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1. Bilder aus der Heimatkunde Pommerns - S. 15

1912 - Breslau : Hirt
Rügen, 15 befinden sich in Stettin mehrere große Versicherungsanstalten (Germania, Preußische Nationalversicherung) und eine Reihe von Banken (Geldgeschäfte). Der geschäst- liche Mittelpunkt der Stadt ist die Börse am Heumarkt. Stettin als geistiger Mittelpunkt Pommerns. Stettin ist nicht nur eine Handels- und Industriestadt, sondern es ist auch eine Pslegstätte für Volksbildung, Wissenschaft und Kunst. In 45 vortrefflich eingerichteten Volksschulen werden Tausende von Knaben und Mädchen in den notwendigen und nützlichen Kenntnissen und Fertig- keiten unterrichtet. 5 Mittelschulen, 1 Oberrealschule, 2 Realgymnasien, 3 Gymnasien und 4 Höhere Mädchenschulen vermitteln eine weitergehende Bildung. Für die tech- nischen Berufe, Baufach, Maschinenbau usw., bereiten die „Höhere Maschinenbau- schule", die Baugewerkschule, die Seemaschinistenschule und die Navigationsschule (Steuermannsschule) vor. — Für die Fortbildung der kaufmännischen und gewerb- lichen Lehrlinge wird in einer Anzahl von Fortbildungsschulen gesorgt. Die Handels- und Gewerbeschule bereitet Frauen und Töchter für praktische Berufe vor. — Auch die unglücklichen Blinden, Taubstummen und Blödsinnigen werden in besondern Anstalten unterrichtet und erzogen. — Eine Reihe von Volksbibliotheken und die vortrefflich ausgestattete Stadtbibliothek, die einen geräumigen Lesesaal enthält, können von jedermann unentgeltlich benutzt werden. — Auch besitzt die Stadt eine Anzahl von Museen (Altertumsmuseum, Naturwissenschaftliches Museum, Bilder- galerie, Kupferstichsammlung usw.). Für sämtliche Sammlungen wird auf der Herr- lichen Hakenterrasse an der Oder ein prächtiges Museum errichtet. In mehreren Theatern (Stadttheater, Bellevuetheater) werden die Meisterwerke uusrer Dichter und Tonkünstler aufgeführt. — Die Kranken und Verunglückten finden in zwei großen Krankenhänfem (Städtisches Krankenhaus und Bethanien) Aufnahme und Hilfe. Rügen. - 1. Aufbau der Insel. Rügen ist die schönste und größte Insel Deutschlands, und mit Recht hat man sie die Perle der Ostsee genannt. Sie hat eine Größe von 1000 qkrn und wird durch den 4 km breiten Strelasuud (Pfeilstrom) von dem Fest- lande getrennt. Diese Meeresstraße war ursprünglich ein Abslußarm deshasf-Staufees. Im Jahre 1304 soll eine gewaltige Sturmflut die schmale Riune zu einem breiten Fahr- wasser erweitert haben. — Rügen bestand ursprünglich aus einer Gruppe von kleineren und größeren Inseln. Diese haben sich im Lause der Zeit durch Anschwemmung von ungeheuren Sandmassen und durch Vertorfung zu einem Ganzen verbunden. Stiege das Meer nur um etwa 5 m, so würde die Insel sich wieder in ihre ursprünglichen Be- standteile auflösen. An den heutigen fast dreieckigen Jnselkern schließen sich vier größere Halbinseln: Wittow, Jasmuud, Mönchgut und Zudar. Außerdem wird Rügen noch von mehreren größeren und kleineren Inseln umrahmt, von denen Hiddensee und Ummanz die bedeutendsten sind. — Das Meer dringt von allen Seiten tief in das Land ein und trennt die Glieder vom Rnmpfe. Die größten dieser Busen sind im 3 der Rügensche Bodden, im 0 die Prorer Wiek, im N die Tromper Wiek und im W der Kubitzer Bodden. Tief in das Innere der Insel selbst dringen der Große und der Kleine Jasmunder Bodden ein. Dadurch wird die Insel vielfach zerrissen und führt deshalb ihren Namen Rügen, d. h. das zerrissene Land, mit Recht. 2. Oberflächengestalt. Eine ähnliche Mannigfaltigkeit zeigt Rügens Ober- fläche. Der 3 und W ist ein flaches, welliges Hügelland, nach 0 und No zu steigt das Land allmählich an. Die höchsten Erhebungen sind der Rugard bei Bergen und der

