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Proben, am häufigsten wurden die Feuer- und Wasserproben angewendet. Wer die Feuerprobe zu machen hatte, mußte mit bloßen Füßen über glühende Pflugschare gehen oder durch ein Feuer schreiten. Wurde er dabei verwundet, so galt er für schuldig. Die Probe mit heißem Wasser bestand darin, daß man die Hand in siedendes Wasser stccfte. (Statt dessen wurde manchmal auch Ol genommen. Bei der Kaltwasserprobe wurde jemand an Händen und Füßen gebunden und ins Wasser geworfen. Sank er unter, so war er unschuldig und wurde rasch wieder herausgezogen. Oft mußten sich auch die beiden Streitenden mit ausgestreckten Armen an ein Kreuz stellen. Wer die Arme am längsten wagrecht halten konnte, hatte recht. Stand ein Mensch im Verdacht, einen anderen ermordet zu haben, so wurde er an dessen Leiche geführt und mußte mit seinen Fingern die Wunden berühren. Fingen diese an zu bluten, so wurde er für den Mörder gehalten. Auch den Zweikampf vor Gericht gab es. Die Gegner gingen aufeinander los, und der Kampf endete oft erst mit dem Tode des einen. Ein solcher Streit ist aber unrecht und töricht, weil fast immer der Stärkste und Gewandteste siegt und beinahe nie der Schwache, wenn auch Gerechte.
Es war damals eine seltsame Zeit, die allerlei Merkwürdigkeiten hervorbrachte. Kriege und Fehden hatten einen wilden, unbändigen Geist erzeugt, der die Gewalt an Stelle des Rechtes sehte — es war die Zeit des Faustrechtes. Biele Ritter plünderten die reisenden Kaufleute aus und schleppten den Raub in ihre uneinnehmbaren Felsennester. Vergebens erließ der Kaiser Gesetze, vergebens predigte man in den Kirchen. Niemand konnte dem Unfug steuern.
Zu jener Zeit begann im Abendlande eine mächtige Bewegung, welche die prüfenden Blicke von den heimischen Verhältnissen weglenkte.
Die Sehnsucht nach dem Lande, wo Jesus lebte und litt, trieb schou ttor langer Zeit viele Christen dazu, Palästina zu besuchen. Insbesondere war das Grab (Shri)ti zu Jerusalem ein steter Anziehungspunkt. So lange die Araber Herren im Lande Kanaan waren, konnten die Pilger dort ungestört überall weilen; als es aber die Türken in Besitz nahmen, wurden die Wallfahrer oft mißhandelt, ja sogar getötet. Ein Franzose, Peter von Amiens, hatte solche Greuel mit angesehen. Voll Entrüstung kehrte er in das Abendland zurück, erzählte von den Leiden der Christen und predigte gegen die Türken. Er hätte wohl wenig erreicht, wenn nicht ein Mächtigerer hinter ihm gestanden wäre — der Papst. Auf einer Kirchenversammlung zu Clermout in Frankreich predigte dieser selbst voll flammender Begeisterung einen heiligen Krieg gegen die Feinde der Christenheit und tau)ende seiner Zuhörer ließen sich ein rotes Kreuz auf die rechte Schulter heften, als gemeinsames Zeichen, daß sie Jerusalem erobern wollten. Bon diesem Kreuz haben die Züge ins hl. Land den Namen
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Kreuzzüge erhalten. Ströme Blutes haben sie gekostet. Zu hundert-tausenden zagen die Männer aus, wenige fönten zurück. ^.rotz oller Anstrengungen blieb Jerusalem niemals längere Zeit in den Händen der Christen. Auch von Bayern aus setzte sich unter Kaiser Konrad Iii. ein solcher Zug in Bewegung, an dem der Bayernherzog Heinrich Jasomirgott teilnahm (1147). Selbst die Kinder ergriff eine kaum glaubliche Begeisterung. Sie scharten sich zusammen wie die Vöglein im Herbste, wenn sie in wärmere Länder ziehen. Viele entliefen sogar ihren Eltern und schlossen sich einem Kinderkreuzzug au. Derselbe gelangte bis über die Alpen an das Mittelländische Meer bei Genua. Die