Gehört die Geologie in die Volksschule? 5
An dieser Stelle erscheint es aber wichtiger, auf eine andere Seite der
Erdkunde stärker hinzuweisen, nämlich auf die Wirtschaftsgeographie
Die menschliche Tätigkeit hängt meistens fest zusammen mit dem Boden,
auf dem sie sich entfaltet. Das gilt natürlich in erster Linie von den In-
dustriezweigen, die sich mit der Hebung der Bodenschätze befassen (Aohlen-
und Erzbergbau, Schieferindustrie usw.). Aber auch an anderen Beschäfti-
gungsarten ist der Zusammenhang leicht nachweisbar. So sind die Diluvial-
Abb. 2. Der Basteifelsen in der Sächsischen Schweiz.
gebiete mit ihrem scbwereu, tiefgründigen Lehm- und Lößboden vorzügliche
Landwirtschaftsgebiete. Die Buntsandsteingegenden hingegen tragen häufig
weite Laubwaldungen und sind daher Gebiete der Forstwirtschaft und der
Holzindustrie usw.
fernerhin ist der menschliche Verkehr von der Geländeform abhängig.
Es ist kein Aufall, daß die wichtigsten Kanäle und viele der größten Eisen-
bahnlinien in den diluvialen Urstromtälern entlang führen und daß um-
gekehrt die größten Tunnelbauten im gefalteten Gebirge nötig werden.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land]]
Die geologischen Beobachtungen auf heimatkundlichen Ausflügen. 1 9
Was draußen in der Natur dann an geologischen Dingen zu beobachten
ist, worauf besonders zu achten ist, das soll an einigen Beispielen gezeigt
werden.
Als erstes Beispiel diene eine Betrachtung des in Nord- und Mittel-
deutschend und in der oberrheinischen Tiefebene weitverbreiteten Löß. Ivo
er auftritt, da ist er auch meistens irgendwie erschlossen, sei es in natürlichen
Steilwänden (in Hohlwegen), sei es in künstlichen Lößgruben (im Volke
meistens Lehmgruben genannt); denn der Löß liefert in den Gegenden, die
an festem Gestein arm sind, ein brauchbares Baumaterial („Zdellerwand"
im Mansfeldischen).
An sich betrachtet ist der Löß ein recht „uninteressantes" Gestein: ohne
Schichtung, recht oft ohne Versteinerungen, häufig auch ohne alle Einschlüsse.
Und wenn diese vorhanden sind, so sind auch sie wieder eintönig genug.
Aber gerade wegen dieser Einförmigkeit sei er herausgegriffen, gerade des-
halb ist er geeignet, zu zeigen, daß auch in geologisch „uninteressanten"
Gegenden fruchtbringende Beobachtungen möglich sind.
Bei unserm Besuche eines Lößausschlusses stellen wir zunächst die sinn-
fälligsten Eigenschaften fest: Graugelbe bis braungelbe, feinerdige Masse,
Fehlen jeder Schichtung, Fehlen von Einschlüssen. Die letztere Eigenschaft
ist besonders dann stark zu betonen, wenn in der Heimat noch diluvialer
Geschiebelehm zu beobachten ist; denn das Vorhandensein von Geschieben
ist ein auffallendes Kennzeichen des Lehmes, der sonst dem Löß sehr ähnlich
sein kann. Dem Löß fehlt auch die Anetbarkeit des Lehmes.
Unsre nächste Frage wird nun sein: Zvoraus besteht der Löß? Um
diese Frage zu beantworten, reiben wir eine geringe Menge davon zwischen
den Fingerspitzen. Dann behalten wir nach kurzer Zeit Feinsand übrig,
winzige Splitterchen oder Bröckchen von festem Gestein. Die übrigen Be-
standteile sind so feinerdig, daß sie sich in die Riefen der haut einreiben.
Betrachtet man den Feinsand mit der Lupe, so zeigt sich, daß die einzelnen
Splitterchen scharfkantig sind, nicht gerundet, nicht eiförmig, wie Sandkörn-
chen sonst geformt zu sein pflegen, was darauf schließen läßt, daß sie
beim Transport nicht an andern Gesteinsbrocken gerieben und abgeschliffen
worden sind, wie das beim Transport im Wasser unvermeidlich ist. Die
feinerdigen Bestandteile sind hauptsächlich Ton und Aalk. Den Ton
erkennt man leicht an dem „Tongeruch", den man wahrnimmt, wenn man
den Löß anhaucht. Um den Aalk zu erkennen, betropft man den Löß mit
etwas Salzsäure; man erkennt dann den Aalkgehalt an dem Aufbrausen.
