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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 60

1911 - München : Oldenbourg
60 Das Königreich Bayern, Pfälzisches Vertehrsleben am Rhein, Der 1894—1897 neuerbaute Luitpoldhafen in Ludwigshafen am Rhein, Dieser Hafen hat eine Länge von 1200 m, Schienenverbindung mit dem Hauptbahnhof. Werfthallen und Lagerhäuser, Kranen, Elevatoren und Fahrstühle, Daneben besitzt die Stadt noch den Winterhafen von 350 m Länge, einen Petroleumhafen von 900 m Länge und einen Stromhafen von 5'/? km Länge, somit im ganzen fast 10 km Ufer, an denen im Jahre etwa 5000—6000 Schiffe anlegen Ludwigshafen steht unter den deutschen Flußhäfen an fünfter Stelle; voran gehen nur Hamburg (Elbehasen), Berlin, Duisburg-Ruhrort und Mannheim, Die wichtigsten zum Umschlage kommenden Güter sind Kohlen, Getreide, Holz, Eisen und chemische Erzeugnisse, Pfälzische Industrie, Die Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen am Rhein, Diese Fabrik, die größte in Bayern, erzeugt hauptsächlich Farben, Das Riesenwerk umfaßt 500 Fabrikgebäude und 700 Arbeiter- und Beamtenwohnungen, Die Zahl der Arbeiter beträgt über 8000, die der Chemiker 200, der Ingenieure 90, der kaufmännischen Beamten 500, Die Fabrik bildet eine Stadt für sich.

2. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 31

1911 - München : Oldenbourg
Die einzelnen Landschaften Bayerns. 31 Nordbayern gliedert sich ebenfalls in 2 Naturgebiete: 1. in das Stufenland der Naab, die Oberpfalz, und dessen Randgebirge und 2. in das Stufenland des Mains, Franken, und dessen Ge- birgsumwallung. ! önigreich Bayern 76000 qkm . Oberbayern 17 000 qkm . Niederbayern 10 800 . Oberpfalz 9700 . Schwaben 9500 . Unterfranken 8400 . Mittelfranken 7600 . Oberfranken 7000 . Pfalz 6000 Größeiiverhältnisse der Kreise Bayerns unter sich und zum ganzen Lande. Kreiseinteilung. Das Königreich Bayern zerfällt in folgende Regierungs- bezirke oder Kreise: 1. Oberbayern. 5. Oberfranken. 2. Niederbayern. 6. Mittelfranken. 3. Pfalz. 7. Unterfranken und Aschaffenburg. 4. Oberpfalz und Regensburg. 8. Schwaben und Neuburg. Der größte Kreis ist Oberbayern, der kleinste die Pfalz. Die Bayerischen Kalkalpen.^) Natur. Die Bayerischen Alpen ragen mit ihren zackigen Gipfeln vielfach über 2000 m empor; ihre höchste Erhebung, die Zugspitze, erreicht fast 3000 m. Sie sind daher ein Hochgebirge. x) Hierzu Dr. A. Geistbeck u. Fr. Engleder, Geographische Typenbilder. Das Wetter- steingebirge als Typus der nördlichen Kalkalpen. Dresden. Fröbelhaus. Ferner: vr. A.geist- beck u. Fr. Engleder, Bilderatlas zur Geographie von Bayern. München. Piloty u. Sohle. A. Geistbeck, Bodenkarten in natürlichen Gesteinen. Bonn, Mineralienkontor von Dr. Krantz.

3. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 70

1911 - München : Oldenbourg
70 Allgemeine Übersicht. Auch der Bergbau wird in mehreren Gegenden des Königreiches mit Erfolg betrieben. Wo und aus welche Erzeugnisse? Eine Folge der lebhaften Gewerbetätigkeit ist ein sehr reger Handel. Nenne die wichtigsten Handelsplätze Bayerns nach den 8 Kreisen! Der Verkehr. Handel und Industrie werden durch reich entwickelte Ver- kehrsmittel bestens unterstützt,- es bestehen gute Landstraßen, Dampfschiff- und Floßfahrt, treffliche Posteinrichtungen, zahlreiche Eisenbahn-, Telegraphen- und Fernsprechlinien. Produktenkarte. Eisenbahnen. In Bayern wurde 1835 die erste unter allen deutschen Eisen- bahnen, die Linie Nürnberg — Fürth, eröffnet. Gegenwärtig ist ganz Bayern von einem ziemlich dichten Bahnnetze durchzogen. Die Hauptknotenpunkte des Hauptlandes sind München und Nürnberg (s. S. 72). Welche Linien laufen von München aus, welche von Nürnberg? Zähle die Hauptbahnlinien der Pfalz auf! Wie viele Hauptlinien durchziehen das rechts- rheinische Bayern? Gib deren Richtung und Hauptstationen an! Nenne den bedeutsamsten Kanal Bayerns und kennzeichne dessen Wichtigkeit! Dichte der Bevölkerung. Die Bevölkerung des Königreichs Mill.) ist, wie das Kärtchen S. 73 zeigt, nicht gleichmäßig im Lande verteilt. Am geringsten bevölkert (unter 40 E. auf 1 qkm) erweist sich der südlichste Teil Bayerns. Gründe? Die dichteste Bevölkerung (120—150 E. und mehr ans 1 qkm) zeigt die Rheinebene in der Pfalz. Warum? Mittlere Bevölkerungsdichte (80 — 120 E. auf 1 qkm) weisen auf: ein großer Teil der Pfalz, Teile des Regnitzgebietes und große Strecken des Maingebietes;

4. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 30

1911 - München : Oldenbourg
30 Das Königreich Bayern. Dritter Teil. Das Königreich Bayern. Lage und Bestandteile. Das Königreich Bayern ist ein Teil von Süd- dentschland. Es zerfällt in zwei ungleich große, voneinander getrennte Gebiete, einen größeren Teil rechts des Rheins und einen kleineren Teil links des Rheins, die Pfalz. Beide sind durch das Königreich Württemberg und die beiden Großherzogtümer Baden und Hessen geschieden. Natürliche und staatliche Grenzen. Im Süden bilden der Bodensee und die Alpen eine scharfe Naturgrenze gegen das Kaisertum Österreich und zwar gegen folgende Länder desselben: Vorarlberg, die gesürstete Grafschaft Tirol und das Herzogtum Salzburg. Im Osten wird die natürliche Grenze durch die Salzach, den Inn und den Böhmerwald bezeichnet. Auch diese Grenzmarken scheiden Bayern von Öster- reich und zwar vom Erzherzogtum Osterreich und vom Königreich Böhmen. Die natürliche Nordgrenze bilden der Franken- und Thüringer Wald und die Rhön. Die staatliche Nordgrenze folgt dem Frankenwalde und der Rhön, verläuft aber südlich vom Thüringer Walde. Als Grenzstaaten folgen hier nebeneinander: das Königreich Sachsen, die Thüringischen Staaten und das Königreich Preußen. Der Westen hat abgesehen vom unteren Jllerlanfe keine deutliche Natur- grenze; er ist offen. Die Nachbarstaaten sind hier: Das Königreich Württemberg und die beiden Großherzogtümer Baden und Hessen. Die Grenzen der Pfalz s. S. 61. Bayerns Grenzen sind größtenteils von der Natur vorgezeichnet. Lage zum Meere. Mit dem völkerverbindenden Meere hat Bayern keine unmittelbare Berührung; Bayern ist ein Binnenstaat. Doch wird es durch den Rhein mit der Nordsee, dnrch die Donau mit dem Schwarzen Meere verknüpft. Beide Meere verbindet der Ludwigskanal. Größe und Einwohnerzahl. Die Größe Bayerns beträgt 76000 qkm, seine Einwohnerzahl 6x/2 Mill. Unter den deutschen Staaten nimmt Bayern in beiden Beziehungen nach dem Königreich Preußen die erste Stelle ein. Einteilung in Naturgebiete. Das rechtsrheinische Bayern wird durch den Laus der Donau iu zwei Teile geschieden: das südliche und das nördliche Bayern. Südbayern besteht 1. aus den Alpen zwischen Bodensee und Salzach und 2. aus dem Alpeuvorlaude, der Schwäbisch-Bayerischeu Hochebene, nördlich davon.

5. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 61

1911 - München : Oldenbourg
Die einzelnen Landschaften Bayerns, 61 liegen auch einige abgesprengte Juraberge, so der Hesselberg (690 in) bei Wassertrüdiugeu an der Wörnitz. Gegensatz der Jurahochfläche zu den Juratälern. Die Hoch- fläche des Jura ist wegen des durchlässigen Kalkbodens wasserarm, das Klima rauh und der Boden von wechselnder Fruchtbarkeit. Reich gesegnet sind dagegen die schönen, tief eingeschnittenen und wasserreichen Täler, besonders das Wörnitz- und Altmühltal. Bewässerung und Siedelungen. Die Wörnitz entspringt auf der Fraukeuhöhe, durchbricht den Jura zwischen Wassertrüdingen und Donauwörth und mündet bei Donauwörth. Ein vulkanisches Einbruchsbecken bildet in ihrem Laufe das getreidereiche Ries in Schwaben; hier Nördlingen, eine altberühmte, handelstätige frühere Reichsstadt, 9000 E., und Öttingen. Die Altmühl kommt gleichfalls von der Frankenhöhe; sie mündet unweit Kelheim in die Donau. Den Jura durchbricht sie in einem malerischen Tale und in vielen Krümmungen. Der größte Teil ihres Laufes gehört Mittelfranken an; hier Günzenhausen mit starkem Hopfenbau, 5000 E., Treuchtliugen, wichtige Eisenbahnstation, dann die im Durchbruchstale landschaftlich sehr hübsch gelegenen Orte Pappenheim, Solnhosen mit den wichtigen Lithographie- fchieferbrüchen (). Abb. S. 58) und die alte Bischofsstadt Eichstätt mit vielen Lehr- anstalten (8000 E. s. Abb. S. 58). In ihrem Laufe durch die Oberpfalz be- rührt die Altmühl Veilngries. Verkehr. Dem Verkehr setzt der Jura nur geringe Hindernisse entgegen. Das Wörnitz- und Altmühltal durchziehen ihn in fetner ganzen Breite und vermitteln die Verbindung zwischen Nord- und Südbayern; auch der von Köuig Ludwig I. erbaute Donau-Main-Kanal, der von Kelheim ausgeht und bis Bamberg führt, überschreitet das Gebirge zwischen Neumarkt und Diet- furt. Trotz dieser großen Durchgängigkeit ist der Jura eine Grenzscheide ge- worden zwischen den Schwaben und Bayern einerseits und den Franken anderseits. Z>ie Wfatz. Umgrenzung. Die Naturgrenzen der Pfalz werden durch den Rhein im Osten und die Lauter im Süden gebildet. Der Rhein trennt die Pfalz vom Großherzogtum Baden, die Lauter auf einer größeren Strecke vom Reichsland Elsaß-Lothringen. Gegen Westen und Norden fehlen natürliche Grenzmarken vollständig. Hier grenzt die Pfalz an das Königreich Preußen und an das Großherzogtum Hessen. Die Pfalz ist nach allen Seiten ein offenes Land.' Oberflächengliederung. In ihrem östlichen Teile ist die Pfalz Tief- land, in ihrem westlichen Berglaud. Die Pfälzische Rheinebene. Oberflächengestalt, Abdachung, Höhenlage und Bewässerung. "Sie bildet einen Teil der Oberrheinischen Tiefebene und dacht sanft zum Rheine ab. ,jchre mittlere Meereshöhe beträgt nur 100 m. — Dem Rheine gehen aus

6. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 71

1911 - München : Oldenbourg
Allgemeine Übersicht. 71 ferner die Gegenden um Nen-Ulm, Lindau und Passau und Teile des Fichtel- gebirges. Erkläre dies! 6,7^76,6% '76,7-23,6% %3,7_J7,I% 37,3,—4/1/% 4%, 77^ % der Jfevoucriuiy Industrielle Bevölkerung. Das ganze übrige Bayern hat zwischen 40—60 E. auf 1 qkm. Im Durchschnitte entfallen im Königreich auf 1 qkm 85 E. Abstammung, Sprache, Bekenntnis, Bildung. Ihrer Abstammung nach sind die Bayern Deutsche. Demzufolge ist auch die Sprache, deren sich die Bayern durchweg bedienen, die deutsche. Sie wird aber in vier Mundarten gesprochen; es sind dies die bayerische in Ober- und Niederbayern und in der Oberpfalz, die schwäbische westlich vom Lech, die fränkische in den fränkischen Kreisen und die pfälzische, eine Abart der fränkischen, in der Rheinpfalz. Nach der Religion sind die Bewohner Katholiken, Protestanten und Juden. Die Katholiken bilden über 2/3, die Protestanten fast ein kleiner Bruchteil (über 50000) gehört der israelitischen Konfession an. Auf hoher Stufe steht die allgemeine Volksbildung. Ihr dienen vor allem Tausende von Volksschulen; außerdem besteht noch eine große Menge höherer

7. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 74

1911 - München : Oldenbourg
74 Allgemeine Übersicht. Gegenden mit gleicher Anzahl Katholiken oder Protestanten. Gegenden mit überwiegend kath. Bevölkerung. Iwilliiil Gegenden mit überwiegend Protest. Bevölkerung. Ii-- I Gegenden mit 4—10 Prc z. Juden. Verteilung der Bevölkerung nach den Religionsbekenntnissen. 4. Für die kirchliche Einteilung bestehen: a) für die römisch-katholische Kirche die zwei Erzbistümer München- Freising und Bamberg, ferner sechs Bistümer: Augsburg, Regensburg, Passau, Eichstätt, Würzburg und Speyer; b) für die protestantische Kirche das Oberkonsistorium zu München und die Konsistorien zu Ansbach, Bayreuth und Speyer; c) für die israelitische Religionsgenossenschaft 40 Nabbinate in verschiedenen Orten des Landes. 5. Die Armee ist eingeteilt in drei Armeekorps, deren Kommandositze in München, Würzburg und Nürnberg sind.

8. Für die Klassen III - I der Realschulen, Untertertia - Untersekunda der Oberrealschulen - S. 13

1911 - Leipzig : Dürr
— 13 — Die oberrheinische Tiefebene ist die wärmste Gegend des Deutschen Reiches, da von S, durch die Burgundische Pforte, warme Luft Zutritt hat und die nördlichen Randgebirge Schutz vor rauhen Winden gewähren. Vorzüglicher Wein wächst im Rheingau (b. i. der der Sonne zugekehrte Südfuß des Taunus) und in der Rheinpfalz, wo auch Tabak und Hopfen gebaut werden. Die fruchtbarsten Gegenden liegen nicht am Rheine selbst, sondern an den Rändern der Ebene; hier daher die dichteste Bevölkerung und eine Reihe ansehnlicher Städte: rechts die Universitätsstadt Freiburg (im Breisgau) hinter dem aus der Ebene aufragenden Kaiserstuhl, Karlsruhe, die Hauptstadt des Großherzogtums Baden, das herrlich gelegene Heidelberg, auch eine Universitätsstadt, und Darmstadt, die Residenz des Großherzogs von Hessen; links das gewerbtätige Mülhausen (namentlich Baumwollwebereien) und Neustadt a. d. Hart, der Haupthandelsplatz für Pfälzer Weine. Warmen Quellen verdanken ihre Entstehung die vielbesuchten Badeorte Baden (gewöhnlich Baden-Baden genannt) und Wiesbaden. Getreide- und obstreich (Apfelwein) ist der nordöstliche, vom schiffbaren Main durchflossene Zipfel, in dem sich in der Nähe der bequemsten Ausgänge, der zu beiden Seiten des Vogelsberges gelegenen hessischen Senken, die bedeutendste Stadt des ganzen Gebietes, das besonders durch Geldhandel hervorragende Frankfurt entwickelt hat. Die Eisenbahn, welche diese Stadt mit Sachsen verbindet, folgt dem Lauf der Kinzig, die bei Hanau mündet, einer Stadt, in der die Herstellung von Schmucksachen blüht. Frankfurt und Hanau gehören zur preußischen Provinz Hessen, Offenbach, das viele Lederwaren erzeugt, dagegen zum Großherzogtum Hessen. Unwirtlicher als in der Ebene ist natürlich das Klima in den Randgebirgen. Berühmt sind die Nadelwälder des Schwarzwaldes, auf dem wie im Schweizer Jura die Uhrenindustrie eine Stätte gefunden hat; außerdem ernährt Holzhandel und Holzindustrie (Herstellung von Papier aus Holz) viele Leute. Der Städtereichtum der plateauartigen Hart (Kaiserslautern, Zweibrücken, Pirmasens) erklärt sich daraus, daß durch dieses Gebiet die Handelswege zwischen dem nördlichen Teile der oberrheinischen Tiefebene (Frankfurt) und Paris zogen. Zwischen welchen deutschen Staaten bildet der Rhein in der oberrheinischen Ebene die Grenze? Welcher Staat liegt aber zu beiden Seiten des Stromes? Nördlich von Main-Rhein greift nord- und süddeutsches Gebiet ineinander: während die Gegend von Hanau und Frankfurt und der Rheingau zum norddeutschen Großstaat Preußen und zwar zur Provinz Hessen gehören, bildet die Wetterau einen Teil von Oberhessen, einem abseits vom Hauptlande gelegenen Kreise des süddeutschen Großherzogtums Hessen. B. Der schwäbische und der fränkische Jura, welche die höchste Stufe der schwäbisch-fränkischen Terrassen bezeichnen, bestehen wie der Schweizer Jura aus Kalkgesteinen, sind aber keine Kettengebirge, sondern nach dem Alpenvorlande geneigte Platten. Gegen Neckar- und Maingebiet fallen sie in einem durch zahlreiche Täler stark gegliederten Steilabhang ab, aus dem einzelne kühnaufragende Berge vorgeschoben sind (vergl. die Lage von Hohenzollern und Hohenstaufen). In den hohem Lagen ist das Gebirge unfruchtbar (Rauhe Alb), weil der viel-zerklüftete Kalkboden das Regenwasser durchläßt, das erst in den tiefeingeschnittenen Tälern zutage tritt, die sich durch reichen Ertrag an Getreide und Obst auszeichnen.

