1c3
stehen aus sehr festen Steinarten, besonders ans Gra-
nit, und machen gleichsam das Gerippe des Erd*
körpers aus. Die später aufgesetzten Gebirge,
welche erst allmählich entstanden sind, und zu de-
nen die Flötzgebirge gehören, enthalten den
grössten Reichthum an Mineralien, sowie an Ver-
steinerungen und Abdrücken von Thieren und Pflan-
zen der Vorzeit. Der grösste Theil der Erdober-
fläche besteht ans aufgeschwemmtem Lande,
welches durch > Überschwemmungen entstanden ist
und meist lockere Erdarten, auch hie und da Über^
reste sehr grosser, jetzt nicht mehr vorhandener
Thiere enthält.
11.
Noch war über die Gebirge der Erde Mid über
die Beschaffenheit derselben Manches zu erinnern.
Naehdem der Lehrer erwähnt hatte, dass man die
Gebirge oft auch nach ihren Hauptbestandteilen
benenne und daher Granitgebirge, Schiefergebirge
u. s. w. unterscheide, gedachte er auch der, be- /
sonders in Kalkgebirgen häufig vorkommenden,
Höhlen, in denen der von dem herabtraüfelnden
Wasser aufgelösete Kalk, wenn er niedergefallen
und das Wasser verdunstet ist, oft ganz wunder-
bare Gestalten bildet. Der Lehrer nannte diese.
Kalkmassen Tropfsteine; und um den Kindern
eine noch deutlichere Vorstellung davon beizubrin-
gen, fuhr er fort: Der Eingang zu jenen Höhlen
hat sehr oft durch wildes Gesträuch und rauhes
Gestein einen schauerlichen Anblick erhalten. Mit
ängstlichen Gefühlen betrachtet der Fremdling diese
Wildniss, und nur im Vertrauen auf seinen kundi-
gen Führer wagt er es , die dunkle Kluft zu betre-
ten. So wandert er durch einige grössere und klei-
nere Gänge, bis endlich der letzte Schimmer der
Sonne verschwindet, und nur noch seine Fackel
ihm die finstere Nacht erleüchtet. Bald muss er
über Flüsse setzen, bald durch enge Schluchten
kriechen, hier durch geraümige Hallen, dort durch
niedrige Pforten seinem Führer folgen, bis er end-
11*
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
280
welche tiefer als der Meeresspiegel liegen, z. B. in Holland, am
todten Meere in Palästina, am caspischen See. Allein woran er-
kennt man denn überhaupt, dass die eine Gegend höher liege als
die andere, und dass die Meeresfläche wirklich die niedrigste Lage
habe? Man darf hierbei nur den Lauf der Gewässer des Festlan-
des beobachten. So lange das Wasser noch fortläuft, ist auch der
Boden, über den es geht, nach abwärts geneigt; es steht nicht
eher still, als bis es eine ganz wagrechte Stellung einnehmen
kann. Daher sind die Stellen, nach denen das Wasser hinläuft,,
allemal die niedrigeren. Nun nehmen aber alle grösseren Flüsse
in das Meer ihren Lauf und ergiessen sich oder münden in das-
selbe. Daraus folgt, dass das Meer tiefer liegt als das Festland.
Die Senkung des Bodens nach dem Wasser zu nennt man seine
Abdachung.
Der Boden des Festlandes hat eine sehr verschiedene Gestalt.
Bedeutende einzelne Erhöhungen desselben heissen Berge. Man
unterscheidet an denselben den obersten Theil, die Spitze oder
den Gipfel; den unteren Theil, den Fuss, und den mittleren
Theil, den Abhang oder die Lehne. Wenn Berge so aneinan-
der gereiht sind, dass sie ein für sich bestehendes Ganze ausma-
chen: so bilden sie ein Gebirge. Thäler sind die Vertiefun-
gen zwischen den Abhängen der Berge; durch sie nehmen die
Flüsse ihren Lauf. — In vielen Ländern herrschen weder die
Höhen, noch die Tiefen vor, sondern wechseln gleichmässig mit
einander ab; dies sind die G e b i rg s 1 ä n d er. In andern Län-
dern finden sich nicht blos einzelne Berge und Gebirge, sondern
der gesammte Boden erhebt sich hoch über die Meeresfläche; dies
sind die Hoch- oder Tafelländer. Man erkennt dieselben an
der verminderten Wärme der Luft, an dem starken Falle des flies-
senden Wassers und an den tief eingeschnittenen Thälern. Im
Gegensatze zu solchen Ländern stehen diejenigen, in denen eben-
falls keine Abwechselung von Berg und Thal vorhanden ist, son-
dern der Boden in weit ausgedehnten Ebenen sich nur wenig über
den Meeresspiegel erhebt; man nennt sie Tief- oder Nieder-
länder. Endlich gibt es noch S tu fen 1 än d er, d. b. solche, in
denen ein allmäliger Übergang vom Hochlande zum Niederlande
Statt findet.