Die Bestandteile sind also: Feinsand, Ton und Aalk.
Die Untersuchung wegen der Ursache der gelben Farbe (Eisenhydr-
oryd) läßt sich nicht an Ort und Stelle ausführen. Man nimmt sie also
später zu Hause vor.
In den oberen Lagen des Löß, gelegentlich wohl auch in der Mitte,
beobachten wir eine dunklere, braungefärbte Zone. Dort ist die Masse von
2*
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Die geologischen Beobachtungen auf heimatkundlichen Ausflügen. 21
Die Steilwandbildung wird sehr unterstützt durch feine, senkrechte
Röhrchen, die im Löß verbreitet sind. Es sind die Wurzelkanäle der
Grasdecke, die während der Bildung des Löß immer wieder mit Lößstaub
überdeckt wurde und dadurch immer wieder genötigt war, die neue Decke
zu durchwachsen. Nach dem Absterben der lvurzelenden blieben die feinen
Aanälchen zurück, die den Löß in der Richtung von oben nach unten
durchziehen.
Das dürften etwa die Beobachtungen sein, die sich an den meisten Löß-
ausschlüssen machen lassen. Manche Aufschlüsse werden nicht alle Linzel-
heiten zeigen, an anderen wird noch mancherlei mehr zu beobachten sein.
In ähnlicher Iveise be-
trachtet man auch die übrigen
Gesteine.
Beim Porphyr (Abb. ^)
wird man auf den Unterschied
der Grundmasse und der Ein-
sprenglinge achten (porphyrische
Struktur), ferner auf die Dicht-
heit der Grundmasse, auf et-
waigefluidalerscheinungen, auf
die Form der Auarzeinspreng-
linge, auf die Spaltflächen der
Feldspäte, insbesondere auch
darauf, ob auf ihnen Linien
auftreten, die Zwillingsbildun- 4- Porphyr,
gen andeuten, auf Absonderungserscheinungen, auf Porenzüge, auf Aluft-
Minerale (Kalkspat, Flußspat, Opal usw.), aus die Entfärbung und Grus-
bildung bei der Verwitterung usw.
Bei Konglomeraten beobachtet man den Materialwechsel von Schicht
zu Schicht, das Material der Gerölle, ob sie vorwiegend aus einem Gestein
bestehen oder ob viele Gesteinsarten vertreten sind, ob die Gerölle Eindrücke
oder Sprünge haben, welcher Art das Bindemittel ist, ob tonig, kalkig
oder kieselig, welchen Einfluß die verkittung auf die Art und Zveise der
Verwitterung hat, ob das Gestein z. B. beim Verwittern in seine Bestand-
teile zerfällt oder nicht, ob etwa Entfärbungszonen an den Alüften vor-
Händen sind usw.
Au Aufschlüssen in Aalkschichten achtet man auf die Art der Schich-
tung, ob feinplattig oder „bankig", d. h. dickschichtig, auf den Material-
Wechsel in den einzelnen Schichten, ob der Kalk toniger oder weniger ton-
haltig ist, ob zwischen den Aalkschichten reine Tonlagen vorkommen, oder
wodurch der Schichtwechsel sonst hervorgerufen wird, ob die dickeren Bänke
dolomitisch, d. h. reich an Magnesia sind usw. Vor allem wird man hier
nach Versteinerungen fahnden, nach Abdrücken oder Steinkernen von Muscheln,
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
Die geologischen Beobachtungen auf heimatkundlichen Ausflügen. 23
Das Hauptinteresse beansprucht naturgemäß der Kupferschiefer. Die
schwarzen Schieferstücke, die auf der Halde hauptsächlich vorhanden sind, ge-
hören ihm an. Man beachtet die schwarze Farbe und den öligen (bitu-
minösen) Geruch, die beide auf einen Gehalt von Erdöl (Bitumen) zurück-
zuführen sind, von dem Geruch überzeugt man sich am besten, indem man ein
recht frisches Stück zerschlägt und unmittelbar danach an die Bruchfläche riecht.
