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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 101

1911 - Magdeburg : Creutz
Sprache, Sitten und Gebräuche der Bewohner. 101 Nieder-Dorla, Langula). In Kleidung, Sprache, Sitten und Gebräuchen weichen sie von den Umwohnern ab. Die Männer tragen einen blauen, hemdartigen Leinenkittel, der bis übers Knie reicht, der a if den Schultern und der Brust gelbrot bestickt ist und durch einen Gütel zusammen- gehalten wird. Die gewöhnliche Kopfbedeckung ist die Zipfelmütze. Die Frauen trageu kurze Röcke und eine Haube. Die Sprache der Vogteier klingt etwa so: „Kuan Aden halt Triät! I, wu kuan ich Triät gehal, Gerg Aden het mich uf d'n Schlump'n getratn." d. h. Johann Aden halte Tritt! I, wo kann ich Tritt halten, Georg Aden hat mich auf den Schlappen (Pantoffel) getreten. A. Haselhuhn. Die Eichsfelder sind meist katholisch und streng kirchlich. Trotz ihrer Ärmlichkeit und schweren Arbeit sind sie fröhlich, genügsam und in der Kleidung sehr einfach. Der selbstgefertigte blaue Leinwandkittel ist das gewöhnliche Oberkleid der Männer. Die Frauen tragen außer einem dicken kurzen Warprocke eine kurze Sackjacke und als Kopfbedeckung ein buntes Tuch. Mann und Frau gehen in nägelbeschlagenen Schnürschuhen. Die Kuh ist das gewöhnliche Zugtier. Die Häuser sind meist einstöckige Fackwerkbauten (Lehmschlag). Selten sieht man ein Fenster ohne Blumen, und die Vorderseite des Hauses ist meist durch einen hochstämmigen, weitverzweigten Rosenstock verziert. Die Bewohner des Stnfenlandes gehören meist der evangelischen Religion an. Sie zeichnen sich dnrch eine besondere Begabung für Gesang und Musik aus. Ehrlichkeit, Arbeitsamkeit, Zufriedenheit und Gast- freuudschaft sind ihre besten Eigenschaften. Der Fürst Karl Angust von Weimar konnte deshalb mit Recht sagen: „Einen so kräftigen, schönen Menschenschlag wie meine Thüringer, so treu und ebrlich und so lieder- reich — den gibt es sonst nicht im deutschen Reich". Das Land ist ungemein reich an Sagen. Bald lehnen sich diese an eine der vielen Ritterburgen und Klosterruinen, bald an ein Schloß oder Dorf, bald an eine Höhle oder einen Stein, einen Berg, ein Tal, ja an einen Baum an. Am Althergebrachtesten hat der Thüringer bis hente vielfach treu fest- gehalten. Zu Lichtmeß weckt man den Langschläfer mit einer Rute und ruft: „Ich will die Lerche wecken". Am Fastnachttage läßt man das Spinnrad ruhen, damit nicht Frau Holle den Flachs verwirre. Um Mitternacht am Ofterheiligabend holt man Ofterwafser und besprengt damit alle Gegenstände im Hause, auch das Vieh, um Unglück fernzuhalten. In der Walpurgisnacht steckt man Holunderzweige an den Rand des Flachsfeldes und springt darüber. So hoch man springt, so hoch wächst in dem Jahre der Flachs. Am Johannistage schmückt man die Häuser mit Blumenkränzen, um das Glück festzuhalten. Bei der letzten Getreide- snhre bringt man den Erntekranz. Die Kirmeß beschließt die Ernte. Das Hauptvolksfest ist aber das Vogelschießen. — In den Städten finden sich hänsig noch altertümliche Giebelbauten. Bei Mühlhausen spricht man etwa so:

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 110

1911 - Magdeburg : Creutz
110 8. Das Land zwischen Saale und Elbe. v. Übersicht über die Beschäftigung der Kewohncr. Die Hauptbeschäftigung der Bewohner dieses Gebietes ist Acker- bau. Dieser liefert besonders an der Saale, der Mulde und der Weißen Elster reiche Erträge an Weizen, Raps und Gerste, Zuckerrüben, Zichorien und Gemüse, rechts von der Mulde hauptsächlich Roggen und Kartoffeln. Außerdem gewinnt man hier viel Holz (Waldwirtschaft). Da auch große Wiesen flächen vorhanden sind, so treibt man viel Viehzucht (Vogt- land), im O. mehr Schafzucht. Braunkohlen- und einige Stein- kohlen gruben beschäftigen zahlreiche Bergleute. An der Weißen Elster (Olsnitz) und ihren Nebenflüssen treiben die Anwohner die Fischerei der echten Flußperlmuschel, deren kostbare Perlen man in den Handel bringt. Auch die Bearbeitung der Schalen des Tieres gibt einer großen Zahl Personen Verdienst. Indem man die Schalen beizt, schleift und poliert, stellt man die prächtigen Perlmutterwaren her, z. B. Geldtaschen, Knöpfe, Broschen, Messerschalen (Adorf). Andere Bewohner finden in Ziegeleien und Steinbrüchen ihr Brot. Die holzreiche Gegend rechts von der Mulde liefert das Brenn-, Bau- und Nutzholz. Hier sinden auch die Beerensam mler im Sommer ihr tägliches Brot. Die Bienenzucht ist hier zu Hause. In den Städten herrscht die Fabrik- tätig keit vor, z. B. in Woll-, Baumwoll-, Leder-, Topfwaren, Zigarren, Zucker, Zichorie, Stärke, Malz, Spiritus, Paraffin. Welche Eisenbahnlinien durchschneiden das Gebiet? E. Sprache» Sitten und Gebräuche der Kewohuer. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner waren meistens Slaven. Viele Orts- und Flußnamen erinnern noch daran, z. B. Meißen = Schüssel, Pleiße = kleines Wasser, Zeitz = Weizen, Lützen = Waldwiese. In Zeitz gibt es noch heute einen „wendischen Berg" und eine „wendische Straße". Jetzt sind die Bewohner Deutsche. Sie sprechen obersächsisch. Hier und da hat sich auch noch wendische Sitte erhalten, so im Alten- burgischen in der Kleidung. Die Frauen tragen hier kurze, enge Röcke und Jacken. Eine gestickte Hanbe mit 18 langen, herabhängenden Seiden- bändern bildet den Kopfschmuck. An den Füßen tragen sie weiße Strümpfe und feidene Halbschuhe. Die weiblicheu Personen werden Märchen ge- nannt. Die Männer tragen Kniehosen und ein kurzes Wams mit blanken Knöpfen. Als Festtagsschmuck dient eine lange Kette aus großen Münzen. Die Männer heißen Melcher. Ihre Sprache klingt etwa so: „Wenn'r die Leite ämol su rächt vergnügt sän wullt, do mißt 'r ufs Vugelschießen hängieh, besunnersch 'rt lätzten Sunnt'g. Os do ä Lärm! Härre des Gewärche mißt 'r ämol sah!" E. Fischer. — In der Stadt Halle leben als besonderer Menschenschlag die Halloren. Sie sollen von den Franken abstammen. Schnallenschuhe, Kniehosen, ein langer Rock und ein dreieckiger Hut machen ihre Kleidung aus. Sie befassen sich entweder mit der Salz-