Kleinen glaubten, das Wasser werde zurückweichen wie einst vor den Israeliten das Rote Meer, damit sie trockenen Fußes ins gelobte Land kommen könnten. Aber das Wasser blieb und sie konnten nicht weiter. Man kann sich denken, welch ein klägliches Ende das Unternehmen fand. Schon auf dem Hinwege waren taufende und abertaufende dem Hunger und den Anstrengungen der Wanderschaft erlegen. Als sie nun am Meere nicht weiter konnten und gezwungen waren umzukehren, wurden die Entbehrungen noch größer. Die Engpässe der Alpen, die Wälder Süddeutschlands wurden ihr frühes Grab. Nur wenige fahen ihre Heimat wieder. — Obgleich die Kreuzzüge in bezug auf chreu Zweck (Eroberung Jerusalems) im ganzen erfolglos blieben, so waren die Folgen derselben in staatlicher, gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Beziehung doch fehr wichtig. Die kirchliche und fürstliche Macht wuchs auf Kosteu der kaiserlichen, die kirchliche durch erhaltene Geschenke und Vermächtnisse, die fürstliche durch Heimfall erledigter Lehen. Das Rittertum entwickelte sich zur Blüte. Die Städte bereicherten sich durch lebhafteren Handelsverkehr; viele Leibeigene wurden frei, da sie sich an den Kreuzzügen beteiligten und der Bauernstand wurde gehoben. Mau sah fremde Länder und Völker und dadurch konnten die geographischen Kenntnisse erweitert werden. Die Kreuzfahrer lernten neue Tiere und Pflanzen kennen und brachten auch solche nachhause. Fremde Sprachen wurden studiert, die Werke der gelehrten Griechen und Araber durchforscht und der Dichtkunst neue Stoffe geboten. —
Wie fah es aber wohl zur Zeit der Kreuzzüge auf dem Dorfe bei den Bauern und in der Stadt bei den Bürgern aus? Die Mehrzahl der Bauern war leibeigen. Sie mußten ihrem Herrn dienen und standen noch gauz m seiner Gewalt. Doch gab es auch freie Bauern. Die Häuser der letzteren waren aus Holz, oft sogar aus Stein und unterschieden sich schon äußerlich von den mit Stroh gedeckten, aus Holz und Lehm gebauten armseligen Hütten der Leibeigenen. Der Bauern Kleidung bestand ans grobem Tuch oder aus Leder. Sie hatten Filzhüte auf dem Kopf und große Bundschuhe an den Füßen. Die Hütte war meist ein einziger Raum. Erst nach uut> nach fing man an, Stube und .Küche zu trennen. Die Fenster-
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Extrahierte Personennamen: Konrad_Iii Konrad Heinrich_Jasomirgott Heinrich
Den bayerischen Landtag, der mehr als fünfzig Jahre nicht mehr zusammengekommen war, ließ er einberufen und über die Schulden des Staates beraten. Dann löste er denselben für immer aus und nur ein Ausschuß von 16 Männern (8 aus dem Adels-, 4 aus dem geistlichen und 4 aus dem Bürgerstande) blieb sortmährend in der Hauptstadt versammelt.
Zu Lebzeiten Ferdinand Marias entstand in der Residenz zu München ein großer Brand. Tie Kammerfrau der Kurfürstin war in einem Vorzimmer bet einem brennenden Wachslichte eingeschlafen und hatte so das Unglück veranlaßt. Unschätzbare Kunstwerke gingen zugrunde. Die Kurfürstin konnte sich, halb angekleidet, samt ihren Kindern nur mit Mühe retten. Zwei Jahre nach diesem Unglück starb sie. Der Kurfürst zog sich daraufhin mehr und mehr in die Einsamkeit zurück und weilte besonders gerne zu Schleißheim. Dort ereilte ihn ein sanfter Tod. Friedlich wie sein Leben war sein Sterben.
Bon ganz anderer Gemütsart als Ferdinand Maria war sein Sohn und Nachfolger Maximilian Ii. Emanuel (1679—1726). Er war sanft und leutselig, tapfer und unerschrocken, aber auch äußerst ruhmgierig und im Zorne leidenschaftlich und ohne Selbstbeherrschung. Es sind das gefährliche Eigenschaften eures Regenten.
