der sich aus achteckiger Grundlage (Oktogon) erhebt und an die lteren italienischen Zentralanlagen, am meisten an San Vitale in Ravenna, erinnert, während die meisten Kirchen der damaligen Zeit im Basilikenstil erbant wnrden.
5. Karls Tod. Kaxl erfreute sich bis in sein hohes Alter einer krftigen Gesundheit. Als er sein Ende herannahen sah, lie er die Groen seines Reiches nach seiner Pfalz zu Aachen kommen und stellte ihnen seinen Sohn Ludwig als Mitregenten und Nachfolger vor. Am folgenden Sonntage ging er in das von ihm erbaute Mnster, wo er seinen Sohn aufforderte, die Krone vorn Altare zu nehmen und sich selber zu krnen. Bald darauf wurde Karl von einem heftigen Fieber ergriffen, das nach kurzem Krankenlager feinen Tod herbeifhrte.
Wie eine Riefengestalt steht Karl der Groe vor unfern Augen. Dem Abendlande hat er den Vorrang vor dem byzantinischen Kaiserreiche, dem Mittelalter seine Staatsverfassung ge-geben. Den Fürsten der Nachwelt galt er als das Ideal eines christlichen Herrschers, dem gleichzukommen sich die grten bestrebten, der aber von keinem bertroffen ist. Sage und Dichtung H^en um ihn einen bltenreichen Kranz gewunden, und von der Geschichte ist er mit dem Beinamen der Groe" geehrt worden.
j/, z'1''**'1es*-* ^
Ludwig der Fromme. (814840.)
Der Erbe des von Karl dem Groen gegrndeten Reiches, das int Norden die Eider, im Westen den Ebro, im Sden den Garigliano, im Osten die Elbe, im Sdosten die Save als Grenzen hatte, war sein Sohn Ludwig; wegen seiner Frmmigkeit, seines Eifers fr die Ausbreitung des Christentums und feiner Wohltaten gegen die Kirche erhielt er-den Namen der Fromme". Er grndete das Kloster Corvey au der Weser, aus dem der hl. Ansgar, der Apostel des Nordens", der sptere Bischof von Hamburg, hervorging. In Ludwigs Auftrage soll auch der Heliand gedichtet sein.^
Ludwig war ein edler, hochgebildeter Fürst, der von den besten Gesinnungen beseelt war; doch fehlte ihm die Tatkraft und der starke Wille des Vaters, der das gewaltige Reich aus den verschiedensten Volks-stammen zusammengefgt und mit fester Hand zusammengehalten hatte. Da Ludwig jedem der Vasallen Reichsgter als Eigentum bere, machte er sie zu mchtig und sich selber von ihnen abhngig.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern]]
TM Hauptwörter (200): [T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Karls Ludwig Ludwig Karl Karl Karl_der_Groe Karl Ludwig Karl Karl Ludwig; Ludwig Ansgar Apostel Ludwigs Ludwig Ludwig Ludwig
24 Das Mittelalter.
bergewicht Staates. Indem nun auch das Knigtum dem grogrundbesitzenden Adel ^ Ndeis"^" erlag 0, innerhalb desselben aber der stolzere, gebildetere, zahlreichere romanische Teil den germanischen bei Seite drngte, war schlielich, noch ehe diese Reiche durch die Wucht feindlicher Angriffe von auen her zu-Wert der sammenbrachen, die Eroberung der Mittelmeerlnder mit all ihren Mhen ^ommr bof un^ Verlusten fr das Germanentum vergeblich gewesen. Dagegen Germanentum, hatte sie infolge der Mischung der verschiedenen Völker eine Auffrischung des herabgekommenen romanischen Blutes, eine Verbesserung des sdlichen fr das Menschenschlages zur Folge, der nun unter den Namen der Spanier, Portn-sromanentum. giesen, Italiener und Franzosen wieder zu Kraft und Blte kam und groe geschichtliche Bedeutung erlangte. Die lateinischen Volkssprachen aber ent-wickelten sich zu den romanischen Sprachen.
