ordentliche Ding (das allgemeine, groe Gericht, spter auch als Landgericht. Landding bezeichnet) an den verschiedenen Gerichtssttten der Grafschaft, oftmals nach alter Weise unter freiem Himmel an alten geheiligten Pltzen, doch auch in greren Orten und Stdten. Alle Freien waren ding-pflichtiq, das Urteil fllten (wiesen) indes nur wenige, Schffen, rote sie seit Karl d. Gr. hieen. Die Bollstreckung des Urteils, die zwingende Geroalt hatte der. dem das Gericht (der Gerichtsbann) bertragen war Je mehr nun diese Geroalt als erbliches Lehen aufgefat ward, um so mehr verlor sie den Charakter des Amts und ward die Grundlage Herrschaft-licher Stellung. Wohl blieb der König der Idee nach oberster Gerichtsherr, aber der That nach war das knigliche Recht verdunkelt. Ein anderes wichtiges knigliches Recht war das Aufgebotl) zum Kriege. Die einzelnen Abteilungen des Herres, die den groen Stammesgebieten entsprachen, standen unter den Herzgen2). Jeder Heerhaufe fhrte ein besonderes Banner; der schwergerstete Reiter hatte Helm, Panzer (brnne), den Korper spter vom Hals bis zu den Knieen deckend (halsperge), Beinschienen, einen langen Speer zum Wurfe (spter als Lanze zum Stoe gebraucht). Schwert und bemalten Schild. Die Notwendigkeit. Kriegszuge in fernere Gegenden zu unternehmen, fhrte dahin, das Hauptgewicht auf den Rodienst zu legen; es bildete sich daher ein kriegerischer Stand, meist aus Vasallen und Ministe-rialen bestehend. Heer und Volk fiel also nicht mehr zusammen wie in alter 3eif der König als oberster Kriegsherr war wesentlich oberster Lehnsherr an der Spike eines Vasallen- und Ritterheeres. Zu den kniglichen Rechten gehrte auch das Zollrecht, d. h. das Recht auf Abgaben fr die Erlaubnis gewisse Straen (Brcken. Thorc) zu benutzen, das Marktrecht, d. h. das Recht, einem Orte Schutz und Frieden fr den Handel zu erteilen und dafr eine Abgabe zu erheben.und das Mnzrecht; doch waren die meisten Zolle mit der Grafschaft verbunden; ebenso befand sich das Marktrecht, mit dem regelmig das Mnzrecht) verliehen wurde, im Besitze der verschiedensten Gewalten des Reiches..
Die staatlichen Rechte und die finanziellen Krfte entbehrten im deutschen Reiche der Einigung; wie Gerichts- und Heergewalt,^ waren die Einknfte des Knigtums mehr und mehr an die Groen. an selbstndige Gemeinwesen bergegangen. Der freie Grundbesitz war stark verringert, ein groer Teil der Bevlkerung im Besitze geliehenen Gutes ). Das
1) Das volle Aufgebot mochte Ans. des 12. Jahrh. etwa 30000 Ritter betragen (mit Schildknappen u. Tro 100000 Mann), wie sie Heinrich V. auf den roncalifchen Feldern
bei Piacenza [ptatfchenbfa] um sich versammelte. ..
2) Als die herzogt Gewalten verfielen, traten die Grafen. .Bischfe n. Abte. als |elb-
ftaudige |eu^ anu^utbeu nur Denare (auch nummi, Pfennige gen.); oft' "5rb actooaen nicht geprgt; schon unter Karl d. Gr. herrschte berwalzung. - Nach karoung Ordnung galt das Pfund (libra, talentum, pondus) gleich 20
12 Senaten. Seit dem 11. Jahrh. ward auch die Mark (ohne festen Wert) gebraucht. Pfund. Schilling u. Mark waren nur Rechnungseinheiten. . ,
4) Der Gegenstand der Verleihung war hchst manuigfach eui emmes Hans eine Mllhle, Burg, ein Wald, ganze Städte n. Provinzen. Kirchen - Klster, Mnk, der lehnte, jedes Ann, mit dem ein Genu verbunden war. am meisten Grundbesitz. Die Bclehnung od. Investitur erfolgte regelmig durch berreichung emes Gegen-
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Extrahierte Personennamen: Karl_d Karl Heinrich_V. Heinrich_V. Karl_d Karl Hans
111
zog Barbarossa 1189 nach dem Orient; auf dem Zuge ertrank') er im Flusse Salef bei Seleucia (in Cilicien) (1190).
