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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 17

1836 - Eisleben : Reichardt
17 Vorbegrtffe. Ebenen und Flächen des Landes. §. 29. Das Land besteht eben so wenig wie dev Grund des Meeres, aus einer Ebene, sondern erhebt sich an einigen Orten sehr wenig über das Meer und steigt dagegen an andern hoch auf, so daß Ebenen, Er, Höhungen und Vertiefungen mit einander abwechseln. Zu den Ebenen gehören auch die Steppen und die Wüsten, oder unfruchtbare und deswegen unangebaute ausgedehnte Flächen mit Mangel an süßem Wasser und mit einem sandigen, oft salzreichen Boden. Bekannt ist besonders die große Wüste oder Sahara in Nord» afrika, worin sich jedoch hier und da einzelne größere oder kleinere wasserhaltige fruchtbare Plätze finden, die man Oasen nennt. Die ungeheuren unangebauten Ebe- nen in Südamerika werden Llanos oder auch Pam- pas genannt, so wie in Nordamerika Savannen, die vorzüglich zu Viehweiden dienen. Erhöhungen des Landes. §. 30. Eine Erhabenheit über die Landoberfläche wird Anhöhe, Höhe genannt, ist sie gering, so heißt sie ein Hügel, ist sie beträchtlicher, so heißt sie ein Berg. Die Hügel und Berge liegen selten einzeln, sondern gewöhnlich in näherer oder entfernterer Verbin, düng mit einander, wodurch Hügel- und Bergreihen entstehen. Mehrere Dergreihen, die sich unter verschie- denen Richtungen an einander schließen und immer hö- her und höher werden, heißen eine Bergkette, ein Gebirge. Bei den einzelnen Bergen unterscheidet man den Fuß oder den untersten Theil, den Abhang und den Gipfel, oder den höchsten und obersten Theil der- selben. Zuweilen ragen aus dem Gipfel hohe Klippen oder Felsmassen hervor. Auf der Höhe eines Gebirges läuft nach der ganzen Erstreckung desselben ein zusam- menhängender, nur unmerklich unterbrochener und durch- schnittener Gebirgsrücken, der gewöhnlich die höch- sten Punkte des Gebirges enthält. Da wo sich das Gebirge von dem Rücken nach den Ebenen herabsenkt, sind die Abfälle des Gebirges, welche hie Breite des- selben bestimmen, während der Gebirgsrücken die Länge des Gebirges bezeichnet, die gewöhnlich weit beträchtu- 2

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 255

1836 - Eisleben : Reichardt
I. Nordamerika. 255 auf der Insel Sitka gelegen, die zu den König Georg Hi. Sn ft ln gehört. Weiter gegen Norden ist der hohe Berg St. Elias; westlich von da der Pei n z-Wilh elms - Sund mit vielen Inseln; und zwischen diesem Lunde und der Eeoks- E in fahrt ist die Halbinsel der T sch u ga t sch en. Süvlich von dieser liegt die große Insel Kodiak, auf welcher die Russische Niederlassung Alexandria oder St. Paul, der Sitz des Gou- verneurs , mit einem Hafen ist. Westlich von da springt die lan- ge schmale Halbinsel Alaschka oder Aliaschka vor; und west- lich von derselben liegen in einem Bogen bis in die Nähe von Kamtschatka die schon oben unter Asien angeführttn Aleuten, eme Inseln-Gruppe. An der Beringsstraße ist das Prinz- Wales-Kap, der westlichste Punkt Amerikas, auf einer zwi- schen dem Nortons- und dem Kotzebu e-S unde befindlichen Halbinsel, und am nördlichen Eismeere liegt das Eiskap, der nördlichste Punkt der Nordwestküste Amerikas. Da6 Brittische Nordamerika. Außer den oben angeführten Ländern, in welchen die Dritten einzelne Niederlassungen haben und sich als Besitzer derselben ansehen, ohne daß jedoch daselbst eine ordentliche Negiecungsversassung Statt findet, besitzen die Dritten auch noch einen großen Landstrich von Nord- amerika, wo eine förmliche Regierung mit Gouverneurs eingerichtet ist, welchen wir unter den Brittischen Nord- amerika verstehen. Die Gränzen sind gegen Norden die Hudsons, bai-Länder; gegen Osten das Atlantische Meer; gegen Süden die vereinigten Nordamerikanischen Staaten und gegen Westen die Binnenländer der feeien Indianer. Die Größe beträgt an 16,000 Qmeilen. Der Bo- den wechselt mit Bergen, dock nur von mittelmäßiger Höhe, Thälern und Ebenen, und ist im Ganzen frucht- bar, und am meisten an den Flüssen angebaut. An der Gränze gegen die vereinigten Nordameri- kanischen Staaten sind die großen Landfeen: der Ober- see, der Huronfee, der Erie und der Ontario, deren Abfluß den großen St. Lorenz, einen der Haupt- ströme Nordamerikas, bildet, und von dem See Erie bis in den Ontario die Straße Niagara heißt, unter welchem Namen er lange bei dem Fort Niagara den berühmten großen Wasserfall macht, wo der Fluß in einer beträchtlichen Breite 150 bis 160 Fuß hoch her- abstürzt, mit einem solchen Getöse, daß man es 4 Mei-