9. Für die Klassen III - I der Realschulen, Untertertia - Untersekunda der Oberrealschulen - S. 45

1911 - Leipzig : Dürr
Von den 65 Mill. Bewohnern sind fast 2/3 Protestanten, Vs Katholiken. 73 Mill. Inden. Vorwiegend protestantisch sind Mittel- und Norddeutschland, überwiegend katholisch die Länder westlich vom Rhein, Bayern und die polnischen Bezirke. I. Königreich Preußen: 349000 qkm (= 23 x Kgr. Sachsen); 40 V6 Mill. Einwohner. Der Landtag besteht aus Herrenhaus und Abgeordnetenhaus. 12 Provinzen; besondere Regierungsbezirke bilden der Stadtkreis Berlin und die zwischen Württemberg und Baden gelegenen Hohenzollerschen Lande. Hauptstadt Berlin. 1. Ostpreußen. Natürliche Gebiete: preußischer Laudrückeu und dessen Vorland. Im südlichen Teile der Seenplatte wohnen die den Polen verwandten, aber protestantischen Masuren, im Memelgebiete Litauer. 2. Westpreußen. Natürliche Gebiete: Weichseltal, preußischer Landrücken, pommerscher Landrücken. Westlich von der Weichsel viele Polen (Westpreußen gehörte bis 1772 zum Königreich Polen). 3. Pommern. Natürliche Gebiete: pommerscher Landrücken, Vorland Hinterpommerns, Vorpommern. Am dünnsten unter allen Provinzen bevölkert. 4. Posen. Gebiet der Warthe, Obra und Netze. Mehr Poleu als Deutsche. 5. Schlesien, die größte Provinz ^ 2 2/3 x Königreich Sachsen. Natürliche Gebiete: die schlesische Tieflandsbucht, der südliche Landrückenzug, die Sudeten. In Oberschlesien ein starker Bruchteil polnischer Bevölkerung. 6. Brandenburg. Natürliche Gebiete: Havelniederung, Priegnitz und Uckermark (Abteilungen des mecklenburgischen Landrückens), Neumark, Niederlausitz und Fläming; die bei Berlin sandige Mittelmark. 7. Schleswig-Holstein. Natürliche Gebiete siehe S. 35. Zu Schleswig-Holstein gehört auch die Insel Helgoland. 8. Hannover. Natürliche Gebiete: Lüneburger Heide, Marschland längs der Elbe, in Hadeln, Wursten und Ostfriesland, Moorlandschaften längs der Ems, fruchtbare Ebene an der Weser und Seine, Anteil am Oberharz, Wesergebirgsland und Teutoburger Wald. Zur Provinz Hannover gehört auch der von Oldenburger Gebiet umschlossene Kriegshafen Wilhelmshaven. 9. Westfalen. Natürliche Gebiete: Sauerland, Haar, Münsterland, Teutoburger Wald und die Westfälische Pforte. 10. Rheinland, die ant stärksten bevölkerte Provinz (71/8 Mill. Einwohner; 11 Großstädte). Natürliche Gebiete: Kölner Bucht, rheinisches Schiesergebirge, die Täler des letztem. 11. Hessen-Nassau, die kleinste Provinz, wenig größer als das Königreich Sachsen. Natürliche Gebiete: Taunus und Westerwald, hessisches und Weserberg-land, die hessischen Senken, oberrheinische Tiefebene. Zu Hessen gehört der am Thüringer Walde gelegene Kreis Schmalkalden. 12. Sachsen. Natürliche Gebiete: Altmark und nördliches Vorland des Harzes, sächsisch-thüringische Tieflandsbucht, Teile der thüringischen Mulde, Teile vom Harz und Eichsfeld. Zu Sachsen gehört der an Schmalkalden angrenzende Kreis Suhl. Ii. Königreich Bayern: 76000 qkm (= 5 x Sachsen); 65/6 Mill. Einwohner, davon 70 °lo katholisch. 8 Regierungsbezirke. Hauptstadt München.

