13
Zu Ehren der Gttin Ostara, der Schwester Donars, wurde im Frhjahr das Fest der wiedererwachten Natur, das Osterfest, gefeiert. Auf Bergen und Hgeln wurden groe Holzhaufen aufgeschichtet und an-gezndet und mit Blumen geschmckte Ziegenbcke als Opfer dargebracht.') Zur Verehrung der Gttin Freyja wurde das Maifest gefeiert. Alle Wohnungen wurden mit frischen Maien geschmckt, auf einem in gleicher Weise gezierten Festplatze erschollen muntere Lieder, und die frh-liche Jugend erfreute sich auf fonniger Au an lustigen Reigentnzen.
Wenn die Sonne den hchsten Stand erreicht hatte, fand das Fest der So mm er-Sonnenwende statt, das zugleich der Sterbetag des Gottes Baldnr war. Wie es noch heute in einigen Gegenden Deutschlands Sitte ist, wurden Heilkruter gesammelt, in Bndel gebunden und gesegnet.2) Beim Gewitter wurden sie auf dem Herde angezndet, um Haus und Hof vor Gefahr zu bewahren. Kranke, die in dieser Zeit Wasser tranken oder badeten, genasen. Gesunde wurden vor Krankheit geschtzt, denn das Wasser, selbst der Tau, hatte in diesen Tagen eine ganz besonders heilbringende Kraft.
Durch das Ernte- oder Herbstsest sollte dem Gotte Wodan, der Feld und Flur gesegnet hatte, in besonders feierlicher Weise der schuldige Dank gespendet werden. Auf den ckern wurden groe Holz-stoe augezudet und auserlesene hren und Tiere geopfert, um den Segen fr die cker und das Gedeihen der Herden herabznflehen.
Als die Germanen zum Christentume bekehrt waren, legte man den heidnischen Festen und Gebruchen eine christliche Bedeutung bei; aus dem Julseste wurde das Weihuachtssest, aus dem Feste der Gttin Ostara mit seinen Osterseuern und Ostereiern, den Sinnbildern des wiedererwachen-den Lebens, das christliche Osterfest.
e) Sdett- Willen der Götter und die Zukunft suchten die Germanen ans mancherlei Weise zu erforschen. In heiligen Hainen hielten sie weie Rosse, deren Wiehern als gttliche Zeichen gedeutet wurde. Sie beobachteten den Flug der Vgel, beschauten die Eingeweide der Opfer-tiere und warfen Stbchen, auf denen die heiligen Runeuzeicheu eiuge-kerbt waren. Gttliche und prophetische Kraft wurde den weisen Frauen, den Alrnnen,3) zugeschrieben. Die rmischen Schriftsteller-weisen ans Albrnua, besonders aber ans Belle da hin, die zur Zeit
*) Vergleiche die Osterfeuer.
Es ist das Weihkrantsbnnd, das am Tage der Krautweihe (Maria Himmelfahrt in der Kirche geweiht wird.
3) Nuna Geheimnis; Alrune (Alrenne) = Allwissende; bergt.: zuraunen.
TM Hauptwörter (50): [T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind]]
TM Hauptwörter (100): [T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Donars Maria_Himmelfahrt Maria
- 104
verschlungene Bnder und Riemen. Unter dem Einflsse rmisch-griechischer Kultur kommt dann das geometrische und Pflanzen - Orna-ment hinzu. Ranken und Bltterwerk werden in wunderlicher Weise miteinander verschlungen, Linien im Zickzack aneinander gefgt oder zu
Rauten- oder Schachbrettmustern zusammengestellt. Nur allmhlich kam auch die mensch-liche Gestalt hinzu, die man noch wenig naturgetreu darzustellen verstand.
