12
Folgen: a. Billigkeit der Bibel.
Eine geschriebene Bibel kostete 400600 Goldauldeu = 2800 bis 4200 Mk.1).
Die erste gedruckte Bibel 30 Goldgulden 210 Mk.
b. Schnellere Verbreitung der gelehrten Forschungen. Flugschriften, Zeitungen2).
c. Erhhung der Volksbildung und Ermglichung des Verstndnisses
fr die reformatorischen Lehren.
*
Die Entdeckungen^) und ihre Folgen.
1. Entdeckung Amerikas *).
Columbus, italienisch Christoforo Colombo, spanisch Colon. 14561506. geboren im Genuesischen, starb zu Valladolid.
4 Reisen in spanischen Diensten:
1. 1492-1493 Guanahani (12. Oktober 1492), Cuba, Haiti (Meuterei '')
ist Sage).
1493 Demarkationslinie zwischen den portugiesischen und spanischen Besitzungen durch eine Bulle des Papstes Alexanders Vi. 100 Meilen westlich von den Azoren.
2. 14931496 Puerto Rico und Jamaica.
3. 14981500 Trinidad, Orinoco-Delta.
Columbus war keine Herrscher-Natur. Er war mehr wissenschaftlicher Entdecker als praktischer Kolonisator.
Die wilden Gemter seiner Genossen zu beherrschen, verstand er nicht.
1) Deutsche Mnzen aus frherer Zeit:
1 Mark Silber, ursprnglich 1u, spter y8 U 16 Loth 240 H =84 M. 1 Silberschilling = 1 Goldpfennig 12 Silberpfennige = 4,20 M. 1 Silberpfennig 0,35 M.
1 U Gold = 960 1 Goldschilling = 44,40 M.
1 bhmischer Groschen zuerst 70 dann 23 H.
1 Gulden (Goldstck) zuerst 10,50 Jl/l. spter 7 M.
Seit den Entdeckungen war der Wert des Geldes bedeutend gesunken, dennoch hatte dasselbe gegen jetzt mindestens dreifachen Wert.
2) Das Postwesen frderte durch Erleichterung des schriftlichen und persnlichen Verkehrs den Austausch der Ideen. Vorher besorgten die Schlchter Packete und Briefe.
3) S. Peschel, Geschichte des Zeitalters der Entdeckungen und Geschichte der Erd-knde p. 209 ff.
Scherer, Allgemeine Geschichte des Welthandels Bd. Ii.
Ptz, Darstellungen und Charakteristiken Iii. p. 13 ff. 37.
v. Seydlitz, Schulgeographie. Geschichte der Geographie" p. 4862. Berghaus, Chart of the world.
4) Die frhere Entdeckung Amerikas durch die Normannen S. Lernbuch Ii. . 22 p. 65.
5) S. Gedicht Was willst Du Fernando?" von Luise Brachmann.
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Extrahierte Ortsnamen: Goldauldeu Amerikas Valladolid Cuba Haiti Alexanders Jamaica Trinidad Orinoco-Delta =84_M. Goldpfennig Goldschilling Goldstck Amerikas
ou
. 14.
Rckblick auf Luther ')
(Vorblick siehe p. 38 und 39).
a. ueres^) und Charakters:
Luther war von krftiger Gestalt, zuerst von Kasteiungen und qulenden
Zweifeln abgemagert, spter wohlbeleibt und von rundem Gesicht.
Seine glnzend dunklen Augen verrieten Feuergeist.
Aus seinen Zgen sprach eine ganz ungewhnliche Willenskraft.
Er war im Grunde seines Herzens bescheiden, gutherzig, treu und ohne
Falsch.
Der Knste der Politik, Verstellung und Hinterlist bediente er sich nie. Menschenfurcht und persnliche Rcksicht kannte er nicht.
Im Eifer der Wahrheit schlug er um sich mit Keulenschlgen grober Scheltworte.