21. Gebirge und Berge.
Man unterscheidet gewöhnlich zwei Hauptarten von Gebirgen.
Die Urgebirge, welche die höchsten sind und sich wahrschein-
lich zu gleicher Zeit mit der Erde selbst gebildet haben, bestehen
aus sehr festen Steinarten, besonders aus Granit und machen gleich-
sam das feste Gerippe des Erdkörpers aus. Die später auf ge-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
332
ein langgezogener, spärlich mit Laubgebüsch bewachsener Berg-
rücken, an dessen Nordseite ein kleiner Gebirgsbach durch die
Tannenwälder dahin hiesst. Dieser auffallende Gebirgsstock, der
wie ein grosser riesiger Sarg in die höher liegenden Bergketten
eingesenkt liegt, besteht ganz aus Serpentin, jener bekannten Fels-
art, die um ihrer schönen Farbenzeichnung willen längst ein Ge-
genstand der Verarbeitung geworden ist. Der Serpentinsteinfels
ist übrigens durchaus kein seltenes Vorkommen, namentlich tritt
er bei Waldheim weit mächtiger auf; aber der zöblitzer Serpen-
tin ist von allen Arten der einzige, der sich wegen der Milde und
Weichheit auf der Drehbank gut verarbeiten lässt und der alle
*dte bekannten Gerätschaften und Kunstgegenstände liefert, die
bis nach Amerika versendet werden. Seit länger als 200 Jahren
besteht schon in Zöblitz eine Innung von Serpentinsteindrechslern,
die einzige auf der ganzen Erde, eine grosse Anzahl Meister und
Gesellen zählend.
2) Die sächsischen Topasfelsen. Mitten in einer
öden und rauhen, fast unbewohnten Waldgegend im Voigtlande,
zwischen Schöneck und Gottesberg, ragt ein gegen 60 Fuss hoher
weissgrauer Felsen aus dem granitartigen Gneussgebirge hervor,
der Schneckenstein genannt. Frei und kahl steht er da und ist,
von einer gewissen Entfernung aus gesehen, gar nicht auffallend.
Durch eine offene senkrechte Spaltung wird er in zwei Hälften,
eine östliche und eine westliche, getheilt, von denen die letztere
ein wenig niedriger ist. Das Gestein besteht aus einem feinen,
sandigen Gemenge von Quarz, mit dunkel- und schwarzgrünen
Schörlstrahlen durchzogen, und beigemischten Glimmertheilehen.
Eine unzählige Menge von Höhlungen durchziehen die Felsmasse,
an deren inneren Wänden die schönsten Quarzkrystalle sich her-
ausgebildet haben. Dazwischen ist die gelbbraune, hellgelbe oder
weissliche Topasmasse gelagert, und die Topaskrystalle sind meist
auf den Quarzkrystallen, von denen sie aber leicht sich losbrechen
lassen, festgewachsen. Sie erscheinen als achtseitige Prismen, die
oben in eine stark abgestumpfte Pyramide auslauten, und sind so
hart und nehmen beim Schleifen einen so vortrefflichen Glanz
an, dass sie als Edelsteine sehr geschätzt werden, und die weissen
fast den Diamanten gleich kommen.