Die altchristliche Bildhauerkunst zeigt sich zuerst an den prchtigen Steinsrgen, Sar-kophagen, die oft mit Reliefs reich ge-schmckt sind. Als symbolische Darstellungen treten zu den Personen das Kreuz, der Namenszug Christi. Taube und Lamm. Die Statuen aus dieser Zeit des romanischen Stils haben vielfach einen zu dicken Kopf; das Gesicht ist unschn, aber ausdrucksvoll, die Falten der Gewnder laufen in gerader Linie nach unten, sind oft rhrenartig gerollt und bauschen sich an ihrem unteren Teile muschelartig auf; die Haltung ist steif, aber von feierlicher Ruhe und lt die Absicht des Knstlers deutlich erkennen. Zu den Schpfungen diefer Periode gehrt auch das 15 m hohe ergreifende Relief an den Extern-steinen bei Horn im Frstentum Lippe. Christus wird von Joseph von Arimatha und Nikodemus vom Kreuze herabgenommen, die tiesbetrbte Mutter hilft den sinken-den Krper sttzen, während der Lieblings-jnger Johannes trauernd zur Seite steht. der dem Kreuze erscheint der gttliche Er-lser im Brustbilde, mit der Siegesfahne in
.bcr4 der Haud von einigen wird diese Figur Sorbetten Pforte zu Arererg. x J c
' auch alv Gott Vater erklart ; rechts uid
links erblickt man oben auf der Darstellung die Personifikationen von
(Sonne und Mond, die Trnen trocknend, die im Schmerze der das
furchtbare Ereignis ihren Augen entquellen. Zu Fen des Kreuzes
kuiet das er|te Elternpaar, von dmonischen Schlangen umwunden. Das
Relief vereinigt den Sndenfall der ersten Menschen, den Tod und den
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T169: [Hand Kreuz König Krone Schwert Zeichen Haupt Gold Mantel Kaiser], T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
Extrahierte Personennamen: Joseph_von_Arimatha Nikodemus Johannes
127
lande war dieser Kreuzzug von gar keinem Wert; sie blieben m den
Hnden der Trken. Das lateinische Kaiserreich zerfiel schon nach einem
halben Jahrhundert (1261). ^
Wie groß die Begeisterung fr die Wiedereroberung des heiligen Landes in jener Zeit war, geht aus den Kinderkreuzzgen (1212) hervor, die damals in Frankreich und Deutschland von Kindern unternommen wurden. 30000 franzsische Kinder gelangten Iis nach Marseille, wurden hier von Sklavenhndlern auf die Schiffe gebracht und an die Trken verkauft. .lm Rhein hatten sich etwa 20 000 deutsche Knaben zu gleichem Zwecke versammelt; sie zogen der die Alpen nach Italien, kamen bis Brindisi, wo sie von dem dortigen Bischfe in die Heimat zurckgeschickt wurden; auf der Rckreise kamen fast alle ums Leben.
4. Der fnfte Kreuzzug (1228-1229) fand unter Friedrich Il statt. Nicht durch die Gewalt der Waffen, sondern auf dem Wege der Verhandlungen erreichte er, da Jerusalem, Bethlehem und Na-zareth und die Strae nach Aeeon und Joppe den Christen bergeben wurden. In der Grabeskirche setzte sich Friedrich die Krone des Knigs
von Jerusalem auf.
5. Der sechste (1248 124p) und siebente (1270) Kreuzzug waren nicht nach Palstina gerichtet" Um dieses wiederzuerlangen, schien es ntig, zuvor den Sultan von gypten zu unterwersen. Mit einem Heere von 40000 Mann zog der König von Frankreich, Ludwig Ix., der Heilige, nach gypten, erzielte anfangs einige glckliche Erfolge, wurde dann aber voll den Trken gefangen genommen und erst gegen Zahlung eines hohen Lsegeldes wieder freigegeben. Auf einem zweiten.zuge, deu Ludwig nach zweiundzwanzig Jahren nach Tunis machte, um durch die Eroberung dieses Landes gypten zu unterwerfen und Palstina zu besreien, erlag er und ein groer Teil des Heeres einer ansteckenden Krankheit. Die letzte Besitzung der Christen im Morgenlande, die Festung Aceon, fiel im Jahre 1291 in die Hnde des Sultans von gypten. Palstina und die heiligen Orte blieben unter der Herrschast der Trken, und alle Versuche der spteren Ppste, die Begeisterung sr die Befreiung des heiligen Landes von nenem anzufachen, blieben ohne Erfolg.
