Schulformen (OPAC): Konfessionell gemischte Schule
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
— 135 —
Zu Joachims I. Zeit wurden 38 Juden des Landes angeklagt, Christenkinder geschlachtet und das Blut zu Arzneien verwendet, auch geweihte Hostien mißachtet zu haben. Damals suchten die Richter noch durch allerlei fürchterliche Dualen, durch Zerren, Zwicken, Drücken, Brennen der Glieder auf der „Folterbank den Angeklagten zum Geständnis zu bringen. Das war nicht bloß roh und unmenschlich, sondern auch zweckwidrig. Denn Unschuldige wie Schuldige gestanden in der Regel, sobald sie „gefoltert" wurden, die vom Richter ihnen vorgehaltene Missethat, um den schrecklichen Qualen zu entgehen. Auch die angeklagten Juden gestanden den Frevel und wurden deshalb verbrannt; die andern mußten das Land verlassen.
Auf den heftigen Gegner der Reformation folgte Joachim Ii., der die Reformation in Brandenburg einführte (f. 44, 9). Unter Johann Sigismund vor Beginn des 30jährigen Krieges kamen zu dem bisherigen Gebiete von 700 Quadrat-meilen (Heue, Mark, Ravensberg im Westen und Ostpreußen hinzu, so daß die brandenburg-preußischen Lande nun über 1400 Quadratmeilen betrugen (s. Karte Vh). Jetzt am Ende der Reformationszeit waren besonders die mittleren Gebiete durch den 30jährigen Krieg ganz heruntergekommen. Dem Kurfürsten Georg Wilhelm (1619—1640) fehlte feste Entschlossenheit in diesen gefahrvollen Zeiten. Seinem Schwager, dem reformierten Friedrich von der Pfalz, zu helfen war nicht möglich; denn feine lutherischen Stände hätten im Haß gegen die Reformierten zu solchem Kriege kein Geld bewilligt. Dann mußte er es geschehen lassen, daß Wallensteins und Tillys Scharen die Mark durchzogen und aussaugten. Als Gustav Adolf, der Gemahl feiner Schwester Eleonore, zur Rettung erschien, schwankte Georg Wilhelm, ob er von feinem Kaiser abfallen und den Schweden sich verbünden sollte, zumal da er fürchtete, sie wollten Pommern, das brandenburgifche Erbe, behalten. Endlich schloß er das Bündnis, weil des Kaisers Wiederherstellungsbefehl (45, Ii) ihn noch viel mehr bedrohte. Nach Gustav Adolfs Tode schloß er 1635 Friede mit dem Kaiser und ließ die Schweden und die mit ihm verbündeten protestantischen Fürsten im Stich. Nun wüteten die Schweden in feinen Ländern wie im Feindeslande, und auch von den Kaiserlichen wurden diese nicht verschont. Anfangs bewilligten die Stände kein Geld für ein Heer zum Schutze des Landes. Als dann die Feinde alles Geld herausgepreßt hatten, war es zu spät. Seit 1640 aber herrschte sein entschlossener Sohn Friedrich Wilhelm, und schon bei dem Friedensschlüsse brachte er Brandenburg wieder zur Geltung. Mit diesem großen . Fürsten beginnt eine neue Z eit für die Entwicklung der brandenburg-preußischen Macht.
47. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst (1640-1688).
Karte Vii. Durchwandern wir die wichtigsten Gebiete des Großen Kurfürsten! Von der Grafschaft Kleve am Niederrhein kommen wir hinüber nach der Grafschaft Mark und von da nach der Grafschaft Ravensburg und dem Bistum Minden an der Weser. Von diesen westlichen gelangen wir in die mehr zusammenhangenden mittleren Gebietsteile. Aus dem Halber-
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Extrahierte Personennamen: Joachim_Ii Johann_Sigismund Johann Georg_Wilhelm Wilhelm Friedrich_von_der_Pfalz Friedrich Gustav_Adolf Gustav Adolf Eleonore Georg_Wilhelm Wilhelm Gustav_Adolfs Gustav Adolfs Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
52 Aus der Kulturgeschichte des salischeu und hohenstaufischen Zeitalters^
Muster wurden ihnen vorgezeichnet, und mit seltener Geschicklichkeit wuten sie Verzierungen, menschliche Gestalten, Tiere aller Art mit kunstvoller Hand einzulegen. Erhalten sind von diesen Arbeiten nur sehr wenige Stcke.
Die Frauen muten auch von der Heilkunst etwas verstehen. Die Wartung und Pflege der Verwundeten war in die Hnde der Frauen gegeben. Denn es war schwierig, nach einem einsam gelegenen Schlosse einen Arzt zu holen, und bis derselbe eintraf, mute man selbst bei ge-fhrlichen Krankheiten mit Hausmitteln auszukommen suchen.
Die Jungfrau mute also manches lernen, um ihren sptern Beruf als Hausfrau, als Gutsherrin oder Frstin in jeder Hinsicht ausfllen zu knnen.
Landgrfin Elisabeth von Thringen.