Friedrich I. (Rotbart), Gem.: Beatrix von Hochburgund ___
Heinrich Vi., Friedrich von Schwaben, Philipp von Schwaden,
Gem.: Konstanze von Sicilien f 1191 vor Mon, Gem.: Irene von Byzanz
Friedrich Ii. Beatrix, Gem.- Otto Iv.
Heinrich Vi. (11901197.)
Heinrich Vi. (schon 1169 zum Könige gewhlt) zog Ans. 1191 der die Alpen, um in Rom die Kaiserkrone zu empfangen und dann das ihm 1189 mit dem Tode Wilhelms Ii. zugefallene Knigreich teilten in Besitz zu nehmen. Nachdem er in St. Peter zum Kaiser gekrnt worden war (1191), wandte er sich nach Sicilien; doch vor Neapel, das er belagern nutzte, raffte eine Fiebersenche fast sein ganzes Heer hinweg und zwang ihn zur Rckkehr nach Deutschland; hier fand er eine durch sein rcksichtsloses Auftreten hervor-gerufene, weitverbreitete Frstenverschwrung vor, an deren Spitze die Welsen standen. Inmitten dieser groen Gefahr glckte dem Kaiser die Ge-faugennahme des englischen Knigs Richard Lwenherz, des Schwagers Heinrichs des Lwen, der, vom 3. Kreuzzuge heimkehrend, in die Gewalt seines persnlichen Gegners, Leopolds Vi., Herzogs von sterreich und Steier-mark2), geriet (Ende 1192) und von diesem an Heinrich Vi. ausgeliefert wurde; derselbe beutete den ihm gewordenen Vorteil rcksichtslos den Welsen und dem Frstenbunde gegenber aus. Nachdem der letztere sich aufgelst hatte, kam eine Vershnung mit den Welfen (Heinrich d. Lwen) zustande. Richard selbst mute fr sein Knigreich den Vasallen cid leisten und ungeheuere Summen bezahlen; Februar 1194 erfolgte endlich seine Freilassung vom Trifels (Bergkegel am Rande der Haardt).
Nachdem die Ruhe in Deutschland hergestellt war. begab sich Heinrich von neuem nach Italien und setzte sich 1194 in den Besitz der sicilischen Lande. Am Weihnachtstage lie er sich im Dome zu Palermo krnen. Mit grausamer Strenge hat er alle weiteren Versuche der Emprung im Knigreiche unterdrckt.
Nachdem der Kaiser in Deutschland die Wahl seine? zweijhrigen Sohnes Friedrich (geb. 1194) zum Könige durchgesetzt hatte, nahm er das Werk auf. das sein Vater ihm hinterlassen hatte, die Eroberung Jerusalems. Hhere Ziele indes noch mochte er verfolgen; schon bekannte sich der König von Cypern als Lehnsmann (seit 1196) und hatte sich Byzanz zu einem jhr-lichen Zins verpflichten mssen. 1197 sammelten sich zahlreiche deutsche Kreuzfahrer in den Hfen des sicilischen Knigreiches; bereits steuerten die Flotten nach dem Orient, da starb (1197) nach kurzer Krankheit Heinrich Vi. in Messina; im Dome zu Palermo ward er beigesetzt.
Der Tod Heinrichs Vi. erinnert an den Heinrichs Iii.; auf den hchsten Aufschwung des Kaisertums folgt pltzlich der tiefste Niedergang. Whrend
1) Die inneren Teile des Krpers wurden in Tarsus (in Cilicien) beigesetzt; die Gebeine fhrte s. Sohn Friedrich mit sich, um sie in Jerusalem zu begraben; der deren Verbleib
steht nichts fest, doch sind sie wahrscheinl. vor Akkon nach Friedrichs Tode bestattet worden.
