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1. Für Seminare - S. 559

1912 - Breslau : Hirt
Von der Kugelgestalt der Erde. [11] 559 nationskreis (Pf) schneiden ein sphärisches Dreieck Ä Ob aus, in dem A 0 die Morgenweite, Ab die Deklination der Sonne und 2$. 0 das Komplement der geographischen Breite ist. sin A 0 : sin A B = sin B: sin 0. Da B = 1r, sin B also — 1 ist, so ist sin A 0 = S*n ■ Nennen wir die Morgenweite M, die Deklination cf, die ' 1 sin ^$.0 Äquatorhöhe 90 —P, so ist 11. Von der Kugelgestalt der Erde. §3 Die Völker des Altertums hielten die Erde für den scheibenförmigen un- beweglichen Boden des Himmelsgewölbes; doch kannten lange vor Christi Geburt die wissenschaftlich Gebildeten die wahre Gestalt der Erde. Schon Pythagoras (530 v. Chr.) behauptete die Kugelgestalt, weil er der Ansicht war, der Wohnplatz der vollkommensten Wesen müßte auch die vollkommenste Gestalt haben. Parmenides (460 v. Chr.) unterschied bereits fünf Zonen der Erdkugel. Aristoteles (384—322 v. Chr.) „bewies" die Kugelgestalt der Erde aus ihrem kreisförmigen Schatten bei Mondfinsternissen und aus der Veränderung der Polhöhe der Sterne bei nordsüdlicher Reise. Aber auch eine Scheibe, ein Zylinder und ein Kegel werfen kreisförmige Schatten, wenn ihre Achse stets der Sonne zugekehrt ist, und die zweite Beobachtung beweist nur die nordsüdliche Krümmung. Dasselbe gilt von der verschiedenen Schatten- länge gleich großer Gegenstände in verschiedener geographischer Breite. Der von Ptolemäns (150 v. Chr.) vorgebrachte Beweis, daß man von entfernten Gegenständen (Schiffen) in jeder Richtung nur die oberen Teile sieht, ist nur bei heutigen Messungsmethoden zwingend. Kleomedes (2. Jahrh. n. Chr.) verwies auf die Kreisform des freien natürlichen Horizonts, die aber als wirklich schwer zu erweisen ist. Archimedes (f 212 v. Chr.) schloß auf die kugelförmige Gestalt der Meeresoberfläche aus der Lehre vom Gleichgewicht der Flüssigkeiten. Ergänzend sind zu diesen „Beweisen" eine Reihe Beobachtungen hinzu- gekommen. Auf einer Ebene beträgt der Radius des Horizonts nicht über 4 km. Diese Kleinheit des Horizonts kann nicht in trübenden Bestandteilen

