§. 13. 14:3
Die im Iii. Kursus genannten fünf Rassen unterscheidet man nach ihrer
Farbe, Gesichtsbildung und Schädelform:
1. Die kaukasische oder indo-europäische Rasse ist die vollkommenste.
Sie hat weiße Hautfarbe, edle Gesichtsbildung und schön gewölbten Schädel.
Die Kaukasier (500—600 Mill.) bewohnen West- und Südwest-Asien, Nord-
Afrika und Europa.
2. Die mongolische Rasse ist braun, klein von Gestalt, mit rundem
Kopfe hervorstehenden Backenknochen und schrägstehenden, geschlitzen Augen.
Hierzu gehören viele Völker des östlichen und nördlichen Asiens und die Be-
wohner der Nord-Polarländer (500—600 Mill).
3. Die äthiopische oder Neger-Rasse ist schwarz, mit kräftigem Körper-
bau, aufgestülpter Nase, dick aufgeworfenen Lippen und wolligem, kurzem Haar.
Die Neger (100 Mill.) bewohnen Mittel- und Südafrika und (in Folge der
Sklaverei) Amerika.
4. Die malayische Rasse ist schmutzig-gelb oder braun mit kaukasischer
Gesichtsform. Diese Rasse (20—25 Mill.) bewohnt meistens die Inseln des
großen Oceans.
(Ein Uebergangsglied zwichen Negern und Malayen sind die Austral-
Neger oder Papuas [5—10 Mill.]).
5. Die amerikanisch e Rasse ist kupferroth, die Stirn niedrig, die
Backenknochen hervorstehend. Sie ist über ganz Amerika, mit Ausnahme der
nördlichsten Gegenden, verbreitet und ist bezüglich der Anzahl am schwächsten
(etwa 10 Mill.).
Hinsichtlich der Kultur-Verhältnisse unterscheidet man wilde oder
Natur-Völker, die meistens Fischer und Jäger sind, Nomaden, umher-
ziehende Hirtenvölker, gebildete oder Kulturvölker, die Ackerbau, Handel,
Gewerbe, Künste und Wissenschaften treiben.
In Rücksicht auf die Religion unterscheidet man Monotheisten, die
einen Gott verehren, wozu die Juden, Christen und Muhamedaner
gehören, und Polytheisten (Heiden), die mehrere Götter verehren, zu denen
man die Bekenner des Brahm anenthums in Vorderindien, der Zend-
Religion, des Buddhathums oder Buddhaismus und die Fetisch-An-
beter in Afrika u. a. rechnet.
Der Zahl nach gibt es ungefähr 400 Mill. Christen, 7 Mill. Juden,
170 Mill. Muhamedaner und 800 Mill. Heiden.
Der Staasform nach theilt man die Staaten in Monarchien (Ein-
Herrschaften) und Republiken (Vielherrschaften).
„Eine Monarchie erscheint als Despotie, wenn die Unterthanen dem
Staatsoberhaupte gegenüber rechtlos sind; als Autokratie, wenn die gesetz-
gebende Macht allein beim Fürsten steht, der sich aber dem Gesetz unterordnet
(Russland); als konstitutionelle Monarchie, wenn der Herrscher das Recht
der Gesetzgebung und die Ueberwachung der Staatsverwaltung mit erblichen oder
gewählten Vertretern des Volkes theilt."
Bei den Republiken unterscheidet man demokratische, wo die Gesamt-
heit des Volkes die höchste Staatsgewalt übt, oder aristokratische, in welcher
nur einige bevorzugte Familien herrschen.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat]]
Extrahierte Personennamen: Brahm
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Europa Asiens Südafrika Amerika Amerika Afrika Russland
182 §. 41.
An Süßwasserseen ist Nordamerika reicher als Südamerika. Die
bemerkenswertesten sind:
1) der schon genannte Sklavensee und
2) der Winipegfee, beide in der arktischen Tiesebene.
3—7) die süns übereinanderliegenden, in Verbindung stehenden kanadi-
schen Seen: der Obere-, der Huronen-, der Michigan-, der Erie- und
der Ontario-See. Den Erie- und Ontario-See verbindet der Niagara-
s l u s s mit dem berühmten 48—55 in hohen Wasserfall.