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 115

1911 - Magdeburg : Creutz
Sprache, Sitten und Gebräuche der Bewohner. 115 Nieder-Dorla, Langula). In Kleidung, Sprache, Sitten und Gebräuchen welchen sie von den Umwohnern ab. Die Männer tragen einen blauen, hemdartigen Leinenkittel, der bis übers Knie reicht, der aus den Schultern und der Brust gelbrot bestickt ist und durch einen Gütel zusammen- gehalten wird. Die gewöhnliche Kopsbedeckung ist die Zipfelmütze. Die Frauen tragen kurze Röcke und eine Haube. Die Sprache der Vogteier klingt etwa so: „Kuan Aden halt Triät! I, wu kuan ich Triät gehal, Gerg Aden het mich uf d'n Schlump'n getratn." d. h. Johann Aden halte Tritt! I, wo kann ich Tritt halten, Georg Aden hat mich auf den Schlappen (Pantoffel) getreten. A. Haselhuhn, Die Elchsfelder sind meist katholisch und streng kirchlich. Trotz ihrer Ärmlichkeit und schweren Arbeit sind sie fröhlich, genügsam und in der Kleidung sehr einfach. Der felbstgesertigte blaue Leinwandkittel ist das gewöhnliche Oberkleid der Männer. Die Frauen tragen außer einem dicken kurzen Warprocke eine knrze Sackjacke und als Kopfbedeckung ein buntes Tuch. Mann und Frau gehen in nägelbeschlagenen Schnürschuhen. Die Kuh ist das gewöhnliche Zugtier. Die Häuser sind meist einstöckige Fachwerkbauten (Lehmschlag). Selten sieht man ein Fenster ohne Blumen, und die Vorderseite des Hauses ist meist durch einen hochstämmigen, weitverzweigten Rosenstock verziert. Die Bewohner des Stufenlandes gehören meist der evangelischen Religion an. Sie zeichnen sich durch eine besondere Begabung für Gesang und Musik aus. Ehrlichkeit, Arbeitsamkeit, Zufriedenheit und Gast- srenndschaft sind ihre besten Eigenschaften. Der Fürst Karl August von Weimar konnte deshalb mit Recht sagen: „Einen so kräftigen, schönen Menschenschlag wie meine Thüringer, so treu und ehrlich und so lieder- reich — den gibt es sonst nicht im deutschen Reich". Das Land ist ungemein reich an Sagen. Bald lehnen sich diese an eine der vielen Ritterburgen und Klosterruinen, bald an ein Schloß oder Dors, bald an eine Höhle oder einen Stein, einen Berg, ein Tal, ja an einen Baum au. Am Althergebrachtesten hat der Thüringer bis heute vielfach treu fest- gehalten. Zu Lichtmeß weckt man den Langschläfer mit einer Rute und ruft: „Ich will die Lerche wecken". Am Fastnachttage läßt man das Spinnrad ruhen, damit nicht Fran Holle den Flachs verwirre. Um Mitternacht am Osterheiligabend holt man Osterwasser und besprengt damit alle Gegenstände im Hause, auch das Vieh, um Unglück fernzuhalten. In der Walpurgisnacht steckt man Holunderzweige au den Rand des Flachsfeldes und springt darüber. So hoch man springt, so hoch wächst in dem Jahre der Flachs. Am Johannistage schnlückt man die Häuser mit Blumenkränzen, um das Glück festzuhalten. Bei der letzten Getreide- führe bringt man den Erntekranz. Die Kirineß beschließt die Ernte. Das Hauptvolksfest ist aber das Vogelschießen. — In den Städten finden sich häufig noch altertümliche Giebelbauten. Bei Mühlhausen spricht man etwa so:

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 124

1911 - Magdeburg : Creutz
124 8. Das Land zwischen Saale und Elbe. D. Übersicht über die Beschäftigung der Kewohuer. Die Hauptbeschäftigung der Bewohner dieses Gebietes ist Acker- bau. Dieser liefert besonders an der Saale, der Mulde und der Weißen Elster reiche Erträge an Weizen, Raps und Gerste, Zuckerrüben, Zichorien und Gemüse, rechts von der Mulde hauptsächlich Roggen und Kartoffeln. Außerdem gewinnt man hier oiel Holz (Waldwirtschaft). Da auch große Wiesen flächen vorhanden sind, so treibt man viel Viehzucht (Vogt- land), im O. mehr Schafzucht. Braunkohlen- und einige Stein- kohlen gruben beschäftigen zahlreiche Bergleute. An der Weißen Elster ldlsnitz) und ihren Nebenflüssen treiben die Anwohner die Fischerei der echten Flußperlmuschel, deren kostbare Perlen man in den Handel bringt. Auch die Bearbeitung der Schalen des Tieres gibt einer großen Zahl Personen Verdienst. Indem man die Schalen beizt, schleift und- poliert, stellt man die prächtigen Perlmutterwaren her, z. B. Geldtaschen^ Knöpfe, Broschen, Messerschalen (Adorf). Andere Bewohner finden in Ziegeleien und Steinbrüchen ihr Brot. Die holzreiche Gegend- rechts von der Mulde liefert das Brenn-, Bau- und Nutzholz. Hier finden auch die Beere nfam ml er iin Sommer ihr tägliches Brot. Die Bienenzucht ist hier zu Hause. In den Städten herrscht die Fabrik- tätig keit vor, z. B. in Woll-, Baumwoll-, Leder-, Topfwaren, Zigarren, Zucker, Zichorie, Stärke, Malz, Spiritus, Paraffin. Welche Eisenbahnlinien durchschneiden das Gebiet? E. Sprache» Sitten und Gebräuche der Bewohner. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner waren meistens Slaven. Viele Orts- und Flußnamen erinnern noch daran, z. B. Meißen = Schüssel, Pleiße = kleines Wasser, Zeitz = Weizen, Lützen = Waldwiese. In Zeitz gibt es noch heute einen „wendischen Berg" und eine „wendische Straße". Jetzt sind die Bewohner Deutsche. Sie sprechen obersächsisch. Hier und da hat sich auch noch wendische Sitte erhalten, so im Alten- burgischen in der Kleidung. Die Frauen tragen hier kurze, enge Röcke und Jacken. Eine gestickte Haube mit 18 langen, herabhängenden Seiden- bändern bildet den Kopfschmuck. An den Füßen tragen sie weiße Strümpfe und feidene Halbschuhe. Die weiblichen Personen werden Märchen ge- nannt. Die Männer tragen Kniehosen und ein kurzes Wams mit blanken Knöpfen. Als Festtagsschmuck dient eine lange Kette aus großen Münzen. Die Männer heißen Melcher. Ihre Sprache klingt etwa fo: „Wenn'r die Leite ämol fu rächt vergnügt fän wüßt, do mißt r ufs Vugelfchießen hängieh, besunnersch 'n lätzten Sunnt'g. Os do ä Lärm! Harre des Gewärche mißt 'r ämol sah!" E. Fischer. — In der Stadt Halle leben als besonderer Menschenschlag die Halloren. Sie sollen von den Franken abstammen. Schnallenschuhe, Kniehosen, ein langer Rock und ein dreieckiger Hut machen ihre Kleidung aus. Sie befassen sich entweder mit der Salz-