In der Alasse läßt sich das Bitumen durch Ausglühen des Schiefers vor
dem Lötrohre entfernen. Ferner wird beachtet, daß der Schiefer bei längerem
Liegen ausbleicht. Diese Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß das
Bitumen an der Luft oxydiert. Die übrigen Bestandteile des Schiefers,
Aalk und Ton, lassen sich nach dem Ausglühen des Schiefers in der Klasse
Abb. 5. Palaeoniscus Freieslebeni.
leicht auf chemischem Zvege nachweisen. In der Lösung läßt sich dann
auch der Metallgehalt, Aupfer und Eisen, mit Hilfe von Ammoniak leicht
vor Augen führen. An besonders geeigneten Fundstücken läßt sich auf den
frischen Bruchstücken ein feiner metallischer Schimmer feststellen, und ge-
legentlich, wenn schon recht selten, findet man auch die charakteristischen
Erze in Gestalt feiner Adern usw.; nämlich den speisgelben Schwefelkies,
den messinggelben Kupferkies, den tombakbraunen, tiefblau angelaufenen
Buntkupferkies und den ftahlgrauen Kupferglanz. Viel häufiger findet
man die beiden wichtigsten Verwitterungsprodukte, die wasserhaltigen Aar-
bonate des Kupfers, in Gestalt feiner Anflüge auf der Schieferfläche, näm-
lich den grünen Malachit (Grünspan) und die himmelblaue Kupfer-
lasur. Gelegentlich findet man auch Bruchstücke von Fischabdrücken
mit rhombischen Schuppen (Palaeoniscus Freieslebeni sabb. 5]), und wer
42
Werden und vergehen der heimatlichen Gesteine.
durch unfern Vrt fließt, in jeder Sekunde ein einziges Zandkörnchen von
der Stelle gerückt wird, fo sind es im Laufe eines Lahres weit über 3\ Mil-
lionen Sandkörnchen. Und dazu kommt noch, daß jeder Regen, auch der
unbedeutendste Regenschauer, diese Kleinarbeit beträchtlich steigert. Also auch
ohne die l^ochwassertage befördert der Bach recht ansehnliche Erdmassen talab.
2. Umgekehrt werden die Transportleistur>gen bei Ivetterkatastrophen,
wie sie ab und zu einmal vorkommen, sehr weit über die gewöhnliche L)och-
wasserwirkung hinaus gesteigert. Dann übertrifft die Leistung an einem
einzigen Tage vielleicht die eines Durchschnittsjahres noch ganz erheblich.
3. Auch folgendes kommt in Betracht: Als das Tal noch im Entstehen
begriffen war, als es noch als eine schmale Rinne angelegt war, sind sicher
auch Unterwaschungen der Uferwände vorgekommen, die ein Nach-
stürzen der Erdmassen zur Folge hatten. Auch dadurch wurde natür-
lich die Talbildung beschleunigt.
Zvenn wir das alles in Betracht ziehen, so kommen wir vielleicht zu
dem Schlüsse, daß zu der Zeit, als in Ägypten die ersten Aönige regierten,
von denen die Geschichte berichtet, von unserm Tale noch keine Spur vor-
Händen war. Und das ist die Leistung eines Bächleins, das wir in den
Sommerferien mit einer L)and abdämmen können und das an besonders
heißen Tagen ganz versiegt! —
Betrachtungen dieser Art dürfen nicht fehlen, wenn wirklich der An-
fänger zu der festen Uberzeugung kommen soll, daß auch die kleinsten U)ir-
kungen der geologischen Kräfte, dadurch, daß sie ständig wiederholt werden,
erhebliche Veränderungen auf der Erdoberfläche hervorrufen können. Aber
er muß die Leistungen selbst abschätzen, muß selbst die Mengen der um-
gelagerten Gesteine berechnen. Dann reden die Zahlen, die sonst allzuleicht
als leerer Schall an seinem (Dhre vorüberklingen, in lauter, deutlicher Sprache
zu ihm.
Aber wir haben noch ein anderes Hilfsmittel, um dem Schüler die mäch-
ligen Wirkungen der geologischen Aräste vor Augen zu führen. Das sind die
Berichte von Augenzeugen, die solche Vorgänge in Gegenden gesehen haben,
wo sie in gewaltigerem Ulaße auftreten als bei uns. Von Augenzeugen!