Jokgen der Kreuzzge.
1. Allgemeines. Die Kreuzzge hatietf trotz der groen Opfer, die von allen Christen des Abendlandes gebracht worden find, ihren Zweck dauernd nicht erreicht.') Es fehlte bei dem schwierigen Unter-
!) In den Krcuzzgen haben vielleicht 4 Millionen Menschen ihr Leben gelassen.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Il Friedrich Friedrich Friedrich Ludwig_Ix. Ludwig_Ix. Ludwig Ludwig Palstina
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Deutschland Marseille Rhein Italien Brindisi Jerusalem Bethlehem Joppe Jerusalem Palstina Frankreich Tunis
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T26: [Kaiser Luther Papst König Wort Gott Tag Sache Fürst Schrift]]
Extrahierte Personennamen: Göh_von_Berlichingen Götz_von_Berlichingen Würtemberg Franz_von
Sickingen Franz Georg_von_Frundsberg
§. 13, 4. Die fernere Regierung Friedrichs des Großen. 211
wo Klopstock und Leffing glänzten, wo feine Ruhmesthaten, bte nach Göthes Aussage „den ersten wahren und höheren Lebensgehalt in die deutsche Poesie" brachten, von Kleist, Ramler, Gleim u. a. besungen wurden, und Herder und Göthe auftraten.
In der äußeren Politik wußte der König dem Staate die gebührende Stellung als Großmacht zu verschaffen. Bei der ersten Teilung Polens 1772 (§. 14) wurde Preußen abermals vergrößert. Als Östreich nach dem Aussterben der jüngeren Linie des Hauses Wittelsbach Bayern (§. 14) zu erwerben suchte, trat Friedrich dagegen auf und schloß 1785 mit den bedeutendsten deutschen Fürsten zur Aufrechterhaltung der Reichsverfafsung den deutschen Fürstenbund.
Bis an sein Ende blieb Friedrich ein Muster treuer Pflichterfüllung, „der erste Diener des Staates". „Mein Stand", schrieb er, „verlangt Arbeit und Thätigkeit; mein Leib und mein Geist beugen sich unter ihrer Pflicht. Daß ich lebe, ist nicht notwendig, wohl aber, daß ich thätig bin." Die Mühseligkeiten des langen Krieges hatten seine Gesundheit früh zerrüttet. Die großen Anstrengungen, die er Geist und Körper zumutete, zehrten so an seiner Lebenskraft, daß er vor der Zeit alterte. Aber feine Energie hielt seinen Lebensmut trotz Gichtleidens ausrecht, und sein großer Geist wahrte sich die Ruhe des Philosophen. Lebensweise und Kleidung zeigten stets die alte Einfachheit. Er erschien meist in abgetragener Kleidung, ein dreieckiges Hütchen bedeckte das lockige, weiße Haar; an der linken Seite hing der kleine Degen. Von der Gicht gebeugt, schritt er daher, die Rechte aus einen Krückstock gestützt, den er auch zu Pserde nicht ablegte. Aus seinen großen, lebhaften Augen leuchtete ein feuriger Geist, und seltener Witz stand ihm zu Gebote; aus seinem Wesen sprach eine Leutseligkeit, die auch des Geringsten im Volke sich freundlich annahm und die Liebe seines Volkes in seltenem Maße gewann.
Als er am 17. August 1786 kinderlos starb, erbte sein Nesse Friedrichwilhelmll. einen blühenden Staat von fast 3600 Q.-M. mit 6 Mill. Einwohnern, der, bewundert von seinen Freunden, gefürchtet von feinen Feinden, allerwegen die untilgbaren Geistesspuren des großen Friedrich erkennen ließ.