8) der große Salzsee auf dem Plateau zwischen den Seealpen und
dem Felsengebirge, ein „todtes Meer", an dem die Sekte der Mormonen sich
niedergelassen hat.
In Mittelamerika ist der N i c a r a g u a s e e und in Südamerika außer
dem mit dem Antillenmeere durch einen Golf in Verbindung stehenden Mara-
e a i b o der Alpensee T i t i e a e a aus der Eordillere von Peru 3700 rn hoch
merkenswerth.
Die größten Kanäle hat die Union in Nordamerika: Der Ohio-Kanal
zwischen Ohio und Erie, der Erie-Kanal zwischen Erie und Hudsonfluss, der
Pennsylvania - Kanal zwischen Ohio und Susquehanna, der Chefapeak-Kanal
zwischen Ohio und Potomak.
Das Klima Amerikas ist gemäß der Ausdehnung des Erdtheils sehr
mannigfaltig; es ist nicht nur kühler als das unter gleichen Breiten in der
alten Welt, sondern auch besonders an den Küsten feuchter. Nordamerika hat
heiße Sommer, aber auch sehr kalte Winter, eine Folge der Ungeheuern Seen
und Gewässer im Innern, welche im Winter mit starkem Eis belegt sind. Dem
feuchten Klima entspricht die große Fülle der Pflanzen- und Thierwelt, im all-
gemeinen ist die letztere aber einförmig, nur hinsichtlich der Vögel, Reptilien
und Insekten macht es aus Mannigfaltigkeit Ansprüche.
Die dem Erdtheil eigentümlichen Pflanzen sind: Kartoffeln, Tabak,
Vanille, Kakao, Zuckerahorn, Mahagoni-, Polysander-, Brasilien-, Campecheholz,
Paraguathee, Chinarinde, Brechwurzel nebst vielen anderen Arzneipflanzen. In
den Urwäldern findet man riesenhafte Bäume (z. B. Mammuthbäume in Cali-
fornien) und große Schlingpflanzen; außerdem ist Amerika reich an Palmen
und Kaktusarten. Auch aus anderen Ländern stammende, von Europäern ein-
geführte Pflanzen, wie Zuckerrohr, Kaffee, Baumwolle, Indigo u. f. w. gedeihen
in den mittleren Theilen des Erdtheils vortrefflich.
Die wichtigsten einheimischen Thiere sind: Der amerikanische Bär, das
Stinkthier, die Zibethmaus, die Seeotter und andere Pelzthiere im Norden,
der Bison in den Prairien, der kanadische Hirsch, der Puma, der Kuguar und
Jaguar in den wärmeren Ländern, das Llama auf den tropischen Cordilleren,
die Vieuna oder das Vigognethier in den Anden von Chile, der Tapir in den
südlichen Strömen, Gürtelthiere, Faulthiere in den tropischen Urwäldern, der
Kondor in den Anden, der Nandu, die buntsarbigen, kleinen Kolibris, Papa-
geien, sämtlich in den wärmeren Zonen, außerdem Riesenschlangen, Klapper-
schlangen, Alligatoren und viele andere Reptilien. Von den Insekten sind die
lästigen Mosquitos u. s. w. zu nennen.
Die Bewohner von ganz Amerika lassen sich jetzt in mehrere Gruppen
theilen.
1. Die Ureinwohner bildeten anfangs, wie es scheint, eine einzige
Menschenrasse, die Indianer, die sich von den Völkern anderer Erdtheile m
vieler Hinsicht unterscheiden. Schlichte, grobe, schwarze Haare, wenig Bart,
untersetzte Statur, niedrige Stirn, längliche Augen, stark hervortretende Backen-
knochen, breite Lippen und um den Mund ein Ausdruck von Sanftmuth und
ein ernste Trauer aussprechender Blick sind die allgemeinen Kennzeichen. Die
Farbe variiert vom Hellen zum Dunkelbraunen. Die sog. kupferrothe Farbe
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Obere- Michigan- Ontario-See Ontario-See Niagara- Mittelamerika Südamerika Mara- Peru Nordamerika Ohio Pennsylvania Ohio Ohio Amerikas Nordamerika Campecheholz Cali- Amerika Chile Amerika
§. 21. 99
als diese einzige Hauptstadt. Helsingör, Handelsstadt am Sund: Ueberfahrtsort nach
Schweden.
