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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 17

1836 - Eisleben : Reichardt
17 Vorbegrtffe. Ebenen und Flächen des Landes. §. 29. Das Land besteht eben so wenig wie dev Grund des Meeres, aus einer Ebene, sondern erhebt sich an einigen Orten sehr wenig über das Meer und steigt dagegen an andern hoch auf, so daß Ebenen, Er, Höhungen und Vertiefungen mit einander abwechseln. Zu den Ebenen gehören auch die Steppen und die Wüsten, oder unfruchtbare und deswegen unangebaute ausgedehnte Flächen mit Mangel an süßem Wasser und mit einem sandigen, oft salzreichen Boden. Bekannt ist besonders die große Wüste oder Sahara in Nord» afrika, worin sich jedoch hier und da einzelne größere oder kleinere wasserhaltige fruchtbare Plätze finden, die man Oasen nennt. Die ungeheuren unangebauten Ebe- nen in Südamerika werden Llanos oder auch Pam- pas genannt, so wie in Nordamerika Savannen, die vorzüglich zu Viehweiden dienen. Erhöhungen des Landes. §. 30. Eine Erhabenheit über die Landoberfläche wird Anhöhe, Höhe genannt, ist sie gering, so heißt sie ein Hügel, ist sie beträchtlicher, so heißt sie ein Berg. Die Hügel und Berge liegen selten einzeln, sondern gewöhnlich in näherer oder entfernterer Verbin, düng mit einander, wodurch Hügel- und Bergreihen entstehen. Mehrere Dergreihen, die sich unter verschie- denen Richtungen an einander schließen und immer hö- her und höher werden, heißen eine Bergkette, ein Gebirge. Bei den einzelnen Bergen unterscheidet man den Fuß oder den untersten Theil, den Abhang und den Gipfel, oder den höchsten und obersten Theil der- selben. Zuweilen ragen aus dem Gipfel hohe Klippen oder Felsmassen hervor. Auf der Höhe eines Gebirges läuft nach der ganzen Erstreckung desselben ein zusam- menhängender, nur unmerklich unterbrochener und durch- schnittener Gebirgsrücken, der gewöhnlich die höch- sten Punkte des Gebirges enthält. Da wo sich das Gebirge von dem Rücken nach den Ebenen herabsenkt, sind die Abfälle des Gebirges, welche hie Breite des- selben bestimmen, während der Gebirgsrücken die Länge des Gebirges bezeichnet, die gewöhnlich weit beträchtu- 2

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 255

1836 - Eisleben : Reichardt
I. Nordamerika. 255 auf der Insel Sitka gelegen, die zu den König Georg Hi. Sn ft ln gehört. Weiter gegen Norden ist der hohe Berg St. Elias; westlich von da der Pei n z-Wilh elms - Sund mit vielen Inseln; und zwischen diesem Lunde und der Eeoks- E in fahrt ist die Halbinsel der T sch u ga t sch en. Süvlich von dieser liegt die große Insel Kodiak, auf welcher die Russische Niederlassung Alexandria oder St. Paul, der Sitz des Gou- verneurs , mit einem Hafen ist. Westlich von da springt die lan- ge schmale Halbinsel Alaschka oder Aliaschka vor; und west- lich von derselben liegen in einem Bogen bis in die Nähe von Kamtschatka die schon oben unter Asien angeführttn Aleuten, eme Inseln-Gruppe. An der Beringsstraße ist das Prinz- Wales-Kap, der westlichste Punkt Amerikas, auf einer zwi- schen dem Nortons- und dem Kotzebu e-S unde befindlichen Halbinsel, und am nördlichen Eismeere liegt das Eiskap, der nördlichste Punkt der Nordwestküste Amerikas. Da6 Brittische Nordamerika. Außer den oben angeführten Ländern, in welchen die Dritten einzelne Niederlassungen haben und sich als Besitzer derselben ansehen, ohne daß jedoch daselbst eine ordentliche Negiecungsversassung Statt findet, besitzen die Dritten auch noch einen großen Landstrich von Nord- amerika, wo eine förmliche Regierung mit Gouverneurs eingerichtet ist, welchen wir unter den Brittischen Nord- amerika verstehen. Die Gränzen sind gegen Norden die Hudsons, bai-Länder; gegen Osten das Atlantische Meer; gegen Süden die vereinigten Nordamerikanischen Staaten und gegen Westen die Binnenländer der feeien Indianer. Die Größe beträgt an 16,000 Qmeilen. Der Bo- den wechselt mit Bergen, dock nur von mittelmäßiger Höhe, Thälern und Ebenen, und ist im Ganzen frucht- bar, und am meisten an den Flüssen angebaut. An der Gränze gegen die vereinigten Nordameri- kanischen Staaten sind die großen Landfeen: der Ober- see, der Huronfee, der Erie und der Ontario, deren Abfluß den großen St. Lorenz, einen der Haupt- ströme Nordamerikas, bildet, und von dem See Erie bis in den Ontario die Straße Niagara heißt, unter welchem Namen er lange bei dem Fort Niagara den berühmten großen Wasserfall macht, wo der Fluß in einer beträchtlichen Breite 150 bis 160 Fuß hoch her- abstürzt, mit einem solchen Getöse, daß man es 4 Mei-

3. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 265

1845 - Halle : Anton
265 bert scheint fast seine ganze Division (10,000 Man) beim Heranrücken der östreichischen Truppen bei der Krone auf- gestelt zu haben, um zuerst diese das Plateau von Riveln deckende Stellung zu verteidigen. Alvinzi aber ließ 5000 Man unter Lusignan am westlichen Abhange des Monte Baldo die Stellung umgehen, und diese Umgehung scheint Ioubert zum Rükzuge mit seiner Hauptmacht auf das Pla> teau von Riveln bewogen zu haben. Eine zweite östreichi- sche Colonne unter Liptay (4700 M.) und eine dritte un- ter Kö'blö's (4000 M.) solten die Stellung bei der Krone teils in Front teils in der linken Seite vom Gebirge her angreifen. Eine vierte Colonne unter Quosdannowilsch (7 — 8000 M.) solle auf dem rechten Etschufer fort nach dem Aufgange der Straße auf das Plateau vorrücken und hier angreifen. Eine fünfte (3400 M.) unter Otschkay lung bei dcr Corona ist der steile Einschnit eines Baches, der vom Monte Baldo kömt, an Ferrara vorbei bei Brcntino in die Etsch geht. Die rechte Seite dieses Baches ist sehr übcrhöhend, steil und hoch und wird zwischen Ferrara und Brcntino nur von einigen treppcnartigen Fußwegen erstigcn. Die Stellung von Rivoli selbst ist ein Plateau, welches durch das etwa 2000 Schrit breite Tal von Caprino von dem Monte Baldo abgesondert ist, mit der Crcte des Monte Magnone aber längs der Etsch zusammcnhängt. Der Punct dieses Zusammenhanges ist der St. Marco; von diesem Puncte bis zu Ostcria bildet die Fortsetzung dieser Krete den Rük- ken der Stellung, bei der Ostcria aber stößt sie dicht an die Etsch; dcr Weg des rechten Etschufcrs geht nun nicht weiter im Tale, sondern steigt bei der Ostcria hinauf und es ist also die Etsch, welche von da ab den Rücken der Stellung dekt. Die Stellung selbst besteht aus einem doppelten Halbkreise von nicht beträchtli- chen Höhen. Der äußere schließt sich an den St. Marco an, wo allo dcr rechte Flügel der Stellung ist und stößt mit dem Monte Pipolo unterhalb Rivoli an die Etsch. Der Umfang dieses Halb- kreises beträgt 3 Stunden; dcr Durchmesser eine Stunde; das Dorf Rivoli ligt fast im Mittelpuncte dieser halben Kreisfläche. Ein zweiter Höhenzug von dem ersten durch eine geringe Senkung getrent, bildet einen neuen Halbkreis, dcr sich mit dem rechten Flügel zwischen St. Marco und der Osteria an die Krete des Monte Baldo anschließt, mit dem linken gegen Rivoli hin verläuft. Dcr Umfang beträgt ungefähr eine Stunde. Beide Höhenzüge sind nichts weniger als regelmäßig, sondern unterbrochen; an eini- gen Stellen auch in mehrere gespalten, haben im Ganzen schmale Rücken und gegen das Innere der Stellung hin einen stärkeren Abfal als gegen den Feind." — „Die Zugänge des Verteidigers zu dieser Stellung aus der Gegend von Verona und Castelnovo kommen über Orza und Colombaro und gehen auf Rivoli, indem sie den Monte Pipolo schon rechts laßen. Dem Monte Pipolo gerade gegenüber, am linken Etschuser, befindet sich die Chiusa." —