2) Herz. Ottokar v. Steiermark (f 1192) hatte Leopold zu s. Erben eingesetzt.
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Extrahierte Personennamen: Barbarossa Barbarossa Friedrich_I. Beatrix_von_Hochburgund Heinrich_Vi Heinrich Friedrich_von_Schwaben Friedrich Philipp_von_Schwaden Philipp Konstanze_von_Sicilien Irene_von_Byzanz
Friedrich_Ii Friedrich Beatrix Otto Heinrich_Vi Heinrich Heinrich_Vi Heinrich Wilhelms Wilhelms Peter Knigs_Richard_Lwenherz Heinrichs Heinrichs Leopolds Heinrich_Vi Heinrich Heinrich_d Heinrich Richard Heinrich Heinrich Friedrich_( Friedrich Heinrich_Vi Heinrich Heinrichs Heinrichs Heinrichs Friedrich Friedrich Friedrichs Ottokar_v Ottokar Leopold Leopold
Extrahierte Ortsnamen: Seleucia Rom Sicilien Neapel Deutschland Leopolds Deutschland Italien Palermo Deutschland Jerusalems Cypern Byzanz Messina Palermo Tarsus Jerusalem Friedrichs
135
trat ein Kurfrstenkollegium zusammen, in dem die Laienfrsten l) (4) der die geistlichen Fürsten (die 3 rheinischen Erzbischfe) das bergewicht
erlangten. r,
Der grere Teil der Kurfrsten whlte Ans. 1257 gegen Auszahlung groer Summen den Bruder des englischen Knigs, Heinrichs Iii., Richard von Cornwallis, die brigen bald darauf Alfons (X.) von Castilien zu Knigen. Der rheinische Bund bewies sich diesen Vorgngen gegenber ohne die ntige Festigkeit; er lste sich 1258 wieder auf; die Städte traten einzeln, von englischem Gelde gewonnen, zu Richard der.
Wie die Städte, blieben die reichsunmittelbaren kleineren Basalten ohne Einflu auf die Angelegenheiten des Reichs; seit dem Untergang der Staufer ohne Beschftigung, suchten sie sich von ihren steinernen Burgen aus durch Raub und Bedrckung des Verkehrs aufrecht zu erhalten2).
Inmitten der allgemeinen Verwirrung war es Richard von Com-Wallis, der einigemal am Rhein erschien3), nicht mglich, eine feste Stellung im Reiche zu gewinnen; dagegen begrndete in dieser Zeit der König von Bhmen 4), Ottokar Ii., welcher die babenbergische Erbschaft (vgl. S. 121), sterreich und Steiermark, mit Gewalt und auf friedlichem Wege) Krnten und Kratn erwarb, im So. des Reiches eine an Umfang jedes deutsche Frstentum berragende Macht. Da die ffentliche Meinung immer dringender die Herstellung einer festen Zentralgewalt forderte, so traten nach dem Tode Richards von Cornwallis (t 1272) die Kurfrsten zur Wahl eines neuen Knigs zusammen; sie einigten sich auf den Grafen Rudolf von Habs brg), einen Mann aus nicht frstlichem Geschlechte (wie Wilhelm von Holland), der trotz seines nicht unbedeutenden Lnderbesitzes im Elsa und im Thr- und Aargau dem Frstentum nicht gefhrlich schien; auerdem ver-pflichteten sie. wie es scheint, den König, zu den wichtigsten Regierungshand-hingen ihre Zustimmung (die sogen. Wi.llebriefe) einzuholen. In Frank-furt erfolgte 1273 die endgltige Wahl; von hier zog man mit Rudolf nach Aachen zur Krnung.
