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1. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 224

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
224 Dfll. «Snseln Süd-Afrikas. Am erika. Landbau, Viehzucht, Fischerei, Schiffbau u. Hdl. z Inseln sind Königreiche. Maschadu, Res. des Königs auf der Insel Hinzuan. c. Die Amiranten. Reich an Kokos, Seethieren u. gutem Wasser, aber un- bewohnt. d. D i e Seschellen- od. Mahe-Jnseln. (Englisch.) Haben Fische, Schildkröten, Kokos, Südfrüchte, gutes Wasser u. Holz, u. von den Franzosen angepflanzt Muscat- nuß u. Gewürznäglein. e. D i e Maskarenhas o d. Frankreich u. Bourbon. 1. Frankreich. Die nördl., 55% Qm., mit 70,000 E. Gebirgshaufe mit Korallenfels umgeben, wahrscheinl. vul- kanisch. Ursprungs. Muskatnüsse, Näglein, Pfeffer, Zimmt, Kaffee, Zucker, Baumwolle, Indigo u. vielerlei Früchte u. Thiere; Ratten zur Landplage. Anbau obiger Coloniewaaren, Hdl. Den Engländern. Port Louis, Stadt mit trefflichem Haf., 12,000 E.; Hdl. 2. Lourbon. 112 Qm., mit 85,000 E. Vulkani- scher Gebirgshaufe mit großem Vulkane. Küftengegenden frucht- bar u. gut gewässert, aber ohne guten Hafen. Waizen, Mais, Kaffee, Näglein u. Baumwolle als erste Stapelwaaren. Ge- werbe wie auf Frankreich. Französisch. St. Denis, Hptst., 10,000 E.; Hdl. v. A m e r i k a. Im W. des Atlant, und Aethiop. Meeres und im O. des Großen Oceans, daher im größten Wasserbecken der Erde, als große Insel von den übrigen Erdtheilen getrennt, sehr ausgedehnt von N. nach S., in der Mitte fast vom Atlant. Meere durchbrochen, nur durch eine schmale Erdenge, Pa-

2. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 43

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Meere, Meerbusen rc. 43 B. Meere, Meerbusen, Meerengen. Haupttheile des West-Oceans sind: das Atlantische Meer, vom Eismeer südw. bis zum Aequaror; das Aethiopische Meer, vom Aequator südw. bis zum Eismeer.— Theile des Großen Oceans sind: die Nordsee des großen Oceans, vom Nördl. Eismeer südw. bis zum Wendekreis des Krebses; das Stille Meer, zwischen den beiden Wendekreisen; die Güdsee des großen Oceans, vom Wendekreis des Stein- bocks südw. bis zum Südl. Eismeer. Am Nördlichen Eismeer sind noch zu merken: die Cooks-Berrngsftraße, zwischen dernordostspitzeasiens und der Nordwestspitze Amerikas; sie verbindet das Eismeer mit der Nordsee des Großen Oceans; der Obische Busen, unter 90 L. zu Asien hinreichend; das Cttrische Meer, unterm 80 L., zwischen einer asiatischen Halb- insel und 2 bedeutend großen Inseln; die Meigats-Straße, zwischen der südlichsten dieser Inseln und dem Festlande; das Meiße Meer, unterm 60 L. zu Europa hineingekrümmt. Welche Theile das Nördliche Eismeer noch gegen Ame- rika hat, ist noch zu entdecken. Aus dem Nördl. Eismeer kommen wir zwischen Europa und Amerika südw. ins Atlant. Meer. Hier finden wir die Nordsee oder das 'Deutsche Meer, am 20 L. im W. des Festlandes und im O. einer großen Insel. Im O. der Nordsee dringt das Gewässer in das Festland ein unter dem Namen Skager Nak; südw. vom östl. Theil dieses Gewässers ist das Cattegat, ein Meerbusen, aus welchem südw. 3 Straßen in ein großes Binnenmeer führen; die östlichste dieser Straßen heißt Sund, zwischen dem östl. Festlande (Halbinsel) und einer In- sel; die mittlere