3. Die Insel Möen, südlich von Seeland; sehr fruchtbar.
4. Bornholm, westlich von Seeland. Die Insel hat steile Klippen und
starke Brandungen.
Rönne, Hauptstadt; Hafen.
5. Füncn, 62 □ Meilen, in der Nähe von Jütland und eingeschlossen
vom großen und kleinen Belt. Die Insel ist reich an Getreide.
Odensee, (14) alte Stadt, Handel und Fabriken.
6. Langeland, südöstlich von Fünen; fruchtbar, bewaldet und naturschön.
Ohne größere Städte.
7. Laaland, südöstlich von Langeland; fruchtbare Getreidefelder und
schöne Wälder.
8. Falster, zwischen Möen und Laaland, ist ausgezeichnet durch eine Menge
Obstbäume, weshalb die Insel auch der Obstgarten Dänemarks heißt. In der
Nähe der Insel viele gefährliche Riffe und Untiefen.
Um die großen Inseln herum lagern sich eine große Menge kleiner
Inseln, die den Namen Holmen führen.
§. 21. Außer den obigen Ländertheilen gehören zu Dänemark auch die
Färöer-Jnscln im atlantischen Ocean, nördlich von Schottland, und die Insel
Island, unter dem 63—66° nördl. Breite, zwischen Schottland und Grönland.
Die Färöer sowohl als auch Island sind europäische Inseln.
Die Färöer, d. h. Schafinseln, bestehen aus 25 größeren und kleineren
Inseln, welche meistens steile, baumlose Felsen und Klippen vulkanischen Ur-
sprungs sind. Nur 17 dieser schwer zugänglichen Inseln sind bewohnt.
Die Insulaner, Färinger, sind em kräftiger, behender Schlag von Menschen, in
deren Charakter Genügsamkeit, Höflichkeit und bereitwillige Dienstfertigkeit
liegt, und die sich theils von Ackerbau, theils von Viehzucht, theils von Fisch-
und Vogelfang nähren. Berühmt sind die Eiderdaunen, welche von den
Färöer-Jnseln aus in den Handel kommen. Die drei größten der Inseln sind
Strömö (6]/2 Dm.), Oesteröe (5 Qm.) und Vaagöe (3 Dm.).
Die Insel Island ist vom Hauptlande über 200 Meilen entfernt und
wird vom nördlichen Theile des atlantischen Oceans umspült. Sie hat einen
Flächenraum von 1870 □Meilen mit fast 70 000 Einw.
Während die Südküste fast gänzlich ungegliedert und deshalb ohne Hafen
ist, sind die übrigen Küsten zerrissen und haben viele Buchten, Halbinseln und
Fjorde. Die Insel, „das Land des Eises und der flammen," ist ein voll-
ständig vulkanisches Gebilde und macht den Eindruck eines hohen Plateaus, auf
dem einzelne Bergzüge und Bergkegel sich befinden. Ueberall findet man Lawa
und andere vulkanische Bestandteile, sowie Eisberge und Gletscher. Die
Gletscherberge haben eine Höhe von 1000—2000 m. Mehrere dieser Berge
sind bekannte Vulkane, z. B. der 1600 m hohe Hekla und der durch seinen
stinkenden Schwefelschlamm berüchtigte Krabla.
Das Innere der Insel, besonders im Osten, ist eine schauerliche, unbekannte
Eiswüste, nur die Küsten des Landes sind bewohnt.
Merkwürdig sind die heißen Quellen auf der Insel; besonders berühmt
ist der große natürliche Springbrunnen Geysir, d. h. Wütherich, welcher seine
hechen Wasserstrahlen oft 12—20 ja 30—33 m hochwirft. Er befindet sich
12 Meilen von der Hauptstadt Reykjavik entfernt. Nicht minder schön ist
der neue Geys ir, welcher erst 1784 durch ein Erdbeben entstand.
