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1. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 212

1825 - Altona : Hammerich
212 Geschichte meinschaftliche Abkunft beweis’t, wie der enthu- siastische Dienst der Cybele ihre Vermischung mit Phrygiern. M y s i e n, mit unbestimmten Gränzen, ward getheilt in Grofs - Mysien um den Flute Kaikus, der sich ins ägäische Meer ergiefst, und in Klein - Mysien, den nördlichen Theil, am Hellespont und Pro- pontis, um den Berg Olympus, zwischen den Flüssen Granikus (Alexander) und Rhyndakus, dem Gränzflusse gegen Bithynien: beide strömen mi‘ dem mittlern Aesepus in den Propontis. Spä- ter wurde der südliche Theil mit zu Aeolis ge- rechnet. — Städte sind: Cyzikum (Kucfntov), auf einer gleichnamigen Insel in Propontis, von Alexander durch eine Brücke mit dem vesten Lande verbunden, bevestigt und mit einem Hafen. Berühmter war Parium, als Hafenstadt, mit ei- nem Tempel der Nemesis in der Nähe bei einer altern Stadt Adrastia, woher diese Göttin, auch ganz Mysien wohl, Adrastea genannt werden. Dabei Lampsakus, am Hellespont, Kallipolis ge- genüber, für Geschichte merkwürdig, (Themi- stckles, Anaximenes), und durch den Dienst des Priapus berüchtigt. Adramyttium, von welcher Stadt der anliegende Busen den Namen führte. — Nach Alexander ward Pergamum am Kaikus Sitz eines kleinen Reiches, berühmt durch seine Bibliothek und durch das Pergament. Galenus " ist hier geboren. — Obgleich das Klima weni- ger milde war, als im südlichen Asien, so wurde doch die ganze Gegend wegen ihrer Fruchtbar- keit an Getreide und Wein als glücklich geprie- sen : und des Ida Gipfel Gargarus sprüchwörtlich für Ueberflufs gebraucht. (Virg. Georg. I, 103.) Eine Geschichte dieses Landes würde, wenn wir vollständigere Nachrichten davon hätten, wahrscheinlich nur die abwechselnden Durchzüge und den Aufenthalt fremder Völker enthalten;

2. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 223

1825 - Altona : Hammerich
Klein - Asiens. 223 Hauptstrom ist Sangarius, der sich hier mit dem Gallus und andern kleinen Flüssen vereinigt und in den Pontus Euxinus ausfliefst. Der westliche Theil enthält das hohe Waldgebirge Olympus: übrigens ist das Land eben, und fruchtbar an Getreide, Wein, Wiesewachs und Holz, das be- sonders zum Schiffbau benutzt wurde. — Frü- her hiefs diese Piovinz Bebrycia} von den hier wohnender! Bebrycem; ein alter König dersel- den, Bysnus, soll von llus bezwungen sein. Homer nennt hier die Äskanier. Später wan- derten die Thyner und Bithyner aus Thracien ein, woher Bithynien auch das asiatische Thra- cien genannt wird , und besetzten den westlichen Theil bis zum Sangarius: östlich wohnten die Mariandyner, und am Parthenius die Kauko- nen. — In Xenophons Zeitalter waren hier keine eigentliche Städte; sondern nur große, offene bewohnte Plätze. Von der Art war Dascylium (Dascyleum), nahe dem Rhyndakus, Wohnsitz der persischen Satrapen. — Städte, die sich hier linden, sind später erbauet, oder doch erst später zu Städten erhoben, als Prusa, am Fufse des Olympus, wo Asklepiades lebte; Kalchedon (nicht Chalcedon) , auf der Spitze der Erdzunge, die nach dem Bosporus Thracius zuläuft, Byzan- tium gegenüber; Nikomedia, spätere Hauptstadt, am astacenischen Meerbusen, wo Konstantin der Große getauft ward; Nicda, in der Mitte des Landes, am See Ascanius, eine der gröfsten Städte Bithyniens; und Heraklea, am Meeie, eine Kolonie der Megarenser, im Lande der Mariandyner, mit einem vortrefflichen Hafen und ausgebreiteter Handlung. Acherusia Cher- sonesus. — Am Bosporus Thracius liegen noch die cyaneischen Inseln. Die hier wohnenden Völker wurden erst dem Krösus, dam den Persern unterthan. Doch be- hielten die östlichen ihre eignen Beherrscher, als tributäre Bundesgenossen der Perser. Nach Alex- ander erhob sich hier wieder ein eignes Reich,

