Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Franken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
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hervorbrachen, die Umgegend plünderten und deren Bewohner auf Lösegeld gefangen wegführten. Diesem Unwesen zu steuern, zog Bischof Gerhard an Pfingsten ^393 vor das Raubschloß, belagerte dasselbe mit allem Kraftaufwands vermochte es aber nicht zu erobern und mußte an 5t. Michaels-Tag nach manchen Verlusten wieder abziehen.
3.
3m Freigerichte Alzenau finden wir in der unruheoollen Zeit Deutschlands nicht wenige Ritter, die plündern und Hauben als einträgliches Gewerbe betrieben. Besonders waren es die Herren von Bonneburg, die viele der Märker in ihren Wohnungen anfielen und plünderten, oft zu Fehde zogen, Steuern erpreßten und das Ländchen feindlichen Reisigen preisgaben, obwohl in ihrer „edelsten" Z}and das Amt des Landrichters ruhte. Wiederholt setzten deshalb die freien Märker diese unwürdigen Vögte ab (H36l[ und ^386).
Aber auch nach dem Aussterben dieser Familie nahmen die Räubereien kein Ende. Die Schelrisse von Wasserlos, die Herren der Womburg bei Mömbris und Ulrich von Bergheim auf Z?üttelngefäß waren kecke Stegreifritter und vergewaltigten Bauern und Bürger, Kaufleute und pilger, so daß König Ruprecht in Verbindung mit den benachbarten Reichsstädten Ruhe schaffen mußte. Am Sonntag, den 22. Februar ^05, wurden die Burgen der Strauchritter von Reisigen eingenommen und verbrannt. Damit war den raublustigen Rittern für längere Zeit das Handwerk gelegt.
4. Aus fehdereicher Zeit.
Au Beginn des ^5. Jahrhunderts herrschte in Franken auf den Straßen große Unsicherheit, allenthalben hörte man von Mord, Raub und Brandschatzung. Um diesem Übel zu steuern, schlossen die fränkischen Bischöfe, der Abt von Fulda, der Burggraf von Nürnberg und Abgesandte der fränkischen Reichsstädte im )ahre ^03 zu Mergentheim ein Bündnis, „Landfriede zu Franken" genannt. Aus den Bestimmungen des Vertrages kann man auf die Vergehen gegen Person und (Eigentum sehr leicht Schlüsse ziehen. So mußte ein Artikel vorschreiben: Alle pilger und Wallfahrer, die Kaufleute und die Ackerbauer, welche Feldfrüchte und Edein bauen, sollen in ihren Wohnungen und Gewerben sicher sein; frei sollen sein alle Straßen, Kirchen, Klöster, Geistliche, Kaufleute, Kirchhöfe, Mühlen, Pflüge mit ihren Pferden, Gchsen und Zugehör, alle Ackerleute und Weinbauer. Wer diese beschädigt, soll als Verletzer des Landfriedens und Räuber bestraft werden.
Bald mußte denn auch der Bischof von Würzburg gegen Landfriedensbrecher zu Felde ziehen. Noch im gleichen )ahre belagerte er das Raub-schloß Werberg, dessen Inhaber die Stiftsuntertanen in den Ämtern
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
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damit sie das Feld baueten, in Summa nichts ist in der ganzen pfarr als Jammer und Not, indem sie nicht die groben Gleiekuchen zu essen haben, auch viele wegen Hungerleiben in Ohnmacht fallen.
163^ zogen die in Bamberg liegenden Schottländer im Amt Raueneck den Leuten sogar die Kleider vorn Leibe. Ebern und das ganze Amt Raueneck waren schon \632 von Bamberg her durch den Feind mit täglichen Einfällen, Rauben, Morden, plündern, Sengen und Brennen vielfältig heimgesucht worden. Getreide und Vieh waren vollständig hinweggenommen. vom v bis 5. April *634 wurde Ebern fünfmal geplündert. 3n den folgenden fahren nahmen Einquartierungen, Brandschatzungen und Raub und Mord kein Ende, viele Ortschaften lagen wüst. )n pfarr-weisach war *63^ infolge der Ausplünderungen nicht das geringste Stücklein Vieh noch einiges Getreide zur Aussaat aufzufinden.