4. Kleine Erdkunde - S. 11

1902 - Halle Leipzig : Anton
Deutschland. 11 a. Das Elbsandsteingebirge, auch die Sächsische Schweiz ge- nannt, wird von der Elbe in einem steilen Thale durchbrochen. Die Sandsteinfelsen bilden steile Mauern und klotzartige, oben flache Berge, so den Königstein. Ans diesem Berge ist eine Festung angelegt, welche die Straße durch das Elbthal beherrscht. Wo die Elbe das Gebirge ver- läßt, breitet sich ihr Thal weiter aus. In der fruchtbaren und anmutigen Weitung liegt die sächsische Hauptstadt Dresden. d. Das Erzgebirge bildet den nach Sw. ziehenden Grenzwall zwischen Sachsen und Böhmen, über den Keilberg und Fichtelberg (1200 m) emporsteigen. Steil fällt das Gebirge nach S. ab, allmählich nur ver- flacht es sich nach N. Die n. wellenförmige Abdachung ist das Säch-- fische Bergland. Die Freiberger Mulde und die Zwickauer Mulde fließen in tiefen Thälern ab. Zahlreiche Bergleute sind be- fchäftigt, die Mineralschätze des Gebirges auszubeuten. Um Freiberg (?) finden sich Silbergruben, bei Z w i ck a u (?) fördert man Steinkohle. Dennoch nährt der Bergbau uicht ausreichend die starke Bevölkerung; deshalb müssen Spitzenklöppelei (Flechten, Schlingen und Knüpfen von Fäden) und Weberei aushelfen. Nahes Feuerungsmaterial für die Fabriken ermöglichte im W. großartige Gewerbthätigkeit; Hauptorte sind Chemnitz Kemnitz], Zwickau, Glauchau und Plauen im Vogtlande. Gewebe- oder Textilindustrie. Die feinen Fasern des Flachses wurden früher auf dem Spinnrade gesponnen, d. h. zu Garnfäden zusammengedreht, jetzt besorgen das meist die Spindeln der Fabriken (Spinnereien). Aus dem Garne webte der W e b e r auf seinem klappernden Webstuhle Leinwand (Handleinen), was neuerdings schneller, gleichmäßiger und billiger Maschinenstühle thun. So verdrängt die Groß- industrie (Großgewerbe in Fabriken) immer mehr die kümmerlich gelohnte Haus- industrie. Dafür gewährt sie Hunderttausenden besser bezahlte, sichere aber an- greifende Fabrikarbeit, wenn sie ihre Mafsenfabrikate im In- und Auslande absetzen kann. (Handel, Schiffahrt, Kolonieen.) Ebenso wird die Schafwolle zu Wollwaren (Garn, Unterzeug, Tuch) ver- arbeitet. Da Leinen und Wolle für die wachsende Menschheit nicht genug Wäsche und Kleider liefern, so ist die B a u m w o l l - I n d u st r i e aufgeblüht. Die billigere Baumwolle wächst als flockige Samenhülle auf dem Baumwollstrauche, des. in Nord- amerika. Handelsherren in Hamburg und Bremen beziehen Tausende von mächtigen Ballen Rohstoff zu Schiff und schicken sie nach den Fabriken, die aus den zarten Fasern Garn, Strümpfe, Wäsche, Kattun, Decken, Gardinen, Kleiderstoffe u. s. w. her- stellen. Diese Fabrikate gehen zum großen Teile wieder ins Ausland. — Die I n - d u st r i e stellt aus Rohstoff fertige Ware her, der Handel besorgt Ein- und Ver- kauf beider, der Verkehr befördert sie auf Schiff und Eisenbahn. 21] 3. Die Landschaften des Saalegebietes, a. Das Fichtelgebirge ist ein Gebirgsknoteu, von dem nach drei Richtungen hin Gebirgsketten auslaufen. Die höchste Kuppe ist der S ch u e e - berg (1100 m). Von hier gehen die Saale und die Eger zur Elbe, die Na ab zur Donau, der Main zunnrheiu. In den Fichten- Waldungen sammelt die arme Bevölkerung Gras^und kratzt Baumpech aus, fällt Holz, brennt Kohlen oder arbeitet in Steinbrüchen. d. Der Frankenwald zieht vom Fichtelgebirge gegen Nw. Auf Saale und Main flößt man seine Fichtenstämme zur waldarmen Niederung. Seine Schieserbrüche liesern unsere Schiefertafeln. c. Der Thüringerw ald beginnt an der Werraquelle und erstreckt sich 100 km nach Nw. bis zum ersten Werrakuie. Er verläuft in einem scharf ausgeprägten Gebirgskamme. In der Mitte wölbt sich der Beerberg