3) Die Elsterperlen. Dasselbe Voigtland birgt noch einen
Schatz, die Perlmuscheln in der weissen Elster. Innerhalb der
Bezirke Adorf, Ölsnitz, Plauen und Elsterberg wird die Perlen-
muschel angetroffen und ist da ein Gegenstand besonderer Auf-
merksamkeit und Pflege. Acht einzelne Bäche und 23 Mühlgra-
den sind gleichfalls muschelführend. An einsamen Orten, wo das
Wasser ruhig über den mergel- und kalkhaltigen Boden wegfliesst,
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Ortsnamen: Waldheim Amerika Zöblitz Schöneck Gottesberg Plauen Elsterberg
[41 42]
55
Sie sind höchst mannigfaltig, haben meistentheils einen blätterigen Stiel,
tragen gewöhnlich ihren Samen in verschlossenen Kapseln, in welchen sich
eine grünliche Materie nach und nach in gelben Staub verwandelt. Sie
scheinen von Gott dazu geschaffen zu sein, dürre unfruchtbare Gegenden
fruchtbar zu machen, indem durch ihre Verwesung Erdlager entstehen, die
wieder für größere Gewächse geeignet sind. Ihnen ähnlich sind:
b) die Aftermoose oder Fasergewächse, deren Bau höchst
einfach ist, indem die Wurzeln, der Stamm und die Blätter nur Einen
Körper ausmachen. Sie bestehen entweder aus Fäden oder aus einem
häutigen oder blätterigen oder gallertartigen Wesen. Zu gewissen Zeiten
Zeigen sich an ihnen Blasen, Knöpschen, Schilder, oder becherartige Vertie-
fungen, wodurch höchst wahrscheinlich ihre Fortpflanzung bewirkt wird. In
kalten Ländern sind sie am häufigsten. Wenn sie auch nicht selten den Bäu-
men schaden, indem sie diese oft fest umschlingen und sogar ersticken: so die-
nen sie doch auch wieder, wie die Moose, zur Befruchtung der Erde. Einige
von ihnen, besonders diejenigen, welche man Flechten nennt, sind auch für
Menschen und Thiere sehr nützlich, indem sie nicht nur als Nahrungsmittel,
sondern auch als Medicin benutzt werden. Dahin gehören z. B. die is län-
dische und die Rennthierflechte; die Steinflechte, und beson-
ders die Orseille (Orsällje), aus welcher eine sehr schöne rothe und blaue
Farbe gewonnen wird. Das isländische Moos ist unter allen Ge-
wächsen der Erde eines der nützlichsten. Es wächst in den ärmsten nörd-
lichen Ländern, wie Island, Lappland u. s. w. sehr häufig, und auch hin
und wieder in unsern deutschen Gebirgswaldungen und auf dürren Haide-
plätzen. Die Blätterlappen, die ziemlich gerade in die Höhe stehen, sind
steif, doch biegsam, nach unten breiter, nach oben in schmale Ästchen zer-
theilt, die sich in noch kleineren, mit zwei Spitzen enden. Die innere Fläche
ist hohl, grün und zugleich in's Röthliche fallend, glatt; außen find sie
weißlich oder grünlich gelb. Am bittern Geschmacke, der sehr stark ist, er-
kennt man das isländische Moos am besten. Bei Auszehrungen und Brust-
krankheiten ist es ein vorzügliches Mittel, das oft noch Rettung verschafft.
In Krain (in Oesterreich) mästet man Schweine damit. Magere Pferde
und Ochsen, sowie manche kranke Schafe werden, wenn man sie isländisches
Moos fressen läßt, ganz feist davon. Die Isländer schätzen es fast so hoch
wie Mehl, indem sie Brod aus ihm backen, oder es mit Milch gekocht ge-
nießen. Jenes arme Volk könnte in seinem so wenig hervorbringenden
Lande kaum leben ohne das isländische Moos, das dort alle nackten Felsen
überzieht, wo sonst kein anderes Kraut wachsen könnte. Es wird mit Recht
von dem dortigen Landmanne höher geachtet, als alle Bäume und Kräuter
seines Landes, indem es auch die vorzüglichste Nahrung der Rennthiere ist.
— Von weniger Nutzbarkeit sind
c) die Farrenkräuter, die keinen eigentlichen Stamm oder
Stengel haben, sondern ihren großen Blattstiel mit vielen regelmäßig an
diesem sitzenden schön gezackten Blättchen unmittelbar aus der oft sehr dicken
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
283
nehmen die Flüsse ihren Lauf. — In vielen Ländern herrschen weder
die Höhen, noch die Tiefen vor, sondern wechseln gleichmässig mit ein-
ander ah; dies sind die Gebirgsländer. In andern Ländern linden
sich nicht blos einzelne Berge u. Gebirge, sondern der gelammte Boden
erhobt sich hoch über die Meorcsflächo; dies sind die Hoch-oder Tafel-
länder. Man erkennt dieselben an der verminderten Wärme der Luft,
an dem starken Falle des fliessenden Wassers u. an den tief eingeschnittenen
Thälern. Im Gegensatze zu solchen Ländern stehen diejenigen, in denen
ebenfalls keine Abwechselung von Berg u. Thal vorhanden ist, sondern
der Boden in weit ausgedehnten Ebenen sich nur wenig über den Meeres-
spiegel erhebt; man nennt sie Tief- oder Niederländer. Endlich
gibt es noch Stufenländer, d. h. solche, in denen ein allmäliger Über-
gang vom Hochlande zum Niederlande Statt findet.
