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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 17

1836 - Eisleben : Reichardt
17 Vorbegrtffe. Ebenen und Flächen des Landes. §. 29. Das Land besteht eben so wenig wie dev Grund des Meeres, aus einer Ebene, sondern erhebt sich an einigen Orten sehr wenig über das Meer und steigt dagegen an andern hoch auf, so daß Ebenen, Er, Höhungen und Vertiefungen mit einander abwechseln. Zu den Ebenen gehören auch die Steppen und die Wüsten, oder unfruchtbare und deswegen unangebaute ausgedehnte Flächen mit Mangel an süßem Wasser und mit einem sandigen, oft salzreichen Boden. Bekannt ist besonders die große Wüste oder Sahara in Nord» afrika, worin sich jedoch hier und da einzelne größere oder kleinere wasserhaltige fruchtbare Plätze finden, die man Oasen nennt. Die ungeheuren unangebauten Ebe- nen in Südamerika werden Llanos oder auch Pam- pas genannt, so wie in Nordamerika Savannen, die vorzüglich zu Viehweiden dienen. Erhöhungen des Landes. §. 30. Eine Erhabenheit über die Landoberfläche wird Anhöhe, Höhe genannt, ist sie gering, so heißt sie ein Hügel, ist sie beträchtlicher, so heißt sie ein Berg. Die Hügel und Berge liegen selten einzeln, sondern gewöhnlich in näherer oder entfernterer Verbin, düng mit einander, wodurch Hügel- und Bergreihen entstehen. Mehrere Dergreihen, die sich unter verschie- denen Richtungen an einander schließen und immer hö- her und höher werden, heißen eine Bergkette, ein Gebirge. Bei den einzelnen Bergen unterscheidet man den Fuß oder den untersten Theil, den Abhang und den Gipfel, oder den höchsten und obersten Theil der- selben. Zuweilen ragen aus dem Gipfel hohe Klippen oder Felsmassen hervor. Auf der Höhe eines Gebirges läuft nach der ganzen Erstreckung desselben ein zusam- menhängender, nur unmerklich unterbrochener und durch- schnittener Gebirgsrücken, der gewöhnlich die höch- sten Punkte des Gebirges enthält. Da wo sich das Gebirge von dem Rücken nach den Ebenen herabsenkt, sind die Abfälle des Gebirges, welche hie Breite des- selben bestimmen, während der Gebirgsrücken die Länge des Gebirges bezeichnet, die gewöhnlich weit beträchtu- 2

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 255

1836 - Eisleben : Reichardt
I. Nordamerika. 255 auf der Insel Sitka gelegen, die zu den König Georg Hi. Sn ft ln gehört. Weiter gegen Norden ist der hohe Berg St. Elias; westlich von da der Pei n z-Wilh elms - Sund mit vielen Inseln; und zwischen diesem Lunde und der Eeoks- E in fahrt ist die Halbinsel der T sch u ga t sch en. Süvlich von dieser liegt die große Insel Kodiak, auf welcher die Russische Niederlassung Alexandria oder St. Paul, der Sitz des Gou- verneurs , mit einem Hafen ist. Westlich von da springt die lan- ge schmale Halbinsel Alaschka oder Aliaschka vor; und west- lich von derselben liegen in einem Bogen bis in die Nähe von Kamtschatka die schon oben unter Asien angeführttn Aleuten, eme Inseln-Gruppe. An der Beringsstraße ist das Prinz- Wales-Kap, der westlichste Punkt Amerikas, auf einer zwi- schen dem Nortons- und dem Kotzebu e-S unde befindlichen Halbinsel, und am nördlichen Eismeere liegt das Eiskap, der nördlichste Punkt der Nordwestküste Amerikas. Da6 Brittische Nordamerika. Außer den oben angeführten Ländern, in welchen die Dritten einzelne Niederlassungen haben und sich als Besitzer derselben ansehen, ohne daß jedoch daselbst eine ordentliche Negiecungsversassung Statt findet, besitzen die Dritten auch noch einen großen Landstrich von Nord- amerika, wo eine förmliche Regierung mit Gouverneurs eingerichtet ist, welchen wir unter den Brittischen Nord- amerika verstehen. Die Gränzen sind gegen Norden die Hudsons, bai-Länder; gegen Osten das Atlantische Meer; gegen Süden die vereinigten Nordamerikanischen Staaten und gegen Westen die Binnenländer der feeien Indianer. Die Größe beträgt an 16,000 Qmeilen. Der Bo- den wechselt mit Bergen, dock nur von mittelmäßiger Höhe, Thälern und Ebenen, und ist im Ganzen frucht- bar, und am meisten an den Flüssen angebaut. An der Gränze gegen die vereinigten Nordameri- kanischen Staaten sind die großen Landfeen: der Ober- see, der Huronfee, der Erie und der Ontario, deren Abfluß den großen St. Lorenz, einen der Haupt- ströme Nordamerikas, bildet, und von dem See Erie bis in den Ontario die Straße Niagara heißt, unter welchem Namen er lange bei dem Fort Niagara den berühmten großen Wasserfall macht, wo der Fluß in einer beträchtlichen Breite 150 bis 160 Fuß hoch her- abstürzt, mit einem solchen Getöse, daß man es 4 Mei-