Er besa hohen und scharfen Verstand:
Er durchdrang alle Verhltnisse des menschlichen Lebens, wute in den dunkelsten Hndeln das Rechte zu finden und durchschaute seine Feinde. Ihm war eigen unerschtterliches Gottvertrauen und hohes Selbstgefhl, begrndet durch das Bewutsein, von Gott als Werkzeug ausersehen zu sein. Der ganzen Festigkeit seines dmonischen, riesenhaften Willens bedurfte er im Kampfe
a. gegen die festgewurzelten Grundfesten der alten Kirche,
b. gegen die Ausschreitungen der Anhnger,
c. gegen die Schwche und Eigenntzigkeit der Fürsten.
Schwierigkeit seiner Stellung und Aufgabe.
1. Alles Alte war niedergerissen.
Die heilige Schrift war das einzige Fundament, auf welchem die neue Religion wieder auferbaut werden mute.
2. Er allein mute die Stellen auslegen wurde Papst der Protestanten"
gescholten4).
3. Er gestattete freie Forschung in der Schrift und mute doch aus Fest-
1) Quellen: . v. Ranke-Keferstein p. 194 ff.
b. Schottmller Luther", c. Meurer Luthers Leben".
d. Kirchengeschichte von Hase und I. H. Kurtz.
e. Lesestcke p. 115, Luther auf der Hhe seines Lebens", aus G. Freytag Iii. p. 99 ff.
2) Bild. S. v. Kaulbach, Wandgemlde, v. Weech, E. Stethoff und Bilderbogen Nr. 223.
3) G. Freytag Iii. p. 122, Leichenredemelauchthous" und Brief an Friedrich den Weisen p. 123 ff. , rf m,f.
4) Erasmus: Uberall, wo das Luthertum herrscht, schwinden bte schonen Wissen-
schaften".
Seb. Frank: Im Papsttum ist man freier gewesen". Das sanftlebende Fleisch von Wittenberg". Vater Leisetritt".
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Extrahierte Personennamen: Gott Schottmller Meurer_Luthers H._Kurtz Freytag Kaulbach Stethoff Freytag Friedrich Friedrich Frank
92
Union Uneinigkeit: Kein Fürst wollte sich unbedingt dem andern unterordnen.
2. Liga mehr Geldmittel (geistliche Fürsten), Maximilian hatte mehr Mittel als Friedrich.
Union steter Geldmangel (allgemeines bel der damaligen Frsten1).
3. Maximilian bildete sich aus den Mitteln der Liga ein festes, tchtig geschultes Heer. (S. 30jhriger Krieg bis 1626).
Die Liga war eigentlich kein Bund, sondern ein schneidiges Werkzeug in der Hand Maximilians, ein katholisches Kleindeutschland unter baltischer Hegemonie.
Die unbezahlten Sldner der Union liefen hufig vor der Entscheidung auseinander.
3. Ilichscher Erbfolgestreit 1609-1614.
Aus dem frheren Herzogtum Niederlothringen zwischen Niederrhein und Scheide hatte sich zusammen mit westflischen Besitzungen ein nicht unbe-deutendes Herzogtum gebildet: Jlich, Cleve, Berg, Mark, Ravensberg,
Ravenstein2).
_Herzog Johann Wilhelm. _
Eleonore Anna Wilhelm
Gemahl Albrecht U. Gemahl Pfalzgraf t 1609
von Preußen von Neuburg
Eleonore Wolsgang Wilhelm.
Gemahl Joh. Sigismund von Brandenburg
Anspruch machten: 1. Johann Sigismund als Gemahl der lteren Schwester des Erblassers.
2. Wolfgang von Neuburg als Sohn der jngeren
Schwester des Erblassers. Das Recht war zweifelhaft, die Macht mute entscheiden.
1609 Vertrag zu Dortmund: Gemeinsame Verwaltung.
Bald offener Streit. Wolfgang wollte Hlse der Liga gewinnen, wurde katholisch.