Gleich am Anfang der Regierung Max Emauuels, wie mau ihu meist kurzweg nennt, bewarben sich zwei mächtige Fürsten um seine Gunst, der König von Frankreich, dessen Sohn sogar die älteste Schwester des bayerischen Kurfürsten heiratete, und der deutsche Kaiser Leopold I. von Österreich. Max Emanuel entschied sich für Leopold, der ihm seine Tochter zur Gemahlin versprach. Beide Fürsten schlossen ein Schutz- und Trutzbündnis, d. H. sie gelobten, sich gegenseitig zu unterstützen, ob sie angegriffen würden (Schutz) oder selbst angreifen wollten (Trutz). Bald sollte sich für deu Batzerufürsten Gelegenheit finden, seine Bundestreue zu bewähreu, nämlich im Kampfe gegen die Türken. Dieses Bolk war ini 14. Jahrhundert aus Asien nach Europa gekommen und suchte seinen Glauben uttd seine Herrschaft daselbst auszubreiten Zur Zeit Max Emanuels waren sie ein kriegerisches und tapferes Bolk, dessen sich die Deutschen nur mit Mühe erwehren kvuuteu. Int Jahre 1683 zogen sie unter ihrem Feldherrn Kara Mustafa an der Dottern herauf und belagerten Wien. Zwei Monate lang hatte sich tue Hauptstadt unter ihrem heldenmütigen Befehlshaber Starhemberg verteidigt. Die Not nahm bedrohlich überhand: da kam endlich Hilfe. Der Herzog Karl von Lothringen, der König von Polen und auch der Kurfürst von Bayern eilten mit mehr als zehntausend Kriegern zum Entsätze der Stadt herbei. Das gewaltige Heer der Türkett wurde nach kaum dreistündiger Schlacht in die Flucht gesagt und Wien mar wiederum frei. Die nächsten Jahre waren der Vertreibung der Türkett aus Ungarn gewidmet. Dabei zeichnete sich überall Max Emanuel mit seilten Truppen aus. Die
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand_Marias Ferdinand Marias Ferdinand_Maria Ferdinand Maria Maximilian_Ii Maximilian Emanuel_( Max_Emauuels Max Leopold_I._von_Österreich Leopold_I. Max_Emanuel Max Leopold Leopold Bolk Max_Emanuels Max Starhemberg Karl_von_Lothringen Karl Max_Emanuel Max
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Asien Europa Wien Polen Wien Ungarn
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die Bürger von der Leibeigenschaft und erließ ihnen die Zölle zu Wasser und zu Land. In der Freien Reichsstadt Nürnberg verweilte der Kaiser gern und verlieh ihr viele Freiheiten. Regensburg erreichte unter seiner Regierung einen großen Wohlstand. Biele Reichsstädte und bayerische Städte erfreuten sich seiner Gunst.
Ludwig der Bayer hat Großes für sein Land und sein Geschlecht getan. Durch ihn war Bayern, wie zu den Zeiten der Luitpoldiuger und Welfen zur ersten Macht Deutschlands geworden. Auch der Kirche war er ein getreuer Sohn, trotz des Bannes, der schwer auf ihm lag. Er beschenkte Klöster und Kirchen und errichtete wohltätige Anstalten. Das Kloster-Ettal bei Oberammergau verdankt ihm seine Entstehung. — Sein ganzes Leben war ein stetes Mühen und Kämpfen. Nur weuig friedliche Tage waren ihm befchieden, obgleich er feinem Gemüte nach ein Mann des Friedens war und die Versöhnung wünschte. Oft klagte er über die)es Geschick. Schon winkten neue Kämpfe, denn ein Sohn des Böhmenkönigs hatte sich als Gegenkaiser aufgeworfen, da rief ihn der Herr alles Lebens zur ewigen Ruhe. Bon München aus ritt er zur Bäreujagd nach Fürstenfeld. Bet dem Dorfe Puch auf einer Wiese, die seitdem der Kaiseranger heißt, sank er vom Schlage gerührt plötzlich aus dem Sattel. In den Armen eines Landmannes hauchte er mit einem Gebete auf den Lippen seine Seele aus. In der Frauenkirche zu München fand der Kaiser aus Wittels-bachec Geschlecht seine letzte Ruhestätte. Am Ort seines Todes erhebt sich ein einfacher Gedenkstein. Ihn würden trefflich die Worte des Dichters schmücken:
„0 kühner Bayernkönig voll trotzig starkem Mut,
Durchflammt von Heldenfeuer, durchwogt vou Heldenblut,
Du leuchtend hohes Vorbild bayerischer Tapferkeit,
Dein Ruhmesglanz wird flammen goldleuchtend alle Zeit!"
10. Das Ittlterlurn.
„Seh' ich Trümmer vagen Hoch am Felsenrand,
Träum' ich von den Tagen, Wo die Burg hier stand."
Robert Reinick.