Burgpreppach und llschersdorf waren am 29. November *632 nach der Plünderung niedergebrannt worden. Der Feind führte 300 Stück Vieh hinweg. 3n Leuzendorf war *635 Krieg, Teuerung und pest. )n Gemeinfeld sind auch die Kaiserlichen zweimal eingefallen, haben den ganzen Sommerbau Tag und Nacht dreschen lassen und mitfortgeführt. Die Bauern sind in den meisten Dörfern von Haus und Hos gezogen und haben die Felder öd liegen gelassen. Die Einwohner von Neußig hielten sich sieben Wochen im Bramberger Wald auf und konnten sich des Hungers nicht erwehren." —
(Senug der grausen Kunde! Nur bte Ortsnamen ändern sich, das Bild bleibt das gleiche traurige überall: Greuel, Verwüstung, Verödung, Hunger, Seuchen und Tod.----------------
13. Schwedennol in Würz bürg.
Die Stadt Würzburg seufzte unter dem Drucke besselben traurigen Schicksals wie das platte Land. Allen Stiften, Klöstern und Spitälern würden Silbergerät und anbere wertvolle Gegenstänbe, Bibliotheken und wein- und Getreibevorräte weggenommen, was der Solbat nicht pliinberte, stahl der pöbel. vergrabenes Gelb würde von den Schweden balb entbeckt. Die Armenhäuser würden ausgeraubt, so daß den Pfrünb-nern nicht einmal Brot und wein mehr gereicht werben konnte.
Das Iuliusspital mußte neben den erkrankten schwebischen Soldaten noch ein ganzes Regiment gesunber Fußtruppen verpflegen. Doch schonte Gustav Aböls die Güter dieser milben Stiftung wegen der im Stiftungsbriefe des Fürstbischofs Julius enthaltenen schweren Drohworte gegen die Verderber seiner frommen Anstalt.
J>n die Hauptstabt brängten sich die vornehmen Offiziere um sich zu bereichern und sie auszusaugen. Der Offizier wie der gemeine Solbat forberte mit Ungestüm gutes Essen und Trinken im Überfluß und reich* liches Futter für seine pferbe und plünberte babei, was er im Hause
Eichelsbacher, Bilder aus Frankens Vergangenheit. ^
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TM Hauptwörter (100): [T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
Extrahierte Personennamen: Gustav_Aböls Gustav Julius
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Geschlecht (WdK): koedukativ
— Ho —
getreuen Untertanen nicht in den Lall zu setzerr, bei Unserer etwaigen Gefangennahme Unsere Freiheit mit zu drückenden Kosten zu ersaufen . . _ Würzburg, 30 August \800. Georg Karl."
Diesmal begab sich der Fürstbischof nach Meiningen. Die Ordnung des Reisezuges teilt uns ein gleichzeitiges Schriftstück mit:
V Chaise: 6 Eeibpferbe (6 Happen) { Sürst, Gesandter 0°,, Schlick,
| von Fechenbach, oon Speth.
(Herr von Ittofell, Bofmar^ schall von Reigersberg, 6of-kaplan Leibes.
Z. Chaise: 2 Postpferde .... — Bediente.
| Zerrn Gesandten von Schlick, Chaije: . J Beichtvater, \ Kammer-
diener.
5. Chaise: , Postpferde . . . , / 2geheimeko„zlisten, ,Kam-
\ merötener, \ Kammerlarei.
6. Chaise: 4 Tier.......................— \ Küchenmeister, 3 Koch.
7. Lhoise: 2 Postpferd (neue Kalesche) j ' «‘unt-fchenf , Kammer-
| laset, \ btlberdtener.
8. Chaise: Küchenfalesche mit * Tieren i ' Küchenschreiber, 2 pfört-
9. Chaise: £ine „tourst" mit » Geren | '
^o. Chaise: Kanzleiwagen mith Tieren— \ Kanzleidiener.
