Autor: Behr, Friedrich, Schwarz, Eduard, Frohnmeyer, Immanuel
Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
2. Das Vergland.
27
Dadurch wurde Nürnberg eine Welthandelsstadt und hatte sich durch deutsche Bieder-
keit und Treue, durch unendlichen Gewerbfleiß, durch edleren Sinn seiner Reichen
und durch Bürgertugend zur vorzüglichsten Pflegerin der Künste und der Kultur in
Deutschland, zu einem ehrenvollen Mittelpunkte des deutschen Kaiserreiches, überhaupt
zu einer der ehrenwertesten Städte Europas erhoben. Und jetzt noch ist Nürnberg
durch seine vielen herrlichen Bauwerke altdeutschen Styles, sowie durch kraftvolles
Bürgerleben, eine ccht deutsche Stadt wie wenige und — wiewohl der Rhein-Main-
Kanal, an welchem es liegt, und die bayerische Nordbahn von Augsburg nach Sachsen
ihr wenig Ersatz für den an die großen Seemächte gekommenen Welthandel bieten
können — doch noch Bayerns erste Handels- und Fabrikstadt. (Namentlich ist
Nürnberg die Weltstadt der Kinderspielwaren.)
§ 21. So haben wir also schon bei der einfachsten Bodengestalt unserer Erd-
Oberfläche, der Ebene, zweierlei Art kennen gelernt: Hochebenen und Tief-
ebenen; jene in Süddeutschland, diese in Norddeutschland, und haben schon hier
gesehen, wie der Unterschied von hoch und nieder sogleich einen Unterschied in der
Natur der Erdräume zur Folge hat. Die Hochebenen, sahen wir, sind rauher,
kälter, windiger, haben ein unbeständigeres, wechselnderes Klima, und demgemäß ist
ihr Pflanzenwnchs beschränkter, dürftiger, entbehrt der schöneren lieblicheren Ge-
wüchse, die eines wärmeren Klimas bedürfen, wie z. B. des Weinstocks. Selbst die
mehr gegen Süden gelegenen sind doch nicht wärmer als die viel mehr gegen Norden
gerückten Tiefebenen; vielmehr sind diese letzteren milder, haben einen weniger
strengen Winter, nicht fo rauhe und viele Winde, und wenn nicht ihr Erdreich zu
mager und dürftig ist, freundlicheren und reicheren Pflanzenwuchs. Und dies alles,
weil die Hochebenen in die höheren kälteren Luftschichten emporgehoben sind, in
denen, da die Luft hier dünner ist, die erwärmenden Sonnenstrahlen nicht so stark
zusammengehalten werden, mithin nicht so stark wirken können, als in den tiefer
liegenden Luftschichten, wo die Luft, durch das Gewicht ihrer Masse zusammeuge-
drückt, dichter ist und die Strahlen der Sonne mehr zurückhält. Daher je tiefer,
desto wärmer.
§ 22. Ein ungleich wechselreicheres, lebensvolleres Gemälde stellt die zweite
Bodengestalt unserer Erdoberfläche dar.
2. Dcrs Mergtcrnd.
a) Einzelne Berge.
Von den Hügeln, die weniger als 200 m Höhe erreichen, unterscheidet man
die Berge, deren Erhebung bedeutender ist. Einzelne Berge gibt es überall, wie
denn auch die norddeutsche Ebene solche hat, z. B. Westpreußen unweit Danzig den
Turmberg, Pommern den Gollenberg bei Köslin; wir nennen weiter die Müggels-
berge in der Nähe von Berlin, oder den Petersberg bei Halle in der sächsischen Ebene,,
die Landskrone bei Görlitz, den Zobtenberg in der schleichen Ebene. Solche einzelne
Berge sind in Süddeutschland der Melibokns am Ende des Odenwalds unweit
Darmstadt, der Katzenbuckel am südlichen Fuße desselben Odenwalds, der Steinsberg
auf der welligen Platte in der Lücke zwischen Odenwald und Schwarzwald, der be-
rühmte Hohenstaufen und eine ganze Zahl ähnlicher Vorberge der schwäbischen Alb,
der Bussen in Oberschwaben, der Hohentwiel und einige ähnliche, schroff aus dem
Gelände aufsteigende Berge des Hegau (westlich vom Bodensee), der Peißenberg auf
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
z. Das Bergland.
29
So verschieden und mannigfaltig ist die Gestalt solcher völlig vereinzelten
Felsenberge aus harten Gebirgsarten, im Ganzen und in ihren Teilen.
§ 23. Solche durch unterirdische Gewalten aus dem Innern der Erdrinde
emporgestiegene Berge gibt es, einzeln oder auch in Gruppen, in den verschiedensten
Gegenden der Erdoberfläche, in Ebenen, in Hügelländern, in Gebirgen, selbst den
höchsten Gebirgen der Erde. Und häufig bilden sie da Vulkane, d. h. sie haben
vom Gipfel einen Schlund hinab in die Tiefe, durch welchen aus dem unterirdischen
Herde von Zeit zu Zeit die geschmolzenen Gesteinsmassen der inneren Erdrinde in
glühendem Zustande durch furchtbare Krämpfe und unter Ungeheuern Flammen und
Rauchmassen heraufgeschleudert und ausgestoßen werden, was begreiflich ein schrecken-
erregendes Getöse verursacht. Hat sich dann eine hinreichende Menge des flüssigen
Gesteines — der „Lava" — ergossen, so hat der Vulkan wieder eine Zeit lang
Ruhe; aber welche Verheerung hat er angerichtet! Durch den Lavastrom, der oft
in entsetzlicher Breite und Höhe den Berg herabfließt, sind üppige Fluren, vielleicht
Sig. 13. Barren-Island als Beispiel eines Inselvulkans.