Der Ritterstand ging ans den Reitern hervor, welche den Kern des Heeres gegen die Ungarn bildeten. Die Bestrebungen der Ritter waren ursprünglich die besten; sie gelobten, den Unterdrückten beizustehen, Witwen und Waisen zu helfen und die Kirche zu schützen. Das Volk bewunderte diese Helden und die Fürsten schätzten sie als eine wertvolle Stütze ihrer
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_der_Bayer Ludwig Robert_Reinick
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Länder an seine Verwandten. Da erließ Österreich im Frühling 1809 einen Aufruf an das deutsche Volk gegen den Bölkerbezwinger. Der Ruf verhallte ungehört und nun mußte Österreich allein den Kamps (5. Krieg Segen Napoleon) aufnehmen — zu seinem Unheil. Es wurde rasch überwältigt und zu einem harten Frieden gezwungen. Wie schon gegen Preußen, so hatte Bayern seine Krieger auch gegen Österreich in das Feld gestellt' In beiden Feldzügen fand Kronprinz Ludwig unter General Wrede Gelegenheit, sich durch Mut und Unerschrockenheit auszuzeichnen. Ein Freund der Kämpfe, in denen Deutsche gegen Deutsche fochten, war er aber nicht.
Während des österreichischen Krieges hatten sich die Tiroler unter Andreas Hofer, dem Sandwirt aus dem Passeyertal, gegen Bayern erhoben. Sie wollten Österreicher sein und bleiben. Nur mit Aufbietung oller Kräfte gelang es Napoleon, die Scharen mutiger Sohne der Berge niederzuwerfen. Dreimal hatten sie ihr Land von fremden Herren befreit, indem sie dieselben verjagten; dann erst wurden sie bezwungen. Zum ersten Male stand Napoleon der für die Freiheit begeisterten urwüchsigen >irast eines einigen Volkes gegenüber. Ob er wohl ahnen mochte, daß -eben jene Kraft ihn dereinst selbst zerschmettern würde? Andreas Hofer wurde durch Verrat gefangen genommen und, weil von Österreich verleugnet, zu Mantua erschossen. Das rührende Lied „Zu Mantua in Banden" schildert sein trauriges Ende. Damals schrieb Konprinz Ludwig an einen Freund: „Denken Sie nur, man hat mir meinen Hofer erschossen!"
Beim Friedensschlüsse erhielt Bayern nur mehr Nordtirol. Für das verlorene Gebiet wurde es aber entschädigt durch Salzburg und Berchtesgaden, das Jnnviertel, einen Teil des Hausruckviertels, das Fürstentum Bayreuth und die Stadt Regensbnrg.
Im Oktober 1810 vermählte sich Kronprinz Ludwig mit der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Bei dieser Gelegenheit fand das erste Fest des eben gegründeten landwirtschaftlichen Vereines statt, das sich nun alle Jahre unter dem Namen „Oktoberfest" zu München auf der „Theresienwiese" wiederholt, und stets eine große Zahl Auswärtiger nach München führt.
Napoleon stand auf dem Gipfel seiner Macht. Sogar den Papst hatte er gefangen genommen und den Kirchenstaat besetzt. Von seiner -ersten Gemahlin ließ er sich scheiden und heiratete die Tochter des Kaisers von Österreich. Nun aber kam sein Stern in das Sinken. Er wollte auch Rußland, welches sich seinem Willen noch nicht beugte, unterwerfen. Mit einem gewaltigen Heer griff er 1812 den nordischen Koloß an und kam bis nach Moskau. Dort wollte er Winteraufenthalt nehmen. Allein die Russen steckten die Stadt in Brand und Napoleon sah sich dadurch gezwungen, den Rückzug anzutreten. Welch ein Rückzug in diesen öden -Lchneefeldern! Die Wege bedeckten sich mit Leichen. Hunger, Kälte und
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Herzogtum Bayern belehnte. Otto I. regierte leider nur wenige Safire über Bayern. Mit starkem Geist und kräftiger Hand führte er die Herrschaft. Er war im Kriege ein tapferer Held, im Frieden ein weiser Fürst Voll väterlicher Sorge bereiste er sein Laud und saß selbst an vielen Orten zu Gericht. Alle Streitigkeiten schlichtete er hierbei in gerechter Weise namentlich den Schwächeren und Unterdrückten oerhalf er zu ihrem Rechte' Er war der letzte Bayernherzog, der die Rechtsprechung selbst besorgte' Allenthalben stiftete er Ruhe und hielt auf Ordnung im Lande. Die Stadt Kelherm verbaust ihm ihre Entstehung. — Kaiser Friedrich Barbarossa lud den Herzog zu einem Reichstag nach Konstanz ein. Dort sollten die Streitigkeiten mit den italienischen Städten geschlichtet werden. Der Herzog erschien, wurde aber frank und starb aus der Heimreise in der Brug Pfnllenborf, unweit Konstanz. In -der alten Schyrengrnst zu Scheyern wurde er beigesetzt. Zwei Söhne des Kaisers und viele Vornehme des Reiches und Laiides geleiteten ihn zur letzten Ruhestätte. Das Volf trauerte sehr um feiiteu guten Fürsten.