Johann Sigismund reformiert. (Hlfe der Union).
(Aufstand in Berlin, Widerstand in allen Provinzen).
Spaltung Europas in zwei Parteien. Der allgemeine Krieg drohte aus-Pfalzgraf: Kaiser, Spanien, Liga. zubrechen.
1) S. Caliuich a. a. O. p. 99, 116 und 117. ,
In Folge der Entdeckung war der Wert des Geldes verringert, die Einknfte der Fürsten waren nicht gewachsen. Kipper und Wipper -- Mnzflscher.
2) S Brecher: Darstellung der territorialen Entwicklung des brandenburg.-
prenischen Staates. Berlin, Reimer. 80 Pf. (Auch Wandkarte). Vgl. auch Pierson, Preuische Geschichte I. p. 102104.
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Extrahierte Personennamen: Maximilian Maximilian Friedrich Friedrich Maximilian Maximilian Maximilians Ilichscher_Erbfolgestreit Cleve Johann_Wilhelm Johann Wilhelm Eleonore Anna Wilhelm Wilhelm Albrecht_U Albrecht Eleonore Wolsgang_Wilhelm Wilhelm Joh Sigismund_von_Brandenburg Johann_Sigismund Johann Wolfgang_von_Neuburg Johann_Sigismund Johann Caliuich Reimer Pierson
Extrahierte Ortsnamen: Maximilians Niederrhein Ravensberg Neuburg Dortmund Berlin Europas Spanien Berlin
142
Seit der Thronbesteigung Wilhelms Iii. gefhrlicher Gegner.
d. Schweden ^ standen abwechselnd im franzsischen Solde, hielten
e. Dnemark/ sich gegenseitig in Schach.
f. Brandenburg-Preuen: Der groe Kurfürst wollte und
konnte energischen Widerstand leisten, aber . die Schweden beschftigten ihn.
. Er fand nicht gengende Untersttzung bei Kaiser
g. Kaiser und Reich: und Reich. Der Kaiser, beschftigt mit den Trken, war gehemmt durch seine bestochenen Beamten und die Jesuiten, welche ihn antrieben, lieber die Protestanten in seinen Landen zu verfolgen, als gegen den allerchristlichsten König energisch aufzutreten.
Die Verwaltung der Erbstaaten war erbrmlich,
die Einknfte des Kaisers hchst beschrnkt. (Anm. 3). Die Fürsten lieen sich ihre oft sehr geringe Hlfe teuer bezahlen. Sie bezahlten die Reichssteuern sprlich oder garnicht.
Der bigotte finstere Gewissenszwang erschwerte die innere Ent-Wicklung und uere Bewegung sterreichs.
Das Reich war gnzlich zersplittert. Die Fürsten trieben selbstschtige und sogar antinationale Politik.
Mit Erfolg benutzte Louis Xi V. diesen Umstand, um das Reich gnzlich auseinanderzusprengen:
. Er tritt auf als Beschtzer der deutschen Freiheit gegen Ver-
gewaltignng durch den Kaiser').
. Er versucht, wie einst Franz I.8), 1657 den deutschen Kaiserthron zu gewinnen.
(5 Kurfrsten waren gewonnen d. h. erkauft).
Sein Versuch scheitert besonders an dem Widerspruch Brandenburgs. Ebenso versucht man vergeblich, den Kurfrsten von Baierns) oder den groen Kurfrsten") zur Annahme der Krone zu bewegen. y. 1658 Erster Rheinbund. Vorbild von dem 1806.
6. In allen Kriegen Louis' gegen das Reich stehen einzelne deutsche Fürsten auf seiner Seite), z.b. Kln und andere in den Raub-kriegen, Baiern und Braunschweig im spanischen Erbfolgekriege. Gegen Ende seines Lebens hatte der groe Kursrst ein Bndnis mit Frankreich ).
