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Extrahierte Personennamen: Ferdinand Maximilian_von_Baiern Maximilian Philipp_Iii Philipp Johann_Georg_I. Johann Hofpredigers_Hoe_von_Hoheneck Maximilian Maximilian Friedrich Friedrich Maximilian Maximilian Sigismund Maximilian Maximilian Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
Schlacht bei Hohenfriedberg.
323
seit einiger Zeit trugen sie blaue Pelze und andere Mützen als vorher, ungefähr wie auch ein östreichisches Regiment. Darauf baute er seinen Plan. Er wollte sich durchzuschleichen suchen. Als er dem östreichischen Lager nahe kam, zogen gerade mehrere Regimenter von Neustadt, welches sie vergebens angegriffen hatten, wieder ins Lager zurück. Ziethen schloß sich an, indem er seinen Leuten streng befahl, ganz ruhig wie im Frieden zu reiten, und weder zu schießen, noch den Säbel zu ziehen. Er selbst zog die Tabackspfeife heraus, wie im tiefen Frieden. Voraus schickte er einige geborene Ungern, die in ihrer Landessprache die Feldwachen, auf welche sie stießen, freundlich begrüßen, sollten. Auch durch ein feindliches Dragonerregiment ritten sie ungestört hindurch, und so befand sich Ziethen bald mitten unter den Feinden. Es war ein schöner, heller Tag. Er konnte das ganze Feld übersehen, welches mit Oestreich ent bedeckt war. Die einen thaten dies, die andern jenes. Je näher man dem Lager kam, desto größer wurde die Gefahr, und Ziethen ließ seine Husaren näher zusammenrücken, um sich im Nothfall durchschlagen zu können. Dennoch merkten die Oestreich er nichts, ja ein feindlicher Oberst kam ganz treuherzig zu Ziethen geritten, bot ihm freundlich einen guten Tag und erzählte ihm, daß sein Regiment auch bald nachkommen würde. Aber wie vom Donner wurde er gerührt, als Ziethen seinen Husaren zurief: „Nehmt ihn gefangen! es ist ein Oestreichs!" Eine Strecke mar-schirten die Husaren noch ganz ruhig, mitten durch die Oestreich er durch. Nun aber wandte sich der Weg, und Ziethen schwenkte sich jetzt plötzlich, um bei dem Lager vorbeizuziehen. Da erkannte mau ihn: „Ziethen! Ziethen! Preußen! Preußen!" rief man nun aus allen Seiten. Alles gerieth in Bewegung, und obgleich die Husaren sich in starken Trab setzten, so holte man sie doch ein. Aber Ziethen ließ einhauen und schlug sich mit geringem Verluste glücklich durch. Aehnliche Thaten verrichteten auch die andern Generale, und selbst die Feinde hatten vor den Preußen Achtung.
Eine Hauptschlacht gewann der König in diesem Kriege bei Hohenfriedberg in Schlesien, unweit Striegau (4. Juni 1745). Binnen fünf Stunden war der an Zahl überlegene Feind geschlagen. Die unerschrockenen Preußen aus dem rechten Flügel waren wider Vermuthen des Feindes durch Wasser und Morast gewatet und hatten den Feind mit dem Bajonnete angegriffen; dadurch war der Sieg entschieden worden. Besonders schlimm ging es den Sachsen, die in diesem Kriege auf der Seite der
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Schlacht bei Zorndorf.
335
hatte man den König noch nicht gesehen, als jetzt, wo ihn der Anblick der vielen Schutthaufen, der verwüsteten Felder und der zahllosen, umherirrenden Flüchtlinge tief rührte. Er gab den strengen Befehl, keinem Russen mehr Pardon zu geben; er wollte das ganze Heer vernichtet haben.
