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1. Das Maingebiet - S. 26

1908 - Schwabach : Schreyer
— 26 — 4. In unsrer Kreishauptstadt. a) Unser Weg an der Rezat führt uns weiter an das Städtchen W i n d s b cufi. Das Volk der Wenden hat dieses Städtchen ae- gründet und ihm den Namen gegeben. Zwischen Windsbach und Schwabach fährt ein Postomnibns. Auf welcher Straße? — Durch welche Orte? — In Lichtenau sehen wir ein altes, mächtiges Ge- bände mit starken Türluen und dicken Mauern. Das war in früherer Zeit eine Grenzfestung der Nürnberger. Jetzt ist es ein Zuchthans. Nach kurzer Wandrung erreichen wir einen herrlichen Park, hinter' welchem mehrere Türme sichtbar werden, ein Zeichen, daß wir uns einer größeren Stadt nähern. P rfi liegt vor uus. (Weg vou Schwabach nach Ansbach? Zn Fuß über Kloster-Heilsbrouu oder mit der Eisenbahn über Nürnberg ) — Wir durchschreiten deu Park, deu die Ausbacher Sck> lost- oder Hofg arten nennen, weil er bei dein Schloß der ehemaligen Markgrafen liegt. Auf dem Wege zur Stadt jatftnrnt3~7tit großes Hans auf, die Reithalle für die Ulanen. Ansbach ist eine G a r n i s o n s st tütt. So nennt. mau eine Stadt, in welcher viele Soldaten wohnen. Bald stehen wir vor einem Denkmal, vor dem des Dichters Platen. der in Ansbach geboren wurde. (Vou ihm ist das schöne Gedicht: Das Grab im Buseuto.) Dieses Monn- ment erhebt sich vor Ansbachs größtem Gebäude, vor dem Kgl. Schloß. Früher wohnten in demselben die Markgrafen, die über unser Land regierten. Mancher von ihnen hat über die Stadt schweres Unglück gebracht; davon erzählt heute noch das Sprüchlein: „O Onolzbach, o Onolzbach, Fängst an mit O! hörst auf mit Ach!" Jetzt arbeiten in den vielen Zimmern des Schlosses zahlreiche Beamte. Diese müssen im Auftrage unsres Königs dafür Sorge tragen, daß Schnlhänser gebaut und erhalten werden, daß jede Schule eiueu Lehrer bekommt, daß die Kinder rechtzeitig die Schnle besuchen, daß die Straßen gebaut werden n. s. w. Sie sorgen dafür, daß Ordnung in dem Lande an der Schwabach, der Nednitz und der Nezat herrscht, sie * regieren dieses Land.*) Diese Beamten miteinander nennt man die Neaiernua. In Ansbach ist eine Negierung, Ansbach ist der Sitz^emer Negierung. — Gehen wir weiter durch breite Straßeu mit schöueu Häusern und Läden! Beim Durchschreiten der Stadt sindeil wir, daß sie viel größer ist als Schwabach. Sie hat fast zweimal so viel Einwohner als Schwabach, also etwa 18 000. — Auf einer Anhöhe bei Ansbach sehen wir verschiedene Gebäude, die zusammen die neue Kreisirreuaustalt bilden. Dort weilen viele arme Geisteskrankes die Jpeuung von ihrer schrecklichen Krankheit suchen. *) Wir haben unsre guten Gründe die Begriffe Kreis, Kreishauptstadt und Mittelfranken an dieser Stelle noch nicht zu bringen.

2. Das Maingebiet - S. 73

1908 - Schwabach : Schreyer
— 73 — tausenderlei Gegenstände ein. Große Fuhren, ja ganze Wagenzüge verließen die Tore Nürnbergs; bewaffnete Männer schützten sie vor Raubrittern. Zu Nürnberg wurden große Märkte abgehalten. Nürn- berger Kaufleute selbst packten viele Wagen voll Waren und führten sie fort nach allen Himmelsrichtungen, in fremde Länder, verkauften sie und brachten viel Geld mit heim. Ja selbst übers weite Meer wauderteu Nürnberger Waren „Nürnberger Tand ging durch alles Laud." So wurde das fleißige Nürnberg nach und nach eine be- dentende Handelsstadt. Gewerbefleiß und Handel sammelten unermeßlichen Reichtum in Nürnbergs Mauern an. Zusammenfassung: Alt-Nürubergs Handel. 6) Alt-Nürnberg war eine mächtige Stadt. Anfangs mußte Nürnberg einem Grafen gehorchen, der auf der Burg seinen Sitz hatte. Von Zeit zu Zeit kameu aber anch die Deutschen Kaiser nach Nürnberg, die auf der Burg Wohnung nahmen; auch Reichstage wurden hier abgehalten. Der Kaiser und die Fürsten des Reiches wurden von der Stadt gar festlich empfangen und fürstlich bewirtet. Ten Kaiseru gefiel es in der schönen, fleißigen, reichen Stadt; des- halb gaben sie ihr viele Freiheiten, die andere Städte nicht bekamen; ja, Nürnberg wurde sogar frei von der Herrschaft des Burggrafen. Nun brauchte Nürnberg bloß noch dem Kaiser zu gehorcheu, sonst keinem im ganzen Reiche. Nürnberg war jetzt eine freie Reichsstadt. Die mächtige Reichsstadt an der Pegnitz hatte manche Neider und Feinde unter den deutschen Fürsten. Oft ward sie in Fehden und Kriege verwickelt. Die Bürger mußten lernen die Waffen zu gebrauchen. Nürnberger Soldaten beschützten heimische und fremde Kaufleute vor Räubern und Wegelagerern; auch eroberten sie viele Orte und Städtchen an der Pegnitz und Schwarzach (Lauf, Hers- brück, Altdorf). Über diese herrschte die freie Reichsstadt wie ein Fürst über sein Land. Zusammenfassung.' Alt-Nürnberg, eine mächtige freie Reichsstadt. Hanptzusammenfafsung: Ein Dichter nannte Alt-Nürnberg eine Städtefürstin. Warum wohl? 1. Wegen seiner Schönheit: stolze Bauwerke; herrliche Kunst werke; berühmte Nürnberger Meister. Nürnberg nannte man das Schmnckkästlein des Deutschen Reiches. 2. Wegeu seines Reich tum es: Gewerbefleiß; Erfindungen ; großer Handel. 3. Weil es als freie Reichsstadt über viele Dörfer und Städte regierte wie eiu Fürst über feiu Land.
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