B. pie vergebt. Wersuche der Kerstessung der knigt. ti. kaisert. Gewalt.
Rudolf von Habsburg (13731291) erbat vor allem vom Papste die Anerkennung seiner Wahl; er erhielt sie, indem er bereitwilligst alle Ansprche, welche die Kirche auf Italien erhob, zugestand. Diese Verbindung mit der
1) Die groen Frstengeschlechter., welche die Kur beanspruchten, waren neben dem Könige v Bhmen die Askanier (in Brandenburg u. Sachsen) u. die Wittelsbacher (in d. Pfalz u. in Baiern). Der Streit der beiden fchs. Linien (Lauenburg u. Wittenberg) u. der wittelsbachschen ward endgltig durch d. goldene Bulle geregelt. An Stelle der Askanier stehn im 15. Jahrh. die Hohen zollern und Wettin er (vgl. spter die Tern-torialentwickeluug.).
2) Beschftigung u. Versorgung bot einem Teile von ihnen d. deutsche Orden, ferner d. geistl. Frstentmer u. Stifter; auf den bifchsl. Sitzen u. in d. Domkapiteln befanden sich fast nur Mitglieder des Adels.
3) Alfons v. Castilien betrat Deutschland berhaupt nicht.
4) Heinrich Iv. u. Friedrich I. Hatten b. Knigstitel an einzelne bhmische Herzge fr ihre Person verschenkt; d. erbl. Knigswrde erlangte Ottokar I. (1198), dessen Enkel Ottokar Ii. war. ___ _ ,
5) S. Freund, d. kinderlose Ulrich v. Krnten (+ 1269), setzte ihn 1268 zum Erben em.
6) Die Habsburg lag in d. Winkel zwifch. d. Aare u. d. einmndenden Reu.
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Extrahierte Personennamen: Heinrichs Heinrichs Richard_von_Cornwallis Alfons_( Richard_von_Com-Wallis Ottokar_Ii Ottokar Richards_von_Cornwallis Rudolf_von_Habs Rudolf Wilhelm Rudolf Rudolf Rudolf_von_Habsburg Rudolf Alfons_v Heinrich_Iv Heinrich Friedrich_I. Ottokar_I. Ottokar_Ii Ottokar Ulrich_v
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Holland Elsa Frank-furt Aachen Italien Brandenburg Sachsen Baiern Lauenburg Wittenberg Wettin Deutschland
233
vgl. S. 190. 3), kommen beide Knigreiche an Habsburg zurck. (Wormser Edikt).
1521-1529 Karls V. Kriege in Italien (15221529 Karl persnlich in Spanien). (Begrndung d. luther. Kirche).
1521 Mailand wird den Franzosen (Franz I.) entrissen; die Fran-zosen weichen aus Italien; der Connetable Bourbon dringt in Frankreich ein; Franz I. zieht mit einem neuen Heere nach Italien.
1525 Franz I. wird bei Pavia geschlagen u. gefangen.
1526 Friede zu Madrid. Franz I. verwirft den Vertrag und er-neuert, mit dem Papst verbndet, d. Kampf gegen Karl V. (I.reichstag zu Speier).
1527 Plnderung Roms durch ein spanisch-dentsches Heer.
1529 Friede zu Cambray. Franz I. verzichtet auf Italien. (2. Reichs-tag zu Speier).
Das spanische Weltreich vollendet sich, es vereinigt mit der neuen Welt einen groen Teil der alten: Spanien, Deutschland und von Italien Mailand, Neapel, Steiften; seinem katholischen Charakter ge-ma hat es 2 Aufgaben zu lsen, der Christenheit nach auen gegen die Osmanen (Suleiman Ii. 1529 vor Wien), nach innen gegen den deutschen Protestantismus den Frieden zu geben.
1530 Karl V. begiebt sich von Spanien der Italien (Kaiserkrnung in Bologna) zum 2. Male nach Deutschland (Reichstag zu Augs-brg).
Iv. Die deutsche Reformation.
1483 10. Nov. geb. Martin Luther zu Eisleben, aufgewachsen in Mans-feld, besucht die lateinischen Schulen zu Magdeburg u. Eiseuach, studiert Jura in Erfurt.
1505 Luther tritt in das Augustiner-kloster zu Erfurt.
1508 Luther wird an die Universitt zu Wittenberg berufen; 1511 bis 1512 Reife nach Rom.
Streit Reuchlins mit den Klner Dominikanern; epistolae obscu-rorum virorum (1515-1517).
