Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 381

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 381 — ihrer Kraft den Erdboden und erwärmen diesen, der dann wieder seine Wärme an die über ihm liegenden Lustschichten abgibt. Daher sinkt die Wärme mit der Erhebung über den Meeresspiegel. Die Abnahme beträgt im Durchschnitt bei trockener Luft 1 0 auf je 100 m, bei feuchter 1/2 0 (I, S. 49 bis 52). Die wärmende Kraft der Sonne ist um so größer, je mehr sich ihre Strahlen der senkrechten Richtung nähern. Denn je schräger sie die Erdober- fläche treffen, über einen desto größeren Raum verteilen sie sich; auch wird ihre Kraft noch dadurch geschwächt, daß sie einen längeren Weg durch die unteren, dichteren Luftschichten zurücklegen müssen. Taraus erklärt sich die Verschiedenheit der Wärme in den einzelnen Tages- und Jahreszeiten und ihre Abnahme vom Äquator nach den Polen hin. Die Wärme nimmt ab mit der zunehmen- den geographischen Breite. Auf dieser Tatsache beruht die Einteilung der Erde in fünf Zonen (I, S. 9—14). Die Wärme hängt aber auch ab von der Dauer der Sonnen- bestrahlnng. Daher kann es selbst an Orten, die weit vom Äquator entfernt sind, recht heiß werden, weil die Sommertage außerordentlich lang sind. Um so kälter sind aber auch die Winter mit ihren langen Nächten (Iii, S. 359). Um die Wärme verschiedener Gegenden miteinander vergleichen zu können, stellt man ihre mittleren Tages-, Monats- und Jahrestemperaturen fest (I, S. 52). Wenn man alle Orte derselben Erdhälfte, die gleiche mittlere Jahreswärme haben, durch Linien miteinander verbindet, so erhält man die Isothermen. Dabei wird aber stets die wirkliche Wärme des Ortes umgerechnet in die Wärme, die er bei gleicher Höhenlage mit dem Meeresspiegel haben würde. Die Mittelwerte der Orte gleicher Januar- und Julitemperatur ergeben die Winter- und Sommerisothermen (Jsochimenen und Jsotheren). Würde die Wärme eines Ortes allein von der Lage zum Äquator ab- hängen, so müßten die Isothermen genau gleiche Richtung mit den Breitenkreisen haben. Sie verlaufen aber in sehr unregelmäßigen Biegungen, indem sie bald nach N. ausweichen, wie z. B. an der Westküste Europas, bald nach S., wie an der Ostküste Asiens und Amerikas. (Man vergleiche die Isothermenkarte, die jeder Atlas enthält.) Daraus ergibt sich, daß die Verteilung der Wärme auf der Erdoberfläche nicht allein von der Sonnenbestrahlung, sondern auch noch von andern Einflüssen abhängt. Die Gesamtheit dieser Einflüsse ergibt das wirkliche oder physische Klima eines Ortes im Gegensatze zu dem solaren, mathematischen Klima, das lediglich durch die Einwirkung der Sonnen- strahlen entstehen würde. Außer der Breiten- und der Höhenlage haben insbesondere noch folgende Um- stände Einfluß auf die Verteilung der Wärme auf der Erdoberfläche: 1. Die Lage zum Meere. Das Meer mildert die Wärmegegensätze der von ihm beeinflußten Länder. Darauf beruht die Unterscheidung von Land- und Seeklima (Ii, S. 265). 2. Die