7*
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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Extrahierte Ortsnamen: Schweden Seeland Bornholm Seeland Odensee Schottland Island Schottland Island Island Reykjavik
" ^ pw j^jlu»l^ ^y
fyvj^bfrlcs Aujjfajjj^ -hj-Cw^l) Vu*ü ^vjtajt■K^fji^Mj fyxwc V«J Jj-*L~i > "~
§. 32. 119
Benevento, Handelsstadt. Gaeta, Hafen.
Vor dem Golf von Neapel liegen die Inseln Capri mit der berühmten
blauen Grotte, Pro cid a mit vortrefflichem Obst-, Wein- und Gemüsebau und
Jschia mit warmen Quellen.
Vor Gaöta liegen die pontischen Inseln, welche einen vulkanischen
Ursprung haben.
11. Sicilien. Diese Insel bildet ein unregelmäßiges Dreieck, das an der
Nordseite von einem Randgebirge durchzogen wird. Der mittlere Theil des
Landes ist plateauartig und der Süden und Westen mehr Tiefebene. Der
Vulkan Aetna^ aus ' der Ebene 3230 m hoch emporsteigend, hat bis gegen
1070 m eine echt tropische Vegetation; Wein, Oliven, Mandeln, Feigen und
Datteln wachsen daselbst. Der Krater dampft fast fortwährend.
Sicilien ist durchaus fruchtbar und reich an köstlichen Naturerzeugnissen,
obgleich der Ackerbau nicht sorgfältig betrieben wird. Das Pflanzenreich liefert
viel Getreide, Wein, Oel, Südfrüchte, Mandeln, Baumwolle. Das Thierreich
hat vortreffliche Rinder und Maulthiere aufzuweisen. In dem Meere sind
unzählige Fische, besonders Thunfische und Sardellen. Das Mineralreich liefert
viel Schwefel.
Die Insel ist 530 □Meilen groß und wird von fast 3 Mill. Menschen
bewohnt. Zahlreich ist der Adel und die Geistlichkeit; 18 000 Mönche und
12 000 Nonnen.
Die Industrie steht noch aus niedriger Stufe, das Volk ist arm und
unwissend.
Messina, (118) vortreffliche Hafenstadt, schön gebaut. Palermo, Hauptstadt der
Provinz, (220) Hafen und Handelsstadt. Siragossa (Siragusa), Hafen und Handel. • . r
Dabei das alte Syrakm^ welches 1 Million Einwohner hatte. Catania, am Fuße ' • '
des Aetna, (88) Universität, Handel. / tyfjjl.
In der Nähe Siciliens liegen die Liparischen Inseln, fruchtbar und
vulkanischen Ursprungs; darunter Stromboli mit einem noch thätigen Vulkan.
Der Stadt Trapani gegenüber befinden sich die Aegadischen Inseln.
12. Die Insel Sardinien, durch die Meerenge von Bonisacio von Corsika
getrennt, hat 440 □ Meilen und 2/s Mill. Einwohner. Die Ostküste ist steil
und hafenlos und hat viele Gebirge. Der Westen ist weniger gebirgig und
gegliedert. Die Ebene von Cagliari ist sehr fruchtbar, die Gebirge bergen
großen Reichthum von Mineralien. Viehzucht wird stark getrieben; der Gewerbe-
fleiß ist unbedeutend und die Bildung der Bewohner sehr' gering. Die Blutrache
fordert jährlich noch viele Opfer.
Cagliari, (33) Haupt- und Handelsstadt. Sassari, (33) Universität.
B. San Marino.
§. 32. Diese kleine Republik, \lu □ Meile mit 7500 Einw., besteht schon
seit dem 13. Jahrhundert und liegt zwischen der Emilia und den Marken. Die
Bewohner treiben Acker- und Weinbau.
San Marino, die kleine Hauptstadt, liegt auf dem Gipfel eines Berges.
Fragen zur Wiederholung.
S§. 30—32. Wie groß ist Italien? Welche Meere umgeben Italien? Welche
Alpentheile erstrecken sich nach Italien? Welche Richtung haben die Apenninen? Wo be-
ginnen sie? Welche Berge sind die höchsten? Welche Berge und Bergzüge sind in Italien
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
144 §§. 1—13.