Rckgang. c. Wirtschaftlich. Der Verlust, den die alte Kulturwelt an ueren
Verluste Werten durch den Einbruch der Germanen erlitten hatte, war ungeheuer, an Gtern, Schier unersetzlich war der Schaden an Gtern. Das Edelmetall war um des. Edelmetall, das Jahr 500 in Italien so knapp geworden, da der Scheffel Weizen wieder wie zur Zeit des Themistokles und der des Scipio 1,8 Drachme Preise, Lhne kostete.2) Gewerbe, Handel und Verkehr gingen so unaufhaltsam rckwrts, fallen Gewerbe ^ die fast ausschlieliche Beschftigung der gesamten Bevlkerung wieder ""lslm fast" die Landwirtschaft wurde, an Stelle der stdtischen Kultur des Altertums Rcksall eine mehr buerliche trat, und die Geldwirtschaft von der Natural-iu die Natural-tschaft abgelst wurde.
d. Geistig. Die groe Rcksichtnahme, welche die fremden Eroberer Geisteskultur, den Rmern erwiesen, verhinderte ein Erlschen der alten geistigen Kultur.
Das Schrifttum trieb in Italien und Spanien neue Blten; Kafsiodor, Geschichtschreiber, der Geheimschreiber Theoderichs, verfate eine Chronik und 12 Bcher gotischer Geschichten; des Bischofs Isidor von Sevilla (f 636) Chronik ist in 6 Weltalter eingeteilt, deren letztes zum erstenmale Anteil der Ger-mit Christi Geburt anhebt.3) Mit Eifer und Verstndnis traten die manen. Germanen, besonders die Goten, in diese Bestrebungen ein. Amalaswintha, Theoderichs Tochter, wurde darber fast zu einer Rmerin. Jordanes, Geschicht- ein Verwandter des Knigshauses, gab einen Auszug aus Kassiodors Goten-Schreibung, geschichten und eine Chronik heraus (551). Viele neue Heldenlieder Heldenlieder. tion Dietrich und Hildebrand, der Rabenschlacht und dem Untergange
des Wormser Burgunderreichs.
Arianismus - e. Die Girche. Theoderich hatte sich als den Schirmherrn der Arianer Katholizismus, angesehen. Aber gerade das arianische Bekenntnis war es, welches die katholischen Sdlnder den Germanen am meisten entfremdete und sehnschtig nach Byzauz ausschauen lie. Darum, und wohl auch, um an der Geist-Rekkared katho- lichkeit einen Halt gegen den Adel zu gewinnen, trat der Westgotenknig lisch s8s. Rekkared und nach ihm sein Volk zum Katholizismus der (586).
1) Vgl. die Zustnde im alten Hellas, Schenk, Lehrbuch Vii 27 und 41
2) Hauptmnze war seit Konstantin der Solidus, ursprnglich V72 Goldpfund = 16 Drachmen.
3) Dionysius Exiguus, Presbyter zu Rom, berechnete um 555 das ^ayr der Geburt Christi. Aber er setzte es vier oder sechs Jahre zu spt an, so da unsere auf ihn gegrndete Zeitrechnung falsch ist. Wegen Mangels genauer zeitlich bestunm-barer Angaben in der Bibel ist jenes Jahr berhaupt nicht ganz sicher festzusetzen.
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk]]
9. Der national-genn. Gesamtstaat u. die Erneuerung d. westrm. Kaisertums. 45
Henker berantwortete, flammte das ganze Land in wilder Emprung ^lutgerw zu auf. Aber ihr Heerbann wurde in den Schlachten bei Detmold und 6"sttmotb Lb an der Hase bis zur Vernichtung geschlagen (783). Widukiud und a. d. Hase ?8g. Abbio, ihre Herzge, unterwarfen sich und lieen sich zu Attiguy taufen (78). Stamm fr Stamm ward niedergerungen. Das Kapitulare de partibus Saxonum" verbot bei Todesstrafe das Heidentum samt Straf-seinen Bruchen und befahl die Taufe und die Zahlung des Kirchen- an ro un0en zehnten an. Grafen wurden eingesetzt, Kirchen und Bistmer errichtet.1)
Doch das Sachsenvolk war nicht gewillt, von seiner Freiheit und feinen Gttern zu lassen. Ein Aufstand folgte dem anderen. Erst als viele Tausende in frnkische Landschaften verpflanzt, die brigen trotzigen Männer, welche den Beginn des Krieges gesehen hatten, hingestorben waren, und Verwstungen und Gtereinziehungen das Land vllig erschpft hatte, beugte sich das herangewachsene Geschlecht Karls Strenge und Ende der Kmpfe
bermacht (804?).