Sem Sohn Ludwig I. der Kelheimer folgte ihm auf dem Throne nach. Rach des Baterv Tode wurde diesem fofort die Herzogswürde über-tragen, obwohl er erst 9 Jahre alt war. In seine Regierungszeit fällt der große Kreuzzug Barbarossas. Mit eiitem auserlesenen Heere zog der Kaiser nach Palästina. Schon war er in Kleinasien, da fand er im Flusse Saleph einen unerwarteten Tod (1190). Zuhause wollte man gar nicht an des Kaisers Tod glaubeu. Die Sage läßt ihn verzaubert in einem unterirdischen schlosse des Kyffhäusers ruhen, bis er einst wiederfommt und das Reich zu neuer Herrlichkeit bringt. Auf Barbarossa folgte sein Sohn^Heinrich Vi. als deutscher Kaiser. — Damals brach in Bayern eine Fehde aus zwischen den Grafen von Bogen und dem von Ortenbnrg. Der jnuge Herzog wollte Friede schaffen,' aber fein Heer wurde geschlagen und Bayern stark verwüstet. Erst der Kaiser stiftete Ruhe zu Gunsten Ludwigs des Kelheimers. Dieser begleitete ihn dann auf einem Zuge nach Jtalieii. Als Heinrich Vi. gestorben war, wurde von einem Teil der Fürsten Philipp von Schwaben, sein Sohn, von den anderen Otto von Braunschweig, ein Sohn Heinrichs des Löwen, zum Kaiser gewählt. Da feiner dem andern weichen wollte, so gab es auf einmal zwei Kaiser in Deutschland, ein absonderlicher Zustand, der sich auch später leider mehrmals wiederholte.
Eine schreckliche Begebenheit spielte sich zwischen einem Bettern des Bayernherzogs, einem leidenschaftlich jähzornigen Mann, uiid jenem Philipp öon Schwaben ab. Pfalzgraf Otto Viii. von Wittelsbach war vorn Kaiser an seiner Ehre gefränft worden. Aus Rache tötete der Erzürnte den Kaiser auf der alten Burg bei Bamberg (1208). Der Mörber irrte ruhelos im Laube umher, bis er zwischen Kelheim und Regens-
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§ 57. Das Interregnum 1254—1273. §58. Die Kreuzzüge. Gottfried v. Bouillon. 59
§ 57.
Das Interregnum 1254—1273. Die deutschen Städte.
Kaiser des Zwischenreichs. Mit dem Tode Konrads Iv. 1254 beginnt das sogenannte Interregnum oder Zwischenreich. In dieser Periode bekleideten gleichzeitig zwei ausländische Fürsten die Würde eines deutschen Königs, nämlich Richard von Cornwallis und Alfons von Castilien.
2) Das Faustrecht. Diese Könige kümmerten sich aber wenig um Deutschland, und so erlangte hier das Recht des Stärkeren, das Fanstrecht, Geltung. Bald lagen die weltlichen und geistlichen Großen unter sich und mit den Städten in beständiger Fehde. Am ärgsten trieb es der niedere Adel, indem derselbe den fleißigen Bürger, den reisenden Kaufmann von seinen Raubburgen aus überfiel und ausplünderte oder bis zur Bezahlung eines Lösegelds gefangen hielt.
3) Die Femgerichte. Um den rohen Ransgeist des Adels zu bändigen, bildeten sich in Deutschland die sogenannten Femgerichte. Jedes Gericht (Freistuhl) war mit einem Freigrafen und sechs Freischöppen besetzt. Die Freistühle eines Landes stunden unter dem Stuhlherren (Landesherren), sämtliche Stuhlherren unter dem Kaiser oder oder feinem Stellvertreter, dem Erzbischof von Cöln. Diese Gerichte steuerten vielem Unrecht, bis sie unter Maximiliau I. einer besseren Rechtspflege den Platz räumten.
4) Städtebünde. Zur Steuerung jener gewaltthätigen Zustände dienten ferner die Städtebünde. Von denselben waren die 1241 gestiftete Hansa in Norddentschland, ferner in Süddentschland der
rheinische (seit 1254) und der schwäbische Städtebnnd (seit 1376) am bedeutendsten. Unter dem Schutze dieser Bünde entwickelten sich die städtischen Rechte und Freiheiten immer mehr. Bald blüheten Handel und Gewerbe, namentlich in den freien Reichsstädten, die unmittelbar unter dem Kaiser standen. Hier lag anfangs das Stadtregiment völlig in den Händen der sogenannten Geschlechter oder
Patricier. Als sich aber die Bürger in Zünfte und Innungen zu-
sammenschlössen, erkämpften sie sich bald gleichen Anteil an dem städtischen Regimente oder brachten die Verwaltung wohl auch ganz in ihre Hände. So traten also die Städte als ein neuer politischer Faktor für die Reichsverwaltnng an f.