53. (21.) Gebirge und Berge.
Man unterscheidet gewöhnlich zwei Hauptarten von Gebirgen. Die
Argebirge, welche die höchsten sind und steh wahrscheinlich zu gleicher
Zeit mit der Erde selbst gebildet haben, bestehen ans sehr festen Steinarten,
besonders aus Granit und machen gleichsam das feste Gerippe des Erd-
Körpers aus. Die spater aufgesetzten Gebirge, weld)e erst allmalig
entstanden stnd, und zu denen die Flötzgcbirgt gerechnet werden, ent-
halten den größten Reichthum an Mineralien, sowie an Versteinerungen
und Abdrücken von Thieren und Manzen der Vorzeit. Der gröszte Theil
der Erdoberfläche besteht aber aus aufgeschwemmtem Lande, welches
durch Überschwemmungen entstanden ist und meist lockere Erdarten, and)
hier und da Überreste sehr groszer, jetzt nicht mehr vorhandener Thiere
enthalt.
Welche Wunder aber die höheren Gebirge der Erde darbieten, das
mögen folgende Sdzildernngkn did) wenigstens ahnen lassen.
Die Nahe des Montblanc.
Schon sahen wir die Schneegebirge vor uns; das Thal fing an zu
stocken; das Flüßchen Arve schoß aus einer Felskluft hervor; wir mußten
einen Berg hinan u. wandten uns, die Schneeberge rechts vor uns, immer
höher. Abwechselnde Berge, alte Fichtenwälder zeigten sich uns rechts
theils in der Tiefe, theils in gleicher Höhe mit uns. Links über uns waren
die Gipfel der Berge kahl u. spitzig. Wir fühlten, daß wir einem stärkeren
u. mächtigeren Satze v. Bergen immer näher rückten. Wir kamen über
ein breites, trockenes Bett v. Kieseln u. Steinen, das die Wasserfluthen
die Länge des Berges hinab zerreißen u. wieder füllen, v. da in ein sehr
angenehmes, rund geschlossenes, flaches Thal. Wenn man hierauf über
einige Felsen hinweg ist, steigt man einen Berg hinan; die Massen werden
hier immer größer; die Natur hat hier mit sachter Hand das Ungeheuere zu
bereiten angefangen. Es wurde dunkler; wir kamen dem Thale Chamouni
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
285
genden unterscheiden, die der Gletscher, die der Schneerinde, die des Firnes
u. die eigentliche Schneegegend.
Der Weg war sehr mühevoll u. stellenweise gefährlich. Tausende v.
Schrunden — mehr oder weniger breiten u. tiefen Spalten im Gletscher-
eise — waren zu überspringen oder zu umgehen. Schauerlich wild ist die
Masse zerrissen in unermessene Abgründe, die sich wunderbar formen u.
winden. Oft ist das sanfte Blau bis hinab zum dämmernden Grunde ge-
ziert mit Säulen v. blendenden: Weis; u. tausendfältigen krausen Gestalten.
Zwischen zwei Abgründe stellt oft nur eine fußweite Schicht sich hin. Allein
die Masse ist fest u. sicher. Daher erreicht der Wanderer, wenn er vom
Schwindel frei ist, sicher im Sprunge sein Ziel. Die Gegend des Firnes
hat die gefährlichsten Schründe, da dieselben meist trügerisch mit gekörntem
Firne bedeckt sind, u. die Ränder selten feste Stellen zum Aufsprunge
darbieten.
. Die ewige Winterwelt.
Die großartigste Winterwelt lag um uns; sie schildern zu wollen, ist
eitles Bemühen. Tausende v. greisen Eisgestalten begegnen den: Auge in
diesem v. der übrigen Erde abgeschlossenen Firnthale; oft aber hingen sie
in: riesigen Maßstabe, wie in: wilden Wassersturze erstarrte Rheinfälle,
mehrfach über einander v. den ungeheuern Hörnerketten hinab in's Eismeer.