Jetzt näherten sich beide Heere einander. „Die Preußen geben keinen Pardon!" sagte ein Russe dem andern. „Gut!" antwortete jeder; „wir auch nicht!" Am 25. August trafen beide bei dem Dorfe Zorndorf, einige Meilen von Küstrin, aufeinander und eine der blutigsten Schlachten des Krieges begann.*) Indem die Preußen anfmarschirten, spielten die Hautboisten das Lied: „Ich bin ja, Herr, in deiner Macht." Die Russen geriethen bald in Verwirrung, und nun brachen die preußischen Reiter in ihre ungeordneten Glieder ein und hieben ohne Barmherzigkeit alles nieder, was nur ihr Schwert erreichen konnte. Am meisten that sich hier wieder Seydlitz hervor; bald sah man ihn hier, bald dort, alles vor sich niederwerfend und in die dichtesten Hausen eindringend. Die Preußen richteten ein gräßliches Blutbad an. Aber solchen Feind hatten sie auch nie vor sich gehabt. Wenn auch schon die Linien der Russen in Verwirrung aufgelöst waren, so blieben doch die einzelnen wie Bildsäulen unbeweglich stehen, sobald sie ihre Patronen verschossen hatten, und ließen sich, wie sühllos, ruhig niederstoßen. So sah man ganze Reihen leblos auf der Erde liegen. Andere fielen über das Gepäck her, plünderten die Marketenderwagen und betranken sich in dem dort gefundenen Branntwein. Zwar ließen ihre Offiziere den Fässern den Boden ans-
*) Als Friedrich vor der Schlacht bei Zorndorf Anstalt machte, über die Oder zu setzen, versammelte sich eine Menge Menschen um ihn und klagte über die durch die Russen erlittenen Grausamkeiten. „Nun, seid nur ruhig, Kinder;" sagte er zu ihnen; „wir wollen sie schon kriegen!" Auch eine Bauerfrau kam hier zu ihm und fragte ihn: „Ew. Majestät, was macht denn mein Mann,
der Unteroffizier Bindar, bei dem und dem Regiments?" — „Ich kenne ihn wohl!" antwortete Friedrich gütig; „er ist Gottlob; noch gesund." ■— „Na, grüßen Sie ihn mir doch viel tausendmal," sprach sie weiter und überreichte dabei dem Könige einen Brotkuchen, den sie für „ihren lieben König" gebacken habe. Friedrich nahm das Geschenk der guten Frau freundlich an.
In der Nacht vor der Schlacht ruhte er nur einige Stunden auf einem Lehnstuhle in einer Mühle (der Stuhl wird noch als theure Reliquie aufbewahrt). Als er am Morgen aus dem Hause unter die ihn erwartenden Generale und Adjutanten trat, grüßte er sie freundlich und sprach: „Guten Morgen, Messieurs 1 Ich gratulire! Die Schlacht ist gewonnen."
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Extrahierte Personennamen: August Friedrich Friedrich Bindar Friedrich Friedrich Gottlob Friedrich Friedrich
336
Neue Geschichte. 3. Periode. Preußen.
Magen; aber das half wenig; denn die Soldaten warfen sich nun der Länge nach auf den Boden, um den köstlichen Nektar noch aus dem Staube auszuschlürfen.
Nachdem sich beide Theile ganz verschossen hatten, stießen sie mit Kolben, Bajonneten und Säbeln wüthend aufeinander los, und die Erbitterung war so groß, daß selbst Schwerverwundete noch darauf dachten, die nahe liegenden Feinde zu ermorden. So fand man einen tödtlich verwundeten Russen, der auf einem sterbenden Preußen lag und ihn noch mit seinen Zähnen zerfleischte; und der Preuße mußte sich, weil er schon zum Widerstande zu schwach war, ruhig den Zwang gefallen lassen, bis seine Kameräden kamen und den Unmenschen niederstießen. Zwölf Stunden dauerte das Morden, bis die Nacht einbrach und beide Theile gänzlich erschöpft waren. Man zählte bei beiden Heeren an 29,000 Todte und Verwundete.. Der russische Feldherr führte sein Heer nach Polen und Preußen zurück.