2. Bilder aus der Heimatkunde Pommerns - S. 16

1912 - Breslau : Hirt
16 Bilder aus der Heimatkunde Pommerns. Piekberg auf Jasmund (161 m). Auf dem Rugard hat man zun: Andenken an den Dichter Ernst Moritz Arndt, der 1769 zu Gr.-Schoritz auf Rügeu geboren wurde, eiueu Aussichtstunn errichtet. Von diesem aus sieht man die ganze Insel wie eine Landkarte vor sich ausgebreitet liegen. Noch schöner ist wohl der Blick vom Turn: des Jagd- schlosses in der Granitz. — Die Oberfläche der Insel ist zum größteu Teil von einer starken Schicht Geschiebelehm bedeckt, darum ist der Boden fast durchweg vou großer Fruchtbarkeit und bringt vortreffliches Getreide und saftigen Klee hervor. In den Niederungen erblickt man schöne grüne Wiesen. Besonders aber bewundert der Wan- derer die herrlichen Buchenwälder Rügens. Die „Stubnitz" auf der Halbinsel Jasmuud und die „Granitz" im 30 der Insel gehören zu den schönsten Wäldern Deutschlands. 3. Jasmund. Unter dem Geschiebelehm befindet sich auf der ganzen Insel eine gewaltige Kalkschicht. Diese tritt besonders an der Ostküste der Halbinsel Jasmund zutage. Fast steil fallen hier die Kreidewäude zum Meere ab. Unaufhörlich fchlageu die Wellen gegen die Kreidefelsen und unterwühlen sie. Die überstehenden Teile stürzen herab und werden von dem Meerwasser aufgelöst und fortgeschwemmt. Die großen Steinblöcke aber, die sich in dem Geschiebemergel befinden, und die Feuer- steine, die in gewissen Abständen die Kreide bandartig durchziehen, bleiben an der Küste liegen und bilden ein langes Steinrisf. Dieses dient der Küste als Wogenbrecher, indem es den gewaltigen Anprall der Wellen mildert. Leider hat man vielfach die Küste dieses natürlichen Schutzes beraubt. Die großen Steinblöcke sind nämlich zum Bau des Saßnitzer Hafens verwendet worden, und uugehiudert kann nun das Meer sein Zerstörungswerk wieder fortsetzen. Oft hat es einzelne Kreidefelsen herausge- spült, diese gleichen gewaltigen Zuckerhüten; berühmt sind die Wissower Klinken. — Den 0 Jasmnnds krönt ein prächtiger Buchenwald, die Stubnitz. Durch diese führt hart an: Strand entlang ein herrlicher Fußpfad. Bald geht er im Zickzack durch tiefe Waldschluchten, die von reißenden Bächen durchströmt werden, bald führt er uns ins Innere in tiefgrüne Baunchalleu, bald wieder tritt er hart an den Meeres- strand heran. Oft stehen wir plötzlich an der Kante der jäh abstürzenden Wand und genießen deu prächtigsten Ausblick auf die weite, wogende See. — Der schönste Teil der Halbinsel aber ist unstreitig die Stubbeukammer (Stufeufels). Sie wird durch eine tiefe Schlucht in die Große und Kleine Stubbeukammer geteilt. Ein hervorspringender Fels der Großen Stubbeukammer ist der majestätische Königsstnhl, der sich 128 rn über den Meeresspiegel erhebt. Der Sage nach soll von hier aus Karl Xii. ein See- gefecht zwischen Schweden und Dänen beobachtet haben. Bon: Königsstuhl aus hat man eine großartige Aussicht. Weithin schweift das Auge über das unendliche blaue Meer. In der Ferne erblicken wir die roten und weißen Segel der Fischerboote und die zahlreichen Dampfschiffe mit ihren langen, schwarzen Rauchfahnen. Tief unter uns rauscht die weite See. Bald liegt sie ruhig im Sonnenglanze da, bald branden die Wogen donnernd gegen die Felsen. Weiße Möwen schweben über den Wogen und stürzen pfeilschnell herab, wenn ihr scharfes Auge einen Fisch an der Meeres- oberfläche entdeckt hat. — Ein vielfach gewundener Fußpfad führt durch die söge- nannte „Teufelsschlucht" zum Strande hiuab. Erst hier treteu uus die Kreidefelsen in ihrer ganzen Größe und Schönheit entgegen. Wie leuchtende Marmorwände steigen die Ufer vom schmalen Strande auf. In den Schluchten der Stubbeukammer ver- barg der Seeräuber Störtebecker die geraubten Schätze, bis er endlich von den Ham- burgern gefangen genommen und hingerichtet wurde. — Die Kreide hat sich aus deu Kalkpauzercheu von Milliarden kleiner, schneckenartiger Tiere gebildet. Diese waren so winzig, daß wir in einem Kubikzentimeter Kreide die Schalen von Vs Million dieser