Das ist sehr wichtig; denn nur von ihnen kann die Forderung vollkommen
erfüllt werden, die Vorgänge „so zu beschreiben, daß der Zögling zu sehen
glaube".
Für manche Vorgänge, wie z. B. für die vulkanischen, sind wir ja in
Deutschland völlig auf solche Schilderungen angewiesen. Aber auch für die
andern können wir sie nicht entbehren. Sie gehören als notwendige Er-
gänzung zu den Beobachtungen in der Heimat hinzu. Diese werden
erst durch sie ins rechte Licht gesetzt; denn ohne sie könnten sie dem Zög-
linge leicht als unbedeutend erscheinen. Und umgekehrt werden die Schilde-
rungen erst auf Grund der Beobachtungen recht verstanden. Denn von der
eignen Beobachtung fällt auf die nur gelesene oder gehörte Schilderunq der
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44
Werden und Vergehen der heimatlichen Gesteine.
Mittag Licht anzünden mußte, um großen Druck zu lesen. Der
niederfallende Staub war von außerordentlich feiner Beschaffenheit, von
Heller Farbe und glich zu Pulver zerriebenem Ton. Die Bewohner erklären,
daß diese Ablagerung für den Boden so gut ist als Dünger, und daß ohne
sie keine Vegetation gedeihen würde."
Diese Schilderung muß natürlich im Anschluß an die Betrachtung eines
Staubwindes, der sich eben ereignet hat (vgl. S. 3j), den Schülern dar-
geboten werden, wenn sie ihre ganze Wirkung ausüben soll.
Auch Schmidts klassische Schilderung des Erdbebens von Ahokis
ist ein Musterbeispiel für derartige Darstellungen. Gerade von Erdbeben
Abb. u. Der Schauplatz des Erdbebens von phokis.
sind klare Schilderungen des Vorganges und seiner unmittelbaren Folgen
nicht häufig, weil nur wenige Beobachter im kritischen Augenblicke eine so
eiserne Ruhe bewahren und so klar und scharf alle Einzelheiten auffassen
wie Professor Schmidt es seinerzeit getan hat. Wir geben im folgenden
einen Ausschnitt daraus wieder:
„Nach \ Uhr in der Frühe des 5. August (^370. Verf.) gedachte ich kurze Zeit
zu ruhen, um später die Zählungen (kleiner Erdstöße. Verf.) fortzusetzen. Kaum
hatte ich mich niedergelegt, als um \ Uhr 27,6 Minuten ein Erdbeben von furcht-
barer Gewalt alles ringsum in Schrecken und Bewegung versetzte. Die Luft
war ganz still, das Blitzen hinter dem parnassos hatte aufgehört; ein großer,
doch weicher, tiefer Donner, ähnlich dem des schweren Marinegeschützes, wenn
es aus der Entfernung von \l/2 Stunden N)egs gehört wird, ging wenige
Zehnteile der Sekunde dem mächtigen Vertikalstoße voraus. N)ie ein
vom Sturme aufgeblähter Teppich schwoll der Boden empor, nicht
nach Art einer Sprengung, sondern viel langsamer, dennoch aber, trotz der
erstaunlichen Wucht, gewissermaßen sanft und mehr andrängend als
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
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Extrahierte Personennamen: Heller Schmidts Ahokis Schmidt August
Merden und vergehen der heimatlichen Gesteine. 29
und Bernstein haben von jeher den Vorzug genossen, genetisch betrachtet zu
werden. Aber sie haben ein einsames Dasein geführt; bei den andern Gesteinen
genügte die bloße Beschreibung.
Daß ein derartiges, nur gelegentliches Eingehen auf fragen der Ent-
stehung der Gesteine kaum von Bedeutung war und daß damit auch wieder
die für den Naturfreund so verhängnisvolle Scheidung der Naturkörper in
interessante und langweilige vollzogen wurde, erhellt von selbst. Bemerkens-
wert ist die Aufnahme solcher "Kapitel in die Schulbücher aber doch: es liegt
darin unausgesprochen, aber doch deutlich vernehmbar das Zugeständnis,
daß das Eingehen auf die Fragen des Werdens ein bedeutsames Stück
in der Betrachtung der Gesteine ausmacht, ein Eingeständnis, das um so
interessanter ist, als es aus einer Zeit herrührt, in der man aus nahe-
liegenden Gründen die Entstehung der Gesteine sonst nicht zu erörtern pflegte.