c. Whrenddessen hatten die frnkischen Waffen an fast allen Grenzen des weiten Reiches neue Lorbeeren erstritten. Der Herzog Tassilo von Bayern, der Krnten erobert und bekehrt hatte, wurde wegen reichs-verrterischer Zettelungen ins Kloster geschickt, und sein Land kniglichen Beamten unterstellt (788). d. Schon zehn Jahre vorher war Karl auf Ersuchen des abtrnnigen Statthalters von Saragossa Namens Jbn el Aram2) wider den omaijadischen Emir Abderrahman der die Pyrenen gezogen (778). Da der Erfolg sehr gering war - beim Der Krieg w Rckmarsch wurde sogar die Nachhut unter dem von der Sage verherr-lichten Markgrafen Hrnotland (Roland) von den Basken aufgerieben Rlanb. (bei Roncesvalles?) - wurde der Krieg fortgesetzt. Das Ergebnis war schlielich die Einnahme von Barcelona (801), die Erwerbung der Balearen und die Einrichtung der spanischen Mark, die bis zum Ebro spanische reichte. Der gemeinsame Gegensatz zu den Omaijaden und zu Ostrom fhrte zu einem Einverstndnis mit Harun al Raschid, demzufolge Pilgerfahrten ins heilige Land gestattet wurden, und jeder der beiden Herrscher den Glaubensgenossen des anderen Duldung gewhrte.
e. Ruberische Einflle des zwischen Enns und Karpaten hausenden Awa^rieg trkisch-sinnischen Hirtenvolkes der Awaren verursachten die Bekriegung und den Untergang dieses Volkes. Das erste Mal fhrte Karl den Heerbann seiner deutschen Unterthanen in eigener Person ins Feld. So groß war die Beute an Edelmetallen, die Karls zweiter Sohn Pippin in den im Jahre 796 erstrmten Verschanzungen (im Ring") zwischen Donau und Thei fand, da vorbergehend das Geld im frnkischen Awarische Mark Reiche an Wert sank, und die Preise in einer das Volkswohl schdigenden
1) Mnster, Osnabrck, Paderborn, Minden, Verden, Bremen, Hildesheim und Halberstadt. Ein Kapitulare gegen die Sachsen bei Krmer S. 101 s.
2) Er wird in den arabischen Quellen Husein ibn Iah ja genannt.
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Karls Tassilo_von_Bayern Tassilo Karl Karl Roland) Karl Karl Karls Pippin
Extrahierte Ortsnamen: Detmold Sachsenvolk Karls Saragossa Roncesvalles Barcelona Ostrom Karpaten Karls Donau Osnabrck Paderborn Minden Bremen Hildesheim Halberstadt Sachsen
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt: Zeit: Altertum, Mittelalter, Neuzeit
104
an das Volk und gab zum Vergnügen desselben köstliche Gastmähler und Spiele, um sich die Gunst seiner Mitbürger zu erwerben. Bald war er auch der Liebling des Volks in dem Grunde, daß er es wagte, sich um das Amt eines Oberpriesters zu bewerben, welches sonst nur den ältesten und verdienstvollen Rathsherren ertheilt wurde.
Seine Mutter begleitete ihn am Tage der Wahl bis vor die Thüre, zweifelnd und weinend. »Mutter,« rief er, »du siehst mich als Oberpriester, oder als Verbannten wieder!« Er ging: und zum Erstaunen und Zittern der Rathsherren wählte ihn das Volk zum Oberpriester.
