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Wieder h olungs fragen.
Wann trat der große Kurfürst die Regierung an? Wie half er feinem Lande auf? Wann und wo besiegte er die Schweden? Erzähle die edle That des treuen Froben!
19. Friedrich I., König von Preußen.
Der große Kurfürst hinterließ seinem Sohne, dem Kurfürsten Friedrich m., ein großes und mächtiges Reich. Friedrich Iii. wünschte deshalb die Königswürde. Der Kaiser gab ihm die Erlaubnis dazu.
Am 18. Januar 1701 fand die feierliche Krönung in Königsberg statt. Friedrich nannte sich nun Friedrich I., König von Preußen. Er war ein prachtliebender Fürst und hinterließ deshalb bei seinem Tode im Jahre 1713 viele Schulden.
W iede rh olungs fragen.
Wann wurde Preußen ein Königreich? Wie hieß der erste König?
20. Friedrich Wilhelm L
(1713—1740.)
Friedrich Wilhelm I. war sehr sparsam. Er verkaufte viele Kostbarkeiten und bezahlte die Schulden seines Vaters. Seinen Unterthanen war er ein guter Landesvater. Er beförderte den Ackerbau und that viel für die Schulen.
Als er 1740 starb, hinterließ er seinem Sohne ein mächtiges Heer und einen reichen Staatsschatz von 24 Millionen Mark.
W iederh olungs fragen.
Wessen Sohn war Friedrich Wilhelm I.? Wann regierte er? Wodurch zeichnete sich dieser König aus? Wann starb er? Wie hinterließ er das Reich?
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_I. Friedrich_I. Friedrich_m Friedrich Friedrich_Iii Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich_I. Friedrich_I. Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich Wilhelm_I. Friedrich_Wilhelm_I. Friedrich Wilhelm_I.
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kluger und friedliebender Herrscher. Das Volk nannte ihn „den Gerechten". Im Jahre 1857 erkrankte er und sein Bruder Wilhelm übernahm als Prinzregent und nach seinem Tode 1861 als Wilhelm I. die Regierung.
27. Wilhelm I., König von Preußen und deutscher Kaiser.
1. Seine Jugend.
Wilhelm I. ist ein Sohn Friedrich Wilhelm m. Er ist geboren am 22. März 1797. In der Jugend war er schwächlich und oft krank., Trotzdem erhielt er eine strenge Erziehung. In militärischen Übungen wurde er mit seinem Bruder, dem verstorbenen Könige Friedrich Wilhelm iv., ausgebildet.
Als er sechs Jahre alt war, bekam er die Uniform eines Husarenregiments. Die Königin Luise freute sich sehr über den kleinen Soldaten.
Im Jahre 1806 kam der unglückliche Krieg mit Napoleon I. Die königliche Familie mußte von Berlin fliehen. Mitten int Winter wurde sie nach Königsberg und von hier nach Memel gebracht. Die Königin Luise und der Prinz Wilhelm waren damals sehr krank. Das war eine traurige Zeit. 1807 wurde zu Tilsit der traurige Friede geschlossen. Diese schwere Zeit blieb nicht ohne Einfluß auf den Knaben.
Doch es kamen bald schönere Zeiten. Im Jahre 1813 wurde Napoleon I. in der großen Völkerschlacht bei Leipzig besiegt. Prinz Wilhelm zog als sechzehnjähriger Jüngling mit nach Frankreich und kämpfte tapfer an der Seite des Vaters. Dafür schmückte ihn der Vater mit dem eisernen Kreuze. Der Kaiser von Rußland verlieh ihm den'st. Georgsorden.
Am 8. Juni 1815 wurde der Prinz konfirmiert. In seinem Glaubensbekenntnisse sprach er u. a.: „Ich will dem Glauben der Christen immer treu bleiben und denselben in Ehren halten. Auch in meinem Fürstenstande will ich immer demütig sein vor Gott. Ich weiß, daß ich ohne ihn nichts bin, nichts vermag." Dies fromme Gemüt hat er auch als Kaiser noch bewahrt bis auf den heutigen Tag.
Am 11. Juni 1829 vermählte er sich mit der Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar. Diese beschenkte ihn am 18. Oktober 1831 mit einem Sohne, welcher den Namen Friedrich Wilhelm erhielt. Er ist der Kronprinz von Preußen und des deutschen Reiches.
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Extrahierte Ortsnamen: Berlin Königsberg Leipzig Frankreich Sachsen-Weimar
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dem Wunsche her deutschen Fürsten will ich sie auf mich nehmen und das Reich zur Ehre Gottes verwalten und regieren."
