statthalter wurden über das Land gesetzt und bedrückten das Volk hart.
Da stellte sich der tapfere Cheruskerfürst Armin (Hermann) an die Spitze der
erbitterten Deutschen und veruichtete in der blutigen Schlacht im Teutoburger
Walde (9 u. Chr.) das unter dem Statthalter Varns stehende Römerheer.
(Ev. Lesebuch Ii Nr. 129).
Als sich jedoch bald daraus infolge der Auswanderung vieler Stämme Süd-
dentfchland fast gänzlich entvölkerte, besetzten die Römer das Land wieder und be
wogen Gallier und Kelten zur Einwanderung. Aber erst im Jahre 84 n. Chr. wurde
das Land als „Z e h n t l a n d" zu einer römischen Provinz gemacht. Die Bewohner
nannte man „Zehntleute", weil sie den Zehnten des Getreides dem Staate als
Steuer liefern mußten. Eine ganze Reihe von Kolonien und von militärischen Nieder-
lassungen, die unter sich durch gute Straßeu, „Römerstraßen", verbuuden wurden,
zog sich allmählich über das Laud hin. Römisches Recht und römische Sitten hielten
ihren Einzug. Bon bedeutenden römischen Niederlassungen in Württemberg
seien nur erwähnt: Rottweil, Sülcheu bei Rottenburg (Sumelocenna), Cannstatt,
Köngen, Öhringen, Welzheim, Lorch, Aalen, Heidenheim, Ulm, Jsny n. a. m.
Vor allem aber galt es, das Zehntland gegen die Angriffe aus dein Norden
Deutschlands, in dem die Römer nie bleibend, namentlich seit der Schlacht im
Teutoburger Walde nicht mehr Herr wurden, zu schützen. Diesem Zwecke diente
der Bau des Grenzwalls, der von Köln ausgehend im allgemeinen in südöstlicher
Richtung sich bis Regeusburg hinzog. (Der Bau des Grenzwalls wurde im
Jahre 84 n. Chr. vom Kaiser Domitian begonnen und unter Kaiser Trajan zu
Ende geführt. Es war ein gewaltiger, 4 in hoher Damm hinter einem 6 in breiten
und 2 m tiefen Graben. Auf der Innenseite zog sich noch eine Straße hin, in
regelmäßigen Zwischenräumen von 509 bis 600 Schritten mit Wachttürmen und
von Zeit zu Zeit au geeigneten Punkten mit Festungswerken besetzt. Streckenweise
war der Grenzwall („Limes") noch nach außen dnrch einen hohen Pfahlgraben
verstärkt). Die Spuren dieses Dammes kann man durch einen guten Teil Würt-
Lembergs verfolgen: an Jagfthansen, Öhringen, Mainhardt, Welzheim, Pfahlbronn
vorbei hin bis Lorch und vou da weiter der Donau zu. Die Bezeichuungen „Heiden-
graben", „Teufelsmauer" sowie die Ortsnamen Pfahlheim. Pfahlbronn n. a. m.
erinnern an denselben. In den letzten Jahren sind durch die Reichslimesforscher
weite Strecken des Dammes und viele Kastelle bloßgelegt worden.
Aber selbst dies feste Riesenwerk war nicht im stände, die Feinde dauernd
abzuhalten. Der Grenzkrieg kam nie ganz zur Ruhe, und enolich war es den Ale-
mannen (d. h. tüchtige Mannen), einem Bunde von römerfeindlichen deutschen
Stämmen, die im Jahre 213 auftraten, beschieden, die Römer in langen Kämpfen
allmählich zurückzudrängen und sich teils mit List teils mit Waffengewalt im Zehnt-
lande festzusetzen, bis endlich ums Jahr 400 der letzte Rest der Römerherrschaft
vollends dahin sank. Mit der Herrschaft der Alemannen, nach denen später ganz
Deutschland Alemaunien genannt wurde, wie es bei den Franzosen heute noch heißt,
brach eine arge Verwüstung über das Land herein, dessen Kultivierung die Römer
dnrch Anbau des Bodens, durch Anlegung von Straßen, Wasserleitungen und
Ortschaften begonnen hatten.
3. Die Herrschaft der Kranken. Einführung des Christentums.
Doch auch die Alemannen blieben nicht Herren des Landes. Bei ihrem
Vordringen uach Frankreich stießen sie aus deu deutscheu Stamm der Franken
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T56: [Römer Rhein Varus deutsche Armin Jahr Hermann Land Deutschland Tiberius], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Cäsar Augustus Tiberius Tiberius Armin Hermann Domitian
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Gallien Rhein Deutschland Drusus Donau Württemberg Rottweil Cannstatt Welzheim Lorch Aalen Heidenheim Ulm Deutschlands Würt-
Lembergs Mainhardt Welzheim Lorch Donau Pfahlheim Deutschland Frankreich
B
— 3 —
(b i. der Freien). Unter ihrem Könige Chlodwig schlugen diese die Alemannen
in der mörderischen Schlacht bei Zülpich 496, woraus die Alemannen Unter-
thanen der Franken wurden. Nach ihnen heißt der nördliche Teil unseres Landes
heute noch Franken.