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 386

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 386 — vom Atlantischen Ozean her über Mittel- und Nordeuropa hinziehen, verdanken diese Ländergebiete ihre wechselvolle Witterung. Die Lage des Tief- und des Hochdruckgebietes läßt sich aus der gerade herrschenden Windrichtung ohne Schwierigkeit bestimmen. Es gilt hier das von Buys Ballot (beuß ballo) aufgestellte Gesetz: Stellt ein Beobachter sich so auf, daß er dem Winde den Rücken zukehrt, so hat er das Minimum des Luftdruckes zur Linken etwas nach vorn, das Maximum zur Rechten etwas nach hinten. Die jetzt an vielen Orten bestehenden Wetterwarten (meteorologischen Observatorien) - Erklä run g. F=^| <§F= Ä Die Pfeile fliegen mit dem pf j/ E F 1 J \ Winde. die Anzahl der Fe- \ ^ \ dem an ihren Enden gibt 1 \ o nr\A_a\ d/e Windstärke an \ Haparanda 1 O wolkenlos Owindsfille \ ? 1 1 3 halb bedeckt ® Schnee | —-) J I \L --J V • bedeck^ % Nebel ^ Tief S tock h ------^Fo™^><^=^Skude ^^yberdeect, S£ajen ) f^r/T8/ Marrnttead'^. : fr / 75 & y n h ^ j 755 Ir - ---^fraakfurt Krakau Tm H 2 3 2 Wien -—--Hütchen " 3 ' _ 3#Zürich —v —itriesl ) h o cl H ]y ßelirad — ----- / > '( ") ' ~i Abb. 77. Wetterkarte. und die zahlreichen Beobachtungssiellen, die einer Hauptstelle (Hamburg, Aachen n/sa.) drahtlich Mitteilungen über den Stand des Barometers und Thermometers, die Wind- richtung, die Windstärke usw. machen, ermöglichen es, über die Lage der Tief- und Hoch- druckgebiete, ihre wahrscheinlichen Bewegungen und die sich daraus ergebenden Witterungs- Verhältnisse einen Überblick zu gewinnen und das Wetter mit einiger Wahrscheinlichkeit vorauszusagen. Die gewonnenen Ergebnisse werden auf einer Karte eingetragen (Abb. 77). Die bogenförmig verlaufenden Linien, Isobaren genannt, verbinden die Orte gleichen, auf die Meereshöhe umgerechneten Luftdrucks. Was sonst zur Erläuterung nötig ist, enthält die Karte selbst. g) Wirbelstürm-. Das eigentliche Gebiet der Zyklone sind die gemäßigten Gegen- den der Erde. Aber auch in der heißen Zone bilden sich solche, besonders dann, wenn die

3. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 35

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 35 — Feind, der ihn noch weit entfernt glaubte. Vor dem sächsischen Lager wirbelten dichte Staubwolken auf. Die Sachsen erkannten die Gefahr, und Schrecken ergriff sie. In toller Wut schrie alles nach Waffen und Pferden. Die Fürsten, ihre Mannen und alle, die Pferde hatten, eilten aus dem Lager und stürzten in einem dichten, verworrenen Knäuel auf die vorderste Schaar der Königlichen los. Die Bauern aber blieben im Lager und warteten voll Angst auf den Ausgang des Kampfes. Die Schwaben wankten vor den furchtbaren Schwerthieben der Sachsen; aber die Bayern kamen ihnen zu Hilse, die Franken griffen den Feind von der Seite an, der König mit seiner auserlesenen Schaar that Wunder der Tapferkeit — da wandten sich die ermatteten Sachsen zur Flucht und sprengten zurück zum Lager. Zugleich mit ihnen waren aber auch die Sieger dort. (Was wird jetzt geschehen? Das Lager kann nicht mehr verteidigt werden; die berittenen Edlen werden sich durch die Schnelligkeit ihrer Pferde retten, die Bauern sind verloren. Bestätigung.) Da jagten die sächsischen Reiter nach der andern Seite des Lagers davon; ihre schnellen und frischen Pferde retteten sie vor den Verfolgern. Nun fielen die Königlichen wütend über die Bauern her und metzelten sie nieder; wer ihrem Schwert entrann, ertrank in der Unstrut; achttausend Bauern verloren hier ihr Leben. Das reich ausgestattete Lager der Sachsen wurde geplündert, der Sieg war gewonnen. Zur Erläuterung: Wie kam es zum Sieg über die Sachsen? (Bereitwilligkeit der Fürsten, großes Heer, Klugheit des Heerführers; dadurch Überraschung ver ungeordneten Feinde durch das geordnete Heer. Tapferkeit der Königlichen und des Königs. Stimmung des Königs während des Kampfes und im Siege). An der Geschichte fällt mir mancherlei auf, zunächst, daß der Papst die Kirchenschänder nicht bestrafte (wie? Bann). Er lebte schon damals im Streit mit dem König und wollte daher seinen Gegner nicht durch Schwächung der Empörer stärken. Da sieht man deutlich: Er bestraft die Frevel gegen die Kirche nur, wenn es ihm nützt; er war nicht gerecht, sonst müßte er jeden Frevel bestrafen. Warum metzelten die Ritter so wütend die Bauern nieder? Sie wollten die Bauern dafür züchtigen, daß sie sich erlaubten, ritterliche Waffen zu tragen. Aber die achttausend bewaffneten Bauern konnten sich doch wehren? Sie waren nicht so gut gerüstet wie die Ritter, besonders fehlten ihnen die festen Schutzwaffen (Schild, Helm, Kettenhemd), auch waren sie nicht so geübt im Kämpfen wie die Ritter, die von Jugend auf das Führen der Waffen wie ein Handwerk gelernt hatten. — Zusammenfassung: Sieg des Königs über die Sachsen. Vierter Abschnitt: Die Ausnutzung des Sieges. Wie der König seinen Sieg über die Sachsen ausnutzte. Was werden die besiegten Sachsen nun thun? Sie werden einsehen, daß jeder Widerstand gegen die Übermacht des Königs vergeblich ist, und werden sich daher ihm unterwerfen. Und welche Bedingungen 3*

4. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 10

1900 - Dresden : Huhle
— 10 — die Uhrenfabrikation in Glashütte eingeführt? 16. In welchem Jahre kam die Kartoffel nach Sachsen? 17. Wo ^ wurde sie zuerst angebaut? 18. In welchem Gebirge gedeiht sie jetzt vorzüglich? 19. Um wieviel 100 Meter liegt Dresden tiefer als Oberwiesen- thal? 20. Welche sächsische Stadt liegt dem großen Winterberg am nächsten? Areishctuptmcrnn scherst Iresden. Größe; 79 Qu.-Meilen (4336,86 Qu.-Kil.) mit 1,160,000 Bew. Einteilung: 7 Amtshauptmannschaften: Dippoldiswalde, Dresden- ltstadt, Dresden-Neustadt, Freiberg, Großenhain, Meißen, Pirna. 1. Berechne, wie viel Menschen auf eine Quadratmeile kommen. 2. Nenne die Grenzen nach deiner Karte. 3. Welche Gebirge und welche Flüsse kennst du bereits in dieser Kreishauptmannschaft? 4. Welches ist die nördlichste, welches ist die südlichste Amtshauptmannschaft? 5. Welche Amtshauptmannschaften liegen an der Elbe? 6. Welche nicht? 7. Welche schönen Thäler kennst du in der Kreishauptmannschaft Dresden. Ortschaften: a) an der Elbe. Um die Städte und Ortschaften an uns vorbeiziehen zu sehen, be- steigen wir ein Dampfschiff an der Sächsisch-Böhmischen Grenze. Schön grün und weiß ist unser Schiff angestrichen, an beiden Seiten sind mächtige Schaufelräder. Am hintersten Ende des Schiffes steht an einem Rade der Steuermann, der das Schiff lenkt; mitten auf dem Schiffe auf einem hohen Gerüste in der Nähe des schwarzen, eisernen Schornsteins steht der Kapitän. An seiner Seite führt ein Sprachrohr hinab in den Maschinenraum. Wir können die blankgeputzte Maschine vom Verdeck aus sehen. Steigen wir vom Verdeck seitwärts auf einer Treppe hinab, so gelangen wir in den Schiffsraum; hier befindet sich die Restauration und ist sonst für alle Bequemlichkeiten, selbst bei schlechtem Wetter, Sorge ge- tragen. Plötzlich tönt vorne am Schiffe die Glocke. Es ist das Zeichen der Abfahrt. Der Kapitän ruft durch das Sprachrohr dem Maschinisten unten einen Befehl zu, die gewaltigen Eisenkolben an der mächtigen Maschine bewegen sich, die Räder schlagen in das weißaufschäumende Wasser und das Schiff gleitet den prächtigen Strom hinab. Ein Herr- liches Bild schaut unser Auge! Rechts und links engen steile Wände das Thal ein, wildzerrissene Felsenmassen ragen über den dunklen Wald empor, grüne Wiesen säumen die belebten Stromufer. Da liegt rechts das erste Grenzdörfchen Schmilka; dann folgen die Postelwitzer Steinbrüche, über welche die zerklüfteten Massen der Schramm- steine emporragen; dann Schandau, 3090 E., das erste Städtchen an der Elbe in Sachsen. Malerisch liegt das Städtchen am Strome und am Ausgange des schönen Kirnitzschthales, belebt durch die vielen Fremden, welche das Elbsandsteingebirge oder das Mineralbad besuchen. Der Handel mit Holz, Sandsteinen und Braunkohlen ist bedeutend.

5. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 17

1900 - Dresden : Huhle
— 17 -- Städte zahlen a) über 10,000, b) über 5000 Einw.? 6. Wieviel Städte zählt die Kreis- hauptmannschaft überhaupt? 7. Welche Stadt besitzt die meisten Eisenbahnen? 8. Welche Städte liegen überhaupt an den Eisenbahnen? 9. Welche Städte haben keine Eisen- bahnen? 10. Wieviel Eisenbahnen überschreiten die Elbe? 11. Nenne die Hauptorte a) der Strohflechterei, b) des Weinbaues, c) des Bergbaues, d) der Sandsteinindustrie, e) der Tuchfabrikation, f) der Spielwarenfabrikation! 12 Welche Städte liegen nahe an der böhmischen Grenze? 13. Zwischen welchen Städten liegt die „Dresdner Heide"? 14. Welche Festung wurde genannt? 15. Welches Jagdschloß ist dir bekannt? 16. Welches Metall wird vorzugsweise a) in Freiberg, b) in Altenberg gegraben? 17. In welchem „Grunde" befinden sich große Steinkohlenbergwerke? 18. Wo war a) eine Technische Hoch- schule, b) eine Forstakademie, c) eine Bergakademie? 19. In welchen Städten befinden sich Lehrerseminare? 20. Welche Flüsse überschreitet die Bahn von Dresden bis Freiberg? 21. Wie heißen die Jndustriedörser des Plaueuschen Grundes? 22. Welche Stadt an der Elbe besitzt ein Mineralbad? 23. Welche Dörfer mit berühmten Schafzüchtereien wurden genannt? 24. Welche Früchte reifen besonders im Elbthal? 25. Wo beginnt und wo schließt sich die Erweiterung des Elbthales? 26. Welche Städte berührst du auf einer Eisenbahnfahrt von Schandau nach Roßwein? 27. Welche Städte auf einer Fahrt von Riesa bis Freiberg? 28. Welche Industriezweige lassen sich in der Dresdner Kreishauptmannschaft nennen? Kreishcruptmernn scherst Iwtlktlu. Größe: 84% Qu.-Meilen (4619,oo Qu.-Kil.) und 1,460,000 Bew. Einteilung: 10 Amtshauptmannschaften Annaberg, Auerbach, Chem- nitz, Flöha, Glauchau, Marienberg, Ölsuitz, Plauen, Schwarzenberg, Zwickau. 1. Berechne, wieviel Menschen auf 1 Qu.-Meile kommen. 2. Nenne die Grenzen nach deiner Karte. 3. Welche Gebirge und Flüsse kennst du bereits in dieser Kreishauptmannschaft? 4. Nenne die bereits bekannten Berge. 3. Bestimme die Lage der Amtshauptmannschaften zu einander nach den Amtshauptstädten und nenne a) die nördlichste, b) die südlichste, c) die östlichste, d) die westlichste Amtshauptmannschaft! 6. Welche Thäler zeichnen sich durch ihre Schönheiten aus? a) Orte im Flöhagebiet: An der Flöha selbst liegt keine Stadt. Vier Städte liegen westlich, eine östlich vom Flusse. Drei Industriezweige sind vorherrschend: Holz- Warenindustrie, Weberei, Bergbau. Die Orte, welche Holzindustrie (Spielwaren, Hausgeräte, Streichhölzchen) treiben, sind die Flecken: Olbern- hau, 7000 E., Waldkirchen, 1730 E., Grünhainichen, 2140 E,, letzterer mit Königl. Gewerbeschule. Orte mit Weberei sind die Städte: Lengefeld, 3430 E., Strumpfwirkerei, Weberei in Seide, Wolle, Leinen, Öderan, 5516 E., besonders Tuch- und Flanellweberei, Angnstusburg, 2250 E., Leinweberei. Orte mit Bergbau: Marienberg, Sitz der Amtshauptmann- schaft, mit 6570 E., Silberbergbau, Unteroffizierschule. Dorf Grünthal, 270 E., mit Kupferwerken, Stadt Zöblitz, 2380 E., mit Serpentinstein- brachen und Serpentinsteindrechselei. Über der Stadt Angnstusburg liegt das gleichnamige Schloß. Schon die Sorben hatten diese Höhe befestigt und nannten sie „Skölen", d. h. Felsen- Friedemann, Kl. Schulgeographie v. Sachsen. 43. Aufl. Z

6. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 24

1900 - Dresden : Huhle
— 24 — der Franzosen, Italiener und Tiroler: in der Jnstrnmentenfabrikation. Da, wo das reiche Waldgebiet des Vogtlandes sich ausbreitet und die Orte Markneukirchen, Klingenthal, Adorf, Zwota und Schöueck liegen, ver- arbeitet man ebenso das einheimische Buchen-, Ahorn-, Birnen- und Tannenholz wie die kostbaren Hölzer des Auslandes, als den Buchsbaum Asiatischer Gebirge, Ebenholz, Mahagoni-, Grenadill-, Fernambnk- und Schlangenholz des Afrikanischen oder Amerikanischen Urwaldes. Rohr bezieht man aus Südfrankreich, Pferdehaare aus Rußland und Südamerika, Schaf- därme aus der Türkei, Siebenbürgen, Ungarn, Dänemark. Aus diesen Schaf- därmen drehen die Neukirchner Saitenfabrikanten jährlich gegen 3 Millionen Meter Darmsaiten für alle Arten von Saiteninstrumenten. Violinen, Bratschen, Cellos, Bässe, Klarinetten, Trompeten und wie sonst die allerlei musikalischen Instrumente heißen mögen, gehen nach allen Ländern des Erdballs. Beantworte folgende Fragen: 1. Welche Flußgebiete wurden iu der Zwickauer Kreishauptmannschaft genannt? 2. Welche Industriezweige sind zu nennen a) im Gebiet der Flöha, b) im Gebiet der Elster, c) im Gebiet der Zschopau, d) im Gebiet der Chemnitz und Pleiße? 3. Welches ist a) die größte, b) die kleinste Stadt? 4. Wieviel Städte zählen über 10,000 Einwohner? 5. Wieviel Städte giebt es mehr als in der Dresdner Kreishauptmannschaft? 6. Welche Stadt besitzt die meisten Eisenbahnen? 7. Welche Städte liegen an der Eisenbahn und welche nicht? 8. Nenne die Hauptorte a) des Tambouriereus, b) des Steinkohlenbaues, c) des Maschinenbaues, d) der Jnstrumeutensabrikation, e) des Silberbergbaues. 9. Welche Städte liegen nahe an der a) Böhmischen, b) Bayrischen, c) Reußischeu, ä) Altenburgischeu Grenze? 10. Sechsmal kommt es in der Zwickauer Kreishauptmannschaft vor, daß zwei Städte unmittelbar nebeneinander liegen. Nenne diese Städte! 11. Nenne alle Bergstädte. 12. Nenne Weberstädte. 13. Welche Städte besaßen Realschulen? 14. Welche ein Seminar? 15. Welche ein Gymnasium? 16. Welche Städte in der Zwickauer Kreishauptmannschaft liegen mit Königstein auf gleicher Linie? 17. Welche mit Alten- berg? 18. Welche Städte liegen in der Nähe von Schlössern? 19. In welchem Fluß- gebiete fiuden wir die zahlreichsten höheren Industrieschule« ? 20. Bei welchen Städten befindet sich die größte Eisenbahnbrücke Sachsens? 21. Welche zwei Frauen haben sich um die Industrie im Erzgebirge große Verdienste erworben und wodurch? 22. Welche Städtenamen endige« mit der Silbe „berg"? 23. Welche Industrie ist in diesen Städten meistens zu finden? 24. Welche Städte haben die Endsilbe „bach", „stein", „thal", „au", „seld", „dorf", „itz"? 25. Welche Städte berühre ich auf einer Eisenbahnfahrt von Plauen nach Chemnitz, Dresden? 26. Welche Flüsse überschreitet die Bahn von Plauen über Glauchau nach Öderan? 27. Wieviel Eisenbahnen führen a) über die Südgrenze nach Böhmen, b) über die Ostgrenze in die Dresdner Kreishanptmannschaft, c) über die Westgrenze? 28. Um wieviel Quadratmeilen ist die Zwickauer Kreishaupt- Mannschaft größer als die Dresdner? 29. Wieviel Einwohner hat die Zwickauer Kreis- hauptmannschaft mehr als die Dresdner? 30. Welche Gebirge sind in beiden Kreis- hauptmannschaften zu finden? 31. Welche Flüsse haben sie gemeinsam? Kreishauptmclnnschclft Leipzig. Größe: 65% Qu.-Meilen (3567,35 Qu.-Kil.) und über 1,000,000 Bew. Einteilung: 6 Amtshauptmannschaften: Borna, Döbeln, Grimma, Leipzig, Oschatz, Nochlitz. 1. Berechne, wieviel Menschen auf eine Quadratmeile kommen. 2. Nenne die Grenzen nach deiner Karte. 3. Welche Berge und welche

7. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 29

1900 - Dresden : Huhle
Schlachtfelder: Leipzigs Umgebung: 7. September 1631 Schlacht bei Breitenfels. Sieg der Schweden über die Kaiserlichen. 2. November 1632 Schlacht bei Lützen. Sieg der Schweden über die Kaiserlichen. Vom 16.—19. Oktober 1813 Völkerschlacht bei Leipzig. Sieg der Preußen, Russen, Österreicher, Schweden über die Franzosen. — Döbeln, 1762 Sieg der Preußen über die Österreicher. Beantworte folgende Fragen: 1. Wie heißen die 5 größten Städte Sachsens? 2. In welchen Städten waren höhere Bildungsanstalten? 3. Nenne Schlösser. 4. Nenne Landbaustädte. 5 Städte mit Schuhindustrie. 6. Städte mit Weberei. 7. Mit Maschinenbau. 8. Welche Städte liegen a) nahe an der Preußischen, b) an der Altenbnrgischen Grenze? 9. An welchem Flusse liegen die meisten Städte? 19. Wie heißen die Dörfer in Leipzigs Umgebung? 11. Welche Städte liegen nicht an Eisenbahnen? 12. Erkläre die Namen Leipzig, Dölnitz, Strehlen, Mutzscheu. 13. Welche Anstalten finden wir in den Städten Colditz und Pirna? 14. Welche Städte liegen überhaupt in Sachsen a) an der Weißen Elster, b) an der Zwickauer, c) an der Freiberger Mulde, d) an der Zschopau, e) an der Elbe? 15. Wie heißt die höchste Stadt und wie die niedrigste Stadt Sachsens? 16. Welche Orte liegen an der Eisenbahn von Leipzig, Riesa, Dresden, Schandau? 17. Welche Städte an der Eisenbahn von Leipzig, Altenburg, Plauen? 18. Über welche Flüsse geht die Bahn von Dresden, Meißen, Roßwein, Grimma, Leipzig? 19. Wieviel Eisenbahnen münden a) in Leipzig, b) in Döbeln? 29. Welche von den dir bereits bekannten Kreishauptmannschaften ist a) die größte, b) die städtereichste, c) die be- ll ölkertste? 21. Weiche Flüsse hat a)»die Zwickauer mit der Leipziger Kreishauptmauu- schast gemeinsam, b) die Zwickaner mit der Dresdner? 22. Wo und wann wurden in den drei Kreishauptmannschaften flachten geschlagen? 23. Welche Strafanstalten waren in den drei Kreishauptmauuschafteu? 24. In welchen Kreishauptmannschaften suchst du folgende Orte: Pillnitz, Möckern, Elster, Karlsfeld, Frauenstein, Radeberg, Pegau, Schmiedeberg, Tharandt, Döbeln, Lnnzenan, Augustusburg, Wolkenstein, Dohna, Pausa? 25. Schreibe aus dem Kopfe 30 Städte auf. 26 Ebenso 10 Flüsse. 27. Ebenso 10 Berge. 28. Welche Gegenstände könnten die drei Kreishanptmannschaften zu einer Jndustieausstelluug liefern? Kreishau ptmannschaft Aauhtn. Größe: 44% Qu.-Meilen (2469,73 Qn.-Kil.) und 400,000 Bew. Einteilung: 4 Amtshauptmannschaften: Bautzen, Kamenz, Löban, Zittau. 1. Wieviel Menschen wohnen auf 1 Quadratmeile? 2. Vergleiche die Zahlen mit den dir schon bekannten Bevölkerungszahlen der anderen Kreis- hauptmannschaften. 3. Welche Gebirge, Berge, Flüsse kennst dn bereits? 4. Bestimme die Lage der Amtshauptmannschaften zu einander. 5. Nach welcher Richtung und über welche Grenze gehen die meisten Flüsse? 6. Welche Flüsse haben die Bantzner und Dresdner Kreishanptmannschaft gemeinsam? Allgemeines. Der Name Lausitz bedeutet „waldiges, morastiges Land" und war nr- sprünglich der Name für die nördlicher gelegene (jetzt preußische) Nieder- lausitz. Unsere Oberlausitz hieß früher Gau Milsca, dann Land Budisftn. Die hier ansässigen Sorben waren die „Milziener", die um das Jahr

8. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 58

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 58 — 37. Wie sich die Herzöge empörten. Mit Heinrich hatte sich nicht nur der Herzog Eberhard von Franken und der Herzog Giselbert von Lothringen verbnnben, sonbern auch der König von Frankreich. Eberharb begab sich mit einem Heere zu Heinrich und Giselbert nach Lothringen. Alle Hoffnung war verschwnnben, daß die Herrschaft der Sachsen bestehen würde. Darum verließ bamals noch gar mancher den König Otto und begab sich zu den Empörern. König Otto aber bewahrte eine unerschütterliche Ruhe. Er war mit seinem Heere gegen den König von Frankreich in das ^saß gezogen. Als das Eberhard und Giselbert erfuhren, gingen sie bei Anbernach über den Rhein, fchäbigten die in der Nahe wohnenden Getreuen des Königs durch Brand und Raub und zogen mit Beute beladen zurück. Otto sandte gegen sie den Herzog Hermann von Schwaben. Dieser aber wagte keinen Kamps, da sein kleines Heer den Gegnern nicht gewachsen war. Eines Tages aber stießen Ritter des Königs auf einen Priester, der weinte und jammerte. Sie fragten ihn, woher des Wegs er käme, und warum er weine. „Von jenen Räubern," gab er zur Antwort, „komme ich her; mein Pserb, meine einzige Habe, haben sie mir genommen, zum armen Mann haben sie mich gemacht!" Da forschten sie genau, ob und wo er Giselbert und Eberharb gesehen habe. Der Priester erwiberte: „Fast ihr ganzes Heer samt der Beute haben sie über den Rhein geschafft. Sie selbst aber sinb zurückgeblieben und halten mit einer Schar Ritter eine Mahlzeit, möge sie ihnen schlecht bekommen!" Kaum hatten jene das vernommen, als sie mit solcher Schnelligkeit nach dem bezeichneten Orte ritten, daß, wer sie sah, vermeinen mußte, sie flögen. Die Herzoge waren gerabe beim

9. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 64

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 64 — König zurück, und nun beginnt der Kampf mit der Hauptmacht der Ungarn, die den Deutschen gegenüberstand. Nach einer kurzen Anrede ergriff Otto den Schild und die heilige Lanze und sprengte hoch zu Roß als der erste in den Feind hinein, Streiter und Feldherr zugleich. Anfangs leisteten die Kühneren unter den Ungarn Widerstand. Bald aber entsank ihnen der Mut. Zersprengt und umzingelt, wurden viele vom Schwerte erschlagen. Viele schwammen durch den Lech, aber das jenseitige Ufer bot ihnen keinen Halt zum Emporklimmen, und von der Strömung fortgerissen, fanden sie in den Wellen ein klägliches Ende. Die aber glücklich über den Fluß kamen, wurden von den Bewohnern des Landes auf der Flucht niedergemacht. Nur wenige von dem großen Ungarnheer sahen ihr Vaterland wieder. Aber nicht ohne eignen Verlust konnte der Sieg über ein so wildes Volk errungen werden. Manch wackerer Mann war erschlagen, aber keinen betrauerte Otto mehr, als seinen Eidam Konrad. Erschöpft von dem harten Strauß und der Glut der Sonne, hatte er die Helmbänder gelüftet, um aufzuatmen; da durchschnitt ihm ein Pfeil die Kehle und raubte ihm das Leben. Sein Körper wurde auf des Königs Befehl mit den größten Ehren nach Worms gebracht und hier unter lauter Klage und unter den Thränen aller Franken bestattet. Welche Freude über den Ausgang der Schlacht in dem Heere herrschte, kann man sich denken. Der siegreiche König aber befahl, in allen Kirchen des Reichs Gott zu preisen und würdige Lobgesänge zu seiner Ehre anzustimmen. Dann kehrte er, jubelnd von allem Volke begrüßt, in das Sachsenland heim. — Den Ungarn aber war nun die Lust vergangen. in die deutschen Länder einzubrechen. ■ ■

10. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 28

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 28 — bergen in der Erde vor dem Angesichte dieses grimmigen Feindes!" Da erinnerte sich der Franke ans bessern Zeiten der herrlichen, uitücrgleichlichcn Macht des Königs Karl unu brach in die Worte ans: „Wenn dn eine eiserne Saat auf den Feldern wirst starren sehen, wenn der Po und der Tessin mit dunkeln, eisenschwarzen Wogen die Stadtmauern überschwemmen, dann erwarte, daß Karl kommt." Kaum war dies ausgeredet, als sich in Westen wie eine finstere Wolke zeigte, die den hellen Tag beschattete. Dann sah man den eisernen Karl in einem Eisenhelm, in eisernen Schienen, eisernem Panzer um die breite Brust, eine Eisenstange in der Linken hoch ausreckend. In der Rechten hielt er das stählerne Schwert, der Schild war ganz aus Eisen, und auch sein Roß schien eisern an Mut und Farbe. Alle, die ihm vorausgingen, zur Seite waren und ihm nachfolgten, ja das ganze Heer schien auf gleiche Weise ausgerüstet. Einen schnellen Blick darauf werfend, rief der Franke: „Hier hast du den, nach dem du so viel gefragt hast," und stürzte halb entseelt zu Boden. 20. Rolands Tod. Nachdem der herrliche Kaiser Karl ganz Spanien sich unterworfen und zum Glauben an Gott und feine heiligen Apostel bekehrt hatte, zog er zurück und kam nach Pampelona und ruhte dort einige Tage ans mit feinem ganzen Heere. In Saragossa aber waren damals zwei sarazenische Könige, die Brüder Marsilies und Beligand, die der Sultan von Babylon dahin geschickt hatte. Sie waren dem Kaiser Karl nnterthänig geworden und dienten ihm scheinbar gern in allen Stücken; aber sie meinten es nicht ehrlich mit ihrer Treue nud Anhänglichkeit. Da schickte der Kaiser ihnen Ganelon zu, der zu den zwölf besten Mannen Karls gehörte, aber Untreue im Herzen trug, und ließ ihnen sagen, daß sie sich
   bis 10 von 112 weiter»  »»
112 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 112 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 0
3 1
4 3
5 16
6 0
7 32
8 0
9 1
10 3
11 1
12 0
13 7
14 0
15 1
16 7
17 0
18 17
19 9
20 0
21 37
22 0
23 1
24 7
25 0
26 0
27 1
28 4
29 7
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 2
36 11
37 20
38 10
39 2
40 1
41 0
42 6
43 17
44 3
45 8
46 17
47 1
48 5
49 14

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 44
1 159
2 7
3 159
4 24
5 8
6 15
7 18
8 1
9 24
10 4
11 9
12 53
13 6
14 10
15 3
16 59
17 183
18 25
19 33
20 6
21 40
22 48
23 96
24 7
25 14
26 16
27 75
28 21
29 0
30 10
31 14
32 7
33 12
34 2
35 2
36 14
37 39
38 13
39 26
40 15
41 13
42 12
43 21
44 10
45 122
46 14
47 15
48 25
49 56
50 36
51 4
52 16
53 7
54 36
55 19
56 18
57 3
58 14
59 45
60 2
61 40
62 9
63 5
64 12
65 16
66 6
67 22
68 42
69 16
70 57
71 63
72 12
73 9
74 4
75 27
76 52
77 98
78 2
79 8
80 2
81 47
82 325
83 35
84 2
85 15
86 8
87 56
88 11
89 6
90 13
91 29
92 114
93 13
94 59
95 6
96 6
97 8
98 39
99 5

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 45
1 61
2 13
3 29
4 9
5 20
6 78
7 17
8 3
9 23
10 317
11 21
12 91
13 28
14 68
15 0
16 20
17 3
18 89
19 69
20 0
21 6
22 1
23 1
24 198
25 155
26 42
27 4
28 11
29 15
30 10
31 11
32 25
33 176
34 78
35 1
36 11
37 0
38 10
39 33
40 14
41 18
42 15
43 26
44 10
45 7
46 28
47 76
48 22
49 9
50 30
51 41
52 35
53 10
54 51
55 31
56 8
57 2
58 15
59 159
60 7
61 8
62 13
63 1
64 69
65 23
66 12
67 7
68 5
69 11
70 45
71 16
72 126
73 7
74 14
75 35
76 4
77 90
78 55
79 8
80 70
81 172
82 13
83 53
84 5
85 4
86 5
87 8
88 11
89 88
90 37
91 28
92 1
93 30
94 460
95 150
96 20
97 100
98 9
99 34
100 113
101 11
102 45
103 4
104 4
105 24
106 19
107 97
108 2
109 12
110 37
111 17
112 36
113 33
114 28
115 2
116 23
117 5
118 161
119 78
120 4
121 45
122 18
123 17
124 115
125 33
126 6
127 45
128 7
129 19
130 132
131 106
132 227
133 65
134 3
135 2
136 90
137 29
138 4
139 40
140 27
141 4
142 107
143 47
144 12
145 38
146 8
147 9
148 44
149 0
150 6
151 60
152 45
153 125
154 19
155 23
156 51
157 13
158 45
159 24
160 20
161 12
162 2
163 4
164 33
165 31
166 67
167 9
168 34
169 38
170 15
171 424
172 16
173 51
174 15
175 92
176 14
177 125
178 1
179 43
180 42
181 0
182 78
183 229
184 8
185 7
186 3
187 17
188 84
189 1
190 3
191 23
192 34
193 20
194 38
195 12
196 32
197 18
198 15
199 55