Zu den anmutigsten Gestalten der mittelalterlichen Frauenwelt gehrt die heilige Elisabeth, Landgrfin von Thringen. Sie war eine Tochter des Knigs von Ungarn, im Jahre 1207 zu Preburg geboren. Kaum vier Jahre alt, wurde sie in einer silbernen Wiege aus Ungarn nach der Wart-brg gebracht, um mit dem Erbprinzen Ludwig von Thringen, der ihr als zuknftiger Gemahl bestimmt war, erzogen zu werden. Im Alter von vier-zehn Jahren wurde sie Ludwigs Gemahlin, zugleich Landgrfin von Thringen; denn der Vater ihres Gemahls, Landgraf Hermann, jener hochherzige Freund und Gnner der ritterlichen Snger, war inzwischen gestorben. Whrend Landgraf Ludwig durch Tapferkeit, Gerechtigkeitsliebe und Ergebenheit gegen Kaiser und Reich sich auszeichnete, bte Elisabeth im Hause die Werke inniger Gottes- und Menschenliebe. Tglich speiste sie auf der Wartburg die Armen, grndete zwei Krankenhuser, das eine auf der Wartburg, das andere in Eisenach. Als Kaiser Friedrich Ii. zu seinem Kreuzzuge rstete, sollte Land-graf Ludwig als Feldoberster das Heer der Kreuzfahrer aus Mitteldeutschland anfhren. Ehe das Heer Italien verlie, erlag der Landgraf einem Fieber. Sein Bruder Heinrich, mit dem Beinamen Raspe, d. h. der Rauhe, ri nun die Regierung des Landes an sich und vertrieb die Witwe samt ihren Kindern zur Winterszeit von der Wartburg. Nun irrte die Mutter der Armen, selbst notleidend, in Eisenach umher, bis sie in einer Abtei Aufnahme und Schutz fand. (Fig. 82.)
Als die thringischen Kreuzfahrer die Leiche des Landgrafen nach Deutsch-laud brachten, kam eine Ausshnung zwischen Elisabeth und Heinrich Raspe zu stnde. Heinrich sicherte die Rechte ihrer Kinder und trat ihr die Stadt Marburg in Hessen mit ihrem Gebiete ab. Dahin zog sie mit ihren Kindern, errichtete ein Kraukenhaus und fhrte ein gottgeweihtes, durch rastlose, thtige Nchstenliebe ausgezeichnetes Leben, bis ein frher Tod sie im 24. Jahre ihres Alters abberief. Wegen ihres Wandels int Dienste Gottes und der
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Extrahierte Personennamen: Landgrfin_Elisabeth Ludwig_von_Thringen Ludwig Ludwigs_Gemahlin Ludwigs Hermann Ludwig Ludwig Friedrich_Ii Friedrich Ludwig Ludwig Heinrich Heinrich Heinrich_Raspe Heinrich Heinrich Heinrich
67. Auerdeutsche Lnder im 16. Jahrhunderl. 71
ihres Gemahls zu entgehen, nach dem Kurfrstentum Sachsen, wo sie Schutz und im Verkehr mit Luther Trost und Strkung sand.
2. Joachim Ii-, wegen seiner Gewandtheit in Ritterspielen Hektor genannt, fhrte die Reformation ein, indem er am 1. November 1539 1539. mit dem gesamten Hofe und zahlreicher Ritterschaft zur lutherischen Lehre bertrat. In wenigen Tagen folgte das ganze Land, und der im fllen lngst vorbereitete bergang vollzog sich ohne jede Erschtterung. Am schmalkaldischen Bunde aber und am schmalkaldischen Kriege nahm Joachim Ii. nicht teil, da er wie Luther Glaubenssachen nicht durch Waffen entscheiden wollte.
Auch in anderer Beziehung hat Joachim Ii. bahnweisend gewirkt: er schlo mit dem Herzoge von Brieg, Liegnitz und Wohlau einen Erb-vertrag und erlangte vom polnischen Könige, dessen Schwiegersohn er war, die Mitbelehnnng mit dem Herzogtum Preußen.
67. Auerdeutsche Lnder im 16. Jahrhundert.
\. Frankreich, a) Religionskriege. Von der Schweiz kam die reformierte Lehre nach Frankreich. Ihre Bekenner, die Hugenotten (d. i. Eidgenossen), wurden von den franzsischen Knigen Franz I., Heinrich Ii. und Franz Ii. verfolgt, während diese die Protestanten in Deutschland begnstigten. Trotzdem fand die reformierte Lehre auch im franzsischen Adel viele Anhnger. An ihrer Spitze standen die Bonrbonen, ein Seitenzweig der kniglichen Familie. In die Zeit Karls Ix., der unter der Vormundschaft seiner Mutter Katharina von Medici stand, fllt der Anfang der blutigen Hugenottenkriege,
welche mit Unterbrechungen 30 Jahre wteten. Als nach mehrjhrigen Kmpfen Friede geschlossen war, brach der Krieg 1572 von neuem aus durch die Pariser Bluthochzeit: die Mutter des Knigs betrieb durch 1572. die Vermhlung ihrer Tochter mit dem Bonrbonen Heinrich von Na-varra scheinbar die Ausshnung der Parteien, lie aber unter den Hugenotten, die zur Feier der Hochzeit in groer Zahl nach Paris ge-kommen waren, in der Bartholomusnacht (2z./24. August) ein entsetz-liches Blutbad anrichten. In anderen Stdten Frankreichs wurde das Beispiel der Hauptstadt nachgeahmt; aber die Hugenotten leisteten nur um so krftigeren Widerstand.
b) Heinrich Iv. Lngerer Friede trat erst ein, nachdem mit Heinrich Iv. von Navarra 1589 das Haus Bonrbon auf den Thron 1589. gekommen war. Durch den Ubertritt zum Katholizismus sicherte sich Heinrich seine Stellung, verlieh aber durch das Edikt von Nantes 1598 den Hugenotten Religionsfreiheit und staatliche Rechte. Unter der 1598.