5. Ueberfall bei Hochkirch, 14. October 1758. Nach der Schlacht bei Zorndorf war Friedrich nach Sachsen gegangen, um Dresden zu Hülfe zu kommen, welches Prinz Heinrich, des Königs Bruder, gegen die Oestreich er vertheidigte. Dann machte er sich nach Schlesien wieder auf, wo die Feinde freies Spiel hatten. So kam er hinter Bautzen und lagerte sich beim Dorfe Hochkirch. Ihm gegenüber stand Feldmarschall Daun mit den Oestreichern, nur einen Kanonenschuß weit; dennoch hielt sich Friedrich hier ganz sicher, weil er Dauns Vorsichtigkeit kannte und dieser ihn noch nie angegriffen hatte. Friedrichs Stellung war so gefährlich, daß Feldmarschall Keith gegen ihn äußerte: „Wenn uns die Oestreicher in diesem Lager ruhig lassen, so verdienen sie gehängt zu werden." — „Wir müssen hoffen," antwortete Friedrich, „daß sie sich mehr vor uns als vor dem Galgen fürchten." Dennoch beschloß er, in der Nacht vom 14. bis zum 15. October das
Lager zu verändern.
Aber so lange wartete Dann nicht. In der Nacht vom 13. zum 14. October setzte sich sein ganzes Heer in Bewegung und näherte sich von vorn, von der Seite und von hinten dem preußischen Lager, wo tiefe Ruhe herrschte; denn Friedrich hatte seinen Soldaten befohlen, sich schlafen zu legen, um sich zu dem bevorstehenden Ausbruche zu stärken. Dennoch hatten einige preußische Husaren die Bewegungen der Feinde bemerkt und benachrichtigten den König; aber dieser war so weit entfernt einen Ueberfall zu
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Heinrich Heinrich Friedrich Friedrich Friedrichs Friedrichs Keith Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
Treffen bei Liegnitz.
343
warten, wenn auch die Häuser in Asche verwandelt werden sollten. Obgleich nun Laudon die Stadt beschießen ließ, so wehrte sich doch Tanenzien so lange, bis Friedrich zu Hüffe kam und die Kaiserlichen vertrieb.*)
Bis Liegnitz war Friedrich, immer von den Oestreichern unter Dann begleitet, gekommen und sah sich hier fast von allen Seiten von den Kaiserlichen eingeschlossen. Er war hier in einer mißlichen Lage; denn er hatte nur noch auf drei Tage Brot bei sich und mußte daher entweder nach Breslau oder Schweidnitz, wo er seine Vorräthe hatte, und doch hatten ihm dahin die Feinde den Weg verlegt. Dazu kam, daß er am 14. August Abends erfuhr, daß man mit Tagesanbruch sein kleines Heer von vier Seiten zugleich angreifen wollte. Er verließ daher, sobald es dunkel geworden war, sein Lager, befahl aber, daß die Wachtfeuer sorgfältig von den Bauern unterhalten würden, damit die Feinde seinen Abzug nicht merkten, und stellte seine Truppen auf einer Anhöhe in größter Stille in Schlachtordnung. Eben hatte er sich, in seinen weißen Feldmantel gehüllt, auf die Erde zur Ruhe gelegt, als ein auf Kundschaft gesandter Husarenoffizier ihm die Nachricht brachte, daß der Feind mit Macht heranrücke. Es war Laudon, der den einen Flügel der Preußen angreifen sollte, und plötzlich zu seinem Erstaunen das ganze preußische Heer schlagfertig vor sich sah. Das Treffen begann, und nach zwei Stunden, um 5 Uhr Morgens, war Laudon schon mit Verlust von 82 Kanonen völlig geschlagen. In diesem Treffen hatte sich das Regiment, das vor Dresden in des Königs Ungnade gefallen war, ganz vorzüglich ausgezeichnet. Als nun Friedrich die Linie herunterritt, trat der Flügelmann hervor und bat ihn um die Zurückgabe der Seitengewehre. „Ja Kinder!" sprach er vergnügt, „ihr sollt sie wieder haben!"
Friedrich hatte nicht lange Zeit, sich über diesen Sieg zu freuen; denn seine Feinde schämten sich, mit ihren großen Heeren das ganze Jahr über nichts Großes gethan zu haben, und machten sich auf, B e r l i n zu überfallen. Es glückte ihnen auch wirklich, bis dahin vorzudringen und die unbefestigte Stadt einzunehmen. Zum Glück war der russische Befehlshaber, General Totleben, ein gutdenkender Mann, der die Stadt möglichst schonte. Desto
*) Mit Recht ist daher auch sein Andenken in Breslau durch ein Denkmal erhalten worden, welches ihm auf dem Tauenzienplatze aus Marmor errichtet ist.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich August Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
Schmalkaldischer Krieg.