1517 31. Oct, Luther schlgt 95 Thesen gegen den Abla an die Schlo-
kirche in Wittenberg. Abla vgl. S. 196.
der den
1. Luthers Bruch mit dem Romanismus.
1518 Religionsgesprch mit Cajetan zu Augsburg.
1519 Zusammenkunft mit Karl v. Miltiz zu Altenburg.
1519 Disputation mit Eck zu Leipzig; Luther verwirft die Un-fehlbarkeit der Konzilien u. die Oberhoheit Roms als gttl. Recht.
Die Humanisten (Ulrich v. Hutten) u. der Adel (Franz v. Sickingen) erheben sich fr Luther.
1520 An den christl. Adel deutscher Nation u. s. w.", die 1. der 3 reformatorischen Hauptschriften vgl. S. 197.
1520 Luther wird vom Papst in den Bann gethan, die Bannbulle von Luther vor dem Elsterthor in Wittenberg verbrannt. (Karl V. in Aachen gekrnt).
1521 Luther wird vom Kaiser durch das Wormser Edikt gechtet (Karl V. schliet ein srml. Bndnis mit dem Papst).
2. Begrndung der lutherischen Kirche.
Luther ( 1522) auf der Wartburg, wird durch Kurfürst Friedrich den' Weifen geschtzt; Wormser Edikt bleibt unausgefhrt. (Karlv. in Spanien 1522-1529) wie der Papst, den politischen Hndeln in Italien zugewandt). In Wittenberg wird das Me-opfer beseitigt, d. Abend-mahl unter beiderlei Ge-stall gespendet, Clibat verworfen.
Revolutionre Bewegungen ge-fhrden die Reformation:
1521-1522 a) bilderstrmerische Bewegung; Einflu Kallstadts u. d. Zwickauer Propheten.
1522 (Mrz) Luther kehrt nach Witten-berg zurck und rettet die Freiheit religisen Lebens gegen den Zwang alttestamentl. Gesetzlich-feit it. das evaugel. (bibl.) Christen-tum gegen einen subjektiven Glauben.
1522 Herausgabe der bersetzung des neuen Testaments.
1522-1523 b) Erhebung der (oberrheinischen) Reichsritter unter Franz v. Sik-kingen; die Fehde gegen den Erz-
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Extrahierte Personennamen: Karls_V. Karls_V. Karl Karl Franz_I. Franz_I. Franz_I. Franz_I. Franz_I. Karl_V. Karl_V. Cambray Franz_I. Karl_V. Karl_V. Martin_Luther Luthers Karl_v Karl Ulrich_v Franz_v Franz Luther Karl_V. Karl_V. Karl_V. Karl_V. Friedrich Friedrich Franz_v Franz
Extrahierte Ortsnamen: Italien Spanien Mailand Italien Frankreich Italien Pavia Madrid Roms Italien Spanien Deutschland Italien_Mailand Neapel Wien Spanien Italien Bologna Deutschland Eisleben Magdeburg Erfurt Erfurt Wittenberg Rom Wittenberg Altenburg Roms Wittenberg Aachen Wartburg Karlv Spanien Italien Wittenberg Witten-berg
bischof von Trier gilt der Kirche u. dem Frstentum; Hilfe des Kurfrsten von der Pfalz u. des Landgrafen von Hessen.
1523 t Sickingen auf seiner Burg Land-stuhl; t Ulrich v. Hutten auf der Insel Ufnau im Zricher See.
1524 Luther giebt die 1. Sammlung deutscher Kirchenlieder heraus (Geburtsjahr des evangel. Kirchenliedes). Predigt u. Gemeindegesang sind fortan die Hauptbestandteile des evangel. Gottesdienstes.
1524-1525 c) Bauernkrieg in Schwaben, Franken, Thringen (Thomas Mnzer in Mhlhausen).