Nach der Schlacht bei Zülpich war König Chlodwig zum Christentum
übergetreten, und damit stand das. ganze Frankeyreich, also auch unser Württem-
berg, dem Christentum offen. (Co. Leseb. Ii Nr. 140).
Die Namen der großen Heidenbekehrer aus dem 6. und 7. Jahrhundert, die
aus Irland nach Deutschland gekommen waren, sind Fridolin (Kloster Säckingen),
Kolumbau und Gallus (Kloster St. Galleu), Pirminius (Kloster Reichenau),
Kilian (Würzburg und Heilbronn) u. a. m. Alle diese überragte jedoch an Be-
gabung der angelsächsische Mönch Winsrid (Bonifatius), der Apostel der Deutschen
genannt. Er war der Stifter verschiedener Bistümer und Klöster und wurde als
Erzbischos von Mainz (732) das Haupt der deutscheu Kirche, die er der Oberhoheit
des päpstlichen Stuhles zu Rom unterstellte. Im Jahre 742 hielt er die erste
Kirchen Versammlung deutscher Nation.
Im übrigen hat weder er noch einer der anderen Heidenbekehrer uuser Land
zum Mittelpunkt seiner Thätigkeit gemacht, Und ebensowenig lag eines der damals
gestiftete!: Bistümer oder großen Klöster auf heutzutage württembergifch'em Gruud
und Boden. Aber ringsum lagen die bedeutenden Mittelpunkte christlichen Lebens,
Augsburg, Würzburg, Mainz, Speier, Worms, Konstanz u. s. f.; von allen Seiten
konnte daher christlicher Geist seinen Weg in unser Vaterland finden. Die ältesten
Kirchen unseres Landes, welche in dieser Zeit erbaut worden sind, sind zu
Lauffen a. 3!., Heilbronn, Böllberg, Seeburg, Trailfiugeu, Zazenhausen u. a. m.
Klöster sind im heutigen Württemberg erst im 8. Jahrhundert sicher nach-
zuweisen. Zu den ältesten derselben gehören die Klöster zu Ellwangen, Hirsau,
Murrhardt, Herbrechtingen, Wiesensteig, Faurndau u. a. Durch die Mönche wurde
uicht nur Gottes Wort sondern auch anderweitige Bilduug, Kunst und Wissenschast,
Kenntnis des Obst- und Weinbaus in das Volk hinausgetragen. Zu ihrem Lebens-
unterhalt bezogen sie von den ihrem Kloster zugeteilten Gemeinden den „Zehnten".
Alemannien war wie alle fränkischen Provinzen (Herzogtümer) in Gaue
abgeteilt, die nach Flüssen oder Gebirgen benannt wurden. Über jedem Gau stand der
vom König eingesetzte Gaugraf als oberster Verwaltuugs- Kriegs- und Gerichts-
beamter des Bezirks. Ihm waren die Centvorsteher (Schultheißen) als Bor-
steher der Centen (etwa 100 Familien) unterstellt. Brach ein Krieg aus, so führte
der Schultheiß seine Bürger- dem Grafen und dieser die Bezirksmannschaft dem
Herzoge zu. Letzterer befehligte im Feld unter dem Könige.
4. Aas Herzogtum Schwaben von der Karolinger Zeit bis zum
Untergang der Koßenstanfen.
Zur Zeit Karls des Großen entstanden in Schwaben Weiler und
Dörfer, da die Einzelwohnsitze immer näher zusammengebaut wurden. Viele
der heutigen Orte kommen mit ihren jetzigen Namen schon in Urkunden des 8. und
9. Jahrhunderts vor, so Cannstatt (um 700), Lauffeu a. N., Sulz, Ellwaugeu,
Marbach u. v. a. Der Ackerbau hob sich; Wein und Obst wurde gebaut
im Neckarthale, besonders in der Heilbronner Gegend, am Bodensee u. a. O. Was
die Gewerbe betrifft, so gab es schon im 8. Jahrhundert Bäcker, Köche, Gold-
und Waffenschmiede, Zimmerleute, Maurer, Erzgießer, Maler u. s. w.; auch
Schneider, Schuhmacher, Müller, Schreiner, Glasbrenner u. a. m. werden erwähnt.
Unter den schwachen Nachfolgern Karls des Großen strebten die kleineren
deutschen Fürsten immer mehr nach Selbständigkeit. So gelang es im Jahre 917
dem alemannischen Grasen Burkhardt, sich zum Herzog von Schwaben oder
Alemannien zu erheben, ohne daß König Konrad I dies hindern konnte. In der
Folge hatte Schwaben bis zum Jahre 1080 nicht weniger als 15 Herzoge aus vier
verschiedenen Geschlechtern. Im genannten Jahre kam das Herzogtum Schwaben
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt]]
Extrahierte Personennamen: Chlodwig Chlodwig Fridolin_( Gallus Kilian Kilian Apostel Speier Karls Cannstatt Maurer Schneider Karls Konrad_I Konrad
4 —
durch Schenkung Heinrichs Iv an Friedrich von Büren und blieb im Besitze
dieses Geschlechts bis zu dessen Untergang.