Die Felsenmassen selbst überbieten in grauser Wildheit noch weit die starren,
krystallisirten Wassergebilde. Unbegreiflich thürmt sich Last über Last, Horn
über Horn. Ich fand die letzte Spur einer Flechte. Zugleich herrscht in
den wilden Schneegefilden eine Stille, die für den Firnwaller beängstigend
ist. Ich hörte nie einen andern Laut, als den des Sturmes, der jetzt eine
ängstliche Pause machte, bald aber schrecklich erwachte. Hugi.
Sä. (22.) Ebenen.
Wie die Berge, so bieten auch die Ebenen der Erde dem Beobachter
viel Merkwürdiges dar. Sie zeigen in den verschiedenen Gegenden der
Erde sehr verschiedene Eigenthümlichkeiten.
Die Wüste.
Die Wüsten der heißen Zone sind unübersehbare Flächen ohne einen
Wechsel von Gestalten u. ohne Leben u. ohne Befähigung zum Leben. Sie
sind völlig wagerecht oder nur mit unbedeutenden Erhebungen u. Ver-
tiefungen versehen; sie bestehen aus nackten einförmigen Felsenmassen,
Steinen, Kieseln oder losem Sande. Vergebens sucht man in ihnen fließen-
des Wasser, u. nur in weiten Zwischenräumen gibt es Brunnen mit meist
ungenießbarem Wasser. Kaum findet sich hier eine Spur von Pflanzen-
wuchs, sondern blos hie u. da entsteigen dem trockenen, heißen Boden eine
Distel, ein magerer Thymian, eine dornige Mimose (Sinnpflanze), ein
trockenblätteriger, meist von Kameelen kahlgefressener Strauch. Selten
läßt sich in der Luft ein vom Winde hierher verschlagener Vogel oder auf
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
289
etwa 3/4 Stunden im Umfange hat, hinabgestiegen sind. Der älteste
bekannte Ausbruch desselben war i. I. 79 n. Chr., wo die Städte
Herculanum, Pompeji u. Stabiä vernichtet wurden. Wiewohl dieselben
länger als 16 Jahrhunderte unter der Erde verborgen gelegen haben:
so hat man sie seit 1713 oder 1720 doch wieder aufgefunden u. viele
unversehrt gebliebene Gegenstände wieder „ausgegraben.
2) Der aus mehren Bergen bestehende Ätna auf der Ostküste von
Sicilien, 10400 F. hoch, u. in seiner untersten, außerordentlich frucht-
baren Region von 170000 Menschen bewohnt. Weiter aufwärts ist
er mit Eichen- u. Buchenwäldern bedeckt, welche Gegenden man die
zweite oder waldige Elegien nennt, auf welche endlich die dritte oder
wüste folgt, die wieder in die Schnee- u. die Feuerregion zerfällt. Auch
der Ätna wird oft besucht; aber die Ersteigung desselben ist mit un-
gleich größeren Schwierigkeiten verbunden, u. schon mancher kühne Rei-
sende hat dabei seine Wißbegierde mit dem Leben bezahlt. Man zählt
bis jetzt 77 bedeutende Ausbrüche des Ätna, nämlich 11 vor u. 66
nach Christi Geburt. Im gegenwärtigen Jahrhunderte erfolgten deren
schon 5, nämlich 1800, 1806, 1811, 1819 U. 1832.
3) Der Hekla und Krabla auf Island, welches außerdem aber
noch mehre lebende Bulcane enthält. Der Hekla ist 5200 Fuß hoch
u. hat einen Umfang von 2 bis 3 Meilen, Rings um ihn her findet
nicht die geringste Vegetation Statt. Man kennt etwa 23 verschiedene
Ausbrüche desselben, deren letzte 1766 u. 1818 erfolgten. Der Krabla ist
weniger hoch, u. war v. 1724 bis 1730 ununterbrochen in Thätigkeit.
Ein Vulcan von ganz sonderbarer Beschaffenheit ist der Maccaluba
auf der Südküste von Sicilien. Es ist dies ein etwa 150 Fuß hoher,
unfruchtbarer Thonberg, auf dessen Gipfel sich unzählige kleine Kegel von
Thon bilden, aus deren jedem von Zeit zu Zeit ein grauem, thonichter
Schlamm langsam überfließt. Oft aber entsteht ini Innern desselben
ein donnerähnliches Getöse, ein Erdbeben erschüttert die umliegende
Gegend auf 2 bis 3 Meilen, aus einem plötzlich entstandenen Krater
steigt eine Dampfwolke von schwefelartigem Geruch empor, Schlamm u.