5. Kleine Erdkunde - S. 53

1902 - Halle Leipzig : Anton
Die skandinavische Halbinsel. 53 durchsetzt, die in schmale Meeresarme übergehen, welche „Fjorde" heißen. Zahllose Riffe („Schären") machen die Einfahrt in die Fjorde schwierig; aber an ihnen brechen sich auch die vom Sturm aufgewühlten Wellen, so daß die Fjorde gute Häfen bilden. An einem der Fjorde liegt Stavänger, der Hauptort der norwegischen Fischerei; nördlicher liegen: Bergen, das wegen seines großartigen Fischhandels das „nordische Hamburg" genannt wird, Drontheim am Fjord gl. N., die alte Landeshptst. Nor- Wegens, und auf einer unwirtlichen Felseninsel Hamm er fest, der nördlichste Handelshafen der alten Welt. 124} 2. Das Vcrgland. Über den schroffen Abhängen der Westküste erhebt sich durch ganz Skandinavien Gebirgsland. Dieses bildet auf seinen Höhen felsige Hochflächen, welche fast nur mit Moosen und Flechten be- wachsen sind; darüber erheben sich einzelne kahle Kuppen. Die Südwestecke bilden die Skandinavischen Alpen; in ihnen steigt die S u e h ä t t a (b. i. Schneehaube) i) zu 2300 m, aus der bereits in 1600 m Höhe der 11. Der Rauma-Fjord. Der schöne Raumasjord liegt an der Westküste von Norwegen zwischen dem Sogne- fjord [sonjffiör] und dem Fjord von Drontheim. Wie alle diese Fjorde bildet er einen langen aber verhältnismäßig schmalen, gewundenen Meereseinschnitt in die bis an die Küste herantretenden Gebirgsmassen; zu beiden Seiten stürzen die Felswände steil ab; stellenweis erheben sich die (Zipfel derselben in die Schneegrenze, so im Troll- ti nd (d. i. Teufelsspitze) an der linken Seite des Fjords. Der Eingang in den Fjord wird stellenweis durch felsige „Schären" verschlossen. Auf diesen haben sich vereinzelte Nadelhölzer und Birken angesiedelt, während die Felsenufer des Fjords an ihren un- teren Abhängen von Gräsern und niederen Krautpflanzen überzogen sind. (Nordlands- reisen unsres Kaisers.) *) Von dem dichten Wolkenhut, welcher den Gipfel gewöhnlich bedeckt.