Die Herren von Büren oder Beuren siud die Ahnen der H o h enst auseu.
Sie bewohnten das kleine Wäscherschlößchen unweit des Dorfes Wäschenbeuren;
Friedrich I, Herzog von Schwaben, erbaute jedoch auf dem Hohenstaufen (Stauf
— kelchähnlicher Berg), der
sich unmittelbar über seinem
Stammsitze erhob, eiue Burg
und nannte sich fortan
Friedrich von Hohen-
stanfen. Friedrich, der in
dem von ihm und seiner
Gemahlin Agnes gestifteten
Kloster Lorch begraben liegt,
hinterließ zwei Söhne, Fried-
rich und Konrad. Ersterer
übernahm das Herzogtum
Schwaben. Durch seiue Er-
wählung zumdeutschenkaiser
im Jahre 1138 eröffnete
letzterer als Konrad Iii die
Reihe der sechs hohenstau-
fischen Herrscher, unter welchen Friedrich I (Barbarossa) einer der bedeütendsten
war. (Er>. Lesebuch Ii Nr. 145). Nie war das alte deutsche Reich mächtiger als
unter ihnen. Aber schon im Jahre 1268 endete der letzte dieses ruhmreichen
Geschlechts, der 18jährige Konradin, als ein Opfer französischer Hinterlist
durch Henkershand auf dem Blutgerüste zu Neapel. Damit hörte Schwaben
auf, eiu eigenes Herzogtum zu fem; es fiel au das Reich und wurde uie mehr
selbständig.
Während dieses Zeitraums faud eiue Umgestaltung aller Verhält-
nisse statt, insbesondere bildeten sich die Lehen und die Stände. Durch die
vielen Kriege wurden nämlich die Sieger reich an erobertem Land, das sie nach-
her großenteils treuen Kampfgenossen überließen. Ein solches, einem andern aus
bestimmte Zeit und gegen besoudere Leistuugeu (Kriegsdienst, Fronen, Geld- oder
Ertragsabgabe) überlassenes Land oder Gut nannte man Lehen. Der Eigentümer
hieß Lehensherr, der Beschenkte Lehensmann (Vasall). Mit der Zeit wurden die
meisten Lehen erblich. Jedes Lehen schloß einen gewissen Grad von Unfreiheit
in sich. Der höchste Grad derselben war die Leibeigenschast, bei welcher der
Lehensmann samt den Seinigen Eigentum des Lehensherrn war.
Seit König Heinrichs I Zeit hatte sich der seitherige Waffendienst infolge
der immerwährenden Raubeinfälle der leichtberittenen Ungarn in einen Reiter-
dienst verwandelt. Da aber den großen Lehensherren dieser Dienst gewöhnlich
zu beschwerlich war, so bildete sich ein eigener Militärstand, der Ritterstand,
Ehemalige Burg Hohenstaufen.
der gegen Bdaumtg mit Gütern für die Großgrundbesitzer Heerfolge leistete und
' ~ gw
genannt wurde.
später im Gecm^tz zum hoheu Adel (Herzoge, Fürsten, Grafen) der niedere Adel
Ein Gegengewicht gegen die immer mehr um sich greisende Unterjochung
des freien Bauernstandes bildete der aufblühende Bürgerstaud. Durch Hein-
rich I waren zum Schutz gegeu die räuberischen Ungarn Städte und Burgen mit
Mauern, Wällen und Gräben angelegt worden, deren Einwohner Bürger genannt
und mit manchen Vorrechten und Freiheiten bedacht wurden. Einzelne dieser
Städte erhoben sich durch Kauf zu freien Reichsstädten und standen von
da au in unmittelbarem Verbaude mit Kaiser und Reich und uicht mehr unter
ihren Landesfürsten.
Der Stand der Geistlichen kam in dieser Zeit ebenfalls zu hohem
Ansehen; er wurde nicht nur für den allein gebildeten Stand gehalten, sondern
errang auch iu religiösen und weltlichen Dingen die oberste Gewalt. Die zahl-
reichen Klöster wurden Pflanzschuleu der Bildung und Gesittuug, der Künste
und Wissenschaften.
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog]]
TM Hauptwörter (200): [T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Heinrichs Heinrichs Friedrich_von_Büren Friedrich Friedrich_I Friedrich Friedrich_von_Hohen- Friedrich Friedrich Friedrich Agnes Konrad Konrad Konrad_Iii Konrad Friedrich_I_(Barbarossa Friedrich Barbarossa Konradin Konradin König_Heinrichs Heinrichs
- 5 —
-B. Grlwte drs Haiisrs »ni> Fandts Juürttnnliirg.