2 Silberwagen mit H Tieren, \ Küchenwagen, \ Kellerwagen, \ Wagen für die Koffer, \ Ipageti für die Gardistenbagage.
9. Der Landsturm im Spessart (1799—1800).
Der kurmainzische Kanzler Frhr. v. Albini leitete bei der abermaligen Annäherung der Franzosen gegen das Mainzer Land mit großem (Eifer und seltener Ausdauer die Ausstellung des Landsturmes. Der Landsturm sollte keine regellose Freischar, sondern eine Mannschaft sein, welche nach militärischen Gesetzen einem verantwortlichen Führer, dem Amtsvogt, zu gehorchen, erkennbare Abzeicken zu tragen und bei allen Unternehmungen die allgemeinen Kriegsregeln zu beobachten hatte. Das erste Aufgebot umfaßte meist ledige Leute, das zweite verheiratete und mehr als 50 Jahre alte Männer. Da das Mainzer Crzftift noch die uralte Zenteinteilung, hatte, wurden hiernach Zentkompagnien zu je 300 Mann gebildet. Die Bewaffnung bestand anfänglich oft aus Sensen und Heugabeln, später
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T60: [Mann Heer Jahr Offizier Soldat Landwehr Truppe Krieg Armee Regiment], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung]]
Extrahierte Personennamen: August Georg_Karl. Fechenbach Speth Chaije Koch
243
eigenen Familie nicht entzogen. Was sagst du nun, Bruder Schmied?"
fängt an, mir einzuleuchten", war die Antwort. „Wir mache« es
geradeso mit unserm Burkhard. Er geht zum Agenten einer Lebens-
versicherung, und wir bringen die Sache bei dem Vorschußverein ins
reine; dann ist uns allen geholfen. Hast recht, Schulten, es ist doch
eine schöne Sache um die Lebensversicherung!" „Ich sollt's meinen,"
rief Schulten heiter, „zwei Bürgen und eine Police! Eine dreifache Schnur
reißt nicht, Burkhard! Dir machen nur die Prämien noch Sorge, das
merk' ich schon; aber wenn's in der ersten Zeit auch einmal damit hapert,
so springen wir ein; denn wir schnitten uns sonst ja ins eigene Fleisch,
und dann mußt du wissen, daß eine gute Lebensversicherung dem Ver-
sicherten auf seine Police sogar ein Darlehn gewährt. Darum Mut,
Bruder, mit Gottes Hilfe bist du bald wieder der Meister Burkhard und
wohnst vielleicht noch einmal unter deinem eigenen Dache!"
Dem guten Burkhard war es zumute wie einem Träumenden, und
Hoffnung. Mut und Lebenslust zogen wieder in sein Gemüt ein. Was
die Freunde versprochen, wurde unverweilt ausgeführt.
Der Vorschußverein lieh Burkhard eine Summe, für die er das
nötigste Handwerkszeug anschaffen und sich wieder selbständig machen
konnte. Anfangs mußte sich's der Meister freilich sauer genug werben
lasten und am roten Heller sparen; denn der Vorschußverein hatte sich
5 Prozent Zinsen ausbedungen und verlangte, daß vom zweiten Jahre ab das
Kapital in Teilbeträgen zurückerstattet wurde. Daneben mußte Burkhard
die Lebeusversicherungsprämie erschwingen. Aber es fehlte auch nicht am
Gelingen, und als er die letzte Rate forttrug, begleitete ihn Freund
Schulten, damit er ein zweites Darlehn aufnehmen und an einer belebten
Straße einen Laden einrichten könnte. Nun kam Burkhard rasch vorwärts,
und nach wenigen Jahren war seine Schuld getilgt, ohne daß die Bürgen
für ihn hatten eintreten müssen. Das Schriftstück, durch das ihm die
Lebensversicherung ein schönes Kapital in Aussicht stellte, hütete er wir
einen Schatz, und auf demselben Wege sicherte er sich eine Summe, die
ihm einst die Ausbildung seiner drei Söhne erleichtern sollte. Oft aber
gestand er mit bewegtem Herzen, daß er nächst seinen treuen Freunden
jenem Brandunglück, das ihn zum armen Manne gemacht, sein Glück zu
verdanken habe. Heineckes „Lesebuch f. gewerbl. Fortb.-Schulen".