2. Heinrich besiegt die Feinde.
Kaum war Heinrich König, da mußte er auch schon das Reich gegen neidische Fürsten vertheidigen. Zuerst zwang er einige deutsche Fürsten zum Gehorsam.
Heinrich I., der Vogelsteller.
Zur Zeit Heinrichs kamen von Osten her die Ungarn"nach Deutschland und raubten, brannten und plünderten. Sie waren ein heidnisches Volk, wild und roh von Sitten; aus ihren kleinen Rossen durchzogen sie mit einem fürchterlichen Kriegsgeschrei das
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Heinrich_König Heinrich Heinrich_I. Heinrich_I. Heinrichs Heinrichs
In dieser Schlacht rettete der treue Stallmeister Froben dem Kurfürsten das Leben. Der Kurfürst ritt einen Schimmel. Das wußten die Feinde und schossen deshalb immer nach demselben. Froben bemerkte es und sprach zu dem Kurfürsten: „Gnädiger Herr, nehmen Sie meinen Braunen, der Schimmel ist gar zu luild, ich will ihn etwas zureiten." Der Kurfürst merkte die Absicht des treuen Froben nicht und gab ihm den Schimmel. Kaum hatten sie getauscht, da fiel Frobeu, von feind-
Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst.
licher Kugel getroffen. „Ach, war das so gemeint!" ries der Kurfürst dem sterbenden Helden zu, und feilte Augen wurden naß von Rührung über diese Treue.
Der große Kurfürst starb im Jahre 1688. Er hatte 48 Jahre lang das Kurfürstentum gut regiert.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
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Erieg hatte einen sehr unglücklichen Ausgang. Bei Jena und er stöbt würde das preußische Heer am 14. Oktober völlig besiegt und zersprengt. Über 50,000 Mann verlor der König fln diesem einen Unglückstage. Am 7. und 8. Februar 1807 sstttb bei Eilau eine sehr blutige Schlacht statt. Der Sieg blieb unentschieden. Aber am 14. Juni errangen die Franzosen bei tfrteblslttb einen vollständigen Sieg. Nun mußte der König
Friedrich Wilhelm Iii.
Miede schließen. In diesem traurigen Frieden zu Tilsit verlor Preußen die Hälfte seines Reiches und mußte noch 90 Millionen Mark Kriegskosten zahlen.
Der König und seine hochherzige Gemahlin, die unvergeßliche Königin Luise vertrauten aus Gott und seine Hilfe. Die gute Königin starb aber schon Mb darnach im Jahre 1810 und sah ltlcht die Befreiung.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
I. Die alten Deutschen.
1. Erstes Auftreten derselben.
Um das Jahr 113 vor Christi Geburt kamen von der Nord- und Ostsee her die Cimbern und Teutonen. Das waren zwei kriegerische, deutsche Volksstamme. Sie drangen bis über den Rhein in das heutige Frankreich und in Deutschland vor. Damals beherrschten die Römer fast die ganze bekannte Welt. Wiederholt stießen die Deutschen mit den Römern zusammen. In mehreren Kämpfen wurden die Deutschen geschlagen. Aber mit neuem Mute kehrten sie immer bald wieder zurück und verfolgten die erschrockenen Römer. Zum Schutze gegen diesen gefährlichen Feind ließen die römischen Kaiser am Rhein eine Burg nach der andern aufführen. Aus diesen Burgen entstanden nachher schöne deutsche Städte, so Köln, Bonn, Mainz, Straßburg u. s. w.
2. Volk und Sitten.
Die alten Deutschen waren große und starke Menschen, so daß die Römer sie für Riesen hielten. Breit und gewölbt war ihre Brust, blau und feurig ihr schönes Auge. Ueber die kräftigen Schultern wallte das blonde oder goldgelbe Haupthaar. Ihre gewaltige Donnerstimme versetzte den Feind in Angst und Zittern.
Ihre liebste Beschäftigung war der Krieg.
Gab es nirgendwo Krieg, so zogen sie auf Abenteuer oder auf die Jagd aus. Drohte dem Lande aber ein Feind, so erscholl von Gau zu Gau, von Hof 51t Hof der Aufruf und alsbald eilten alle waffenfähigen Männer herbei. Das war der Heerbann oder die Landwehr. Die Beute des Sieges wurde unter alle verteilt, nur erhielt der Tapferste einen größeren Teil. Dem Heerbann schlossen sich zu Kriegszeiten auch die Herzoge (Anführer, welche vor dem Heere herzogen) mit ihrem Gefolge an.