6. Kleine Erdkunde - S. 100

1902 - Halle Leipzig : Anton
ioö Mittelamerika. — Südamerika. Mittelamerika besteht aus 5 Freistaaten, die sich zur Republik Central- amerika verbündet haben: a) Guatemala [ghmtemäta], b) San Salvador, c) Hondüras, ä) Nicaragua snikarägwa] und e) Costa Rica (d. i. reiche Küste). 2. Die westindischen Inseln sind: 1. Die Bahamä-Jnseln, unter diesen die von Columbus zuerst entdeckte Insel, welche er San Salvador (d. i. Erlöser-Insel) nannte. 2. Die Großen Antillen ^antiljen] (d. i. Vorinseln)!): a) Cqba mit dem blühenden Tabakshafen Habana ^awäna] und b) Portorico (d.i. reicher Hafen) gehören den Vereinigten Staaten; c) Jamaika gehört den Engländern; <t) Haiti |atti] ist jetzt in einen (ö.) Mulatten- und einen (w.) Neger-Freistaat geteilt. Die Antillen treiben großartigen Handel mit Baumwolle, Zucker, Kaffee, Tabak und Rum*). 3. Die Kleinen Antillen, auf denen fast alle Seemächte Besitzungen haben. Ii. Südamerika. A. Bodenform und Bewässerung. 256] Südamerika wiederholt fast ganz die Bodenform Nordamerikas; denn an der Westküste zieht eine zusammenhängende Gebirgsmasse, an der Ostküste liegen vereinzelte Bergländer, und im Binnenlande breiten sich Tiesländer aus, welche sich an drei Stellen gegen das Meer öffnen. 1. Die Hochländer. Sie bilden aus der Westseite die Anden, auf der Ostseite die Berg- länder von Guayana [glvajdna] und von Brasilien. . 257] Die Anden erreichen eine Länge von über 7000 km und eine Breite von 150 bis 700 km. Sie erscheinen vom Meere aus als ein Kettengebirge, das hier und da von feuerspeienden Bergen überragt ist. Zu den höchsten Bergen gehören: der 6300 m hohe Chimborazo ftschim- borässo] im n. Teile, der 6500 m hohe Pic (d. i. Spitzberg) von Soräta im mittleren Teile und der 6800 m hohe Aconcagna sakonkägwa] im s. Teile des Gebirges. Nach O. verzweigen die Anden sich stellenweis in gleichlaufende Hauptketten, welche hohe Kesselthäler umschließen; das be- rühmteste derselben ist der Gebirgskessel von Perü^), in dem der Titicäcasee liegt. — Ein Aufsteigen in die n.anden führt durch viel- fach wechselnde Landschaften. An der Meeresküste zieht das heiße Land, welches sich bis zu einer Höhe von 1200 m erstreckt. Hart an der Küste findet sich sumpfiger Boden und feuchtheiße Luft; daher ist diese Gegend eine Pflanzenwildnis und die Brutstätte des gelben Fiebers. Die unteren Abhänge der Berge bilden einen üppigen Fruchtboden, auf dem Zuckerrohr, Indigo, Baumwolle, Kakaos und Vanille gewonnen werden; in den Wäldern sind Palmen vorherrschend. In 1200 m Höhe beginnt das ge- mäßigte Land, welches bis 2500 m reicht. Hier finden sich Mais- und Weizenfelder; in den Wäldern prangen der Feigenbaum, die Myrte, der Lorbeer und andere immergrüne Laubhölzer. Höher steigend gelangt man in das kalte Land. Hier haben Gerste und Kartoffel weite Strecken i) D. h. vor der von Columbus gesuchten Küste von Asien liegend. 2) Ein bei der Zuckerbereitung aus Zuckerrohr gewonnener Branntwein. Nach dem Lande gl. N. 4) Die bohnenförmigen Samen des Kakaobaumes.

7. Kleine Erdkunde - S. 108

1902 - Halle Leipzig : Anton
108 Australien. a. Den Briten gehören Tasmanien, die Doppelinsel Neuseeland, die Fidschi in sein und der s. Teil von Neuguinea [—ginea] (der w. Teil ist nieder- ländischer Besitz). d. Den Deutschengehören: der n.ö. Teil von Neuguinea, Ka i^fe'r-Willhelms- Land genannt (s. Anhang), der Bis.marck-Archip el (s. Anhang) und die Sa- lomoninseln (teilweis), c. Den Fr an zo sen gehört Neu-Kaledonien. 27. Nicdristc Koralleninscl. Die Koralleninseln treten in zwei Hauptformen aus. Die niedrigen Inseln sind meist von ringartiger Form und nie viel über einen halben Kilometer breit; außer- halb ist das Wasser gam nahe der Inseln sehr tief, innerhalb liegt eine Lagune flachen Wassers; die Pflanzendecke ist spärlich und bestebt meist aus vereinzelten Kokospalmen. Die hohen Koralleninseln sind zunächst von flachem Wasser und weiterhin von einem niederen Korallenriffe umgeben. Das Riff hat die ärmliche Pflanzendeäe der niedrigen Inseln; die höheren Inseln dagegen gleichen blühenden Gär- ten, wo der Brotfruchtbaum, das Zuckerrohr und die Banane in üppiaer Fülle gedeihen. 28. Hohe Koralleninsel.