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 259

1836 - Eisleben : Reichardt
J. Nordamerika. §59 ljches und vieles Eisen, desgleichen Blei in großer Men- ge, Steinkohlen, Salpeter, Salz. Auch hat man edle Metalle, besonders Gold, entdeckt. Daß es überdies noch viele andere schätzbare Mineralien, die in dem nörd- lichen Amerika einheimischen wilden Landthiere und Ge- flügel nebst vielerlei nutzbaren Bäumen (worunter der Zuckerahorn, Wachs- und Storaxbäume) und andern Gewächsen giebt, versteht sich von selbst. In den süd- lichen Gegenden hat man außer Reiß und Baumwolle, auch Zuckerrohr, Indigo, edle Südfrüchte, Ananas, Vams. Die Bevölkerung dieses großen Landes ist ge- ring und beläuft sich auf 13 Millionen, wovon der größte Theil Europäer von fast allen Nationen, beson- ders Britten und Deutsche sind. Nach diesen kommen die Neger, welche als Sklaven hieher gebracht worden sind, und theils frei, theils noch in Sklaverei leben. Am geringsten ist die Zahl der Eingebornen oder der Indianer, welche größtentheils in das Innere gewichen sind, wo sie nomadisch und unter eigenen Oberhäuptern leben; doch giebt es auch in einigen Gegenden dieser Staaten Indianerstämme, die sich zu einer Art von Kul- tur erhoben und das Christenthum angenommen haben, worunter sich vorzüglich die Tscherokesen auszeichnen. Es herrscht gänzliche Neligionsfreiheit und man findet Christen von allen Partheien, Juden und unter den In, dianern meistens Heiden. Von den Sprachen ist am stärksten die Englische verbreitet. Die Hauptbeschäftigung der Einwohner ist die Landwirthschaft, nur mir dem Unterschiede, daß in den südlichen Gegenden die Land- wirthschaft mehr auf Gewinnung von Tabak, Baum, wolle und Zucker geht. Zugleich werden eine lebhafte Industrie und ein blühender Handel, vorzüglich zur See, unterhalten. Ueberhauvt machen Ackerbau, Industrie und Schifffahrt mit jedem Jahre größere Fortschritte, so wie es auch nicht an niedern und höhern Unterrichts- Anstalten fehlt; so daß diese Staaten für die blühend- sten und gebildesten der neuen Welt zu halten sind. Sie bestehen jetzt aus 24 republikanischen Staaten, die sich zusammen zu Einem Bundesstaat, an dessen Spitze ein Präsident steht, verbunden haben, wozu noch der Bun- desdisirikt Columbia, 3 ordentlich eingerichtete Gebiete 17 *

4. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 158

1890 - Leipzig : Reichardt
158 der Polen werden dieselben unterworfen; 1832 das Knigreich Polen zu einer russischen Provinz gemacht. 1830 Erste Lokomotiv-Eisenbahn von Liverpool nach Manchester. George Stephenson Erfinder der Lokomotive; bald groartige Ausbreitung des Eisenbahnnetzes. In Deutschland erste Eisenbahn Nrnbergfrth 1835, Leipzigdresden 1837. 18331840 Karlistenkrieg in Spanien. Wegen Verletzung seines Erbrechtes beginnt Don Carlos, der Bruder des 1833 verstorbenen Ferdinand Vii., dem seine Tochter Jsabella Ii. (vertrieben 1868) gefolgt war, einen greuelvollen Brgerkrieg, der erst nach 7 Jahren mit dem Siege Jsabella Il endet. 1837 Thronbesteigung der Knigin Viktoria von England. Da in Deutschland das salische Gesetz Frauen von der Thronfolge ausschliet, so wird Hannover ein selb-stndiges Knigreich (1866 von Preußen annektiert). 18401861 Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen. Bei seiner Thronbesteigung mit groen Erwartungen be-grt; die Hoffnung auf eine konstitutionelle Verfassung wird zunchst nicht erfllt; 1847 wird der vereinigte Landtag berufen. 1848 (24. Febr.) Die Pariser Februar-Revolution. Durch einen Volksaufstand wird Ludwig Philipp (f 1850) vertrieben. Frankreich Republik 184852, deren Prsident seit Ende 1848 Louis Napoleon (Sohn des Knigs Louis von Holland, Bruder Napoleon I.) wird. Fast in ganz Europa, namentlich auch in den deutschen Staaten, revolutionre Erhebungen. Inosterreich blutige Volksaufstnde in Wien. Sturz des Fürsten Metternich. In der Zeit groer innerer und uerer Bedrngnis legt der eigentlich regierungsunfhige Kaiser Ferdinand I. die Krone nieder, ihm folgt sein Neffe Kaiser Franz Joseph I. (Dezember 1848). In Preußen stieg die politische Aufregung immer hher. Der König verhie am 18. Mrz 1848 eine freisinnige Verfassung und Verbesserung des Deutschen Bundes; dennoch aber kam an demselben Tage (infolge eines Miverstndnisses?) ein Straen kmpf zum Ausbruch. Der König berief eine preuische Na-tionalversammlung", konnte aber die beabsichtigte neue Verfassung mit ihr nicht vereinbaren; auch herrschte in Berlin groe Unordnung, welcher, in Abwesenheit des Militrs, die Brg'erwehr" nicht zu steuern vermochte. Das im Nov. vom Könige berufene Ministerium Bran-

5. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 96

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
— 96 — 03 Indianer, (b Chinesen und Oi Japaner. Von 1821 bis 1904 wanderten aus Europa 22305 477 Menschen ein. Geschichtliche«. Die aus kleineren Anfängen hervorgegangene Union verdankt ihren Ursprung dem Venetianer Eabot, der in englischen Diensten, die Länder 1497 entdeckte. Die ersten Ansied- lungen begannen 1607 in Virginien und erhielten durch die Einwanderung von verfolgten Puritanern (1632) und Quäkern (1681) einen größeren Bestand dnrch Maryland, die beiden Carolina ?c., der sich unter der Benennung: „Neu-Englan d" durch deu Hinzutritt von Georgia (1701) erweiterte Mit dem ferneren Wachstum der Kolonien stiegen aber auch die Kosten ihrer Verwaltung und Verteidigung, deren Deckung England dnrch die Erhöhung der bestehenden Steuern und die Beschaffung neuer erzwingen wollte. Hierüber und über das Verbot der englischen Krone unwillig, das den Kolonien den selbständigen Handelsbetrieb untersagte, widersetzten sich die allmählich zu Wohlstand gelangten Kolonisten, und rissen sich bei Gelegenheit der Einführung einer neuen Teesteuer (1773) vom Mutterlaude los. So wuchs nach dem Unabhängigkeitskriege die aus 13 Provinzen nebst Territorien bestehende Union zu 17 Staaten an, und erweiterte sich nach und uach zu ihrem gegenwärtigen Bestände. Schon Washington, der Schöpfer der nordamerikanischen Staatsverfassung, ging mit der Absicht 11m, die eines freien Volkes unwürdige Sklaverei zu beseitigen, und mit der Wahl des Präsidenten Lincoln wurde endlich die von den Nordstaaten schon oft berührte, von den Süd- staaten aber mit allen Mitteln bekämpfte Sklavenfrage zum Austrage gebracht. Der schreckliche Bürgerkrieg, welcher hieraus zwischen den Uniierten und den 7 Südstaaten ausbrach, in denen die Sklaverei gesetzliche Einrichtung war, endete, mit allen Greueln geführt, 1865 zu Gunsten der ersteren und hatte die Freiheit?- erklärung aller Sklaven zur Folge. Kräftige Maßregeln, n. a. die Festsetzung eines Zolltarifs mit erhöhten Wertzöllen; die Aus- gäbe von zinstragenden Schuldscheinen >c. wurden von der Bundesregierung ergriffen, um mit der Hebung der Industrie und des Handels die Schäden des Krieges wieder zu heilen. Die Wirkungen dieser Maßregeln traten bald überall sichtlich her- vor: denn jetzt nimmt die Unionsindustrie mit ihren Erzeug- nissen, die vordem von Europa bezogen wurden, den Wettkampf mit diesem mit immer größerem Erfolg auf. Seit Einführung des Mac-Kin let, -Tarifes (1890) wurde der Schutzzoll iu einen Prohibitivzoll verwandelt. Es soll vor allem Mittel- und Süd- amerika auf Grund einer Art amerikanischen Zollvereins der Union als Absatzgebiet ihrer Produkte und Erzeugnisse gegenüber der europäischen Industrie gewonnen werden und es haben bereits die meisten amerikanischen Staaten Verträge zur gegenseitigen zoll-

6. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 99

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
99 7. New-?jork (njuh-johrk), der am meiften bevölkerte Unions- staat; Hauptstadt ist Albany <94), Fabriks-uud Handelsstadt am Hudson lhödßn), mit Utica, Rochester und Buffalo durch den Erie- Kanal und durch Bahn mit jenen und New-Dork verbunden. New- Jork mit Brooklyn und einer Anzahl kleinerer Städte zu Groß- New-York verbunden, mit 3? Mill. E., der wichtigste Handelsplatz und erste Seehafen der w. Hemisphäre, an einer Meeresbucht, auf der von zwei Armen des Hudson gebildeten Manhattan-Jnsel er- baut, Haupthafen sür die Einwanderung, Hauptsitz der Leder- und Lederwaren-Industrie, erster Ledermarkt der Erde, mit Börse, Banken, Versicherungsgesellschaften, Reederei, großartigen Schiffswerften, blühenden Fabriken und kommerziellen Verbindungen nach allen Erdteilen. Die Schiffahrtsbewegnng kommt derjenigen Londons nahe (40 °/o der ganzen Union). Auf der benachbarten Insel Long- Island (long-eiländ> liegt Brooklyn (briicflin), mit zahlreichen Fabriken und lebhaftem Handel. Utica (jichtifä, 60), am Erie (irie)-Kanal, und Roch est er (rvtschestr, 171), am Ontario (ontvhrio), beide dnrch den Erie-Kanal mit Buffalo (381) verbunden; Ge- treidemarkt und bedeutender Handel mit Mühlensabrrkaten auf den: Kanal und auf der Eriebahn nach Albany, wie nach dem Innern. 8. New-Jersey tnjuh-dschersi), zwischen der Münduug des Delaware (dkleuähr) und der gleichn. Bai. Trent on (trentn, 77), Hauptstadt, am Delaware. Newark (njüyahrk, 265), unweit der gleichn. Bai, mit Metallfabriken und Maschinenwerkstätten. Jersey City (219), am Hudson, mit lebhaftem Handel nach New-Iork. Hoboken (64), mit berühmter technischer Hochschule. 9. Pennsylvania, zwischen der Delaware-Mündnng und dem Erie (i'hri), von dem Quäker Penn 1681 gegründet, mit zahl- reichen Petrolenmguellen. H arris b ur g (härrißbörg), am Ens- qnehanna lßößkwihänuä), Philadelphia isillädelsiä), am Dela- Ware (deüeuähr), nächst New-Zork, die größte Stadt der Union (1 368). Hauptmanufakturort für die Eisenbahnfabrikation und Hauptsitz des Buchhandels der Vereinigten Staaten, mit Münz- stätte, Banken, Versicherungsanstalten, bedeutendem Binnenverkehr und überseeischem Handel, besonders mit Petroleum. Zahlreiche Schienenwege verbinden die Stadt mit dem Innern, und regel- mäßige Dampferlinien mit den wichtigsten Häfen Amerikas und Europas. Universität, Weltausstellung 1876; Eisen- und Kohlen- werke in der Nähe. Pittsburg (ptttßbörg. 345), am Ohio (oheio) und am Kreuzungspunkte mehrerer Kanäle und Eisenbahnen, Eisen- und Stahlwaren-Jndustrie, Maschinenbau; ergiebige Kohlen- gruben in der Nähe, Petroleumhandel. 1». Delaware ldelleuähr), zwischen der gleichn. Bai und der Chesapeake-Bai «tschessäpihk), mit der Hauptstadt Dover. Wil- mington (81), am Delaware. 11. Maryland, an der Grenze des vorigen und an der

7. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 100

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
— 100 Chesapeake-Bai. Annapolis, Hauptstadt am Severn ißewern). Baltimore sbältimohr, 531), wichtige Seehandelsstadt mit treff- lichem Hafen, Woll-, Baumwolle Tabak- und Zigarrenfabriken, Zucfersiedereien, Mühlenindustrie, Maschinenbau, bedeutendste Au- sternfischerei, Schiffswerften und beträchtlicher Ausfuhr. Hopkins- Universität. Der B u n d es - D i strikt Columbia, am Potomak lpotöhmäk), von Maryland umgeben, mit der Bnndesstadt Washington (nöschingtn, 293), am Potomac, mit Baltimore zc. durch Eisenbahn verbunden, Sitz der Zentralregieruug, des Kongresses und der höchsten Gerichtsbehörden; Marine-Arsenal, Schiffbau und Handel, Kapitol, Sternwarte, große wissenschaftliche Anstalten. 12. West-Virginia lneßt-werdschiniä), 1862 von Virginia ab- getrennt, ein vorzugsweise Ackerbau treibender Staat zwischen dem Ohio und den Alleghanies, reich an Kupfer, Blei, Eisen, bitumi- uöser Kohle, Salz und Petroleum. Hauptstadt ist Wheeliug (hm'liug) am Ohio, mit Eisenindustrie und blühenden Manufakturen. 13. Virginia (werdschiniä), von vii-go — Jungfrau nach der unverheirateten Königin Elisabeth, zwischen der Chesapeake-Bai und dem Ohio, vom Kettengebirge der Alleghanies durchzogen. Rich- m on d lri'tschmönd, 86), am James ldschehms)-Flusse, mit bedeuten- dem Tabakbau und den größten Tabaksabriken der Union. Schlacht 1865. 14. Nord-Carolina lkärohleiuä), am Meere, im W von den Alleghanies durchzogen, mit ausgedehnten Baumwoll-, Zuckerrohr- und Tabakplantagen. Wilmington luilmingtn, 81), am Cape- Fearlkehp-fihr)-Flnsse, mit starkem Handel. Hauptstadt ist Ra- leigh (ra£)ti), im Innern. 15. Süd-Carolina, zwischen dem vorigen und Georgia, gleich- falls mit Plantagenwirtschaft. Colnmbia <kolömbiä>, Hauptstadt im Innern. Charleston (tfchährlstn, 56), Haupthaudelsplatz der sö. Unionsstaaten am Meere, Großmarkt für Baumwolle, mit Hafen und starker Ausfuhr von Reis, Holz, Baumwolle und Phosphaten. 16. Georgia (dschvrdschä), Staat zwischen dem vorigen und Florida, am Meere, mit Plantagenbau und Bergbau in den Alle- ghanies, im N. auf Gold, Kupfer und Eisen. Hauptstadt ist At- l ant a lättlänta, 97), wichtigster Eisenbahnknotenpunkt des Südens, bedeutende Baumwoll- und Maschinen-Industrie, 2 Universitäten, eine für Weiße, eine für Farbige. Miledgeville smi'lletschwill), am Oeone (phornh), und Savanna ißäwännä, 65), unweit der Mündung des gleichn. Flusses, mit Hafen, Eisenbahnverkehr, wich- tigern Seehandel und starker Ausfuhr von Baumwolle. b. Die nordwestlichen und inneren Staaken. 17. Ohio loheio), zwischen dem Erie-See und dem Ohio, liefert reiche Erträge an Getreide, des. Weizen; die Viehzucht bringt

8. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 102

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
102 24.-25. Dakota, 1861 Territorium, 1886 Staat (t>er Name bedeutet „Völkerbund" der Siouxiudiauer), wurde schon 1889 in Nord- und Süd-Daküta geteilt: 24. Nord-Dak,'»ta, wie Süd-Dakota u. von Nebraska, Haupt- ort Bismarck; bedeutender ist aber Fargo (10) mit großen Ge- treidemärkten. 25. Süd-Dak«'»ta, reich an Getreide, Nutzholz, Gold. Haupt- ort ist Pierre (10), Sioux-Falls Hauptproduktenmarkt. 26. Montüna, im Quellgebiete des Missouri, luit reichen Mineralschätzen (Kupfer, Silber und Gold> und Viehherden. Regie- ruugssitz ist Helena (11) im Mittelpunkte des Bergbaues, am Fuße der Belt Mountains gelegen. 27. Nebraska (nebräßkä), Prairienstaat, im O. durch deu Missouri von Jova (eiowä) geschieden. Omaha (113) aiu rechten Ufer des Missouri, durch Zweigbahn mit der Pazifikbahn verbuu- deu, Schmelzwerke, bedeuteude Schwemeschlächtereien. Liueolu (liugken, 40), Hauptstadt. 28. Wyoming (ueioming), ö. von Idaho, mit bedeutender Rinder- und Schafzucht und Bergbau auf Kohleu. Regierungssitz ist Cheheuu (i4); Laramie >8) hat Kohlenbergbau. 29. Kansas (kanßäß), vom Arkansas durchströmt, mit bedeuten- dem Getreidebau, der sich immer weiter nach W. ausdehnt; Hauptstadt ist Topeka (34). 30. Oklahoma mit dem In d i a n er-T err i t o r in in. Hier- her wurden seit 1829 Indianer übergeführt und angesiedelt. Die- selben sind unabhängig, ohne Vereinsverwaltung. 31. Neu-Mexiko, s. von Colorado, mit großen Metallschätzen, Schaf- und Rinderzucht; erst zum geringen Teile kultiviert. Haupt- ort ist Santasv (6), an der großen Bahn zum Golf von Kali- formen, mit lebhaftem Handel. 32. Missouri, an beiden Seiten des unteren Missouri und am Mississippi, reich an Getreide, Zuckerrohr, Tabak und Baum- »volle, an Holz in den Urwäldern und an Mineralien. St, Louis (ßeut lnis, 612), unfern der Mifsouri-Miindung, und am Knoten- punkte mehrerer Bahnen, gleichfalls die „Königin des Westens" genannt, ist Zentralpunkt des Westens für Industrie und Handel, mit großartigen Eisengießereien und lebhaftein Verkehr auf dem Missouri und Mississippi, über deu eine 836 m lange Brücke führt. Weltansstellung l904. Kansas City (173), mit großen Getreide- märkten und Schlächtereien. 33. Arkansas (ärrkänsäs), im Westen, mit ausgedehntem Baumwoll- und Reisbau. Little Rock (littl-rock), am Arkansas, mit Schisfahrt und Handel. 34. Kentucky (kentökki), an der Westseite Virginiens, bis zum Mississippi, mit Tabakkultur, Bergbau und bedeutender Pferdezucht. Louisville (lüiswill, 215), am Ohio, mit Cincinnati und dem

9. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 107

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
107 nordamerikanischen Union mehr und mehr befestigen. Nach dem Mnster der Union wurde eine Bundesrepublik begründet, zu der politisch auch Niederkalifornien im Nw. und die Halbinsel Jucatan gehören. Von den jetzt wohl gegen 14 Mill. Bewohnern sind über die Hälfte Indianer, sehr viele Mischlinge und nur etwa Ys Weiße (nach einer älteren Angabe 19 °/o, neben 38 °/o Indianern und 43 % Mischlingen und Negern). Produktion. Der fruchtbare Boden erzeugt Weizen, Reis, Mais, Bohnen, Baumwolle, Sisalhans, Zuckerrohr, Kakao, Vanille, Indigo, Tabak, Kaffee, Ananas, Bananen und viele Drognen, wie tropische und europäische Früchte. Ausgedehnte Opnntiapflanznngen dienen zur Kochenillezncht, welche früher namentlich in der Provinz Oajaca betrieben wurde, aber seit Benutzung der Anilinfarben sehr zurückgegangen ist; die Wälder enthalten kostbare Nutz- und F a r b h ö l z e r. Beträchtlich ist die in großen Meiereien (Haciendas) betriebene Viehzucht. Der Hauptreichtum Mexikos besteht aber in Metallen. In den meist von fremden Privatgesellschaften betriebenen Bergwerken wird Gold, Silber, Quecksilber, Blei, Kupfer und Eisen gewonnen. Schwefel liefern einige der Vnlkane, Salz die Lagunen der Ostküste. Die Industrie ist noch wenig entwickelt. Am meisten treten Baumwolle, Tnch- und Kattunweberei, die Gold- und Silber-, Leder und Lederwaren-, Eisen-, Zigarren- und Zigaretterufabri- kation hervor. Der früher dnrch Lasttiere vermittelte Binnenhandel litt nnter dem Mangel an gnten Straßen, doch hat der Bahnban nenerdings erhebliche Fortschritte gemacht; die Bahnen haben eine Länge von (1903) 19 420 km, die Telegraph enlinien eine solche von (1903) 73 606 km. Der Seehandel ist im £). durch den Mangel gnter Häsen gehemmt. Die Ausfuhr (von 244 Mill. M. im I. 1904/05) bleibt hinter der Einfuhr (1904/05: 352 Mill. M.) um mehr als 100 Mill. M. zurück. An der Spitze der Vereinigten Staaten von Mexiko (Repu- blik Mexicana), einer Föderativ-Republik von 27 Staaten, 2 Terri- torien und dem Bnndesdistrikt, steht ein Präsident. Mexiko (mkchiko), die schön gelegene Hauptstadt ist der politische und geistige Mittelpunkt des ausstrebenden Landes, mit Industrie von Gold-, Silber- und Lederwaren, Zigarren und Handel nach den Hafenorten. Die Stadt M. hat 345 000, der Federaldistrikt 575 747 Einw. Puebla (94), sö. von Mexiko, ist durch Zweigbahu mit der Linie Vera-Cruz-Mexiko verbunden; blühende Baumwolliudustrie und lebhaster Handel. Queretaro

10. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 259

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
— 259 — der Republiken mehr und mehr erloschen; die päpstliche Herrschaft hatte sich befestigt und Italien sich in mehrere kleine Staaten auf- gelöst. Als nun mit der Auffindung des Seewegs um Afrika der indische Warenzug eine andere Richtung nahm, erreichte der Welt- Handel der italienischen Städte sein Ende: die französische Revo- lntion führte endlich die Aufhebung der republikanischen Seemächte herbei. Wenn auch Industrie und Handel nicht mehr die Höhe erreiche» werden, die sie in früheren Jahrh. inne hatten, so sind doch bei der Aufmerksamkeit, welche die Regierung allen Kultur- zweigen zuwendet, erhebliche Fortschritte zu bemerken, Fremdherr- schast und Kleinstaaterei sind nunmehr beseitigt, nur Korsika ist noch französisch; bis 1859 gehörte jedoch noch die Lombardei und bis 1866 Venetien noch zu Österreich; unter Führung des Hauses Savoyen ist Italien von 1859 bis 1870 zur politischen Einheit geführt worden. Die Bevölkerung ist nur wenig mit anderen Ele- menten gemischt, spricht eine Sprache, das Italienische, und bekennt sich fast durchweg zur römisch-katholischen Religion. Neben dem Königreich Italien (a) und dem zu Frankreich gehörigen Korsika (). Frankreich) ist nur das kleine Fürstentum Monaco (b) an der Nw.-Grenze und die Republik San Marino (c) zu erwähnen. Im britischen Besitz sind die Inseln der Maltagruppe (6) das Bindeglied zwischen dem w. und ö. Mittelmeerbecken. a. Das Königreich Italien 286 682 qkm mit 332/a Mill. Bew. (33603 595, berechnet für Anfang 1905). Das geistig begabte, seit Jahrtausenden höherer Ge- sittung teilhastige Volk steht unter den Mittelmeervölkern wieder an erster Stelle. Da Kohlen fehlen, ist die Haupt- beschästigung Landwirtschaft, die namentlich in der fruchtbaren, wohlbewässerten Po-Ebene musterhast betrieben wird; sodann die Fischerei, besonders von Thunfischen, Makrelen und Austern; von geringerer Bedeutung ist die Industrie, die hauptsächlich auf das regsame Oberitalien beschränkt ist, woselbst viel deutsches Blut in der Bevölkerung enthalten ist.
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