1) Vgl. Heinrich Ii. p. 62, Richelieu . 26 und . 27 p. 110.
2) Siehe p. 32.
3) Er sagte: Ich will nicht aus einem reichen Kurfrsten ein armer Kaiser
werden, denn der Kaiser hat im Reich nicht soviel Landbesitz, da er sich darauf ein Haus bauen knnte, noch soviel Einknfte, um einen Tag davon zu lebeu". 4) Siehe . 38 p. 127.
5) Vgl. Herzog von Cleve mit Franz I. gegen Karl V.
6) Grund: Streitigkeiten mit dem Kaiser wegen der schleichen Ansprche.
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Extrahierte Personennamen: Wilhelms Wilhelms Louis_Xi_V. Franz_I.8 Franz Heinrich_Ii Heinrich Richelieu Cleve Franz_I. Karl_V. Karl_V.
Extrahierte Ortsnamen: Schweden Schweden Brandenburgs Rheinbund Baiern Braunschweig Frankreich
123 -Das Luthertum drang in die Mark.
Seine Gemahlin Elisabeth, eine schsische Prinzessin, wurde beim Abend-mahl unter beiderlei Gestalt von Joachim berrascht und so hart be-handelt, da sie zu Johann dem Bestndigen von Sachsen floh.
Er lie seine beiden Shne schwren, nicht zur neuen Lehre berzutreten. Gegen die Achillea dispositio gab er seinem zweiten Sohne Johann die Neumark mit der Hauptstadt Kstrin.
Erwerbung: Grafschaft Ruppiu i).
Joachim Ii. Hektor 15351571.
Gutmtig, allen Extremen abhold, vergngungsschtig, prachtliebend, ver-schwenderisch2).
Er gab dem Drngen seines Volkes nach und reformierte gegen seinen Eid sein Land:
1539 31. Okt. Stadt Berlin, 1. Nov. Joachim und das ganze Land. Der Staat war unter der weisen Regierung Joachims I. so gekrftigt, da er bedeutender Machtentfaltung fhig war.
Dennoch blieb Joachim Ii. in den Religionskmpfen neutral, er behielt viele katholische Eeremonien bei.
Konflikt mit den Stnden wegen erhhter Geldforderung. Mnzoperationen durch den beim Volke sehr verhaten Juden Lippold. Johann Georg 15711598.
Er ordnet durch Sparsamkeit die zerrtteten Finanzen, opfert Lippold der Volkswut.
Dieser wurde keines Verbrechens berfhrt dennoch hingerichtet. Erwerbung: Beeskow und Storkow 3).
Joachim Friedrich 159816084).
Er fhrt schon in Preußen die Regierung fr seinen bldsinnigen Johann Sigismund 16081619. Schwiegervater Albrecht Ii.
Er tritt aus berzeugung und aus politischen Grnden" zur refor-mierten Religion der. Unzufriedenheit seiner lutherischen Unterthanen. Zwei Erwerbungen:
1. Jlichsche Erbschaft 16145).
2. Herzogtum (Ost) Preußen 1618.
Hierdurch wird der Staat so bedeutend, da er unter einem tchtigen Regenten eine Rolle in der europischen Politik spielen kennte7). Brandenburg bernimmt die Wacht am Rhein und an der Weichsel.
1) Bestand 692 Quadratmeilen.
2) Beginn des Schlobaues 1540 durch den Baumeister Thei.
3) Bestand 715 Quadratmeilen.
4) Vgl. Albrecht I. 12981308, Philipp von Schwaben 11981208.
5) S. . 22 p. 92 und 93. 6) Bestand 1472 Quadratmeilen.