(Der Krater gehört zu den weitesten der Welt.)
wohlhabende Dörfer, in eine Steinmasse verwandelt, durch den dichten Aschenregen
ganze Landschaften bedeckt und zur Wüste geworden. Darum preisen sich die
Völker glücklich, die weit von einem solchen Verderben bringenden! Schlünde entfernt
sind und höchstens von Erdbeben heimgesucht werden. Und glücklicher Weise gibt
es in ganz Deutschland keinen feuerspeienden Berg, überhaupt in Mittel-Europa nicht.
Wir können sie erst in Italien und in Island finden.
8 24. Doch, wir kehren zu uusern friedlichen kleinen Bergen Deutschlands
zurück, die als Vorgebirge oder Schlußhügel eines größeren oder kleineren ^Gebirges
dastehen. Wenn solche nämlich aus einer Gesteinsmasse bestehen, die von einem
^chlammland der Urzeit abgesetzt und verhärtet ist, also neptuuisch sind, so haben
sie höchst selten schroffe Formen, und zwar nur dann, wenn das Gestein Dolomit
ist, der zum ^.eil so hart und fest ist, als die Plutonischen Massen und daher auch
anstatt sanft abzufallen, jäh und fchroff abbricht, Felswände oft wie Mauern und
Gipfel wie Zinnen oder Hörner bildet. Bestehen die Berge aber aus andern aus
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Ortsnamen: Hügelländern Deutschland Mittel-Europa Italien Island Deutschlands
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i. Das Bergland.
39
kleinen der Berg- und Thalbildnng des nördlichen Schwarzwaldes so ähnlich, fast
ein Miniaturbild desselben ist. Würde etwa ein Schwarzwaldthal um das Doppelte
erweitert, seine Höhen um ein Drittel erniedrigt und deren steile Abfälle etwas der-
flacht, ohne jedoch ihre Hauptgestalt, die rundlichen Wölbungen, zu ändern: so wäre
ein Thal des niederen württembergischm Berglandes daraus geworden. Von zwei
sanftgewölbten Höhenzügen begleitet, an ihren sonnigen Abhängen mit Reben be-
Pflanzt, an den übrigen mit Obsthalden bedeckt, die Höhen mit Wald gekrönt, die
Thalgründe mit erlenumsäumten Bächen im saftigen Grün der Wiesen belebt, und
nun in den Weitungen mit einem Städtchen geschmückt, in den Seitenbuchten Dörfer
traulich versteckt und um alle Städte und Dörfer ein Kranz von Obstbäumen, —
dies sind die so freundlichen, milden und heimatlichen Thäler, wie sie der natur-
befreundete Schwabe vor allem liebt, wie er sie von einer wohnlichen Gegend un-
zertrennlich in der Seele hat.
Aus obiger Begleichung des niederen schwäbischen Berglandes und des
nördlichen Schwarzwaldcs erkennt man, wie ähnliches Gestein auch ähnliche Gestalten
der Landschaft bildet. Beide Landschaften bestehen aus Sandstein: der Schwarz-
Wald aus einem festeren und härteren, dem „bunten Sandstein," an dem daher die
Gewässer einen stärkeren Widerstand fanden, so daß sie das Gestein nicht so massenhaft
hinwegschwemmen und austiefen konnten, was steilere Abhänge, engere Thäler zur
Folge hatte; das Hügelland dagegen aus einer weicheren und mit mächtigen
Mergelfchichten wechselnden Sandsteinart, dem „Keuper", worin die Fluten leichter
arbeiteten, und weitere Thäler mit sanfteren Bergabhängen bildeten.
§ 36. Den Preis der freundlichen schwäbischen Gegenden wird immer das
Neckarthal behaupten, und zwar sowohl dasjenige von Cannstatt bis Eßlingen,
als das von Tübingen sieben Stunden weiter oben, und das von Heilbronn zehn
Stunden weiter unten. (Das großartigste Neckarthal haben wir außerhalb des
Schwabenlandes bei Heidelberg S. 32 kennen gelernt.)