3. Palästina - S. 8

1889 - Halle a. S. : Heynemann
8 c. Bodenbeschaffenheit. Wie in den Vodenformen, so zeigt sich auch in den Bodenarten, in der ganzen innern Beschaffenheit des Bodens, große Mannigfaltigkeit. Größtenteils trifft man aber kalkreichen, felsigen Boden an. Im Libanon ist die Kalksteinbildung vorherrschend. Auch die Gebirge des Westjordanlandes bestehen aus einem kreideartigen, bvhlenreichen Jurakalk. Eine ähnliche Beschaffenheit zeigen die südlichen Gebirge des Ostjordanlandes, doch sind diese auch mit Sandstein und Basalt durchsetzt. In den nördlichen Hochflächen und Gebirgen des Ostjordanlandes herrscht die Basaltform vor, und das Gebirge Haurau zeigt außerdem vulkanische Gesteine und Kratervertiefungen. An nutzbaren Mine- ralien ist der Boden arm. Steinsalz und Asphalt finden sich am Toten Meer, Schwefel an verschiedenen Stellen des Jordanthales. Die Fruchtbarkeit des Bodens war ehedem viel bedeutender als heute. Im ganzen war das Land zu Ackerbau und Viehzucht vorzüg- lich geeignet. Doch wechselten mit den herrlichsten Gegenden auch schauerliche Öden: die blühenden Gärten und Palmenwälder bei Jericho mit den Felsen- wüsten Judas, die lachenden Gefilde der Ebene Saron mit Karmels Felsenklüften, das fruchtbare Jordanthal nnt der Öde des Toten Meeres. Heute ist das Land infolge schlechter wirtschaftlicher Verhältnisse meist un- fruchtbar und unbebaut und besteht vielfach aus dürren, baumlosen Steppen und Wüsten, aus welchen die bergumrahmten Fruchtebenen und Baum- anpflanzungen einzelner Ansiedelungen oasenartig hervorragen. 4. Klima. Seiner Lage entsprechend hat das Land im allgemeinen das Klima der Mittelmeerländer. Die mittlere Jahreswärme beträgt auf den Hochflächen 15° 0., in den Niederungen mehr; in der Thalspalte des Jordans ist sie am höchsten. Das Meer bringt der Küstenebene und den westlichen Abhängen Feuchtigkeit und mildert die klimatischen Gegensätze. Von schneebedeckten Gipfeln des Libanon senkt sich auch im Sommer nächt- liche Kühlung und Tau auf die nördlichen Gegenden, während im Süden der trockene Gluthauch der nahen Wüsten solche Erquickung unmöglich macht. Der Osten leidet unter den Wirkungen des ausgeprägten Land- klimas nnt seinen Gegensätzen von Wärme und Kälte. Der Winter stellt sich anfangs November mit häufigem Regen ein, hat selten Schneefall und dauert bis in den März. Es herrschen dann Westwinde, während im Sommer Ost- und Nordwinde wehen. Das Klima ermöglicht den Anbau unserer Getreidearten, auch den von Reis, Durra, Wein und Baumwollenstauden. Reich ist das Land an Zwiebel- und Laucharten. Der — allerdings spärliche — Baumwuchs ge- hört größtenteils zu den immergrünen Bäumen. — Als Haustiere kommen besonders Schafe und Ziegen, Esel und Kameele in Betracht. Wild leben Schakale, Füchse, Wölfe, Wildschweine, Gazellen, Adler, Hühnervögel. Wilde Bienen liefern Honig; Heuschrecken und anderes Ungeziefer sind Plagen für den Landmann und den Reisenden. 5. Bettwhner. a. Abstainmun g. Die heutige Bevölkerung Palästinas besteht aus Arabern, Syrern, Juden —, Türken, Griecken und Franken. Die Araber bilden weitaus die Mehrzahl der Bewohner, und das Arabische ist auch die Landessprache. Die arabische

