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1. Geschichte des Mittelalters - S. 92

1891 - Neubrandenburg : Nahmmacher
— 92 — Habsburger die Aussicht auf die große spanische Erbschaft. (Siehe T. Iii. Stammbaum.) 1453—1519. Maximilian I. 1) Reichsreform. (Berthold von Mainz, Johann Cicero von Brandenburg.) 1495. Reichstag zu Worms. a. Ewiger Landfriede. b. Reichskammergericht. c. Reichsauflage, der „gemeine Pfennig". 1500. Reichstag zu Augsburg. a. Reichsregiment. b. Einteilung in Kreise, ursprünglich 6, in Köln (1512) auf 10 erhöht. 2) Kampf mit den Schweizern. Schweizer Eidgenossenschaft, immer weiter ausgedehnt, weist die Heranziehung zu den Reichslasten zurück. Krieg gegen sie erklärt. 1499. Maximilian, von den Schweizern geschlagen, bewilligt irrt Frieden von Basel die Befreiung von den Lasten. Die Schweiz unabhängig. E. Italien am Ende des Mittelalters. Italien in viele kleine Staaten aufgelöst. Versuch Maximilians, das Ansehn des Kaisertums herzustellen. Norditalien. Mailand kommt nach dem Aussterben der Visconti an das Haus Sforza. Ludovico Moro Herzog durch Ermordung seines Neffen. Venedig, aristokratisch regiert (Nobili), beherrscht nach einem siegreichen Kampfe mit dem gegnerischen Genua den Handel mit dem Orient. Savoyen im Nordwesten Oberitaliens, seit dem 15. Jahrhundert Herzogtum.

2. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 9

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
Uebungen im Laufen, Ringen, Schwimmen rc. — Die Erziehung der Mädchen war nicht weniger streng. 3. Gemeinschaftliche Mahlzeiten — schwarze Suppe. Eisernes Held; aller Luxus war verboten. — Harte Behandlung der Sklaven. (Heloten). — Lykurgs Abreise — das Versprechen der Spartaner, die Gesetze bis zu seiner Rückkehr zu befolgen — Lykurg kehrte nie wieder zurück, sondern starb im Auslande. Seine Gesetze wurden etwa 1000 Jahre beobachtet und machten die Spartaner zu einem höchst tapferen und kriegerischen Volke. 11. Solon, Gesetzgeber von Athen, 600 v. Chr. Kodros, der letzte König von Athen, opferte sich im Kriege und rettete dadurch das Vaterland. Dann wurden an Stelle eines Königs Archonten gewählt. — Unordnungen, Bedrückung der Armen. — prttßo’ö harte Gesetze machen das Volk nicht glücklicher. Solon schafft endlich die ersehnte Hülfe. Der Werth des Geldes wird erhöht; das Volk nach dem Vermögen in 4 Klassen getheilt. —- Der Rath der 400. Der höchste Gerichtshof: der Areopagos. — Das Volksgericht: Ostracismus (Scherbengericht). — Jeder Athener mußte ein Gewerbe erlernen und betreiben. Veredlung des Geistes und Gewandtheit des Körpers ist Zweck der öffentlichen Erziehung (Gymnasien). Vorschriften für das Verhalten gegen Andere (Frauen, Sklaven, Kinder rc). Solons Gesetze sind mehrere Jahrhunderte beobachtet worden. 12. Cyrus, 555 v. Chr. Im Reiche Medien in Asien (südlich vom kaspischen Meere — Karte!) regierte einst ein König Namens Astyages. Zwei Träume (Baum — Fluß) veranlaßten ihn, feine Tochter Alandane mit einem armen Werfer zu verheiraten und einem Diener — Karpagus — den Befehl zu geben, ihren Sohn — Kyrits — zu todten. Cyms wird von einem Hirten an Kindesstait angenommen und kommt später an den Hof des Astyaaes. Seine klugen Antworten machen ihn zum Liebling des Königs. Harpagus wird aber aufs grausamste bestraft und rächt sich, indem er den Cyrus zur Empörung bewegt. Cyrus schlägt das Heer des Astyages, nimmt ihn gefangen und gründet an der Stelle des medischen das persische Weich.

3. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 14

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
14 Während Tarquinius die Belagerung einer Stadt leitete, begingen seine ungeratenen Söhne die ärgsten Frevel. Einer derselben beschimpfte die Ehre der tugendhaften Lucretia, die den Schimpf nicht überleben wollte und sich selbst dem Tode weihte. Brutus schwur bei ihrer Leiche blutige Rache dem Tyrannen und wiegelte das Volk zur Empörung auf. Als Tarquinius vertrieben und Brutus (und Collatinus, der Mann jener Lucretia) Consul war, wurde eine Verschwörung zu Gunsten des vertriebenen Königs entdeckt. Brutus sollte das Urtheil sprechen. Zu seinem großen Schmerze waren seine eigenen Söhne unter den Verschworenen; ober die strenge Pflicht gegen das Vaterland überwand die Gefühle des Vaterherzens, und er verurtheilte seine Söhne, wie alle übrigen Verschworenen, zum Tode. 22. Patricier und Plebejer. Schon zu Romulus Zeiten war das Volk in Patricier und Plebejer getheilt. Jene hatten sich allmälig die größte Macht angemaßt; diese dagegen trugen fast allein die Lasten des Krieges, ohne von den eroberten Ländereien einen Theil zu erhalten, mußten jenen hohe Zinsen bezahlen, oder wurden, wenn sie dazu nicht im Stande waren, entweder ins Gefängniß geworfen, oder ihrer Kinder beraubt (Sklaven). Ihre Klagen waren ohne Erfolg. Da beschlossen sie auszuwandern und zogen 3 Stunden weit von Rom bis auf den heiligen Berg. Erst nach vielen vergeblichen Versuchen gelang es dem Patricier Agrippa, sie zur Rückkehr zu bewegen, indem er ihnen die Fabel von dem Magen und den Gliedern erzählte. Man mußte ihnen jedoch das Recht bewilligen, Volkstribunen (Bürgerrepräsentanten) zu wählen und ihnen ihre Schulden erlassen. Später erlangten sie noch mehr Rechte und wurden endlich den Patriciern vor dem Gesetze gleich gestellt. 23. Pyrrhus. 280 v. Chr. Die Römer bedrohten die Stadt Tarent in Italien mit Krieg. Die Tarentiner riefen den König Wyrrhus von Epirus (in Griechenland) zu Hülfe, und dieser erschien mit einem großen Heere und 20 Elephanten. Die Römer wurden zwar geschlagen (bei Heraklea), weil der Anblick der Elephanten die Pferde scheu machte; aber der Verlust des Pyrrhus war so groß, daß er den Frieden wünschte. Der Römer Aaöricitts sollte denselben vermitteln, war jedoch weder durch Bestechung (Geld), noch durch Gewalt (Elephant) dazu zu bewegen.

4. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 8

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
8. Die griechischen Feftspiele. _ Sie waren im Band aller griechischen Stämme. Jeder freie, unbescholtene Mann durfte daran theilnehmen. Die Feste wurden in Zwischenäumen von 4 oder 5 Jahren gefeiert und wahrten mehrere (5) Tage. Am ersten und letzten wurden den Göttern Opfer gebracht. ^ie Wettspiele bestanden in: Wettkans, Wagenrennen, jyiutßcn, ^stußüsliitpf, Springen und I)iskns- (Scheiben-) Werfen. Lpäter tarn dazu das Worselen geschichtlicher unv dichterischer Werke. Das versammelte Volk saß im Kreise auf erhöhten Sitzen-die Sieger erhielten Olivenzweige, und ihre Namen wurden laut ausgerufen. Die wichtigsten Spiele waren diejenigen zu Olympia — die olympischen (Olympiaden). 9. Die griechischen Orakel. Allgemein war in Griechenland der Glaube verbreitet, daß die Götter geneigt seien, dem Fragenden die Zukunft zu verkündigen — Hrakek. Deshalb waren Tempel erbaut. Der wichtigste, zu Aekphi, lag in einem (heiligen) Oliven- und Lorbeerhain. Ueber einer Felskluft, aus welcher Schwefeldämpfe stiegen, stand ein dreifüßiger Sessel für die wahrsagende Priesterin (die Pythia). Fragen und Antworten wurden aufgeschrieben. Letztere hatten stets einen doppelten Sinn. 10. Lykurg, Gesetzgeber in Sparta, 888 v. Chr. Allgemeines über den Zweck der Gesetze. — Trauriger Zustand in Sparta. Unordnung; der König wird ermordet. Lykurgs Reisen, in der Absicht unternommen, dem Volke bessere Gesetze zu geben. Lykurg kehrt heim; feine Gesetze werden vom Orakel gebilligt. Hauptbestimmungen: 1. Die Wegierung wird getheilt zwischen 2 Königen und dem Rath der Alten und der Jungen. Jeder Bürger erhält einen Theil des gemeinsamen Ackers. 2. Die Kinder gehören dem Staate. Schwächliche Knaben wurden gelobtet. In öffentlichen Erziehungsanstalten wurden sie an Entbehrungen, Abhärtungen und Schmerzen, an Gehorsam und Bescheidenheit gewöhnt. „Achtung gegen das Alter!" war eins der wichtigsten Gebote. Alle Antworten mußten kurz und treffend sein (lakonisch). — Dazu kamen

5. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 99

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
99 Algiers (Algeriens), erregte aber deren Unzufriedenheit durch Aufhebung des Wahlrechts und der Preßfreiheit, so daß es tn Paris zu ettier Revolution kam. 183°- Die Julirevolution (27.-29. Juli) enthob Karl X feines Thrones und fetzte feinen Vetter Loms H*l)tftpp, Herzog von Orleans, an seine Stelle. Unter diesem wurde die Eroberung Algiers vollendet. Frankreich sollte aber nur wenige Jahre der Ruhe genießen. Bald machte eine Partei dem „Bürgerkönige" den Vorwurf nur für seinen eigenen Vortheil zu sorgen; eine andere verlangte immer ungestümer mehr Volksfreihelten, und weil die Negierung (Minister Guizot) bei ihrem Widerstände beharrte, so kam es in Paris zur 1848> Februarrevolution (24. Febr.). .Louis Philipp floh nach England, und Frankreich Wepuötlk erklärt. Ein Aufstand der besitzlosen j £”<. m darts, um die sogenannte „rothe Republik" einzuführen, wurde nach mehrtägigem Straßenkampfe (durch General Caoaignac) unterdrückt. *“«»ni>[ö«fammtun8 erließ daraus eine neue (republikanische) Verfassung, und 1848 , Louis Napoleon, ein Neffe Napoleons I, (Sohn seines Bruders Ludwig Königs v. Holland) wurde in Folge allgemeiner Volksabstimmung Präsident der französischen Republik. nnfnn5ut Frankreich — wie die ganze Familie der Bonaparte's — anfangs verbannt, war L. N. in Deutschland (Auasbura) und der Schweiz erzogen worden. Zwei Versuche — zu Straßbura und «uvselnrj'fflt J??1 für *u bewaffnen, waren mißlungen. Aus seiner Gefangenschaft zu Ham hatte er sich zu befreien gewußt zurückgekehrt! ^sbruch der Februarrevolution nach Frankreich Er stellte zunächst mit starker Hand die erschütterte 1wv1 -J?nbe ro{cber ^r; dann Hob er durch den 1851. ^taatsstrerch die beschworne Verfassung auf, trieb die Mtionalversamlung auseinander, nahm feine gefürchtetsten Gegner gefangen, verlängerte feine Amtsdauer auf 10 ^abre Solfeetsen 6at Abstimmung des ’852' Ä. Joh.« darauf ließ er sich durch eine neue Abstimmung (Plebiscit) zum Kaiser erklären und nannte sich A-pokeon Iii, Kaiser bet Ir-»zosen. ©eine Betheiligung am Krimkriege gegen Rußland 7 *

6. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 13

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
13 Priamus. — Sieg der Griechen nach zehnjähriger Belagerung Trojas. Das hölzerne Pferd. Laokoon. — Homsrs Ilias. 5. Hdysseus (König der Insel Jthaka); 20jährige Irrfahrten als Strafe der Götter, die Troja günstig waren. Er kommt zit den Cyklopen (Abenteuer mit Polyph6m), empfängt von Aeolus den Schlauch der Winde (außer dem Westwinde), kommt zur Circe, wo seine Gefährten in Schweine verwandelt werden, gelangt in die Unterwelt (Gespräch mit den Schatten), später zur Insel der C a-lypso, die ihn jahrelang gefangen hält; segelt auf einem Floß gen Jthaka, leidet Schiffbruch, ein Schwimmgürtel rettet ihn u. s. w. Seine Ankunft auf Jthaka, die Hütte des Sauhirten, Zusammenkunft mit seinem Sohne Telemach, der ihn jahrelang gesucht; Kamps mit den Freiern. — — Homers Odyssee. § 12. Die Orakel. Die olympischen Spiele. Hrakel zu Dodona und Delphi. Die Pythia auf einem Dreifuß. Heiliger Hain. — Tempel. Die Priester schrieben die Orakelsprüche auf Täfelchen. Doppelsinnige Antworten. Kampfspieke (olympische, pythische, isthmische,nem6ische). Die berühmtesten zu Olympia. Ringen, Laufen, Faustkampf, Discos- (Scheiben-) Werfen, Wettfahrten (zweirädrige Wagen). — Vorlesen von Gedichten und Geschichtswerken; Werke der Künstler. Preise: Lorbeerzweig, Bekanntmachung der Sieger. — Olympiaden. § 13. Sparta (Lacedämon). 888- Lykurg gab Gesetze in Sparta: 2 Könige regierten, beschränkt durch 5 Ephoren (Aufseher), die Versammlung der Greise und des Volkes. Kriegerische Ausbildung der Jugend, lakonische (kurze, treffende) Antworten; eisernes Geld, spartanische Suppe. — Die Heloten (Sklaven). Lykurg starb im Auslande; seine Gesetze galten 400 Jahre lang und machten den Staat mächtig und blühend. § 14. Athen. Neben Sparta die bedeutendste Stadt. Der letzte König Kodrus opferte sich für das Wohl der Stadt. Dann regierten gewählte Vorsteher (Ärchouteri). Unordnungen. Aufruhr. Drako erläßt zu harte Gesetze; endlich 600. wird Soton Gesetzgeber. Regierung: 9 Archonten; ihnen

7. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 19

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
anlassung zu einer durch Brutus geleiteten Empörung. Tarquinius wird vertrieben, das Königthum abgeschafft und Rom eine Republik. § 23. Kämpfe des Königthums mit -er Republik. Die junge Republik hatte harte Kämpfe mit dem vertriebenen Könige Tarquinius und feinen Bundesgenossen zu bestehen. Zwei aus ein Jahr gewählte Konsuln — Writlus und Koü'atirius — regierten in Rom. Eine Verschwörung von Jünglingen zur Wiederherstellung des Königthums wird entdeckt. Die Anstifter, darunter auch Brutus Söhne, werden hingerichtet. 507 Vorsenna, König von Clusium (Etrurien). Freund des Tarquinius, belagert Rom. Koratius Goctes rettet Rom durch Vertheidigung der Tiberbrücke, Wucius Sclvola durch seine Todesverachtung. Frieden; Bedingung: römische Geißeln (List und Muth der Klölia). Letzter Versuch des Tarquinius mit Hülfe der Latiner. 496. Sie werden am See Regillus besiegt. — Tarquinius stirbt. § 24. Patricier und Plebejer. 494. Die Plebejer, durch Anwendung des harten Schuldrechts (Gefängniß) bedrückt, wandern auf den heiligen Berg. Meuenius Igrippa bewegt sie zur Rückkehr (Fabel vom Bauch und den Gliedern), und sie erhalten das Recht, zu ihrem Schutze 5 Vokkstriöunen (Vorsteher) mit einem "Veto" zu wählen. Die Schulden werden zum Theil erlassen, und die Schuldhaft aufgehoben. — Später werden auf Wunsch der Plebejer von zehn Männern Oecemvirn) — als Grundlage des öffentlichen Rechtes — Die Gesetze auf 12 Tafeln geschrieben. — Verfassung um 300 v. Chr.: 1. Die Bürgerschaft (35 Tribus): 2. Der Senat; 3. Die Magistrate (2 Consuln auf 1 Jahr, Pratoreu, Quästoren, Censoren, Aedilen, Präfecten). § 25. Die Gallier in Rom. Rom hatte nach und nach fast ganz Italien unterworfen. Einen zehnjährigen Krieg mit der Stadt Meii hatte der Dictator Kamillus siegreich beendigt. — Camillus wlrd verbannt. oan "schien, aus Frankreich kommend, die Gallier unter Wrennus in Oberitalien, schlagen die Römer an der

8. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 21

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
Hannibals Heer war geschwächt, die Hülfstruppen unter seinem Bruder Kasdruöal wurden von den Römern geschlagen. Ter römische Feldherr Scipio geht nach Afrika; Hannibal, von den Karthagern zu Hülse gerufen, wird bei Zama besiegt. Zweiter Frieden. Karthago zahlt die Kriegskosten, liefert die Flotte aus und darf ohne Erlaubniß der Römer keinen Krieg führen. — Hannibal, verbannt (Syrien), durch die Römer verfolgt, tobtet sich selbst durch Gift (Bithynien). Dritter Krieg: 50 I. später. Karthagos Wohlstand hob sich wieder. Neid der Römer. Katos Ausspruch: „Karthago muß zerstört werden". Veranlassung: Krieg Karthagos mit Masinissa, K. von Numidien, ohne Erlaubniß Roms. — Alle Anerbietungen Karthagos waren vergeblich. Nach 18monatlicher, heldenmütiger Vertheidigung ward die Stadt durch Scipio Aemiliauus (den Jüngern) erobert und völlig zerstört. — Nordafrika ward römische Besitzung. Inzwischen hatte sich auch die Macht Roms nach O. ausgedehnt, und Makedonien (letzter König Perseus), Syrien (König Antiochns) und Griechenland (Zerstörung von Korinth) waren durch Eroberung römische Provinzen geworden. § 2rt. Folgen der Eroberungen.— Die Gracchen. Wachsthum der römischen Macht nach außen; Bereicherung Einzelner in Folge der Plünderung und der Steuerpacht. Verarmung eines großen Theils der Bürgerschaft. Aus dem eroberten Griechenland kommen griechische Bildung und Kunst nach Rom, aus dem Morgenlande Prunksucht, Kleiderpracht, üppiges Wohlleben. Lucullische Mahlzeiten. Gladiatoren- und Thierkämpfe. Sklaven. Der Volkstribun Uiberius Gracchus setzt es durch, daß das Licinische Gesetz wieder in Kraft tritt, wonach kein Bürger über 500 Acker Land besitzen darf (damit auch Ländereien unter die ärmeren Bürger vertheilt werden können), und daß aus öffentlichen Kornspeichern den Armen Korn zu billigen Preisen verkauft werde. Im nächsten Jahre wird Gracchus in einem Ausstaube von den Vornehmen erschlagen. Zehn Jahre später war Kajus Gracchus (Bruder des Ermordeten) in ähnlicher Weise für die Eolksrechte thätig und fand feinen Tod in einem Straßenkampfe.

9. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 26

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
13. Hheodofius der Große erließ ein Verbot gegen das Heidenthum und zerstörte die Götzentempel. Er theilte sein Reich unter seine beiden Söhne Arcadius und Korw-rius in das morgenländische und abendländische Kaiserthum. Hauptstädte: Konstantinopel und Rom. Dieses bestand bis 476, jenes bis 1453 (f. u.) § 33. Römische Kultur. Anfangs eigenartig, später beeinflußt von der griechischen. Römische Jünglinge reisten zu ihrer Ausbildung nach Griechenland (Athen). Hoch entwickelt waren Dichtkunst, Baukunst (Architektur), Redekunst (Rhetorik), Geschichtsschreibung, — Gesetzgebung, Kriegswesen und die allgemeinen staatlichen Einrichtungen. — Einfluß auf unsere Bildung. 1. Die Dichtkunst. Merke die Dichter: Virgil, Ovid, Horaz (Zeitalter des Augustus). 2. Geschichtsschreiber: Cäsar (Kriege in Gallien und die Bürgerkriege), Tacitus (Geschichte der Deutschen), Livius (römische Geschichte). 3. Wetorik: Cicero (Reden). 4. Hlaukunst. Baumeister Vitrüv. Die Römer übertrafen ihre Lehrmeister, die Griechen. Oeffentliche Bauten: Circus, Kolosseum, Wasserleitungen, Kunststraßen. Jetzt meist Ruinen. 5. Gesetzgebung. Sie umfaßte alle öffentlichen und Privatverhäüms'se und war zum Theil musterhaft. Das römische Recht bildet die Grundlage unsers deutschen. 6. Oeffentliche Wergnügen: Gladiatoren-und Thierkämpfe (Circus). 7. Kriegswesen. Jeder Bürger war zur Vertheidigung des Vaterlandes verpflichtet. Reiter und Fußvolk. Helm, kurzes Schwert, Schild, schweres Gepäck (Hacke, Schanzpfähle). Lagergeräthfchaften. Eintheilung: Cohorten und Legionen. — Tugenden des römischen Kriegers: Vaterlandsliebe, Hingebung, Muth, Ausdauer, Besonnenheit, Standhaftigkeit im Unglück. 8. Republikanische Staatseinrichtnng. Die oberste Macht lag in den Händen des Volks. Volksversammlungen. Wahl der höchsten Beamten durch dieselben. Der Senat berieth, die Volksversammlung erhob durch Beschluß zum Gesetz. — Das Volk war Zwecks der Wahlen in Tribus getheilt und wählte die Tribunen (Volksvertreter). ^ Zur Zeit der Gefahr wurde ein Dictator (mit unumschränkter Gewalt) gewählt.

10. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 18

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
18 griechische Kolonisten. — Ihre Religion wurde allmälig durch den Einfluß der einwandernden Griechen der griechischen ähnlich; die Götter erhielten nur andere Namen. (v. § 10.) 3. Gründung Woms: In der Stadt Albalonga, gegründet durch trojanische Flüchtlinge (Aeneas und sein Sohn Askanius), herrschen die beiden Brüder Numitor und Amulius. Letzterer verdrängt seinen Bruder und macht dessen Tochter Rhea Silvia zu einer Priesterin der Vesta. Ihre Kinder, die Zwillinge Bounikns und Kemus, werden in den Tiber ausgesetzt, von einem Hirten (Faustulns) gerettet und erzogen. Herangewachsen, verhelfen sie ihrem Großvater wieder zur Herrschaft und gründen die Stadt 753 ^om. — Bei der Benennung der Stadt entstand ein Streit, in welchem Romulus den Remus erschlug. § 22. Roms sieben Könige. 1. Aoinulus, legte den Grund zu der Verfassung und theilte' das Volk in 3 Klaffen: Senatoren. Ritter und 716. Bürger. — Raub der Sabinerinnen und Erweiterung der Stadt durch Aufnahme der Sabiner und vieler Verbannten und Flüchtlinge (Asyl). — Er wurde vom Blitze erschlagen. 715 2. Wuma Aompilins, ordnet die Verehrung der bi# ®ötter und gottesdienstlichen Gebräuche, macht sich zum 672‘ Oberpriester, baut den Janustempel (in Kriegszeiten geöffnet). 672 3. Tullns Kostilius, kriegerisch, eroberte und zer- bis störte Altatonga und verpflanzte ihre Bewohner nach Jtom. 64°- Kampf der Horatier und Curiatier. 640 4. Ancns Warcius, besiegt latinische Städte, deren Ä Bewohner nach Rom übersiedeln. ° ' 5. Farquimus H'riscuo, bollenbet die Unteroetf.mg 6„l6 bet Satin«, besiegt die Etrnsk«. beginnt große Bauw«ke 578. |„ R°m: Iarum lp-->tz dns-mmlnng des Volkes^ gircus (Rennbahn,, Kloaken (äbjngsfanale), Mauern um Rom. ^ 578 6. Servins Fnllins, ändert die Verfassung. Em- fci« thetlung des Volkes in 6 Klaffen. Patricier, Plebejer, 531 Proletarier (ohne Grundbesitz). Stimmrecht nach dem Vermögen. Das römische Gebiet umfaßt schon 30 Bezirke. Die Siebenhügelstadt. — Er ward ermordet v. s. Schwiegersohn. ma 7 Taraninins Snperöns, grausam und herrsch-bi- süchtig', bedrückt das Volk, läßt seine Femde umbnngen, 51°- schont nur den Wruttts, der sich wahnsinnig stellt. Ein Frevel seines Sohnes gegen die Lucretra ist die Ver
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