§ 58.
Tie Kreuzzüge 1096 1291. Gottfried von Bouillo n
Die äußere Veranlassung zu den Kreuzzügen gaben die gegen die Christen in Palästina, gegen die christlichen Pilger und die heiligen Stätten verübten Frevel, welche sich die seit 1078 in Palästina herrschenden seldsch nckischen Türken erlaubten.
Laut klagten hierüber die heimkehrenden Pilger, am eindringlichsten Peter von Amiens, der Einsiedler genannt. Derselbe begeisterte durch seine feurigen Reden die ganze abendländische Christenheit zur Befreiung des heiligen Landes, und als nun Papst Urban Ii. auf den Kirchenverfainmlnngen zu Piacenza und Cleimout die Gläu-
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Norddentschland Palästina Piacenza
§ 59. Das Rittertum. § 60. Deutsche Literatur zur Zeit der Kreuzzüge. 61
Ungläubigen, weil sich da der Mut der Ritter ganz besonders zeigen konnte. Die Ritter, so genannt, weil sie nur zu Pferde dienten, verpflichteten sich, bevor sie den „Ritterschlag" erhielten, durch ein feierliches Gelübde: die Kirchen, die Armen, Witwen und Waisen gegen jedes Unrecht zu schützen und tadellos vor Gott und Menschen zu wandeln. Durch die im 11. Jahrhundert in Frankreich entstandenen Turniere schlossen sich die Ritter noch enger zusammen. Sie wohnten auf Burgen mit festen Mauern und starken Streittürmen.
Das meiste Ansehen genossen die sogenannten geistlichen Ritterorden: 1) die Johanniter, später auch Malteser genannt; 2) die Temp elh erreu; 3) die deutschen Herren seit 1190. Sie hatten noch strengere Gelübde als die übrigen Ritter und verpflichteten sich zu unbedingtem Gehorsam, zu einem ehelosen Leben, zum Geleite und zur Pflege der Pilger, endlich zum Kampfe gegen die Ungläubigen.
§ 60.
Deutsche Literatur zur Zeit der Kreuzzüge.
1) Wissenschaften. Da die Kreuzzüge nicht aus Zwang, sondern aus Ergreifung einer Idee hervorgingen, so wurden alle Zweige der Literatur in jenem Zeitraum wesentlich gefördert. Die Kenntnis des Aristoteles forderte die Naturwissenschaften, in denen sich besonders Albertus Magnus von Laningen, zuletzt Bischof von Regensburg (f 1280), auszeichnete. Während sich die griechische Sprache durch jene Studien immer weiter mtter den Gelehrten ausbreitete, wurde das Lateinische, das bisher im Abendlande nur Kirchensprache gewesen war, die Sprache des Verkehrs, in der sich alle an den Kreuzzügen teilnehmenden Völker ausdrückten.
2) Poesie. Die deutsche mittelalterliche Poesie erreichte zur Hoheu-stausenzeit ihre größte Blüte. Aber nicht nur das Staufeugefchlecht allein hatte einen reichen, glänzenden Sängerhof, es wetteiferten in dieser Hinsicht auch andere Fürsten mit den Staufen: so der zähriugische Herzog Bertholt) V. zu Freiburg, Herzog Wels Vi. zu Memmingen, Herzog Leopold Vii. zu Wieu, besonders aber Landgraf Hermann auf der Wartburg (Sängerkrieg).
a) Knnstdich tun gen. Man nennt die dort betriebene höfische Poesie „Kunstpoesie", weil sie von gebildeten Männern, meist Adeligen („den Herren"), seltener von Bürgerlichen („den Meistern") gepflegt wurde.
Die hervorragendsten Kunstdichter sind: 1) Heinrich von Veldecke (Enöit); 2) Hartmann von der Au (Jwein); 3) Meister Gottfried von Straß-burg (Tristan und Jsolte); 4) Meister Konrad von Würzburg (Schwanen-ritter); 5) Wolfram von Eschenbach (Titurel und Parzival). — Lyrische Dichter sind: 1) Walther von der Vogelweide; 2) Heinrich von Ofterding en; 3) Heinrich von Meißen, genannt Frauenlob.
b) Volks dich tu ngen. Doch jene Periode, wo Deutschland ein mächtiges Reich war, wo der Streit zwischen Staat und Kirche und die Kreuzzüge Bewegung und neues Leben unter die Geister brachten, war auch der aus den unteren Stünden herausgewachsenen Volkspoesie günstig. Aus dem Sagenkreise der Völkerwanderung sind zu erwähnen: 1) das Nibelungenlied; 2) Gudru u.