Nach einem Jahre sollte er als Statthalter nach Spanien gehen; aber er hatte 12 Millionen Thaler Schulden, so daß ihn seine Gläubiger nicht aus der Stadt lassen wollten. Da wußte er durch seine Gewandtheit den reichsten Römer, Crassus, zu gewinnen, daß dieser für ihn gut sagte. Auf seiner Reise nach Spanien kam er durch ein elendes Dorf. Beim Anblicke desselben sagte er das bekannte Wort, welches so ganz sein nach der höchsten Gewalt strebendes Gemüth enthüllt: daß er lieber hier der Erste als in Rom der Zweite sein wolle. In Spanien machte er große Eroberungen und kehrte mit so vielen Schätzen nach Rom zurück, daß er seine Schulden bezahlen konnte. — Bei seinem Eintreffen in Rom vereinigte er sich mit Pompejus und Crassus zur Theilung der Herrschaft über das römische Reich. Cäsar nahm Gallien (Frankreich), Pompejus bekam Spanien, und Crassus ging nach Syrien. Dies nannte man das Triumvirat oder die Dreimännerherrschaft.
In Gallien zeigte er eine unglaubliche Thätigkeit; nach und nach unterwarf er sich alle Völker dieses Landes, und so bildete er sich ein tapferes Heer, welches ihm treu ergeben war. In den Jahren 55 und 53 vor Chr. ging er über den Rhein und setzte zweimal nach Britannien über, schlug die tapfern Bewohner dieses Landes in mehreren Schlachten und zwang sie, Geißeln zu liefern.
Mit Pompejus entzweite sich Cäsar endlich und brach mit seinem Heere nach Rom auf, um ihn aus der Stadt zu vertreiben. Pompejus floh mit feinen Anhängern nach Griechenland, wurde aber hier von Cäsar bei Pharsalus in Thessalien völlig besiegt (48 vor Chr.). Pompejus entfloh nach Aegypten. Hier wurde er mit seinen Begleitern in der Gegend von Alexandrien, als er an das Land stieg, ermordet.
Nachdem Cäsar seine Feinde zu Boden geworfen hatte, kehrte er nach Rom zurück und hielt einen viertägigen Triumph; er war nun Herr des ganzen römischen Reiches. Die unermeßlichen Geldsummen, die er in seinen Kriegen erbeutet hatte, wandte er an, das Volk zu belustigen. Jedem Soldaten seines Heeres schenkte er 1000 Thaler und jedem Bürger Roms 20 Thaler. Außerdem ließ
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König]]
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Spanien Rom Spanien Rom Rom Gallien Frankreich Spanien Syrien Gallien Rhein Britannien Rom Griechenland Thessalien Rom Roms
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt: Zeit: Altertum, Mittelalter, Neuzeit
125
Die beiden Kaiser, von Gewissensbissen gefoltert, legten die Regierung nieder und lebten die übrige Zeit ihres Lebens in Zurückgezogenheit; Diokletian verging an einer langwierigen schmerzhaften Krankheit und der andere Kaiser endete selbst sein Leben durch einen Strick. Der Mitregent Galerius aber, der eigentliche Urheber der ganzen Verfolgung, wurde durch eine fürchterliche Krankheit zur Besinnung gebracht; er verfaulte von unten auf bei lebendigem Leibe, Würmer erzeugten sich in den Geschwüren und ließen ihm Tag und Nacht keine Ruhe, und in seinem Palaste war ein so unerträglicher Geruch, daß Niemand lange bei ihm aushalten konnte. In seiner Todesangst widerrief er nun durch ein neues Edikt alle frühern Befehle, die er gegen die Christen erlassen hatte, ja er gewährte ihnen freie Religionsübung, bat sie aber inständig, zu ihrem Gott für das Wohl des Kaisers und des Reiches zu beten. — So endete denn der verruchte Galerius, wie Einer, den die Hand des Allmächtigen geschlagen; mit ihm hörte auch die Noth der Christen auf. Das Wort des weisen Gamaliel war zur Wahrheit geworden: «Ist das Werk von Menschen, so wird es untergehen, ist es aber von Gott, so werdet ihr es nicht dämpfen, auf daß ihr nicht erfunden werdet, die wider Gott streiten.« —
Konstantin der Große [333 nach ehr.]. *)