Steine werden bis zu einer Höhe, von 200 Fuß hervorgeschleudert u.
bedecken die umliegende Gegend. Ähnliche Vulcane gibt es noch mehre;
doch sind ihre Äusbrüche minder heftig, als die des Maccaluba.
Günther.
Der Geiser auf der Insel Island.
Auch die Menge der heißen sprudelnden Quellen macht Island zu
einem der merkwürdigsten Länder. Einige derselben werfen mächtige
Wassersäulen bis zu einer Höhe von 200 Fuß mit einem so krachenden
Getöse, daß der Erdboden dabei zittert. Einige springen beständig, andere
nur zu gewissen Zeiten, theils regelmäßig, theils unregelmäßig, u. fast
alle, oder doch die Mehrzahl derselben setzen eine Menge Kieseltuff ab,
aus welchem sie sich nach u. nach sowohl Röhre, als Becken bilden. Die
Iii. 19
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]
Extrahierte Personennamen: Günther
Extrahierte Ortsnamen: Pompeji Sicilien Christi Island Sicilien Thonberg Island Island
55
Sie sind höchst mannigfaltig, haben meistentheils einen blätterigen Stiel,
tragen gewöhnlich ihren Samen in verschlossenen Kapseln, in welchen
sich eine grünliche Materie nach und nach in gelben Staub verwandelt.
Sie scheinen von Gott dazu geschaffen zu sein, dürre unfruchtbare Ge-
genden fruchtbar zu machen, indem durch ihre Verwesung Erdlager
entstehen, die wieder für größere Gewächse geeignet sind. Ihnen ähnlich sind:
b) die Aftermoose oder Fascrgewächse, deren Bau höchst ein-
fach ist, indem die Wurzeln, der Stamm und die Blätter nur Einen
Körper ausmachen. Sie bestehen entweder aus Fäden oder aus einem
häutigen oder blätterigen oder gallertartigen Wesen. Zu gewissen Zeiten
Zeigen sich an ihnen Blasen, Knöpfchen, Schilder, oder becherartige Ver-
tiefungen, wodurch höchst wahrscheinlich ihre Fortpflanzung bewirkt wird.
In kalten Ländern sind sie am häufigsten. Wenn sie auch nicht selten
den Bäumen schaden, indem sie diese oft fest umschlingen und sogar
ersticken: so dienen sie doch auch wieder, wie die Moose, zur Befruch-
tung der Erde. Einige von ihnen, besonders diejenigen, welche man
Flechten nennt, sind auch für Menscher: und Thiere sehr nützlich, indern
sie nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Medicin benutzt
werden. Dahin gehören z. B. die isländische und die Nennthier-
flechte; die Steinflechte, und besonders die Orseille (Orsällje),
aus welcher eine sehr schöne rothe und blaue Farbe gewonnen wird.
Das isländische Moos ist unter allen Gewächsen der Erde eines
der nützlichsten. Es rvächst in der: ärmsten rrördlichen Ländern, wie
Island, Lappland u. s. rv. sehr häufig, und auch hin und wieder in
unsern deutschen Gebirgswaldungen und auf dürren Haideplätzen. Die
Blätterlappen, die ziemlich gerade in die Höhe stehen, sind steif, doch
biegsam, nach unten breiter, nach oben in schmale Ästchen zertheilt, die
sich in noch kleineren, mit zwei Spitzen enden. Die innere Fläche ist
hohl, grün und zugleich in's Röthliche fallend, glatt; außen find sie
weißlich oder grünlich gelb. An: bittern Geschmacke, der sehr stark ist,
erkennt man das isländische Moos am besten. Bei Auszehrungen und
Brustkrankheiten ist es ein vorzügliches Mittel, das oft noch Rettung
verschafft. In Krain (in Österreich) mästet man Schweine damit. Magere
Pferde und Ochsen, sowie manche kranke Schafe werden, wenn man sie
isländisches Moos fressen läßt, ganz feist davon. Die Isländer schätzen
es fast so hoch wie Mehl; indem sie Brod aus ihm backen, oder es mit
Milch gekocht genießen. Jenes arme Volk könnte in seinem so wenig her-
vorbringenden Lande kaum leben ohne das isländische Moos, das dort alle
nackten Felsen überzieht, wo sonst kein anderes Kraut wachsen könnte. Es
wird mit Recht von den: dortigen Landmanne höher geachtet, als alle
Bäume und Kräuter seines Landes, indem es auch die vorzüglichste
Nahrung der Rennthiere ist. — Von weniger Nutzbarkeit sind
o) die Farrenkräuter, die keinen eigentlichen Stamm oder
Stengel haben, sondern ihren großen Blattsüel mit vielen regelmäßig
337
anfängt, eine lohnende Schnelligkeit erlangen. Das Hutnähen ist eine
Kunstfertigkeit, deren Erlernung bezahlt werden muß. Die Hauptgeschäfte
für Strohhutnühen befinden sich in Dresden, Kreischa, Laubegast, Dohna,
Weesenstein, Lockwitz re. Besondere Flechtschulen bestehen zu Altenberg,
Dippoldiswalde u. Braunsdorf bei Tharand. Nach K. Anst. Engelhardt.