7) Friedrich d. Gr. l'histoire de Brandebourg n'interesse que depuis Jean
Sigismond",
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Extrahierte Personennamen: Elisabeth Joachim Johann Johann Johann Neumark Joachim_Ii Joachim Joachim_Ii Johann_Georg_15711598 Johann Joachim_Friedrich_159816084 Friedrich Johann Albrecht_Ii Albrecht Jlichsche Albrecht_I. Philipp_von_Schwaben Philipp Friedrich_d Friedrich Jean
Sigismond"
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Berlin Beeskow Storkow Brandenburg Rhein Brandebourg
- 187
Gute Regierung: An der Spitze Herzog Biron von Kurland, Annas Gnstling.
Kanzler: Graf Ostermann aus der Grafschaft Mark, Abenteurer von
niedriger Herkunft^).
Oberfeldherr: Graf Mnnich, der Prinz Eugen der Russen".
Thaten: a. Einsetzung Augusts Iii. in Polen.
b. Glcklicher Trkenkrieg. (Mnnich).
c. Expedition zur Auffindung eines neuen Handelsweges nach China.
Heer: 170000mann. Flotte: 12linienschiffe, 26kleinere, 40galeren. Einknfte: 40-50 Mill. Thlr.
Bevlkerung: 12 Mill.
Das Heer kostete Rußland kaum halb so viel wie den brigen Staaten.
a. Soldat jhrlich 8 Rubel2).
b. Lebensmittel sehr billig, wurden im Trkenkriege mitgeschleppt^). Stellung: Seit Peter d. Gr. Gromacht, Schiedsrichter des Nordens. Politik: Rußland hatte damals nicht genug Bedeutung, um der Partei,
welche es ergriff, das bergewicht zu verschaffen. Der Einflu erstreckte sich nur auf Schweden, Polen und Trken4).
Gegen die Trken konnte man jederzeit den Tataren-Kan hetzen, wenn sie, von Frankreich erregt, Rußland oder Osterreich an-griffen.
Von geringerer Bedeutung, ohne entscheidenden Einflu waren: 7. Schweden.
Verfassung: Gemisch aus Aristokratie, Demokratie, Monarchie.
Der eigentliche Regent war der Marschall des Reichstages.
Friedrich I. (17181751) Prinz von Hessen, Gemahl von Ulrike, der
Schwester Karls Xii.
Schweden ein sehr armes Land, erzeugt nur Eisen und Soldaten 5). Heer: 7000 Mann regulre Truppen und 33000 Mann Miliz (Militr-
Kolonisten) Disciplin und gute Fhrer fehlten.
Flotte: 24 Linienschiffe und 36 Fregatten.
Einknfte: 4 Mill. Thlr. - Dazu: 300000 Thlr. franzsische Subsidien. Nach dem Verlust der Ostseeprovinzen (auer Finnland), der Frstentmer
1) Friedrich sagt: Die Natur verteilt die Talente ohne Rcksicht auf den Stamm-
bum".
2) In Preußen damals etwa 4 Thlr. monatlich.
3) Mnnich hatte ebensoviel Karren wie Kmpfer.
4) Ihr Einflu im 7jhrigen Kriege sollte ihm doch recht fhlbar werden. Er hatte gesiegt, als sie sich vom sterreichischen Bndnis entfernten. Friedrich glaubte damals, die Russen knnten thie Heere im fernen Lande nicht ernhren.
5) Edles Metall war so selten wie in Sparta".
/
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Extrahierte Personennamen: Biron Annas_Gnstling Ostermann Graf_Mnnich Eugen_der_Russen" Eugen Augusts Peter_d Friedrich_I. Ulrike Karls Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Kurland Polen China Schweden Polen Frankreich Osterreich Schweden Hessen Karls Finnland
162
1700 Schlacht bei Narwa. Karl und Renskjld siegen mit 15000 Schweden Peter verlt das Heer'). der 40000 Russen.
Erster Fehler Karls: Er unterschtzt Peter und wendet sich gegen den ungefhrlichen August mit der festen Absicht, ihn in Polen zu entthronen.