Fragen zur Wiederholung.
§§ 1—13. Welche Gestalt hat die Erde? Wie groß ist der Unterschied der beiden
Durchmesser? Wie groß ist der Flächeninhalt der Erde? Eine wievielfache Bewegung
hat die Erde? Wie lange dauert jede dieser Bewegungen? Welches sind die Beweise
für die Rotation? Welches ist der Hauptbeweis für die Revolution? Welche Erfchei-
nungen gründen sich aus die Umdrehung der Erde? Welche aus die Umwälzung? Wie
entstehen die vier Mondphasen? Wie entstehen die Sonnen- und Mondfinsternisse? Wie
groß ist die Sonne im Vergleich zur Erde? Woraus schließt man, dass die Erde früher
eine feurig-flüsfige Masse war? Welche Kräfte wirkten bei der Bildung der Erdkruste?
Welche Gebirgsarten und Formationen unterscheidet man? Wie ist der Meeresgrund
beschaffen ? Was ist über die Tiefe des Meeres bekannt? Welche Beschaffenheit hat das
Meerwasser? Wie erklärt man das Leuchten des Meeres? Welche Bewegungen hat das
Meer? Wodurch entstehen die einzelnen Bewegungen ? Welches sind die Hauptströmun-
gen? Welches find die Hauptbestandtheile der Lust? Welche Ausdehnung hat die Atmo-
sphäre? Wodurch entstehen die verschiedenen Luftströmungen? Welches sind die Haupt-
sächlichsten regelmäßigen Winde? Welches sind schädliche Winde? Welche Arten des
Klimas unterscheidet man? Was ist der Öauptunterschied zwischen kontinentalem und
maritimem Klima? Welche Niederschlagszonen unterscheidet man? Wonach richtet sich
die Schneegrenze in den einzelnen Ländern? Welche Produkte sind nicht von dem Klima
abhängig? Welche charakteristischen Pflanzen hat jede einzelne Region? Welche Thiere
richten sich nicht nach dem Klima? Welchen Einflufs übt das Klima auf den Menschen?
Wodurch unterscheiden sich die fünf Menschenrassen? Welche Erdstriche bevölkert jede ein-
zelne Rasse? Welches sind die verbreitetsten Religionen? Wodurch unterscheiden sich die
verschiedenen Staatsformen?
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
136 §§. 50.
grün. Manche dieser Meere stellen sich als ganz abgeschlossene, von Bergland-
schaften umschlossene Becken dar. In den Meeren sieht man mehr oder weniger
häufig noch Ringgebirge, Krater und Gruben und niedrige Bergrücken, die man
Berg ädern nennt.
Die Gebirge des Mondes bedecken 3/5 der uns zugekehrten Hälfte und
zeigen Formen, die von denen der Erde oft sehr abweichen. Gewöhnlich treten
die Höhen in großen, nebeneinander gelagerten
Massen auf, mit tief eingeschnittenen Thälern
und meist dom- und kuppelsörmig gestalteten
Berggipfeln. Die Thäler find nicht selten
grubenähnlich. Das längste Mondgebirge, die
Apenninen, hat eine Länge von 90 Meilen.
Die höchsten Spitzen erreichen eine Höhe von
8000 m.
Am häufigsten sind die Ringgebirge-
Bildungen auf dem Monde und die Krater.
Die Zeichnung Fig. 5 gibt ein Bild von
einem Stück der Oberfläche des Mondes.
Da der Mond keme Atmosphäre und kein
Wasser hat, so ist es unzweifelhaft, dass Wesen,
wie sie auf der Erde leben, auf dem Monde
nicht existieren können. Auch Wind, Regen und
Feuer find dort nicht vorhanden. Auf dem
Monde herrscht Grabesstille; denn der Schall
kann nicht fortgepflanzt werden. Der Himmel
hat nicht das Blau des Erdhimmels, sondern
er muss schwarz sein, wie die Schatten der
Mondberge. Vom Wechsel der Jahreszeiten
kann auf dem Monde kaum die Rede sein, und
der Wechsel zwischen Tag und Nacht geschieht
plötzlich und ohne Dämmerung. Auf den 354
Stunden dauernden Tag folgt eine ebenso lange
finstere Nacht, die auf der der Erde zugekehrten Hälfte allerdings durch die
letztere erhellt wird. Als eine Scheibe, vierzehn mal so groß als uns der
Mond, zeigt sich den Mondbewohnern die Erde, welche für sie fast unbeweglich
erscheint.