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Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Brieg Liegnitz Frankreich Frankreich Deutschland Karls Paris Frankreichs Navarra Haus_Bonrbon Nantes
Hrsg.: Nowack, Hugo, Steinweller, F., Sieber, Hermann, Rohn, R. A., Paust, J. G.
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Simultanschule
Schultypen Allgemein (WdK): Simultanschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
46
§ 24. Die Mark Brandenburg vor der Hohenzollernzeit.
Jahr im Kopfe herumtragen mußte. — Später wurde sein Bruder Erz-
bischof von Magdeburg.
3. Ihm folgte fein Neffe Waldemar. Er sorgte eifrig für des Landes
Wohl, führte aber auch gewaltige Kriege. Einst verbanden sich alle seine
Feinde zu einem furchtbaren Bunde; doch vermochte er ihnen in der Schlacht
bei Gransee glücklich zu widerstehen. Er starb 1319, erst 28 Jahre alt.
Im nächsten Jahre erlosch das askanische Haus, und nun kamen schlimme
Zeiten für Brandenburg.
0. Bayern (1324—1373). Kaiser Ludwig der Bayer belehnte mit
dem herrenlosen Brandenburg seinen Sohn Ludwig. Der Streit zwischen
dem Kaiser und dem Papste (siehe § 17. B) brachte auch über Branden-
burg viel Unglück. Der Papst belegte das Land mit dem Interdikt (d. h.
alle kirchlichen Handlungen waren verboten), und die Polen sielen in das
Land ein. Diese wüteten furchtbar in demselben. Dazu kümmerte sich der
Markgraf sehr wenig um die Mark. Darum herrschte überall große Freude,
als die Kunde erscholl: „Waldemar ist von einer heimlichen Pilgerfahrt
zurückgekehrt." Selbst Kaiser Karl Iv. (§ 17. C) erkannte den Zurück-
gekehrten als rechten Markgraf an. Und nun kamen wieder Zeiten eines
schrecklichen Krieges über das arme Brandenburg. — Wenige Jahre darauf
erklärte Karl Iv., der jetzt gern mit Ludwig Frieden haben wollte, Walde-
mar für einen Betrüger und übergab Ludwig die Mark aufs neue. Wahr-
scheinlich war auch dieser Waldemar ein Betrüger. Man sagt, er sei ein
Müller, namens Rehbok, gewesen, der mit dem echten Waldemar große Ähn-
lichkeit gehabt habe. — Ludwig trat Brandenburg an seine Brüder Lud-
wig den Römer und Otto den Faulen ab. Während ihrer Regierung
wurde Brandenburg durch die Goldene Bulle 1356 zum Kurfürstentume
erhoben. Otto, nach des Bruders Tode Alleinherrscher, verkaufte die Mark
1373 an Karl Iv.
D. Die Luxemburger. Brandenburg hatte nun teil an der landes-
väterlichen Fürsorge, die Karl seinen Erblanden widmete (siehe § 17. 0).
Er unterstützte Ackerbau, Handel und Gewerbe und sorgte für gerechte Ver-
teilung der Abgaben. (Landbuch der Marken.) Bei seinem Tode erhielt sein
zweiter Sohn Sigismund die Mark. Dieser war auch König von Ungarn
und kümmerte sich nicht um Brandenburg. Da er zu seinem Hofhalte viel
Geld brauchte, so verpfändete er die Mark an seinen Vetter Jobst von
Mähren. Der kam alljährlich nur einmal in das Land, um die Abgaben
in Empfang zu nehmen. Um sich die aufsässigen Ritter geneigt zu machen,
setzte er die trotzigsten derselben, Dietrich und Hans von Quitzow, zu Statt-
haltern ein. Jetzt wurde das Elend im Lande noch größer als zu der Zeit
der Bayern. Die Regenten des Landes waren die ärgsten Räuber, die, mit
anderen Rittern im Bunde, die Bürger und Bauern beraubten und miß-
handelten. Weder das Korn auf dem Halm, noch das Vieh auf der Weide
oder im Stalle war vor den beutegierigen Raubrittern sicher. Die Waren-
züge des Kaufmanns wurden auf offener Straße ausgeraubt, und er selbst
ins Burgverlies gesperrt, bis er ein hohes Lösegeld zahlte. Endlich starb
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Extrahierte Personennamen: Waldemar Ludwig_der_Bayer Ludwig Ludwig Ludwig Karl_Iv Karl Karl_Iv. Karl_Iv. Ludwig Ludwig Ludwig Waldemar Ludwig_trat_Brandenburg Ludwig Otto Otto Karl_Iv Karl Karl Karl Sigismund Jobst_von
Mähren Hans_von_Quitzow
Hrsg.: Steinweller, F., Sieber, Hermann, Paust, J. G., Rohn, R. A.