Peter konnte im kleinen Kriege gegen die in den Ostseeprovinzen stehenden schwedischen Feldherren sein Heer den und dasselbe ungestrt verstrken. Er baute in aller Ruhe Petersburg als seine den europischen Kultur-Warschau erobert durch Karl. staaten nherliegende Hauptstadt.
1702 Kliffan Karl siegt der die Polen unter August Ii.
1703 Pultuk3) Renskjld siegt der die Sachsen unter Steinau. Versammlung der Adligen zu Warschau unter dem Vorsitz des Kardinal-Primas:
König fr abgesetzt erklrt, weil er fremde Truppen ins Land gebracht*).
1704 Stanislaus Lesczinky, Woiwod von Posen, zum König gewhlt und
1706 Fraustadt '). gekrnt. Renskjld der die Sachsen und Polen unter Schulenburg.
Karl Xii. rckt durch Schlesien nach Sachsen trotz der kaiserlichen Protestation.
Die schleichen Protestanten beklagen sich der Religions-Bedrckungen durch den Kaiser. Karl nimmt sich derselben energisch und mit Er-
1707 Friede zu Altranstdt ^): . folg an.
a. August Ii. verzichtet auf Polen und tritt vom Bndnis zurck.
b. Er liefert den als russischen Gesandten in Sachsen weilenden Liv-Karl lt denselben rdern. lnder Patknl aus.
(1709 Nach der Niederlage Karls vertreibt August den Stanislaus und der-
nimmt die Herrschaft in Polen wieder).
Karl wendet sich gegen Peter mit der Absicht, diesen zu entthronen. Zweiter Fehler: Er htte die Ostseeprovinzen Peter entreien mssen.
Statt dessen zieht er in das sdliche Rußland (Ukraine), verlockt durch das Versprechen des Kosakenhetmans Mazeppa, die Kosaken zu ihm berzufhren.
In den unwirtlichen Steppen gert das schwedische Heer durch Hunger und Klte in furchtbare Not7). Die Kosaken bleiben Peter treu. Karl schwcht sein Heer noch durch mehrmonatliche Belagerung von Poltawa.
1709 Schlacht bei Poltawa. Peter eilt zum. Entsatz herbei und ver-(Karl selbst war krank). richtet das schwedische Heer.
Karl entkommt mit wenigen Begleitern in die Trkei.
1) Vgl. Friedrich d. Gr. bei Mollwitz.
2) Bei Sandomir zwischen Lublin und Krakau. 3) am Narew.
4) Vgl. Karl V. in Deutschland, Philipp Ii. in den Niederlanden.
5) in Posen stlich von Glogau.
6) an der Elster zwischen Ltzen und Leipzig.
7) Vgl. Darms I. p. 19 und Napoleon I.
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Peter Karls Peter August Karl Karl August Stanislaus_Lesczinky Schulenburg Karl_Xii Karl Karl Karl August Karls August Stanislaus Karl Karl Peter Peter Peter Karl Karl Karl Karl Friedrich_d Friedrich Karl_V. Karl_V. Philipp_Ii Philipp Napoleon_I.
189
10. Sachsen.
Heer: 24000 Mann und 8000 Miliz. Einknfte: 6 Mill. Thlr. Durch Industrie das reichste Land in Deutschland.
Unter den beiden August war das Volk systematisch ausgesogen worden. August Ii. und Iii. hausten schlimmer in Sachsen als Louis Xiv. und Xv. in Frankreich 1).
1500000 Thlr. muten jhrlich fr die Schulden bezahlt werden, welche zur Erlangung der beiden polnischen Kronen gemacht waren.
11. Baiern.
Karl f 1745 milde, wohlthtig, vielleicht allzu nachgiebig.
Heer: 12000 Mann.
Einknfte: 5 Mill. Thlr. Dazu: 300 000 Thlr. franzsische Subsidien. Politik: Nachdem die Kurfrsten von Sachsen, Preußen, Hannover euro-pische Könige geworden waren, Streben der Kurfrsten von Baiern, sich zu einer europischen Stellung zu erheben. Vergebliche Versuche: a. Spanischer Erbfolgekrieg Belgien.
b. sterreichischer Erbfolgekrieg Osterreich.
c. Bairischer Erbfolgekrieg Belgien.