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 100

1836 - Eisleben : Reichardt
100 Ii. Mitteleuropa. Corsica u. Malta h. 10. Die Insel Corsica. Sie liegt südlich von Genua und nördlich von der Insel Sardinien, ist ziemlich groß, gebirgig und nicht sehr angebaut, gehört jetzt zum Königreiche Frankreich und enthält 178 Qmeilen mir 195,000 Einwohnern. Ihre Hauptstadt Ajaccio, (spr. Ajatschio), an einem Busen der Westküste gelegen, ist der Geburtsort Na- poleons. 11. Die Insel Malta. Sie liegt im Mittelländischen Meere, südlich von Sicilien und nördlich von Afrika und ist ein von Natur unfruchtbarer Felsen, den jedoch die Kunst und der Fleiß der Einwohner fruchtbar an mehreren Produkten, vor- nehmlich an Baumwolle, gemacht haben. Sie gehört, nebst zwei dabei gelegenen kleinern Inseln, den Britten, und har mit denselben 8 Qmeilen und 100,000 Ein- wohner. La Valetta, stark befestigte Hauptstadt, auf der Südost- feite, ist groß und besteht aus 5 Theilen oder Städten und hat gute Häfen und £>0,000 Einwohner. Deutschland. Es gränzt gegen Osten an Preußen nebst Posen, Polen, Krakau, Galizien und die Ungarischen Länder; gegen Süden an das Adriatische Meer, Italien und die Schweiz; gegen Westen an Frankreich, Belgien und die Niederlande und gegen Norden an die Nordsee, Dänemark und die Ostsee. Deutschland hat seine größte Ausdehnung in der Mitte, da wo an der Westseite die Maas sich Deutsch- land am meisten nähert und an der Ostseite die Weich- sel ihren Ursprung nimmt. Von da sowobl gegen Nor- den als gegen Süden vermindert sich Deutschlands Breite, doch am meisten gegen Süden, wo es zuletzt in eine schmale Halbinsel, vom Adriatischen Meere gebildet, aus» läuft. Im äußersten Norden macht das Vorgebirge Ar- kona auf der fast mit Deutschland zusammenhängenden Insel Rügen den Endpunkt dieses Landes. Die Größe beträgt gegen 11,600 Qmeilen. Der südliche Theil Dentschlands ist am höchsten und gebirgigsten, die Mitte wechselt mit Gebirgen mittlerer

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 157

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. 157 schsn der Ostsee, die hier das Kattegat bildet, und der Nordsee, von Norden gegen Süden laufenden Halbin- sel und aus vielen Inseln, wovon die größten und mei- sten auf der Ostfeite der Halbinsel in der Ostsee liegen. Jene Halbinsel heißt Jütland. Die Gränzen der- selben sind gegen Norden die Nordsee; gegen Osten das Kattegat und die Ostsee; gegen Süden Deutschland und gegen Westen die Nordsee. Der nördlichste Theil der Halbinsel läuft in eine schmale Spitze aus, welche Ska« gerrack heißt. Die Größe derselben beträgt nebst den Inseln 850 Qmeilen. Rechnet man aber die Fä- röer, kleine nordwestlich von den Shetländischen gele, gene Inseln und die große Insel Island, welche nord- westlich von den Färöer und östlich von Grönland liegt, die mit Dänemark zu einem Staate verbunden sind: so kommen fast 2700 Qmeilen und nebst den Deutschen Ländern 2850 Qmeilen heraus. Da- eigentliche Dänemark ist eben und ohne alle Gebirge. Bloß ein Landrücken durchzieht die Halbin- sel von Norden gegen Süden und giebt derselben ihre Hauptabdachung nach Osten und nach Westen. Der Boden ist in einem Theile sandig und enthält Heide- striche, in einem andern Theile fett und sehr frucht- bar, vorzüglich die Marschgegenden, welche theils durch Dünen, theils durch Deiche gegen die Einbrüche des Meeres geschützt werden. Hingegen die Färöer und Is-' land sind durchaus felsig und gebirgig. Auf der leh- tern Insel erheben sich die Berge bis zu 6000 Fuß; auch giebt es daselbst einige feuerspeiende Berge, wor- unter der Hekla und Krabla am bekanntesten sind. Sowohl die Nord- als Ostsee und das Kattegat bilden mehrere in das Festland und in die Inseln ein- dringende Meerbusen, worunter der große Lymfiord fast durch die ganze Nordbreite der Halbinsel geht; ja seit Kurzem die schmale Landstrecke, die auf der West- seite ihn von der Nordsee trennte, durchbrochen und also den nördlichen Theil Jütlands zu einer Insel ge- macht hat. Aus dem Kattegat, oder dem Theile der Ostsee, zwischen Jütland und der Skandinavischen Halbinsel, führen 3 Meerengen in die eigentliche Ostsee, von wel- chen die östlichste, zwischen Schweden und der Dänischen