4. Palästina - S. 10

1889 - Halle a. S. : Heynemann
10 vom vielgeäderten Flußnetz des Litani (Leoutes) bewässert, welcher mit reißenden- dem Gefälle südlich zum Meere eilt. Nach N. fließt der Orantes. Auch die Jordanquellen liegen auf der Ebene. Der Antilibanon erscheint von der Ebene aus als eine viele Meilen aus- gedehnte, felsig-öde Wölbung, während er nach O. ebenfalls schroff und steil, oft in senkrechten Wänden, abstürzt. Seine Gebirgsnatur ist im ganzen wilder als die des Libanon, voll schauerlicher Schluchten, senkrechter Bergwände, natürlicher Felsenstufungen, gefahrvoller Pässe, aber auch voll lieblicher Thäler. Der südlichste Teil des Gebirgszuges ist der große Hermon (etwa 2900 in.) Die unzugänglichen Felsenkessel und naturbefestigten Gebirgsstöcke und Thäler beider Libanon bildeten feit. den frühesten Zeiten die Zufluchtsstätten verfolgter Völker und Religionssekten. So finden wir heute dort die einst hart bedrängten christlichen Maroniten und die muhamedanischen Drusen. Dagegen flutete von jeher in Cölesyrien ein reiches Kulturleben. Zeugen früherer Herrlichkeit sind die großartigen Ruinen von Baalbek (^eliopoiis)¿mit hellen des herrlichen Tempels der syrischen Sonnengottheit. 2. Fruchtbarkeit. Der Libanon gehört zu den fruchtbarsten, wasser- reichsten und dichtbewohntesten Gebirgen der Erde. (Die Bevölkerungs- dichtigkeit entspricht der vom Elsaß, 110 Menschen aus 1 qkm, gegen etwa 24 in Palästina). Die heilige Schrift preist das Gebirge nicht nur als Bild der Festigkeit und ewigen Dauer, sondern auch als Bild des Segens und der Fruchtbarkeit, nennt es den Gartenquell, den Quell des lebendigen Wassers, rühmt seinen Reichtum an Wäldern, den frischen Duft seiner Kräuter, die Güte seines Weines, seine Cypressen und vor allem seine Cedern. Arabische Dichter sagen von ihm: „Auf seinem Haupte trägt er den eisigen Winter, auf seinen Schultern den lieblichen Frühling, in seinem Schoße ruht der reiche Herbst und zu seinen Füßen an der Meeresküste schlummert im Schatten der Palmen der Sommer." In der That läßt auch heute die Fruchtbarkeit des Gebirgslandes nichts zu wünschen übrig. Die Bergflächen des Westabhangs sind über Quadratmeilen weit in Kulturterrasten umgewandelt und gartenähnlich an- gebaut. Dicht gedrängt liegen die Dörfer in ihren Baumanflanzuugen von Pappeln, Wallnuß- und Maulbeerbäumen, die Schlösser der Emire und die Klöster an den buschigen Bergabhängen. Die Thäler vereinigen höchste Fruchtbarkeit und fleißigsten Anbau mit hohen landschaftlichen Schönheiten. Die Ebene von Cölesyrien bildet das ergiebigste Getreideland Syriens. Beide Gebirgszüge sind auch nicht arm an Wäldern, welche aus Eichen, Fichten, Cypresten und Wachholder bestehen. Die berühmtesten Waldbäume sind indes 3. Die Cedern des Libanon. Sie standen in alter Zeit in ge- waltigen Wäldern aus den Abhängen des Libanon. David nahm davon das Holz zum Bau seines Palastes auf Zion, und Salamo sandte Tausende seiner Knechte aus, daß sie in Gemeinschaft mit den Knechten des Königs Hiram von Tyrus Cedern zum Tempelbau fällen sollten. Die Ceder ge- hört zu den Nadelbäumeu und ist unserer Lärche verwandt. Sie kann eine Höhe von 25 m und eine Dicke von 9—14 m Umfang erreichen und 1000—3000 Jahre alt werden. Ihr Holz ist bräunlich, glänzend, leicht und fest und von einem wohlriechenden Harze durchdrungen, welches die Würmer abhält und der Fäulnis wiedersteht. Ihr Duft ist wohlthuend und erfrischend, und herrlich tönt das tiefe Rauschen und Brausen in den Wipfeln

