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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 17

1836 - Eisleben : Reichardt
17 Vorbegrtffe. Ebenen und Flächen des Landes. §. 29. Das Land besteht eben so wenig wie dev Grund des Meeres, aus einer Ebene, sondern erhebt sich an einigen Orten sehr wenig über das Meer und steigt dagegen an andern hoch auf, so daß Ebenen, Er, Höhungen und Vertiefungen mit einander abwechseln. Zu den Ebenen gehören auch die Steppen und die Wüsten, oder unfruchtbare und deswegen unangebaute ausgedehnte Flächen mit Mangel an süßem Wasser und mit einem sandigen, oft salzreichen Boden. Bekannt ist besonders die große Wüste oder Sahara in Nord» afrika, worin sich jedoch hier und da einzelne größere oder kleinere wasserhaltige fruchtbare Plätze finden, die man Oasen nennt. Die ungeheuren unangebauten Ebe- nen in Südamerika werden Llanos oder auch Pam- pas genannt, so wie in Nordamerika Savannen, die vorzüglich zu Viehweiden dienen. Erhöhungen des Landes. §. 30. Eine Erhabenheit über die Landoberfläche wird Anhöhe, Höhe genannt, ist sie gering, so heißt sie ein Hügel, ist sie beträchtlicher, so heißt sie ein Berg. Die Hügel und Berge liegen selten einzeln, sondern gewöhnlich in näherer oder entfernterer Verbin, düng mit einander, wodurch Hügel- und Bergreihen entstehen. Mehrere Dergreihen, die sich unter verschie- denen Richtungen an einander schließen und immer hö- her und höher werden, heißen eine Bergkette, ein Gebirge. Bei den einzelnen Bergen unterscheidet man den Fuß oder den untersten Theil, den Abhang und den Gipfel, oder den höchsten und obersten Theil der- selben. Zuweilen ragen aus dem Gipfel hohe Klippen oder Felsmassen hervor. Auf der Höhe eines Gebirges läuft nach der ganzen Erstreckung desselben ein zusam- menhängender, nur unmerklich unterbrochener und durch- schnittener Gebirgsrücken, der gewöhnlich die höch- sten Punkte des Gebirges enthält. Da wo sich das Gebirge von dem Rücken nach den Ebenen herabsenkt, sind die Abfälle des Gebirges, welche hie Breite des- selben bestimmen, während der Gebirgsrücken die Länge des Gebirges bezeichnet, die gewöhnlich weit beträchtu- 2

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 115

1836 - Eisleben : Reichardt
Großherzogthum Baden 115 heit, bi« vielen und sehr kräftigen Mineralwasser zu be, merken. Salz, woran es sonst fehlte, hat Baden jetzt auch zum Bedarf. Die Zahl der Einwohner beträgt über 1,200,000, lauter Deutsche, größtentheils Katholiken; aber auch viele Evangelische Fabriken werden in den größern Städten betrieben, doch am ausgebreitetsten ist der Kunstfleiß in den Schwarzwald « Gegenden. Künste und Wissenschaft ten werden auf alle Weise befördert. Zum Handel hat das Land eine günstige Lage, wiewohl es keinen sehr bedeutenden Handelsplatz giebt. Regent ist ein Groß- herzog. Karlsruhe, Haupt- und Residenzstadt, nordwestlich von Stuttgart, und östlich vom Rhein, regelmäßig angelegt, mit dem Residenzschlosse, vielen andern schönen Gebäuden und 21,000 Einwohnern. — Durlach, Stadt, östlich von Karlsruhe, in der Nähe desselben, liegt an der Psinz, einem Nebenflüsse des Rheins. — Pforzheim, wichtigste Fabrikstadt im Lande, süd- östlich von Karlsruhe, liegt am Einflüsse der Ragold in die Enz.— Na ftadt, regelmäßig gebaute Stadt, südwestlich von Karlsruhe, an der Murg, einem Nebenflüsse des Rheins, hat ein prächtiges Schloß. — Baden, Stadt, südöstlich von Rastadt, mit berühm- ten warmen Bädern, liegt in der Nähe des Schwarzwaldcs. —> Bruchsal, Stadt, nordöstlich' von Karlsruhe, an der Salza, einem Nebenflüsse des Rheins, hat ein schönes Schloß und ein Salzwerk. — Heidelberg, Stadt, nördlich von Bruchsal, in einer der schönsten Gegenden Deutschlands, am linken Ufer des Neckar, mit einer Universität und den merkwürdigen Ruinen des vormals prächtigen fürstlichen Schlosses, in dessen Keller das bekannte große Heidelberger Faß liegt. — Schw etzingcn, Marktflecken, westlich von Heidelberg, zwischen dem Neckar und dem Rhein, mit einem fürstlichen Schlosse und berühmten Lust- garten. — Mannheim, größte Stadt des Landes, nordwestlich von Heidelberg, in dem Winkel, welchen der Zusammenfluß des Neckars und Rheins bildet, schön und regelmäßig gebaut, hat ein großes Schloß, viele schöne Gebäude, worunter sich vorzüglich die prächtige Jesuitenkirche auszeichnet, mehrere Fabriken und einen ziemlich bedeutenden Handel. — W ertheim, Stadt, westlich von Würzburg, am Einflüsse der Tauber in den Main, mit vorzüglichem Weinbau. — Lahr, Stadt, südöstlich von Straßburg, an der Schütter, einem Nebenflüsse des Rheins, treibt lebhaften Handel. — Freiburg, Stadt, nordöstlich von Baselund westlich vom Schwarzwalde, in einer reizenden Gegend, hat eine Universität und eine sehenswürdige Kirche, mit einem sehr schönen und hohen Thurme, der mit dem berühmten Straß- burger Münster um den Vorzug streitet. — Donaueschingen oder Doneschingen, Stadt, östlich von Freiburg und an der Ostseite des Schwarzwaldes, an dem Zusammenflüsse der Brege