Man ahnte schon, wenn auch nur dunkel, daß die rein empirische
Kenntnis der Gesteine zu dürftig sei für ein Aindergemüt. Und die gene-
tische Behandlung wenigstens einiger, hierfür besonders geeigneter Gegen-
stände ist der erste, trotz aller Hilflosigkeit durchaus anerkennenswerte Ver-
such, über diese Armseligkeit hinwegzukommen.
Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die rein empirische
Kenntnis der Naturkörper und mithin auch der Gesteine nur unter-
halb einer gewissen Altersgrenze befriedigt. In dem Alter, das
etwa der Mittelstufe einer Volksschule entspricht, mag das im allgemeinen
noch der Fall sein. So wenig wir dieses empirische Interesse gering an-
schlagen dürfen und so sehr wir bestrebt sein müssen, es so weit als mög-
lich zu erhalten, so wenig dürsen wir uns der Tatsache verschließen, daß
es dauernd nicht allein genügen kann. „Wie reich und groß die Natur
auch sei! solange der Geist sie nimmt, wie sie sich gibt, wird er bloß mehr
und mehr voll von dem Wirklichen; und die Vielheit in ihm ist bloß die
der Erscheinungen, so wie die Einheit in ihm bloß die ihrer Ähnlichkeit
und Zusammenstellung. Sein Interesse hängt an ihrer Stärke, Buntheit,
Neuheit, wechselnden Folge." (Herbart.) Der reifende Geist aber verlangt
mehr. Auf die Frage nach dem Was und dein Wie in der Natur folgt
mit Notwendigkeit die nach dem Warum. Es erwacht der Wunsch, in die
Zusammenhänge des Naturgeschehens hineinzublicken, und wär's auch nur
ein klein wenig. Es regt sich das spekulative Interesse des Zöglings.
Wenn draußen in der Natur die verschiedenen Merkmale eines Ge-
steins und all die vielen Einzelheiten, die sich dem Beobachter noch dar-
bieten, ohne gerade zu den wesentlichen Merkmalen zu gehören, betrachtet
worden sind, dann drängt sich die Frage auf: „Ist das alles zufällig hier
vereint? Welcher Zusammenhang besteht zwischen all den verschiedenen
Tatsachen?" Denken wir zurück an das, was am Löß beobachtet werden kann
S. Besteht zwischen all dem dort Beobachteten ein Zusammenhang?
Warum fehlen größere Einschlüsse? Warum ist der Löß ungeschichtet?
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30 Werden und vergehen der heimatlichen Gesteine.
Warum sind die Feinsandsplitter scharfkantig? usf. Oder wir stehen an einem
Aufschlüsse der Aonglomeratbänke aus dem Rotliegenden oder dem Aarbon.
Das Gestein als solches ist mit wenigen Sätzen charakterisiert; zu den „inter-
essanten" gehört es nicht. Aber auch hier drängen sich alsbald Fragen
auf wie diese- Warum sind hier so reichlich Gerolle vorhanden? Warum
meist solche aus Q)uarz, Aieselschiefer, Porphyr? Ist die Rotfärbung des
Gesteins zufällig? Woher der Schichtwechsel, woher die Areuzfchichtung?
Wie kommen die verkieselten Stämme hierher? usw.
Alle diese Einzelfragen drängen auf eine zusammenhängende Dar-
stellung der Entstehung der Gesteine hin. Zunächst muß Schritt für
Schritt aus dem Beobachteten das Werden der Gesteine erschlossen und dann
hn Zusammenhange und möglichst lebensvoll das Gesamtbild der Ent-
stehungsvorgänge dargeboten werden.
Wie das zu geschehen hat, welche Maßnahmen die Schule ergreifen
muß, um einerseits das Verständnis für alle diese Vorgänge und andrer-
seits die damit unmittelbar zusammenhängende Mitarbeit der Schüler an
der Erörterung der verschiedenen Fragen zu erzielen, davon ist nunmehr
zu reden.