3. Handbuch der alten Geschichte - S. 595

1799 - Altona : Hammerich
der Römer. 595 meuchelmörderifchen Plan des Severus gegen ihn. Er griff zu den Waffen; fand Anhang, da mansevers Härte hafste; und Sever mufste ausafien nach Gallien eilen. Ein Schulmeifter hatte ihm fchon ein Heer verfammelt.; Albinus ward hei Lyon gefchlagen, kam felbft um, und 197 alle feinefreunde und Verwandten wurden mit Graufamkeit hingerichtet. In Rom wüthete Se- ver nicht minder. Sein Krieg gegen dieparther war glücklich 199, Atra in Arabien belagerteer 199 vergeblich, ln Paläftina und Aegypten hielt er Nachlefe nach der Ernte.— Als er sich endlich 200 in feiner Herrschaft befeftigt glaubte, fuchte er durch ftrenge Gefetze, (Papinianus, Ulpianus,) die Sitten zu beffern, und forgte für gerechte Verwaltung des Staats, für Geldvorrath und die öffentlichen Magazine. — Ein Einfall der Kaledonier in das füdliche Britannien rief ihn 2°8 nach diefer Infel. Er nahm feine beiden Söh- ne, Antoninus Caracalla und Septimius Geta, mit; drang in das nördliche Britannien tief ein, aber mit grofsem Verlufte; zwang die Kaledo- nier zur Unterwerfung, und zog einen Erdwall gegen he vom Solway-Firth bis zur Mündung der Tyne. Severus ward krank in Britannien, 210 und der Gram über das treulofe Betragen fei- nes Sohnes machte die Krankheit tödtlicb. 211 Caracalla und Geta, Beidevon ihrem Vater zu Nachfolgern erklärt, fchloffen mit den Ka- ledoniern, die aufs neue abgefallen waren , ei- nen Vergleich, und eilten nach Rom. Der Hafs, den sie von Kindheit an gegen einander genährt hatten, brach jetzt lebhafter aus. Ver- geblich fuchte die Mutter sie mit einander zu verfühnen. Caracalla , der Graufamere, liefs den Bruder in den Armen der Mutter tödten 212

4. Der Schleswig-holsteinische Kinderfreund - S. 105

1822 - Altona : Hammerich
oder Eutin, welches dem Herzog von Oldenburg gehört und 9s Quadratmeilen mit 19000 Einwohnern enthält. Im Jahr 1791 wurden in Eutin 2334 Einwohner ge- zählt. Holstein ist 153s Quadratmeilen groß, und nährt auf dieser Flache 325,74z Menschen. Wie viel sind das auf einer Meile ? Das Herzogthum Lauenburg an der Elbe und Steckenitz. Es enthält die Städte Lauenburg. Einw. 2280. Speditionshandel. Rayeburg am See gl. N. Festung. Einw. 2000. Mölln. Einw. 1684. — Das Herzogthum ist 20 Qm. groß, und hat 35000 Einwohnern Das eigentliche Königreich Dänemark besteht aus sieben Stiftsämteru und dem Herzogthum Schleswig. 1) Das Stifteamt Seeland begreift die Inseln See- land, Samsoe, Möen, Amack und Bornholm, und enthalt auf allen diesen Inseln 21 Städte, unter denen wir uns Kopenhagen, Helsingöer, Roschild und Kor- söer bemerken. Kopenhagen ist nicht bloß die Haupt- stadt dieses Stifts, sondern die Hauptstadt aller däni- schen Länder und Residenz des Königs. Sie liegt am Sunde, hat 100,000 Einwohner, eine Universität, eine Porzetan - und viele andere Fabriken, und ist eine der schönsten und prächtigsten Städte in Europa; wurde 1807 bombardirt und seiner herrlichen Marine beraubt. Bey der Stadt Helsingöer wird der Zoll von dm Schiffen eingefordert, die durch den Sund se- geln. Die Anzahl dieser Schiffe beläuft sich in Frie- denszeitcn jährlich auf 10,000, und der Zoll auf 500,000 Rthlr. Dicht bey Helsingöer liegt das feste Schloß Rronburg. Zu Roschild ist das Begräbniß der königlichen Familie; und bey Rorsöer geht der Postweg über den großen Belt. — 2) Das Stiftsamt Mhnen begreift die Inseln Fühnen und Langeland, nebst einigen kleinern, und enthält 9 Städte, unter de- nen «Odensee die Hauptstadt des Stifts, und Nyborg, eine Stadt und Festung am großen Belt, die wichtigsten find. — 3) Das Stiftsaml Laaland, wozu die In- sel gleiches Namens und die Insel Falster gehören. Es