106. Mutter und Sohn.
Aus dem äußersten Süden wurde mein Regiment in eine weit im
Norden des Landes gelegene Stadt kommandiert. An einem schönen
Frühlingsabend langte es in der neuen Garnison an. Müde vom
Marsch standen die Soldaten in Gruppen umher. Mitten unter
einem kleinen Trupp siel mir ein schlanker, schmächtiger Mensch mit
bartlosem Gesicht und hellen, blauen Augen besonders auf. Mbgleich
feine Züge einen ernsten Ausdruck hatten, schien er der fröhlichste
unter seinen Aameraden zu sein; ja manchmal kam er mir sogar
16*
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe]]
TM Hauptwörter (200): [T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
323
daraus Ringe, wofür mehr als 100 Taler gelöst werden. Was das arme
Volk aufbringen kann, wird eingesendet, mit der größten Opferfreudigkeit
gerade von kleinen Leuten.
Die Ausrüstung der freiwilligen Jäger allein, und was sonst fiir die
Freischaren in den alten Provinzen gesammelt wurde, muß weit über eine
Million gekostet haben. Und sie begreift nur einen kleinen Bruchteil der
fteiwilligen Gaben und Einsendungen, welche das Volk brachte. Und wie
war das kleine Volk verarmt!
Nahe aneinander lagen auf der Schmiedebrücke in Breslau die beiden
Werbestellen für die fteiwilligen Jäger und das Lützowsche Freikorps. Beide
Truppen wurden ganz durch vaterländische Gaben einzelner ausgerüstet.
Zwischen den Lützowern und den Jägern war ein Wettstreit, ein freund-
licher und mannhafter; aber auch hier brach wieder der Gegensatz in den
Richtungen hervor: ob mehr deutsch, ob mehr preußisch, noch waren es
nur verschiedene Brechungen desselben Lichtstrahls. Nicht gleich war das
Schicksal der beiden Freiwilligenbüros. Aus den 10 000 freiwilligen
Jägern, welche den Regimentern zugeteilt wurden, ging die Kraft des
preußischen Heeres hervor, sie haben dem preußischen Kriege von 1813
nicht nur die stürmische Tapferkeit, auch den Adel und hohen Sinn gegeben,
welcher in der Kriegsgeschichte etwas ganz Neues war. Die Freischar
Lützows dagegen erfuhr, daß rauhes Schicksal den Schöpfungen höchster
Begeisterung gern feindlich gegenübertritt. Ihre Kriegstaten entsprachen
nicht der hochgespannten Erwartung, womit man ihre Rüstung begleitete;
sie hat später einen Teil ihrer tüchtigsten Kräfte an andere Heerkörper
abgegeben. Aber unter ihren Offizieren war der Dichter, der vor anderen
bestimmt war, kommenden Geschlechtern den hinreißenden Zauber jener
Tage im Liede zu überliefern, er selbst von vielen rührenden Jünglings-
gestalten jenes Kampfes eine der reinsten und herzlichsten im Leben, Lied
und Tod: Theodor Körner.
Auch in der großen Stadt, wo der Freiwillige sich die Ausrüstung
zu besorgen hatte, fand er nicht ein lärmendes Getöse aufgeregter Masten.
Kurz und ernsthaft tat jeder seine Pflicht, ebenso er selbst. Wer kein
Geld hatte, den unterhielt der fremde Kamerad, der zufällig mtt ihm zu-
sammentraf. Die einzige Sorge des Ankommenden war, seine Ausrüstung
zu finden. Hatte er zwei Röcke, so ließ er, als Lützower, schnell den
einen schwarz färben und zurichten, sein größter Kummer war, ob die
Patronentasche auch zur Zeit ferttg würde. Fehlte ihm alles und konnte
ihm das Büro nicht sogleich den Bedarf geben, so wagte er nur selten
ein Zeitungsinserat, in dem er bat. Sonst war ihm das Geld so wenig
von Bedeutung als seinen Kameraden. Er behalf sich dürftig, was lag jetzt
daran; für tönende Phrasen und pattiotische Reden hatte er keine Zeit und
kein Ohr. Wer ja gespreizt einherging in kriegerischem Putz, wurde verlacht,
alles Großtun und Säbelklirren war verächtlich. So war die Stim-
mung der Jugend. Es war eine tiefe Begeisterung, eine innige Hingabe
ohne das Bedürfnis des lauten Ausdrucks.