3. Bilder aus der Heimatkunde Pommerns - S. 17

1912 - Breslau : Hirt
Rügen. 17 Lebewesen finden. Sie lebten auf dem Grunde des Meeres und haben im Laufe der Jahrtausende diese gewaltigen Kreideschichten aufgebaut. In späterer Zeit hat sich der Meeresboden gehoben und ist trockenes Laud geworden. In der Kreide be- finden sich zahlreiche Feuersteine und Donnerkeile. Letztere sind die Reste des Tinten- sisches, der auch ein Bewohner des Kreidemeeres war. Die Kreide wird in zahlreichen Brüchen bergmännisch gewonnen. Wegen ihrer Feinheit eignet sie sich vorzüglich zum Schreiben, außerdem wird sie zur Herstellung von Farben, Kitt, Zement usw. verwendet. — In der Nähe der Stubbenkammer liegt im Schatten gewaltiger Buchen der berühmte Hertasee. An dessen Ostseite erhebt sich ein 30 in hoher Erd- wall, die Hertaburg. Hier stand der Sage nach der Tempel der Göttin Herta. In Wirklichkeit haben wir es hier wohl mit einer alten Wendenburg zu tun. Ähnliche Burgen befanden sich noch bei Garz auf Rügen und bei Arkona. — Am Nordufer der Prorer Wiek liegt der berühmte Badeort Saßuitz-Crampas, der alljährlich von vielen Tausenden von Badegästen besucht wird. An den sanften Abhängen der Hügel erheben sich prächtige Villen, die von schönen Gärten und einem herrlichen Buchen- walde umgeben siud. Saßnitz besitzt einen großen Hafen, der durch eine gewaltige Mole geschützt ist. Er bietet den Schiffen Schutz bei stürmischem Wetter. Saßnitz ist durch eine Dampffähre mit Trelleborg in Schweden verbunden. Am entgegengesetzten Ende der Prorer Wiek liegt der zweitgrößte Badeort Rügens, das aufstrebende Binz. 4. Wittow. Im No von Jasmund liegt die Halbinsel Wittow. Beide sind durch einen schmalen Dünenstreifen, die Schaabe, verbunden. Auch diese Halbinsel ist eine Hochfläche, die im 0 und N steil zum Meere abfällt. Auf Wittow ist die Lehm- decke besonders stark, infolgedessen ist der Boden sehr fruchtbar und trägt vorzüglichen Weizen. Man bezeichnet die Halbinsel wohl als die Kornkammer Rügens. — Der nördlichste Punkt Wittows sind die Kreidefelsen von Arkona, die wie eine trotzige Warte in die See vorspringen. Auf dem Vorgebirge erhebt sich ein Leuchtturm, dessen Drehfeuer 60 km weit auf die See hinausleuchtet und die Schiffe vor Annäherung an den gefährlichen Strand warnt. Außerdem läßt bei Nebelwetter ein mit Dampf getriebenes Nebelhorn (Dampfsirene) seine warnende Stimme weithin ertönen. In der Nähe des Leuchtturmes stand der Tempel des Wendengottes Swantewit, der von einem hohen Burgwall umgeben war. 1168 wurden Burg und Tempel von dem Dänenkönige Waldemar I. zerstört. 5. Mönchgut. An den Rumpf Rügens schließt sich im 30 die Halbinsel Mönch- gut. Sie führt diesen Namen, weil sie früher dem Kloster Eldena gehörte. . Mönch- gut wird durch mehrere Buseu, die tief in das Land eindringen, reich gegliedert, deshalb hat man die Halbinsel wohl als ein Rügen im kleinen bezeichnet. Mönchgut ist aus fünf Inseln zusammengewachsen. Die ursprünglichen Inseln treten uns heute in Form von Hügeln entgegen. Nur sie eignen sich für den Ackerbau, die Täler da- gegen sind sandig und unfruchtbar. Die Bewohner Mönchguts ernähren sich Haupt- sächlich von der Fischerei. Die Bestellung des Ackers geschieht durch die Frauen. In ihrer Abgeschiedenheit haben die Bewohner mancherlei Eigentümlichkeiten in Sprache, Sitte und Tracht bewahrt. Auf Mönchgut liegt der Badeort Göhren. 6. Hiddensee. Im Westen Rügens liegt die schmale, aber langgestreckte Insel Hiddensee. Bis in das 14. Jahrhundert hing sie mit der Halbinsel Wittow durch eine Nehrung zusammen. Diese wurde aber von einer Sturmflut durchbrochen. Nach N M steigt das Land allmählich an und stürzt im Dornbusch (72 ni) jäh zum Meere ab. Auch hier befindet sich ein Leuchtturm. Nur der nördliche Teil der Insel ist fruchtbar, der 3 dagegen ist eine Sandwüste. Lemke, Heimatkunde Pommern. 2