1. Die Grafschaft Württemberg (1241-1495).
Durch den Untergang des hohenstansischen Geschlechts hatte sich das Herzog-
tnm Schwaben in viele kleine Gebiete aufgelöst, deren Herren die Verwirrung und
Unordnung im Lande benützten, um ihre eigene Macht zu vergrößern und sich
unabhängig zu machen.
Vor allen wußten die Grafen von Württemberg durch weise Spar-
samkeit. reiche Heiraten, kluae Ausnützuuq der Zeitverhältnisse und durch Mutans
von Gütern 6enach'bar?er "öder untergehender Geschlechter ihre Macht und ihr An-
sehen unter den schwäbischen Fürsten zu heben.
Die Stammburg unseres Regentenhauses „Württemberg" stand
noch bis zum Jahre 1818 auf dem zwischen Eßlingen und Cannstatt
sich erhebenden Rotenberg, dem westlichen Ausläufer des Schur-
Waldes. Woher der Name, der in den ältesten Zeiten Wirtineberg oder
Wirtemberg geschrieben wurde, kommt, ist nicht mit Sicherheit festzustellen;
nur das ist gewiß, daß eiu Konrad von Beutelsbach auf dem Roten-
berg eine Burg „Wirtineberg" hatte, deren Erbauer er wohl selbst ist.
Die Kapelle der Burg wurde im Jahre 1083 durch Bischof Adalbert
von Worms eingeweiht. In einer Urkunde vom Jahre 1092 wird als
Besitzer der Burg Konrad von Wirtenberg genannt. Einer seiner Enkel,
Ludwig (1135—1158), ist der
erste, der Graf war.
Die eigentliche Geschichte
Württembergs beginnt jedoch
erst mit Graf Ulrich I mit
dem Daumen (1241--1265).
Er wird auch „der Stifter"
genannt, weil er das Stift
Beutelsbach, das Erbbegräbnis
seiner Familie, wieder herge-
stellt haben soll. Seine Be-
fitzungen bestanden aus dem
Schlosse auf dem Rotenberg,
aus den Gebieten von Cann-
statt, Stuttgart, Schorndorf,
Beutelsbach, Neckarrems und
Leonberg. Als ein Fürst von
ausgezeichneter Geistes- und
Thatkraft wußte er die Zeit-
umstände zur V er große-
ruu g seiner Macht und seines
Besitzes, wenn auch uicht immer
mit ehrlichen Mitteln, trefflich Ulrich I, der Stifter,
zu benützen.
Infolge seiner berechnenden Klugheit hielt er es immer mit der Partei, die
ihn für seine Hilfeleistung am besten entschädigte. Als das hohenstaufifche Gefchlecht
fernem Untergange entgegeneilte und nicht mehr viel zu verschenken hatte, wurde er
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Konrad_von_Beutelsbach Konrad Konrad_von_Wirtenberg Konrad Ludwig_( Ludwig Ulrich_I Ulrich_I
— 6 —
dem langjährigen Bunde untren und ging, wie bereits viele gethau hatten, zu den
freigebigen Feinden der Hohenstaufen über. Auf diese Weise konnte Ulrich bei
seinem Tode die Graffchaft doppelt vergrößert hinterlassen.
Erwerbungen^ Waiblingen und die Grafschaften Urach und Hohenwitt-
lingen. Im Jahre 1259 wurden Ulrich die Würde und die Rechte eines Mar-
schalls über Schwaben sowie die Schntzvogtei über Ulm verliehen.
Ulrich Ii (1265—1279)
und Eberhard I, der Er-
lauchte (1265—1325), beim
Tode ihres Baters noch min-
derjährig, folgten ihm in der
Regierung. Der ältere Bruder
starb jedoch schon 1279 und
der jüngere, obgleich erst 14
Jahre alt, wurde deshalb
alleiniger Herr. Eberhard, ein
kriegslustiger Fürst, führte den
Wahlspruch: „Gottes Freund
und aller Welt Feind". Er
hatte viel Streit mit den be-
nachbarten Reichsstädten und
mit dem Kaiser.
Eberhard erlebte sieben deutsche
Kaiser, von denen sich jedoch keiner
als unbestrittenes Reichsoberhaupt
zu behaupten vermochte. Daher
war Unruhe und Verwirrung im
Reich. Die Gesetzlosigkeit war
grenzenlos, und die Gewalt war
Pborhrms 1 Sor f rlmrrht» Meister. Die Raubritter plün-
^oeryaro i, öei erlauchte. derten die Bauernhöfe und be-
raubten auf den Landstraßen die von den Jahrmärkten heimkehrenden Kanflente.