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Simultanschule
Schultypen Allgemein (WdK): Simultanschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
46
§ 24. Die Mark Brandenburg vor der Hohenzollernzeit.
Jahr im Kopfe herumtragen mußte. — Später wurde sein Bruder Erz-
bischof von Magdeburg.
3. Ihm folgte sein Neffe Waldemar. Er sorgte eifrig für des Landes
Wohl, führte aber auch gewaltige Kriege. Einst verbanden sich alle seine
Feinde zu einem furchtbaren Bunde; doch vermochte er ihnen in der Schlacht
bei Gransee glücklich zu widerstehen. Er starb 1319, erst 28 Jahre alt.
Im nächsten Jahre erlosch das askanische Haus, und nun kamen schlimme
Zeiten für Brandenburg.
0. Bayern (1324—1373). Kaiser Ludwig der Bayer belehnte mit
dem herrenlosen Brandenburg seinen Sohn Ludwig. Der Streit zwischen
dem Kaiser und dem Papste (siehe § 17. B) brachte auch über Branden-
burg viel Unglück. Der Papst belegte das Land mit dem Interdikt (d. h.
alle kirchlichen Handlungen waren verboten), und die Polen sielen in das
Land ein. Diese wüteten furchtbar in demselben. Dazu kümmerte sich der
Markgraf sehr wenig um die Mark. Darum herrschte überall große Freude,
als die Kunde erscholl: „Waldemar ist von einer heimlichen Pilgerfahrt
zurückgekehrt." Selbst Kaiser Karl Iv. (§ 17. C) erkannte den Zurück-
gekehrten als rechten Markgraf an. Und nun kamen wieder Zeiten eines
schrecklichen Krieges über das arme Brandenburg. — Wenige Jahre darauf
erklärte Karl Iv., der jetzt gern mit Ludwig Frieden haben wollte, Walde-
mar für einen Betrüger und übergab Ludwig die Mark aufs neue. Wahr-
scheinlich war auch dieser Waldemar ein Betrüger. Man sagt, er sei ein
Müller, namens Rehbok, gewesen, der mit dem echten Waldemar große Ähn-
lichkeit gehabt habe. — Ludwig trat Brandenburg an seine Brüder Lud-
wig den Römer und Otto den Faulen ab. Während ihrer Regierung
wurde Brandenburg durch die Goldene Bulle 1356 zum Kurfürstentume
erhoben. Otto, nach des Bruders Tode Alleinherrscher, verkaufte die Mark
1373 an Karl Iv.
D. Die Luxemburger. Brandenburg hatte nun teil an der landes-
väterlichen Fürsorge, die Karl seinen Erblanden widmete (siehe § 17. 6).
Er unterstützte Ackerbau, Handel und Gewerbe und sorgte für gerechte Ver-
teilung der Abgaben. (Landbuch der Marken.) Bei seinem Tode erhielt sein
zweiter Sohn Sigismund die Mark. Dieser war auch König von Ungarn
und kümmerte sich nicht um Brandenburg. Da er zu seinem Hofhalte viel
Geld brauchte, so verpfändete er die Mark an seinen Vetter Jobst von
Mähren. Der kam alljährlich nur einmal in das Land, um die Abgaben
in Empfang zu nehmen. Um sich die aufsässigen Ritter geneigt zu machen,
setzte er die trotzigsten derselben, Dietrich und Hans von Quitzow, zu Statt-
haltern ein. Jetzt wurde das Elend im Lande noch größer als zu der Zeit
der Bayern. Die Regenten des Landes waren die ärgsten Räuber, die, mit
anderen Rittern im Bunde, die Bürger und Bauern beraubten und miß-
handelten. Weder das Korn auf dem Halm, noch das Vieh auf der Weide
oder im Stalle war vor den beutegierigen Raubrittern sicher. Die Waren-
züge des Kaufmanns wurden auf offener Straße ausgeraubt, und er selbst
ins Burgverlies gesperrt, bis er ein hohes Lösegeld zahlte. Endlich starb
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Mähren Hans_von_Quitzow
24
Geschichte.
I
Deutschland. Er glaubte anfangs, Heinrich käme mit einem Heere in feind-
licher Absicht; deshalb suchte er Schutz in dem festen Schlosse Kanossa. Hier
suchte ihn Heinrich auf. Drei Tage hintereinander erschien er im Büßer-
gewande an der Pforte des Schlosses. Dann erst ließ ihn der Papst vor sich
kommen. Er sprach ihn vom Banne los, wenn auch ungern; denn er wäre gern
als Schiedsrichter zwischen dem Kaiser und den Fürsten aufgetreten.
5. Heinrichs letzte Lebensjahre. Als die deutschen Fürsten hörten, daß
Heinrich vom Banne gelöst war, erklärten sie ihn dennoch für abgesetzt und
wählten Rudolf von Schwaben zum Kaiser. Derselbe wurde besonders
von den Sachsen unterstützt. Heinrich sammelte jedoch ein kleines Heer und be-
siegte seinen Gegner in der Schlacht bei Merseburg. Unterdessen hatte der
Papst den Kaiser aufs neue in den Bann getan. Heinrich aber zog nun mit
einem großen Heere nach Rom und erklärte Gregor für abgesetzt. Zugleich er-
uanute er einen andern Papst und ließ sich von diesem zum römischeu Kaiser
krönen. Gregor mußte fliehen und starb ein Jahr darauf in Süditalien. Heinrich
aber fand bis an sein Lebensende keine Ruhe. Seine eigenen Söhne empörten
sich gegen ihn, nahmen ihn gefangen und zwangen ihn, die Krone niederzulegen.