8. Kleine Erdkunde - S. 8

1902 - Halle Leipzig : Anton
8 Deutschland. Kieser) und das Getreide der Weichselniedernng zur Ostsee geführt und durch die Handelsstadt Danzig (? ') in den Verkehr gebracht. 16] 2. Das Küstenland an der Ostsee bildet im O. der Weichsel eine mit Sanddünen umzogeue Halbinsel, das bernsteinreiche S a m l a n d. Es scheidet zwei flache Strandseeen: im Sw. das Frische Haff, im No. das Kurische Hass-). In das Frische Haff ergießen sich die Nogat und der Pregel, der an der Handelsstadt Königsberg vorüberfließt. In das Kurische Haff fließt die Memel; sie kommt ans Rußland. Der Nmladehafen (erkläre!) am Kurischen Haff ist Memel. (Tief) Was für Wasser müssen alle Haffe enthalten? ^Die Landschaften der oberen und mittleren Oder. Es sind die Sudeten und die n.ö. vorliegende Schlesische Bodenmulde. 17] Die Sudeten. An die Weichselgebirge schließen sich nach Nw. die Sudeten an und ziehen bis zur Eifa. Sie werden eingeteilt in: a. Das Mährische Gesenke (nach Mähren und Jessenik, d. h. Eschengebirge), das Quellland der Oder mit dem A ltv ater (1500 m). b. Der Glätzer Bergkessel ist ein welliges Hochland, welches von höheren Gebirgen umgeben ist; die höchste Kuppe ist der Gl ätz er Schnee- berg (1400 m). Durch die Gl ätzer Neiße gehen die Gewässer des Bergkessels znr Oder. In den Thälern sprudeln besuchte Heilquellen, so zu Land eck und Reinerz. Der Hanptort der Landschaft ist die Festung Gl ätz (?), welche die Straße durch das Thal der Neiße deckt. c. Das Waldenburger Bergland ist reich an Steinkohlenlagern (bei Waldenburg) und Heilquellen (Salzbrunn). 6. Das Riesengebirge liegt zwischen der Bober- und der Queis- quelle und zieht in zwei mächtigen Kämmen 30 km weit nach W. Der höchste Berg ist die Schneekoppe (1600 m). An der Nordseite entspringt der Bober, von der Südseite fließt die Elbe ab. In den Thälern und an den unteren Bergabhängen ist das Gebirge dichtbewaldet! " aber die Waldbedeckung wird lichter, je höher in die Berge man steigt: die Nadelhölzer gehen in Zwergkiefern (Knieholzgebüsch) über, diese machen dann Gräsern und niederen Kräutern Platz und diese wieder Moosen und dürstigen Flechten. In hölzernen Bauden treiben die Gebirgsbewohner den Sommer über Milchwirtschaft. Im Winter sind Banden, Weg und Steg eingeschneit. (Berggeist Rübezahl.) In den Gebirgsdörsern spinnt die Bevölkerung oder webt Leinwand, die Hirschberg (?) in den Handel bringt. e. Das Jsergebirge mit der Tafelfichte (1200 m). Durch das Hauptthal des Gebirges fließt die J ser zur Elbe. Nach W. breitet sich der Sudetenzug aus in f. Das Lausitzer Gebirge, welches sich bis gegen die Elbe erstreckt. *) Das ? verlangt die Angabe, an welchem Flusse der Ort liegt. 2) Nach der angrenzenden russischer Landschaft Kurland benannt.