Reizend ist das Neckarthal unweit Stuttgart von Cannstatt bis nach
Eßlingen hinauf (2 Stunden lang). Es ist auch eine besonders merkwürdige
Erdstelle, da hier das Hügelland des mittleren Schwabens sein westliches Ende er-
reicht und unterhalb Cannstatt eine neue Bodengestalt beginnt, die sanftgewellten
Gauplatten mit eng eingeschnittenen Wein-Thälern und kornreichen Fluren, zu denen
das Hügelland mit einer malerischen Terrasse abfällt. Dieses Gauland besteht
aus einer ungleich härteren und festeren Felsart als die Sandstein- und Mergelmasse
des Hügellandes, aus dem dichten „Muschelkalkstein", weshalb eben die Thäler
so enge, aber doch mit ihrem ebenen Wiesengrunde zwischen den steilen Rebenhalden
und dem vielgekrümmten Flusse, der durch die Thalsohle zieht, auch ungemein an-
sprechend sind. Ehe der Neckar einst in dieses feste Gestein einbrechen konnte, mußte
er seine Kräfte sammeln: er wühlte sich zuerst ein weites Bette aus am Schlüsse der
Hügelbildung, und dieses weite, vertiefte und ringsnmfchlosfene Thalbecken am Abfalle
der 200—250 m hohen sanften Hügelterraffeu vor dem Einbrüche in das Gauland,
mit dem üppigsten Pflanzenschmucke bedeckt, ist die mild anmutige Neckarlandschaft
von Cannstatt. Auf beiden Seiten ziehen zwei liebliche, mit Reben bedeckte und mit
Wald gekrönte Hügelreihen das Thal aufwärts; im Hintergrunde blicken, über dem
scheinbaren Thalschlusse bei Eßlingen, in bläulichem Dufte Berghöhen des Steil-
abfalles der schwäbischen Alb herüber; der große weite Thalgrund wird von dem
hier schon ansehnlichen Neckar durchströmt, am Fuße der schwellenden Hügelketten
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Autor: Behr, Friedrich, Schwarz, Eduard, Frohnmeyer, Immanuel
Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
40 Einleitung. B. Die hauptsächlichsten Vodengestalten der Erdoberfläche.
rechts und links zeigen sich die Mündungen lieblicher Seitenbuchteu, mit Kirch-
dörfern geschmückt, — so ist das dortige Neckarthal ein liebliches Bild des wohn-
lichen Schwabenlandes.
Ob bei jenem Durchbruche des Neckars auch unterirdische Kräfte mitgewirkt
haben, da dem Boden des Thalbeckens von Cannstatt so viele Heilquellen
entströmen, und die bedeutendste derselben ganz in der Nähe jenes Einbruches, am
Sulzerrain, hervordringt, — wer weiß es? Noch weiter ist Cannstatt bekannt durch
die Menge der Mammutknochen (von vorweltlichen Riesenelefanten), die im
mächtigen Lehmboden des Thalbeckens zusammengeschwemmt gefunden wurden. Bereits
erwähnt ist die günstige Verkehrslage in der Mitte des alten Schwabens, welche
durch die hier beginnende Schiffbarkeit des Neckars begünstigt, Cannstatt schon seit
alten Zeiten zu einem Hauptstraßenknoten und ansehnlichen Handelsplatze in Süd-
deutschend gemacht hat.
§ 37. Lieblicher noch ist die Gegend von Tübingen. Es ist eine offenere,
wechselreiche, zwischen fernen Gebirgen und Berghöhen von nahen Hügelzügen
und Thalebenen gebildete Landschaft.
Sie liegt am Eintritt des Neckars in das Hügelland im mittleren Schwaben
(wie der Thalbusen von Stuttgart an dessen Austritt); und da das ganze Neckar-
gebiet seine Absenkung nach Norden hat, — weshalb die wärmsten Landschaften
desselben in seinen nördlichen Gauen liegen: — so hat sich auch die Hügelbildung
desselben in größerer Mächtigkeit auf dem niedriger gelegenen Lande um Stuttgart
absetzen können, als auf dem höher gelegenen bei Tübingen. Und wie die meisten
größeren und kleineren Gebirge, vornehmlich die „neptuuischeu" bei ihren Anfängen
und Enden als einzelne Höhen und als getrennte Rücken auftreten: so zieht sich in
der Gegend von Tübingen aufwärts auch zuerst ein abgesonderter schmaler Hügelzug
(von der Wurmlinger Kapelle gekrönt) 150 m hoch auf dem linken Ufer des
Neckars hin, zwischen zwei Thälern ungemein lieblich hingelagert, zwischen dem hier
Plötzlich ausgeweiteten Neckarthal und dem weiter nördlich in die Hügelmasse ein-
geschnittenen kleineren Ammerthal. Auch diese Hügel sind mit Rebeu und Obsthalden
geschmückt und mit Waldung gekrönt. Und gegenüber südwärts erscheint über dem
niedrigen sanftgewellten Gelände der Vorebene, nur drei Stunden entfernt und sehr
eindrucksvoll, der Steilabfall der Alb.
Der Neckar kommt, zwei Stunden von Tübingen aufwärts, bei Rottenburg
aus seinem enggeschlossenen Thälchen in der Gauplatte des oberen Neckargebietes
hervor und hat sich nun. aus dem festen Muschelkalkstein desselben befreit, in dem
weicheren Gestein der Keuperbilduug eine größere Thalfläche ausgeweitet wie bei
Cannstatt (es ist dies immer der Fall, wenn ein Fluß aus einer Formation in
eine andere einbricht). Und so gewinnt das Neckarthal mit einem Male eine andere
Gestalt, es wird größer, freier, lieblicher, reicher, und der Weinbau beginnt.