1525 Vernichtung d. thringisch. Bauern bei Frankenhausen, im S. insbef. durch das Heer des Truchse von Waldburg.
Infolge des Bauernkrieges ver-schrft sich der Gegensatz der An-Hnger Luthers u. der rmischen Kirche; die letzteren (oberdeutsche Bischfe, Herzge, von Baiern u. Ferdinand von sterreich) haben sich bereits 1524 zu Regensburg vereinigt; jetzt treten die evangel. Fürsten u. Städte unter Philipp von Hessen u. Kurfürst Johann von Sachsen (Bruder Friedrichs des Weisen f 1525) enger zusammen. Das preuische Ordens-land wird in ein weltl., evangel. Herzogtum umgewandelt (1525). Die Erfolge des Kaisers in Italien (Sieg bei Pavia, Friede zu Madrid) lassen ein Eingreifen desselben in Deutschland erwarten.
1526 1. Reichstag zu Speier; die Rege-lung der kirchl. Angelegenheiten wird wegen des neu ausbrechen-den Krieges in Italien vertagt.
1527-1529 Aufbau der evangelischen Kirche durch die weltl. Obrig-keit; schsische Kirchenordnung; Grndung von evangel. Pfarren u. Schulen.
1529 2. Reichstag zu Speier; eine katholische Mehrheit verwirft die neue Lehre; Aufstellung des protestantischen Grund-satzes, da in Sachen des Gewissens die Mehrheit nicht ent-scheiden drfe. Der Friede zu Eambray ermglicht es Karl V., sich den deutschen Angelegenheiten zuzuwenden.
1530 Karl V. erscheint (der Italien)
zum 2. Male in Deutschland. Reichstag zu Augsburg; confessio Augustana. Karl V. droht mit gewaltsamer Unterdrckung der neuen Lehre (also Aufnahme des Wormser Edikts), giebt aber den Protestanten bis zum Frhj. 1531 Bedenkzeit. Ein allgemeines Konzil soll die Einheit der Kirche herstellen (dass. wird erst 1545 in Trient erffnet). Nene auswrtige Kriege nehmen Karl V. in Anspruch.
3. Mchtige Ausbreitung des Pro-testantismus.
1530 Grndung des schmalkaldischen Bundes (Ende 1531 endgltig geordnet), Hauptleute studkurfrst v. Sachsen u. Landgraf v. Hesfen.
1532 Nrnberger Religionsfriede; Zug Karls V. gegen Suleimau.
Papst verbindet sich von neuem mit Franz I. (Bermhlung Heinrichs v. Orleans mit der Nichte des Papstes, Katharina v. Medi).
1534 Ulrich v, Wrtemberg wird von Philipp v. Hessen in sein Herzog-tum zurckgefhrt; Niederlage Ferdinands bei Lauffen. Ein-fhrung d. Reformation in Wrt., in dems. Jahre in Pommern (Bugenhagen).
1534-1536 Wiedertufer in Mnster vgl. S. 205.
Karl V. ist zur Sicherung der italischen und spanischen Ksten gegen Korsaren in Tunis und Algier beschftigt. Franzi, schliet gegen Karl V. sogar ein Bndnis mit den Osmanen. Protestantis-mn breitet sich der Holstein, Schleswig, Dnemark aus.
1539 Einfhrung der Reformation in Brandenburg durch Joachim Ii. u. dem Herzogtum Sachsen durch Heinrich d. Frommen.
Auch in die Bistmer dringt die neue Lehre ein (in Halberstadt, Magdeburg, Kln durch Hermann v Wied). Fast ganz Nord-deutscht, ist protestantisch. Nach dem bertritt des Kurfrsten v. d. Pfalz (1545) sind von den greren weltl. Fürsten nur noch Cleve, sterreich n. Baiern katho-lisch. Nun erst, nachdem d. Re-sormation innert, fest begrndet n. uert, mchtig ausgebreitet ist, versucht Karl V. deren gewaltsame Unterdrckung; durch
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Extrahierte Personennamen: Ulrich_v Thomas_Mnzer Ferdinand Philipp_von_Hessen_u._Kurfürst_Johann_von_Sachsen_(Bruder_Friedrichs Philipp Johann Friedrichs Karl_V. Karl_V. Karl_V. Karl_V. Karl_V. Karl_V. Karl_V. Karl_V. Karls_V. Karls_V. Franz_I. Heinrichs Heinrichs Katharina_v Ulrich_v Philipp_v Philipp Ferdinands Karl_V. Karl_V. Franzi Karl_V. Karl_V. Joachim_Ii Heinrich_d Heinrich Hermann_v_Wied Karl_V. Karl_V.