9. Kleine Erdkunde - S. 63

1902 - Halle Leipzig : Anton
Die Pyrenäen-Halbinsel. 63 152] Das Gebirgsland von Granäda erfüllt den s. Teil der Halb- tnfel. Es ist noch höher wie die Pyrenäen; denn die Haupt-Gebirgsmasse, die Sierra Neväda (d. i. Schneegebirge), trägt auf ihren höchsten Spitzen ewigen Schnee. An den zur Meeresküste sich senkenden Abhängen erreicht die Sonnenwärme einen so hohen Grad, daß hier die Banane und das Zuckerrohr gedeihen und der Wein seine größte Süßigkeit erreicht. Hauptausfuhrort von?,Wein ist Malaga; das s.w. davon an der Küste liegende Gibraltar ist im Besitz der Engländer, die es zu einer starken Festung gemacht haben. Ani Nordabhange der Sierra Nevada liegt Granäda, emst der Königssitz arabischer Herrscher, mit den Ruinen der Alhambra ^al-ämbra], eines prächtigen Königspalastes. 153] 5. Das Tiefland von Andalusien <d. i. Vandalenland^). Der Nord- abhang des Gebirgslandes von Granäda wird von dem Andalusischen Tief lande umsäumt. Dieses wird vom Gnadalquivir ^gwadalkiwir] 14. Das Vornebirae Gibraltar. Das Vorgebirge Gibraltar bildet eine 5 km lange, 1,5 km breite Felsmasse, welche durch eine sandige, tiefliegende Landzunge mit dem Festlande der Pyrenäen-Halb- insel verbunden ist. Der gewaltige Felsblock erreicht über 400 m Höhe und fällt gegen Osten fast senkrecht ab, während er sich nach der Westseite hin allmählicher absenkt. Auf der niedrigen Westseite hin zieht sich die Stadt G i b r a l t a r (26 000 E.), deren stellenweis von Gärten unterbrochene Häuser stufenartig übereinander liegen. Uber der Stadt erhebt sich der mit Gestrüpp bewachsene Fels, in dessen Gestein uneinnehmbare Befestigungswerke eingehauen sind, welche die wichtige Meeresstraße beherrschen. Die höchste Spitze des Felsens wird von dem Signalhause einge- nommen, von dem man eine weite Rundsicht auf die mit Schiffeu belebte Meerstraße, sowie auf die nur 15 km entfernte Küste von Afrika hat. .. ') ®a Landschaft von germanischen Vandalen vor deren Übergang nach Afrika bewohnt gewesen ist. ö ^

10. Kleine Erdkunde - S. 96

1902 - Halle Leipzig : Anton
96 Nord- und rftittelamerifa. sees ist der St. Lorenzstrom, der in den St. Lorenzgolf mündet. An der Mündung ist die Handelsstadt Quebec [furibef] ausgeblüht und von den Engländern zur Hauptsestung ihrer amerikanischen Besitzungen geinacht worden. 248] 3. Die östlichen Bergländer. Auch das ö. Amerika ist teilweis ge- birgig. Im S.o. des St. Lorenzstromes zieht in gleicher Richtung mit der Meeresküste das waldreiche Bergland von Nenengland^). Das Thal des Hudson [Ijabfj'n] scheidet es von dem Alleghany-Gebirge sälligeni — ] (d. i. die endlosen Ketten), welches in gleicher Richtung mit der Küste nach S.2ö. zieht und sich zu einer breiten Küstenebene abdacht. Es birgt Eisen, Kohlen und Petroleum. Die zahlreichen Buchten der Küste haben die Anlegung mehrerer wichtiger Hasenstädte begünstigt; es folgen von N. nach S.: Boston [fjost'n], Neuyork, die erste Handels- stadt Nordamerikas, Philadelphia und Baltimore [bölttmür]. 22. Der Gaujoit des Arkansas. Der obere Lauf des Arkansas ^arkänßas^ bildet eine Thalschlucht, wie sie im w. Hochlande von Nordamerika unter dem Namen „Canjon" (d. i. unterirdischer Gang) oft vorkommen. Der Boden ist in diesen Hochflächen stellenweis von spalt- ähnlichen Einschnitten unterbrochen, die man erst gewahr wird, wenn man an ihrem Rande steht. Der Canjon des Arkansas wird von fast 1000 m hohen Felswänden gebildet. Die eine dieser Wände (l.) ist aus rötlichem, hartem Granit gebildet, die andere, von graugrüner Farbe, ist schon mehr verwittert; aus ihren Gründen ragen Tausende von kleinen Felsen, Vorsprüngen und Türmchen hervor. Durch die grausige Enge brausen die Wasser des Arkansasflusses, die sich die finstre Schlucht ausgesägt haben. Die Canjons bilden für den Verkehr in jenen Gegenden Hindernisse, welche nur sehr schwer zu überwinden sind. 1) Von den ersten englischen Ansiedlern nach ihrem Heimatlande benannt.
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