Und nun zur linken Seite des Neckarthales, in einen tiefeingesenkten Sattel jenes
freundlichen Hügelzuges hineingebettet und über seinen ganzen Rücken eng hingebaut,
diesseits bis an den Neckar und jenseits zur Ammer hinab, liegt, vom Schlosse der
alten Pfalzgrafen überragt, die altschwäbische Universitätsstadt Tübingen.*)
*) Gerade diesen Anblick bietet die Eisenbahn von Reutlingen her dar. Den schönste^ Anblick von
Tübingen aber gewährte die alte Poststraße, die von Stuttgart „über sieben Berge" nach Tübingen führte, auf
der letzten Höhe. Da, aus dem langen Walde des Schönbuchs heraus, öffnete sich auf einen Blick die ganze
oben beschriebene Landschaft, in der zwischen den beiden Thälern Tübingen so ungemein lieblich liegt.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Autor: Behr, Friedrich, Schwarz, Eduard, Frohnmeyer, Immanuel
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Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
52
Einleitung. B. Die hauptsächlichsten Bodengestalten der Erdoberfläche.
zu den Füßen der erhabensten Alpengipfel, um so in der Nähe zu schauen, was wir auf
dem Rigi nur von ferne erblickten, das majestätisch schöne Berner Oberland.
5ig. 20. Line Galerie der Axenstraße.
Doch wir wollen lieber gleich den höchsten Gebirgsstock der ganzen Alpenkette,
den höchsten Berg Europas ersteigen, den
o) Montblanc.
§ 48. Um dahin zu gelangen, könnten wir von Grindelwald aus durch
das herrliche Lauterbrunnen-Thal und über einen hohen Paß in das Kanderthal
wandern, von diesem hinauf auf die Höhe und über den Gemmipaß hinab im Zick-
zack 500 m tief in die Schlucht des Leuker Bades, von da hinab nach Lenk ins
Rhonethal, und in diesem, wo bereits französische Zunge klingt und im Sommer oft
eine Hitze wie in Westindien herrscht samt der Plage der Stechmücken (Muskitos),
hinab bis Martigny, wo das Längenthal sich schließt, und die Rhone in einem Quer-
thale nordwestwärts zum Genfer See durchbricht. — Von Martigny aber geht es
südwärts, zunächst auf den durch das Hochthälchen von Trient getrennten, schroff
emporragenden- Col de Balme, wo man, bereits 2 200 m über dem Meere, schon
die prachtvollste Aussicht auf den Montblanc in aller seiner Herrlichkeit genießt:
rechts die Aiguilles rouges, links die Aiguille du Tour, d'argentiere, du Dru, mit
den dazwischen herabhängenden Gletschern, besonders dem Mer de Glace (Eismeer);
dann Dent du Geant, Aiguille du Midi, und zwischen drin die hochragende Berg-
kröne des Montblanc. In der Tiefe rechts sieht man das Chamonnythal
mit seinen 8 Dörfern, man kann selbst noch das Wasser des Arveflusses unterscheiden.
Hören wir nun einen Ersteiger des Montblanc! Er beginnt mit einer Beschreibung
des Alpenglühens, das er vom Col de Balme aus gesehen: Plötzlich wurde der
ungeheure Berg sozusagen vor meinen Augen verklärt. Zuerst breitete sich ein goldgelber
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Lenk Martigny
Extrahierte Ortsnamen: Europas Grindelwald Rhonethal Westindien Martigny
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64 Einleitung. B. Die hauptsächlichsten Bodengestalten der Erdoberfläche.
Gesteins überwunden hat und zu den freundlichen Wohnungen der Menschen gelangt.—
Und auch ohne Wasserfälle ist sein Lauf über die jähe abschüssige Sohle der Felsen-
thäler hinab mehr einem immerwährenden Fallen und Stürzen gleich, als einem
Strömen. — Unterwegs erhält der Bach seitwärts Nahrung genug durch ähnliche
Wasser. Viele davon flattern oder stürzen, zuweilen vom Winde auf die Seite ge-
jagt, wie weißes Flockensilber hernieder. Außerdem rinut und leckt es noch überall
von den nackten Wänden herab. — Der Kampf des Waffers mit dem Gestein des
einsamen Kahrs, in wilder Majestät der Umgebung, ist ein erhabenes Schauspiel.
Oftmals findet der Bach auch so großen Widerstand, daß kleine, finstere und
tiese Bergseen entstehen; sowie er sie gefüllt hat, reist er eilig weiter.
§ 62. Alle Alpenwasser, die aus Urgestein kommen, haben eine blaß-
blaue, ins Grünliche fallende Farbe, wenn sie rein sind. Die aus Schnee her-
kommen, haben diese Farbe des Morgens; Nachmittags, wo die Sonne den Schnee
schneller auftaut und die Bäche stärker macht, daß sie eine Menge Geschiebe mit sich
führen, sind sie fchmutzig gelb. Aus den Gletschern kommen sie oft in trüber, auch
milchweißer Farbe hervor. — Die Bäche der Kalkgebirge haben meist eine smaragd-
grüne Farbe. Am grünsten sind wohl die Isar und die Traun; der Rhein hat
eine dunkelblaugrüne, die Mur eine schmutzig dunkelgrüne Farbe u. s. f.
Nach Uberwindung vielfacher Schwierigkeiten gelangt der Fluß hierauf an
Orte, wo er mehr Raum gewinnt, wo Wiesen sich an den rauhen Bergwald legen,
oder selbst der Ackerbau, noch auf sehr unebenem Boden, an seinen Ufern beginnt.
Mit dem Ackerbau stellt sich das Laubholz ein, das dieser Region eine so er-
quickliche Frische verleiht. Je weiter der Fluß herabkommt, desto mehr gewinnt das
Hauptthal an Form, desto mehr nimmt seine Rauheit ab, desto ebener wird seine
Sohle. Auch die Nebenbäche kommen nicht mehr mit solcher Gewalt daher, da sie
schon etwas weiter zurück entsprungen sind.