Zu Anfang des vierten Jahrhunderts gab es in Rom nicht weniger als sechs Kaiser, die mit einander regierten. Einer darunter, gerade der jüngste, aber der klügste, Konstantin, faßte den Plan, sich zum Alleinherrscher von Rom zu machen. Dazu warf er den Samen der Zwietracht unter die fünf andern, hielt sich immer an die stärkere Partei, bezwang so Einen nach dem Andern, bis endlich außer ihm noch Einer übrig war, der ihm denn auch bald unterlag. In einem dieser Kriege hatte er eine merkwürdige Erscheinung Schon immer war er den Christen geneigt gewesen und hatte die Verfolgungen gegen sie streng verboten; daher denn eine solche Menge in seinem Heere diente, daß ganze Regimenter aus Christen bestanden. Eines Mittags, als er eben mit seinen Soldaten dem Feinde in Italien entgegenrückte, sah er über der Sonne die helle Gestalt eines Kreuzes strahlen, über dem er die Worte erkannte: «In diesem Zeichen wirst du siegen!« —
Konstantin starrte voll Erstaunen die Erscheinung an; auch seine Soldaten sahen, wenn auch nicht jene Worte, doch die Gestalt eines Kreuzes. Unruhig, was das wohl zu bedeuten habe, schlief er Abends ein Da erschien ihm im Traume unser Heiland mit seinem Kreuze und befahl ihm, ein dem ganz ähnliches Kreuz machen zu lassen, welches in allen Schlachten vor dem Heere hergetragen
*) Nach Nösselt.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose]]
Extrahierte Personennamen: Gott Konstantin Konstantin
Extrahierte Ortsnamen: Galerius Galerius Rom Rom Italien
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt: Zeit: Altertum, Mittelalter, Neuzeit
127
andere schickte sie an Konstantin. Helene war übrigens eine gar gute Frau, die recht ihre Freude im Wohlthun fand. Arme, Wittwen und Waisen zu unterstützen, war ihr größtes Vergnügen. Oft sah man sie ohne alle Zeichen ihrer Würde mitten unter andern Frauen auf den Knieen liegen und beten. Sie starb von allen geehrt, von ihrem Sohne innigst geliebt, im hohen Alter.
Konstantin hatte seine Taufe bis gegen sein Lebensende verschoben, weil er glaubte, durch das Bad der Taufe alle Sünden von sich abzuwaschen, und weil man die nach der Taufe begangenen Sünden für schwerer hielt. Am Psingstseste des Jahres 337 ließ er sich laufen und bekannte dabei aufrichtig, daß er fortan ein christlicheres Leben führen wolle, wenn ihn Gott noch leben ließe. Nach der Taufe that er den kaiserlichen Mantel nicht wieder um, sondern behielt die weißen Tauskleider an. Schon wenige Tage darauf starb er in einem Alter von 65 Jahren.
Die Völkerwanderung. *)
Um das Jahr 375 nach Chr. brach aus den öden Steppen, welche sich mitten in Asien ausbreiten, zahlloses Volk auf und zog gegen Abend. Das waren die Hunnen. Scheußlich und entsetzlich waren diese Fremdlinge anzusehen, fast gar nicht wie Menschen, klein, aber breit von Schultern, hatten dicke Hälse und eine gelbe Haut, die Gesichter waren voller Narben und häßlich durch platte Nasen, wulstige Lippen, hervorstehende Backenknochen und schiefliegende, kleine blinzelnde Augen. Sie trugen Thierfelle, das Rauhe nach außen, und saßen den ganzen Tag auf ihren Rossen, die so klein und häßlich, aber auch so stark wie der Reiter waren, und schliefen des Nachts daraus, die Mähne in der Faust; sie aßen rohes Fleisch, auf dem sie so lange ritten, bis es mürbe geworden, und tranken Blut; sie waren Meister im Pfeilschießen und warfen, wenn sie schnell wie der Wind aus ihren Gäulen dahinsprengten, den Feinden oder den wilden Thieren, die sie jagten, Schlingen um den Hals. Wie die Männer nie von den Rossen, so kamen ihre Weiber selten von den Wagen, die gleich Zelten hergerichtet waren; in diesen beweglichen Häusern verrichteten sie alle Arbeiten.