Weil in dieser Zeit nur die Gewalt der Faust sich Recht verschaffte, so nennt
man sie die „Zeit des Faustrechts".j I
Der neugewählte thatkräftige Kaiser Rudolf von Habs bürg
suchte dem traurigen Zustande im Reich ein Ende zu machen, wurde aber
vou den Fürsten wenig unterstützt. Am meisten machte ihm der streit-
lustige Eberhard von Württemberg zu schaffen, der sich in der Zeit der
Verwirrung mancherlei Übergriffe in die Rechte und Gebiete der Reichs-
städte erlaubt hatte, auch die durch seinen Vater während der Herren-
losen Zeit zu Württemberg gebrachten Reichsgüter dem Kaiser nicht
zurückgeben und den kaiserlichen Landvogt über Schwaben, den Grafen
Albrecht vou Hohenberg, nicht anerkennen wollte. Zweimal zog Rudolf
gegen ihn zu Felde und belagerte ihn in der Stadt Stuttgart 1286
und 1287, wobei von dem Kaiser Cannstatt und 7 Burgen in der
Umgebung Stuttgarts sowie mehrere Dörfer im Rems- und Filsthal
zerstört, Stuttgart selbst aber infolge des Muts und der Tapferkeit
ihrer Bewohner nicht eingenommen wurde.
Im Eßlinger Frieden mußte Eberhard versprechen, Frieden zu halten
und die Mauern der Stadt Stuttgart niederzureißen. Allein Eberhard war ein
trotziger, unbeugsamer Mann. Nach Rndolfs Tod (1291) schüttelte er das lästige Ver-
sprechen ab und fiel wieder über die Städte her, weshalb er vou König Heinrich \ Ii
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Ulrich Ulrich Ulrich_Ii Eberhard_I Eberhard Eberhard Rudolf_von_Habs Rudolf Eberhard_von_Württemberg Albrecht_vou_Hohenberg Albrecht Rudolf Rudolf Cannstatt Eberhard Eberhard Heinrich_\ Heinrich
— 7 —
auf den Reichstag nach Speier (1309) geladen wurde. Er erschien jedoch daselbst
mit mächtigem Gefolge, gab auf die Anklage der Städte dem Kaiser trotzige Ant-
Worten und zog bald wieder heim. Sogleich wurde er als des Reiches Feind in
die Reichsacht erklärt. Im Auftrage des Kaisers zog Konrad von Weinsberg mit einem
Reichsheer, dem sich anch die Reichsstädte Gmünd. Eßlingen und Reutlingen auge-
schloffen hatten, gegen ihn, verwüstete sein Land und zerstörte die Burg Württemberg
<1311) und das Stift Beutelsbach. Eberhard selbst fand beim Markgrafen von
Baden in einem Turme Besigheims eiu sicheres Versteck. Mit Hilfe des Markgrafen
wieder in den Besitz feines Landes gelangt, verlegte er 1321 seine Residenz wie
auch das Stift mit" der Gruft von Beutelsbach nach Stuttgart. Als er im Jahre
1325 starb, hinterließ er das Land fast um die Hälfte vergrößert.
Eberhards I Erwerbungen sind: Backnang, Beilstein, Nürtingen, Plo-
chingen mit eiuigeu Dörfern, Burg Hohenstaufen mit Göppingen, Marbach, Asperg,
Kornwestheim, Brackenheim, Neuenbürg, Dornstetten, Rosenfeld mit mehreren
Dörfern n. f. f. Das Ländchen erstreckte sich von Besigheim bis gegen Reutlingen
und von Göppingen bis Calw.
Ulrich Iii, Sohn Eberhards I (1325—1344), brachte größtenteils durch Kauf
an sich Kirchheim und die Hälfte der Burg Xetf, Winnenden, Sigmaringen, Tübingen,
die Feste Achalm, Aichelberg, Vaihingen und Markgröningen, dieses mit dem Be-
sitz und Recht der Reichssturmsahne.
In seine Regieruugszeit fällt der Streit zwischen Kaiser Ludwig dem Bayer
und dem Papste Johann Xxii, infolgedessen der Kaiser mit dem Bann und ganz
Deutschland mit dem Interdikt belegt wurde (Verbot aller gottesdieustlicheu Hand-
hingen). Hiezu kamen allgemeine Landplagen: Teuerung, Hungersnot, Heu-
schrecken und Seuchen: besonders der schwarze Tod raffte Hunderttausende weg.
Als Ursache all des Eleuds wurden die Juden angesehen und daher an vielen
Orten grausam verfolgt.
Eberhard ll, der Greiner (Zänker), auch Rauschebart genannt,
und Ulrich Iv (1344—1392), Söhne Ulrichs Iii, regierten bis zu des
letzteren Tode (13öö) gemeinschaftlich. Eberhard staud an Thatkraft,
Entschlossenheit und Klugheit hoch über seinem jüngeren Bruder und
besorgte daher die Regierungsgeschäfte zum größten Teil allein. Er war
wie sein Großvater ein „Ritter ohne Furcht" und lag wie dieser beständig
in Fehden mit den Reichsstädten wie mit den benachbarten Adeligen;
deshalb entstanden Städte- und Adelsbündnisfe gegen Eberhard. Uberfall
im Wildbad durch die Schlegler 1367. Niederlage bei Reutlingen 137 7.
Sieg bei Döffingen 1386, wo Eberhards Sohn, Ulrich, sein Leben verlor.