4. Landeskunde der Provinz Pommern - S. 3

1917 - Breslau : Hirt
Die Ostsee. - Natürliche Landschaften. 3 Iii. Die Ostsee. Vom Meere hat Pommern seinen Namen, zum Meere hat es die mannig- fachsten Beziehungen. Die Ostsee ist ein Binnenmeer von ungefähr 385000 qkm Größe, dessen Tiefe durchschnittlich etwa 60 m (durchschnittliche Tiefe der Nord- see ungefähr 88 m) beträgt. Ihr Salzgehalt ist weit geringer als der anderer Meere (0,87 bis 0,75%; der Salzgehalt der Nordsee beträgt etwa 3,5°/«, der des Mittelländischen Meeres 3,8°/«). Sie friert an den Küsten verhältnismäßig leicht zu und ist dort, wenigstens teilweise, bisweilen für die Schiffahrt gesperrt. Die Ostsee wird kaum durch Ebbe und Flut bewegt? bemerkbar sind aber manche Strömungen, besonders von No nach Sw. Sie machen sich bei hef- tigen Nordoststürmen und Sturmfluten geltend und reißen Stücke vom Lande los,- aber an den meisten Stellen, besonders Hinterpommerns, schützen die Dünen einigermaßen das Ufer. In der Pommerschen oder Swinemünder Bucht schneidet das Meer stumpfwinklig in das Land ein. Untiefen, Steinriffe (das Dineta-Riff vor dem Streckelberg auf Usedom) und Bänke liegen an mehreren Stellen vor der Küste und erschweren die Zufahrt. Natürliche Häfen hat das Land fast nur im westlichen Teile, während die langgestreckte Küste Hinterpommerns »kaum an den Flußmündungen einige Häfen besitzt*). Leuchttürme2) bieten den Schiffern den Weg, der nicht ohne Gefahr ist. Trotzdem ist Schiffahrt auf der See zu allen Zeiten in nicht unbedeutendem Umfang betrieben worden. Daneben gewährt der Fischfang den Küstenbewohnern Verdienst. In neuerer Zeit bietet der Badeverkehr, der alljährlich viele Tausende von Fremden an die See führt, vielen Orten reiche Einnahmen. .Die Zahl der Badeorte nimmt von Jahr zu Jahr zu^). Iv. Natürliche Landschaften. 1. Das Vorpommersche Küstenland. Der nordwestliche Teil Pommerns gehört der westbaltischen Inselzone an. Das Festland ist durch das in „Bodden" oder „Wieken" tief eindringend» Meer sehr zerrissen. Der Saaler Bodden und die Grabow, die in ostwest- licher Richtung in das Land einschneiden, trennen die Halbinseln Iingst und Darh ab. Wiederholt sind diese dünenreichen, flachen Landstücke infolge von ') Ostseehäfen sind: Barth, Stralsund, Greifswald, Wolgast, Sassnitz, Swinemünde, Kolberg, Rügenwaldermünde, Stolpmünde. Fischereihäfen sind auf der Greifswalder Oie und an der Lebamündung. — Die Handelsmarine Pommerns beläuft sich auf 613 Schiffe mit 94807 Reg.-Tonnen. Leuchttürme sind am Darßer Ort, auf Hiddensee, Arkona, Greifswalder Oie. m Swinemünde, Groß.horst, Funkenhagen. Iershöft, Scholpin. 3) Die besuchtesten pommerschen Seebäder sind auf Rügen: Loßnitz (Bild 4), Binz. Bohren, Sellin; auf Usedom: Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf (Bild 8), Ahlbeck, Swine- münde; auf Wollin: Misdroy, Dievenow; in Hinterpommern: Rewahl und Horst, Kol- berg, Stolpmünde. 1*