5. Palästina - S. 17

1889 - Halle a. S. : Heynemann
17 seinen Abhängen und in seinen Thälern breiteten sich Fruchtselder und Gartenanlagen aus. — Auch heute ist er wohlbewachsen mit Eichen, Fichten, Terebinthen, Erdbeerbäumen, Staudengewächsen, Gras und Blumen. Selbst im Hochsommer behält er sein saftig-grünes Pflanzenkleid. Seit alter Zeit war er als heiliger Berg bekannt. Hier fand das Gottesurteil zwischen Elias und den Baalspfaffen statt; in seinen Höhlen fand Elias (wie vor und nach ihm viele Verfolgte) Zuflucht, und heute zeigt man noch eine „Höhle des Elias". — Fromme Einsiedler, welche sich auf das Gebirge zurückgezogen, gründeten (etwa im 12. Jahr- hundert) den Karmeliterorden und das Karmeliterkloster, welches sich auf dem Vorgebirge heute noch erhebt. Gerühmt wird besonders die herrliche Aussicht von diesem Vorgebirge: auf das unendliche Meer mit seinem stachen, sandigen Strande, die Baumgründe des Karmel und die Gras- flächen von Esdrelon. 2. Das samarische Bergland bildet den nördlichen Teil des Ge- birges Ephraim, welches im Süden in das Gebirge Juda übergeht. Übrigens war die Südgrenze Samariens zu verschiedenen Zeiten sehr ver- schieden und reichte manchmal bis gen Sllo. Das etwa fünf Meilen breite Bergland dacht sich im O. steil, kahl und rauh zur Jordanebene ab, während es im W. allmählich und stufenförmig zur Ebene Saron hinabsteigt. Es zeigt in seiner ganzen Bodengestaltung weniger kühne Formen, als das galiläische Bergland, hat größtenteils gradlinige Höhen- züge, nicht zu hohe, gewölbte Bergkuppen und flache Thäler. Die höchsten Erhebungen sind die Berge Garizim (870 m) und Ebal. Die Fruchtbarkeit des Landes stand zwar der von Galiläa etwas nach; doch gehörte Samaria zu den fruchtbarsten Gegenden des gelobten Landes. Der Kreidekalk hat hier noch nicht, wie in Juda, die meisten Quellen in sich verschluckt. Reiche Saatgründe, Gemüsegärten und Obst- wälder wechselten in den Ebenen und Thälern; Rebgelände und Wälder von Ol- und Rußbäumen deckten die Hügel und umkleideten die warmen Kreideabhänge. Der Wiesengrund und die Weideplätze, der reiche Baum- wuchs und die Wälder Samariens waren in Israel berühnit. Die wald- reichen westlichen Abhänge des Gebirges, von den Seewinden mit Feuchtig- keit genährt, hießen schlichtweg der Eichwald Israels. — Diese Abhänge sind auch heute nicht pflanzenarm, wie dies bei den Ostabhängen der Fall ist, und in den Thälern und in den Abhängen vieler Berge trifft man gute Weiden und Ackerfelder, auf denen Gerste, Bohnen, Weizen, Mais, Sesam und Indigo angebaut wird. Doch hat die Landschaft bei weitem nicht den Grad früherer Fruchtbarkeit. Auch an Sumarien knüpfen sich viele bibliscbe Erinnerungen. Bei Sichem war der Hain More, der Brunnen des Erzvaters Jakob, das Grab Josephs. In den Schluchten des Garizim waren nach dem Glauben der Samariter die alten heiligen Gefäße verborgen, und Moses hatte diesen Berg als Ort der Verkündigung des Segens in Israel, den Berg Ebal als den Ort der Verkündigung des Fluches bezeichnet. Auf dem Garizim stand der alte Tempel der Samariter, bis dieser von den Mackabäern (Johannes Hyrkan) zerstört wurde. Auf dem Ebal hatte Josua den ersten Altar nach dem Einzuge errichtet und in Silo die Bundeslade aufgerichtet. Samaria war Hauptstadt und Residenz der 2