Den fchwächern Rittern und Grafen war Eberhard zu mächtig geworden,
und sie fürchteten, von ihm ihrer Selbständigkeit beraubt zu werden. Daher schloffen
sie zu gegenseitigem Schutz eiuen Bund und nannten sich „Schlegler" (nach der
Keule in ihrem Wappen und dem silbernen Schlegel, den sie als Abzeichen am Halse
trugen) oder „Martinsvögel" (nach dem Stiftungstag Martini). Die Haupt-
leute des Bundes waren Wolf und Wilhelm von Eberstein und Wolf von Wunnen-
stein, die alle längst auf eine Gelegenheit warteten, um sich au dem verhaßten
Grafen zu rächen. Im Frühjahr 1367 befand sich Eberhard mit feiner Familie zur
Erholung im Wildbad. Da überfielen ihn die Schlegler, ohne ihm zuvor den
üblichen Fehdebrief geschickt zu haben. Nur der rechtzeitigen Warnung eines Bauern
hatte er es zu danken, daß er sich noch in der Nacht nach Zavelstein flüchten konnte.
Aus Wut über das Mißlingen ihres Planes brannten die schlegler Wildbad nieder.
Eberhard aber ließ die Stadt wieder aufbauen und vor solchen Wölfen und Ebern
durch Mauern fchützen. Auf Befehl des Kaisers, der die Friedensbrecher in die Acht
erklärt hatte, verheerte Eberhard mit den Reichsstädtern das Gebiet der Ebersteiner.
Später versöhnten sich die Gegner jedoch wieder.
_ Doch kaum war mit den Rittern der Friede wieder hergestellt, als mit den
Städten einer der schrecklichsten Kämpfe ausbrach. Viele Reichsstädte nämlich hatten
sich, um ihre Rechte und Freiheiten gegen den Adel besser verteidigen zu köuueu, zu
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat]]
Extrahierte Personennamen: Konrad_von_Weinsberg Konrad Eberhard Rosenfeld Ulrich_Iii Kirchheim Ludwig_dem_Bayer Ludwig Johann_Xxii Johann Eberhard_ll Ulrich_Iv Eberhard_staud Eberhard Ulrich Eberhard Schlegel Martini Wolf Wilhelm Wolf_von_Wunnen- Eberhard Eberhard Eberhard
dem „schwäbischen Städtebund" vereinigt. Weil Eberhard diesem Bund nicht
gegen den oberschwäbischen Adel beigestanden war, fielen die Städter ins südliche
Württemberg ein, sengend und plündernd. Eberhard zog durchs Filsthal hinauf
gegen sie, während sein Sohn Ulrich von der Achalm aus die Rentlinger im
Auge behalten sollte. Am 14. Mai 1377 machten aber dennoch 700 Rentlinger einen
nächtlichen Raubzug ins Uracher Thal, führten 250 Stück Rindvieh aus dem Uracher
Tiergarten weg und brannten Dettingen nieder. Ulrich erwartete sie mit 232 Rittern
bei der Leonhardskapelle,„wurde aber aus der Stadt Reutlingen im Rücken ange-
griffen und mußte der Übermacht weichen. Ulrich verlor 78 Ritter und das
Banner; er selbst entkam schwer verwundet mit dem Rest seiner Schar auf die
Achalm. Als Ulrich fpäter feinen Vater in Stuttgart besuchte, soll dieser schweigend
das Tischtuch zwischen sich und seinem Sohn zerschnitten haben, zum Zeichen/daß
ein solcher Sohn nicht wert sei, mit dem unbesiegten Vater an einem Tische zu speisen.
Gras Eberhard der Tremer und sein Zohn Ulrich
nach der Achlacht bei Reutlingen.
Die schwäbischen Städter, dnrch diesen und einen andern in der Schweiz er-
sochtenen Sieg noch übermütiger geworden, vereinigten sich mit dem rheinischen
Stadtebnnd, um ihren Todfeind Eberhard zu vernichten. Dieser sah sich daher
genötigt, mit vielen Rittern und Grafen den Löwen bund zu schließen. Unter
Anführung des Ulmer Hauptmanns Besserer zogen die Städter 1388 verheerend durch
Württemberg und belagerten schließlich mit 800 Reitern und 2000 Fußgängern den
befestigten Kirchhof zu Döffingen, in welchen sich eine Schar von Eberhards Leuten
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei]]
— 9 —
stark verschanzt hatte. In der Frühe des 23. August eilte der Greiner mit 600 Rittern
und 2000 Baueru den Bedrängten zu Hilfe. Sein >sohu Ulrich, der den Schimpf
von Reutlingen tilgen wollte, eröffnete mit Ungestüm den Angriff, fiel aber bald
unter den Streichen der Städter, unter die er sich zu weit vorgewagt hatte. Schrecken
ergriff die Ritter, und zaghaft wollten die Scharen Eberhards vor den ermutigten
Städtern weichen, als der alte Recke, feinen tiefen Schmerz über des eigenen Sohnes
Tod niederkämpfend, den Seinen zurief: „Mein Sohn ist wie ein anderer Mann!