Die Hunnen stießen auf die Alanen (zwischen Wolga und Don), diese auf die Gothen, welche die Landstriche zwischen dem schwarzen Meere und den Ufern der Weichsel und Oder bewohnten. Alar ich, König der Westgothen, zog nach Italien und eroberte Rom. Von hier aus gingen die Gothen nach Spanien und verdrängten die Vandalen. Diese zogen unter Geiserich nach Nordafrika. In England fielen von Norden her aus Schottland die Pikten und Skoten ein. Diese wurden wieder verdrängt von den Sachsen,
*) Nach Dullcr.
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann]]
Extrahierte Personennamen: Konstantin Helene Konstantin
Extrahierte Ortsnamen: Asien Wolga Italien Rom Spanien Nordafrika England Schottland Sachsen
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt: Zeit: Altertum, Mittelalter, Neuzeit
143
Endlich ließ er sich am Osterfeste zu Rheims vom Bischof Remigius mit 3000 seiner Franken taufen. Dieses war der Anfang des christlichen Glaubens unter den Franken, und Klodwig wurde hinfort der erste Sohn der Kirche und der allerchristlichste König genannt.
Bald war es jedoch an ihm, wie an den Franken sichtbar, daß ihre Bekehrung ein Werk der Noth gewesen; denn Klodwig mordete nach wie vor seine Verwandten und unterjochte ein christliches Volk nach dem andern. — Nachdem die Alemannen unterworfen waren, Zwang er die Burgunden zur Zahlung eines jährlichen Tributs (Kriegssteuer) und wandte dann seine Blicke auf das Reich der Westgothen, welche den schönsten Theil Frankreichs im Süden inne hatten. Obgleich er noch vor Kurzem mit ihrem Könige Ala-rich eine Unterredung gehabt und ihm Freundschaft geschworen hatte, beschloß er dennoch, ihn feindlich anzugreifen. Er entbot seine Franken; sie kamen, und in der Ebene von Vougle, südlich von Poitiers, wurde die große Schlacht im Jahre 507 geschlagen, in welcher Alarich seinen Tod fand. Klodwig würde vielleicht das ganze Reich unterworfen haben, wenn nicht der große Theoderich, mit gewaffneter Hand dazwischentretend, ihn zurückgewiesen hätte. Er mußte sich mit dem Lande zwischen der L'oire und Garonne begnügen.
So gelang es ihm, sein anfangs kleines Reich vom Rhein und von der Donau bis an die Pyrenäen, vom Kanale bis nahe an das mittelländische Meer zu erweitern. Das eroberte Gallien bekam nunmehr den neuen Namen Frankenreich oder Frankreich. — Klodwig selbst erfreute sich seiner Siege nicht lange, 45 Jahre alt starb er 511 zu Paris, welches er zur Hauptstadt seines Reiches gemacht hatte. Mit seinem Tode brach, was er gebaut, wieder zusammen.
Muhamed [622]. *)
Unter den Arabern trat zu Anfang des 7. Jahrhunderts ein Mann auf, der dazu bestimmt schien, große Bewegungen im Morgen-und Abendlande hervorzubringen. Das war Ab ul Casem Muhamed oder Mahomed. Er war um das Jahr 560 in Mekka geboren Kaum war er zwei Jahre alt, da starb schon sein Vater und hinterließ nur 5 Kameele und eine alte Sklavin; auch die Mutter lebte nicht lange. Nun nahm sein Großvater den sechsjährigen Knaben zu sich, und als er 9 Jahre alt war, erzog ihn sein Oheim, ein thätiger Kaufmann, der ihn auf feinen weiten Handelsreisen mitnahm. Das Feuer seiner schwarzen Augen, seine schöne, edle Haltung, sein kräftiger Wuchs zog Aller Augen auf sich, und
') Nach Nössclt.