Es gelang ihm zwar, aus der Gefangenschaft zu entfliehen; aber auf der Flucht
starb er. Sein Leichnam mußte fünf Jahre an ungeweihter Stätte stehen,
dann erst wurde er vom Banne befreit und im Dome zu Speyer beigesetzt. —
Trotz der vielen Feinde hatte Heinrich während seiner langen Regierung von den
kaiserlichen Rechten nichts aufgegeben. Sein Sohn Heinrich V. einigte sich mit
dem Papste in friedlicher Weise. Die Bischöfe wurden fortan von den Geist-
lichen der Domkirche gewühlt. Danach belehnte sie der Kaiser mit dem Zepter,
dem Zeichen ihrer weltlichen Macht, der Papst dagegen mit Ring und Stab,
den Zeichen ihrer geistlichen Würde.
Xi. Friedrich I.. Barbarossa (1152—1190).
1. Wahl und Person des Kaisers. Mit Heinrich V. war das fränkische
Kaiserhaus ausgestorben. Deshalb wählten die Fürsten nach seinem Tode
Lothar von Sachsen zum Kaiser. Dieser schenkte die Nord mark, die heute
Altmark genannt wird, an Albrecht den Büren, der sich später Markgraf
von Brandenburg nannte. Nach Lothars Tode kam das mächtige Geschlecht
der Hohenstaufen auf den Thron. Der zweite Kaiser aus diesem Hause war
Friedrich I. Wegen seines roten Bartes wurde er von den Italienern Barba-
rossa, d. i. Rotbart, genannt. Er war ein stattlicher Held von mittlerer Größe
und schönem, kräftigem Körperbau. Lebhafte, blaue Augen, eine hohe Stirn und
wallendes, blondes Haar gaben ihm ein schönes Aussehen. Wahre Frömmig-
keit, tiefe Geistesbildung, große Beredsamkeit, hervorragende Tapferkeit und
würdevolles Auftreten verschafften ihm Ansehen bei jedermann. Er nahm
sich Karl den Großen zum Vorbilde und strebte danach, alle Länder zu besitzen,
die einst zum weströmischen Reiche gehört hatten. Nachdem er in Aachen gekrönt
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text :
24
Geschichte.
I
Deutschland. Er glaubte anfangs, Heinrich käme mit einem Heere in feind-
licher Absicht; deshalb suchte er Schutz in dem festen Schlosse Kanossa. Hier
suchte ihn Heinrich auf. Drei Tage hintereinander erschien er im Büßer-
gewande an der Pforte des Schlosses. Dann erst ließ ihn der Papst vor sich
kommen. Er sprach ihn vom Banne los, wenn auch ungern; denn er wäre gern
als Schiedsrichter zwischen dem Kaiser und den Fürsten aufgetreten.
5. Heinrichs letzte Lebensjahre. Als die deutschen Fürsten hörten, daß
Heinrich vom Banne gelöst war, erklärten sie ihn dennoch für abgesetzt und
wählten Rudolf von Schwaben zum Kaiser. Derselbe wurde besonders
von den Sachsen unterstützt. Heinrich sammelte jedoch ein kleines Heer und be-
siegte seinen Gegner in der Schlacht bei Merseburg. Unterdessen hatte der
Papst den Kaiser aufs neue in den Bann getan. Heinrich aber zog nun mit
einem großen Heere nach Rom und erklärte Gregor für abgesetzt. Zugleich er-
uanute er einen andern Papst und ließ sich von diesem zum römischeu Kaiser
krönen. Gregor mußte fliehen und starb ein Jahr darauf in Süditalien. Heinrich
aber fand bis an sein Lebensende keine Ruhe. Seine eigenen Söhne empörten
sich gegen ihn, nahmen ihn gefangen und zwangen ihn, die Krone niederzulegen.
Es gelang ihm zwar, aus der Gefangenschaft zu entfliehen; aber auf der Flucht
starb er. Sein Leichnam mußte fünf Jahre an ungeweihter Stätte stehen,
dann erst wurde er vom Banne befreit und im Dome zu Speyer beigesetzt. —
Trotz der vielen Feinde hatte Heinrich während seiner langen Regierung von den
kaiserlichen Rechten nichts aufgegeben. Sein Sohn Heinrich V. einigte sich mit
dem Papste in friedlicher Weise. Die Bischöfe wurden fortan von den Geist-
lichen der Domkirche gewühlt. Danach belehnte sie der Kaiser mit dem Zepter,
dem Zeichen ihrer weltlichen Macht, der Papst dagegen mit Ring und Stab,
den Zeichen ihrer geistlichen Würde.
Xi. Friedrich I.. Barbarossa (1152—1190).