Schlagt drein, die Feinde fliehen!" Diese List und Unerfchrockenheit des greisen
Helden begeisterten aufs neue seine entmutigten Scharen und brachten die überraschten
Städter zum Wanken, da in diesem entfcheidnngsvollen Augenblick der Vogt von
Herrenberg mit frischer Mannschaft auch von der Seite her^die Städter angriff.
Eberhard hatte einen zwar teuer erkauften, aber glänzenden Sieg errungen und die
Macht der Städter für immer gebrochen.
Knrz daranf wurde ihm die Geburt eines Urenkels, des nachmaligen Grafen
Eberhard Iv, angezeigt, welche Bolschaft Eberhard mit dem freudigen Ausruf
entgegennahm: „Gottlob, der Fink hat wieder Samen!"
An die Rückreise Eberhards von Döffingen nach Stuttgart knüpft sich folgende
Sage: Graf Wolf von Wunueusteiu, der die Städter doch noch mehr haßte
als den Grafen Eberhard, foll mit 500 Reitern den Sieg noch rechtzeitig für Eber-
hard entschieden und die Städter in die Flucht gejagt haben. Zum Dank dafür habe
ihn Eberhard nach Stuttgart zur Siegesfeier eingeladen. Als Wolf eine Strecke
weit mitgeritten gewesen fei, habe ihn seine Zusage gereut, da er sich von den Eber-
steinern nicht als Höfling ansehen lassen wollte. Plötzlich sei er deshalb mit den
Seinigen umgekehrt und habe dem verdutzten Greiuer zugerufen: „Gute Nachts! nun
stehts bei uns wieder in alten Rechten!" und sei dem Wuuuenstein zugeritten. Seinen
Söldnerlohn habe er sich dadurch verschafft, daß er in Zuffenhausen eine Viehherde
mitgenommen habe. Auf die Nachricht vou diefem Raube habe Eberhard lachend
geäußert: „Alt Wölslein hat wieder Kochfleisch geholt!"
Eberhard starb am 15. März 1392, nachdem er sein Land vergrößert hatte
durch die Erwerbung von Böblingen, Calw, Wildbad und Zavelstein, den Schön-
bnchwald, Haiterbach, Lauffeu, Nagold, Ebingen, Tuttlingen, Waldenbuch, Herren-
berg, Sindelsingen, Owen n. f. f. Die Grafschaft reichte jetzt von Heilbronn bis
Reutlingen und von Gmünd bis Neuenbürg.
In der folgenden Friedenszeit erholte sich das von Raub, Brand
und Verwüstung schwer heimgesuchte Ländchen rasch wieder.
Bei der Belagerung Ulms durch Kaiser Karl Iv wurde i. I. 1376
zum erstenmal in Deutschland das Schieß Pulver angewendet, und
im folgenden Jahre 1377 haben die Ulmer zum Dank für die glücklich
überstaudeue Belagerung d'eis'bau ihres prächtigen Münsters begonnen.
Eberhard Iii, der Milde (1392—-1417), ein Enkel des Greiners
und Sohn des bei Döffingen gefallenen Ulrich, liebte den Frieden mehr
als sein Großvater. Durch die Gefangennahme der 3 „Schleglerköuige"
p .£) eiinsbei in 1395 brach er die Macht dieses Bundes vollständig,
so daß sich derselbe im folgenden Jahre auflöste. Er stand im Reich
in sehr hohem Ansehen, so daß er i. I. 1399 sogar bei der Kaiserwahl
in Borschlag kam.
Durch die Einrichtung einer glänzenden Hofhaltung eröffnete er die Reihe
der weniger sparsamen württembergischen Fürsten.
Ve ränß erun g der Herrschaft Sigmaringen sowie einiger jetzt hohenzollern-
scher Städte und Dörfer. Erwerbung von Murrhardt, Balingen, Mössingen,
Bietigheim u. f. f. Durch Verheiratung seines Sohnes Eberhard (Iv) mit Henriette
von Mömpelgard (in Frankreich) brachte er diese Grafschaft an Württemberg,
die von'da an 4uu Jahre lang bei dem Hause Württemberg verblieb und durch die
spätere Abtretung an Frankreichs den Grund zur Erwerbung von Neuwürttemberg
legte. Eberhards Iii Tod am Sauerbrunnen in Göppingen 1417.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: August Ulrich Eberhard Eberhard_Iv Eberhard Graf_Wolf_von_Wunueusteiu Eberhard Eberhard Wolf Eberhard Eberhard Owen Karl_Iv Karl Eberhard_Iii Ulrich Eberhard_( Henriette
von_Mömpelgard
— 10 —
(sberhard Iv (1417—1419) erwarb Oberndorf a. N. sowie mehrere Alb-
dörfer (Thieringen, Hossingen, Metzstetten u. a. m.) Er starb zu Waiblingen an
einer pestartigen Krankheit. Seine beiden Söhne
Ludwig l und Ulrich V, der Vielgeliebte, regierten von 1419
an, Im sie denn Tode ihres Vaters noch minderjährig waren, zuerst
unter der Vormundschaft ihrer Mutter Henriette, bis 1441 ge-
meinschaftlich. In diesem Jahre aber teilten sie das Land in 2 ietle,
in den Uracher- und in den Stuttgarter- oder Neuffener-Teil.