2. Für Seminare - S. 117

1912 - Breslau : Hirt
B. Länderkunde. I. Asien. 44 Mill. qkiii, 880 Mill. ($., 20 E. auf 1 qkrn. Fast 4^ mal so groß, nahezu doppelt so viel E., aber nicht halb so dicht bevölkert wie Europa. a) Entdecknngsgeschichte. Die Berührung zwischen Asiaten und Europäern § 91. reicht weit über unsere christliche Zeitrechnung hinaus. Das beweisen die kühnen Seefahrten und Handelsniederlassungen der Phönizier, die Gründung von grie- chischen Kolonien in Kleinasien und das Eindringen forschungseifriger Griechen in Asien, ferner der Zug Alexanders des Großen nach Indien und die Helleni- siernng Vorderasieus. Die Römer faßten ebenfalls festen Fuß in Vorderasien, und in der Kaiserzeit bestanden fraglos Handelsbeziehungen zwischen Rom und China, das Seidenstoffe zu römischen Prunkgewändern lieferte. Nach langer Pause brachte dann in der zweiten Hälfte des dreizehnten Jahr- Hunderts der Venezianer Marco Polo ganz Europa durch seine Berichte über die Wunder Chinas und Indiens in Erregung. 'Indes begann erst mit Vasco da Gamas Entdeckung des Seeweges nach Ostindien (1498) eine neue Zeit für die Erforschung Asiens durch die Europäer. In der jüngsten Zeit haben sich die Schweden A. E. von Nordenskiöld-durch die Umschiffung Nordasiens und Sven Hedin durch die Erforschung Jnnerasiens unvergängliche Verdienste er- worben. Von deutschen Forschern seien besonders genannt: A. von Humboldt, die Gebrüder Schlagint weit, Freiherr von Richthofen. Seit 50 Jahren sind die Russen in Nordasien, die Briten in Südasien unablässig als Entdecker und Gebietserwerber tätig. b) Lage und Umrisse. Asien, der größte Erdteil, erstreckt sich vom Äquator § 92. bis weit ins nördliche Polargebiet (78° N). Ost- und Westpunkt sind 164 Längengrade voneinander entfernt. Mit Afrika ist es durch die Landenge von Sues, mit Amerika und dem Anstralfestlande durch eine Jnselbrücke verbunden. Wie Europa, so gliedert sich Asien im 3 in drei Halbinseln: Ära- bien, Vorderindien und Hinterindien. Der 0 zählt gleichfalls drei Halbinseln: Korea, Kamtschatka und die Tschuktschen-Halbinsel, der N dagegen nur zwei: die Samojeden- und die Taymir-Halbinsel, und der W nur eine: Kleinasien. c) Größenverhältnisse. Asien ist der Erdteil gewaltiger Größenverhältnisse. An Bodenfläche nimmt er ein Drittel der gesamten Landfläche der Erde ein. Seine Gebirge sind die höchsten, seine Hoch- und Tiefländer die ausgedehntesten der Erde. , , Himalaja. Kwenlun Tienschan. Altai. n, ... "f-, br-l | . ^ Tili [Sibirisches Tief!d\ . I Tt " "r m -8000 -4-000 .0 ßrahmap. Ob - Mündg. 68. Höhenquerschnitt durch Asien in der Nähe des 70.° 0. 50fache Überhöhung.

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 41

1911 - Breslau : Hirt
Diokletian und Konstantin. 41 Die Germanen. Am Rhein schlssen sich die beiden Vlkerver-einignngen der Franken und Alamannen fester in sich zusammen. Unter Konstantius eroberten sie die Provinzen Germania auperior und inferior. Durch den Sieg nrdlich von Straburg 357 stellte Julian die Rheingrenze wieder her, die erst in der Zeit der groen Vlker-Wanderung endgltig verloren ging. Gegen die Goten (vgl. 13 und 21a) hatte Konstantin der Groe siegreich gekmpft. Er richtete eine strenge Grenzwacht ein und unterwarf auch die Mrkte an der Grenze der Beaufsichtigung durch seine Beamten. Die Goten waren auf den Verkehr mit den Bewohnern des Reiches so sehr angewiesen, da sie Not litten, wenn er ihnen beschrnkt wurde. Bis zum Jahre 378 herrschte hier Frieden. In die Zeiten Konstantins des Groen reichen auch die Anfnge des Christentums bei den Goten zurck. Wulfila oder Ulfilas) (ca. 311381) war ihr Bischof, er hing der Lehre des Artus an. Um die Mitte des Jahr-Hunderts von einem heidnischen Gotenfrsten vertrieben, wanderte er als ein zweiter Moses" mit seinen christlichen Anhngern aus und nahm mit ihnen Wohnsitze in der Provinz Mosten. Hier bersetzte er die Bibel ins Gotische. Dazu bedurfte es zuerst der Grotat, ein besonderes gotisches Alphabet aufzustellen, eine Schrift zu schaffen fr ein Volk, welches bis dahin nur vereinzelte Runen auf Holz oder Stein geritzt hatte. Und Wulfila gab einem Volke die Bibel in die Hand, welches bis dahin nicht einmal wute, was Lesen sei. Seine Bibel ist die erste Bibel in germanischer Zunge, die erste germanische Prosa; sein Name der erste unserer ganzen Literatur. Der prachtvolle silberne Kodex in Upsala, der den grten erhaltenen Teil seiner bersetzung birgt, mag einst in den Hnden der oft-gotischen Könige gewesen sein. Auch unter den Goten jenseits der Donau erhielt sich das Christentum, ja es breitete sich langsam aus und fand schlie-(ich an dem Fürsten Fritigern einen Rckhalt. Die groe Wandlung, die sich im 5. Jahrhundert vollzog, war auf allen Gebieten des Lebens vorbereitet. Die Germanen und Rmer waren einander unentbehrlich geworden, ja das Rmische Reich erhielt sich allein noch dadurch, da es Germanen in Massen ausnahm. Die rmischen Heere bestanden fast ganz aus Germanen. Germanen stiegen zu den obersten Kommandostellen auf. Bald wurden ihnen auch die Hofmter zugnglich. Der bergang der Herrschaft an die germanischen Heerknige war nur noch eine Frage der Zeit. Die schwierigste Ausgabe aber erstand darin, in den Reichen derselben zwischen den beiden nach Abstammung, Sprache und Sitte voneinander verschiedenen Gruppen der Bevlkerung ein fried-liches Verhltnis herzustellen. Der Versuch milingt; dennoch trat spter eine Mischung ein, aus der die romanischen Völker hervorgingen. Das Beste aber, was die rmisch-griechische Welt noch zu bieten vermochte, lag in den Hnden der christlichen Kirche und war dort gegen die Strme der Zeiten gesichert. Der Staat wird christianisiert, die Kirche verweltlicht. Die innere Entwicklung der Alten Welt erreicht damit ihr Ende.

4. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 122

1911 - Breslau : Hirt
122 Deutsche Geschichte im Mittelalter. Der vierte Kreuzzug. Obwohl es Innozenz nicht gelang, die Wiedereroberung von Jerusalem herbeizufhren, so fand unter seinem Ponti-fikate die grte Einwirkung des lateinischen Abendlandes auf den Osten seit dem ersten Kreuzzuge statt. Kreuzfahrer, die sich in Venedig sammelten, wurden vom Dogen Henrico Dandolo bestimmt, die Stadt Zara fr Venedig zu erobern. Hier erschien der aus Konstantinopel ver-triebene Komnene Alexius und erbat, unter Zusicherung einer groen Ent-schdigung, ihre Hilse gegen seine Feinde. Diese gingen auf das Anerbieten ein und fhrten Alexius zurck. Als er ihnen aber die versprochene Summe zu zahlen sich weigerte, eroberten sie Konstantinopel und begrndeten hier das sogenannte lateinische Kaisertum, das Konstantinopel, Epirus, Thessa-lien und einen Teil von Griechenland und mehrere Lehnsknigtmer umfate, aber nur von 12041261 bestand. Venedig erhielt die grten Privi-legiert, dazu bedeutenden Gebiets- und Machtzuwachs. Aus der Plnderung Konstantinopels stammen die herrlichsten Kunstschtze der Markuskirche und des Dogenpalastes, vor allem die vier berhmten Bronzepferde und das prachtvolle Tor der Sophienkirche. Auch Innozenz erklrte sich schlielich einverstanden. Seine Stellung als die eines Herrn der ganzen Christenheit trat auf der vierten lateranischen Synode (1215), an der alle Patriarchen entweder in Person oder durch Vertreter teilnahmen, auf das glnzendste hervor. Hier wurde die ppstliche Gewalt ausdrcklich als die Stellvertreterin der gttlichen auf Erden bezeichnet. Die Opposition gegen die Verweltlichung der Kirche, die von den Albigensern (nach der Stadt Albi) und Waldensern, Anhngern des Petrus Waldus in Lyon, ausging, wurde durch die Albigenser-kriege", die als Kreuzzge gefhrt wurden, niedergeschlagen. Der drohenden Gefahr eines sich in der Stille vollziehenden allgemeinen Abfalles von der Kirche traten die Franziskaner und Dominikaner entgegen. Franz von Assisi (11821226) und der Altkastilianer Domi-nikus (11701221) sind ihre Stifter. Die Dominikaner wandten sich der Wissenschaft zu, sie nahmen die Lehrsthle an den Universitten ein; die grten Vertreter der Philosophie des Mittelalters, der Scholastik (Albertus Magnus, Thomas von Aquino), gehrten ihrem Orden an. Damals erst durchdrang die Kirche das ganze brgerliche Leben mit ihren Einrichtungen. fio. Philipp von Schwaben (11981208) und Otto Ix. (1198 bis 1215). Die deutschen Wirren, die nach dem Tode Heinrichs Vi. eintraten, gaben Innozenz die Gelegenheit, das zuerst von Gregor Vii. beanspruchte Recht der Besttigung des deutscheu Knigs aus-zuben; die Besetzung des Rmischen Reiches sah er als sein alleiniges Vorrecht an; das Kaisertum sollte zum Lehen des Papstes werden. Die Macht des deutschen Knigtums ist in dieser Zeit der Gegen-knige zerrttet worden. Fr Friedrich, den Sohn Heinrichs Vi., den erwhlten deutschen König, bernahm zunchst sein Oheim, der Herzog

5. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 130

1911 - Breslau : Hirt
130 Deutsche Geschichte im Mittelalter. Italienische, Franzsische, Griechische, Lateinische und Arabische. Gelehrte Werke aus den verschiedensten Gebieten lie er an seinem Hofe vorlesen und besprechen, Werke des klassischen Altertums lie er aus dem Arabischen ins Lateinische bersetzen. Er verstand die Natur zu beobachten, lie seltene Tiere in Tiergrten sammeln und legte als eifriger Jger seine durch eigene Anschauung gewonnenen Kenntnisse vom Leben der Vgel in dem Buche der die Falkenjagd nieder. Er erklrte: Ohne die Wissenschaft wrde das Leben aller freisinnigen Leitung entbehren, und durch sie allein wird das Gefhl unserer Gre im Unglck erhalten?" Er steht nicht nur auf der Hhe seiner Zeit: es regen sich bei ihm geistige Interessen, die erst sehr viel spter unter den Bewohnern des Abendlandes allgemein geworden sind. Wie in seinem Kampfe gegen die Ansprche des Papsttums und in der Schpfung des ersten absoluten Staates, so steht er auch in seiner Bildung in dem Wendepunkte zweier Zeiten, des Mittelalters und der sich schon ankndenden Neuzeit. Um Deutschland hat er sich freilich wenig kmmern knnen; erhielt sich zu-meist in Italien auf. Bei einer seltenen Flle wechselnder Erlebnisse, bald im Glck und bald im Unglck, starb er doch anstecht, ungebrochen, bei der Vielseitigkeit seiner Gaben und Interessen eine immer anziehende Erscheinung. Wie sein Vater lie er sich in Palermo begraben; fern dem deutschen Volke, aber ihm unvergelich, lebte er fr dasselbe noch fort. Kein gleich Ge-waltiger, kein Ebenbrtiger folgte ihm nach. Nach ihm, der des Reiches Herrlichkeit mit hinabgenommen, sehnte sich das deutsche Volk. Die Sage erzhlt, er sitze im Kyffhufer und schlafe, aber er werde einst wieder-kommen und das Reich im alten Glnze wiederherstellen, eine Sage, die erst spter auf Barbarossa bertragen wurde.