Nachteile: a. Bund mit Frankreich. Demtigende Stellung.
b. Die antinationale Politik raubte dem Staate die Shm-
Unter diesen Sl->.n stand mm: bcr eutwel1-
12. Preußen.
Heer: 83000 Mann. Einknfte: 7 371000 Thlr.
Bevlkerung: 2240000.
Preußen wuchs ganz langsam, fast unmerklich heran.
Europa erstaunte, als es seine Macht zu entwickeln begann.
Schwierige politische Stellung:
a. Emporkmmling beneidet und angefeindet.
b. Gebiet nicht abgerundet. . Zu viel Nachbarn d. h. Feinde.
. Zu viel Truppen ntig zum Schutze der Grenzen.
c. Die von Kurland bis Brabant zerstreuten Provinzen waren arm. Die Wunden des 30jhrigen Krieges waren noch nicht ganz geheilt.
Folgen: a. Ersparnisse die einzigen Hlftquellen der König mute sparsam sein.
b. Er konnte nur mit der uersten Vorsicht auftreten, er mute schnell handeln und alle gnstigen Umstnde schlau benutzen.
Genie, Sparsamkeit, sorgfltige Verwaltung muten die fehlenden Machtmittel ersetzen.
c. Der König konnte nur im Anschlu an Frankreich oder England handeln.
1) Mtressenwirtschaft.
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Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Deutschland Sachsen Frankreich Baiern Sachsen Baiern Belgien Belgien Frankreich Europa Kurland Brabant Frankreich England
- 168
Erwerbungen'):
1. Vogtei der Quedlinburg. 2. Nordhausen. 3. Elbiug^). 4. Oranische Erbschaft:
a. Neufchatel und Valengin 1850 an die Schweiz abgetreten.
b. Mrs (Krefeld).
c. Lingen (bei Osnabrck), (Tecklenburg dazu gekauft).
Sein rgerlicher Handel mit dem Kaiser um den Schwiebuser Kreis. Siehe Ursachen zu den schleichen Kriegen . 59.
Minister:
a. Der wrdige Freiherr von Danckelmann. Seine Freimtigkeit brachte ihn nach Spandau.
b. Der unwrdige, habschtige Kolb von Wartenberg.
Er beutet die innere Regierung ganz zu seinem Privatvorteil aus und ruiniert das Land.
Steuerschraube gewaltig angezogen:
Allgemeine Kopfsteuer, Grund- und Gebudesteuer, Besteuerung der unentbehrlichsten Bedrfnisse.
Partei gegen ihn unter dem Kronprinzen fhrt seinen Sturz herbei8).
Auch Friedrichs Gemahlin, Sophie Charlotte, Tochter des Ernst August von Hannover, hatte groen Einflu au[ ihn.
Er war verschwenderisch im hchsten Grade (ewige Geldnot). Er hatte einen uerst glnzenden Hofhalt 4), ahmte dem Verfailler Hof nach, hielt auf die strengste Etikette5).
Verdienste:
1. Er nahm viele Franzosen auf.
(c. 1700 waren im Magdebnrgifchen allein 15000).
2. Pflzer fhrten Tabak- Gemse- Obstbau ein.
3. Er untersttzte Wissenschaft und Kunst:
a. Grndung der Universitt Halle. (Frankesche Stiftung)6). Front gegen Wittenberger Theologie und Leipziger Juristerei. Christian Thomasins7) lehrte zuerst in deutscher Sprache.
1) Bestand 2043 Quadratmeilen. Verlust: Schwiebus.
2) Von Polen als Pfand versetzt, von Friedrich mit Gewalt genommen.
3) 1711 arm kam er, als Millionr ging er fort.