Jenen (mit Mömpelgard) bekam Ludwig, diesen Ulrich.
Die herrschsüchtige und gewaltthätige, aber auch mutige Henriette, die sich
mit den ihr zur Seite stehenden 30 Vormundschaftsräten ebensowenig vertragen
konnte wie früher mit ihrem Gemahl, bekriegte während ihrer vormundschaftlichen
Regierung die Herren von Sülz und den Grafen Friedrich von Zollern, den sie bei
einem Ausfall gefangen nahm und dessen Burg sie zerstörte.
Volle 41 Jahre war W ü r t t e m b e r g g e t e i l t. In Urach folgten
auf Ludwig I (1441 — 1450) seine beiden Söhne Ludwig Ii (1450
bis 1457) und Eberhard V (1457—1482). In Stuttgart folgte
auf Ulrich V (1441 — 1480) Eberhard Vi (1480—1482).
Ludwig I vergrößerte das Land durch Kauf von Blaubeuren, Dußlingen,
Nehren, Schwenningen u. a. O. Seiu älterer Sohn Ludwig Ii war fallsüchtig
und starb nach siebenjähriger Regierung.
Ulrich V, der Vielgeliebte, war ein gutmütiger, aber schwacher Fürst. Seine
Prachtliebe, Jagdlust und zu große Freigebigkeit gegeu die Klöster brachten seinen
Haushalt herunter. Dadurch sowie durch seine Kriege gegen die Reichsstädte und
Friedrich von der Pfalz, der ihn samt dem Markgrafen von Baden und dem
Bischof von Metz gesangen nahm und ihn — nach einjähriger strenger Hast -
nur gegeu ein hohes Lösegeld freiließ, wälzte er eine große Schuldeulast auf das
Land. (Das Mahl zu Heidelberg von G. Schwab).
Viele Sorge und Kummer bereiteten ihm feine beiden Söhne Eberhard (Vi)
und Heinrich. Heinrich war, um eine weitere Teilung des Landes zu ver-
hindern, zum geistlichen Stand bestimmt worden; allein er fand an diesem Berufe
keine Freude und mußte schließlich auf sein Drängen mit der Grafschaft Mömpelgard
abgefunden werden. Eberhard V trat im Uracher Vertrag (1473) Mömpelgard ab
unter der Bedingung, daß bei etwaigem Aussterben einer der beiden Linien das
Land wieder vereinigt werden solle. Durch seine beiden Söhne Ulrich (den nach-
maligen Herzog Ulrich) und Georg ist Heinrich der Stammhalter des württem-
bergischen Reaentenhaufes geworden. Er starb als Wahnsinniger auf Hohenbrach.
Eberhar ^war ein verschwenderischer, sitten- und charakterloser Mensch, der seinem
Vater und'seinem Uracher Vetter (Eberhard V) viel Sorge und Kummer machte.
Bei all seiner Schwäche lag dem Grafen Ulrich doch das Wohl feiner Unter-
tbanen sehr am Herzen. In Stuttgart erbaute er die Leonhards- und die Hospital-
kirche sowie die Stiftskirche in ihrer jetzigen Gestalt, ebenso das Rathaus und mehrere
andere Gebäude. Auch die erste Apotheke des Landes wurde während seiner Regierung
(1457) in Stuttgart eingerichtet. Im Uracher Vertrag (1473) hatten Ulrich und
Eberhard bereits Vorsorge für die künftige Wiedervereinigung des Landes getroffen.
Eberhard V, der Ältere, nach seiner Pilgerfahrt Eber-
hard im Bart oder kurzweg „Bartmann" genannt, folgte seinem
Bruder Ludwig Ii, als er erst 14 Jahre zählte. Trotz seiner vor-
züglichen Geistesgaben und seines trefflichen Lehrers geschah wenig
für seine Erziehung, da die Bormnndschaftsräte in allem zu viel
drein redeten. Nicht einmal lateinisch durfte er lernen, da es sein
Vater verboten hatte. Infolge der ungenügenden Beschäftigung verfiel
der Prinz auf allerlei Mutwillen und kam in einen ausschweifenden,
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_l Ludwig Ulrich_V Ludwig Ludwig Ulrich Friedrich Friedrich Ludwig_I Ludwig Ludwig_Ii Ludwig Eberhard Ulrich_V Eberhard Ludwig_I Ludwig Ludwig_Ii Ludwig Ulrich_V Friedrich Friedrich Metz Schwab Eberhard_( Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Eberhard_V Ulrich_( Ulrich) Georg Heinrich Heinrich Eberhard_V Ulrich Ulrich Eberhard Eberhard_V Ludwig_Ii Ludwig