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in den epistolae obscurorum virorum, einer Satire auf Scholastik und Mnch-tum, Luft (15151517).
Der Kampf gegen die alle freie geistige Bewegung hemmende Hierarchie war glcklich von den deutschen Humanisten begonnen worden; zur vollen berwindung derselben fehlte ihnen die religise Tiefe; doch schufen sie durch kritische und grammatische Studien (Reuchlin schrieb die erste hebrische Grammatik rudimenta hebraica 1506 , Philipp Melanchthon eine griechische) das geistige Rstzeug zur Verteidigung der berzeugungen, welche Wiclif und Hu zuerst ausgesprochen und Martin Luther *), da die Zeit reif war, siegreich behauptet hat.
Die Wiedergeburt des Christentums in Martin Luther. Am
10. November 1483 ward Martin Luther zu Eisleben (a. So.-Ende des Harzes) geboren, wo sein Vater, Hans Luther, vorbergehend Wohnsitz genommen hatte; derselbe stammte aus einem Bauerngeschlechte im Dorfe Mhra am sdwestl. Abhnge des Thringer Waldes. In Mansfeld (nordwestl. v. Eisl.) wo Hans Luther mit Bergbau beschftigt war, verlebte der Sohn die erste Jugendzeit unter der strengen, ja harten Zucht seiner Eltern. Im 14. Lebensjahr (1497) verlie er das Elternhaus, um eine lateinische Schule, zuerst in Magdeburg, dann in Eisenach zu be-suchen. In dem Hause Konrad Cottas und seiner Gattin Ursula lernte er zum ersten Male einen milderen Geist und feinere Sitten kennen. 1501 bezog er die Hochschule zu Erfurt, um nach dem Wunsche seines Vaters Jura zu studieren. Doch befriedigte ihn dies Studium nicht. Ein groartig lebendiges Gefhl von der Sndhaftigkeit menschlichen Wesens, verbunden mit der Vorstellung eines streng richtenden Gottes, trieb ihn 1505 in das Erfurter Augustinerkloster. Die mnchische Selbstqulerei gab ihm den inneren Frieden nicht, den er suchte. Inmitten seiner Seelenkmpfe wies ihn Johann Stau Pitz, der Provinzial des Augustinerordens, auf die in Christus geoffen-barte Gnade und Liebe Gottes als die Quelle alles Heils hin. Das Studium der Bibel und der Schriften August ins fhrte ihn auf diesem Wege weiter. 1508 wurde er von Staupitz nach Wittenberg gerufen, um der jungen, 1502 von Kurfürst Friedrich dem Weisen gestifteten Universitt als frische Kraft zu dienen. 1511 trat er im Auftrage seines Ordens eine Reise nach Rom an; in andchtigem Eifer besuchte er noch alle die heiligen Sttten, an denen den glubigen Seelen himmlische Gnadenspendungen verheien waren, wiewohl ihm zugleich eine innere Stimme das apostolische Wort zurief: Der Gerechte wird seines Glaubens leben" (Rom. 1, 17). Mit wichtigen Erfahrungen bereichert, auch von der sittlichen Verderms der rmischen Kirche, ins-besondere Roms selbst durch eigene Anschauung bekannt gemacht, kehrte er 1512 in sein Wittenberger Kloster zurck. In demselben Jahre noch erlangte er den hchsten akademischen Grad eines Theologen, die Wrde eines Doktors (vgl. S. 63). Mit freudiger Sicherheit erkannte er jetzt, da Gott dem durch
1) Unmittelbare Vorlufer Luthers sind Johann Wessel v. Groningen (f 1489) u. Johann v. Wesel (Oberwesel a. Rhein fbt. v, Koblenz; f 1481 im Kerker der In--quisition). Im evangelischen Geiste lebten die Brder des gemeinsamen Lebens in ihren (Brder- u. Schwester-) Husern; ihr Begrnder ist Gerhard Groot v. Deventer (t 1384) (vgl. S. 175. 3).