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog]]
TM Hauptwörter (200): [T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Remigius Muhamed
Extrahierte Ortsnamen: Rheims Frankreichs Poitiers Rhein Donau Gallien Frankreich Paris Mekka
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt: Zeit: Altertum, Mittelalter, Neuzeit
153
Wenn der Kaiser auf seine Güter kam, ließ er sich die Rechnungsbücher vorlegen, in welche Alles bis auf die Anzahl der Eier eingetragen sein mußte, überzählte Einnahme und Ausgabe, rechnete seinen Verwaltern nach und machte Bauanschläge.
Als Feldherr und Staatsmann zeigte Karl der Große außerordentliche Talente. Er sicherte, erweiterte und ordnete seine Länder, die sich vom Ebro bis zur Raab, von der Eider bis zum Tiber ausdehnten. Diese so verschiedenen Völker wurden von ihm nach einem so richtigen Plane regiert, daß unter ihnen eine hinlängliche Verbindung zur Einheit des Staates entstanden sein würde, wenn seine Nachfolger dieselben Maßregeln befolgt hätten. Auch war keine auswärtige Macht vorhanden, die ihm hätte gefährlich werden können. Seine Regierung war eine Reihe glücklicher Begebenheiten. — Von 772 bis 803 mußte er Krieg führen, ehe er die Sachsen völlig unterwerfen, zum Frankenbunde bewegen und das Christenthum unter ihnen einführen konnte. Mehrere Male bezwungen, ergriffen sie immer wieder die Waffen gegen ihn. Die Eroberung ihrer Festung Ehresburg, die Unterwerfung ihres tapferen Heerführers Wittekind 785, die blutigste Strenge, die Verpflanzung eines Theiles von ihnen in andere Gegenden, halfen vielleicht nicht so viel als die billigen Bedingungen, unter welchen Karl ihr König wurde. Verlängert ward ihr Widerstand, weil oft andere Kriege Karln nöthigten, von ihnen abzulassen. Hierher gehört der long oba rdisch e Krieg vom Jahre 774 und der baiersche vom Jahre 788. Die Milzen, Sorben und Böhmen, Verbündete der Sachsen, überwand er und nöthigte sie zur Unterwerfung. Der jütische König Gottfried, ein anderer Bundesgenosse der. Sachsen, der die Eider zu Deutschlands Grenze machte, wurde gleichfalls zum Frieden gezwungen. Im Ganzen machte Karl 42 Feldzüge. Mit wenigen Ausnahmen war er überall siegreich.
So viele Siege verdienten, daß Karln von dem römischen Volke und Papste der Titel eines römischen Kaisers beigelegt wurde Dies geschah im Jahre 800, als Karl in Rom war, wo er die gestörte Ordnung wieder hergestellt und den Papst in seiner Würde befestigt hatte. Am Weihnachtsfeste, als Karl in der Peterskirche dem Hochaltar betend gegenüber kniete, ging plötzlich der Papst ^,e0 ^ auf ihn zu, setzte ihm eine Krone auf das Haupt, und die Kirche wiederhallte von dem freudigen Zuruf des Volkes: »Leben und Sieg sei dem von Gott gekrönten, frommen, großen, friedebringenden Kaiser von Rom!«
So lebte der abendländisch-römische Kaisertitel, der seit dem letzten römischen Kaiser Romulus Augustulus im Jahre 476 erloschen war, wieder auf, und ist derselbe bis zur Auflösung des deutschen Reiches im Jahre 1806, also über ein Jahrtausend, den
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl_ihr_König Karl Karl Karl Karl Karl Karl Karl Gott Romulus_Augustulus
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Sachsen Sachsen Deutschlands Rom Rom
10 Die Vorgeschichte der Deutschen.
3. die Sachsen, vom Niederrhein bis zum Mndungsgebiete der (Elbe;
4. Me (Boten, im Osten.
das^römisch! Diese Vlkervereine machten fortwhrende Einflle in das rmische Reich Reich. Die Riamannen nahmen das Iehntland in Besitz und drangen der den Rhein vor*); die Franken suchten durch Raubzge das nrd-liche Gallien heim; die Sachsen machten sich an den Ksten Britanniens und Galliens durch Seeraub gefrchtet. Die Goten rckten von der unteren Weichsel nach Sden vor. Sie schieden sich in West- und Ostgoten; die Westgoten gelangten bis an die untere Donau, die Gstgoten bis an die Nordkste des Schwarzen Meeres. Sie unternahmen Raubzge der die Donau bis nach Rtfyen und Sparta und der das Schwarze Meer bis nach (Ephesus, wo sie den prchtigen Tempel der Diana verbrannten.