41
88. Der schmalkaldische Krieg, 1547. — Moritz von Sachsen.
Kaiser Karl hatte wenig Zeit, sich um die Religionsstreitigkeiten in Deutschland zu bekümmern; er hatte nicht nur mit Franz I., König von Frankreich, vier Kriege zu führen, sondern unternahm auch zwei Seefahrten nach der afrikanischen Nordküste. Die Türken trieben nämlich damals im mittelländischen Meere viel Seeräuberei und plünderten sogar ungeschent die Küsten von Spanien, Sicilien und Neapel. Besonders gefürchtet machte sich der Seeräuber Hayradiu Barbarossa, eines griechischen Töpfers Sohn aus Lesbos, nachher zum muhamedanischen Glauben übergetreten. Er hatte sich mit Erlaubniß des Sultans Algiers bemächtigt, war zum Admiral der türkischen Flotte ernannt worden und hatte endlich das Reich Tunis weggenommen. Der Bei dieses Landes bat den Kaiser Karl um Hülfe. Dieser rief den berühmten Seehelden Andreas Doria aus Genua auf, die kaiserliche Flotte zu befehligen, und begleitete dieselbe, 1535. Hayradin wurde aus Tunis vertrieben, diese Stadt erobert und 22,000 gefangene Christensklaven befreit.
Sechs Jahre darauf unternahm Karl einen zweiten Seezug nach der afrikanischen Küste, dies Mal nach Algier, 1541. Hay-radin hatte seine Seeräubereien fortgesetzt und die spanischen Küsten ausgeplündert. Andreas Doria befehligte auch dies Mal die kaiserliche Flotte, aber er rieth dem Kaiser, die Unternehmung aufzuschieben, weil die Jahreszeit — es war im Herbste — ungünstig. Aber Karl ließ sich nicht abreden und begleitete die Flotte. Zwar landete das Heer und berannte Algier. Aber schon in der nächsten Nacht, ehe noch die Zelte, die Kanonen und das Gepäck hatten ausgeschifft werden können, erhob sich ein furchtbares Sturm- und Regenwetter, und am Morgen machten die ausgeruhten Feinde aus
noch nicht die Rede gewesen. Er war Dominicanermönch und hatte sich durch ergreifende Beredtsamkeit solche Berühmtheit erworben, daß ihn Horenzo von Medici 1489 nach Florenz zog. Hier übte er bald durch seine Forderung einer Erneuerung des sittlichen und religiösen Lebens, sowie durch die strenge Einfachheit seines Wandels einen großen Einfluß auf das Volk. Aber seine Strenge und seine Freimüthigkeit zogen ihm viele Feinde zu, und da er nicht die Kirche allein, sondern auch den Staat zu reformiren versuchte, so gerieth er in Verwickelungen, welche den traurigen Ausgang nahmen, daß er gefangen und zum Flammentode tierurtheilt wurde, den er muthig und freudig erlitt (1498).
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Extrahierte Personennamen: Moritz_von_Sachsen Karl Karl Franz_I. Franz_I. Hayradiu_Barbarossa Barbarossa Karl Karl Andreas_Doria Karl Karl Andreas_Doria Karl Karl Horenzo_von_Medici
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Frankreich Spanien Sicilien Neapel Lesbos Algiers Tunis Genua Tunis Algier Algier Florenz
