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1. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 66

1822 - Berlin : Reimer
66 Erzählungen. 5g. Harras. Noch harrte im heimlichen Dämmerlicht Die Welt dem Morgen entgegen, Noch erwachte die Erde vom Schlummer nicht, Da begann sichs im Lhale zu regen. Und es klingt herauf mit Stimmengewirr^ Wie flüchtiger Hufschlag und Waffengeklirr, Und rief aus dem Wald zum Gefechte Sprengt ein Fähnlein gewappneter Knechte. Und vorbei mit wildem Ruf fliegt der Troß, Wie Brausen des Sturms und Gewitter, Und voran auf feurig schnaubendem Roß, Der Harras, der muthige Ritter. Sie jagen, als gält es dem Kampf um die Welt, Auf heimlichen Wegen durch Flur und Feld Den Gegner noch heut zu erreichen, Und die feindliche Burg zu ersteigen. So stürmen sie fort in des Waldes Nacht Durch den fröhlich aufglühenden Morgen, Doch mit ihm ist auch das Verderben erwacht, Es lauert nicht länger verborgen. Denn plötzlich bricht aus dem Hinterhalt Der Feind mit doppelt stärkrer Gewalt, Das Hüfthorn ruft furchtbar zum Streite Und die Schwerdter entfliegen der Scheide. Wie der Wald donnernd wieder erklingt Won ihren gewaltigen Streichen! Die Schwerdter klingen, der Helmbusch winkt. Und die schnaubenden Rosse steigen. Aus tausend Wunden strömt schon das Blut, Sie achtens nicht in des Kampfes Gluth, Und keiner will sich ergeben, Denn Freiheit gilts oder Leben. Doch dem Häuflein des Ritters wankt endlich die Kraft, Der Uebermacht muß es erliegen, Das

2. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 167

1822 - Berlin : Reimer
Ratur-Schilderungen. 167 Wer vermag der Jahre Zahl zu nennen, die dich auf zum Himmel wachsen sah, wer in dunkler Werzeit zu erkennen, was mit dir und um dich her geschah? Hermann hat vielleicht vom Waffentanze einst in deinem Schatten ausgeruht, träufelnd von des Siegers Schwerdt und Lanze netzte dich der stolzen Römer Blut. Jubelnd brachen seine Siegerschaaren sich den deut- schen Lorbeerzweig von dir, letzten sich an deiner Frucht, und waren ärmer zwar, doch glücklicher als wir! Du vielleicht hast einst den Saft bereitet, der aus Luthers mächtger Feder floß, und, durch seiner Schüler Kiel geleitet, Glück und Segen auf die Menschheit goß. Zahllos ist des edlen Wildpretö Menge, das sich feist geäßt an deiner Fruchr; zahllos stehn im herrlichen Gedränge Millionen Kinder deiner Zucht. Selbst nach deinem Tode wirst du leben, um- gewandelt durch des Künstlers Hand, wirst, ein Kriegsschiff, auf den Fluthen schweben, Schrecken bringend bis zum fernsten Strand. Dienst dem Britten, der mit stolzen Blicken sieggewohnt der Meere Scepter hält, oder trägst auf deinem kühnen Rücken den Entdecker einer neuen Welt. Rufet einst, wie ihre Kinder alle, die Natur auch uns zur Ruh ins Grab, und die Axt hat dich erreicht: so falle auch für uns zum Sarg ein Brett- chen ab. D. P. L. Bunsen. <52. Der

3. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 142

1822 - Berlin : Reimer
142 Natur-Schilderungen. Was kümmert rbn, wenn über seinem Haupt Des Himmels Bläue und der Sonne Glanz Die Tageszeit ihn lehrt, die Klügelei, Die sich vermaß, der Horen raschen Flug, Bom engen Kreis der Ziffern rings umschränkt, Zu hemmen, und die Stundenuhr ersann! Das Ding voll Waukelmuth! — Im frohen Spiel Da gilt cs Haff! die eine Stunde rennt Der andern nach mit Blitzeseil. — Allem Des Säwlsiauos Sklaven, und dem Hungrigen Schleicht sie den tragen Gang, der Schnecke gleich, Bevor vom Thurm der unterjochten Welt Ihr Ruf ertönt. Drum ist dem Knabensinn Das Uhr - und Stundenwerk mit Recht verhaßt. Er wählet sich des Herbstes goldne Frucht Zum Siegespreis. Ein jeber Renner legt Sein Antyeil hin; sie fteh'n und harr'n des Winks! Der Stad des Richters zuckt. In raschem Flug Enteilen sie den Schranken, denn es winkt Am fernen Ziel der goldnen Aepfel Glanz, Und lriumphirend steht, wer sie errang; Mit schwerem Keuchen scbnaudt sein Arhcmzug. Bald tritt ein frischer Kämpfer in die Bahn Mit kühnem Schritt. Ein neuer Lauf beginnt! Dem Kampfe schaut ein blühend Mädchenchor Bewundernd zu, und stolzer glanzt der Blick Des Renners, der den Siegerpreis errang. Er theilt ihn freundlich aus, dafür emppfaht Cr Frauendank und Lob zum süßen Lohn. Doch bald enteilt das zartere Geschlecht Dem Kampfgewühl. Zum Mädchen-Reigen schlingt Sich Hand in Hand, und hüpfend wallt und schwevt Der Füßchen leichtes Spiel auf glattem Plan Im runden Kreis umher. Begleitend tönt Der süßen Stimmen lieblicher Gesang Zum Tanz, indeß im pfeilgeraden Lauf Die Knabenwelt dem Ziel entgegen strebt.

4. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 143

1822 - Berlin : Reimer
( Nàr - Schilderungen. Sieh wie sich dort, wie Sammet, weiches Moos klastisch bläht, dem Teppich von Damast Vergleichbar; schlank und majestätisch strebt Die Buch' empor, und wölbt den hehren Dom, Von dem das Licht gedampft herniederströmt; — Hier übt ein andrer Schwarm die stille Kraft, Mann gegen Mann! Sie ringen; muthig tritt Ein Knab hervor, er blickt voll Trotz umher, Und schwingt die nackten Arme. Kräftig quillt Der runden Muskeln Bau, sein Auge glüht. Des Kampfs und Sieges Lust; nicht blinde Wuth Erfüll! sein Herz und ballet ihm die Faust, Ihn treibt der innern Kraft Gefühl zur That; Ausruf Zum Kampf ist sein Gebehrdenspiel. Äglb tritt ein Ranger auf. Der Kampf beginnt, Es stemmt sich Brust an Brust, und Leib an Leib, Den Arm durchkreuzt der Arm, der Fuß den Fuß; Der Boden bebt. Sie stehn, Zwo Tannen gleich, Die auf des Berges Gipfel ein Orkan Gewaltig saßt; oft schwankt ihr dunkles Laub Hinab, hinauf; des Sturmes Brausen wächst, Und plötzlich kracht ihr Sturz den Schlund herab. — Von selber lockt des Herbstes kräftger Hauch Die Knabenwelt zu kühnem Spiel und Kampf. Jetzt langt der Weidmann auch ein blank Geschoß Vom Nagel, in den Wäldern tobt die Jagd. Den borstgen Eber sammt den stolzen Hirsch Erreicht das schnelle Blei; der Wiederhall Erwacht im Thal vom donnernden Geschütz. Wohl regt sich dann selbst in desknäbchenswrust Ein kühner Trieb, der Männer ernstes Spiel Zu theilen, und den Blitz und Donnerkeil Aufs scheue Wild zu schleudern. Lächelnd hört Der Vater seinen Wunsch, und hängt das Rohr Ihm auf die Schulter. Stolz und ernsthaft geht Der Knab' einher; jetzt legt er das Geschoß An seine Wang', allein zur Erde sinkt

5. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 258

1822 - Berlin : Reimer
253 Poetische Lesestücke. Auf zum Aether wogt des Staubes Wallen, Dunkelt Phöbus Licht zur Purpurgluht, Leichen färbt das Schwerdt, und Männer fallen Hochgeröthet von der Feinde Blut. Sieh da murmelt's leise durch die Reihen: Kassius der Freiheitskämpfer siel, Brutus hört's, und „so dem Tod sich weihen Freunde! — ruft er — ist das schönste Ziel. Hoch steht Sol im heitern Himmels - Raume, Und noch schwankt der mühevolle Streit; Naht der Gott dem kühlen Fluthenschaume, Sey durch uns das Vaterland befreit" Spricht's, und schnell die Vsderreih'n durchschrei- tend Flammt sein Schwerdt, ein Leitstern seiner Schaar; Tod und Wunden rings im Kampf verbreitend, Trotzt er kühn der dräuenden Gefahr. Aber fest stehen Cäsars Legionen, Der Gefallne nur verlaßt'den Stand, Und Bellona schüttelt der Gorgonen Schlangenhaar mit blutgenetzter Hand. Aber trauernd- im verhüllten Glanze Naht der ewig jugendliche Gott, Bald sich, mit gesenktem Strahlenkränze, Thetis lieblich kühler Wellengrotte; Und noch immer währt der Feldschlacht Toben- Und noch immer wià Gradivus Speer Seine Diener, Wuth und Grau'n von oben Auf die unbezwung'nen Krieger her. „Da erzittert plötzlich Tellus Runde, Und, versammelt auf Pangäus Höhn, Gibt den Göttern Jupiter die Kunde: „Roma's alte Freiheit soll vergehn^ „Tugend nur und Kraft kann frei sich leiten,: „Doch der Schwächling ist geborner Knecht, „Und der Schande laftervoller Zeiten „Weiht sich das entartete Geschlecht." Drum

6. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 260

1822 - Berlin : Reimer
260 Poetische Lesestücks, „Einem Wahn ist Norna's Glanz gesunken, „Ketten trägt die Herrscherin der Welt; „Brutus, fort! — der letzte Hoffnungsfunken „Schwindet, und der Römer fällt." Spricht's und in des Busens Tiefe sendet Rasch der Held den unoezwunanen Stahl; In dem Strom des heißen Blutes endet Mit dem Leben schnell des Lebens Qual. Still zum düstern Schattenreich geleitet Ihn Cyllenius mit sanfter Hand, Und in Charons morschem Nachen gleitet Brutus hin zum beffern Vaterland. Benicken. 2. llorntius Codes. Die Römer entflogen verlorener Schlacht, Und wichen zur Liber vor feindlicher Macht. Hier spannt eine Brücke sich über den Kluß, Drauf stürzen die Feinde in wüthenden Schuß. Wird hier nicht dem Sturme der Sieger gewehrt, Wird Roma in Trümmer und Asche gekehrt. Es nahet sich tosend ein schrecklich Gericht; Ach, keiner erfüllet die heilige -Pflicht. Im wilden Getümmel drängt alles nach Rom, Und manchen verschlinget der zürnende Strom. Es mahnt eine Stimme: „Auf! Sieg oder Tod, Und wendet im Kampfe unendliche Noth!" Vergebens sind Bitten wie jegliches Wort, Und will einer stehen, so reißt es ihn fort. Da stellt sich der Rufer der Brücke zum Schutz Und bietet im Kampfe den Lausenden Trutz. Wie leuchtende Blitze zerhauet sein Schwert Die Lanzen und Schilde, und nieder zur Erd'. Entsinken die Helme, die Streiter darauf, Und zitternd gewahrt es der feindliche Haus'. Indessen verzehret, wie Cocles befahl, Die Flamme die Bogen und lecket am Pfahl. Und

7. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 313

1822 - Berlin : Reimer
Poetische Lesestücke. 51^ 3o. Der Ritterorden. Schon hatte Saladin durch Glück und Tapferkeit Den Orient fast ganz der Christenheit Entrissen. Mit vereinten Heeren War nun der Fürstenrath bedacht Durch die Entscheidung einer Schlacht Dem Reißen dieses Stroms zu wehren. Der große Tag erschien. Die rothbekreuzte Schaar That Wunder. Ritter Toron war . Des Tages Held. Sein Stahl warf ganze Glieder Gor ihres Sultans Augen nieder. Und doch, (so ^züchtigte der Zorn des Höchsten noch - Sein schuldbeladnes Volk) und doch War aller Muth umsonst, und alles'siel am Ende Dem Muselmann in Schwert und Hände. Auch Toron ward, nach langem Widerstand, Der Ueberwinder letzte Beute. ' ^ Christ! brach der Sultan aus, als jener vor ihm stand, Schön fochtest du im heißen Streite; Groß war dein Name schon vorher. Dich hier zu sehen freut mich sehr. Allein je wichtiger ich diese Beute schütze, Um desto strengere Gesetze Schreibt mir die Klugheit vor» Zu schädlich war Mir immer eure Ritterschaar. Am Ende zwingt ihr Muth und ihre Menge „ Mich zu der längst gedräuten Strenge. Ein hohes Lvsegeld, dein Haupt: Von beiden Eins. Die Wahl ist dir erlaubt. Schwer ist sie nicht, versetzt der Held dagegen. Was forderst du? — Der Muselmann Schlagt seinen Preis auf hundert Seckcl an. „Nimm meinen Kopf! die kann ich nicht erlegen. /,Waß mir in Gallien, im Morgenland gebort, ,,Jst nicht des Geldes Hälfte werth." Ein Mann, wie du, hat sein Vermögen In jedem Beutel. Sind nicht unter euch Der Edlen viele? Wird nicht jeder gleich Mit

8. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 57

1822 - Berlin : Reimer
Erzählungen. ■- 57 Den Bürgern wurde kalt und heiß, Bis noch der Trost sich fand, Daß unentdeckt im ebrnen Kreis Ein Fluchtweg offen stand. Da griffen sie geschwind zum Stabe, Und'stöhn mit Weib und Kind und Habe. Hans Marsch, der Schafhirt, blieb im Ort Der Männer ganzer Nest, Denn Ehehaflen hielten dort Den wackern Burschen fest. Sein Weib, ein ihm sehr liebes Wesen „ y; War eines Kindleins erst genesen. „Sikh zu, was siehet dir bevor? Rathschlagte Hans mit sich. Das Wölk umlagert Wall und Thor, Und tobep fürchterlich. Doch nur getrost! Wie sichs auch stelle. Es stamm?denn doch nicht aus der Hölle!" „Tritt mannhaft ihm vor's Angesicht, Und sprich ein tapfres Wort! Das war des Bürgermeisters Pflicht, Doch lief die Memme fort. So bist du leicht der Stadt wehr nütze, Als jene ausgewichne Stütze." Und zwischen Donnerbüchsen stand Er plötzlich auf dem Thor, Schwang muthig mit der rechten, Hand Ein weißes Luch empor, Und rief fast trotzig: „Hört ihr Degen, Ich soll mit euch Verhandlung pflegen. Gelobt ihr Schutz und Sicherheit Uns allen redlich an, So wird euch ohne Widerstreit Das Thor flugs aufgethan. Doch, wollet ihr die Stadt verheeren, So werden wir uns grimmig wehren."

9. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 67

1822 - Berlin : Reimer
. Erzählungen. 6 Daö Schwerdt hat die Meisten hknwegaerafft, Die Feinde, die mächtigen, siegen. Unbezwingbar nur, eine Felsenburg, Kämpft Harras noch, und schlägt sich durch. Und sein Roß trägt den muthigen Streiter Durch die Schwerdter der feindlichen Reiter. Und er jagt zurück durch des Waldes Nacht- Jagt irrend durch Flur und Gehege, Denn flüchtig bat er des Weges nicht Acht, Er verfehlt die kundigen Stege, Da hört er die Feinde hinter sich drein. Schnell lenkt er tief in den Forst hinein, Und zwischen den Zweigen wirds helle Und er sprengt zu der lichteren Stelle, Da halt er auf steiler Felscnwand, Hört unten die Wogen brausen. Er steht an das Zschopauthals schwindelndem Rattd, Und blickt hinunter mit Grausen. Aber drüben auf waldigen Bergeshöhn, Sieht er seine schimmernde Neste stehn, Sie blickt ihm freundlich entgegen, Und sein Herz pocht in lauteren Schlagen» Ihm ist's, als obs ihn hinüberrief, Doch es fehlen ihm Schwingen und Flügel, Und der Abgrund, wohl fünfzig Klaftern tief, Schreckt das Roß es schäumt in den Zügel; Und mit Schaudern denkt ers, und blickt hinab, Und vor sich und hinter sich sieht er sein Grab; Er hört' wie von allen Seiten Ihn die feindlichen Schaaren umreiten. Noch sinnt et, ob Tod aus Feindes Hand, Ob er Tod in den Wogen erwähle, Dann sprengt er vor an der Felsenwand, Und befiehlt dem Herrn ferne Seele, Und näher schon hört er der Feinde Troß, Aber scheu vor dem Abgrund bäumt sich das Roß. E 8 Doch

10. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 144

1822 - Berlin : Reimer
lh* Natur - Srlderungtzm Der Doppeffallff, und stöhnend reicht er nun Dem Vater es zurück, und seufzet schwer, Und wünscht mit Ungeduld, ein Mann zu seyn. — Die Armbrust ist das fröhliche Gewehr Der Jugendwelt. Ein fester Eichenast - Wird ausgehöhlt. Der schlanke Bogen krümmt Sich drüber hin. vom zähen Eichenbaum Geformt. Die Senne schwirrt, und schnellt den Pfeil» Mit ihm bewaffnet eilt der frohe Schwarm, Ein rüstig Volk zum Stoppelfeld hinaus. Vor ihnen wandert schwarz und weiß bemahlt, Die runde Scheib', in jedem Auge glänzt Die Sièq'êslust, und numige Be ier. Als Fürst des Kampfes bald gegrüßt zu seyn. Die Mägdlein Hüpfen fröhlich mit ins Feld, Den Kampf zu schaun. Auch flechten sie den Kranz Von Epheuranken für des Königs Haupt. Sie sammeln von dem wilden Rosenstrauch Der Hagebutten rothe Perlenfrucht, Und reiddn sie, die Nadel in der Hand, Aus eine Schnur -, und winden um den Kranz Die Perlenreih; aus dunklem Grün erglänzt Das helle Roth. Lst hebt ein zarter Arm Dre Krön' empor; dem kleinen Schützen glüht Die Stirn; er zielt — die Senne'schwirrt, der Pfeil Erreicht den Mittelpunkt! Lriumpf ertönt! Die Krone ziert des Königs lockigt Haupt, Und jeder bringt Geschenk und Huldigung. Zur Heimath wallt frohlockend mrt Gesang Der Feierzüg! Gin blonder Knappe hebt s Die Scheid' empor, das ganze Haus begrüßt Den kleinen König; sieh.' der Mutter glänzt <rm Antlitz Freud' und Stolz ob solchem Sohn- Und bald beginnt ein köstliches Bankett. Des Festes Fürst empfangt dcü Ehrenplatz Im bunten Kreis, und setzt sich oben an. Auf ernem Schemel ruht sein zarter Fuß, Und fröhlich schmaußt die blonde Majestät.
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