13. Drei Naturmerkwrirdigkeiten Sachsens.
Für den Naturforscher, wie für den Vaterlandsfreund, ist es gleich
interessant, daß das kleine Sachsen mit so mannigfaltigen Schätzen gesegnet
ist. Drei Merkwürdigkeiten sind es, die ihm eigenthümlich sind u. anderswo
in gleicher Weise u. unter gleichen Umständen nicht angetroffen werden.
1) Der zöblitzer Serpentin. Steigt man aus dem schönen Flöha
thale von Olbernhau hinauf nach Marienberg zu, so liegt auf der weitge
dehnten Hochebene das freundliche Städtchen Zöblitz. Rechts von der mit
Ebereschen bepflanzten Straße erhebt sich ein langezogener, spärlich mit
Laubgebüsch bewachsener Bergrücken, an dessen Nordseite ein kleiner Ge-
birgsbach durch die Tannenwälder dahin fließt. Dieser auffallende Gebirgs-
stock, der wie ein großer riesiger Sarg in die höher liegenden Bergketten
eingesenkt liegt, besteht ganz aus Serpentin, jener bekannten Felsart, die
um ihrer schönen Farbenzeichnung willen längst ein Gegenstand der Ver-
arbeitung geworden ist. Der Serpentinsteinfels ist übrigens durchaus kein
seltenes Vorkommen, namentlich tritt er bei Waldheim weit mächtiger auf:
aber der zöblitzer Serpentin ist von allen Arten der einzige, der sich wegen
der Milde u. Weichheit auf der Drehbank gut verarbeiten läßt, u. der alle
die bekannten Geräthschaften u. Kunstgegenstände liefert, die bis nach
Amerika versendet werden. Seit länger als 200 Jahren besteht schon in
Zöblitz eine Innung von Serpentinsteindrechslern, die einzige auf der
ganzen Erde, eine gr. Anzahl Meister u. Gesellen zählend.
2) Die sächsischen Topasfclsen. Mitten in einer öden u. rauhen,
fast unbewohnten Waldgegend im Voigtlande, zwischen Schöneck u. Gottes-
berg, ragt ein gegen 60 F. hoher weißgrauer Felsen aus dem granitartigen
Gneußgebirge hervor, der Schneckenstein genannt. Frei u. kahl steht er
da u. ist, von einer gewissen Entfernung aus gesehen, garnicht auffallend.
Durch eine offene senkrechte Spaltung wird er in zwei Hälften, eine östl.
u. eine westl., getheilt, von denen die letztere ein wenig niedriger ist. Das
Gestein besteht aus einem seinen, sandigen Gemenge von Quarz, mit dunkel-
u. schwarzgrünen Schörlstrahlen durchzogen, u. beigemischten Glimmertheil-
chen. Eine unzählige Menge von Höhlungen durchziehen die Felsmasse,
an deren inneren Wänden die schönsten Quarzkrystalle sich herausgebildet
haben. Dazwischen ist die gelbbraune, hellgelbe oder weißliche Topasmasse
gelagert, u. die Topaskrystalle sind meist auf den Quarzkrystallen, von denen
sie aber leicht sich losbrechen lassen, festgewachsen. Sie erscheinen als acht-
seitige Prismen, die oben in eine stark abgestumpfte Pyramide auslaufen,
u. sind so hart u. nehmen beim Schleifen einen so vortrefflichen Glanz an,
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