4) Jeden Mittag bliesen 24 Trompeter zur Tafel.
5) Friedrich d. Gr. sagte: Er war groß in kleinen Dingen und klein in groen Dingen" memoires p. 124. Seine Verschwendung tadelt er p. 123. Als die Braut seines Sohnes eingeholt wurde, erforderte der Zug von Hannover aus auf jeder Station 520 Pferde, und ein Hofstaat mit 350 Pferden wurde vou Berlin aus ent-aeaenaefchickt. ^ .
6) Aug. Herrn. Franke, geb. 1663 zu Lbeck, grndete mit einem Kapital von 4% Thlr. die so berhmte Anstalt; t 1727. Denkmal: Er vertraute Gott".
7) Bild v. Weech p. 171.
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Extrahierte Personennamen: Danckelmann Kolb_von_Wartenberg Friedrichs Sophie_Charlotte Ernst_August_von_Hannover Ernst August Christian_Thomasins7 Friedrich Friedrich Friedrich_d Friedrich Franke
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173
Ii. Verwaltung. ny,
Die Geschfte wurden unter bestimmte Abteilungen verteilt.
Staatministerinm bestand aus den Leitern der einzelnen Abteilungen.
Iii. Finanzen. Einnahmen:
A. Kriegsgeflle Unterhalt der Truppen, c. 4 Mill. Thlr. im ganzen
(reichte fr die Truppen nicht aus).
a. Kontribution Grundsteuer in allen Provinzen gleichmig be-
zahlt von den Grundbesitzern in Stadt und Land.
b. Kavalleriegelder. Vom platten Lande bezahlt als Entgelt
dafr, da die Reiterei in den Stdten einquartiert wurde.
c. Lehnpferdegelder. Ablsung des Ritterdienstes fr jedes
Rittergut 20 bis 40 Thlr. je nach dem Boden.
d. Accise. Steuer auf die verschiedensten Bedrfnisse in den
Stdten.
e. Rekrutenkasse. Bestimmte Summe fr Befrderung, Amt,
Titel fr Heiratskonsens der Juden 1).
B. Domnengeflle c. 3% Mill. Thlr.
a. Salzmonopol. b. Zlle auf Land- und Wasserstraen,
c. Stempelsteuer. d. berschu der Post -).
e. Domnen 2600000 Thlr.
Ausgaben:
a. Heer 56 Mill. Thlr.
b. Hofstaat und Civilverwaltuug 700000 Thlr.
c. Kniglicher Haushalt 48000 Thlr.
Die Finanzen waren musterhaft und streng geordnet3).
Instruktion fr Centralisierung der Finanz-Verwaltung mit meisterhafter Zweckmigkeit vom König selbst ausgearbeitet:
General - Direktorium Vereinigung des General - Kriegs- mit dem
Domnen-Direktorium. Prsident der König.
Letzter Schritt in der Gestaltung der brandenburg. - preuischen Terri-torien zu einem wirklichen Einheitsstaat4). .
Des Knigs Geiz war nur eine schroffe Form wohlangebrachter Sparsamkeit . Verwendung seiner Ersparnisse:
a. 10 Mill. Anbau des Landes; 5 Mill. Ansehung neuer
Kolonisten.
b. 5 Mill. neue Krongter: 2 Mill. Gter fr nachgeborene
c. l'/z Mill. Silberzeug. Prinzen.
d. Jhrlich 1 Mill. Staatsschatz.
e. 2 Mill. an Schweden fr Vorpommern.
1) 1191 jdische Familien bezahlten jhrlich 15 000 Thlr. Schutzgeld und 4800 Thlr.
an die Rekrutenkasse. , L
2) Kein Fuhrmann durfte Packete unter 20 Psuud oder Briefe befrdern.
3) Einem Domnenpchter wurde hchstens 10 Tage die Pacht gestundet.
4) Siehe gr. Kurfürst . 39, Friedrich I. . 54.
H
T
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe]]
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