§. 14. Maria Tlieresia uiitf Mepfi Ii.
Die Kaiserin Maria Theresia hatte beim Ableben ihres Vaters, des Kaisers Karl Vi. (1740), die Erfüllung der pragmatischen Sanktion durchgesetzt und ihrem Gemahl Franz I. (1745 bis
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache]]
TM Hauptwörter (200): [T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Friedrichs Göthes Kleist Ramler Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich August Friedrich Friedrich Maria_Tlieresia Maria Maria_Theresia Maria Theresia Karl_Vi Karl Franz_I.
§. 2, 5. Luther auf der Wartburg.
19
ritterliche Kleidung und einen stattlichen Bart trug. Die Zeit seines neunmonatlichen Aufenthaltes auf der Wartburg benutzte er zur Ausarbeitung kleiner theologischer Schriften und zur Überfettung des Neuen Testamentes. Die ungewohnte Einsamkeit, Mangel an Zerstreuung und anhaltendes Studium machten seine frühere Schwermut wieder rege. Er bildete sich ein, der Teufel verfolge ihn wegen seiner treuen Arbeiten am Worte Gottes. Seine Schwermut ward so groß, daß er bei dem geringsten Geräusche auffuhr und im Wahne stand, vom Teufel aufgesucht zu werden. Einmal soll er sogar mit dem Tintenfaß nach ihm geworfen haben, und noch jetzt zeigt man die Spuren an der Wand des Zimmers. Mehrere kühne Flugschriften, die er von der Wartburg ausgehen ließ, gaben seinen besorgten Freunden Kunde von ihm; ein zorniges Schreiben an den Erz-bischos von Mainz bewog diesen endlich zur Einstellung des Ablaßhandels.
In Luthers Abwesenheit ereigneten sich in Wittenberg bedauerliche Auftritte. Zwei Männer aus Zwickau, Nikolaus Storch und Markus Stübner, rühmten sich neuer, innerer Offenbarungen, warfen Luther vor, er bleibe zu sehr bei dem Buchstaben der heiligen Schrift stehen, während es doch nur auf den Geist ankomme, und eiferten insbesondere gegen die Kindertaufe. Auch Dr. Karlstadt ließ sich von seinem Ungestüm hinreißen, schaffte Messe und Beichte ab, hob die Fastengesetze auf, ließ die Bilder aus den Kirchen entfernen, die Beichtstühle zertrümmern, Mönche und Nonnen aus öffentlicher Straße verhöhnen re. Es entstand in kurzer Zeit ein solcher Unfug, daß alle bürgerliche Ordnung sich aufzulösen schien. Auf die Nachricht hiervon verließ Luther trotz dem Verbote des Kurfürsten seinen stillen Zufluchtsort, rechtfertigte in einem heldenmütigen Briefe an denselben seinen Ungehorsam und erschien im März 1522 ganz unerwartet in Wittenberg. Eine Woche lang predigte er täglich gegen diesen Unfug mit solcher Kraft und so entschiedenem Erfolge, daß sofort die Ruhe wieder hergestellt wurde.
Nachdem dies glücklich vollbracht war, arbeitete Luther wieder öffentlich an dem Reformationswerk, weil einstweilen der Kaiser auf die Vollziehung des Wormser Ediktes nicht dringen konnte. Zwar versuchte der päpstliche Nuntius auf den zwei folgenden Reichstagen zu Nürnberg 1522 und 1524 die Vollstreckung durchzusetzen, allein vergeblich. Man überreichte ihm 100 Beschwerden der deutschen Nation über herrschende Mängel in der Kirche und forderte
2*
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms], T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
§. 9, 3. Oliver Cromwell.