§ 63. Die Schnelligkeit des Laufes ist bei demselben Flusse, nach der
vielfach wechselnden Böschung des Bodens, sehr verschieden. Nachdem er stellenweise
ruhig und lautlos wie ein Fluß der Ebene dahin geflossen ist, wird er plötzlich
wieder reißend und lärmend, wenn er eine neue Thalstufe oder Einengung zurück-
zulegen hat. Die Schneeschmelze im Frühling führt ihm oft so große
Wasfermaffeu zu, daß er schreckliche Verheerungen anrichtet. Eben so furcht-
bar sind oft die langen Regentage um die Herbst- Tag- und Nachtgleiche. Es ist
unglaublich, wie viel Wasser dann zusammenrauscht, und wie hoch es steigt. Eine
Thalfläche von einer halben Meile Breite wird überschwemmt und bildet einen ge-
waltigen Strom, der alles verheerend mit sich fortreißt. Alle Wildbäche, die im
Sommer ganz austrocknen, stürzen wütend von den Bergen, großen Strömen gleich.
Gewaltige Steine, selbst Felsstücke, eine Menge Geschiebe werden auf die Wiesen
und die Äcker getrieben, und die Ernte für dieses oder das folgende Jahr ist dahin.
Der Schaden, der an Gebäuden, Mühlen, Wehren, Brücken angerichtet wird, ist wo-
möglich noch größer. Es ist eine Zeit der Gefahr, der Schrecken und der Trübsal.
— Manche Alpenflüsse erfordern daher auf lange Strecken feste kostspielige Dämme,
um die Ufer vor der Gewalt des reißenden Flusses und seiner mächtigen Schutt-
masseu zu schützen. Diese unglaublichen Massen des fortwährend mitgerissenen Stein-
schuttes setzen sie dann in den schönen Alpenseen ab, in denen sich die Flüsse gleich-
sam baden und austoben, um nun, nach Vollendung ihres Oberlaufes, im
Mittellaufe, ihren Gang durch die am Fuße der Alpen und weiterhin aus-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
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Vayern. Übersicht.
137
freundliches Hügelgelände, mit Schlößchen gekrönt, die Fortsetzung des schwäbischen
Jura. Zur Rechten aber gewahrt man bei heller Witterung am südlichen Gesichts-
kreise einen wie ferne Wölkchen aufsteigenden Saum silberglänzender Höhen, die
Bayrischen Alpen.
So erkennen wir gleich beim Eintritte drei große Gebiete des Bayrischen
Landes: Hochebene, Jura und Alpen. Aber hinter dem Jura liegen noch manche
Gebiete Bayerns, weit ostwärts bis nach Böhmen, nordwärts bis nach Sachsen und
Thüringen, und endlich nach Nordwesten gegen Baden und Hessen zu.
Zugleich treten wir mit Bayern in eine neue Völkerwelt ein. Der Hauptstamm
nämlich des Bayrischen Volkes gilt für eine Mischung der alten Kelten (Bojen,
die aus Böhmen kamen), und Germanen (Markomannen), welche jenen nachrückten.
Im südwestlichen Bayern sind noch Schwaben. Der ganze nördliche Teil aber, das
Mainland, ist, wie der Norden von Württemberg und Badenfrankenland, und
bildet insofern, wie auch durch seine mildere Natur einen Ubergang zu Rhein-
Bayern. In den östlichen Gegenden, besonders im Norden, beginnt bereits die sla-
vische Welt einzuwirken.
Z 136. Die Hauptmasse von Bayern ist Donauland, mit Ausnahme des
Mainlandes im Norden und des kleinen Bodenseegebietes im Süden. Dazu kommt
aber noch ein Gebiet über dem Rhein, die bayrische Pfalz — also Rheinland.
Die Donau teilt das Hauptland in 2 ungleiche Hälften: die südliche, mit der
großen Alpen - Vorebene und dem Alpengebirge; und die größere nördliche mit
kleineren Gebirgs- und Hügellandschaften, die zum großen deutschen Mittelgebirgs-
lande gehören.
Bayerns Hauptland zerfällt demnach in folgende Abteilungen:
A. in der südlichen Hälfte:
1) das Alpengebirgsland längs seines ganzen Südens (gegen Tirol ?c.),
nur 8 — 3 M. breit, und 2) die Hochebene vor den Alpen, bis zur Donau, etwa
16 M. breit; beide bilden das hohe Südbayern.
B. In der nördlichen Hälfte jenseits der Donau lassen sich 4 Paare unter-
scheiden:
3) der Fränkische Jura von Nördlingen bis Regensburg östlich, dann
nordwärts bis zum Main, und 4) der Bayrische Wald nebst der Höhenplatte der
Oberpfalz, ostwärts des Jura, bis zum Rücken des Böhmer Waldes im Nordosten.
Sodann nordwestlich vom Jura zwei Gebiete: 5) das Fränkische
H ügelland, bestehend aus dem Fränkischen Landrücken, dem Steigerwald und
den Haßbergen, mit östlich anschließender Höhenplatte, und 6) westlich davon das
Gaulaud, um den mittleren Main bis zum Spessart; beide letzteren —Fortsetz-
ungen der Gebilde von Württemberg und Baden.