10. Für die Klassen III - I der Realschulen, Untertertia - Untersekunda der Oberrealschulen - S. 125

1911 - Leipzig : Dürr
— 125 — Nördlingen nach Augsburg und der Ehrenberger Klause, einem Passe der Norb-tiroler Kalkalpen (zwischen Füssen [süßen] und Innsbruck), führte; 3. ha früher die Schiffahrt auf der Donau wegen einiger Strubel bei Linz erschwert war, gingen viele Waren auf dem Lanbwege von Ulm (hier bequemer Übergang über bert Jura; daher auch befestigt) über Augsburg, München und Linz nach Wien; jetzt fahren auf dieser Strecke bte Orient-Expreß-Züge; 4. der alte Haubelsweg von Norbbentschlanb bttreh bte Oberpfalz über bett Brenner nach Italien; jetzt die für Sachsen wichtige Eisenbahn: Berlin— Leipzig — Reichenbach — Hos— (Eger—megensbnrg—lanbshnt—münchen—brenner —Italien (Norbsüb-Expreß-Zug); 5. der Verkehr von Böhmen (Paß von Taus ober Furth) nach Nürnberg und nach der Schweiz führt auch über bte oberbeutsche Hochebene; 6. stark benutzt werben bte nach dem (von fruchtbarem Geläube umsäumten) Bobensee führettbert Bahnen München — Liubau und Stuttgart — Friebrichs-hafen. In Regensburg, das schon zur Römerzeit ein wichtiger Brückenort war, kreuzen sich der erste und vierte dieser Wege; daher ist diese Stadt, besonbers seit die Schifsahrtshinbernisfe auf der untern Donau beseitigt worden sinb, ein ansblühenber Umschlageplatz geworben. Augsburgs ehemals die Vermittlerin des Hanbels zwischen Oberitalien und Deutschland, war zur Zeit Karls V. der erste Gelbplatz Dentschlanbs (Haus Fugger); jetzt ist es durch Jnbnstrie (Weberei) wichtiger als durch Handel. Regensburg itttb Augsburg haben in letzterer Hinsicht ihre Rolle an das an der Kreuzung der wichtigen Bahnen Berlin—rom und Paris—wien gelegene München (S. 37) abtreten müssen, das erst im 19. Jahrhundert zur Hanbels- und Kunststadt emporgeblüht ist. Weltberühmt sind die Brauereien Münchens. Aber auch andere Gewerbszweige haben großen Aufschwung genommen; Hervorragendes leistet namentlich das Münchner Kunstgewerbe. 3. Politisch gehört der größte Teil des deutschen Alpengebietes und des Alpenvorlandes zum Königreich Bayern (welche Regierungsbezirke?), das Gebiet westlich der Iller zum Königreich Württemberg und die Umgebung der Bobensee-gipset zum Großherzogtum Baden, das bei Konstanz auf die Sübfeite des Sees übergreift. Von den vier Alpenzuflüffen der Donau, die wegen ihres starken Gesälles früher Verfehrshinbernisse gewesen sinb, würden zwei zu Grenzen zwischen Volksstämmen und Lanbschasten: westlich vom Lech wohnt der schwäbische, östlich der bayrische Stamm, und der Inn scheibet in seinem Unterlauf Bayern und Österreich. § 60. Das südwestdeutsche Wecken und seine Mmwacung. 1. Der stusenarttge Aufbau und der Formenreichtum dieser bis auf das Ries und die Gegenb der Altmühl dem Rheingebiete angehörigeit Lanbschast erklärt sich aus ihrer Entstehung. In der Jurazeit bitbete sie eine einheitliche Fläche, die später Einbrüche, Versenkungen einzelner Teile von verschiebener Tiefe er-litten hat. Auf Spalten, die bei der Verschiebung entstauben sinb, beuten zahlreiche mineralische Quellen (Wiesbaben, Baben-Baben, Wilbbab) und das Auftreten vulkanischer Bilbungen (Kaiserstuhl, Vogelsberg, Donnersberg) hin.
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