5. Landeskunde der Provinz Pommern - S. 2

1917 - Breslau : Hirt
2 Landeskunde der Provinz Pommern. Stücke hat man zu Pommern gelegt? der heutige Umfang der Provinz ist 1817 bestimmt worden. Sie stößt im W an die Großherzogtümer Mecklen- bürg-Schwerin und -Strelitz und an die Provinz Brandenburg (Uckermark), im 8 an dieselbe Provinz (Neumark) und an Westpreußen, an das sie auch im 0 grenzt. Die Küste Pommerns beginnt im Vv dort, wo die Ostseeküste ihre Nich- tung wechselt. Vom Darßer Ort^) zieht sich die Küstenlinie nach 0 auf den schmalen Halbinseln Darß und Zingst fort, die durch die Einschnitte des Saaler Boddens2) und der Grabow im Anschluß an das mecklenburgische Fischland gebildet sind. Dann geht die Küste in südöstlicher Richtung weiter, nur durch den 33 km langen und an der engsten Stelle kaum 1 km breiten Strelasund von der Insel Rügen geschieden. Im Greisswalder Bodden schneidet das Meer wieder tiefer ins Land ein. Weiter bildet die Festlands- Küste den spitzen Winkel des Stettiner Haffes» das durch die beiden vor- gelagerten Inseln Usedom und Wollin vom Meere geschieden wird. Von dem Punkte an, wo die nordöstliche Spitze Wollins dem Festlande gegenüberliegt, zieht sich die Küste fast geradlinig in nordöstlicher Richtung hin, nur bei Iershöft tritt eine bemerkenswerte Änderung im Verlaufe der Küstenlinie ein. Am östlichsten Punkte Pommerns verändert sich die Richtung. Die Küstenlinie hat hiernach etwa die Form eines flachen Kreisbogens, und das Land selbst wurde schon in alter Zeit mit einem Winkeleisen verglichen, das nach beiden Enden hin schmal, in der Mitte aber breiter ist. Ist die Küstenlinie Pommerns im ganzen einfach gehalten, so ist das Land im westlichen Teile durch reiche Inselbildung ausgezeichnet. Die größte deutsche Insel Rügen (968 qkm) ist durch die Unregelmäßigkeit ihres Um- risses gekennzeichnet. Die Prohner, Tromper, Prorer Wiek ^), der Greifswalder und vor allem der Iasmunder Bodden dringen tief in das Land ein und schaffen mehrere Halbinseln, wie Wittow, Iasmund, Mönchgut. Westlich von Rügen liegen die Inseln Ummanz und das langgestreckte Hiddensen), während nach So hin die ganz schmale und flache Sandinsel Rüden und die kleine Greisswalder Oie, die steilere Ufer hat, zu den Oderinseln, Usedom und Wollin, hinüberführen. Beide bestehen aus mehreren Inselkernen, die durch Dünen und Moore zusammengewachsen sind. Im Gegensatz zum westlichen Teile Pommerns ist der 0 ganz arm an Inseln. Nach der Gestaltung des Landes teilen wir Pommern in fünf natür- liche Landschaftsgebiete: 1. Das Vorpommersche Küstenland. 2. Das Rügische Inselgebiet. 3. Das Odergebiet. 4. Die Baltische Seenplatte. 5. Die Hinterpommersche Strandzone. 1) Ort ist eine weit vorspringende Uferspitze; ort ahd. Spitze. 2) Bodden (von bodde ein offenes Faß svgl. Bottich]) bezeichnet eine fast ganz geschlossene Bucht. ") Wiek (altnord. vik — Bucht [vgl. Wikinger]) bezeichnet eine größere offene Meeresbucht. 4) Hiddensee ist entstanden aus Hithins-oe; 6, oe — Insel.