Weiter im Norden folgen zwei (bis drei) kleine Gebirge verschiedener Art:
7) das Ficht elgebirge im Nordosten, ein merkwürdiges plutouisches Massengebirge
um die Mainquellen; 8) der Spessart im Nordwesten, eine waldige Gebirgsplatte
innerhalb der letzten großen Mainbiegnng, nebst einer kleinen Strecke des Oden-
Waldes, südlich vom Spessart und Main.
Endlich im äußersten Norden noch zwei den vorigen entgegengesetzt ähnliche
Gebirge: 9) das Rhöngebirge, auch ein Platonisches Massengebirge im Westen
i ^uldaquelleu), und 16) der Frankenwald, ein sanster Bergwall im Osten zwischen
Fichtelgebirge und Thüringer Wald.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Extrahierte Ortsnamen: Bayerns Sachsen Hessen Schwaben Mainland Württemberg Rhein-
Bayern Rhein Rheinland Bayerns Donau Donau Nördlingen Regensburg Main Steigerwald Haßbergen Main Württemberg Baden Oden- Main Frankenwald
Autor: Behr, Friedrich, Schwarz, Eduard, Frohnmeyer, Immanuel
Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
138
Ii. Das Deutsche Reich.
Den Schluß uiacht 11) die Rh ei ups a lz, jenseits des Rheins.
Aus so mannigfaltigen Bildungen besteht der Boden von Bayern.
Bayern ist sonach in erster Linie ein Höhenland, bestehend aus Hoch-
und Mittelgebirgen, aus Hoch- und Gauplatten, und Hügellandschaften. Seine
Ebenen sind hochliegende: am Fuße der Alpen, auf dem Jura, auf dem Hügel-
lande; niedriger die Gauplatten um den Main; nur ein kleines Stückchen am nn-
teren Main bei Aschaffenburg streift hiuaus in die Rhein-Mainebene, die nur noch
130 m über d. M. liegt, und sonnt das tiefliegendste Fleckchen des ganzen Landes
ist. Denn auch Bayern hat, wie Baden und Württemberg — und noch entschie-
dener, da es im Süden mit Alpenhöhen beginnt — nördliche (oder nordwestliche)
Abdachung, wiewohl die Donau in der Mitte einen Ausschnitt mit östlicher Senk-
uug bildet. — Doch sind die Gebirge Bayerns nur an seinen Grenzen, die ganze
große Mitte ist von den Hochebenen und Höhenplatten, dem Hügel- und Gaulande
ausgefüllt, zum größten Teile ein fruchtbarer Boden, daher Landbau weitaus die
hauptsächlichste Nahrungsquelle bildet. In Süd und Nord aber hat es seine groß-
artigen und schönen Landschaften: Alpenland, dann Mainland und Rheinland; jenes
hoch- und wildromantisch, diese aber liebliche und milde Obst- und Weinländer, denn
auch das jenseits des Rheines liegende Gebiet, die Pfalz oder Rheinbayern ist,
außer der Rheinebene, ein wein- und waldreiches Niedergebirge.
§ 137. Bei weitem das größte dieser 12 Gebiete ist die bayrische Hochebene; dann
das Hügelland, dann das Alpengebirge, dann der Fränkische Jura. — 4 dieser 12 Ge-
biete setzen aus Württemberg nach Bayern fort (s. S. 122): die Hochebene, der Jura,
das Hügelland und die Ganplatten (von der Adelegg ans auch die Algäuer Alpen).
In Bayern aber erreichen außer dem Alpengebirge alle diese Bodengestalten ihr Ende:
die Hochebene wird weiter ostwärts in Österreich Berglaud, der Jura hört am Main
ans, und das Hügelland und Gauland wird im Nordeu durch eine Bogenreihe von Ge-
birgen umwallt, Odenwald, Spessart, Rhön, Thüringer Wald, dessen Abfälle sich an das
Nordende des Jura anlehnen. Mit ihnen treten die vielen kleinen Gebirgslandschaften
des mittleren Deutschlands auf, und durch sie samt dem Böhmer Waldgebirge, ist Bayern
in einem großen Bogen von Nordwest bis gegen Ost von Gebirgen umschlossen,
die jedoch durch Lücken voneinander getrennt und dadurch geöffnet sind; auch im Süden
ist es von dem schwer übersteigbaren Alpenwall ummauert. Nur im Westen gehen seine
Landschaften in ein Nachbarland über. Bayern hat somit nach Nordwest, Nord, Nordost
und Süd starke, jedoch nirgends völlig geschlossene Grenzen. Ganz natürliche Umgrenzung
hat es hauptsächlich am Gebirgsrücken des Böhmer Waldes im Osteu, an dem Inn in
Südosten (die Alpengrenze geht über Berge und Thäler ganz zerschnitten), dann im
Norden am Spessart, der Rhön und dem Frankenwalde.
Mit dem Spessart (und einem Stückchen vom Odenwalde) nimmt Bayern teil am Rh e in-
ischen Gebirgssysteme, das eine nördliche oder Nordost-Richtung hat. Die Hauptgebirge
dieses Systems sind die Gebirgszwillinge Schwarzwald und Bogeseu, seine äußersten
Glieder der Spessart im Nordosten und das Psalz-Zweibrückische Bergland im Nordwesten.