5. Der Schleswig-holsteinische Kinderfreund - S. 107

1822 - Altona : Hammerich
Herfahrt nach Föhnen. Einwohner 3000. — Apen- rade, ebenfalls an einem Meerbusen der Ostsee, unge- fähr 4 Meilen nördlich von Flensburg. Einwohner gegen 2700. Sonderburg, eine Stadt auf der Insel Alfen an dem Sunde, welcher die Insel von dem Lande Sundewitt scheidet. Einwohner ungefähr 2700. — Friedrichsstadt, die jüngste unter den Schleswigfchen Städten. Sie liegt zwischen der Eü der und Treene. Ausgewanderte Holländer haben sie im Jahre 1621 angelegt. Einw. ungefähr 2500. *— Eckernförde auf einer Landzunge an einem Meerbusen der Ostsee, der hier einen vortrefflichen Hafen bildet. Das 1785 von Kopenhagen hieher verlegte Christians- pflegehaus zählt an Invaliden, deren Witwen und Soldatenkindern ungefähr 400 Personen. Die Stadt hat über 2002 Einwohner. Zwischen Eckernförde und Kiel, i Meile von letzterer Stadt, liegt die kleine Fe- stung Friedrichoort, an der Mündung des Kieler Ha^ fens. — Tönning, an der Eider, 6 Meilen von ih- rer Mündung. Einw. 1924. — Burg auf cher In- sel Fehmern, ungefähr £ Meilen vom Fehmerschen Sunde. Einw. 146z. — Arroeskiöping, auf der Insel Arröe. Einw. 1291. — Garding, im We<- stertheil der Landschaft Eidersiedt auf der Geest, 1 Meile von Tönning. Gegen 1000 Einwohner. Der hiesige Kornhandel wird durch einen Kanal, der in die Eider führt, sehr befördert. Einige Flecken im Herzogthum Schleswig sind: 2lreis auf einer Insel in der Schley; Bredftedr, 2 Meilen von Husum; Cappeln, an der Schley, mit ungefähr 1000 Einwohnern; Graven- ftein, zwischen Flensburg und Apenrade; Hoyer, eine Meile westlich von Tondern; Lügumklofter, Mei- len nördlich von Tondern; Horburg, auf der Insel Alfen; <!>ldensworth, in Eidersiedt, nördlich von Tönning; Gchwabftcdt, unweit Friedrichsstadt an der Treene; Wyk auf der Insel Föhr. — Zn diesem Herzogthume gehören in der Ostsee die Inseln Fehmern, Arröe und Alfen, worauf die Herzogliche Residenz Augustenburg; und in der Westjee der Ueberresi von