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 137

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Niederungen. 137 Eichenwald. Was anderwärts Landstraßen und Fuhrwerk bedeuten, das gelten hier die Wasserarme und Kähne. Jung und alt versteht den kleinen Kahn, den „Seelenverkäufer", meisterlich zu handhaben. Zu Kahn macht man seine nahen und fernen Besuche, seine Einkauft, bringt den Dünger aus den Acker, holt die Ernte heim. Der Kahn führt das Kind zur Taufe, zur Schule, die Braut zur Kirche, den Toten auf den Begräbnis- platz, den Briefboten, den Förster und Jäger an Ort und Stelle. Deckt aber eine dicke Eiskruste die Wasserarme, so tritt an die Stelle des Kahnes der Schlittschuh und der lange Eisspieß. Jung und alt fliegt dann Pfeil- gefchwinv über die glatte Fläche, jeder zu seiner Arbeitsstätte. Im Sommer ist der Spreewald eine unvergleichlich schöne Landschaft. Zahl- lofe Fremde kommen dann hierher, um auf den sanften Fluten sich zu ergötzen, an der Pracht der Natur sich zu erfreuen. Die Bewohner haben wie die der Halligen ihre Häuschen auf künstlichen Hügeln erbaut, die ihnen zugleich als Gemüfegärtchen dienen. Auch auf den größeren Ackerflächen zieht der Spreewälder viel schönes Gemüse, das er nebst Fischen und Geflügel nach Berlin liefert. (Der Spreewald ein Gemüsegarten für Berlin.) „Saure Lübbenaner ißt Bürger und Bauer." Den Spreewald bewohnt ein eigenartiger Menschenschlag Die Borfahren desselben waren die heidnischen Wenden. Die Frauen kleiden sich durchweg noch wie die Voreltern. Den Kopf ziert meist ein mannigfach verschlungenes Knoten- tuch, den Leib ein rot und blau gestreifter Rock, die Brust ein Mieder. Außer der vorherrschend wendischen Umgangssprache haben sie noch mancherlei wendische Bräuche und Sitten erhalten, die namentlich bei Familienfesten zur Geltung kommen. — Das Wasser (Fische, Krebse, Geflügel), der Wald (Holzarbeit), die Wiese (Heu), der Acker (Gemüse), die Jagd (Schnepfen und Hirsche) bieten dem sehr tätigen Spreewäldler seinen Unterhalt. In den vielen Tälern und Senken des östlichen Tieflandes stauten sich die Wassermassen aus; große Strecken versumpften. Solche Sumpf- oder Bruchländer befinden sich in besonders großer Ausdehnung an der Netze, der Warthe, der Oder und Havel. Diesen Ödländern wandte der große Preußenkönig Friedrich Ii. seine Aufmerksamkeit und Fürsorge zu. So ließ er bald nach seinem Regie- rungsantritt das Havelland (Havel- und Rhinbruch) zwischen Rathenow und Fehrbellin entwässern. Durch besondere Musterwirtschaften regte er die Land- wirte an, dem Ackerbau große Sorgfalt zu schenken. Nach und nach entstanden auf dem ergiebigen Neulande (4000 ha) 25 Dörfer. Der vorhandene gute Torf diente bis vor kurzem allgemein als Hauptheizstoff in der ganzen Gegend. Um das größte Sumpfgebiet, den Oderbruch bei Küstrin (660 qkm), in Frucht- land zu verwandeln, wurde erst der Oderlauf durch Deiche eingefaßt. Die Ent- wässerungsarbeiten dauerten über 100 Jahre und sind erst 1866 beendet worden. Heute erblickt man an Stelle der früheren Moorflächen Raps-, Weizen-, Gersten- felder und 43 freundliche Dörfer mit wohlhabenden Bewohnern. Als der Oder- brnch kaum zur Hälfte urbar_ gemacht war, konnte der König freudig voraus- schauend ausrufen: „Hier habe ich eine Provinz gewonnen, ohne einen Blutstropfen zu vergießen!" Gleich nach dem glücklich beendeten siebenjährigen Kriege wurden der Netze- und Warthebruch (Landsberg) in ähnlicher Weise urbargemacht und der Netze- oder Brombergerkanal angelegt, der die Weichsel mit der Oder verbindet.