6. Palästina - S. 26

1889 - Halle a. S. : Heynemann
26 Jturäa breitete sich nördlich von Gaulauitis aus und reichte bis in das Gebiet des Hermon und Libanon.*) Die Unfruchtbarkeit des Bodens, die Nähe der großen Handelsstraßen, die Unzugänglichkeit der Felsthäler, welche vorzügliche Schlupfwinkel und Sammelplätze darboten, wiesen die Bewohner auf Raub" und Wegelagerei hin. Die Jturäer lebten vom Raube und unternahmen nicht selten Streifzüge bis nach Sidon und Damaskus. Sie waren kühne Reiter und ge- fürchtete Bogenschützen. — In der Schrift kommt Jturäa als Erbe des Tetrarchen Philippus, eines Sohnes Herodes des Großen, vor. Doch gehörten auch die an- grenzenden Landschaften zu seiner Herrschaft., Trachonitis dehnte sich östlich von den genannten beiden Landschaften aus und war zum Teil weit nach N- vorgeschoben. Der Boden war bereits in alter Zeit unfruchtbar, ein rauhes, höhlenreiches Basaltgebiet von räuberischen Nomaden- völkern bewohnt. Erst durch Herodes den Großen wurde das Gebiet der Kultur unterworfen. Er legte Militärkolonien an und hielt das Gesindel durch Patrouillen in Gehorsam. Die Hauptstadt des Landes war das stark befestigte Kanath, eine Stadt der Dekapolis, an der Karawanenstraße gelegen. Auranitis breitete sich zwischen Gaulanitis und dem Gebirge Hauran aus. Es umfaßte die baumlose, wasserreiche Ebene Hauran, welche vorzügliches Weideland und endlose Weizenfluren umschloß. Der fruchtbare Landstrich war eine der Kornkammern von Damaskus. Zahlreiche Ruinen zeugen heute noch von der früheren Kultur dieser Landschaft. Die Hauptstadt war Astaroth. Südlich davon am Hieromax lag Ed rer, wo Israel den König Og besiegte. Batanäa umfaßte das Gebirge Hauran und den Landstrich bis zur Wüste. Der Hauran ist ein Massengebirge mit zackigen Gipfeln, welche bis 2000 in an- steigen, vulkanischen Kegeln und Kratervernefungen. Das Gebirge ist wasserreich und zeigt auch heute noch eine üppige Pflanzenwelt. Die stolzen, immergrünen Eichenwälder steigen fast bis zu den Gipfeln empor. In den südlichen Vorbcrgen legten die Römer die Feste Bostra gegen die Araber an. Noch heute sieht man hier Mauerzüge und Trümmer von Palästen, Bädern, Tempelhallen und die Rich- tung der einstigen Säulenstraße. Nur ein Bruchteil der Ruinen ist bewohnt In den Schloß- und Tempelruinen des Gebirges hal sich hin und wieder ein Drusen- scheich wohnlich eingerichtet. Außer Drusen haben sich neuerdings in dem ein- samen Gebirge auch Maroniten angesiedelt. Räuberische Beduinen kommen und schwinden in dem Basaltgebiet und finden sich besonders zahlreich ein, wenn die große Pilgerkarawane auf der großen Pilgerstraße westlich des Haurangebicts warenbeladen nach Damaskus heimkehrt. 2. Das südliche Kalksteingebiet Peräa (d. h. jenseits des Flusses), manchmal in der Schrift auch „Das Land Gilead" genannt, umfaßt das Gebiet des Gebirges Gilead und des Pisga- Gebirges. Das Gebirge Gilead wird durch die wasserreichen Thäler und Seiten- thäler des Jabock in eine nördliche und eine südliche Hälfte geteilt. Gilead macht den weitaus fruchtbarsten Teil des Ostjordanlandes aus. Mit seinen Wäldern von immergrünen Eichen, Fichten und Pistazienbäumen, seinen frischen Bergmatten und sonnigen, wasserreichen Thälern glich es einem schönen Garten. Es war daher natürlich, daß den Kindern Rüben und Gad das Land gefiel und sie Mose baten, es ihnen zum Erbteil zu geben. — Auch heute verleugnet dieser Landstrich seine Natur nicht. Wiesengründe wechseln mit Eichenhainen, Granatgärten Weinbergen, aber Dörfer findet man der räuberischen Beduinen wegen nur wenige. Um die Ruinen einstiger Städte wuchert die Pflanzenwelt fort, nngepflegt, oft parkartig dicht. Das Gebirge Pisga macht den südlichsten Teil des Ostjordanlandes aus. Seiner Natur nach ist es wilder und unzugänglicher als das Gebirge Gilead. Die tiefen Schluchten, Klippen und zackigen Berge — heute fast gar uicht bewohnt — sind das Gebiet zahlreicher Sagen. Der bedeutendste Berg ist der Nebo, tief im Gebirge gelegen. Der höchste Bergrücken ist der schroffe Attarus, unweit des toten Meeres. *) Eine andere Auffassung verlegt diese Landschaft in das Gebiet des Ge- birges Hauran an die Straße von Damaskus nach Arabien.