6. Landeskunde der Provinz Pommern - S. 6

1917 - Breslau : Hirt
6 Landeskunde der Provinz Pommern. 2. Das Rügische Inselgebiet. Aus flachem Küstenmeer erhebt sich die Insel Rügen (968 qkm) als ein durch Buchten und Meeresarme sowie dazwischen vorspringende Landzungen sehr reich gegliedertes, an manchen Stellen förmlich zerstückeltes Landgebilde. Es ist umlagert von mehreren kleineren Inseln: Hiddensee, Ummanz, der Oie, dem Dänholm, Vilm und Pulitz. Sehr mannigfaltig ist die Oberflächengestalt Rügens. Mehrere Hügel- und Berggelände sind durch niedrige Landstriche (Schabe, schmale Heide), die oft sehr schmal sind, miteinander verbunden. Der tief einschneidende Iasmunder Bodden trennt vom eigentlichen Inselkern Rügen, der von W nach 0 sanft ansteigend in dem Rugard (90 m) und den Höhen der Granitz (ungefähr 90 m) seine höchsten Erhebungen hat, die Halbinseln Iasmund und Wittow. Iasmund stellt eine Rundhöckerlandschaft dar, erreicht den höchsten Punkt in dem Piekberg bei Hagen (161 m) und fällt in den malerischen Steilküsten der Stubnitz zum Meere ab. Die Kreidefelsen von Stubbenkammer (d. i. Bienenkammer oder Stufen zum Meere, Bild 2) mit ihrem höchsten Punkte, dem Königsstuhl (122 m), sind bei dem Gegensatze der weißen Felsen zum blauen Meer und zu den dunkeln Buchenwaldungen von großartiger Wirkung. Die Halbinsel Wittow ist einförmiger gestaltet- sie bildet eine nach No sanft ansteigende Platte, die bei Arkona (45 m) (Bild 1) mit steilem Absturz endet. Nach Süden erstreckt sich die Halbinsel Mönchgut, die neben mäßigen Höhenrücken (Göhren) und Erhebungen langgestreckte Senkungen zeigt. Im Nordteile der sonst ganz flachen Insel Hiddensee erhebt sich völlig isoliert der Dornbusch (72 m). Die Eigenarl Rügens besteht in der Mannigfaltigkeit der Bodenformen, dem tiefen Eindringen des Meeres, dem Gegensatze der öden Dünenküsten (Bild 3) zu fruchtbaren Ackerfeldern, grünen Wiesen und ausgedehnten Waldungen. Die Bevölkerung selbst, die ihren Unterhalt in der Land- und Forstwirtschaft oder in der Fischerei und Schiffahrt findet, hat noch manches Eigenartige bewahrt; freilich wird es durch den immer zunehmenden Fremdenbesuch zu gutem Teile verwischt. Der Hauptort und Mittelpunkt der Insel ist die Kreisstadt Bergen (4160 Einw., slaw. gora = Berg), die am Fuße des Rugard an der Stelle eines Nonnenklosters ent- standen ist. Die Spitze des Rugard ist mit einem Turme geschmückt, der zu Ehren Ernst Moritz Arndts (geb. am 26. Dez. 1769 zu Schoritz auf Rügen) errichtet worden ist. Von Bergen geht die Bahn nach dem Flecken Putbus (2000 Einw.), dem Sitze des Putbuser Fürstenhauses, das hier ein Schloß in einem herrlichen Parke besitzt, und dann weiter nach dem 3 Km davon am Meere gelegenen Bade- und Hafenort Lauterbach. Im Sw von Putbus ist die Stadt Garz (— Burg, 1960 Einw.) bei dem bedeutendsten rügischen Burgwall Karenza entstanden. Östlich von Putbus dehnt sich der prächtige Buchenwald der Granitz aus, wo das fürstliche Jagdschloß eine hervorragende Aussicht über Meer und Land gewährt und der große Badeort Binz liegt. Mit der Granitz hängt die südliche Halb- insel Mönchgut (einst dem Mönchskloster Eldena gehörig) zusammen, deren Bewohner zum Teil altertümliche Kleidung und Sitten beibehalten haben (Bild 5). Der Ostrand der Insel ist reich mit Badeorten besetzt, der bekannteste ist Saßnitz (2500 Einw.) auf der Halbinsel Iasmund (Bild 4). Hier ist ein Hafen angelegt, von dem aus große Fährdampfer die Eisenbahnwagen nach Trelleborg in Schweden hinüberführen. Nördlich von Saßnitz erstrecken sich die Waldungen der Stubnitz mit den Felsen von Stubbenkammer und dem romantischen kleinen Herta-See, wohin man die von