Gustav Freytag.
21 *
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt]]
Extrahierte Personennamen: Theodor_Körner Gustav_Freytag Gustav
363
Man hatte in früheren Kriegen den jammervollen Zustand kennen gelernt,
in welchem sich verwundete und erkrankte Krieger während der Schlacht und
nach den Kümpfen befanden. Aus dem Krimkriege z. B. kehrten von 309000
ausgerückten Franzosen 95240 nicht wieder heim. Davon waren nur 20000
in Schlachten gefallen und ihren Wunden erlegen, 75 000 dagegen an
Krankheiten gestorben.
Um nun solche Mißstände bei neu ausbrechenden Kriegen mög-
lichst zu beseitigen, trafen die gebildetsten Völker Europas eine Verein-
barung, die sogenannte Genfer Konventton (der erste darauf bezügliche
Vertrag wurde am 22. August 1864 zu Genf abgeschlossen). Danach
sollte das gesamte Personal und Gerät, das im Kriege zur Pflege und
Heilung der Kranken und Verwundeten gebraucht wird, sowie alles, was
damit zusammenhängt, als neutral (keinem der kriegführenden Völker
zugehörig) angesehen, die Pfleger also nicht zu Kriegsgefangenen gemacht
und ihr Material nicht als Beute betrachtet werden. Als gemeinschaft-
liches Zeichen für alle, welche diesen Schutz genießen, wurde das rote
Kreuz auf weißem Grunde gewählt. Es hat viel Segen gesttftet bei
Freund und Feind. Unter seinem Schutze haben die Ärzte und Geist-
lichen, die barmherzigen Schwestern und die Diakonissinnen sich ihrer
Pflegebefohlenen treulich annehmen können, sie weder im Getümmel des
Kampfes, noch in ihren von Seuchen und ansteckenden Krankheiten heim-
gesuchten Lagerstätten, noch in der Gefangenschaft verlassen. Überallhin
bemühten sie sich, ihnen für die Schmerzen des Leibes und der Seele
Linderung zu bringen, und gar manche hauchten ihr Leben aus im Dienste
für die Brüder.
Aber auch die Soldaten selbst halfen oft in der menschenfteundlichstev
Weise ihren verwundeten Kameraden.
Der badische Feldgeistliche vr. Bauer schreibt: „Ein Einundzwanziger
wurde bei den Kämpfen um Dijon gegen Ende Januar 1871 von einem
französischen Soldaten durch einen Schuß verwundet, während er ihn durch
einen Bajonettstich verletzte. Als der Preuße sah, daß der Franzose schwerer
als er verwundet sei, wälzte er sich zu ihm hin, packte seinen Tornister
aus, verband erst ihn und dann sich selbst und deckte einen Teppich und
seinen Mantel über sie beide, und so lagen sie vierundzwanzig Stunden
auf dem Schlachtfelde. Dann kamen sie in verschiedene Lazarette, und
nun schickte der Franzose voll Unruhe überall bei uns herum, um zu
fragen, was der Preuße mache, und ihm zu danken. Leider konnte ich
den barmherzigen Samariter nicht finden."
Folgende Erzählung zeugt von der guten Manneszucht im Heere
und von dem menschenfteundlichen Verhalten vieler Offiziere den Soldaten
gegenüber.