Die Hanp t w affe u der Deutschenwaren Schild und Friem e. Die Frieme war ein Spieß zum Kämpfen in der Nähe und
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Extrahierte Personennamen: Christi
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Frankreich Deutschland Rhein Bonn Mainz Straßburg
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Schultypen (WdK): Taubstummenschule
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Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
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8. Der Hamster. Der
Hamster hat einen plumpen
Körper, der mit einem bunt-
scheckigen Pelze bedeckt ist. Ge-
schickt biegt er mit seinen Vor-
derpfoten die reifen Ähren nieder
und beißt sie mit den großen
Nagezähnen ab. Die Körner
steckt er in die Backentaschen
und trägt sie in seine Höhle.
Diese hat mehrere Gänge und
Kammern. Jeder Hamster sam-
melt sich nicht selten über 20 kg
Getreide als Wintervorrat. Er
richtet also großen Schaden
an. Deshalb wird er eifrig
verfolgt und gefangen. Kommt
man diesem Körnerdieb zu nahe,
so springt er beißend nach Gesicht und Händen. Hat er sich festgebissen, so
läßt er nicht leicht los.
9. Der Igel. Anfangs April erwacht der Igel ans seinem Winter-
schlaf und
hält sich dann
in Hecken, an
Waldrän-
dern, in Gär-
ten und auf
Feldern ans.
Am Tage
schläft er,
aber des
Nachts geht
er aus, um
Nahrung zu
suchen. Diese
besteht aus
Mäusen,
Würmern,
Schnecken u.
Käfern. Er
verzehrt auch
Kreuzottern
und ist also
sehr nützlich.
Der Kopf des Igels ist rüsselförmig zugespitzt. In ihm sitzen 2 kleine,
schwarze Augen. Ohren und Beine sind kurz. Sein Rücken ist mit steifen
Stacheln bedeckt. Bauch und Kopf sind behaart.
Naturgeschichte.
2
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
Hrsg.: Warnecke, Johannes, Debus, Gustav, Kruse, Otto, Finckh, Karl
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Schultypen Allgemein (WdK): Taubstummenschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
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9. Die Brennessel und das Pfauenauge. Die Brennessel hat einen
hohen, aufrechten Stengel und langgestielte Blätter von herzförmiger Gestalt.
Der Rand der Blätter ist gesägt. Stengel und Blätter sind mit Haaren
besetzt. Berührt man die Brennessel, so wird die Haut von den Haaren leicht
geritzt, und es dringt ein scharfer Saft in die Wunde. Das verursacht einen
brennenden Schmerz.
Die Brennessel wird von Günsen, Schafen, Kühen und Schweinen gern
gefressen; auch den Raupen des Pfauenauges dient sie als Nahrung.
Das Pfauenauge ist ein schöner Schmetterling. Auf seinen braunen
Flügeln hat er in den Ecken prächtige, bunte Flecke, sogenannte Augen. Da
sich ähnliche Flecke auf den Schwanzfedern des Pfaues befinden, nennt man den
Schmetterling Pfauenauge. Er umflattert die Brennesseln, um seine Eier auf
ihre Blätter zu legen. Aus den Eiern kriechen nach kurzer Zeit glänzend schwarze,
weiß punktierte, haarige Räupchen, welche die Blätter der Brennessel verzehren.
Auch den Raupen des kleinen Fuchses und des Admirals dienen die
Brennesseln als Nahrung. Aus den Bastfasern der Brennessel wird das
sogenannte Nesseltuch gewebt.
7. In Haus und Hof.
Im Stalle wiehert das Pferd, brüllt die Kuh, blökt das Schaf und
grunzt das Schwein. Der Hofhund liegt in seiner Hütte, und an der Haustür
sitzt die Katze. Auf dem Hose watscheln die Gänse umher, und Hühner-
scharren auf dem Düngerhaufen nach Würmern, Körnern und andrer Nahrung.
Auf dem Dache sitzen Tauben; unter dem Dache aber guckt aus seinem
Neste der freche Spatz.
1. Das Pferd. Das Pferd ist ein schönes und stolzes Tier. Seine
großen Augen sind lebhaft. Die Ohren sind zugespitzt und beweglich. Die
großen Nasenlöcher nennt man Nüstern. Der seitlich zusammengedrückte Hals
ist mit einer Mähne geschmückt. Zur Abwehr der lästigen Fliegen dient
dem Pferde ein langer Haarschweif. Die schlanken aber kräftigen Beine
machen es zum Laufen sehr geschickt. An jedem Beine hat das Pferd einen
hornigen Huf; deshalb ist es ein Einhufer. Der Körper ist mit kurzen, dicht
anliegenden Haaren bedeckt, die entweder weiß oder schwarz oder braun oder-
rot oder gelb aussehen. Es gibt aber auch scheckige Pferde. Eine Art
sehr kleiner Pferde sind die Ponys.