7. anfange christlicher Bildung unter den Germanen. Im Verkehr mit den Rmern lernten die Deutschen auch zuerst den christlichen Glauben kennen. 3m 4. Jahrhundert begannen die Westgoten wuma das (arianische) Christentum anzunehmen. Ihr Bischof Wulfila (um 350) bersetzte ihnen die Bibel ins Gotische; ein Teil dieser bersetzung ist erhalten, die silberne Handschrift" in der Universittsbibliothek der schwedi-schen Stadt Upsala. Ruch in der Rhein- und Donaugegend fand das Christentum unter den Deutschen hier und da Anhnger.
Ii. Die groe Vlkerwanderung.
6. Beginn der Volkerwanderung.
Urter?" 1" Ursachen. Schon seit dem zweiten Jahrhundert begannen ger= Wanderung manische Vlkerschaften ihre Wohnsitze zu verlassen und nach Westen und Sden zu ziehen, z. B. die Hiamannen und (Boten ( 5, 6); sie wurden hierzu entweder durch bervlkerung ihres andes oder durch das Vordringen strkerer Vlkerschaften veranlat. 3u einer (Einbruchberwahren Sturmflut wurde diese Vlkerwanderung durch den (Einbruch
Hunnen 375 ^
der Hunnen 375.
2. Die Hunnen waren ein wildes Nomadenvolk mongolischen Kussehen Stammes aus den asiatischen Steppen. Sie hatten eine kleine, aber breitschultrige, kraftvolle Gestalt mit kurzem Nacken und dickem Kopf, schmutzige Hautfarbe, htzliche, bartlose Gesichter mit platter Nase und kleinen, tief-
*) Hoch ihnen werden die Deutschen noch heute von den Franzosen Allemands genannt.
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken]]
TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort]]
6
Das Leben der Germanen.
Armin aber fiel bald nachher unter dem Dolch seiner eigenen Verwandten. Da er in den Verdacht geriet, nach der Knigs-Herrschaft zu streben, wurde er (um das Jahr 21) meuchlerisch ermordet.
2.
Das Leben der Germanen.
1) Die Art des Volkes.
Als die Rmer in den Kmpfen gegen die Kimbern und Teutonen zum erstenmal mit Germanen bekannt wurden, wunderten sie sich voll Schrecken der die hohen, krftigen Gestalten der kriegerischen Barbaren mit den rotblonden Haaren und den blauen Augen.
Der groe rmische Geschichtschreiber Tacitus, der ein Zeit-gensse der flavischen Kaiser und Trajans war, rhmt im Gegen-satz zu der bei seinen eigenen Landsleuten herrschenden Weichlichkeit und Sittenlosigkeit die gesunde und einfache Lebensweise und Sinnesart der Germanen. Ihre Haupttugenden waren todverachtender Kampfesmut, trotziger Freiheitssinn und un-verbrchliche Treue. Auf der andern Seite rgt Tacitus die Leidenschaftlichkeit der Männer beim Trunk und beim Wrfel-spiel; da nmlich der Germane auer der Jagd und dem Krieg keine Beschftigung kannte, so fllte er die Stunden des Mig-gangs am liebsten mit Gelagen aus. Die Arbeit im Haushalt und die Bestellung des Feldes berlie er den Frauen und den Knechten.
2) Die Regierung.
Die oberste Gewalt in allen ffentlichen Angelegenheiten lag in den Hnden des Volkes. Die freien, wehrhaften Männer eines Stammes bildeten die Volksgemeinde oder das Ding. Diese trat unter freiem Himmel in Waffen zusammen. Sie whlte
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T56: [Römer Rhein Varus deutsche Armin Jahr Hermann Land Deutschland Tiberius], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T181: [Rom Kaiser Sohn Stadt König Nero Romulus Jahr Tarquinius Tod]]