6. Der Schleswig-holsteinische Kinderfreund - S. 109

1822 - Altona : Hammerich
- Tt. Io9 uns daher, znm Schaden unsers Vaterlandes, in fremde Zeuge kleiden, und nur zu viel mit auslän- dlschen Speisen und Getränken sättigen. Haltet ihr das auch für rühmlich? — Und von wem soll dies wenigstens nicht, wenn ihr groß seyd, mit Recht ge- sagt werden können?— Der gegenwärtige Beherr- scher der dänischen Monarchie ist Frederik Vi. Die Größe des dänischen Staats ist ungefähr fol- gende: Dänemark mit Einschluß der Herzogtümer 956 Qm. Island 1405 Qm. und die Färöer In- seln 23^ Qm. Zusammen 2384s Qm. Der Ein- wohner waren 1801 in Dänemark 1,528 432, auf Island 47,207 und auf den Färöer Inseln 5,265. Wie viel auf jeder Quadratmeile in diesen dänischen Staaten? 2) Schweden liegt gegen Nordosteu von Däne- mark und gegen Osten von Norwegen. Von die- sem wird es durch das große Köhlengebirge und von Dänemark durch den Sund getrennt. Es besteht aus 4 Provinzen, die Gothland, Schweden, Nord- land und Lappland heißen. Die Einwohner der letzter» Provinz, die Lappen, sind ein herumziehen- des Volk, das weder Ackerbau noch Handwerke kennt, sondern von der Jagd, vom Fischfang und besonders von der Rennthierzucht lebt. Sie wohnen unter Zelten, die sie bald hier, bald dort aufschla- gen, und haben weder Städte noch Dörfer. In der Provinz Schweden liegt Stockholm, die Haupt- stadt des ganzen Landes. Nächst Stockholm ist Go- thenburg die wichtigste Stadt in Schweden. Das Land ist voller Berge, Waldungen und Seen, hat kurze heiße Sommer, lange kalte Winter, und da- her Mangel an Gelraide, aber großen Ueberfluß an Fischen, Holz, Kupfer und Eisen. Schwedens Flä- chenraum beträgt 8,597 Qm. Bey der Zählung im Jahre 1805 waren in Schweden, ohne das an Ruß- land abgetretene Finnland 2,424,874 Einwohner. Das Schwedische Pommern ist an Preußen abge- treten.

7. Der Schleswig-holsteinische Kinderfreund - S. 110

1822 - Altona : Hammerich
Das Königreich Norwegen wurde im Kieler Frieden 1814 von Dänemark losgerissen, und mit Schweden unter einem Monarchen vereinigt. Es wird in 5 Stiftsamter eingetheilt. 1) Das Stift Christian:« enthalt die Städte Christiania, Kongs- berg und Friedrlchsstadt. Christiania ist die Haupt- stadt des Stifts und des Königreichs. Bey Rongs- berg ist em großes (bisher Silbers Bergwerk, das 2500 Menschen Arbeit und Unterhalt verschafft. — Friedrichsstadt ist die stärkste Festung in Norwegen. 2) Das Stlft Christiansand hat zu seiner Haupt- stadt Christiansand, z) Das Stift Bergen mit der Hauptstadt Bergen, der besten, volkreichsten und größten Handelsstadt in Norwegen. 4) Das Stift Drontbeim, mit der ebenfalls großen Handelsstadt Drontheim. — Norwegen ist gebirglgt, das Klima rauh; doch ist die Hitze in den Tbalern im Som- mer sehr groß. Man säet und ärndtet in einigen Gegenden innerhalb 9 Wochen. Es hat viele Seen, unter denen der Femmundssee mit schwimmenden Inseln merkwürdig ist. Die Flusse in Norwegen heißen Eisen; aber kein einziger derselben ist schiff- bar. Das Land hat eine lange Küste, viele große Wälder, ergiebige Bergwerke, und daher großen Ue- berfluß an Fischen, Holz, Eisen und Kupfer. Da- gegen leidet es hauptsächlich an Salz und Korn Mangel. Die Normänner haben das Lob, daß sie aufrichtig, gastfrei und im Kriege tapfer sind. z) Rußland. Das ganze Rußische Reich, wel- ches sich über einen großen Theil von Nord- und Ost-Europa und Nord-Asien, über mehrere Inseln zwischen Asien und Amerika und über einen Theil von Nordwest-Amerika ausbreitet, enthält ungefähr den yten Theil des festen Landes der Erde. Ohne die Inseln und amerik. Etablissements: 343000 Qm. Davon kommen auf das Europäische Rußland 70,000 O.m. und auf das Asiatische 273,000 Qm. In dem nördlichsten Theile dieses großen Reichs herrscht »in ewiger Winter, der kein Gewächs, das dem

