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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 259

1836 - Eisleben : Reichardt
J. Nordamerika. §59 ljches und vieles Eisen, desgleichen Blei in großer Men- ge, Steinkohlen, Salpeter, Salz. Auch hat man edle Metalle, besonders Gold, entdeckt. Daß es überdies noch viele andere schätzbare Mineralien, die in dem nörd- lichen Amerika einheimischen wilden Landthiere und Ge- flügel nebst vielerlei nutzbaren Bäumen (worunter der Zuckerahorn, Wachs- und Storaxbäume) und andern Gewächsen giebt, versteht sich von selbst. In den süd- lichen Gegenden hat man außer Reiß und Baumwolle, auch Zuckerrohr, Indigo, edle Südfrüchte, Ananas, Vams. Die Bevölkerung dieses großen Landes ist ge- ring und beläuft sich auf 13 Millionen, wovon der größte Theil Europäer von fast allen Nationen, beson- ders Britten und Deutsche sind. Nach diesen kommen die Neger, welche als Sklaven hieher gebracht worden sind, und theils frei, theils noch in Sklaverei leben. Am geringsten ist die Zahl der Eingebornen oder der Indianer, welche größtentheils in das Innere gewichen sind, wo sie nomadisch und unter eigenen Oberhäuptern leben; doch giebt es auch in einigen Gegenden dieser Staaten Indianerstämme, die sich zu einer Art von Kul- tur erhoben und das Christenthum angenommen haben, worunter sich vorzüglich die Tscherokesen auszeichnen. Es herrscht gänzliche Neligionsfreiheit und man findet Christen von allen Partheien, Juden und unter den In, dianern meistens Heiden. Von den Sprachen ist am stärksten die Englische verbreitet. Die Hauptbeschäftigung der Einwohner ist die Landwirthschaft, nur mir dem Unterschiede, daß in den südlichen Gegenden die Land- wirthschaft mehr auf Gewinnung von Tabak, Baum, wolle und Zucker geht. Zugleich werden eine lebhafte Industrie und ein blühender Handel, vorzüglich zur See, unterhalten. Ueberhauvt machen Ackerbau, Industrie und Schifffahrt mit jedem Jahre größere Fortschritte, so wie es auch nicht an niedern und höhern Unterrichts- Anstalten fehlt; so daß diese Staaten für die blühend- sten und gebildesten der neuen Welt zu halten sind. Sie bestehen jetzt aus 24 republikanischen Staaten, die sich zusammen zu Einem Bundesstaat, an dessen Spitze ein Präsident steht, verbunden haben, wozu noch der Bun- desdisirikt Columbia, 3 ordentlich eingerichtete Gebiete 17 *

2. Bd. 2 - S. 404

1837 - Eisleben : Reichardt
404 Asien. brechen sie heerdenweise aus den Walddickichten hervor auf die Reiß- felder und zerstören die Erndten der unglücklichen Bewohner, die über- haupt wegen der daselbst herrschenden Fieberluft ein elendes Menschen- geschlecht sind, das durch Kropsbildung in Cretinismus ausartet. Auch anderes großes und kleines Wild, wie Schackale, Füchse, Eber, viele schwarze Bare, selten Tiger, belebt dieses Gebiet, das in der Frühlings- zeit durch seinen reichen Graswuchs zur Weide der Heerden dient, im heißen Sommer aber, wenn die Zahl der wilden Thiere sich mehrt, und der Binsen-, Gras- und Schilfwuchs zu Wäldern emporgeschossen ist, nur durch weitlaufende Feuerbrande gereinigt werden kann. Die zweite Stufe ist das Land der Vorhöhen, wo alles mit dichten Waldungen bewachsen ist, die aus der größten Mannigfaltigkeit von Baumen be- stehen, von Vögeln belebt, worunter die verschiedenste Menge bunter Papageien. Nur die langen, weiten Thaler voll Naturreize und größ- ter Fruchtbarkeit sind hier gut angebaut und stark bevölkert; die engern, felsigen Querthäler und die Berghöhen bleiben bewaldete Einöden. Reiß und Baumwolle ist in jenen Thalern Hauptgegenstand des An- baues. Die dritte Stufe steigt schon als erhabenes Gebirgsland zwischen diesen Vorhöhen bis zu dem Schneegcbirge hinauf; seine ho- hen Gipfel kleiden sich im Winter bei Regengüssen, die in feinen 3000 bis 6000 F. hohen Thalern fallen, schon in leichtes Schneegewand. In einer dieser Thalebenen, der ausgedehntesten von allen liegt Khat- mandu, die Hauptstadt von Nepal, 4484 F. über dem Meere. Die meisten hohen Thaler dieses Gebirgslandes sind eng und dann wenig angebaut; aber das weite, trefflich angebaute Khatmandu-Thal macht hiervon eine merkwürdige Ausnahme. Es ist stark bewässert von kla- ren Quellen und Bächen, von großer Pracht, Schönheit und Mannig- faltigkeit in feinen Gewächsen, vereinigt mit den Wintererscheinungen der Schweizer Alpen, die Sommerwärme von Neapel, und hat den treffllichsten Reisbau, Kornerndten, Mais, Baumwolle, Zuckerrohr, Kardamomen, Ingwer; Pfirsiche wachsen an jedem Bache und Reben sind reich an Trauben, aber diese werden selten reif, dagegen gedeihet aber die Orange nirgends besser wie hier. Schönere Alpenblumen, theils ganz neue Arten, theils Europäische, giebt es nirgends wie hier, und die Hochwälder aus Kastanien, Wallnuß-, Lorbeer-, Birken und Nadelholzbäumen nebst vielen ganz fremden Indischen Bäumen mit köstlich duftenden Rinden, Ölen, Weihrauch und den schönsten Holz- arten bestehend, machen einen noch wenig benutzten Reichthum und eine große Zierde dieses Alpenlandes aus.— Das vierte Stufenland endlich ist mit dem erhabensten Schneegebirge der Erde erfüllt, durch welches einzelne Gebirgspässe hindurch nach Tibet führen. Unter den Thieren Ostindiens sind auch Buckelochsen, welche eine Abart unsers gewöhnlichen Rindviehs bilden, sich aber vorzüglich dadurch auszeichnen, daß sie einen Buckel oder Höcker haben, der zu- weilen 50 Pfund wiegt. Diese Buckelochsen, welche zu den vorzüg-
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