7. Landeskunde der Provinz Pommern - S. 37

1917 - Breslau : Hirt
7. Barth. Die Stadt mit der mächtigen Kirche, die über die kleinen Häuser weit emporragt, liegt am Barther Bodden, einem überaus unregelmäßig ge- stalteten Gewässer, das durch die Halbinsel gingst von der Ostsee getrennt wird. 8. Heringsdorf. In herrlicher Umgegend liegt das Seebad an der Außenküste von Usedom und bietet mit seinen schönen Landhäusern und Badeanlagen, besonders auch von der See aus, einen lieblichen Anblick. Heringsdorf ist das größte Seebad der Insel und wird jährlich von mehreren^tausend Kurgästen besucht.

8. Landeskunde der Provinz Pommern - S. 1

1917 - Breslau : Hirt
Landeskunde der Provinz Pommern von Di*. Martin Wehrmann» Gymnasialdirektor in Greifenberg i. Pomm. Siebente Auflage. ^eorg-fci* ert-iristitu» tol international« Bchutbuc^orschun« 8fbunscnv*e<« ^O^ulbuchbibtiothed alte Inhaltsübersicht. Seite I. Lage........ . . 1 Ii. Grenzen, Umriß .... . . 1 Iii. Die Ostsee...... . . 3 Iv. Natürliche Landschaften . . 3 V. Klima..... . . 17 Seite Vi. Größe, Einteilung, Bevölkerung 17 Vii. Übersicht über die Geschichte Pommerns.......20 Viii. Staatliche Einrichtungen... 27 Ix. Tabellen........30 X. Bilderanhang......33 !. Lage. Die preußische Provinz Pommern liegt zwischen 12° 30' und 18° von Greenwich, sowie zwischen 53° und 55° n. Br.^). Die größte Ausdehnung von W nach 0 beträgt ungefähr 380 km; die Eisenbahnstrecke von Damgarten bis an die westpreußische Grenze ist etwa 500 km lang. Die Breite von 8 nach N ist sehr verschieden, sie wechselt zwischen 40 und 130 km 2). Das Land gehört ganz zum Norddeutschen Flachlande, und zwar zu seinem östlichen Teile, der sich zur Ostsee abdacht. Von diesem Binnenmeere wird das Land im N in seiner ganzen Ausdehnung bespült. Die Küstenlänge von Rixhöft bis zum Darß beträgt 519 km. Kaum ein Punkt der Provinz ist weiter als 130 km von dem Meere entfernt. Pommern ist also recht eigentlich ein Land am Meere, wie schon sein Name sagt, den man von dem slawischen po morju ableitet, d. h. am Meere gelegen. Ii. Grenzen, Umriß. Die Grenze der Provinz ist nur im N durch die Ostsee natürlich gegeben, sonst ist sie Willkürlich angenommen und hat verschiedentlich gewechselt. Gebiete, die früher zu Pommern gehörten, sind anderen Provinzen zugeteilt, und andere i) Unter dem 53.° n. Br. liegen etwa: Thorn, Warschau, Irkutsk in Sibirien. Dieser Grad geht dann durch Britisch-Nordamerika, Labrador, Irland und England. Unter dem 55.° liegen etwa: Tilsit, Moskau, Omsk, Newcastle und die Insel Alfen. Berlin liegt 13° 23' v. Gr., Stettin 14° 35' v. Gr. Zwischen beiden Städten ist ein Zeitunterschied von 5 Min. Zwischen dem östlichsten und dem westlichsten Punkte Pommerns beträgt der Unterschied ungefähr 20 Min. - Der Meridian der Mittel- europäischen Zeit (15° v. Gr.) berührt Stargard i. P. *) Der östlichste und zugleich nördlichste Punkt der Provinz liegt bei dem Dorfe Piasnitz, der südlichste bei Stresow, der westlichste unweit Damgarten. Wehrmann, Pommern. 7. Aufl. 1