7. Palästina - S. 28

1889 - Halle a. S. : Heynemann
28 Wirkungen des Kulturstaates auf das Naturvolk nicht aus. Als die einheimischen Könige in Ägypten wieder zur Regierung kamen, wurden die verhaßten Fremdlinge gedrückt und_ mit Frondiensten geplagt. Die sklavische Behandlung konnte auf Körper, Geist und Charakter des Volkes nicht ohne schädigenden Einfluß öleiben, wie denn auch die Mehrzahl der Israeliten, die aus Ägypten zogen, körperlich und geistig sehr heruntergekommen waren. Auch mußten Neigungen zum Natur- und Kälberdienst bei ihnen mit Strenge unterdrückt werden. ' Andererseits hatte bei ihrem geistvollen Führer die in Ägyptenland genossene ausgezeichnete Bildung sehr wesentlich dazu beigetragen, ihn mit jenen Eigenschaften auszurüsten, die sein schwie- riges Führeramt erheischte. — Die ägyptischen Könige dehnten ihre Eroberungszüge späterhin auch über Palästina aus. Dieses Land war ihnen die Vorhut gegen die vor- dringende Macht der Euphratstaaten. Im Jahre 975 v. Chr. plünderte Sisak den Tempelschatz, Necho schlug 609 bei Megiddo den König Josias, der als Verbündeter Nebukadnezars hier fiel, und machte das Land von Ägypten abhängig. Freilich konnte Ägypten Palästina nicht behaupten und wurde schließlich selbst eine Heute der Euphratreiche. Erst unter den Ptolomäern gehörte Palästina etwa loo Jahre lang zu Ägypten. Für Palästina war Ägypten in politischer Beziehung oft das Hinterland gegen die vordrängenden Euphratreiche und die Zufluchtsstätte bei Not und Gefahren. Hosea verband sich mit Sabako von Ägyyten gegen Sal- manasser; Zedekias, der letzte König von Juda, schloß sich an König Hophra von Ägypten an, wie denn überhaupt Israels und Judas Könige mehr zu Ägypten als zu Babylonien neigten. Jeremias floh nach Jerusalems Zerstörung mit dem Rest des Volkes nach Ägypten; die heilige Familie fand mit dem Jesuskinde in diesem Lande eine Zufluchtsstätte vor Herodes. — Die Sinaihalbinsel, ein Glied des „ großen afrikanisch-asiatischen Wüsten- gürtels, ist das Verbindungsglied zwischen Ägypten einerseits und Arabien und Palästina andererseits. a) Das Sinaidreieck schiebt sich zwischen den Meerbusen von Suez und den von Akaba und ist etwa so groß wie Sicilien. Es ist von Wüstenstrecken erfüllt, von größenteils pflanzenlosen, nackten Gebirgen dnrchlagert, von Wadis durchzogen und von Grasthälern und Oasen durchsetzt. Vom Meerbusen von Akaba bis znm Pisgagebirge zieht sich das Gebirge Seir oder Edom hin, welchem im W. das langgestreckte grasreiche Thal Ara bah vorgelagert ist. Die Südspitze der Halb- insel ist von dem nackten Granit-Felsengebirge des Sinai erfüllt, das in seinen höchsten Gipfeln bis 2900 m ansteigt. Im N. der eigentlichen Sinaigruppe zieht sich die bergumlagerte Ebene er Raha hin, wo man auf einer steinigen Hochebene heule 'den Felsblock zeigt, ans dem Moses Wasser schlug. Nördlich da- von, durch Gebirgsgruppen getrennt, liegt das Thal Wadi Scheich (Raphadim?), bemerkenswert durch seine Tarfabäume, eine Tamariskenart, deren Saft sich zu weißen „Manna"-Körnern verdickt und so von den Zweigenden herabfällt. Das schönste Thal ist indes das Thal Farrän, eine gras- und palmenreiche Oase östlich der Sinaigrnppe. Nördlich vom eigentlichen Sinaigebirge zieht sich quer durch die Wüste nach S.-O. das Kalkgebirge Tih hin, an welches sich nach N. und No. die Wüste Paran anschließt. — Die klimatischen Verhältnisse des ganzen Gebiets waren in allen Zeiten nicht so abschreckend und von der Wasserarmut wie heute, und infolgedessen war die Tier- und Pflanzenwelt auch weniger armselig. Zahlreiche kriegerische Völkerschaften durchzogen als Nomaden das Gebiet (Ama- lekiter, Midianiter und Edomiter) und etwa 2mill. Israeliten konnten sich eine Reihe von Jahren hier halten, wo heute kaum 5000 Beduinen sich ernähren können. b) Die Sinaihalbinsel ist mit der Geschichte Israels eng verknüpft und reich an biblischen Erinnerungsstätten. Sie war das Durchzugland des Volkes Israel unter Moses von Ägypten nach dem Lande der Verheißung. Hier zeigte Gott dem Volke seine Macht und Herrlichkeit; hier erzog er es durch Kampf mit den Wüstenvölkern im Laufe der Zeit zu einem freiheitsliebenden, kriegerischen, geistig und körperlich tüchtigen Volke, fähig und würdig, das Land der Verheißung einzunehmen. Hier that er ihm durch Moses unter großen Naturerscheinungen in den „zehn Worten" seinen Willen kund vom Berge Sinai. — Aus der Spitze des