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 161

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. 161 gebt. Unter der großen Menge von Seen sind der Mjösen und Fämund die größten. Das Klima ist, da Norwegen nahe dem Polar- kreise und mit einem Theile selbst schon innerhalb der Polarzone liegt, kalt und gesund; vorzüglich herrscht in den nördlichsten Gegenden eine strenge Kälte. Die Pro- dukte dieses Landes, dessen Boden in vielen Gegen- den sich aller Kultur widersetzt, sind: die gewöhnlichen Hausthiere, (Pferde und Rindvieh sind klein), auch Nennthiere, eine Menge von Strandvögeln, worunter Eidergänse und ein Reichthum von Fischen, von deren Fange sich sehr viele Menschen ernähren müssen, Ge- treide, bei Weitem nicht hinreichend, da der gebirgige Boden und das kalte Klima dem Getreidebau sehr hin- derlich sind; daher man in vielen Gegenden zerriebene Fichlenrinde und Rennthiermoos unter das Brodmehl mischt; große und vortreffliche Waldungen, von Metal- len etwas Silber und Blei, desto mehr Kupfer und Ei- sen, so wie auch Kobalt, Alaun, Salz re. Die Anzahl der Einwohner beläuft sich auf mehr als 1,100,000, bis auf wenige Lappen und Finnen, lauter Normänner oder Norweger mit einer eigenen Sprache, und Bekenner der lutherischen Kirche. Sie sind von starkem, gesunden Körper, betreiben, außer dem Ackerbau, Viehzucht und Fischerei, mancherlei Fabriken, die jedoch von keiner großen Bedeutung sind, und einen ansehnlichen Seehandel. Künste und Wissenschaften sind ihnen nicht fremd und es ist hinreichend für den Unter- richt gesorgt. Christiania, Hauptstadt, nördlich von Aialborg, am nörd- lichen Ende eines Meerbusens der Nordsee, südlich vom Mjösen, hat eine Universität, einen Hafen, bedeutenden Handel und 24,000 Einwohner. — ©rammen, Stadt, südwestlich von Christiania, am Flusse Drammen, treibt Handel. — Kongs- berg, Bergstadt, westlich von Drammen, am Flusse Louven, hat Bergbau auf Silber. — Ehristiansand, Stadt, südwest- lich von Kongsberg, unweit der Nordsee, mit einem Hafen und Handel.— Bergen, größte Stadtssn Norwegen, nordwestlich von Christiansand, liegt an der Westküste und an einem Meer- busen der Nordsee und hat einen Hafen, einige Fabriken und den wichtigsten Handel im Lande. — Dr ont heim, Stadt, nordöst. lich von Bergen, an der Westküste und an einem Meerbusen der Nordsee, hat einen Hafen und lebhaften Handel. — Zn dem nördlichsten Theile Norwegens, welcher ganz innerhalb der nörd- 11

6. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 14

1836 - Eisleben : Reichardt
14 Erstes Kapitel. bindung steht; südlich das südliche Eismeer; westlich die Ostküste von Australien, der Indische Ozean und die Nordostküste Asiens und östlich die Westküste Ame- rikas, und zwischen der Südspitze Amerikas und dem südlichen Eismere der westliche oder Atlantische Ozean. Das große Weltmeer heißt darum so, weil es unter den 5 Hauptmeeren das größte ist, indem unter dem Aequator seine Ausdehnung von Asien bis Amerika ge- gen 2400 Meilen beträgt. Der südliche Theil desselben, vom südlichen Wendekreise bis zum südlichen Eismeere, wird die Süd see genannt, so wie man auch den Theil desselben zwischen den beiden Wendekreisen insbesondere das stille Meer nennt, weil hier nur selten Stürme herr- schen, und das Meer meistens ein ruhiges Wasser hat. Kei- ner von diesen 5 Ozeanen enthält so viele Inseln, als das große Weltmeer, vornehmlich zwischen den beiden Wende- kreisen, wo sie größtentheiiö gruppenweise beisammen liegen. Meerbusen. Meerengen. Inseln. Halbinseln. Eisberge. §. 25. In vielen Gegenden dringt das Meer tief in das Land ein, und macht Einschnitte, welche Meer- busen, oder Baien, auch Buchten genannt werden, je nachdem sie größer oder kleiner sind. Verengungen des Meeres zwischen zwei Ländern heißen Meerengen, Straßen, Meereskanäle. Der Grund des Mee, res ist keine bloße Ebene, sondern wechselt mit Vertie- fungen und Erhöhungen, mit Thälern, Bergen und Bergketten. Ragen einzelne Berge oder ganze Bergket- ten über das Wasser empor, so bilden sie In sein, oder Klippen, wenn sie bloße Felsen sind. Halbinseln nennt man aus dem Meere hervorragende Gebirge, die aber auf der einen Seite mit einem Festlande zusam- menhängen. In den Meeresgegenden, in der Nähe der Pole, giebt es Massen von Eis, die oft ungeheuer groß sind und Eisberge oder Eisinseln und Eisfel- der genannt werden. Beschaffenheit des Meeres. Strömungen. Ebbe und Fluth. §. 26. Dir Tiefe des Meeres ist sehr verschieden

7. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 33

1836 - Eisleben : Reichardt
83 Uebersicht! der Meere rc. Spitzbergen und an der Westseite des Karischen Meeres. 1 und 2 werden zu Amerika und 3 zu Europa gerechnet» Der westliche oder Amerikanische Ozean. Theile desselben. §. 2. Die bemerkenswerthesten Theile dieses Ozeans sind A. auf der O stseite: 1) die Nordsee, wel- che auf der Westseite von einer großen von Norden ge« gen Süden laufenden Insel und auf der Ostseite von zwei Halbinseln des Festlandes von Europa (wovon die nördliche die Skandinavische und die südliche die Iüt ländische heißt) umgeben wird, zwischen welchen sie sich in das Kattegat verenget, aus welchem man durch drei von zwei Inseln gebildete Meerengen, den Sund, den großen und kleinen Belt, von welr chen der Sund am östlichsten und der kleine Belt am westlichsten ist, in die Ostsee, oder in das Baltische Meer gelangt, eigentlich einen großen Meerbusen, der in das Festland des nördlichen Europa tief sich hinein- zieht und sich nördlich mit dem Bothnifchen und östlich mit dem Finnischen Meerbusen endigt, wo- von jener auf der Ostseite der nördlichen oder Skan- dinavischen Halbinsel von Süden gegen Norden sich fast bis zum nördlichen Polarkreise erstreckt, und durch eine Landstrecke von dem nordöstlich gelegenen weißen Meere getrennt wird, — und dieser von Westen gegen Osten läuft, und durch eine Landenge von einem groß- ßen Landsee geschieden ist. Die Nordsee verengt sich südwärts in eine Meerenge zwischen der oben angeführ- ten großen Insel und dem Festlande Europas, die nach einer Stadt, Namens Calais benannt wird, und in den sogenannten Kanal führt, eine breitere Meeres- enge, zwischen der Südseite jener großen Insel und dem Festlande von Europa, aus welchem man wieder in das Atlantische Meer gelangt; 2) der Bistayische Meer- busen oder das Meer von Biscaya, ein großer Meerbusen südlich vom Kanal, mit einer westlichen breiten Oeffnung nach dem Atlantischen Meere, und auf den übrigen 3 Seiten vom Festlande des südwestlichen Europa umgeben; 3) das Mittelländische Meer, ein in die alte Welt tief von Westen gegen Osten ein- 3

8. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 36

1836 - Eisleben : Reichardt
36 Zweites Kapitel. Inseln im westlichen oder Amerikanischen oder Atlantischen Ozean. §. 3. Die merkwürdigsten Znseln in diesem Ozeane sind: 1) Island, im nördlichsten Theile desselben, öst- lich von Grönland, wird an der Nordseite vom nörd- lichen Polarkreise berührt; 2) die Färöer, von keiner bedeutenden Größe, liegen südöstlich von Island; 3) die Shetländischen Znseln, südöstlich von den Färöer, sind klein; 4) die Orkadischen Inseln, südwestlich von den vorhergehenden, gleichfalls klein; 5) Großbritannien (England und Schottland), eine große Insel, südöstlich von Island, auf der Westseite der Nordsee, wird im S. durch die Meerenge von Ca- lais und den Kanal von dem Festlande Europas geschie, den, und hat an ihrer Nordwestseite die Hebriden, eine Gruppe kleiner Znseln; 6) Zreland, groß und westlich von Großbritannien gelegen, zwischen welchen beiden Znseln das Irische Meer ist; 7) Seeland und Fünen, beide in der Nordsee, davon die erstere durch den Sund östlich von dem Festlande Europas und durch den großen Belt von der Insel Fünen geschie, den, und diese durch den kleinen Belt von der Iüt- ländischen, die Ostsee von der Nordsee trennenden Halb- insel getrennt wird; 8) Rügen, eine unweit des Fest- landes und der Südküste der Skandinavischen Halbin, sel gegenüber, in der Ostsee gelegene kleine Insel; 9) die Balearen, im Mittelländischen Meere, nördlich von Afrika und auf der Ostseite der südwestlichen (Pp, renäischen) Halbinsel Europas; 10) Corsica und Sardinien, im Mittelländischen Meere, nördlich von Afrika und auf der Westseite der Italischen Halbinsel, davon die erstere kleiner und nördlicher gelegen ist, als die letztere; 11) Sicilien, die größte Insel des Mit, telländischen Meeres, an der Südwestspihe der Itali, schen Halbinsel und nördlich von Afrika; 19) Malta, im Mittelländischen Meere, klein und südlich von Sicilien, und also Afrika näher gelegen; 13) die Ionischen Inseln, im Ionischen Meere längs der Westküste der Griechischen Halbinsel, sind klein; 14) die zahl- reichen Griechischen Inseln, im Archipelagus, zwischen Europa im Westen und Asten iin Osten;

9. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 70

1836 - Eisleben : Reichardt
70 Europa. sind: der Aetna auf der Insel Sicilie», der Vesuv im südlichen Theile der Italienischen Halbinsel, und der Hekla und Krabla auf der Insel Island. Die Hauptflüsse sind folgende: in das Mittellän- dische Meer fließen der Ebro, der Rhone und der Po; in das schwarze Meer die Donau, der Dnié- ster und der Dnieper; in das Asowsche Meer der Don; in das Kaspische Meer die Wolga; in das nördliche Eismeer die Petschora und Dwina; in die Ostsee die Düna, Weichsel und Oder; in die Nordsee die Elbe, Weser, der Rhein, die Maas und Schelde; in den Kanal die Seine und in das Atlantische Meer die Loire, Garonne, Duero, Tajo, Guadiana und Guadalquivir. Von den zahlreichen Seen finden sich die größten in Nordeuropa, als der Ladoga, der größte unter au len Europäischen, der Onega, Peipus, Satmen, Mälar-, Wener- und Wettersee. Von den Seen Südeuropas sind die bedeutendsten: der Plattensee und nordwestlich von demselben und südlich von der Donau der Neusiedlersee; die Italienischen Seen, der Gardasee, Comersee und Lago maggiore, sämmtlich südlich von den Alpen und nördlich vom Po; der Genfer fee, vom Rhone durchflossen und dev Do den se e, vom Rheine durchströmt. Europa ist der einzige Erdtheil, der die heiße Zone nicht erreicht. Er liegt fast ganz in der nördlichen ge- mäßigten Zone, und nur ein kleiner Theil, etwa ein Zwölftel des Ganzen, gehört der nördlichen kalten Zone an. Nach dieser Lage hat Europa nur in dem kleinsten ein kaltes, und in dem bei weitem größten Theile ein ge- mäßigtes Klima, welches jedoch sich mehr und mehr ent- weder dem Klima der kalten oder der heißen Zone när hert, je näher die Länder Europas dem Polar- oder dem Wendekreise liegen. Man kann daher diesen Erd- theil, in Hinsicht seines Klimas, in 3 Erdstriche ein- theilen, den warmen, wo der Citronbau ohne Pflege gedeiht, den gemäßigten, wo das Getreide zur Reife kommt und den kalten, wo nicht einmal Holz fortkommt, und welcher den nördlichsten Theil Europas begreift. Unter den vielen Produkten Europas sind: die gewöhnlichen Haussiere, Kameele in einigen süd-

10. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 90

1836 - Eisleben : Reichardt
90 Italien. Stadt, südwestlich von Bern, an der Nordseite des Genfersees, ^ Stunde von demselben, wird wegen ihrer reizenden Gegend und gesunden Lage von vielen Fremden besucht. —• Genf, die größte Stadt der Schweiz, südwestlich von Lausanne, am süd- lichsten Ende des Genfersees, wo der Rhone aus demselben fließt, mit vielen Fabriken, Handel und 28,000 Einwohnern. Italien. Dieses Land besteht aus einer langen in das Mit- telländische Meer sich erstreckenden Halbinsel und aus Z großen und vielen kleinen Inseln, die in diesem Meere liegen. Die Gränzen der Halbinsel sind gegen Westen Frankreich, gegen Norden die Schweiz und Deutschland, gegen Osten Deutschland und das Adriatische Meer; ge- gen Südost das Ionische Meer; gegen Südwest das Mittelländische Meer, welches hier das Toscanische oder auch Tyrrhenische Meer heißt. Italien hat auf allen Seiten Naturgränzen; denn theils ist es durch das Meer, theils durch die Alpen von andern Ländern getrennt. Das Festland von Italien hat seine größte Aus- dehnung im nördlichen Theile, von der Französischen Gränze im Westen bis zur östlichen Gränze Deutschlands und bis zu dem nördlichsten Theile des Adriatischen Mee- res, welcher den Meerbusen von Venedig bildet. Der übrige Theil der Halbinsel hingegen wird durch das Adrian tische Meer auf der einen und durch das Toscanische Meer auf der andern Seite weit schmäler, und läuft da, wo er vom Ionischen Meere bespült wird, in zwei schmale Halbinseln aus, wovon die südöstliche sich mit dem Vorgebirge Leuca und der südwestliche mit dem Vor- gebirge Sparavento endigt. Von dieser letzten Halbin- sel ist das Festland nur durch die schmale Meerenge von Messina von der größten Italienischen Insel Sicilien getrennt. Die Größe Italiens mit seinen Inseln be- trägt fast 5600 Qmeilen. Der Boden ist mehr gebirgig als eben. Die größ, ten Ebenen sind im nördlichen Italien, vorzüglich zwi- schen den Alpen und dem Po; und die Küstenstriche, längs des Venezianischen Meerbusens, an und in der Nähe der Mündungen des Po sind so niedrig, daß die Gewässer stehende Sümpfe bilden; auch in einigen Kü- stenstrichen längs des Tyrrhenischen Meeres giebt es be-
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