210 Neue Geschichte. 2. Periode. Dreißigjähriger Krieg.
Kaum aber hatte Gustav Adolph den Abzug Pappenheims vernommen, so verließ er plötzlich sein Lager bei Naumburg und eilte, den um die Hälfte geschwächten Feind mit seiner ganzen Macht anzufallen. Bis Naumburg war ihm seine Gemahlin nachgefolgt. Hier nahm er von ihr Abschied. „Gott sei mit dir!" sprach er; „sollten wir uns auch in dieser Welt nicht wiedersehen, so sehen wir uns doch im künftigen ewigen Leben gewiß wieder." Wirklich hat sie ihn auch erst im Sarge wiedergesehen. Schnell rückte er gegen Weißenfels vor, von wo aus sich das Gerücht seiner Ankunft schnell bis zum Feinde verbreitete und den Herzog von Friedland in die höchste Verwunderung setzte. Aber es galt jetzt einen schnellen Entschluß. Obgleich Wallensteins Heer jetzt schwächer war, so konnte er doch hoffen, sich bis zu Pappenheims Rückkehr zu behaupten, der sich erst fünf Meilen weit, bis Halle, entfernt hatte. Schnell flogen Eilboten ab, ihn zurückzurufen, und zugleich zog sich Wallenstein in die weite Ebene von Lützen, wo er in voller Schlachtordnung den König erwartete.
Drei Kanonenschüsse, welche Graf Colloredo von dem Schlosse zu Weißenfels abbrannte, verkündigten den Marsch des Königs, und auf dieses verabredete Signal zogen sich die friedländischen Vortruppen unter dem Kroatengeneral Jsolani zusammen, die auf dem Wege gelegenen Dörfer zu besetzen. Dies hinderte die Schweden nicht, bis in die Ebene von Lützen vorzudringen, indem sie unter beständigem Fechten die Kroaten vor sich hertrieben. Beide Heere kehrten hier der Landstraße ihre Fronte zu, welche mitten durch sie hinging und eine Schlachtordnung von der andern absonderte. Aber eben dieser Landstraße hatte sich Wallenstein am Abende vor der Schlacht zum großen Nachtheile seines Gegners bemächtigt, die zu beiden Seiten derselben fortlaufenden Gräben vertiefen und durch Musketiere besetzen lassen, so daß der Uebergang ohne Beschwerlichkeit und Gefahr nicht zu wagen war. Hinter denselben ragte eiae Batterie von sieben, und auf dem Windmühlenhügel eine noch stärkere von 17 großen Kanonen vor, das Flintenfeuer aus den -Gräben zu unterstützen. Diese ganze Anordnung geschah in der Finsterniß der Nacht, und ehe der Tag graute, war alles zum Empfange des Feindes bereit.
Noch an eben diesem Abende erschien Gustav Adolph auf der gegenüberliegenden Ebene und stellte seine Völker zum Treffen. Einem deutschen Helden, dem Herzoge Bernhard von Weimar,
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Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolph Gustav Colloredo Kroatengeneral_Jsolani Gustav_Adolph Gustav Bernhard_von_Weimar
334
Neue Geschichte. 3. Periode. Preußen.
commanbirte burcheinanber. Aber' der König sagte ganz gelassen: „Messieurs, folgen Sie mir! ich weiß hier Bescheib." Sogleich ritt er links über die Brücke, welche nach dem Schlosse führt. Vor der Schloßthüre stieg er ab. Eben kamen viele östreichische Generale und anbere Offiziere, die bnrch das Schießen aufgeschreckt waren, mit Lichtern in der Hand, die Treppe heruntergestürzt, um sich auf ihre Pferbe zu werfen und bavonznjagen. Da stießen sie auf den König, den sie sogleich erkannten, und ein allgemeines Ah! war das einzige, was sie im ersten Augenblick vorbringen konnten. Er aber sagte ganz ruhig: „Bon soir, Messieurs! Gewiß haben Sie mich hier nicht vermuthet. Kann man hier auch noch mit unterkommen?" — Friedrich war hier in keiner geringen Gefahr. Die feinblichen Offiziere brauchten nur zuzugreifen, so war er gefangen. Aber der Schrecken, den sein alles burchbohrenber Blick ihnen einjagte, war so groß, daß sie in bemüthiger Stellung ihm hinaufleuchteten und sich ihm zu Gefangenen ergaben. Zu Friebrichs Glück hatten inbeffen seine nachsolgenben Grenabiere den Ort eingenommen; sonst konnte die Sache boch noch sehr schlimm für den König ablaufen.