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 120

1836 - Eisleben : Reichardt
120 11. Mitteleuropa. herer Berg ist in einem von dem Hauptlande getrenn- ten und auf und am Thüringer Walde gelegenen Lan- destheile, nämlich der Znselsberg. Auch vom Spes- sart, und von Zweigen der Nhöngebirge und des Vogelsberges werden einige Gegenden des Landes durchzogen. Die Hauptflüsse sind: im südlichsten Theile der Main, welcher hier die Kinzig aufnimmt, und im nördlichsten die Weser, deren Quellenflüsse die Werra und Fulda den mittleren Theü des Lande- bewässern. Ungeachtet des vorherrschenden Gebirgsbo- dens ist das Land, welches über 200 Qmeilen enthält, gut angebaut, und die südlichen Gegenden ziehen auch Mais, Spelz und Wein. Man hat vielen Flachs und guten Tabak; und der Obstbau ist stark verbreitet. Einen großen Schatz machen die beträchtlichen Waldungen aus, worunter der große Reinhardswald nördlich von Cassel, westlich von der Weser. Zn Hinsicht der Vieh- zucht ist die Rindviehzucht am vorzüglichsten Von Mi, neralien sind Eisen von ausgezeichneter Güte, Braun- und Steinkohlen, Kobalt und Salz am meisten zu be- merken. Die Einwohner, deren Zahl faßt 700,000 beträgt, bekennen sich größtentheils zur reformirten Kir- che, doch ist auch die Anzahl der Lutheraner und Ka- tholiken ziemlich stark. Fabriken von fast allen Arten giebt es; vorzüglich zeichnet sich hierin die Stadt Ha- nau aus; der Handel ist ziemlich bedeutend. Auch blü- hen Künste und Wissenschaften. Landesherr ist ein Kurfürst. Cassel, Haupt- und Residenzstadt, nordöstlich von Frank- furt, am linken Ufer der Fulda, zum Theil sehr schön gebaut, hat ein an Kunstsachen reiches Museum, ein neu erbautes, aber nicht vollendetes Schloß, überhaupt viele schöne Gebäude und .26,000 Einwohner. Merkwürdig ist auch das marmorne Bad. Westlich von Cassel liegt Wilhelmshöhe, ein schönes Lust- schloß des Kurfürsten, mit einem vorzüglich schönen und großen Englischen Park, worin die weltberühmte Cascade und die kupferne Bildsäule des Herkules. — Allendorf, Stadt, südöstlich von Cassel, an der Werra und am Fuße des Meißner, hat auf dem jenseitigen Ufer der Werra ein ansehnliches Salzwerk. — Esch - wege, Stadt, südlich von Allendorf, an der Werra, hat star- ken Tabaksbau. — Rothenburg, Stadt, südwestlich von Esch- wcge, an der Fulda, wo bisher die jetzt ausgestorbenen Landgra- fen von Hessen-Rothenburg ihr Rcsidenzschloß hatten. — Hers- selb, Sradt, südlich von Rothenburg, an der hier schiffbar wer- denden Fulda. — Marburg, Stadt, nördlich von Gießen, an