Ob Mondbewohner, die uns Menschen außerordentlich unähnlich sein
müssten, vorhanden find, wissen wir nicht und werden es auch wohl nie mit
Gewissheit erfahren.
§. 8. Die Oberfläche der Erde. 1. Das Land. Der heutige Zustand
der Erde ist das Ergebnis einer Reihe von Bildungsprozessen, welche der Erz-
körper im Lause vieler Jahrtausende durchgemacht hat. Die sich damit beschäf-
tigende Wissenschaft heißt Geologie, d. i. Geschichte der Erdumwandlung.
Aus der Abplattung der Erdkugel an den Polen, aus der mit der Tiefe zu-
nehmenden Wärme, endlich aus der Beschaffenheit der Felsmassen, welche den
Kern der Gebirge bilden, schließt man, dass die Erde in ihrem Urzustände eine
feurig - flüssige Masse war, welche an der Oberfläche nach und nach erkaltete.
Diese Masse nmfchlofs eine gasförmige Atmosphäre, welche bei der Abkühlung
des Erdkörpers sich theils zu Wasser verdichtete, theils ihre gasförmige Gestalt
beibehielt, und somit eine Hülle, die wir Luft nennen, von ungefähr 10 Meilen
Höhe, um die Erdoberfläche bildete. .
Die sesteerdkruste aber, wie sie jetzt ist, hält man theils für vulkanl-
s ch e n oder pluto nischen, theils für neptunische n Ursprung, d. h. die
Bildung der Erdrinde ist theils durch Feuer, theils durch Wasser geschehen.
Feuer und Wasser waren also bei der Erhebung und Gestaltung der Erdkruste
besonders thätig.
^igur 5.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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TM Hauptwörter (200): [T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
§. 9. 137
Daher unterscheidet man hinsichtlich der Gebirgs - oder Gestein-
arten folgende Formationen:
1)Urgefchichtetegebirge (Gesteine), Massen, welche nicht regel-
mäßig übereinander gelagert sind und krystallinische Bildung angenommen haben.
Dazu gehören:
a) Krystallinische Schiefergesteine (Gneis, Glimmerschiefer,
Thonschiefer);
d) P l u t o n i s ch e G e b i r g e, welche, anfänglich geschmolzen, ohne
Mitwirkung von Vulkanen an die Oberfläche getreten und erstarrt sind
(Granit, Porphir);
e) V n l k a n i s ch e G e b i r g e, welche durch besondere Kanäle (Vulkane)
an die Oberfläche getreten und hier erstarrt sind (Basalt, Trachit, Lava).
^ 2) Neptunisch e Gebirge, die sich aus dem Wasser abgesetzt und
in Schichten und Geschieben über den plutonischen Bildungen angesetzt haben
(Sandstein, Kreide, Kalk Meichthum von Höhlen^, Steinkohlen).
Die neptunischen Gebilde enthalten Ueberreste von organischen Körpern,
d. h. versteinerte Pflanzen- und Thierreste aus verflossenen Jahrtausenden.
2. Das Wasser. Das Wasser, welches die Erde bedeckt, ist entweder
See - (Meer-) oder Süß - (Fluss oder Regen-) Wasser.
Das Meer, welches ungefähr 3u der Erdoberfläche bedeckt, hat eine ähn-
liche Bodenbeschaffenheit wie die sichtbare, trockene Erdoberfläche; eine Abwech-
selung von Hoch- und Tiefland, von Bergen und Thälern ist auch im Meere
vorhanden. Wo die Berge bis an die Oberfläche des Wassers treten, entstehen
Inseln, Klippen, Riffe, Sandbänke, Untiefen. Wegen dieser Unebenheiten zeigt
der Meeresboden unter dem Wasserspiegel verschiedene Tiefe. Die größte bis
jetzt gemessene Tiefe beträgt ungefähr 8090 m, also etwa soviel wie die höchsten
Berggipfel der Erde. In den Binnenmeeren ist die Tiefe viel geringer als im
offenen Ocean; in der Ostsee beträgt sie durchschnittlich nur 63 m.