1. Wahl und Person des Kaisers. Mit Heinrich V. war das fränkische
Kaiserhaus ausgestorben. Deshalb wählten die Fürsten nach seinem Tode
Lothar von Sachsen zum Kaiser. Dieser schenkte die Nord mark, die heute
Altmark genannt wird, an Albrecht den Büren, der sich später Markgraf
von Brandenburg nannte. Nach Lothars Tode kam das mächtige Geschlecht
der Hohenstaufen auf den Thron. Der zweite Kaiser aus diesem Hause war
Friedrich I. Wegen seines roten Bartes wurde er von den Italienern Barba-
rossa, d. i. Rotbart, genannt. Er war ein stattlicher Held von mittlerer Größe
und schönem, kräftigem Körperbau. Lebhafte, blaue Augen, eine hohe Stirn und
wallendes, blondes Haar gaben ihm ein schönes Aussehen. Wahre Frömmig-
keit, tiefe Geistesbildung, große Beredsamkeit, hervorragende Tapferkeit und
würdevolles Auftreten verschafften ihm Ansehen bei jedermann. Er nahm
sich Karl den Großen zum Vorbilde und strebte danach, alle Länder zu besitzen,
die einst zum weströmischen Reiche gehört hatten. Nachdem er in Aachen gekrönt
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Enth.: Nr. 7, Abriß der Geschichte des Altertums / von Friedrich Tromnau. Nr. 6, Geschichte [für konfessionell gemischte Schulen] / von Friedrich Tromnau und Adelberz Schiel. Nr. 8, Geographie / von Heinrich Kerp. Nr. 23, Naturbeschreibung / von Otto Kohlmeyer, Theodor Krausbauer (Odo Twiehausen) und Robert Waeber. Nr. 11, Naturlehre / von Richard Werner
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nach den method. Forderungen der Gegenwart und den Bestimmungen des Ministerial-Erl. v. 31.1.1908 bearb. von Heinrich Kerp, Otto Kohlmeyer, Theodor Krausbauer (Odo Twiehausen), Friedrich Tromnau, Adelbert Schiel, Robert Waeber und Richard Werner
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24 Geschichte -- I Deutschland -- glauben -- Heinrich kommen Heere feind lich Absicht -- suchen Schutz fest Schloß Kanossa -- suchen Heinrich -- drei Tag hintereinander erscheinen Büßer gewand Pfort Schloß -- lassen Papst kommen -- sprechen Banne los -- ungern -- gern Schiedsrichter Kaiser Fürst auftreten -- 5. Heinrichs letzter Lebensjahr -- deutsch Fürst hören -- Heinrich Bann lösen -- erklären dennoch absetzen wählen Rudolf Schwaben Kaiser -- derselbe besonders Sachsen unterstützen -- Heinrich sammeln jedoch klein Heer siegen Gegner Schlacht Merseburg -- unterdessen Papst Kaiser neu Bann tun -- Heinrich ziehen groß Heere Rom erklären Gregor absetzen -- zugleich uanuen anderer Papst lassen römischeu Kaiser krönen -- Gregor fliehen sterben Jahr Süditalien -- Heinrich finden Lebensende kein Ruhe -- eigen Sohn empören -- nehmen gefangen zwingen -- Krone niederlegen -- gelingen zwar -- Gefangenschaft entfliehen -- Flucht sterben -- Leichnam fünf Jahr ungeweiht Stätte stehen -- Banne befreien Dome Speyer beisetzen -- — vieler Feind Heinrich lang Regierung kaiserlich rechte nichts aufgeben -- Sohn Heinrich V. einigen Papste friedlich Weise -- Bischof fortan Geist lich Domkirche wühlen -- danach belehnen Kaiser Zepter -- Zeichen weltlich Macht -- Papst dagegen Ring Stab -- Zeichen geistlich -- xi -- Friedrich I.. Barbarossa -- 1152—1190 -- -- 1. Wahl Person Kaiser -- Heinrich V. fränkisch Kaiserhaus ausgestorben -- wählen Fürst Tod Lothar Sachsen Kaiser -- schenken Nord mark -- heute Altmark nennen -- Albrecht Bür -- spät Markgraf Brandenburg nennen -- Lothar Tod kommen mächtig Geschlecht Hohenstaufen Thron -- zweiter Kaiser Haus Friedrich I. rot Bart Italiener Barba rossa -- d -- i -- Rotbart -- nennen -- stattlich Held mittlerer Größe schön -- kräftig Körperbau -- Lebhafte -- blau Auge -- hoch Stirn wallend -- blondes Haar geben schön Aussehen -- wahr Frömmig keit -- tief Geistesbildung -- groß Beredsamkeit -- hervorragend Tapferkeit würdevoll auftreten verschaffen ansehen jedermann -- nehmen Karl groß Vorbilde streben danach -- Land besitzen -- einst weströmisch Reiche gehören -- Aachen krönen
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Das Mittelalter.
Die Brder teilten ihre Lnder unter ihre Shne, und fr die fol-gende Zeit sind eine salzwedelsche und eine stendalsche Linie des Hauses Askanien zu unterscheiden. Die Fürsten regierten in gleicher Eintracht wie die Begrnder der beiden Linien. Sie fgten dem brandenburgischen Besitz durch Kauf die Niederlausitz hinzu.