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 255

1836 - Eisleben : Reichardt
I. Nordamerika. 255 auf der Insel Sitka gelegen, die zu den König Georg Hi. Sn ft ln gehört. Weiter gegen Norden ist der hohe Berg St. Elias; westlich von da der Pei n z-Wilh elms - Sund mit vielen Inseln; und zwischen diesem Lunde und der Eeoks- E in fahrt ist die Halbinsel der T sch u ga t sch en. Süvlich von dieser liegt die große Insel Kodiak, auf welcher die Russische Niederlassung Alexandria oder St. Paul, der Sitz des Gou- verneurs , mit einem Hafen ist. Westlich von da springt die lan- ge schmale Halbinsel Alaschka oder Aliaschka vor; und west- lich von derselben liegen in einem Bogen bis in die Nähe von Kamtschatka die schon oben unter Asien angeführttn Aleuten, eme Inseln-Gruppe. An der Beringsstraße ist das Prinz- Wales-Kap, der westlichste Punkt Amerikas, auf einer zwi- schen dem Nortons- und dem Kotzebu e-S unde befindlichen Halbinsel, und am nördlichen Eismeere liegt das Eiskap, der nördlichste Punkt der Nordwestküste Amerikas. Da6 Brittische Nordamerika. Außer den oben angeführten Ländern, in welchen die Dritten einzelne Niederlassungen haben und sich als Besitzer derselben ansehen, ohne daß jedoch daselbst eine ordentliche Negiecungsversassung Statt findet, besitzen die Dritten auch noch einen großen Landstrich von Nord- amerika, wo eine förmliche Regierung mit Gouverneurs eingerichtet ist, welchen wir unter den Brittischen Nord- amerika verstehen. Die Gränzen sind gegen Norden die Hudsons, bai-Länder; gegen Osten das Atlantische Meer; gegen Süden die vereinigten Nordamerikanischen Staaten und gegen Westen die Binnenländer der feeien Indianer. Die Größe beträgt an 16,000 Qmeilen. Der Bo- den wechselt mit Bergen, dock nur von mittelmäßiger Höhe, Thälern und Ebenen, und ist im Ganzen frucht- bar, und am meisten an den Flüssen angebaut. An der Gränze gegen die vereinigten Nordameri- kanischen Staaten sind die großen Landfeen: der Ober- see, der Huronfee, der Erie und der Ontario, deren Abfluß den großen St. Lorenz, einen der Haupt- ströme Nordamerikas, bildet, und von dem See Erie bis in den Ontario die Straße Niagara heißt, unter welchem Namen er lange bei dem Fort Niagara den berühmten großen Wasserfall macht, wo der Fluß in einer beträchtlichen Breite 150 bis 160 Fuß hoch her- abstürzt, mit einem solchen Getöse, daß man es 4 Mei-

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 143

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. Prov. Brandenburg. 143 Einsicht, sondern unterhalten auch eine äußerst blühende Industrie fast in allen Arien von Fabriken, so daß eini- ge Gegenden in dieser Hinsicht von keinen andern Deut- schen Ländern übertroffen werden. Auch ist der Handel sehr lebhaft und wichtig. In wissenschaftlicher Bildung stehen die Einwohner unter allen Deutschen oben an, und in keinem Lande geschieht von Seiten der Negier rung so viel für Beförderung der Künste und Wissen- schaften und für die Volksbildung, als in diesem. Regent ist ein König, jetzt Friedrich Wil- helm 111., welcher außerhalb Deutschland auch noch andere Länder besitzt, nämlich das eigentliche Königreich Preußen, nebst dem Großherzogthum Posen, und ein kleines Fürstenthum in der Schweiz, das Neufchatel oder Neuenburg heißt. Diese Deutschen Länder des Preu- ßischen Staates werden gegenwärtig in 6 folgende Pro- vinzen eingetheilt. a) Die Provinz Brandenburg. Sie hat gegen Norden Mecklenburg und Pommern, gegen Osten Westpreußen, Posen und Schlesien: geqen Süden Schlesien, Sachsen und Anhalt und gegen We- sten Sachsen und Hannover zu Gränzen, besteht aus Ebenen, mit einem meistens sandigen Boden, und wird vorzüglich von der Oder durchflossen, welche hier den Bober, die Lausitzer Neiße und die Wavthe mit der Netze empfängt. Die Elbe berührt nur einen kleinen nordwestlichen Theil derselben und nimmt hier die Havel auf. Die in Mecklenburg entsprungene Havel erhält hier die Spree, welche ihren Ursprung im Königreiche Sachsen hat. Auch die schwarze El- ster, ein Nebenfluß der Elbe, durchfließt den südlichsten Theil der Provinz. Landseen giebt es in großer Zahl, als die Templiner Seen, den Nupprnrr See. Die Provinz enthält über 730 Qmeilen und 1,600,000 fast sämmtlich evangelische Einwohner, und wird in folgende 2 Regierungsbezirke eingetheilt: 1) der Regierungsbezirk Potsdam, welcher den west- lichen Theil begreift. Berlin, Haupt - und erste Residenzstadt des Königs und Ane -drr schönsten Städte in Europa, nordöstlich von Leipzig, in einer sandigen Ebene, zu beiden Seiten der schiff- baren Spree, besteht aus 5 Städten und eben so vielen Borstäd-

6. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 17

1879 - Berlin : Stubenrauch
bewachsen. Die sandigen Flächen tragen vielfach nur Heidekraut und Buch- weizen. Jenseits der Oder erhebt sich der Landrücken wieder höher zu den Trebnitzer Höhen und den durch Steinkohlen- und Zinkgruben ausgezeichueten Tarnowitzer Bergen. Südlich von diesen Höhenzügen findet man zum Theil die fruchtbarsten Ebenen und schönsten Waldungen. Bekannt sind die Ebenen in Braunschweig, Sachsen (Provinz und Königreich) und Schlesien. Nördlich von jenen Höhenzügen breiten sich die wasser- und sumpfreichen Gegenden der Havel und Spree aus. Der zweite Höhenzug, der uralisch-baltische Landrücken, im allge- meinen bretter als"der vorige, ist ein Plateau, auf welchem sich eine große Anzahl Seen befindet. Er beginnt südlich von der Halbinsel Jütland und zieht sich östlich durch ganz Preußen hindurch. Einzelne Theile sind bewaldet, andere gut angebaut, also fruchtbarer als der südliche Höhenzug. Da, wo dieser Höhenzug nicht nahe an die Ostseeküste herantritt, z. B. in Pommern, findet sich eine schmale, größtentheils sandige Küstenebene, die nur an den Mündungen der Flüfse fruchtbar ist. Im ganzen erheben sich die genannten Höhenzüge nur 50—1.00 m über den Meeresspiegel. Außer diesen großen norddeutschen Tiefebenen finden wir in Deutschland noch am Rhein, unterhalb Basel bis Mainz, ein kleineres Tiesland, die sog. mittelrheinische Tiefebene. Sie ist östlich vom Schwarzwald und Oden- wald und westlich von den Vogesen begrenzt. Es ist eine 3—6 Meilen breite, wohlangebaute, fruchtbare Ebene. Auch die österreichische Tiefebene zu beiden Seiten der Donau und an der March, nördlich von den Alpen und südlich von dem Mittelgebirgslande begrenzt, zwar nicht eigentlich zu Deutschland gehörig, ist ein fruchtbares Gebiet. Das dazu gehörende Marchfeld ist sogar eine der kornreichsten Gegenden von ganz Europa. §. 3. Die Gebirge Deutschlands kann man in zwei Theile zerlegen. Der südliche Theil umfasst d"as deutsche Alpenland und der nördliche die sog. deutschen Mittelgebirge. Das deutsche Alpenland ist ein Theil des großen südeuropäischen Alpenlandes, welches sich vom Busen von Genua bis zur ungarischen Ties- ebene erstreckt. Die europäischen Alpen sind das Hauptgebirge unseres Erdtheils und nehmen einen Flächenraum von ca. 4800 ^Meilen ein. Sie bilden einen Bogen, vom Mittelmeere im Westen bis jenseit des adriatischen Meeres, von 150 Meilen Länge, und ihre größte Breite von Süden nach Norden beläuft sich aus 40 Meilen. Im Süden fallen die Alpen steil ab in die lombardische Tiefebene, im Norden dagegen gehen sie in verschiedene Hochebenen über. Die Schneeregion der Alpen beginnt im Norden in einer Höhe von 2 400 m, im Süden 2 800 m. Die vielen Berge, welche über diese Höhe hin- ausliegen, sind also das ganze Jahr hindurch mit Schnee bedeckt. Hier finden sich jene merkwürdigen ^Eisfelder und Gletscher, welche oft wegen verborgener Risse und Spalten gefährlich zu überschreiten sind, wenn eine trügerische Schneedecke diese ungeheuren Zerklüftungen den Augen des Wanderers verbirgt. Diese Gletscher und Eisfelder sind zugleich die reichsten Vorräte des reinsten Wassers, welches in tausend Bächlein ihnen entströmt, oft brausend und tosend hinabstürzt und zahlreiche kleine oder größere Alpenseen bildet. Während in dem Hochgebirge riesige Felsenmassen mit gewölbtem Kuppel- dache oder wie Nadeln in die Wolken stechen, breiten sich in den Vorbergen und niedrigen Thellen des Gebirges fruchtbare und anmuthige Thäler aus, die neben dem Gletschereise mit zierlichen Alpenblumen und frischem Rasen geschmückt find. Dietlein, Leitfaden. Ii. Auflage. 2

7. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 21

1879 - Berlin : Stubenrauch
§• 8. 21 wilde Dreisamthal. An den Abhängen nach dem Rheinthale zu wachsen süße Trauben, edle Kastanien, mächtige Nufsbäume und sogar Mandeln. Im Gebirge selbst gedeihen kaum Kirschen, Hafer und Kartoffeln. Die schlanken Tannen und Fichten werden besonders auch zu Mastbäumen für Seeschiffe benutzt. Die schwarzwälder Uhren, Holzschnitzereien und Strohhüte sind in aller Welt bekannt. Auch findet man Glashütten, Hammerwerke, Pech- und Theersiedereien dort. Die Schwarzwälder sind ein kräftiges, biederes Volk von Hirten, Holzhauern, Flößern und Ackerbauern, das alte Sitte und alte Kühnheit erhalten hat. Nördlich vom Schwarzwald, zwischen Rhein, Main und Neckar, befindet sich der Odenwald. Während der westliche fruchtbare Theil des Gebirges gut angebauten Boden und wohlhabende Bewohner hat, herrscht in dem unfrucht- baren östlichen Haupttheile des Gebirges unter den Bewohnern Armut und Roth. Die eine Hälfte des Gebirges ist mit Wald bedeckt, in dem sich viele Kohlenmeilereien befinden. Die langen Thäler haben meist forellenreiche Bäche. Die höchsten Berge sind der Katzenbuckel, 628 m und der durch seine herrliche Aussicht ausge- zeichnete 520 m hohe Melibokus. Die Bergstraße, ein Gebirgswall am westlichen Abhange von Heidelberg nach Darmstadt führend, ist reich an Obst- und Nufshainen. Die eigentlichen Odenwäldler sind ein fleißiger, kräftiger, kerniger Volks- stamm von einfacher Lebensweise. Der schwäbische Iura (Alp), zwischen Neckar und Donau bis zur Altmühl nach Nordosten ziehend, ist ein Plateaugebirge mit unregelmäßigen Er- höhungen und flachen Vertiefungen. Die meisten Spitzen erheben sich kaum 60 in "über die Hochfläche des Gebirges. Der schönste Theil der Alp ist der nordwestliche, wo die Felsen beinahe senkrecht herabfallen. Schöne Burgruinen und Bergschlösser zieren diesen Theil des an vielen Stellen kahlen und wasser- armen Gebirges. Nur stellenweise finden sich Laub- und Nadelhölzer. Die höchsten Punkte, meist mit schönen Burgen besetzt, sind der Hohenstaufen 600 rn die Limburg, Achalm, Urach, Hohenzollern 855 m u. a. Als Fortsetzung des schwäbischen Jura nach Nordosten gilt der fränkische Iura, welcher bis zum Main reicht. Auch dieses Gebirge ist eine breite Hoch- fläche, die, gipfelarm, im Innern stark geklüftete Höhlen zeigt. Ein schöner, wilder, romantischer und doch auch lieblicher Theil ist die sogenannte fränkische Schweiz in der Nähe von Forchheim. Die merkwürdigsten Höhlen sind die von Müggendorf und Gailenreuth und besonders die Kappshöhle, in der sich sonderbare Tropfsteingebilde und Ueberreste von urweltlichen Thieren, als Büren, Löwen, Hyänen u. f. w. vorfinden. Unmittelbar nördlich von diesem Gebirgszuge befindet sich fast in der Mitte von Deutschland das Fichtelgebirge, eine isolierte, kleine, 5 Meilen lange und 4 Meilen breite Gruppe bewaldeter Bergkuppen auf einer Hochebene. Hier find die Quellen des Main, der Saale, der Eger und der Naab, welche "den Flussgebieten der Elbe, der Donau und des Rheins zufließen. Die höchsten Kuppen sind der Schneeberg und der Ochsenkopf, beide über 1000 in hoch. Das gut bewässerte Gebirge hat schöne Thäler und gewährt von seinen hohen Bergen herrliche Aussichten. Hierund da sieht man gewaltige, freistehende Felsenmassen und Mld durcheinander geworfene und aufgetürmte Steinkolosse, die dem Gebirge einen wilden Charakter verleihen. Die Bewohner sind fleißige, ehrliche, derbe Naturen, die theils in den Hütten- und Hammerwerken Beschäftigung finden, theils auch vom Ackerbau und in den kleinen Städten von allerlei Gebirgsindnstrie leben. Im ganzen ist das Gebirge ziemlich reich bevölkert. Umgeben von dem vorgenannten und einigen anderen Gebirgen befindet sich nördlich von der Donau die fränkisch-schwäbische Terrasse, ein zum Theil liebliches, fruchtbares Hügelland, welches in dem S teigerwalde am l. Main-

8. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 45

1879 - Berlin : Stubenrauch
§• 36. 45 ganze Provinz ist außerdem noch von vielen Hügeln durchzogen, welche man das hessische Bergland nennt. Die Fruchtbarkeit des Bodens ist sehr verschieden. Am fruchtbarsten sind die Ebenen des Mains, das Werrathal um Eschwege und Witzenhausen, die Gegend von Kassel, der Schwalmgrund und die Grafschaft Schauenburg. Die Hauptprodukte sind, außer Getreide und Kartoffeln, Flache, Hanf, Raps, Tabak, Obst und am Rhein besonders Wein. Die vielen Flüsse sind reich an Fischen. Auch an Wild ist die Provinz nicht arm. Das Mineralreich liefert Silber, Blei, Kalk, Salz, Braunkohlen und Eisenstein. Die Bewohner sind Deutsche (Franken, Thüringer und Sachsen) und bekennen sich größtenteils zur evangelischen Kirche. Für die Volksbildung ist gut gesorgt. Der Handel wird durch die Schiffahrt und die Eisenbahnen be- trächtlich gefördert. Eisenbahnen: Kafsel-Franksurt, Gießen-Deutz, Frankfurt-Wiesbaden, Hanau-Fulda, Hanau-Frankfurt, hessische Nord- u. Karlsbahn, Kassel-Nord- hausen pp. Die Provinz wird in zwei Regierungsbezirke getheilt: Kassel und Wiesbaden. I. Kassel (53) liegt überaus anmuthig im schönen Fuldabecken. Von dem Eisen- bahndamme und der über Berge laufenden Chaussee, die nach Münden führen, gewährt > j, die Stadt einen überraschend schönen Anblick. Die Altstadt liegt auf dem linken Ufer der Fulda, sie ist der volkreiche Mittelpunkt der bürgerlichen Thätigkeit. Berühmt ist fß, ^" der am Südwestende gelegene kreisrunde, durch sein sechsfaches Echo bekannte Königs- platz, welcher von schönen Gebäuden eingeschlossen ist. An der Grenze der Alt- und Neustadt liegt der große prächtige Friedrichsplatz. Südöstlich führt das prachtvolle im Stile eines römischen Triumphbogens aufgeführte Friedrichsthor in die Karlsaue, N r die mit ihren Anlagen einen reizenden Park bildet. ww Gewerbefleiß, Industrie und Handel blühen in Kassel, wie in den thätigsten f , Städten Deutschlands. Eine stattliche 1 Stunde lange Lindenallee führt von Kassel ' nach Wilhelmshöhe, dem berühmten Lustschlosse mit den herrlichsten Parkanlagen und großartigen Wasserkünsten geschmückt. Hoch oben über dem Schlosse und dem Parke erhebt sich das Oktogon oder Riesenschloss und über demselben die Herkulesstatue, welche weit ins Land hineinschaut. Wo liegen die Städte Witzenhausen, Obst- und Weinbau, Marburg, Universität, Schmalkalden, Eisenwaaren, Hanau, Industrie, Fulda, Bonifaciusdenkmal? Ii. Wiesbaden, eine Stunde vom Rhein, in einem schönen Thalkessel, (42), viel- besuchtes Bad, Residenzschloss. Andere bekannte Taunusbäder: Schwalbach, Schlaugcubad, Soden, Selters, Ems. Berühmte Weinorte: Hochheim, Johannisberg, Geisenheim, Rüdesheim, Ass- mannshausen. Homburg „vor der Höhe," Schloss und viel besuchtes Bad, früher landgräfliche Residenz. Weilburg, Porzellan- und Papierfabriken. Frankfurt am Main, (103), in fruchtbarer Ebene, durch den Main und Rhein töjboo mit Ost-Süd-West und Norddeutschland verbunden und als Eentralpunkt des Rheinge- biethandels seit Jahrhunderten berühmt, ist eine der blühendsten Handelsstädte Deutsch- lands. Sie war bis 1866 freie Reichsstadt, und lange Zeit Krönungs- und Wahlort der deutschen Kaiser. Die Zeil ist die schönste Straße. Der am linken Ufer des Mains liegende Theil des Stadtgebietes Frankfurt heißt Sachsenhanscn, die Bewohner dieses Theiles sollen von Karl dem Gr. hierher geführte Sachsen sein. In dem vom Großherzogthum Hessen abgetretenen Theile ist das Städtchen Biedenkopf an der Lahn mit einigen Fabriken und einer Eisenhütte nennenswerth. § 36. Das Fürstenthum Waldeck besteht aus zwei Theilen: Waldeck, von Hefsen und Westfalen begrenzt, und Pyrmont, zwischen Westfalen, Hannover und Braunschweig gelegen. Das Ländchen ist ungefähr 21 □ Meilen groß und hat 57000 Einwohner. Der Westen, „das Upland", ist gebirgig, ebenso Pyrmont. Große Flüsse beruhten das Land nicht. Ackerbau und Viehzucht sind Hauptbeschäftigungen Der Fürst Viktor lässt das Land seit 1868 von der preußischen Re- gierung verwalten.

9. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 53

1879 - Berlin : Stubenrauch
§. 49. 53 betriebsamen Schwarzwäldern zu allerlei einträglichen Beschäftigungen Veran- lassung geben. 'In den Städten ist der Handel die Hauptsache; größere Fabriken gibt es wenige. Der Handel wird durch die Rheinschifffahrt und durch Eisenbahnen gefördert. Die wichtigste dieser Bahnen ist die von Mannheim nach Konstanz, außerdem führen Zweigbahnen von Appenweiler nach Kehl, von Heidelberg nach Wittighausen, von Durlach nach Mühlacker in Württemberg, von Schopfheim nach Basel, von Offenburg nach Hausach, von Singen nach Donaueschingen. Von Mannheim und Heidelberg aus führen Bahnen nach Norddeutschland. Die schönste aller Bahnen ist die Schwarzwaldbahn. Der erste Markgraf von Baden, Hermann, stammte aus dem Hause Zähringen und lebte im 11. Jahrhundert. Nach mehrfachen Theilungen kam das Land im Jahre 1771 unter dem Markgrafen Karl Friedrich wieder in eine Hand und wurde 1806 Großherzogthum. Baden wird jetzt in 11 Kreise getheilt. Die wichtigsten Städte sind: Karlsruhe, Hauptstadt (43), am Hartwalde, eine neue, regelmäßig gebaute Stadt, Fabriken und Handel. Durlach, frühere Residenz. Pforzheim, (20), wichtige Fabriken; Bijouteriewaren. Mannheim (45), bedeutendste Handelsstadt und zweite Residenz am Neckar und Rhein; ebenfalls eine regelmäßig gebaute neuere Stadt; außer dem Handel auch Fabriken. Heidelberg, (22), im herrlichen Neckarthale, Universität; von Heidelberg geht die alte Bergstraße nach Darmstadt; Schloss, Heidelberger Fass. Offcnburg an der Kinzig. Lahr, Fabriken und Handel. Baden („Baden-Baden") ist die weitaus bekannteste Stadt im ganzen Lande und eins der berühmtesten Bäder Deutschlands, das schon zur Zeit der Römer bekannt war. Die Stadt liegt in einem geschützten Thale am Osbach zwischen bewaldeten Vorbergen des Schwarzwaldes. Auf einem derselben steht die Ruine des alten Schlosses Baden, von der man eine gar schöne Aussicht in die Rheinebene und über die Stadt genießt. Das neue Schloss liegt in der Stadt und zeichnet sich durch unterirdische Gewölbe aus, die als Zufluchtsstätten oder Kerker benutzt wurden. — Die neuen Hotels, Villen und Pracht- bauten deuten auf die glänzendste Badestadt der Gegenwart. Die heilsamen Quellen, 13 an der Zahl, sind besonders gegen Gicht, Rheumatismus und Unterleibsbeschwerden wirksam. Gegen 50 000 Fremde, darunter viele Franzosen, Russen, Engländer :c. besuchen alljährlich die Badenschen Heilquellen. Die Centren des Badelebens sind das große Konversationshaus und die neue Trinkhalle. Lage und Umgebung von Baden find überaus schön und anmuthig. Der schattigste und nächste Spaziergang ist die Lichtenthaler Allee, Sie führt an dem nahen Cisterzienserkloster Lichtenthal, das schon 1175 gestiftet wurde, vorüber. — Rastatt, Festung an der Murg. Freiburg im Breisgau (25). Schöner Dom kath. Universität. Konstanz (Kostnitz) am Bodensee, berühmt durch das Konzil 1414—1418. §. 49. Das Königreich Württemberg ist ein fast durchaus schönes Land, das die mannigfaltigsten Abwechselungen im reichen Maße bietet; Gebirge und Höhenzüge wechseln freundlich mit flachen Niederungen, theils üppigen, frucht- ^ baren, theils grotesken Thälern. Das Land, von Bayern, Baden, Hohenzollern Y¥3 und dem Bodensee begrenzt, umsasst 354 □ Meilen mit 1,000,000 Anw., zwei f- Drittel Protestanten und ein Drittel Katholiken. Wahrend das Klima im Neckargebiete angenehm und mild ist, zeichnen sich die Theile im Schwarzwald und in der schwäbischen Alp durch Rauhheit aus. Die wichtigsten Flüsse sind die Donau, der Neckar mit I a x t und Kocher. . Die Produkte des Landes sind mannigfach: Eisen, Salz, Getreide, Obst, ~t.etn und Holz. Ackerbau und Viehzucht, Eisenarbeiten, Weberei, Holzarbeiten, Uhrenfabrikation, Weinbau sind die Hauptbeschäftigungen der Einwohner. Die Württemberger, gewöhnlich Schwaben genannt, sind Nachkommen der Alemannen. An den Schwaben kleben eigenthümliche Urtheile. Wie man den

10. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 57

1879 - Berlin : Stubenrauch
§. 51. 57 dem Wasgengebirge (Vogesen) durchzogen, welches sich zum Rheinthale steil abdacht und nach der Mosel hin zu einer Hochfläche ausbreitet. Im Süden erreicht das Gebirge im Welchen von Sulz (Ballon du Sulz) seine größte Höhe von 1400 m. Ueber den nördlichen Theil führt der Pass von Zabern in einer Höhe von 400 m. Der Boden des Elsass außerhalb des Gebirges, besonders im Rheinthale, ist sehr fruchtbar und wohlangebaut. Die meisten Elsässer sind Deutsche und bedienen sich auch, besonders auf dem Lande, meist der deutschen Sprache. Die starke Bevölkerung des Landes beschäftigt sich nicht nur mit Acker- und Wein- bau, sondern sie versteht es auch, die Naturprodukte durch eine sehr thätige Industrie zu verwerthen. Handel und Industrie siuden durch gute Land- straß en, die beiden großen Kanäle, den Marne - Rheinkanal und den Rhonc-Kanal (der mit Hilfe der Jll und des Doubs Rhein und Rhone ver- bindet) und durch verschiedene Eisenbahnen wesentliche Unterstützung. Die Hauptbahn geht vou Basel über Mühlhausen, Kolmar, Straßburg, Hagenau bis Weißenburg. Außerdem von Straßburg nach Paris, nach Lyon, nach Deutschland und mehrere Zweigbahnen nach den Vogesen. Deutsch-Lothringen liegt zwischen dem Elsass und der Mosel und ist ein ebenso schönes als fruchtbares Hügelland, welches reich an Holz, Eisen und Steinbrüchen ist. Neben dem Weinbau und Ackerbau wird auch die Viehzucht (Rinder und Pserde) stark betrieben. Die Hauptzweige der Industrie liefern ausgezeichnete Produkte: Eisenwaren, Glas und Fayence. Außer der schiffbaren Mosel bewässert auch die Saar das Ländchen. Die Bewohner sind ebenfalls deutschen Ursprungs, sprechen aber mehr französisch als die Elsässer. Das Reichsland zerfällt in drei Regierungsbezirke. I. Nieder-Elsass. Straßliurg, (4#f, Festung an der schiffbaren Jll und eine halbe Stunde vom Rheine entfernt, ist als die bedeutendste Stadt in der oberrheinischen Tiefebene und zugleich als Station der großen europäischen Heerstraße von der Donau zur Seine von Wien nach Paris und der nicht minder nordsüdlichen zwischen Hamburg, Frankfurt, Mainz, Basel, der Schweiz und dem Rhonegebiete von großer militärischer und kommerzieller Wichtigkeit. Dieser Lage verdankt die Stadt ihren Namen, welcher vom via strata (Kunststraße) abgeleitet ist. Schon unter den Römern war Straßburg der Sitz einer weit gebietenden Streitmacht und ein Handelsplatz und noch jetzt ist es die Handelskapitale des ganzen Oberrheins. Der Stolz der alten Stadt ist sein Münster. In weiter Ferne zeigt sich dem Wanderer die durchsichtige Pyramide dieses majestätischen Gebäudes, des bis jetzt höchsten Turmes der Erde.*) Der Erbauer dieses Meisterwerkes ist Erwin v. Stein- bach, der aber 1313 schon starb und die Fortsetzung seinem Sohne überließ. Auch dieser erlebte die Vollendung nicht und nach seinem Tode übernahm Sabina, angeblich Erwins Tochter, diese Erbschaft mit großem Glück. Ihr Werk sind die schönen Bild- hauerarbeiten am südlichen Eingange. Im Jahre 1439 wurde der Turm durch Johannes Hültz aus Köln vollendet. Der röthliche Sandstein, aus dem der gothische Münster errichtet worden ist, lässt die wunderbar schönen Formen und Figuren deutlich hervortreten. Die Fa^ade des Domes mit Skulpturen reich verziert, zeigt eine riesenmäßige Rosette von 44 m Umfang. Fünf reichverzierte Portale führen in die Kirche; das vordere Hauptportal ist das herrlichste und kunstreichste. Im Innern weht geheimnisvolle Dämmerung; die schöne Steinkanzel mit Figuren reich geschmückt, das prachtvolle Uhrwerk, die Kapelle des heil. Laurentius und viele andere Kunstwerke fesseln die Aufmerksamkeit des Besuchers. Der Turm gefällt besonders durch die Leichtigkeit, Zierlichkeit und doch Majestät, mit welcher er sich als völlig durchsichtige Pyramide erhebt. Andere wichtige Städte im Nieder-Elsass sind die Festung Schlettstadt, Weißen- bürg und Hagenau. • ' *) Wenn die Kölner Domtttrme vollendet sind, sollen sie eine Höhe von 150 m baben, während der Strayburger Turm nur 142 m hoch ist. ' v v
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