Die Farbe des Meerwassers ist im allgemeinen bläulich - grün, wird
jedoch von der Tiefe, der Bodenbeschaffenheit, von der Färbung des Himmels
u. f. w. oft verändert. Im Antillenmeer ist es so durchsichtig, dass man noch
bei 20 — 22 m Tiefe die auf dem Boden wachsenden Pflanzen und Muscheln
erkennen kann. Bei Nowaja-Semlja hat man sogar bei 150 —160 m Tiefe
Gegenstände auf dem Meeresboden von der Oberfläche aus erkannt.
^ Alles Meerwasser ist salzig und darum schwerer als das Süßwasser.
Der Salzgehalt ist jedoch in den verschiedenen Gegenden und Meeren nicht
gleich, in den Binnenmeeren ist er geringer als im offenen Ocean.
Eine eigentümliche, prachtvolle Erscheinung ist das Leuchten des
Meeres, welches von noch lebenden Seethieren (Molusken, Infusionstierchen)
ausgehen soll, die, in zahlloser Menge geschart, bei einer gewissen Steigerung
ihrer Lebensthätigkeit durch heftige Bewegung des Meeres Acht entwickeln. Arn
häufigsten und schönsten ist das Meerleuchten in den Aequatorialgegenden.
§. 9. Die dreifache Bewegung des Meerwassers.
1. Die Wellenbewegung wird vom Winde hervorgerufen und ist
je uach der Stärke desselben verschieden. Die höchsten Wellen gehen bis 20 m
hoch. Stoßen die Wellen an die Klippen und Steilküsten, so entstehen die
allgefürchteten Brandungen.
2. Die Ebbe und Flut (Gezeiten) sind das periodische Steigen
und Fallen des Meerwassers. Binnen 24 Stunden und 50 Minuten geschieht
das Steigen und Fallen zweimal. Da diese Erscheinung mit der täglichen Be-
wegung des Mondes zusammenfällt, und da bei Neumond und Vollmond die
Flut (Springflut) am höchsten steigt, so schreibt man diese Erscheinung zunächst
der Anziehungskraft des Mondes zu. Es hat aber auch die Sonne einigen Ein-
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
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212
Im Verlage von Adolph Stubenrauch in Berlin sind erschienen:
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C. Barnitz, Dr., Lehrbuch der Chemie und Mineralogie. Ii. Theil (Mineralogie).
Mit 104 Holzschnitten. 1 Mark.
C. Barnitz, Dr., Chemie und Mineralogie für gehobene Elementar- und höhere
Mädchenschulen. Mit 102 Holzschnitten. Preis 1 Mark.
C. Barnitz, Vi'., Lehrbuch der Zoologie. Mit 477 Holzschnitten. Hi. vermehrte
Auflage. 2 Mark.
C. Barnitz, Dr., Zoologie für gehobene Elementarschule». Mit 280 Holzschnitten,
1 Mark.
Wir lassen hier einige Beurtheilungen über die Zoologie von pädagogischen Zeit-
schristen folgen:
Herr Schulrath Seminardirector Dr. Schütze in Waldenburg äußert sich folgender-
maßen über die Lehrbücher: „Alles was Dr. Baenitz arbeitet, ist, wie wissenschaftlich
auch methodisch ausgezeichnet. Diese gediegenen Schulschriften bedürfen freilich gar
keiner Empfehlung mehr. Die gefammte Lehrerwelt kennt und schätzt sie und lernt
aus ihnen und lehrt nach ihnen."