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 132

1911 - Breslau : Hirt
132 Deutsche Geschichte im Mittelalter. Von den apnlischen Rittern verrterisch im Stich gelassen, strzte er sich in die dichtesten Reihen der Feinde und suchte den Tod, den er ritterlich kmpfend fand. Sein Leichnam wurde auf ppstlichen Befehl als Ketzerleiche verscharrt. Mnnlich schn, milde und gerecht, war Manfred hochgebildet. Der Hof zu Palermo entfaltete unter ihm von neuem den durch Poesie und Wissenschaft geadelten Glanz der Zeit Friedrichs Ii. Er las griechische und rmische Schriftsteller in der Ursprache und lie den Aristoteles ins Latei-nische bersetzen. Die Universitten von Neapel und Palermo blhten unter ihm auf. Selber von hoher dichterischer Begabung, zog er Dichter und Knstler an seinen Hof. Neue Straen und Hfen, vor allem die Hafenstadt Mansredonia, entstanden durch ihn. Unteritalien und Sizilien gingen an Karl von Anjou der. Der Versuch Konradius, sein Erbe an sich zu bringen, wurde nur ihm selbst verderblich. Konradin war 16 Jahre alt, als er die Heerfahrt nach Italien der den Brenner antrat. Als echter Sohn seines Hauses hatte er bis dahin sein Leben den Wissenschaften und Knsten gewidmet; auch zwei Minnelieder von ihm sind erhalten. Jetzt rief ihn eine hhere Pflicht, sich der Ahnen wrdig zu erweisen. Seine Mutter suchte ihn zurckzuhalten; in Hohenschwangau nahm er von ihr Abschied. Sein Stiefvater Mainhart von Tirol und fein Oheim, Herzog Ludwig von Oberbayern, redeten ihm zu und begleiteten ihn, waren aber die ersten, die ihn im Stich lieen, als sich schon in Verona Schwierigkeiten zeigten. 3000 Deutsche hielten bei ihm aus; treu zu ihm hielt Friedrich von Baden, der Sohn des Markgrafen Hermann Iv., der mit ihm am bay-rischen Hofe erzogen worden war und ein hnliches Geschick zu tragen hatte, denn Ottokar von Bhmen hatte ihm sein mtterliches Erbgut sterreich entrissen. Allmhlich sanden die italienischen Ghibellinen sich ein. Einem Triumph gleich war der Einzug des jugendlichen Staufen in Rom. Er hrte, da die pisanisch-staufische Flotte einen Sieg erfochten hatte. Da brach er kampfesmutig auf. Am 23. August 1268 stand sein Heer zwischen Tagliacozzo und der Felsenstadt Alba dem Heere Karls von Anjou gegenber. Die ungestme Tapferkeit des ersten ghibellinischen Treffens schien den Sieg zu entscheiden. Karls Marschall trug des Knigs Rstung. Er fiel, und es ging das Gercht, Karl sei gefallen. In Sieges-Zuversicht lsten sich die Reihen der Deutschen; sie verfolgten die Flcht-linge und plnderten das Lager. Da brach Karl mit 800 Geharnischten aus dem Hinterhalt, und die Schlacht war verloren. Der Sieger lie die vielen Gefangenen peinigen, verstmmeln und verbrennen. Konradin wurde auf der Flucht verraten und ausgeliefert! Ein gefangener König durfte nicht mit dem Tode bestraft werden, was auch die Sarazenen bei der Gefangennahme Ludwigs Ix. von Frankreich anerkannt hatten. Aber wider alles Kriegsrecht vollzog Karl einen Justizmord. Er klagte Konradin an als Frevler gegen die Kirche, als Emprer und Hochverrter an dem rechtmigen König". Smtliche Richter fprachen ihn frei, auer einem, der dem König gefllig sein wollte. Da sprach Karl aus eigner Macht-

7. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 175

1911 - Breslau : Hirt
Der Humanismus und die Entdeckungen. 175 Die Volkssprache wird gering geschtzt, nur im Latein, und zwar nicht dem mittelalterlichen, sondern dem klassischen, glaubt man sich aus-drcken zu drfen. Man redet, schreibt, dichtet lateinisch, man versucht sich im Griechischen. Die neue Kunst des Buchdruckes gibt dem geschriebenen Wort ungeahnte Verbreitung, sie ermglicht, da alle gleichgesinnten Kreise in ganz Europa in Verbindung treten und sich als eine zusammengehrige Gemeinde fhlen, die der alle Auenstehenden erhaben ist. Es entsteht der neue soziale Gegensatz.der Gebildeten und der Ungebildeten. Die humanistische Richtung ging naturgem von Italien aus, wo die Nachwirkungen des alten Rmertums am lebendigsten waren in den noch stehenden Bauwerken des Altertums wie in der verwandten Sprache, wo Stadt und Land an die Taten der heimatlichen Vorfahren gemahnten, und wo vor allem die Nachbarschaft der byzautiuisch-griechischeu Kultur-Welt die Erschlieung der fast verschollenen griechischen Literatur anregte. Da wurden zuerst die alten Klosterbibliotheken durchstbert und mancher verschollene Schatz, Werke des Cicero, Tacitus, Plautus u. ct., wurde gehoben; die lngst bekannten Schriften wurden in Kopien verbreitet. Von den Fhrern der neuen humanistischen Richtung stand der tiefsinnige Dante (12651321), der sich in seiner Gttlichen Komdie" Virgil zum Ge-leitsmann whlte, noch durch seine Vorbildung unter dem Druck der starren mittelalterlichen Wissenschaft; aber er lehrt, da die Mauersteine der Stadt Rom Ehrfurcht gebieten, und da der Platz, auf dem dieselbe stehe, wrdiger sei als alles, was von den Menschen gepriesen und ge-feiert worden sei; das Rmische Reich sei eine Grndung Gottes, und die einzelnen Schicksale desselben seien durch Gottes Einflu und Einwirkung bestimmt worden". Aber der wahre Begrnder des Humanismus, der sich mit glhender Begeisterung von den beengenden Fesseln der Zeitbildung losri, war Francesco Petrarca (13041374). Er wute zuerst aus dem Geiste des Altertums eine Bildungsschule fr die Menschheit, fr edlen Geschmack und gesunde Weltweisheit" zu schaffen. Gefrdert wurde der Humanismus namentlich in Florenz; hier vereinigten die Mediceer einen Kreis von Humanisten um sich, erwarben, gesttzt auf ihre weit-verzweigten Handelsbeziehungen, griechische und lateinische Handschriften und grndeten die erste ffentliche Bibliothek. In Florenz kam es noch im 15. Jahrhundert zu einer Gegenwirkung gegen die neue Richtung. Der Dominikaner Savonarola (14521498), ein Mann von ernstem Gemt und mnchischer Frmmigkeit, abgestoen von der Eitelkeit der Welt, predigte erschtternd gegen die Zgellosigkeit im sittlichen Leben, die eingerissene ppigkeit, die einseitige Pflege des sthetischen Genusses; er ri das Volk mit sich fort, es tat Bue, trug alles, was der weltlichen Eitelkeit dient, zusammen, verbrannte es auf dem Platz vor der Signorie (Rathaus) und versuchte einen theokratisch-republikanischen Staat zu grnden. Aber die Bupredigten konnten das Volk auf die Dauer nicht fesseln, es verlie Savonarola, als er mit der