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Regensburg Staufen Freiburg Memmingen Wartburg Deutschland Gudru
126 § 5. Bayernherzoge aus dem Hause Wittelsbach 1180—1623.
besä Kaisers Friedrich Barbarossa, in dessen Heldengeschichte fast das ganze leben Ottoä verstochten war, bei der Veroneser Klause rettete.
f nämlich im Jahre 1155 Kaiser Friedrich I., genannt Rotbart auf
seinem Ruckzug aiis Italien den Engpässen von Verona näherte, fand er den' Weg lu I r!"6 Schar Italiener unter der Anführung des ueroneftfchen Edelmannes
leftek roei9rerte l!d]s stot3 "uf die uneinnehmbare Lage seiner ^ Heer vorbeiziehen zu lassen, wenn nicht jeder der Vorüber»
hhin &iem ?f rl fetnen P^zer hergebe. Barbarossa war wütend über diesen Schimpf welchen er nicht zu rächen wußte, obgleich er die besten -ruppeit Bet steh hatte. In dieser Verlegenheit wendete er sich an den Z"9™ ^^lzgraseu Otto von Wtttelsbach, indem er zu ihm sagte: „Es würde einem Manne, rote ^hr seid, wohl anstehen, diesen Schimpf zu rächen." Der tapfere Pfalz-Äspää «r>n\ rroetmal mahnen; er wählte zweihundert Krieger, deren Tapferkeit und Mut er kannte, und unternahm es, den Berg zu ersteigen okme
Är s f ” xrvketftroerbren‘ ^stch 9ro^en Anstrengungen gelang es ihnen, eine über der fetndltchen Burg gelegene Stellung zu gewinnen. Dort pflanzten sie dao Kaiserliche Banner auf, um die Ihrigen von dem Erfolge ihres Unternehmens betiachrtchttgen. lind ^wahrend der Kaiser die Aufmerksamkeit der Italiener durch einen icheinbaren Angriff beschäftigte, stiegen sie herab und drangen mit lautem Geschrei unter die Femde Bei diesem unerwarteten Angriff verloren Alberich und 1 einigen den Mut, und sie erlitten alle die Strafe, welche sie verdient hatten.
Für diese Heldenthat und andere treue Dienste erhielt er am 16. September des Jahres 1180 auf einer Reichsversammlnng in Altenburg in Sachsen das Heinrich dem Löwen genommene, freilich um
Tirol und Steiermark verkleinerte Herzogtum Bayern. Doch starb er
schon nach drei Jahren während des Reichstages zu Constanz, auf
welchem er den Kaiser bei den Verhandlungen mit den lombardischen Städten die letzten Dienste geleistet hatte. Erst der Tod vermochte das starke Band zu zerreißen, das den Kaiser und seinen treuen Gefährten Otto umschlossen hatte.
b) Ludwig der Kelheimer 1183-1231, sein Sohn, schloß sich besonders an den Hohenstaufen Friedrich Ii. au, der über die Alpen kam, um die Kaiserkrone zu gewinnen. Da der Pfalzgraf bei Rhein dem Könige die Huldigung versagte, so ward er abgesetzt und der Bayernherzog mit der Pfalz belehnt 1214; doch gelangte dieser erst nach dem Tode des Pfalzgrafen in den thatsächlichen Besitz dieses Landes. („Bayern und Pfalz, Gott erhalt's!") Ludwig fand auf der
Brücke zu Kelheim durch einen Wahnsinnigen seinen Tod.
c) Otto Ii. der Erlauchte 1231—1253, sein Sohn, war mit Agnes, der Erbtochter des verstorbenen Pfalzgrafen bei Rhein, vermählt. _ Er hielt trotz der furchtbarsten Kirchenstrafen fest zur Sache des Kaisers und vermählte zur Befestigung dieses Bundes seine Tochter Elisabeth mit Konrad, dem Sohne des Kaisers. Diese wurde die Mutter Kouradius, der 1168 zu Neapel auf dem Blutgerüste endete.
Lz«!™* ?) Die Zeit der Teilungen 1255—1506. Ludwig Ii. und
He iu r i ch Xiii., die beiden Söhne Ottos des Erlauchten, teilten sich 1255 in den Gesamtbesitz so, daß Ludwig, der später wegen der blutigen Gewaltthat gegen seine Gemahlin Maria von Brabant „der Strenge" genannt wurde, Oberbayern und die Rheinpfalz, Heinrich aber Niederbayern erhielt.