8. Der Schleswig-holsteinische Kinderfreund - S. 103

1822 - Altona : Hammerich
------- 103 lien und der Hecla auf der Insel Island. Die größ- ten Gletscher finden sich in der Schweitz. Felder, die von einem übelriechenden Wasser so voll und so weich sind, daß man nicht darauf stehen und gehen kann, heißen bei uns Moräste und Sümpfe. Unter dem Wasser verborgene Felsen und Untiefen heißen Rlip- pen und Sandbänke, und sind den Seefahrenden ge- fährlich. Man unterscheidet Marsch- und Geestland ; ersteres ist niedriger, früchtbarer, ebener, aber der vielen feuchten Ausdünstungen wegen ungesunder als das letztere. Vor Ueberschwemmungen wird die Marsch durch hohe Damme, die man Deiche nennt, geschützt. Der Rand eines Landes am Meere heißt die Rüste oder der Strand. So wie man das Meer in fünf Haupttheile theilt, so denkt man sich das gesammte Land ans der Erde auch in fünf Erdtheile abgeson- dert. Diese sind: Europa, Asien, Afrika, Ame- rika und Australien. In welchem dieser Erdtheile wohnen wir? i. Von Europa. Dieser Erdtheil begreift folgende Lander und Staaten unter sich: i) Dänemark. Zu diesen gehören 2 große und mehrere kleine Inseln, die Halbinsel Jütland, das Her- zogthum Schleswig (anch Süd-Jütland genannt)und die deutschen Provinzen Holstein und Lauenburg. — Holstein hat 14 Städte. Diese sind: 2lltona, an der Elbe. Erst 1664 zu einer Stadt erhoben. Gegenwärtig nach Kopenhagen die größte Stadt in den dänischen Staaten. Einwohner 2z,085. Treibt ausgebreiteten Handel. Rendsburg. Eine Festung an derelder. Ein- wohner 7572. Riel. An einem Meerbusen der Ostsee. Einw. 727z. Kiel hat eine Universität. Zwischen Kiel und Rendsburg ist der Kanal, der die Ostsee mit der Eider und durch diese mit der Wcstsee verbindet. Glückftadt. Eine Festung an der Elbe und dem Rhin in tiefer Marschgegend. In Glückstadt ist der Sitz