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 177

1911 - Breslau : Hirt
Der Humanismus und die Entdeckungen. 177 seinem 1439 vollendeten Turme damals das hchste Gebude der Christen-heit; hier wirkte der hervorragendste Prediger seiner Zeit, Geiler von Kaysersberg, und lebte der Dichter des Narrenschiffs", Sebastian Brant. Wenig spter als das Straburger wurde das Freiburger Mnster vollendet (1513). Insbesondere erhob sich in Nrnberg auf der Grundlage gesicherten Wohlstandes das Brgertum zu stolzer Hhe. Eine ansehnliche Zahl Groes schaffender Meister wirkte auf den verschiedensten Gebieten der Knste und Wissenschaften. Die Bildhauer Adam Kraft und Veit Sto und der Erzgieer Peter Bischer schufen ihre Werke; neben dem See-fahrer und Kosmographen Martin Behaim wirkte als einflureicher Wortfhrer des Humanismus Wilibald Pirckheimer, ein erfolgreicher Frderer des Nrnberger Schulwesens. Mit Kaiser Maximilian zusammen dichtete hier Geheimschreiber Melchior Psintzing den Teuerdank". Aber Nrnberg hatte auch einen echten Dichter in seinen Mauern. Ein vorurteilsfreier Mensch von tiefem Gemt, berlegener Einsicht und Menschenkenntnis, dazu von warmem Patriotismus und aus wahrer Religiositt ein begeisterter Anhnger und freudiger Frderer der Reformation, steht Hans Sachs (1494 bis 1576) hoch der den andern Meistersingern seiner Zeit. Meist sind es Flugbltter, die sich schnell im Volke verbreiteten und dadurch um so mehr zur Volksbildung beitrugen. Ernst und Scherz, Kampfgesprche und Schwanke, Kirchenlieder und Kriegslieder, Psalmen, Predigten und Fabeln in einer kaum glaublichen Zahl. Einfach, kernig, grob ist seine Art. Und ebenso kernig und ebenso urdeutsch ist des deutschen Volkes grter Maler Alb recht Drer (14711528), der mit unvergleichlicher Gedankenflle und nie bertroffener Schpferkraft feine Gemlde, Kupferstiche und Holzschnitte schuf, dazu be-deutende wissenschaftliche Werfe, z. B. der den Festungsbau und geometrischen Inhalts. Wie Hans Sachsens Flugbltter wirkten vor allem Drers billig zu kaufende und daher schnell verbreitete Stiche und Holzschnitte bildend auf das Brgertum ein, auf das die Reformation einen tiefgreifenden Einflu ausbte. Und wenig jnger als Drer war Hans Holbein d. I. ans Augsburg (14971543), der lange Zeit in Basel wirkte, der einzige deutsche Maler und Zeichner, der in seinen durch den Einflu der Renaissance geflligeren Werken Drers Gre den Rang streitig machen knnte. Weiter waren in Sdwestdeutschland Schongauer, Matthias Grnewald und Hans Baldung Grien von Bedeutung. Namentlich in den Stdten genossen die neu auskommenden humanistischen Studien Pflege und Frderung; neben den lateinischen fanden die griechischen Dichter und Denker Verbreitung unter den Gebildeten. Unter dem Einflu der Reformation wurden vielfach Schulen gegrndet, unter denen sich die Schlett-stdter auszeichnete; aus ihr gingen Männer wie Wimpheling, Beatus Rhenanus und Bucer hervor; Universitten entstanden, neben den lteren in Wien, Heidelberg (1386) z. B. in Freiburg (1457), in Tbingen (1477) und in Wittenberg (1502). Im 15. Jahrhundert hatte Johann Gutenberg die Buchdruckerkunst in Straburg erfunden, die er spter in feiner Vaterstadt Mainz vervollkommnete. Die junge Kunst fand vor allem in den Stdten eine Heimat, sie wurde nicht nur angewendet, um die Heilige Schrift oder ge-lehrte Werke zu vervielfltigen, sondern diente bald auch dem Streit des Tages. Neben dem Brger trat der Ritter auf seinem einsamen Schlosse noch mehr als bisher in den Hintergrund. Das Gefhl bemchtigte sich seiner, Pfeifer. Geschichte. Y. (S.-W.-D.) 12

9. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 138

1911 - Breslau : Hirt
138 Deutsche Geschichte im Mittelalter. da an liegt die Verwaltung der Stadt in den Hnden des Rates, der fr den Bau und die Unterhaltung der Stadtmauern, fr die Kriegs-tchtigkeit des nach Znften geordneten Heeres zu sorgen, Recht und Ge-richt wahrzunehmen hat. Um ihre Geldbedrfnisse zu befriedigen, fhrten die Städte schon frh neben direkten Steuern das Ungeld, die Akzise, ein und gingen damit den Fürsten voraus. Den Glanz und Reichtum uufrer alten Städte bringen noch heute ihre stolzen Bauten, Rathuser, Zunfthuser, Brunnen und Denkmler zum Ausdruck, vor allem die wundervollen Kirchen, die wie die Mnster zu Straburg, Freiburg und Ulm, die Dome zu Speyer, Worms und Cln ihre Ausfhrung in erster Linie der Tatkraft ihrer Brger verdanken. In der Mitte des 14. Jahrhunderts erstarkten die Znfte und for-derteu einen Anteil an den Ratsstellen fr sich. In der Regel warfen sie den Patriziern Unterdrckung der Armen und ungerechte Verwaltung des Stadtsckels vor. Ganz Deutschland ergriff damals diese Bewegung; sie wurde in verschiedener Weise durchgekmpft; hier gelang eine Einigung ohne Blutvergieen, dort wurden in den Straen schwere Schlachten ansgesochten (wie 1332 in Straburg), und der Sieger nahm grausame Rache an dem Besiegten. Bald wurden die Geschlechter ganz verdrngt, bald behaupteten sie sich, am hufigsten aber wurde den Znften irgendein Anteil an der Verwaltung der Stadt eingerumt. Doch ist eine gerechtere Verteilung der Lasten nur selten eingetreten, auch da nicht, wo die Znfte den vollen Sieg erfochten. In der Regelung der Verhltnisse zu den Nachbarn dagegen zeigten sich die Znfte kurzsichtiger als die Geschlechter, und durch ihre Bekmpfung des sich auf groe Geldmittel sttzenden Grohandels trugen sie dazu bei, da der deutsche Kaufmann die Mrkte, die er lange beherrscht hatte, schlie-lich an das Ausland verlor. 73. Die Ritter. (Vgl. S. 107.) Hinter Fürsten und Stdten trat das Rittertum an Bedeutung zurck. Zwischen die ausstrebende Macht beider hineingestellt, sah es sich bald ganz in die Verteidigung gedrngt und gentigt, Bndnisse zu schlieen, um sich nur zu behaupten. Auf dem Gebiete der Kriegfhrung wurde es durch das aufkommende Sldnertum in den Hintergrund gedrngt. 1315 erleidet ein Ritterheer gegen ein Bauernheer eine Niederlage, 1322 wird die letzte groe Ritter-schlacht, die bei Mhldorf, geschlagen, 1346 kommen bei Crecy schon Feuer-Waffen zur Anwendung. Auch die Zeiten des ritterlichen Sngers sind vorber. In der Stadt bt der Zunftmeister die Kunst des Meistergesanges; wenn sich dabei die Dichtkunst nicht auf der Hhe erhlt, so drckt dagegen die bung der bildenden Knste den spteren Jahrhunderten den Stempel auf. Die Prosa wird gepflegt vom Mnche, der in der Landessprache predigt, vom Stadtschreiber, der die Stadtchronik in der Landesmundart aufzeichnet. Die hheren Stellen der Verwaltung gehen aus den Hnden der Ritterbrtigen oder Geistlichen in die des juristisch Gebildeten der. Der Stadtschreiber ist der erste juristisch gebildete Beamte; auch hier folgen die Fürsten den Stdten nach, bald haben auch ihre Rte in Bologna oder Padua beide Rechte studiert.

10. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 174

1911 - Breslau : Hirt
174 bergang zur Neuzeit. In England beenden die Tudors den dreiigjhrigen Brgerkrieg, sie erneuern aber die Eroberungskriege in Frankreich nicht. England bleibt ein insularer Staat, der sich von nun ein dem Ausbau seiner Seemacht zuwendet. Auf der Pyrenenhalbinsel wird das letzte Bollwerk des Js-lams gebrochen, Kastilien und Aragonien werden zum Knigreich Spa-nien geeinigt. Die Nation, durch jahrhundertelange Glaubenskmpfe ge-sthlt und durch strenge kirchliche Disziplin mit Hingebung und Begeisterung fr den reinen katholischen Glauben erfllt, verlt ihre Sonderstellung und bernimmt unter den Habsburgischen Knigen die Fhrung in Europa. 1. Der Humanismus und die Entdeckungen. 89. Der Humanismus. Der Humanismus stellt sich bewut in Gegensatz zur mittelalterlichen Weltanschauung; was bisher dem Menschen als wertvoll bezeichnet worden ist, wird von ihm verworfen und das Gegenteil als das allein Wertvolle gepriesen. Wurde bisher von der Kirche, die bis dahin allein magebend schien, gelehrt, da Demut, schweigender Gehorsam, Entsagung, Verachtung der Welt und ihrer Freuden das Hchste und Beste sei, so heit es jetzt in einem dem Alter-tum verwandten Geiste: seiner Natur leben, seinen Willen durchsetzen, sich auf die Kraft und Strke seines Verstandes verlassen, sie an der uns umgebenden Welt erproben, Bildung erwerben, sich dem feinen Lebens-genu hingeben, das allein ist des Menfchen wahrhaft wrdig, ist das rein Menschliche, das Humane, die wahre Bildung des Menschen. Der Humanismus ergreift alle Stnde, geistliche und weltliche, Fürsten, Ritter und Brger, und alle Gebiete des Lebens. Die geistige Arbeit befreit er von der Beschrnkung auf die im Mittelalter allein gepflegten Gebiete der Theologie und Scholastik und erffnet ihr neue Bahnen: er schafft die modernen Wissenschaften, er ergreift die bildenden Knste, deren magebende Vorbilder er in der Antike findet. Der Humanismus fhrt so zur Renaissance, d. h. zur Wiedergeburt des Altertums in Kunst, Wissenschaft und Leben. Er stellt neue sittliche Ideale auf, aber er zeitigt, zumal in Italien, eine Bedenken erregende Verwilderung der Sitten. Er gestaltet die gesellschaftlichen Verhltnisse um; in der nchsten Umgebung der Groen der Welt erhlt der Mensch von Talent, gleichviel welchen gesellschaftlichen Kreisen er entsprossen ist, der Knstler, der Humanist, einen viel beneideten Platz. Die Lehre vom Staate wandelt er um und arbeitet der Staatsform des Absolutismus vor. In einem spter wohl nie wiederkehrenden Mae ist das Interesse der Gesellschaft, besonders in Italien, knstlerischen und wissenschaftlichen Fragen zugewandt. Die Vorbilder der Humanisten werden die groen Schriftsteller der Antike. Keiner gewinnt strkeren Einflu als Plato, dessen Werke in der Mitte des 15. Jahrhunderts bekannt werden.
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