Unbedingtes Erfordernis dazu ist, daß der Schüler solche Vorgänge,
die gesteinsbildend wirken, aus eigner Anschauung kennt. Sonst
ist die ganze Rekonstruktion derartiger Vorgänge leblos und dürftig, uichts
weiter als eine Reihe trockner, logischer Schlußfolgerungen ohne Saft und
Kraft. Es gilt auch hier wieder, den alten pädagogischen Satz zu beachten,
daß „nichts im Verstände ist, was nicht zuvor in den Sinnen gewesen ist"
und daß daher im Unterrichte immer und immer wieder auf sinnliche An-
schauungen zurückgegriffen werden muß. Bei der Rekonstruktion der Er-
eignisse aus der Vorzeit und der Landschaftsbilder aus vergangenen Perioden
der Erdgeschichte ist man naturgemäß auf die Phantasie der Schüler an-
gewiesen, und diese erweist sich zumeist als völlig unzulänglich. Vielleicht
nicht als unzulänglich an sich, denn die Jugend ist ja meist mit einer
blühenden Phantasie begabt, wohl aber als ungenügend ausgerüstet.
Denn die Bausteine, aus denen die Einbildungskraft ihre luftigen Gebäude
aufführt, sind in letzter Linie die sinnlichen Anschauungen. Wo diese
nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind, da muß der Bau dürftig
und windschief ausfallen.
Der Lehrer darf daher keine Gelegenheit zum Sammeln sinn-
licher Eindrücke vorübergehen lassen; er kann auf diesem Gebiete nie
genug, geschweige denn zuviel tun.
Leider sind diese Gelegenheiten überaus beschränkt. Das Schulleben spielt
sich in dem engen Rahmen des Schulhauses und seiner nächsten Umgebung
ab. Ausflüge ins Freie können in der Regel nicht in wünschenswerten,
Umfange ausgeführt werden. Und überdies bleiben sie — von Ausnahmen
abgesehen — aus den Schulort und seine nächste Umgebung beschränkt.
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Werden und Vergehen der heimatlichen Gesteine. 47
langhalsige Aochflaschen, in die man Erde und angewärmtes Wasser tut
und die man nach tüchtigem Schütteln mit dem Stöpsel nach unten auf-
stellt. In den engen Hälsen der Flaschen erscheinen die sandige und die
tonige Schicht in größerer Mächtigkeit und sind daher deutlicher erkennbar.
— Zur Ergänzung ist dann noch folgender versuch heranzuziehen: „Fülle
in zwei verschließbare Glasflaschen trübes Lehmwasser und setze der einen
Flasche eine kleine Messerspitze Salz zu, schüttle beide Flaschen und laß sie
dann ruhig stehen. Während das schlammige Süßwasser mehrere Tage braucht,
bis es vollkommen geklärt ist, wird der Schlamm in dein Salzwasser schon
nach einer Stunde in dicken Flocken zu Boden gesunken sein." (Walther,
Vorschule.)
Die bekannten Mangandendriten kann man nachahmen, indem man
eine Lösung von übermangansaurem Aali in eine poröse platte von Aalk,
gebranntem Ton oder Gips einsickern läßt.
Erd fälle erzeugt man, indem man einen Beutel mit Salz in einen
Aasten mit Erde einbettet und Wasser aufgießt. Nach Auflösung des Salzes
bricht die Erddecke trichterförmig ein.
Durch Einwirkenlassen von Schwefelwasserstoff auf Metallsalzlösungen
ahmt man die Bildung der Schwefelerze nach.
In einem Sandkasten kann man Talbildungen nach Art der Erosions-
täler erzeugen, indem man den Sand seitlich ablaufen läßt.
In Frostnächten kann man klüftiges Gestein mit Wasser durchtränken
und der Kälte aussetzen, um die Wirkungen des Frostes zu zeigen. Es
genügt für diesen Zweck auch, eine Flasche mit Wasser zu füllen und fest
zu verstöpseln und zuzubinden. Die Flasche wird an ihrem „Äquator"
gesprengt.
Ein Blumentops wird mit Erde angefüllt, mit Salzwasser durchtränkt
und der Sonne ausgesetzt. Nach einigen Tagen blüht das Salz aus.
Das alles sind versuche, wie sie an dieser Stelle in Frage kommen.
Walthers „Vorschule der Geologie" (Fischer, Jena) und Volks „Geologisches
Wanderbuch" (Teubner, Leipzig) enthalten mancherlei Winke über weitere
Versuche dieser Art.