9. Landeskunde der Provinz Pommern - S. 33

1917 - Breslau : Hirt
Bilderanhang. 33 J. Das Steilufer bei Arkona, Die nördlichste Spitze der Insel Rügen erhebt sich 45m über den Meeresspiegel und fällt steil zur Ostsee ab. Die Riigische Kreide tritt auch hier zutage. 2. Steilküste auf Rügen. An der Ostseite der Insel ragen die Kreidewände bis zu 132 m aus dem Meere empoi. Die dunklen Buchenwälder der Halbinsel Iasmund sind der schönste Schmuck dieser Küste, deren Glanzpunkt Stubbenkammer ist. Vor dem Kreidekliff haben sich Schuttmassen angehäuft, die der zerstörenden Arbeit des Meeres entstammen und jetzt einen schützenden Wall gegen die Brandungs- welle bilden. Wehrmanii, Pommern. 7. Aufl. 3

10. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 11

1858 - Breslau : Hirt
Fahrt von Stettin nach Rügen. — Rügen. 11 Häusern geworden ist. Auch hat derselbe König zwei gewaltige Stein- dämme, Molen, welche das Bett des Flusses vor Versandung schützen, mit einem Kostenaufwands von 1 % Million Thalern bauen lassen. Auf einem derselben erhebt sich ein Leuchtthurm, welcher sein Licht drei Meilen weit in die See hinauswirst. Wenn man auf diesen breiten Steindämmen spazieren geht, so kann man das Kommen und Gehen der Schiffe und das Menschengewühl im Hafen, sowie den Lootsenthurm am jenseitigen Ufer, von dem aus Lootsen nach kommen- den Schiffen sich umschauen und ihnen entgegeneilen, betrachten. Das Dampfschiff führt uns aus der Swine heraus. Zu beiden Seiten schwinden die Ufer von Usedom und Wollin mit ihrem weißen Sande. In alten Zeiten stand auf Wollin die große und blühende Handelsstadt Jul in, die aber im Kriege zerstört ward. Auf Usedom lag die weit berühmte Stadt Vineta, die bei einem heftigen Anprall des Meeres von Wellen verschlungen worden sein soll. Jetzt fahren Schiffe über die versunkene Stadt hin, und die Schiffer erzählen sich von ihren Trümmern noch allerlei Mährlein. Kaum sind die Ufer den Blicken entschwunden, so taucht im Westen die Insel Rügen als dunkle, tief am Himmel hängende Wolke auf. Bald wächst der Streifen und dehnt sich nach beiden Seiten hin aus. Run geht die Fahrt zwischen zwei kleinen Inseln hin, der Greifs- wald er Oie, welche zur Rechten, und Rüden, welche links liegen bleibt. Letztere ist eine flache Sanddüne, die sich wenig über das Waffer erhebt, und wird nur von Lootsen bewohnt, die bei dem engen Fahrwasser den Schiffen den Weg zeigen. Hier landete der Schwedenkönig Gustav Adolph, als er 1630 den Evangelischen in Deutschland während des 30jährigen Krieges zu Hülfe kam. Auf der andern Insel steht ein hoher Leuchtthurm, von Stein- riffen umgeben. Drei Bauern bewohnen die Insel, in deren Mitte sich ein kleiner Wald von Dornbäumen befindet. Sie ist fruchtbar, und die Leute sind gastlich. Vor einigen Jahren hat sie auch der König besucht und ihnen sein Bild geschenkt. Von Rügen blinken weiße Häuser sreundlich vom Ufer herüber. In einem schönen Bogen schwenkt sich das schmucke Schiff; ein Kanonen- schuß blitzt vom Vordertheile, und nun legt es sich vor die Landungs- brücke, auf der wir an'ö Land steigen. 6. Rügen. Seit 1815 ist die Insel preußisch; vorher, seit dem dreißigjährigen Kriege, war sie schwedisch. Zweimal haben die Preußen das Land eingenommen: einmal 1678 der große Kurfürst, und das andere Mal 1715 Friedrich Wilhelm I., der mit dem alten Dessauer die Schweden verjagte. Zum Andenken an die rühmliche Handlung der Brandenburger sollen Denkmäler errichtet werden. Das für den großen Kurfürsten ist von unserm Könige, Friedrich Wilhelm Iv.,
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