4. Schlacht bei Zoruborf, 25. August 1758. Vergebens hatte Friedrich den solgenben Sommer hinburch gesucht, den Oestreichern, die immer seine Hauptseinbe blieben, einen bebeutenben Vortheil abzugewinnen. Er war in Mähren eingefallen, hatte Olmütz vergebens belagert und war nur mit Mühe über Böhmen nach Schlesien zurückgekehrt. Jetzt staub er in einem festen Lager bei Lanbshut in Schlesien, als die Nachricht einlief, die Rnssen, unter General Fermor, hätten nicht nur ganz Preußen schon weggenommen, soubern auch Küstrin grausam eingeäschert. Ge-schwinb brach Friedrich mit einem kleinen Theile seines Heeres auf, der Mark zu Hülfe zu kommen, inbem er General Keith in Schlesien zurückließ. Bei der brückeubsten Hitze machten die Preußen. die angestrengtesten Märsche; bentx sie brannten vor Begierbe, an den wilben Russen die Verwüstung ihres Vaterlanbes zu rächen. Noch sahen sie die Schutthaufen und ranchenben Aschenhügel der mnthwillig zerstörten Städte und Dörfer. Als Friedrich in die Nähe von Küstrin kam, brachten seine Husaren 12 gefangene Ko-sacken ein, die ersten, die er sah. Es waren zerlumpte Menschen mit wilben Mienen. Lange betrachtete er sie sehr ernsthaft, dann sprach er zu einem neben ihm stehenben Offizier: „Sehe Er hier,, mit solchem Gesinbel muß ich mich herumschlagen!" — So erbittert
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friebrichs_Glück August Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Keith Friedrich Friedrich
398
Neueste Geschichte. 3. Periode.
rung und Durchführung namentlich ein Verdienst Napoleon Iii. ist, was ihm immerdar zur Ehre gereichen wird. Denn von England fehlte nicht allein die Mitwirkung, sondern seine Handelseifersucht bemühte sich sogar, das Unternehmen zu erschweren oder gar zu vereiteln. Der Bau des Kanals war 1854 angefangen und jetzt soweit vollendet, daß es möglich war, die Einweihung auf den 16. November festzusetzen.*) Im Juni hatte der Viceköuig (Khe-dive) von Aegypten, Ismail Pascha, ein Enkel von Mehemed Ali, persönlich an den Höfen von Wien, Berlin, Paris und London zu den Feierlichkeiten der Eröffnung eingeladen. Dieser Einladung folgten die Kaiserin Eugenie von Frankreich, der Kaiser von Oestreich, der Kronprinz von Preußen, der zweite Sohn des Königs von Italien, mehrere andre Fürsten und eine bedeutende Anzahl politischer und wissenschaftlicher Notabilitäten. Die Kaiserin und die Fürsten begaben sich zunächst nach Eonstantinopel, wo ihnen der Sultan einen prächtigen und würdevollen Empfang bereitete. Von hier aus reiste der Kronprinz von Preußen nach Athen und dann nach Jerusalem. Der Sultan hatte der Krone Preußen einen beträchtlichen Theil des früheren Besitzthums der Johanniter in Jerusalem übergeben. Von dieser Schenkung vollzog der Kronprinz am 7. November die Besitzergreifung unter lebhafter Betheiligung der dortigen Deutschen, welche die auf dem alten Gemäuer aufgepflanzte preußische Fahne mit Begeisterung begrüßten. Auf dieser Stätte soll sich der Bau einer vom Johanniterorden zu errichtenden deutsch-evangelischen Kirche erheben. Auch der Kaiser
*) Der Suezkanal hat eine Länge von 21meilen, er ist 8 Meter tief, oben 100 und am Grunde 22 Meter breit. Da diese Maße nur für ein Schiff hinreichen, so sind für das Voruberpassiren einander entgegenkommender Schiffe mehrere Ausweichungen angelegt. Die Kosten des Baues beliefen sich auf 400 Millionen Franken und darüber. Unter den Schwierigkeiten der Bauausführung war nicht die geringste die Beschaffung der Lebensmittel und namentlich des Trinkwassers für die Arbeiter. Es mußte dazu ein eigener Kanal aus dem Nil herangeleitet werden. Die bisherige Benutzung hat den guten Zustand des Kanals bewiesen; es sind Schiffe mit. 23 Fuß' Tiefgang ohne Schwierigkeit passirt. Es sind im Jahre 1870 486 Schiffe durch den Kanal gegangen, 1871 765 Schiffe, im ersten Halbjahr 1872 stieg die Zahl schon auf 887. Der Verkehr mit Dampfern nimmt einen großartigen Aufschwung, für Segelschiffe macht die Beschaffenheit des rothen Meeres die Schifffahrt schwierig. Wie sehr sich Weg und Zeit durch die Benutzung des Kanals verkürzen, zeigt folgendes Beispiel. Ein Schiff, welches Glasgow am 30. März verließ, lief am 22. Mai in Schanghai ein, hatte also die Fahrt von Hafen zu Hafen in 58 Tagen vollendet, von denen es nur 45 Tage unter Dampf gewesen war.