Ein sächsischer Ulanenunteroffizier hatte einen Schuß in die Brust
erhalten. Die Hilfe, welche ihm zwei seiner Kameraden gewähren wollten,
lehnte er ab, indem er sie bedeutete, sich lieber selbst zu retten, um nicht
mit ihm in Gefangenschaft zu geraten. Sie brachten ihn aber dennoch
auf ein Pferd und ritten mü ihm zurück. Unterwegs begegnete den drei
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
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TM Hauptwörter (200): [T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
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Dabei war das Schlimmste nach gar nicht vor der Tür. De:
Holzhändler und auch die Maschinenfabrikanten waren anständige Leute,
fast schien es, als ob sie Mitleid mit dem armen Manne hatten. Sie
prolongierten die Wechsel noch einmal zu mäßigen Zinsen. Auch der
Prozeß mußte nach Ansicht des Rechtsanwalts unbedingt gewonnen werden,
obgleich der Bauunternehmer die raffiniertesten Einwände erhob und im
Erfinden neuer Gründe zum Vertagen der Verhandlung unerschöpflich war.
Immerhin konnten Monate ins Land gehen, ehe das Endurteil heraus
war, und bis dahin waren sicher auch die letzten Spargroschen aufgezehrt.
Den besseren Teil derselben hatte Herr Wiesling ja längst eingesteckt.
So verstrich Woche um Woche, und aus den Wochen wurde ein
Vierteljahr. Die einzelnen Tage waren wie die Schnecken dahin gekrochen,
nun die Holzwechsel aber wieder fällig waren, schien dem Meister die Zeit
wie im Nu verflogen. Diesmal empfingen Dahlo & Uhlmann den Bitt-
steller sehr unfreundlich. Das Häusergeschäft sei heruntergegangen, meinten
sie nicht mit Unrecht, die verpfändete Hypothek sei gefährdet; sie wollten
zwar ein übriges tun und sich vorläufig begnügen, wenn ihnen Herr
Kern diese völlig abtrete, er müsse aber für deren richtigen Eingang
Bürgschaft leisten und dafür Wechsel hinterlegen. Das war nicht mehr
als recht und billig, die Herren zeigten sich sogar noch so entgegenkommend,
ihm den kleinen Restbetrag bar herauszuzahlen. Mit den Maschinenbauern
ging's nicht ganz so glatt; sie holten ihm die Maschinen aus der Werkstatt
ah, und er mußte noch die Summe, welche er von Dahlo & Uhlmann
erhalten, zugeben, um die Klage zu vermeiden.
Das war ein böser Tag, als die Wagen kamen und der Gasmotor,
die Sägen und die große Hobelmaschine aufgeladen wurden. Der Meister
konnte nicht lange zusehen, die dicken Tränen liefen ihm in den Bart
hinunter, er stürmte aus dem Hause, und erst als er sich mitten im
Menschengewühl befand, wurde ihm etwas leichter zumute. Noch hatte
er ja einige Taler in der Tasche, und er kannte schon längst den Sorgen-
brecher, den Vergessenstrank . . .
Einige Stunden später stand er vor dem Neubau in der Tauben-
straße , ohne selbst recht zu wissen, wie er dorthin gekommen war. Er
hatte nur wenige Glas Bier getrunken und wohl auch einige Nordhäuser
darauf gesetzt, das hätte es nicht getan; aber die innere Erregung kam
hinzu — das Blut süeg ihm siedendheiß zu Kopf, als er plötzlich die
glänzende Fassade vor sich hatte: das große Tor dort war seiner Hände
Arbeit, an den Fenstern im ersten Stock klebte sein Schweiß. Natürlich,
jetzt war der Bau ja ziemlich vollendet, der kluge Wiesling hatte wohl-
weislich mit dem Bruch gewartet, bis er den größeren Teil der Lieferung
in Händen hatte. Der kluge Wiesling — der noble Wiesling — der
Schuft: da kam er ja gerade mit seinen Rotschimmeln angefahren, so
recht behäbig in die Kissen zurückgelehnt, die Zigarre zwischen den wulstigen
Lippen! „Achtung!" rief der Kutscher. Aber der alte Mann hatte keine
Augen für die Gefahr, er sah nur den Mann in dem Wagen und taumelte
mit der hochgehobenen Rechten vorwärts. „Achtung" — die Pferde
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Volksschule
Regionen (OPAC): Brandenburg, Hohenzollern, Pommern, Posen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
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Blicke in die Vergangenheit Preutzcns.