135
oder sonst jemand zum Könige ausrufen werde; das Haus der Lords und die königliche Würde wurden abgeschafft. Es wurde eine Eidesformel vorgeschrieben, welche jeden Angestellten zur Treue gegen die bestehende Regierung ohne König und ohne Oberhaus verpflichtete. Die jüngsten königlichen Kinder erhielten ein Jahresgehalt von 2000 Pfd. Sterl. bewilligt. Allein die Schotten und Irländer riefen Karl Ii. zum Könige aus und ergriffen die Waffen, nachdem dieser eingewilligt und bestimmte Zusicherungen gegeben hatte; doch das Glück war ihm nicht hold. Er wurde 1650 bei Dunbar und 1651 bei Worcester von Cromwell gänzlich geschlagen und flüchtete nach Frankreich. Das Parlament setzte einen Preis von 1000 Pfd. Sterling auf seinen Kopf. Nach mancherlei Abenteuern entkam er zuletzt glücklich nach der Normandie. In der öffentlichen Meinung hatte er entschieden gewonnen, seitdem er gehandelt und gelitten. 1652 unterwarf sich Schottland.
Die junge Republik England (1649—1658) sollte bald die Bluttaufe in einem bedeutenden Seekriege erhalten. Der englische Gesandte im Haag, welcher die Anklageakte gegen Karl I. verfaßt hatte, war in einem dortigen Gasthause bei Tische überfallen und niedergestochen, sein Nachfolger auf öffentlicher Straße mißhandelt worden. Da trat das englische Parlament 1651 mit einer Navigationsakte hervor, welche allen auswärtigen Schiffahrern bei Strafe der Wegnahme des Schiffes und der Ladung gebot, keine anderen Waren als selbsterzeugte auf eigenen Schiffen nach England zu bringen. Diese Akte traf den Handel der Holländer fo empfindlich, daß sie die Zurücknahme derselben verlangten und ihre übermächtige Flotte in den Kanal schickten. Der Krieg begann. Mit aller Energie schuf das englische Parlament aus Kauffahrteischiffen eine Kriegsflotte, und das Kriegsglück begünstigte seinen Admiral Blake, welcher in einer dreitägigen Schlacht 1653 die Holländer unter ihren weltberühmten Führern Tromp und Ruyter entscheidend schlug. Holland mußte sich zum Frieden bequemen und die Navigationsakte anerkennen.
Jetzt schritt Cromwell zur Auflösung des Parlaments, welches das Kriegsheer zu vermindern strebte und der Vergrößerung seiner eigenen Macht im Wege stand. Er jagte die Anwesenden mit Hilfe seiner Soldaten 1653 auseinander und ordnete ein neues an, welches aus „frommen, gottesfürchtigen Leuten" bestand. Wer die Listen der Namen hörte, diese Habakuks, Hesekiels, Zerubabels, konnte sich in einem alttestamentlichen Sanhedrin dünken; indessen
TM Hauptwörter (50): [T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T73: [König Paris Parlament Partei Frankreich Volk Regierung Nationalversammlung Republik Robespierre], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Oliver_Cromwell Karl_Ii Karl Cromwell Karl_I. Blake
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Schottland England England Holland Hesekiels
134
Staatskosten angelegt, Kanle geschaffen, Gewichte und Mae ein-Zeitlicher gestaltet, stdtische Mnzen durch Landesmnzen ersetzt.
Das Transportwesen machte sich vom Handel los; es-bildeten sich Handelsflotten, die nur die Verfrachtung bernahmen^ daneben Zeitungen und staatliche Posten. Als Verkehrsmittel dienten schwere Lastwagen auf den Straen und plumpe Holzkhne auf den Flssen. In den Stdten lieen sich reiche Leute in Tragsthlen (Portechaisen) austragen. Das Fahren in den unbehilflichen Postwagen mar beschwerlich und langweilig und bei schlechtem Wetten gefhrlich. Fureisen machten nur kleine Leute und Handwerks-burschen, denn die Wege waren unsicher und schlecht: reisende Kauf-leute suchten bei Bekannten ein Unterkommen zu finden. Boten und Botenfrauen trugen Briefe und kleine Pakete von einem Orte zum andern und besorgten Bestellungen verschiedener Art.