1183—1231
1231—1253
12 js
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TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Friedrich_I. Friedrich_I. Barbarossa Barbarossa Otto_von_Wtttelsbach Otto Heinrich Otto Ludwig Friedrich_Ii Friedrich Ludwig Ludwig Otto Agnes Elisabeth Konrad Konrad Ludwig_Ii Ludwig Söhne_Ottos Ottos Ludwig Ludwig Maria_von_Brabant Maria Heinrich Heinrich
§ 56. Die Hohenstaufen 1138—1254. 57
ward aber 1140 bei Weinsberg geschlagen, und nun kam ein Vergleich zu stände, in folge dessen Heinrich der Löwe, der Sohn Heinrichs des Stolzen, Sachsen erlangte. Bayern erhielt Heinrich Jaso-mirgott, welcher sich mit der Witwe Heinrichs des Stolzen vermählt hatte.
Von 1147—1149 unternahm Konrad Iii. den erfolglosen zweiten Kreuzzug, von dem er nichts als einen siechen Körper nach Europa zurückbrachte. Er starb zu Bamberg 1152.
2) Fri edrich Rotbart 1152—1190. Auf Kaiser Konrad folgte 1152—i sein Neffe Friedrich Barbarossa, ein durch Einsicht und Thatkraft ausgezeichneter Fürst, der besonders das eine Ziel verfolgte: in Italien
die deutsche Oberhoheit zu sichern. Sein ganzes Leben spann sich ab in erbitterten Kämpfen gegen die nach Freiheit und nationaler Unabhängigkeit ringenden lombardischen Städte und gegen den talentvollen Papst Alexander Iii.
Auf seinem ersten Römerzuge (1154—1155) ward ein bei der Kaiserkrönung ausgebrochener Aufstand der Römer durch Heinrich den Löwen blutig niedergeschlagen, das heimkehrende Heer aber durch den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach bei der Veroneser Klause vor großer Schmach gerettet. Heinrich erhielt für die dem Kaiser geleisteten guten Dienste 1156 das Herzogtum Bayeru wieder zugesprochen.
Ans dem zweiten Römerzuge (1158—1162) ward Mailand nach zweijähriger Belagerung gänzlich zerstört.
Auf dem fünften Zuge (1174—1178) verließ der mächtige Herzog Heinrich der Löwe den Kaiser, obgleich dieser ihn (vielleicht zu Partenkirchen) fußfällig gebeten hatte, bei ihm auszuhalten. Der Übermütige aber verweigerte jebe Hilfe, und so erlitt der Kaiser 1176 bei Leg - ine 11 an 0 eine vollständige Niederlage. Friedrich söhnte sich nun mit Papst Alexander aus, und auch mit deu Lombarden schloß er einen Waffenstillstand, aus welchem dann der Friede zncostnitz hervorging, der ihn sein Ziel nur unvollkommen erreichen ließ.
Den abtrünnigen Herzog Heinrich aber traf eine harte Strafe: er ward 1180 geächtet und aller seiner Lehen für verlustig erklärt. Bayern erhielt Otto von Wittelsbach, von dem das jetzige bayerische Regentenhaus abstammt.
Zuletzt unternahm der greise Friedrich einen Kreuzzug 1189, auf welchem er aber im Kalykabnus in Cilicien beit Tod fand 1190. Seine Gebeine wurden in Tyrns beigesetzt, er selbst aber lebt fort in der Liebe und Sage des deutschen Volkes.
3) Heinrich Vi. 1190—1197. Ju Deutschland folgte auf Fried- U90_ rieh Rotbart sein ältester Sohn Heinrich Vi., ein Herrscher von ganz außergewöhnlicher Energie und staatsmännischer Befähigung, aber ohne Mäßigung, voll Geldgier und Grausamkeit. Dadurch machte er sich namentlich in Neapel und Sieilien, die er durch seine Verheiratung
mit Constantia, der Erbtochter Rogers Ii., an sein Haus gebracht hatte, sehr verhaßt. Er starb unerwartet schnell zu Messina und
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_der_Löwe Heinrich Heinrichs Heinrichs Heinrich_Jaso-mirgott Heinrich Heinrichs Heinrichs Konrad_Iii Konrad Konrad Konrad Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Alexander_Iii Alexander Heinrich Heinrich Otto Heinrich Heinrich Heinrich_der_Löwe Heinrich Friedrich Friedrich Alexander Alexander Heinrich Heinrich Otto_von_Wittelsbach Otto Friedrich Friedrich Heinrich_Vi Heinrich Heinrich_Vi Heinrich Constantia Rogers
Extrahierte Ortsnamen: Weinsberg Sachsen Europa Bamberg Italien Wittelsbach Mailand Deutschland Neapel Messina