Das Pferd ist als Haustier über die ganze Erde verbreitet und wird
von den Menschen in Ställen gehalten. Seine Nahrung besteht in Hafer,
Häcksel und Grünfutter. Es kann schwere Lasten ziehen. Auf seinem Rücken
trägt es den Reiter. Es ist sehr gelehrig und kann deshalb abgerichtet
werden. Männliche Pferde heißen Hengste, weibliche Stuten und die jungen
nennt man Füllen. Aus der Pferdehaut wird Noßleder gegerbt. Das
Fleisch wird von manchen Leuten gegessen.
Verwandte des Pferdes sind der Esel und das Zebra.
2. Die Kuh. Die Kuh hat einen plumpen, schwerfälligen Körper. An
der breiten Stirn trägt sie zwei nach außen gebogene Hörner. Diese sind
inwendig hohl. Unterhalb dieser sitzen die Ohren. Die Schnauze ist breit
und nackt. Der kurze Hals hat unten eine lappige Wamme. Am Bauche
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6. Die Finne und der Bandwurm. Ein andrer im Schweinefleisch
vorkommender Wurm ist die Finne. Kommt eine lebende Finne durch Essen
von rohem Schweinefleisch in den Magen des Menschen, so wandert sie in
den Darm. Hier wächst sie zum Bandwurm ans. Ein Bandwurm kann
2—3 m lang werden und besteht aus einem ganz kleinen Kopfe und vielen
Gliedern. Der Bandwurm kann durch Arzneien abgetrieben werden.
7. Der Hund. Es gibt eine große Anzahl von Hunderassen. Die
bekanntesten sind die Jagdhunde, Dachshunde, Pudel, Spitze, Möpse, Schäfer-
hunde, Bernhardiner und Windhunde. Ihre Größe ist sehr verschieden,
ebenso ihre Behaarung. Die einen haben kurzes, glattes Haar, die andern
langes, krauses. Bei manchen hängen die Ohren herab, bei andern stehen
sie aufrecht. Die Nase des Hundes ist feucht. Sein Geruch ist sehr scharf;
er findet daher stets die Spur seines Herrn wieder. Das Gebiß ist sehr
scharf. Mit den spitzen Eckzähnen zerreißt der Hund das Fleisch, und mit
den starken Backenzähnen zermalmt er die Knochen.
Kommt ein Fremder ins Haus, so bellt der Hund. Hat er Angst oder
Schmerz, so winselt oder heult er. Ist er zornig, so knurrt er. — Die
Jungen werden blind geboren und von der Mutter gesäugt. —- Das Gehör des
Hundes ist fein. Selbst im Schlafe hört er jedes Geräusch. Er ist deshalb
ein treuer Wächter des Hauses. Schäferhunde hüten die Herden; Jagdhunde
spüren das Wild ans, und Schlachterhunde treiben das Vieh. Der Hund
hat viele gute Eigenschaften: er ist treu, anhänglich, genügsam, klug, wachsam
und gelehrig. Er ist dem Menschen also nützlich. Gefährlich kann er aber
Menschen und Tieren durch die Tollwut oder Wasserscheu werden. Von
tollwütigen Hunden gebissene Menschen erkranken schwer.
Verwandte sind der Fuchs und der Wolf.
8. Die Katze. Die Katze vertilgt Mäuse und Ratten und ist deshalb
ein nützliches Haustier. Ihr Körper ist verschieden gefärbt. Der Kopf ist
rundlich und die Schnauze kurz. An den Lippen befinden sich Schnurrhaare.
Ihre Augen sind feurig. Das Sehloch (die Pupille) zieht sich am Tage zu
einem Spalt zusammen, rundet sich aber in der Dunkelheit fast zu einem
Kreise. Die Ohren sind kurz und aufrechtstehend. Ihr Gehör ist sehr fein.
Sie kann aus großer Entfernung die trippelnde Maus hören. Der Rumpf
ist langgestreckt und seitlich zusammengedrückt. Der Schwanz ist lang. Die
Beine enden in Pfoten mit spitzen, scharf gebogenen, zurückziehbaren Krallen.
Die Katze geht auf den Zehen mit zurückgezogenen Krallen. Sie geht infolge-
dessen sehr leise, und ihre Krallen werden nicht stumpf. Im Springen und
Klettern ist sie sehr gewandt. Ihre Lieblingsspeise besteht in Mäusen und
kleinen Vögeln; doch leckt sie auch gern Milch. Wenn man die Katze
streichelt, so schnurrt sie; ist sie zornig, so faucht sie. Junge Katzen sehen
niedlich aus. Sie spielen gern mit Bällen, Knäueln und Bändern und
machen possierliche Sprünge. Die Katze schreit „miau".