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Extrahierte Ortsnamen: England Wien Berlin Paris London Italien Eonstantinopel Athen Jerusalem Jerusalem Glasgow Schanghai
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Nepeste Geschichte. 3. Periode.
äußerte sich in den heftigsten Ausdrücken gegen dasselbe. Von Florenz aus war er eben im Begriff, sich an die römische Grenze zu begeben und den Angriff auf Rom zu beginnen, als er auf Geheiß der Regierung verhaftet (23. Septbr. 1867) und nach Alessandria gebracht, bald aber nach Caprera entlassen wurde. Die französische Regierung hatte zur Wachsamkeit gegen Garibaldi's Umtriebe und Wagnisse aufgefordert. Im Juni war in Rom ein großes kirchliches Fest gefeiert worden. Es war der Gedenktag des Märchrertodes Petri, den der Apostel vor achtzehnhundert Jahren erlitten hatte. Auf die Einladung des Papstes waren über 400 Bischöfe und viele tausend Priester erschienen. Mit großem Glanze wurde die Feier begangen; die Bischöfe und zahlreiche Städte Italiens versicherten dem Papste ihre Ergebenheit und Treue, der seinerseits bei dieser Veranlassung die Einberufung eines Concils in Aussicht stellte. So wechselten um Pius Ix. die Eindrücke der Verlassenheit und der Ermuthigung. Denn auch nach Garibaldi's Entfernung 'tjriff die Bewegung für einen Frei-schaarenzug gegen Rom immer lebhafter um sich. Es gelang Garibaldi in einer dunklen Nacht, den Kriegsschiffen, welche um Caprera kreuzten, zu entwischen und wieder in Florenz zu erscheinen, .wo er das Volk für die Theilnahme an seinem Unternehmen aufregte und dann in das Lager der Freischaaren eilte. Napoleon Iii. ließ darauf seine Flotte und Landungstruppen von Toulon nach Rom abgehen. Victor Emannel und seine Regierung befanden sich in einer schwierigen Lage. Ihrer innersten Gesinnung nach hätten sie gern Rom durch italienische Truppen besetzen lassen, auf der andern Seite drohte der dann unvermeidliche Krieg mit Frankreich alles bisher Errungene in Frage zu stellen. Der Versuch eines Aufstandes in Rom, 22. October, wobei eine Zuavencaserne in die Luft gesprengt worden war, scheiterte. Der König entschied sich dafür, den Krieg mit Frankreich zu vermeiden; doch rückten, da Garibaldi die römische Grenze überschritten hatte, auch königliche Truppen dort ein. Rom wurde am 30. October von französischen Truppen besetzt. Garibaldi hatte sich in Monte Rotondo, drei Meilen vor Rom, verschanzt. Als er von hier abziehen wollte, wurde er von den päpstlichen Truppen, denen eine französische Brigade folgte, bei Mentana angegriffen, 3. November. Schon waren die Päpstlichen unter General Kanzler geschlagen, da nahmen die Franzosen mit ihren Chassepotgewehren den Kampf wieder auf und brachten den Freischaaren eine blutige Niederlage bei. Das
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