Der bekannteste unter ihnen ist Otto (Iv.) mit dem Pseile, ein ritterlicher Held und zugleich Minnesnger. Es war ihm viel daran ge-legen, seinen Bruder Erich, der als Domherr in Magdeburg lebte, auf dem erzbischflichen Stuhle zu sehen, um in dem benachbarten Lande einen befreundeten Fürsten zu haben. Die Domherren jedoch whlten einen anderen zum Erzbischof. Darber erzrnt, begann Otto den Kampf gegen das Erzbistum. Nach langwierigen Fehden^) erreichte er sein Ziel.
Die beiden Linien des Hauses wurden wieder vereinigt durch Wal-demar, den groen Markgrafen", der noch einmal die ganze Gre seines Geschlechtes zeigte. Nachdem er mehrere Kmpfe gegen benachbarte Fürsten glcklich beendet hatte, ging er einer greren Gefahr entgegen. Er leistete der Stadt Stralsund auf ihre Bitte Hilfe gegen den Fürsten von Rgen. Dieser aber schlo gegen ihn ein Bndnis mit Dnemark, Schweden, Polen, Mecklenburg, Braunschweig und noch anderen Staaten, die alle auf Brandenburgs Macht und Ruhm eiferschtig waren. Zwar 1316. mute der junge Markgraf 1316 zunchst vor der bermacht zurckweichen (bei Gransee in der Nhe von Neuruppin), aber im weiteren Verlaufe des Krieges behauptete er sich glcklich gegen alle Feinde und behielt im Frieden seine Besitzungen.
1320. Bald nach dem frhen Tode Waldemars 1320 starb auch sein nn-mndiger Vetter, der letzte Sprling des askanischen Hauses.
b) Innerer Zustand. Nach der Eroberung eines Gebietes lie der Markgraf nach altgermanischem Brauch einen Teil des Grund und Bodens den Eingeborenen, die dafr einen Zins zu entrichten hatten, den Rest nahm er fr sich und verteilte davon Lehen an seine Getreuen, die dasr zum Kriegsdienst verpflichtet waren. Es waren teils Ritter aus der Altmark und dem inneren Deutschland, teils markgrfliche Ministerialen.
Ebenso wertvoll wie die Krieger, die der Markgraf mitbrachte, waren die spteren Einwandrer. War die Anlegung eines Dorfes geplant, so verkaufte der Markgraf ein Stck Land an einen Unternehmer. Dieser bestimmte einen Teil davon fr sich, einen anderen fr die Kirche und verkaufte den Rest an deutsche Ansiedler, die dem Markgrafen eine Grnnd-stener zu entrichten hatten, während das Gut des Unternehmers steuerfrei, aber mit der Vasallenpflicht und dem Schulzenamt behaftet war. Die Bauern lebten freier als in den meisten anderen Gegenden des Deutschen Reiches, und die Freiheit erzeugte Wohlstand und Heimatliebe.
*) Seinen Beinamen erwarb er dadurch, da er von einem Pfeile verwundet wurde, dessen Spitze lange nicht entfernt werden konnte.
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Brandenburg.
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kauft hatte. Seineu Beinamen erwarb er sich durch die Festigkeit seines Willens. Fest behauptete er seine frstliche Stellung gegenber den Stdten, denen die Wittelsbacher und Luxemburger fr schweres Geld so viele Freiheiten zugestanden hatten, da der Landesherr sie kaum noch als zu seiuem Machtbereich gehrig betrachten konnte und froh sein mute, weun sie ihn in ihrem eigenen Interesse untersttzten. Die mchtigste war die Doppelstadt Berlin-Klln, die damals etwa 12000 Einwohner zhlte. Sie verweigerte dem Kurfrsten den Einzug in ihre Mauern. Er aber
xj
,ebu9 ij Starnberg
1 a u.c^e
Brandenburg 1417.
erzwang sich durch eine Reiterschar Einla, nahm den beiden Stdten die hhere und niedere Gerichtsbarkeit, machte die Wahlert zum Stadtrat von seiner Besttigung abhngig und erbaute an der Stelle des heutigen Kniglichen Schlosses eine Hofburg, in der er seinen Wohnsitz nahm. Sein Erfolg in Berlin-Klln verschaffte ihm auch in den brigen Stdten Gehorsam.
Die gleiche Festigkeit zeigte er, wenn es sich um wirkliche Rechte anderer handelte. Nach dem Tode des Knigs von Polen wollten ihn die polnischen Groen zum König haben; er aber schlug die Krone aus. und nicht den rechtmigen Erben zu beeintrchtigen.
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Das Mittelalter.
Um die Adligen zu einer hheren Auffassung ihrer Standespflichten zu erziehen, stiftete er den Schwanenorden, dessen Mitglieder, adlige Männer und Frauen, sich verpflichteten, ein ehrbares und friedliches Leben zu führen. Der Orden gewann auch auerhalb Brandenburgs viele Mit-glieder. Im 16. Jahrhundert verfiel er.
Als Abzeichen trugen die Ordensmitglieder das Bild der Jungfrau Maria an goldener Kette und darunter das Bild des Schwanes als Sinnbild der Reinheit des Herzens.
