Stdtewesen.
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1. Das innere Weiturmtor zu Straburg im Elsa, von auen gesehen. Das teilweise noch aus dem 16. Jahrhundert stammende Stadttor zeigt einen hohen gotischen Durchfahrts-bogen, darber eine Schiescharte, die ein fr den Wchter bestimmter Erker berragt. Das Tor war durch Mauern und jetzt als Spazierwege dienende Gnge mit anderen, weiter auerhalb gelegenen Toren verbunden. Bis in das 19. Jahrhundert wurden die Tore jeden Abend geschlossen und morgens bei Tagesanbruch wieder geffnet. Beide Zeitpunkte wurden durch das Luten der Hauptkirchenglocken bekannt gemacht. An jedem Tor befanden sich ein Wchter und meist auch einige Sldner, die auf unntzes Gesindel und Zigeuner zu achten hatten. Alle fremden Personen wurden angehalten und nach Namen, Zweck und Ziel ihrer Reise befragt. Waren prfte man genau wegen etwa darauf lastender Abgaben. Der Stadtzoll auf Fleisch, Wein, Bier und andere Waren hat sich in manchen Orten bis auf unsere Tage erhalten.
Geschichtsanhang Iv.
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TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
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TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
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springen oft mit heftigen Explosionen, was als eine Wirkung der schnellen
Erhitzung anzusehen sein möchte. Die srischgesallenen Stücke hat man meist heiß,
aber nicht glühend gefunden, was sich wohl daraus erklärt, daß wahrend der
kurzen Zeit, in der das Meteor die Atmosphäre durcheilt, nur eine dünne Schicht
der Oberfläche zum Glühen erhitzt, in das Innere der Masse aber noch wenig
Wärme eingedrungen war. Deshalb kann das Glühen auch schnell wieder ver-
schwinden.
So hat uns der Meteorsteinfall, als ein winziger Rest von Vorgängen,
welche einst die bedeutendste Rolle in der Bildung der Himmelskörper gespielt
zu haben scheinen, in die jetzige Zeit geführt, wo immer noch unsere Erde
die unverkennbaren Spuren ihres alten feurig-flüssigen Zustandes an sich trägt.
Die granitene Unterlage ihrer Gebirge zeigt eine Struktur, welche nur durch
das kristallinische Erstarren geschmolzener Massen entstanden sein kann. Noch
jetzt zeigen die Untersuchungen der Temperatur in Bergwerken und Bohr-
löchern an, daß die Wärme in der Tiefe zunimmt, und wenn diese Zunahme
gleichmäßig ist, so findet sich schon in der Tiefe von 10 Meilen eine Hitze, bei
der alle unsere Gebirgsarten schmelzen. Noch jetzt bringen unsere Vulkane von
Zeit zu Zeit mächtige Massen geschmolzenen Gesteins aus dem Innern hervor,
als Zeugen von der Glut, die dort herrscht. Aber schon ist die abgekühlte Kruste
der Erde so dick geworden, daß, wie die Berechnung ihrer Wärmeleitungs-
fähigkeit ergibt, die von innen hervordringende Wärme, verglichen mit der
von der Sonne gesendeten, außerordentlich klein ist und die Temperatur der
Oberfläche nur etwa um 1/30 Grad vermehren kann, so daß der Rest des alten
Kraftvorrats, welcher als Wärme im Innern des Erdkörpers aufgespeichert ist,
fast nur noch in den vulkanischen Erscheinungen auf die Vorgänge der Oberfläche
von Einfluß ist. Diese Vorgänge gewinnen ihre Triebkraft vielmehr fast ganz
aus der Einwirkung anderer Himmelskörper, namentlich aus dem Licht und
der Wärme der Sonne, teilweise auch — nämlich Ebbe und Flut — aus der
Anziehungskraft der Sonne und des Mondes.
Das Phänomen der Ebbe und Flut steht nun, wie schon Mayer erkannt
hat, verbunden mit dem Gesetz von der Erhaltung der Kraft in einer merk-
würdigen Beziehung zu der Frage über die Beständigkeit unseres Planeten-
systems. Die von Newton gefundene mechanische Theorie der Planetenbewegungen
lehrt, daß, wenn ein fester Körper im absolut leeren Raum, von der Sonne
angezogen, sich in der Weise der Planeten um diese bewegt, seine Bewegung
unverändert weiter bestehen wird bis in alle Ewigkeit.
Nun haben wir in Wirklichkeit nicht einen, sondern viele Planeten, welche
sich um die Sonne bewegen und durch ihre gegenseitige Anziehung kleine Ver-
änderungen und Störungen in ihren Bahnen hervorbringen. Indessen hat
L a p I a c e in seinem großen Werke der Mécanique céleste, nachgewiesen,
daß in unserem Planetensystem alle diese Störungen periodisch zu- und ab-
nehmen, und nie gewisse Grenzen überschreiten können, so daß also auch dadurch
für alle Ewigkeit das Bestehen des Planetensystems nicht gefährdet werde.
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