(1273), und es folgt in den nächsten 10 Jahren nun auch die Un-
terwerfung der noch übrigen preußischen Landschaften.
4. Pes Ordens goldene Zeit.
1. Meinhard von Querfurt. Einst schaute ein edler Mann
von Elbings Höhen gegen Westen und von der Marienburg nach
Morgen, Abend und Mitternacht. Meilenweit sah er nichts als eine
wilde Gegend voll Sümpfe und grundloser Moräste, welche verpestende
Dünste aushauchten. Nur 5 ärmliche Dörfer auf mäßigen Anhöhen
ragten aus der Sumpswildniß hervor. Alljährlich wurden die Nie-
derungen überstuthet, und es galt, die Master der Nogat 4 Meilen
weit durch Dämme einzufangen und in ihren Ufern zu erhalten. Einen
ähnlichen starken Dammbau forderte auch der wilde Weichselstrom,
weil beim Eisgänge seine Wassermasten sich 1 Meile weit ringsum
neue Betten brachen. Meinhard von Querfurt, des Ordens Land-
meister, hatte den Muth, das Werk auszuführen, das größte, was
der Ritterorden für den Anbau in diesem Lande gegründet hat. Sechs
Jahre waren Tausende von Menschen und Wagen in Arbeit und Be-
wegung, bis 1294 das große Unternehmen vollendet war. Nun be-
willigte der Landmeister Allen, die sich dort niederlassen wollten, eine
5jährige Freiheit von allen Lasten, Dienstbarkeiten und Abgaben, und
der überaus fruchtbare Boden lockte zahlreiche Schaaren von Arbei-
tern und Anpflanzern aus Deutschland herbei. Durch Vorbaue, Grä-
den und Schleusenwerke wurden die noch übrigen Gewässer aufge-
fangen wld abgeleitet, und so wurde die sumpfige, fast menschenleere
Wüste zu einem üppigen Fruchtgefilde, wie es nirgends in ganz Preu-
ßen und weit in den Nachbarländern zu finden ist.
2. Die Hochmeister in der Marienburg. Noch mitten
im Kampfe 1274 legte der Landmeister Konrad von Thierberg den
Grund zu der hochprangenden Marienburg; im Jahre 1309 verlegte
der Hochmeister Siegfried von Feuchtwangen seinen Sitz in diese hohe
Ordensburg und baute noch ein neues Schloß, des Ordens Haupt-
haus, zur hochmeisterlichen Wohnung. Jetzt beginnt die eigentlich
sogenannte goldene Zeit des Ordens. Der Hochmeister gab weise
Gesetze: Er verbot jedes Spiel um Geld, befahl den Sonntag in
heiliger Stille zu feiern; jeder Handwerker mußte seiner Waare einen
Stempel aufdrücken, damit der betrügerische Arbeiter leicht ausfindig
gemacht und bestraft werden könnte; jede Herrschaft sollte ihre Dienst-
boten zur Erlernung der deutschen Sprache anhalten. Er kaufte das
altberühmte, handelseiftige Danzig mit Dirschau und Schwetz sammt
den dazu gehörigen Gebieten. Dabei durfte das Schwert der Or-
densritter gegen die heidnischen Litthauer, die oft sengend und brennend
in's Land fielen, nicht ruhen. Da wurden nach und nach 70,000 Lit^
thauer gefangen nach Preußen geführt und mußten beim Aufbau von
Mohrungen, Deutsch-Eilau, Preußisch-Mark, Salfeld, Preußisch-Hol-
land u. a. Städten helfen. Dietrich von Aldenburg legte die Be-
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
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Extrahierte Personennamen: Meinhard_von_Querfurt Elbings Meinhard_von_Querfurt Muth Konrad_von_Thierberg Konrad Siegfried_von_Feuchtwangen Siegfried
Extrahierte Ortsnamen: Marienburg Deutschland Marienburg Marienburg Ordensburg Danzig Preußisch-Mark Aldenburg