Es gibt auch wilde Katzen. Diese leben in Gebirgswäldern und gehen
in der Nacht auf Raub aus.
Andre Katzen sind der Löwe, der Tiger, der Panther und der Luchs.
__ 9. Der Hahn und die Henne. Der Hahn ist größer und schöner als
die Henne. Beide haben ans dem Kopfe einen roten Kamm und an der
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
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Brot, den Speck und den Schinken, die Wurst, den Käse, die Kartoffeln und
vieles andre. Deshalb wird sie in Fallen weggefangen. Der Körper der
der Hausmaus ist mit weichen, kurzen, grauschwarzen Haaren bedeckt. An
der spitzen Schnauze trägt sie lange Schnurrhaare. Die breiten Ohren sind
nackt, ebenfalls der lange Schwanz.
Die Hausmaus vermehrt sich außerordentlich stark. Das Weibchen
bekommt 4—8 Junge und zwar jährlich 3—5 mal. Diese liegen in einem Neste
und sind anfangs nackt und blind. Weil die Vermehrung so groß ist, kann man
die Mäuse trotz der Katzen, der Fallen und des Mäusegifts nicht ganz ausrotten.
Die Feldmaus richtet unter den Feldfrüchten großen Schaden an.
13. Die Ratte. Das widerwärtigste Nagetier des Hauses ist die Ratte.
Sie sieht bräunlichgrau aus und hat einen langen Schwanz. Sie haust in
Ställen, Kellern, Scheunen, Gerbereien, Schlachtereien, in unterirdischen
Wasser- und Schmutzleitungen, Aborten usw. Das sehr gefräßige Tier
verzehrt alles, was es an Vorräten im Hanse sindet. Selbst junge Enten,
Hühner und Tauben sind vor ihm nicht sicher. Katzen und Hunde (Ratten-
beißer) sind Feinde der Ratten. Der Mensch sucht sie durch Fallen oder
Rattengift zu vertilgen.
Ein Verwandter der Ratte ist der Hamster.
14. Die Küchenschabe. Die Küchenschabe oder der Kakerlak ist ein
schwarzbraunes Insekt. Der flache Körper hat 2 lange Fühler und ein
großes Schild, das den Kopf fast ganz bedeckt. Das Männchen hat 4 braune,
geaderte Flügel; das Weibchen dagegen ist flügellos. Der Hinterleib endigt
in 2 Borsten.
Die Kakerlaken sind lichtscheu und lieben die Wärme. Am Tage ver-
stecken sie sich deshalb gern an dunklen Orten, z. B. zwischen den Steinen des
Küchenherdes und in den Winkeln der Backöfen. Des Abends kommen die
Schaben aus ihren Verstecken heraus, um sich Nahrung zu suchen. Weil
sie sehr gefräßig sind, benagen sie Brot, Butter, Käse, Kuchen, wollenes
Zeug, Bücher, Leder und andres mehr. Auch lecken sie sehr gerne Bier.
Man fängt die unangenehmen Gäste in Schüsseln mit etwas Bier oder in
Töpfen mit Eßwaren.
15. Der Kanarienvogel. Obgleich der Kanarienvogel bei uns sein
ganzes Leben lang als Gefangener im Käsig bleiben muß, hüpft er doch
darin munter auf deu Stangeu hin und her und singt sein fröhliches Liedchen.
Der Kanarienvogel hat ein goldgelbes Gefieder. Mit seinen klugen Äuglein
blickt er seine Stnbengenosfen freundlich und zutraulich an. Deshalb und
wegen seines Gesangs wird er geliebt und gepflegt. Täglich muß er frisches
Wasser und Futter haben.
Soll der Kanarienvogel gesund bleiben, so muß mau ihu vor Zugluft
und heißen Sonnenstrahlen schützen. Sehr häufig ist der Käfig zu reinigen
und sein Boden mit feinem, trocknem Sande zu bestreuen.
16. Der Goldfisch. Der Goldfisch ist ein Verwandter des Karpfens.
Er hat eine goldglänzende Farbe und wird wegen seiner Schönheit im Glas-
hafen gehalten. Der Körper des Goldfisches ist seitlich zusammengedrückt.
Mit dem Schwänze bewegt er sich vorwärts, mit den Flossen steuert er.
Sobald er Wasser geschluckt hat, öffnen sich die Kiemen, und durch diese
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]