8. Palästina - S. 12

1889 - Halle a. S. : Heynemann
12' An den Jordan knüpfen sich viele biblische Erinnerungen. Über den Jordan zog der Patriarch Jakob; den Jordan überschritten die Israeliten mit der Bundeslade; an seinen Ufern erscholl die „Stimme des Predigers in der Wüste"; in seinen Fluten wurde Jesus getauft. Christen und Juden ist der Fluß ein heiliger Strom. Pilger baden in seinen Fluten und nehmen Jordanwasser als Heilmittel' gegen Ge- brechen mit nach ihrer Heimat. 2. Das Jordanlhal. Im Frühjahr eine weidereiche Steppe, wurde es zur Zeit der Sommersglut zur Wüste. „Im Sommer," sagt ein jüd. Geschichtsschreiber (Josephus), verdorrt die Ebene ganz und entwickelt eine ungesunde Fiebcrluft. Den Jordan abgerechnet hat sie dann gar kein Wasier; daher auch die Palmen am Ufer desielben blühend und fruchtreif sind, die entfernteren weit weniger." Wo aber die nötige Bewäsierung geschasst werden konnte, war das Thal von großer Fruchtbarkeit. — Heute ist das Ghor reizlos und öde, wüste und menschenleer. Nur am Jordan ist üppiges Pstanzenleben. Mit seinen Akazien, Tamarisken- und Lorbeer- gebüschen, Oleander-, Blumen-, Weiden- und Schilfbüschen zieht er ein grünes Band durch die braune, von kahlen, harten Steilabschüssen und bröckelnden Kreidelagern umrahmte Ebene. Die Hitze ist zu Zeiten im Thal glühend heiß. Still und stumm liegt die Wüste da. Nur hin und wieder sieht man ein paar Araberzelte oder einen Reitertrupp räuberischer Beduinen. In der Gegend von Jericho, wo reichlichere Zuflüsie vom Gebirge Juda die Ebene bewäsierten, wo der Jordan fruchtbare Schlammerde in der Thalsohle abgelagert hat, war einst eine fruchtbare Oase voller Palmen- wälder, Maulbeerbäume und Rosenbäume. Hier ist auch die Heimat der berühmten Rose von Jericho, (gehört zu den Kreuzblümlern), welche oft heutzutage noch christlichen Pilgern von den Beduinen zum Kauf ange- boten wird. Jericho, die Palmenstadt, war zu den Zeiten der Herodianer eine wichtige, schöne Handelsstadt. Es lag an der großen Karawanenstraße, welche im O. des Toten Meeres, das Gebirge Seir entlang zum Roten Meer hinabführte, so daß die Stadt für den Handel mit Arabien und Ägypten von Bedeutung war. Der rege Verkehr wurde durch die Pilgerzüge, welche aus Galiläa zu den Festen nach Jerusalem kamen, noch erhöht. Dazu war Jericho der Mittelpunkt eines schwung- haften Balsamhandels, da in dem weiten Thal die Balsamstaude in großen Plan- tagen gepflegt wurde. — Heute liegt an der Stelle von Jerichow ein armseliges Dorf, und die Palmenherrlichkeit ist verschwunden. — Jenseits des Jordans lagen Bethabara, wo Johannes taufte, und weiter nordwärts Pniel, wo Jakob das Angesicht des Herrn sah. 3. Der See Genezareth, auch See Tiberias und galiläisches Meer genannt, hieß seiner Schönheit wegen mit Recht „das Auge Gali- läas". Der See ist etwa 5 Stunden lang und 2j/2 Stunden breit. Sein blauer, klarer Wasierspiegel liegt zwischen Bergen eingesenkt. Die Küste lachte im freundlichsten Blütenschmuck. Die fruchtbarste, lieblichste Gegend war die Ebene Genezareth am Westufer, wo einst alle Früchte Palästina's üppig gediehen. Auch die Berge waren gekrönt mit saftigem Grün, mit Wäldern von Cypressen, Tannen, Mandeln, Palmen, Lorbeer-, Nuß- und Olivenbäumen. Die ganze Küstengegend, besonders die westliche, war ein großer, herrlicher Garten. — Heute ist von jener Herrlichkeit wenig vor- handen. Die Ufer sind nicht mehr so schön und malerisch. Nur im Früh-

9. Palästina - S. 19

1889 - Halle a. S. : Heynemann
19 aber der ganze Charakter des Gebirges wird ein anderer. Das felsige Tafelland wird breiter, die Abhänge schroffer, die ganze Landschaft strenger, unwirtlicher. Der verwitterte Kreidefels giebt der ganzen Gegend einen wüsten, öden Anstrich. Einförmig, hin und wieder von rauhen Thälern durchschnitten, dehnt sich die Hochebene nach S. und S.-W. hin. Einsam, gewölbt, breit und kahl erheben sich die Berge aus den weiten Tafelflächen. Die höchsten Erhebungen sind der Ölberg bei Jerusalem (805 w) und die Höhen bei Hebron (886 in). — Der Abfall nach dem Jordanthal und dem Toten Meer ist schroff, wüste und felsig. Malerische Schluchten mit abschüssigen Felswänden führen in steilem Absturz nach dem Salzmeer. Die unzähligen Höhlen dieser Berge waren der Zustuchtßort aller Ver- folgten und Bedrängten. (David!) Im S. verflacht sich das Hochland gegen die welligen Steppen Jdumäas. Gegen Westen und Südwesten ist die Abdachung allmählich und von vielen kleinen Thälern und Bergzügen durchsetzt. b) Diese Gegend zeigte auch Fruchtbarkeit und nicht unbedeuten- den Pflanzenwuchs. Die frische, feuchte Seeluft, welche vom Meer her über die Ebene Sephela wehte, umkleidete die Hügel des Westabhanges mit Gras, Busch und Baum. Auch waren diese Vorhöhen nicht ohne landschaftlichen Reiz. Ju der Geschichte Israels bilden diese Hügel und das weite, vorgelagerte Flachfeld den Kampfplatz in den Philisterkriegen. Hier liegt das Thal Ajalon, wo Josua die Amoriter schlug; hier sind die Weinbergstiege zu suchen, durch welche Held Simson zu den Philistern hinabstieg, das Terebinthenthal, wo Goliath von David besiegt wurde, der Berg Mo din, wo die Makkabäerkriege ihren Aus- gang nahmen. Die Hochflächen selbst waren auch früher von geringer Fruchtbarkeit und zeigten weite Wüstenstrecken. Das weite Wüstengebiet im Osten heißt schlechtweg die W ü st e Juda. Hier haben wir als Teilstrecken dieses un- wirtbaren Gebiets die Wüsten Engadi, Maon, Siph, Thekoa, Quarantania zu suchen. e. Heute ist Judäa noch unwirtlicher, unfruchtbarer als ehedem. Die Armut an ausdauernden Bächen und Quellen, der Mangel einer genügenden Humusschicht auf dem grauen Felsboden, endlich schlechte wirt- schaftliche Verhältnisse haben die Verödung des Landstrichs vermehrt. Die kunstvollen Terrassenanlagen aufgeschütteter Dammerde von ehedem sind durch wolkenbruchartige Regen zerstört; das nackte Felsgerüst tritt überall zu Tage. Und doch deutet die röthlich-braune Erde, welche in Löchern und Spalten der Kalkfelsen sich ansammelt und kleine, aber üppige Pflanzen- oasen ernährt, an, daß allmählich durch umsichtige Arbeit das Land zu freundlicherem Aussehen umgestaltet werden könnte. 2. Die Bewohner. Trotz der ungünstigen Naturverhältnisie des Landes war Judäa reich bevölkert und — abgerechnet von den Wüsten — mit Städten, Flecken und Dörfern übersäet. Zwar bot das Land an und für sich der Bevölkerung wenig Nahrungsguellen; die Hirten der Berge waren roh uno verwildert, der Landmann arm. Doch verschiedene andere Verhältnisse und Zustände begünstigten und erhielten in den Städten, Märkten und Flecken ein reges und starkes Volksleben. 2*