Mit dem Böhmer Waldgebirge dagegen nimmt Bayern teil an dem Hereynischen
Gebirgssysteme, welches nordwestlich streichend, in mehreren Zügen aus dem Südosten
Deutschlands kommt und die rheinischen Gebirgszüge kreuzt. .Dessen-südwestlichstes Haupt-
gebirge ist eben der Böhmer Wald; es setzt sich durch die lückenartig erniedrigten Höhen
des Frankenwaldes in den Thüringer Wald, und nach einer größeren Lücke bis zum
Teutoburger Walde fort. An der Zusammengrenzung des Rheinischen mit dem Hereynischen
Systeme aber erheben sich von Strecke zu Strecke platonische Gebirgsmassen mit Nord-
west- und Nord-Richtung: zwischen dem Ende des Fränkischen Jura und dem Ende des
Böhmer Waldes das Fichtelgebirge, zwischen Spessart und Thüringer Wald das Rhön-
gebirge und weiterhin das Vogelsgebirge, und noch einige kleinere weiter im Norden in Hessen,
— lauter merkwürdige fast rundliche Massengebirge, von denen Fichtelgebirge und Rhön
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Extrahierte Ortsnamen: Rheins Bayern Main Main Aschaffenburg Rhein-Mainebene Württemberg Donau Bayerns Hügel- Nord Mainland Rheinland Rheinbayern Rheinebene Württemberg Bayern Österreich_Berglaud Main Nordeu Odenwald Deutschlands Nordwest Nordwest Nord Nordost Osteu Frankenwalde Schwarzwald Deutschlands Hessen
Autor: Behr, Friedrich, Schwarz, Eduard, Frohnmeyer, Immanuel
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Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
Inhalt: Zeit: Geographie
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146
Ii. Das Deutsche Reich.
§ 143. 3. Der Franken-Jura
ist uns schon als Fortsetzung des Schwäbischen Jura (§ 123) bekannt. Gerade
wo dieser in jenen übergeht, liegt Nördlingen und das Ries an seinem nördlichen
Fuße, von wo ihn die Eisenbahn nach Donauwörth in dem Durchbruchsthale der
Wöruitz quer durchzieht.
In der That behält der Jura in Bayern denselben Charakter wie in Schwaben,
als rauhe, wasserarme, von Klüften und Höhlen durchzogene Höhenplatte mit nord-
west- oder westwärts gerichtetem malerischem Steilabfalle, denselben romantischen
Thälern, und vereinzelten Vorbergen; ferner mit der schwachen Absenkung gegen
Süd-Ost und der allmählichen Erniedrigung nach Norden. Nur ist der Jura iu
Bayern überhaupt niedriger als in Schwaben, alles trägt einen geringeren Maß-
stab. Dagegen hat er in Bayern bei gleicher Breite von 3—6 M. eine längere
Ausdehnung (30 M.) bis zu seinem Ende am Main. Er verändert seine östliche
Richtung (von der Altmühl an) in eine nördliche, hat auf seiner Hochfläche teilweise
mehr buckelartige Kuppen, in der nördlichsten Strecke sogar eine rückenförmige Bil-
duug, die gegen Osten so steil abfällt wie gegen Westen. Zweimal wird er von
Flüffen des jenseitigen Hügellandes in engen Thälern durchbrochen: zuerst in seiner
schmälsten Strecke (am Ries) von der Wörnitz, dann im langen, vielgekrümmten
Durchbruche der „Eichstädter Alb"*) von der Altmühl, wie der Schwäbische Jura
von der Donau. Dieser Durchbruch der Altmühl hat die Erbauung des Ludwigs-
kauals ermöglicht.
Beide genannte Flüsse, die von dem äußersten Westrande des Hügellandes
merkwürdiger Weise südostwärts der Donau zuströmen und somit den ganzen Jura
durchbrechen, haben sich vor ihrem Einbrüche in den Jura große Laudbuseu ausge-
arbeitet: die Wörnitz das fruchtbare, mit schönen, oft uralten Schlössern und Klöstern,
Städten und Dörfern überfäete Ries am Rande der Plutonischen Erhebungen, öst-
lich vom Nips (§ 124), die Altmühl mit einigen Bächen den Busen von Treuchtlingeu.
Von den Vorbergen sind die interessantesten der weithin sichtbare langgestreckte
Hesselberg bei Wassertrüdingen vor dem Ries 714 m, dessen Aussicht bis zum
Asberg tief in Schwaben, zum Fichtelgebirge und den Alpen reicht; die Gelbe Bürg
und die Wülzburg, die beiden Eckmarken vor dem Treuchtliuger Busen und die
Sulzbürg vor dem Busen von Beilngries, weiter nördlich der Diuberg und der
Moritzer Berg am Busen von Hersbruck östlich von Nürnberg einerseits, und Schloß
Hohenstein und Feste Rothenberg andrerseits, und noch nördlicher die Ehrenbürg vor
dem Ebermannstädter Busen (Wiesent-Fluß) des Muggendorser Gebirges.