1470 6. Albrecht Achilles, 14701486, Friedrichs des Eisernen Bruder, 1486 *n ^e*en Turnieren, im Hussitenkriege und in Fehden gegen die 4 Stadt Nrnberg seinem Beinamen Ehre gemacht. Die Pommern zwang er zur Anerkennung seiner Lehnshoheit. In Brandenburg hielt er sich nur selten auf. Die einfachen Sitten der Bewohner zogen ihn nicht an. Er lebte meist in seinen frnkischen Besitzungen, wo er einen glnzenden, kost--spieligen Hofhalt fhrte, während er die mrkischen Städte mit Zllen be-drckte. Die Verwaltung in Brandenburg berlie er dann seinem Sohne Johann, der um so sparsamer leben mute.
Kurfürst Albrecht besa nicht die Zuneigung der Mrker, aber eine Wohltat sr das Land wurde das von ihm erlassene Hausgesetz, die Achilleische Verordnung (Dispositio Achillea). Er bestimmte darin die Unteilbarkeit Brandenburgs, das sein ltester Sohn erben sollte, während die beiden jngeren Ansbach und Bayreuth erhielten. Nun waren die Kurfrsten gentigt, in Brandenburg ihren dauernden Aufenthalt zu nehmen.
1486 7. Johann Cicero, 14861499, fhrte diesen Beinamen wegen seiner iqq gelehrten Bildung und Gewandtheit in lateinischer Rede; er widmete sich 'dem dainals aufkommenden Humanismus. Seine Regierung bildete den Anfang eines mehr als hundertjhrigen Friedens. Da durch die Kriege und die Prachtliebe seines Vaters die Kassen geleert waren, war er darauf bedacht, durch Sparsamkeit und Einfhrung von Steuern den Staatshaus-halt zu ordnen; doch erlangte er nur mit Mhe von den Stnden die Bewilligung der Bierziefe".
Als Freund der Bildung betrieb Johann Cicero die Grndung einer Universitt in Frankfurt a. O., die unter seinem Nachfolger eilige-weiht wurde.
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Preußen und Brandenburg im 16. Jahrhundert.
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b) Joachim Ii., 15851571, wegen seiner Gewandtheit in Ritter- 1535. spielen Hektor genannt, fhrte die Reformation ein, indem er am
1. November 1539 mit dem gesamten Hofe und zahlreicher Ritterschaft zur 1539. lutherischen Lehre bertrat. In wenigen Tagen folgte das ganze Land, und der lngst vorbereitete bergang vollzog sich ohne jede Erschtterung. Die Klster gingen allmhlich ein; ihre Gter wurden als kurfrstliche Gter eingezogen, kamen auch vielfach dem Adel zugute, die Gebude wurden zum groen Teil in Schulhuser und Krankenhuser umgewandelt. Am Schmalkaldischen Bunde aber und am Schmalkaldischeu Kriege nahm Joachim Ii. nicht teil, da er wie Luther Glaubenssachen nicht durch Waffen entscheiden wollte.
Auch in anderer Beziehung hat Joachim Ii. bahnweisend gewirkt: er schlo mit dem Herzoge von Brieg, Liegnitz und Wohlau einen Erb-vertrag und erlangte vom polnischen Könige, dessen Schwiegersohn er war, die Mitbelehnung mit dem Herzogtum Preußen. Dadurch erhielten seine Nachkommen das Recht der Erbfolge nach dem Erlschen der herzog-lichen Huser in diesen Lndern.
In friedlichem Handelsverkehr hob sich der Wohlstand der Bevlkerung und der prachtliebende Kurfürst konnte fr glnzende Hoffeste, Turniere und Tierhetzen groe Summen ausgeben. Freilich geriet er dadurch in Abhngigkeit von den Stnden. Er mute sie in der auswrtigen Politik befragen und die Finanzverwaltung ganz in ihre Hnde geben. Eine stndische Steuerkasse mit stndischen Beamten mute er sich gefallen lassen.
Dabei verschlimmerte sich die Lage der Bauern. Sie wurden durch Fron-dienste hart bedrckt, mit ihren Kindern an die Scholle gebunden und der Gerichtsbarkeit ihres Gutsherrn unterworfen (Erbuutertnigkeit).
c) Markgras Hans von Kstrin, wie er gewhnlich genannt wird, war seinem Bruder durchaus unhnlich. Als Reichsfrst schwankte er zwischen den Parteien hin und her, aber um sein Land machte er sich verdient durch groe Sparsamkeit und strenge Ordnung in der Verwaltung. Er fhrte 1538 die Reformation ein. Da er kinderlos starb, fast gleichzeitig mit seinem Bruder, wurden die brandenburgischen Lnder 1571 wieder vereinigt.
d) Johann Georg, 15711598, war sparsam wie sein Oheim, so da 1571. in kurzer Zeit die Schulden, die sein Vater hinterlassen, getilgt werden konnten. Um auch die wohlhabenden Brger an Sparsamkeit zu gewhnen,
erlie er strenge Luxusgesetze. Der Gewerbttigkeit und dem Landbau gereichte es zum Vorteil, da er viele protestantische Niederlnder auf-uahm, die um ihrer Religion willen ihre Heimat verlassen hatten.
e) Joachim Friedrich, 15981608, fhrte eine strenger geregelte Ver- 1598. waltung ein. Bisher war den Stnden und Stdten vieles berlassen,
und der Kurfürst und seine Beamten, unter denen der Kanzler der erste war, fhrten nur die Oberaufsicht. Es war aber das allgemeine Streben der Fürsten, den Einflu der Stnde und die Rechte der Städte zu
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