Der Auenhandel lag nach wie vor in den Hnden des-Auslandes, besonders Hollands und Englands. Der berseeische deutsche Handel, der sich durch den Nordamerikanischen Freiheits-krieg hob, ging in grerem Mae allein von Hamburg aus. Im Binnenhandel waren die Leipziger und Frankfurter Messen von hoher Bedeutung.
Die Bauern und die Landwirtschaft. Die Lage der Bauern war nach wie vor immer noch recht traurig, da sie in vlliger Leibeigenschaft lebten und wegen der vielen Abgaben und hufigen Frondienste fr das eigene Fortkommen zu wenig aufwenden konnten; weil keine Aussicht auf Besserung ihrer Lage vorhanden mar, versanken sie in Erschlaffung und Trgheit, so da nicht die Hlfte ihrer Arbeitskraft zur Entfaltung kam. Wie frher, muten sie ihre Kinder zum Gesindedienst auf den Gutshof schicken und sich Mihandlung und die Vermstung ihrer Felder durch Wild und Jagd gefallen lassen. Die Steuern hatten die Herren" auf die Bauern abgemlzt, und ihre Frsorge fr sie ging durchweg nicht metter, als es das Interesse an der Erhaltung dieser billigen Arbeits-krfte erforderte. Aber auch fr den Bauer mar die Zeit nicht mehr fern, mo auch ihm ein menschenwrdigeres Dasein zuteil m er dem sollte.
In der Landwirtschaft herrschte seit dem Mittelalter noch da5 Dreifeldersystem, monach das ganze zu einem Dorf oder einem Gut gehrige Land in drei Feldgebiete eingeteilt mar. Von bieferr wurde in wechselnder Folge das eine mit Wintersaat und das andere mit Sommersaat bestellt, während eins brach liegen blieb, damit der
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr]]
98
Unterhaltung eines groen Heeres, die Teilnahme der preuischen Truppen an den Kriegen des Kai-fers verursachten ganz bedeutende Ausgaben. Der knig-liche Schatz wurde geleert, und durch neue drckende Steuern mute die Schuld getilgt werden; im Lande entstand infolgedessen eine nicht geringe Unzufriedenheit. Als aber Friedrich im Jahre 1713 starb, wurde er von allen tief betrauert; denn man schrieb die argen Mi-stnde nicht ihm, sondern seinen ehrlosen und selbstschtigen Rat-gebern und Vertrauten zu, die nach dem Sturze Danckelmanns einen nachteiligen Einflu auf den König ausgebt hatten: Kolb von Warten b er g, von Wittgenstein und von Wartens-leben, spottweise das dreifache W (Weh!) Preuens genannt.
König Friedrich Wilhelm I. 17131740.
Seine Jugend. Friedrich Wilhelm war in manchen Stcken das Gegenteil von seinen Eltern. Er hatte weder von dem Feinsinn der hochgebildeten Mutter und deren Vorliebe fr Wissenschaft und Kunst, noch von der Prunkliebe des Vaters etwas geerbt. Schon von Jugend auf war er ein abgesagter Feind aller Pracht und Verschwendung und ein Muster der Sparsam-feit. Die Rechnungsbcher, welche er in seinen Jugendjahren der sein Taschengeld gefhrt hat, bezeugen einmal, da er keinen Pfen-nig unntz ausgab, dann aber auch, da seine Sparsamkeit kein Geiz mar; den Armen und Notleidenden hat er reichlich gespendet.
Schon als Knabe zeigte Friedrich Wilhelm einen entschiedenen Willen, oft sogar einen starren Eigensinn. Die erste Er-ziehnng mute deshalb in die Hand eines tchtigen und entschiedenen Mannes gelegt werden, des Generalleutnants von Dohna, der auf seinen Zgling den besten Einflu ausbte.