10. Bd. 3 - S. 272

1838 - Eisleben : Reichardt
272 Amerika. Hemden und baumwollene Hosen; gehen sie aber zur Stadt, so tragen sie Tuchhosen und Jacken. Das Tuch auf dem Kopfe vermißt man bei keinem Stande; und mögen auch übrigens ihre Kleider seyn, wie sie wollen, so sind sie doch im Allgemeinen stets sehr reinlich. — Auch verwendet die Negierung alle Sorgfalt auf die Beförderung des Unterrichts, und es giebt nicht allein Elementar- sondern auch höhere Schulen, worin Wissenschaften gelehrt werden. Es fehlt daher nicht unter den Haytiern an Männern, welche ausgebreitete Kenntnisse be- sitzen und in ihrer Unterhaltung ein gesundes Urtheil und die schönen Früchte einer guten Erziehung an den Tag legen. Hayti giebt einen Beweis, daß Farbige und Schwarze, wenn sie von der Sklaverei be- freit sind, nach und nach zu einer Europäischen Civilisation gelangen können. Die dritte unter den großen Antillen ist Jamaica, eine Insel ohngefahr von der Größe des Königreichs Sachsen, aber mit einer weit geringern Bevölkerung, die sich jetzt auf 415,000 Seelen belauft. Das Innere derselben ist ein Gebirgsland, welches aus ungeheuern Gebirgsmassen von verschiedenen Höhen, Richtungen und Formen be- steht, die von reichlich bewässerten Thalern und von finstern, tiefen Schluchten, Cockpits genannt, durchschnitten werden. Undurchdring- liche Waldungen bedecken diese Gebirge, deren Hauptrichtung von O. nach W. geht. Sie bilden gleichsam eine Scheidewand, welche die Nord- seite der Insel von der Südseite trennt, und mit Ausnahme zweier hindurch führenden Wegen, alle Kommunikation zwischen diesen beiden Seiten der Insel abschneiden. Bon dem Mittelpunkte dieser Gebirge, die beson- ders nach der Südseite stark zerrissen sind und mit ihren jähen Ab- gründen und unersteiglichen Klippen ein verworrenes Chaos bilden, ziehen sich nach der Nord- und Südseite Anhöhen und Hügel hinab, die mit majestätischen Waldungen prangen, und davon die untersten Hügel mit Kaffeebaumen geschmückt sind. Gegen die Küsten verlieren sich die Höhen in Ebenen, welche sich an der Südseite der Insel 3 bis 4 Stunden weit von dem Fuße der Gebirge bis an das Meer er- strecken, wahrend sie an der Nordseite eine geringere Breite haben» Auf diesen Ebenen verbreiten sich unübersehbar die reichsten Zucker- pflanzungen, und hier liegen auch, so wie an dem Fuße der Gebirge, die Städte und Dörfer. Das vornehmste Gebirge, das sich auf der Ostseite der Insel be- findet, führt den Namen der Blauen Berge. Der untere Theil ist mit Waldungen bedeckt; weiter hinauf werden die Baume kleiner und arten zuletzt in Gesträuche und Büsche aus, indem sich dieses Gebirge mit seinem höchsten Punkte bis zu 8000 F. erhebt, und auf seinem Gipfel selten frei von Nebeldünsten ist. An die Blauen Berge schließen sich die Ligany-Berge an, die sich nördlich von Kingston gleichfalls zu einer beträchtlichen Höhe mit senkrechten Klippen erheben, und an ihrem Fuße mit Zuckerplantagen bedeckt sind, die mit den
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