9. Der Schleswig-holsteinische Kinderfreund - S. 106

1822 - Altona : Hammerich
hat 7 Stätte, worunter Naftov auflaaländ und Ny- kiöbing auf Falster die wichtigsten sind. — Die Halb- insel Jütland wird in Nord- und Süd - Jütland ge- theilt. Nord-Jütland besteht aus 4 Stiftsämtern. 4) Das Stift Aarhuus, worin die vorzüglichsten Städte Aarhuus, die Hauptstadt des Stifts, Rän- dere und Horsens sind. 5) Das Stift Ripen ent- halt 7 Städte. Ripen, die Hauptstadt des Stifts, und Friederich, eine regelmäßig gebaute Stadt und Festung sind die merkwürdigsten. — 6) Das Stift wiborg enthalt 4 Städte, unter denen wiborg die Hauptstadt des Stifts und der ganzen Provinz ist. — 7) Das Stift Aalborg, enthält 5 Städte, unter wel- chen wir Aalbortz als eine der volkreichsten und an- sehnlichsten im Königreiche bemerken wollen. Das Herzogthum Schleswig oder Süd-Jüt- land. Es enthalt 13 Städte. Diese sind: Schles- wig, am Ende des Meerbusens Schley. Auf einer Jnfel dieses Busens liegt das Schloß Gottorp, Resi- denz des Statthalters der Herzogthümer. 1803 hatte Schleswig ohne das Mtlitair 6518 Einwohner. — Flensburg, am Flensburger Wyk, einen 4 Meilen langen Meerbusen der Ostsee. Die Stadt hat einen sehr sichern Hafen und treibt starken Seehandel. Ein- wohner 10000, Zwischen Schleswig und Flensburg liegt das fruchtbare Land Angeln, wo die um das Jahr 450 nach Britannien wandernden Angeln wohnten.— Husum. Zwischen der Marsch und Geest an der Ane, welche f Meile westwärts in die Hever fließt. Die Stadt hat große Bierbrauereien, einen ansehnlichen Viehhandel, und ungefähr 4000 Einwohner. — Ton- dern, an der Widau, 1 Meile östlich von der Westsee. Die Zahl der Einwohner ist ungefähr 3600. Die Stadt hat gute Nahrung vom Korn- und Viehhandel und von den Spitzen, die hier und in der umliegenden Gegend gemacht werden. Ein großer Theil des Zwirns zu den Tonderschen Spitzen wird in Altona gebleicht.— Hadersleben, an einem Meerbusen der Ostsee, der aus dem kleinen Belt hier eintritt. Hier ist eine Ue-

10. Der Schleswig-holsteinische Kinderfreund - S. 108

1822 - Altona : Hammerich
Nordstrand, pelworm und Theile von Föhr, Sylt und Röm. — Schleswig ist über 165 Qm. groß, und hat 278,342 Einwohner. Entferntere dänische Besitzungen sind die Insel Is- land in der Nordsee und die Färöer - Inseln, nördlich von Großbritannien. Island wird in 4 Viertel ge- theilt, nemltch in das Südviertel, Nordmerrel u. s. w. Skaalholt und Holum sind ans Island, und Thors- Häven auf den Färöern die wichtigsten Oerter. Is- land ist sehr gebirgigt, und an den Küsten nur bewohnt. Unter den Bergen zeichnen sich der Heckla und Rra- bla, die Feuer speien, und unter den dortigen vielen warmen, zum Theil siedend heißen Quellen der Geyser vorzüglich aus. Die Einwohner nähren sich von der Schaaszucht, der Fischerei und dem Vogelfänge, und verfertigen aus Wolle viele Strümpfe und Kleidungs- stücke. Vor einigen Jahrhunderten zeichneten sich die Isländer durch Gelehrsamkeit ans. Dänemark und dieherzogthümer haben einen größ- tentheils fruchtbaren und ebenen Boden. Die Witte- rung ist gemäßigt, aber feucht und stürmisch. Die wichtigsten inländischen Gewässer sind: der Eiderfluß und der damit verbundene schleswig holsteinische Ra- nal, der Limfiord, der Isessord, der kleine und große Belt. Der Sund scheidet Seeland von Schwe- den. Da Ackerbau und Viehzucht Hauptnahrungs- zweige in Dänemark und den Herzogthümern sind, to sind Getreide, Pferde, Ochsen, Speck und Fleisch, Butter und Käse in großem Ueberfluß vorhanden. Da- gegen mangelt cs an Salz, Metall, und hin und wie- der auch an Holz. Da es an Salzquellen und Erzen fehlt, so kann den beiden ersten Mängeln nicht abge- holfen werden; wolaber dem letztern. Wodurch wol? — Was wollt ihr in Zukunft vermeiden oder thun, damit dieser Mangel nicht noch größer werde? — Ausländer sagen von den Dänen, daß sie ihren König lieben und trefliche Seefahrer und Seesoldaten sind. Ist das rühmlich? — Aber sie sagen auch, daß wir eine übergroße Neigung zum Wohlleben haben, und
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