Auch die sptere Vorliebe des Knigs fr Soldaten zeigte sich schon in der Jugendzeit. Mit einer Kompagnie von Kadetten, die aus adligen Shnen feines Alters gebildet mar, stellte der Prinz unermdlich militrische bungen an. Er selbst mar ein Meister in allen Leibesbungen.
Sein Regierungsantritt und der Hof. Im Alter von 25 Jahren bestieg Friedrich Wilhelm I. den kniglichen Thron. Es mar wohl vorauszusehen, da mit seinem Regierungsantritt manche Vernderungen vor sich gehen mrben; der König mollte sein eigener Feld mar schall und sein eigener Fin anzminister" sein.
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister]]
TM Hauptwörter (100): [T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Danckelmanns Kolb Wittgenstein Friedrich Wilhelm_I. Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich Wilhelm_I.
121
Maulbeerbaumes suchte Friedrich die Seidenfabrikation in Preußen heimisch zu machen. Die Einfuhr solcher Waren, welche im Lande selber hergestellt werden konnten, verbot er oder belegte sie mit sehr hohen Eingangszllen; eine Ausfuhr von Roh-st offen durfte nicht stattfinden, wie es dem Merkantilsystem ent-sprach, dessen vernnftiger Frderer Friedrich war. Auf diese Weise erhielten Tausende von Menschen eine lohnende Beschftigung, und preuische Erzeugnisse fanden ihren Weg bis nach Amerika.
Auch grndete Friedrich 1765 zu Berlin die Preuische Bank mit Zweigniederlassungen in allen greren Stdten des Landes (die heutige Reichsbank), bei der sich die Kaufleute zur An-lge oder zum vorteilhafteren Betriebe ihres Geschftes gegen mige Zinsen Geld leihen konnten, damit sie Wucherern nicht in die Hnde fielen. Dem auswrtigen Handel diente seit 1772 eine andere Bank, die Seehandlung.
Zur Hebung des Binnenhandels und zur Erleichterung des V e r k e h r s setzte Friedrich Weichsel, Elbe und Oder miteinander in Verbindung durch den Bromberger, Plauenschert und Finow-Kanal. Durch Schaffung eines Seehafens an der Mndung der Oder (Swinemnde) wurde dem Auenhandel der Weg geffnet, und Stettin war bald eine sehr wohlhabende Handels-stadt. Fr Handel und Gewerbe rief der König gleich zu Anfang seiner Regierung eine eigene Ministerialabteilung ins Leben.
Das Rechkswesen. Um die Rechtspflege hat sich Friedrich auerordentlich verdient gemacht. Im Verein mit dem tchtigen Juristen Cocceji arbeitete er an 'der Verbesserung des Gerichtswesens. Er trennte die Justiz von der Verwaltung und lie eine neue G e -richtsordnung ausarbeiten. Die bis dahin bliche Verschlep-pung der Prozesse wurde durch die Bestimmung verhindert, da jeder Proze binnen Jahresfrist erledigt sein msse. Ferner schaffte er die mancherorts noch gebruchliche Folter ab und machte ebenfalls den Hexenprozessen fr immer ein Ende. Er setzte nur rechtskundige Richter ein und forderte von ihnen strenge Ge-rechtigfeit. Ihr mt wissen," sagte er zu ihnen, da der geringste Bauer, ja Bettler ebensowohl ein Mensch ist, wie Seine Majestt, indem vl rc der Justiz alle Leute gleich sind, es mag sein ein Prinz, der gegen nnert Bauern klagt, oder auch umgekehrt, so ist der Prinz vor der Jl stiz dem Bauer gleich und mu nach der Gerechtigkeit verfahren v rdert ohne Ansehen der Person". Nur noch selten waren Flle
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn]]
TM Hauptwörter (200): [T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T62: [Gericht Recht Gesetz Richter Jahr Volksversammlung Senat Plebejer Beamter König], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich_Weichsel Friedrich Friedrich Friedrich Cocceji