Wie man sieht, haben alle diese Versuche dies gemeinsam, daß sie aus
verwickelten Vorgängen Einzelheiten herausgreifen (das Absetzen
des Schlammes ist ein Einzelvorgang aus der Gesamtheit von Vorgängen, die
bei der Umlagerung von Erdmassen durch fließendes Wasser stattfindet) oder
daß sie die Wahrscheinlichkeit hypothetischer Erklärungen nachprüfen (Geiser-
versuch).
Auf alle Fälle tragen sie wie die Beobachtungen dazu bei, daß die Vor-
gänge mit sinnlicher Frische erfaßt werden, und darauf kommt es im Unter-
richte schließlich am meisten an.
Leider ist das Gebiet des geologischen Experimentes noch wenig aus-
gebaut. Verschwindend klein ist die Zahl der Schulversuche dieser Art.
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
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32
Werden und Vergehen der heimatlichen Gesteine.
Und das hat seinen guten Grund: Im Sommer ist der Erdboden mit
einer dichten Pflanzendecke überzogen, und diese hält zunächst einmal die
Sonnenstrahlen ab, so daß sie den Boden nie so stark austrocknen können,
als es sonst wohl der Fall sein würde. Zum andern aber hindert sie auch
den Wind daran, die trockne Erde anzugreifen und fortzuführen. Im Vor-
frühling aber fehlen die Hindernisse; der Boden, noch jeder Pflanzendecke bar,
trocknet unter den warmen Sonnenstrahlen leicht völlig aus, und nichts
hindert den Wind, den Staub emporzureißen.
Damit haben wir die beiden t)auptbedingungen der Staubwinde
kennen gelernt. Es sind die Trockenheit und die pflanzenarmut des
Bodens.
Betrachten wir nun einmal das Material, das der Wind trägt,
den Staub, soweit er mineralischer Natur ist. Zunächst ist es klar, daß der
Wind nur die allerfeinsten Erdteilchen zu heben vermag. Jedes Steinchen,
jedes größere Klümpchen ist zu schwer für ihn. Damit ist nicht gesagt, daß
etwa gar keine Steinsplitter im Staube vorkämen. Wenn uns ein solcher
Staubwind ins Gesicht weht, werden wir sogleich eines Bessern belehrt;
denn dann fühlen wir die scharfen Splitterchen, die empfindlich unsere
Wangen treffen. Aber das sind, wie gesagt, immer nur winzige Bröckchen.
Ihre Anwesenheit können wir übrigens noch auf andere Weise feststellen.
f)at uns zufällig der Wind etwas Staub in den Mund getrieben, so fühlen
wir das Knirschen der Steinchen zwischen den Zähnen deutlich genug. Doch
wir brauchen nicht aus diesen Zufall zu warten, der ohnehin unangenehm
ist. Wir nehmen einfach ein wenig Staub zwischen die Fingerspitzen und
reiben ihn tüchtig. Dann reiben sich die seinerdigen Bestandteile in die
Riefen und Vertiefungen der Haut ein, und wir behalten den „Fein-
fand" — so wollen wir die festen Splitterchen kurz bezeichnen — allein
zwischen den Fingerspitzen. Haben wir eine Lupe zur f)anb, so können wir
diese Splitterchen genauer betrachten. Da zeigt sich denn, daß sie fast
sämtlich scharfe Kanten und Ecken haben, ganz im Gegensatze zu dem
Sande der Sandgrube, dessen Körnchen mehr oder minder rund ge-
formt sind. Das ist nichts Wunderbares. Die von den Gesteinen ab-
splitternden Teilchen sind zunächst immer scharfkantig; erst durch längeren
Transport im Wasser werden die Kanten und Ecken abgerundet. Der
Wind hat diese Wirkung bei unsern kleinen Splitterchen nicht. — Die fein-
erdigen Bestandteile sind vorwiegend Tonstaub und Kalkstaub, untermischt
mit organischen Massen.
Soviel über das Material. Wir können es, wie wir sahen, in Fein-
erde und Feinsand trennen; und beide Massen sind nichts anderes als die
feinsten losgelösten Teilchen des anstehenden Gesteins, der Acker-
erde usw.
Wie aber bemächtigt sich der Wind des Materials? Er würde
festes Gestein nicht ausnehmen können, wenn es nicht durch Verwitterungs-
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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