Herr Oberlehrer Dr. Leimbach schreibt iu der Zeitung für das höhere Unter-
richtswesen: Der Werth des Werkes basirt besonders auf der vortrefflichen metho-
difchen Grundlage und praktischen Bearbeitung, wodurch es sich vor allen bekannteren
zoologischen Lehrbüchern rühmlichst auszeichnet. Wer die praktischen Winke und Finger-
zeige über die Anordnung und Vertheilung und richtige Verarbeitung des Lehrstoffes
sich zu eigen macht, der wird gar bald zu der Ueberzeugung kommen, daß auf diesem
und nur auf diesem, von der Methodik vorgezeichneten Wege als Ziel des Unterrichts
das edle Metall, nicht unedle Schlacke, gewonnen wird. — Dem Werke dient zur
weitere« Empfehlung der große Reichthnm an naturgetreuem Anschauungsmaterial —
und zwar sind es nicht die nackten Bilder der Thiere, sondern im wahren Sinne des
Wortes großtentheils Lebensbilder — wodnrch es in der Hand des Schülers einen
besonderen Werth erhält. Die Verlagshandlung hat sich bemüht, dem Buche auch sonst
eine gute Ausstattung zu geben, so daß ein zweckmäßigeres und billigeres Unterrichts-
buch iu diesem Zweige der Naturgeschichte wohl schwerlich gefunden werden möchte.
Wir wünschen im Interesse des zoologischen Unterrichts dem Werke eine recht
weitgehende Verbreitung.
Das Kgl. Preuß. Ministerium d. Unterrichts - Angeleg. hat den Gebrauch der
Baenitz'schen Bücher genehmigt. Viele Preuß. Regierungen haben dieselben empfohlen.
Das Königl. Bayrische Unterrichts-Ministerinm hat die Lehrbücher der Zoologie
und Botanik für den Unterricht in Gymnasien und Realschulen empfohlen, ebenso
der Großherzogliche Oberschulrath in Carlsruhe sämmtliche Bücher.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert]]
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3. Die Ente ist ein Vogel. Die Enten sind Vögel. Elster—vogel.
Birke — Baum. Säbel — Waffe. Eiche — Laubbaum. Taube —
Vogel. Karausche—fisch. Kirche—gebäude. Kinder—menschen.
4. Die Hunde sind auf dem ' Hofe. Hasm — Felde.
Fische — Wasser. Enten — Teiche. Kühe — Stalle. Kinder —
Schule. Vogel — Käsig. Jäger — Walde. Kutscher —
Wagen. Keller — Erde. Rad — Wagen. Baum — Garten.
5. Der Vogel hat ein Nest. Die Vögel haben Nester.
Tischler — Hobel. Tischler — Säge. Mädchen — Puppe.
Soldat — Säbel. Schaf — Wolle. Reiter — Sattel.
Baum — Ast. Fisch — Schuppen. Wanderer — Stab.
Jäger — Tasche. Schulkinder — Bücher.
8- 10.
1. au lau blau ei lei Blei bleib bleich Blut blutig Blume
blü hen. Rose — Blume. Himmel — blau. lag plag
pla gen Plan plät ten. lau schlau Schlaf Leim Schleim
Lauch Schlauch schlei fen Schlum mer schlach ten. Schle he
— sauer. Schlei — Fisch.
2. Eid leid Kleid klein klar Kloß Kla ge Klam mer Klaf ter
Klap pe. Waffer — klar. Klaus — Name. Laub glaub
Glau be Glas Gla ser gleich. Sterne — glänzen.
3. lau flau lach flach fleißig Fleisch Fluch Flöte Flasche
Flam me flech ten flüch ten Flin te Fluß Klo ster Gläs chm
Blüm chen Schlit ten schluch zen Fleiß Plätt ei fen Klau e.
4. reit breit Brot Brut brii ten bren nen braun bräu nen
Bru der Bra ten Brust brü sten. Reis Preis rei sm
preisen Pro be Preu ßen Prü gel prä gen reu treu rei drei
reib treib rab Trab raube Traube raufe Traufe Drei er rügen
trügen drun ten droben drehen Trost trö sten Trop fen Trichter.
5. ein rein Schrein Schrei reib schreib Schrot schreibm
schröpfm Schraube reu Streu Strom strömen Strich Streit
Straße. Schreiber — Feder. Dach — schräg.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer]]