Die höchste, wasserärmste, ödeste und rauheste Hochfläche des Frauken-Jura
(bis 560 m Höhe) ist dessen Mitte zwischen der Altmühl und den Quellen der Peg-
nitz, das N o r d ga u. Nur sein großer Westrandbusen um Hersbruck (den man schon
die „Nürnberger Schweiz" nennen wollte), und der Busen der Vils ain Ostrande
bei Amberg sind romantische und liebliche Landschaften. — Bei weitem der merk-
würdigste Teil aber ist das weltberühmte „Muggendorser Gebirge" (die
nördlichste Strecke des Ganzen) durch seine großartigen, mit Gebeinen von Tieren
der Vorwelt angefüllten Höhlen (besonders die Gailenreuther, Rosenmüllers-, Lud-
*) Der Fränkische Jura heißt zuerst im W. „Rauhe Wanne (Rauchwanne)", ganz schmal bis zur Wörnitz,
von da bis zum Einbrüche der Altmühl „Hahnenkamm", weiterhin bis zur Sulz und unteren Altmühl „Eich-
städter Alb". Dann in nördlicher Richtung das „Nordgaugebirge" und zuletzt das „Muggendorser Gebirge".
(In der Gegend von Nürnberg „Houbirg", hohes Gebirge.)
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Autor: Behr, Friedrich, Schwarz, Eduard, Frohnmeyer, Immanuel
Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Bayern. Der Bayrische Wald.
147
wigs-, Försters- und Sophienhöhle), außer einer Menge anderer großer Höhlen, wie
die Winterhöhle mit ewigem Eis. Zudem ist es der schönste und mildeste Teil des
Franken-Jura, wegen seiner romantischen Flußthäler (besonders der blauen Wiesent),
seiner Hügelbildungen, seiner Felsenpartieen und Felsenschlösser, und seiner Abfälle,
westwärts in die anmutige obstreiche Thallandschaft der Regnitz von Erlangen bis
Bamberg, und ostwärts in den lieblichen Thalbusen des Main bis Bairenth; daher
die fränkische Schweiz genannt.
Am Nordrande, den der Main in seiner ersten großen Biegung umfließt, fällt
die Juraplatte nach ihrem 100 M. langen Zuge aus Frankreich bis zur Mitte von
Deutschland bei Lichtenfels mit zwei Vorbergen, Staffelberg und Kottigas (etwa
550 m), die an ihrem Fuße noch Wein erzeugen, in die Hügellandschaften des
Koburger Landes (Sandsteingebilde) ab.
Auf der Südseite flacht sich der Jura um Ingolstadt zur Ebene ab, später
durchbricht in einer kleinen Strecke auch die Donau den Franken-Jura (von Neu-
stadt bis Abbach; s. S. 144). Nur 3 Stunden unterhalb, bei der anmutigen Thal-
Weitung von Regensburg, ist die äußerste Südostecke des Franken - Jura, der Drei-
faltigkeitsberg (367 m), von wo an der Jurarand nordwärts zieht, mit ziemlich
starkem Abfall nach Osten.
§ 144. Ein neues Erdgebiet ist
4. Der Bayrische Wald (nebst der Oberpfalz)
durch welchen Bayern an Böhmen grenzt. Derselbe ist ein Bergplattenland, das
vom Böhmer Waldgebirge südwestwärts in vielen scharfen Stufen und Steilabsätzen
bis zur Nab, dem unteren Regen und der Donau (von Regensburg bis über Passau
hinaus) abfällt, und an das sich im Norden um die Quellen der Nab die Höhenplatte
der Oberpfalz anschließt.
Der B'öhmer Wald selbst, das große waldbedeckte Grenzgebirge zwischen
Bayern und Böhmen (die Sylva Hercynia der Alten), ist ein breiter Granitwall,
den Rheinischen Gebirgen entgegen aus Süd-Ost nach Nord-West streichend, jedoch
wie sie stark nach Westen abfallend, und stellt sich als ein seltsam zerstücktes, rauhes
und ödes Fels- und Waldgebirge dar. Kein Hauptrücken, fondern bald einzelne
Kämme und kleine Rücken, bald Einzelgipfel, bald Bergplatten, bald wieder Ein-
senkungen; hohe mit Tannenwäldern bedeckte Berge voll steiler Felswände, Abgründe
und durch Jahrhunderte über einander geworfene Windbrüche; Kämme und Gipfel
nach Art aller Granitgebirge von den Trümmern der zusammengebrochenen ehe-
maligen höheren Kuppen übersäet, zwischen den Felslabyrinthen Wiesplätze oder
krüppelige Fichten und Föhren auf den breiteren Bergrücken; menschenleere Thäler
von dunkeln braunen Waldbächen melancholisch durchbraust; in den kalten sumpfigen
Wäldern der Abhänge grauenvolle Verwirrung, moorige Wiesen und zusammenge-
stürzte Baumleichen mit hohem wildem Strauchwerk (Brombeeren k.) überwuchert;
in den nördlichen Abhängen gegen Böhmen die Wildnisse von einem fast bleibenden
Winter umhüllt, von Bären, Luchsen und Wölfen mehr als von Menschen besucht,
das Korn kaum in 12 und 13 Monaten reifend; das ganze Gebirge von wenigen
Straßenzügen und Pässen, sonst höchstens von Prügelwegen durchschnitten, — dies
ist der Charakter des berüchtigten Böhmer Waldes. Kein Wunder, daß er in
srüheren Zeiten ein Schlupfwinkel von Räuberbanden und der Schrecken der Rei-
senden war (vgl. Schillers Räuber).
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus]]
Extrahierte Ortsnamen: Bamberg Main Nordrande Main Frankreich Deutschland Lichtenfels Staffelberg Donau Abbach Regensburg Donau Regensburg Bayern Nord-West Felslabyrinthen_Wiesplätze