6. Die Heimat - S. 36

1899 - Leipzig : Degener
— 36 — und Mihla, zeigt unter allen Zügen die meisten Lücken und endigt am Saalknie bei Rudolstadt. Dazu gehören die zwischen Hörsel und Nesse liegenden kahlen Hörselberge,*) die nach Süden schroff zum Thale abfallen. An dieser Seite des großen Hörsel- berges ist das Hörselloch, eine Kalkspalte, welche 20 m lang ist, in der Breite zwischen 0,5 und 1,2 m wechselt und nirgends so hoch ist, daß ein Mann auf- recht darin stehen kann. Die zu Millionen in dieser Spalte umherschwirrenden Mücken verursachen eigentümliche Töne, die sich wie ferner Gesang vernehmen lassen, und das dürfte wohl die täuschende Ursache dafür gewesen sein, daß man Liederstimmen und Mädchengekicher aus dieser Spalte zu vernehmen glaubte und sonach dort die Residenz der Frau Venus, der gefährlichen Zauberin des Mittelalters, gefunden haben wollte. So ist diese Stelle ein Sagenmittelpunkt geworden. Vom Hörselberge aus beginnt die wilde Jagd ans dreibeinigen Pferden, mancher Mann das Gesicht auf dem Rücken oder den Kopf unterm Arm. Dem wilden Heere voraus zieht der getreue Eckart mit weißem Stabe in der Hand und mahnt die Begegnenden, sich niederzuwerfen, die Jagd nicht zu seheu und den Lärm vorüberbrausen zu lassen. Auch der edle Tannhäuser, ein Ritter aus Franken, kam nach aben- tenerlichen Zügen hier vorbei und erlag den Lockungen der Frau Venns im Hörselberge. (cf. R. Wagners romantische Oper „Tannhäuser".) Jenseits der Unterbrechung bei Gotha erhebt sich der Seeberg, ein 410 m hoher, welliger und schmal gestreckter Waldrücken mit vorzüglichen Sandsteinbrüchen (Liassandstein) und herrlicher Aussicht. Nach der Eiusenkung der Apselstedt folgen die Berge der „Drei Gleichen", welche inselartig aus der Ebene aufsteigen. (Gleichen, Mühlberg, Wachsenburg, schöne kegelförmige Berge mit alten Burgen, von denen die gothaische Wachsen- bürg am besten erhalten ist.) Der am weitesten nach Norden vorgeschobene Kegel unweit Wandersleben trägt die Ruine der Burg Gleiche::, als Schauplatz lieblicher Sage bekannt. Ein Graf von'gleichen verlies; das treue Weib, nahm an einem Kreuzzuge teil, fiel in die Hände der Ungläubigen und wurde nach jähre- langer Gefangenschaft durch die Liebe einer Sultanstochter befreit; dafür wollte sie ihm als Gattin angehören. Der Papst segnete den so ungewöhnlichen Doppelbund; von der Burg Gleichen kam an der Stelle, die noch jetzt Freudenthal heißt, die erste Frau liebend und zustimmend den An- kommenden entgegen. (Diese Sage ist mit Recht angezweifelt. Im Dome zu Erfurt sieht man den Grabstein des Grafen von Gleichen, der auf demselben zwischen seinen beiden Frauen dargestellt ist; doch hat er sie wohl nacheinander, nicht zugleich gehabt.) Jenseits der Gera, die hier den Planeschen Grund durchfließt, setzen die Reinsberge den Höhenzug fort, und jenseits der Ilm stellen die letzten Höhen dieses Zuges die Verbindung mit der Jlmplatte her. I)) An das Eichsfeld schließt sich zwischen Werra und der obern Unstrnt der 2. Höhenzug, der mit dem Waldgebirge des Hainich (in der Höhe von 518 in) beginnt. Daran setzen sich die Hartberge, welche die flachgewölbte Wasserscheide zwischen Unstrnt und Nesse bilden; dann erhebt sich der Höhenzug wieder höher in der Fahnerschen Höhe und geht bis zur Gera nach Erfurt, wo die äußersten Ausläufer den Petersberg und die Cyriaksburg tragen. Auf der rechten Seite des Geradurchbruchs erhebt sich der Steiger (380 in), ein vielbesuchter Wald. *) Hörselberge nach dem Flusse Hörsel bezeichnet; ahd. liorsc = schnell, aha =. Wasser, also schnelles Wasser, schneller Fluß.

7. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 54

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
54 Heimatkunde der Provinz Sachsen. fest wird tüchtig gefeiert. Oa binden die Mägde aus Haferähren den Erntekranz, schmücken ihn mit bunten Ländern und tragen ihn auf einer Stange ins Haus, hier hält der Großknecht eine Rede, die in ein Lebehoch auf den „Herrn" ausklingt. Dieser dankt den Schnittern für ihre fleißige Arbeit und dem lieben Gott für seinen reichen Segen. Alle singen inbrünstig das Lied: „Nun danket alle Gott". Ein fröhlicher Schmaus und ein Erntetanz, bei dem der „Herr" mit der Itcagd, die „Zrau" mit dem Knecht tanzt, beenden die Fest- lichkeit. Oas hauptoolksfest in den Städten ist das Vogelschietzen, das meist eine ganze Woche hin- durch gefeiert wird. Zu Kind- taufen und Hochzeiten geht's ebenfalls hoch her. Oie Volkstracht der Thürin- ger Lauern ist leider verschwunden. Oie prächtigen Zlügelhauben und Mäntel der Frauen sieht man nur noch in den Museen. Nur die Bewohner der v o g t e i südlich von Mühlhausen, in den Dörfern (Dber-, Niederdorla, Langula, haben ihre Volkstracht, Sprache, Sitten und Gebräuche fast rein er- halten. Oie Männer tragen Ga- maschen oder Schaftstiefel, kurze Kniehose und einen blauen Leinen- kittel, der bis ans Knie reicht. Er wird durch einen Gürtel zusam- mengehalten und ist auf den Schultern und der Brust gelbrot bestickt. Oie Kopfbedeckung ist die dunkelblaue Zipfelmütze, bei feier- lichen Gelegenheiten der „Orei- m a st e r". Oas ist ein breit- krempiger Hut. Seine Krempe ist nach vorn und seitwärts aufge- bogen und wird durch Schnüren festgehalten. Oie Krauen tragen Schnallenschuhe, dunkelblaue Strümpfe, kurze, faltenreiche Nöcke, bestickte Mieder. Oie langen Ärmel der Hemden sind bauschig zurückgeschlagen. Oen Kopf ziert eine schwarze Haube mit langen Bändern oder eine einfache dunkle Landmütze mit einem breiten, seidenen Kopf- läppen, der die Stirn bedeckt. 2. Volksdichte. Infolge der günstigen Errverbsverhältnisse und des leb- haften Verkehrs ist das Mitteldecken dicht besiedelt. Zahlreiche Lauerndörfer und kleinere Städte bedecken das Land. Die Städte sind meist Landstädte. Kbb 40. Taufe in Thüringen. (Nach einer Photographie aus Martins Kunstverlag, Erfurts

8. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 77

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
B. Das Tiefland der Provinz Sachsen. 77 Leipzig und h a l l e. Nach allen Richtungen ziehen von hier aus Handelsstraßen und Eisenbahnlinien, von Halle aus neun, von Leipzig aus zehn. Eine wichtige Handelsstraße zieht durch das Saaltal und vermittelt den Verkehr zwischen Nord- und Süddeutschland. Eine zweite führt von Leipzig über Halle nach Nord- Hausen, eine dritte von Halle über ll)it- tenberg nach Berlin. Iii. Besiedelung. 1.Dte Bewohner sind meist Thüringer und ein arbeitsamer, fröhlicher Menschen- schlag. Im Menbur- ger Lande hat sich auf entlegenen Dörfern vielfach noch die alte Tracht erhalten. Oer Mann heißt Melcher (Melchior), die Zrau Marje (Marie). Oer Melcher trägt einen kleinen Hut, ein schwarzseidenes hals- tuch, eine dunkle Tuch- jacke, lederne Hosen und lange Stiefel. Oie Marje ist mit weißen Strümpfen und seide- nen Halbschuhen be- kleidet. Oen Kopf ziert eine Haube mit 18 her- abhängenden Seiden- bändern. Ein eng ge- falteter Rod umschließt wie ein Panzer den Leib und läßt die lva- den frei. Oie große Schürze ist mit langen Bändern geschmückt. In Halle wohnen die Halloren, d. i. Salzarbeiter. Sie verrichten die Arbeit in der halleschen Saline. Sie tragen Schnallen- schuhe, Kniehose, dunkle Weste, mit großen, silbernen Knöpfen geschmückt, einen langen Rock und einen dreieckigen Hut. Jedes Jahr am Neujahrstage bringen sie dem Kaiser ihre Glückwünsche dar. Oabei überreichen sie ihm als Geschenk eine große Schlackwurst und Soleier, die in eine Salzpmamide gestellt sind. 2. Volksdichte. Oie Landschaft ist sehr ungleichmäßig besiedelt. Am dichtesten ist die Lraunkohlengegend zwischen Saale und Elster bevölkert. Venn dort finden viele Leute guten Verdienst. Darum sind die Dörfer und Städte flbb. 50. Hallore, Mach einer Photographie von Müller, Halle.)

9. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 85

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
B. Das Tiefland der Provinz Sachsen. 85 hat Fabriken in Seide, Tuchen und Handschuhen und ist berühmt durch seine Pferde- markte und das Zerbster Bitterbier. Die größte Stadt des Gebietes ist Burg an der Ihle (24). Die Industrie in Schuh-, Handschuh- und Tuchwaren steht hier in hoher Blüte. Besonders Militär- tuche werden hergestellt. Die Stadt verdankt ihre rasche Entwicklung zu einem wich- tigen Handelsplatz ihrer Lage am Ihlekanal und an der Berlin-Magdeburger Eisenbahn, gm plaueschen Kanal hat sich Genthin zu einer lebhaften Handelsstadt entwickelt. Im Schlosse zu Schönhausen am Elbdeiche ist Fürst Bismarck geboren worden. In der Nähe des Städtchens Loburg liegt der Truppenübungsplatz Alten-Grabow. Die Nonne in Loburg. Eine arme lvitwe in Loburg wollte in der nahen Wassermühle Niehl ein- kaufen zum hochzeitsfeste ihrer Tochter. Aber der Müller hatte nichts vorrätig. Betrübt trat sie deshalb den Heimweg an. Da saß eine Frau im Nlosterkleide am Zaune und ver- sperrte ihr den Weg. Die lvitwe drängte sich an ihr vorüber. Zu Hause erzählte sie ihrer Tochter den Hergang. „Ei," sagte diese, „das ist die Nonne vom Schlosse! Die hättest du anreden sollen, vielleicht hätte sie dir eine Gabe zu meiner Hochzeit geschenkt!" Da kehrte die Mutter um. Doch die Nonne war verschwunden, flm Zaune hing aber ein Beutel, durch dessen Maschen Gold glänzte. Schnell steckte sie den Fund ein und eilte voll Freuden heim. Im Beutel lagen 50 Goldstücke und 2 Kreuze mit prächtig glänzenden Edelsteinen. „(D Ntutter, nun sind wir reich, nun können wir Hochzeit feiern", sagte die Tochter. Kunz aber, der lvitwe zukünftiger Schwiegersohn, sagte: „Beschwert euer herz nicht mit dem Golde! Tragt den Beutel dorthin, wo ihr ihn gefunden habt!" Nur un- gern folgte die lvitwe dem Nate. Km Zaune sahen sie nun die Frauengestalt gebückt am Boden umherblicken. Kunz reichte ihr den Beutel. Sie gab ihm dafür eine Nose. Die setzte er zu Hause in ein Wasserglas. Hm Abend fiel ein Blatt von der Blüte ab. Km anderen Morgen war es ein Goldstück. Die Nose selbst war unverändert. Der nächste Morgen brachte wieder ein Goldstück. So löste sich Blatt auf Blatt und verwandelte sich in Gold. Dadurch wurde der arme Maurer Kunz ein reicher Mann. Glücklich und zufrieden lebte er mit seiner Frau bis in sein hohes Alter. (Aus „Altmärkischer Sagenschatz".) 3. Das nördliche Harzvorland und die Magdeburger Sörde. Landschaftsbild. 1. Lage. Die Landschaft breitet sich zwischen dem harz im Süden, der Ohre im Norden, der Oker im Niesten und der Saale und Elbe im Osten aus. 2. Bobenbeschaffenheit. Das Land ist meist mit Schwemmland bedeckt. Seine obere Schicht bildet in der Magdeburger Börde eine y2 w dicke Ackerkrume aus Humus. Diese ist locker, so daß die Feuchtigkeit leicht eindringen kann. Ihre dunkle Farbe hält die lvärme fest. Darunter liegt eine dicke Lehmschicht. Sie hält die Feuchtig- keit fest und gibt sie bei anhaltender Dürre an die Humusschicht ab. Darum gehört die Börde zu den fruchtbarsten Gegenden des deutschen Vaterlandes. An mehreren Stellen besteht der Loden aus fruchtbarem K e u p e r. Am Nordrand des Harzes tritt auch Kreide auf. Sie bildet mit dem Muschelkalk und Buntsandstein meist die höhen- züge. Das Erdinnere birgt ungeheure Schätze an Salzen und Braunkohlen. Das S a l z l a g e r liegt mehr als 300 m tief. Um es zu erreichen, muß man nacheinander das Schwemmland, den Muschelkalk, den Buntsandstein, Gips und zu- letzt eine Tonschicht durchbohren. Der Ton findet sich über allen Salzlagern. Man nennt ihn deshalb S a l z t o n. Ihm verdanken wir die Erhaltung der wertvollen

10. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 79

1902 - Magdeburg : Creutz
F. Geschichtliches. 79 „Knau Aden halt Triät! I, tmt kuan ich Triät gehal, Gerg Aden het mich uf d'n Schlump'n getratn/' d. h. Johann Aden halte Tritt! I, wo kann ich Tritt halten, Georg Aden hat mich ans den Schlappen (Pantoffel) getreten, A. Haselhuhn, Die Eichsselder sind meist katholisch und streng kirchlich. Trotz ihrer Ärmlichkeit und schweren Arbeit sind sie fröhlich, genügsam und in der Kleidung sehr einfach. Der selbstgefertigte blaue Leinwandkittel ist das gewöhnliche Oberkleid der Männer. Die Frauen tragen außer einem dicken kurzen Warprocke eine kurze Sackjacke und als Kopfbedeckung ein buntes Tuch. Mann und Frau gehen in nägelbeschlagenen Schnürschuhen. Die Kuh ist das gewöhnliche Zugtier. Die Häuser sind meist einstöckige Fach- werkbauteu (Lehmschlag). Selten sieht man ein Fenster ohne Blumen, und die Vorderseite des Hauses ist meist dnrch einen hochstämmigen, weitver- zweigten Rosenstock verziert. Die Bewohner des Stufenlandes gehören meist der evangelischen Religion au. Sie zeichnen sich durch eine besondere Begabung für Gesang und Musik aus. Ehrlichkeit, Arbeitsamkeit, Zufriedenheit und Gastfreundschaft sind ihre besten Eigenschaften. Der Fürst Karl August von Weimar konnte deshalb mit Recht sagen: „Einen so kräftigen, schönen Menschen- schlag wie meine Thüringer, so treu und ehrlich und so liederreich — den gibt es sonst nicht im deutschen Reich". Das Land ist ungemein reich an Sagen. Bald lehnen sich diese an eine der vielen Ritterburgen und Kloster- ruinen, bald an ein Schloß oder Dorf bald an eine Höhle oder einen Stein, einen Berg, ein Tal, ja an einen Baum an. Am Althergebrachten hat der Thüringer bis heute vielfach treu festgehalten. Zu Lichtmeß weckt mau den Langschläfer mit einer Rute und ruft: „Ich will die Lerche wecken". Am Fastnachttage läßt man das Spinnrad ruhen, damit nicht Frau Holle den Flachs verwirre. Um Mitternacht am Osterheiligabend holt man Oster- wasser und besprengt damit alle Gegenstände im Hanse, auch das Vieh, um Unglück fern zu halten. In der Walpurgisnacht steckt man Holunderzweige an den Rand des Flachsfeldes und springt darüber. So hoch man springt, so hoch wächst in dem Jahre der Flachs. Am Johannistage schmückt man die Häuser mit Blumenkränzen, um das Glück festzuhalten. Bei der letzte» Getreidefuhre bringt man den Erntekranz. Die Kirmeß beschließt die Ernte. Das Hauptvolksfest ist aber das Vogelschießen. — In den Städten finden sich häufig noch altertümliche Giebelbanten. Bei Mühlhausen spricht man etwa so: „No Nabbr, wi is dann; wu m an en bischen zun Voilschieß'n gih? Me nahmen nnsre Fränwen mät. Nä, Jergewilme, blieb d'rheime. D'rheime es d'rheime, wenns Stickchen Brnd nach klänner es". A. Haselhuhn. F. Geschichtliches. Einst war Thüringen ein mächtiges Königreich, das weit über den Harz mnausreichte. Allein es unterlag im Kampfe mit den Franken und Sachsen. Unter Karl dem Großen wurde Thüringen eine Grenzmark gegen die wendischen Sorben,
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