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Extrahierte Personennamen: Philipp_Melanchthon Philipp Martin_Luther Martin_Luther Martin_Luther Hans_Luther Hans_Luther Konrad_Cottas Konrad Ursula Johann_Stau_Pitz Johann Christus August Friedrich Friedrich Johann_Wessel Johann Johann Johann Gerhard_Groot
Extrahierte Ortsnamen: Eisleben Dorfe_Mhra Mansfeld Magdeburg Eisenach Gottes Gottes Wittenberg Rom Rom Roms Luthers Groningen Wesel Oberwesel_a._Rhein Koblenz Deventer
Glauben gerecht gewordenen Snder aus Gnade Leben und Seligkeit zuteile. Die Kluft, die ihn damit von den Anschauungen der rmischen Kirche schied, deckte der schamlose Ablahandel auf. den der Dominikaner Tetzel im Auftrage des Kurfrsten Albrecht von Mainz in der Nhe Wittenbergs trieb. Der 31. Oktober 1517, an dem Luther 95 Stze (zu einer wissenschaftl. Verhandlung lateinisch abgefate Thesen) der die Lehre vom Ablasse an die Thr der Schlokirche in Wittenberg schlug, wurde der Geburtstag der deutschen Reformation.
1. Luthers Bruch mit dem Romanismus
(bis zum Wormser Edikt 1521).
A. Luthers Wannung durch den Mpst (die Religionsgesprche u. die 3 reformatorischen Hauptschriften). Die Kirche lehrte, da dem Christen die Vergebung der Snden zuteil werde, wenn er dem Priester, der die Schlssel des Himmels in gttlicher Vollmacht verwalte, reuig seine Snden gebeichtet habe; in der Absolution erhalte er Be-gnadigung von dem ewigen Tod oder den ewigen Strafen, sei jedoch noch zeitlichen Strafen, sowohl besonderen vom Priester auferlegten B-leistungen (Fasten. Almosen. Beten) als den Zchtigungen im Fegfeuer unter-worfen. Den Nachla nun von diesen zeitlichen Strafen gewhrte die Kirche durch den sogen. Abla, der durch verdienstliche Leistungen (Pilger-fahrten zu bestimmten Kirchen u. Altren. Zahlung von Geld zu kirchl. Zwecken, V B. zum Bau von St. Peter) erlangt werden konnte (vgl. S. 174. 1). In dieser Lehre war der Erla der Sndenschuld und der zeitlichen Strafen derartig mit einander verbunden, da in der groen Masse der Ablaempfnger die Vorstellung sich bilden konnte, die Sndenvergebung werde durch uere Leistungen, ja durch Geld erworben x). Daher hob Luther den Unterschied zwischen dem inneren sittlichen Vorgang bei der Bue und der ueren kirchlichen Ordnung mit aller Schrfe hervor und erklrte, da Gott jeglichem Christen, der wahrhaft reuig sei, vlligen Erla der Snde gebe, auch ohne priesterliche Absolution. Der kirchlichen Ttigkeit wies er nur insofern eine Stelluug an, als durch den Priester die gttliche Vergebung verkndet werde; von den Strafen, welche die Kirche der ueren Zucht willen ihren Gliedern auferlege, knne sie selbstverstndlich aud) einen Abla (Nachla) gewhren. Wenngleich in Luthers Thesen noch eine Ver-Mittelung mit der kirchlichen Lehre vorhanden zu sein schien, so hoben sie doch thatschlich die ganze Lehre von der ppstlichen und kirchlichen
Schlsselgewalt auf.
Die ffentliche Meinung, noch tief von dem Reuchunschen Streit erregt, ergriff mit ungeheurer Macht den Kampf um die Grundfragen des christlichen Glaubens. Die Vermittlung, welche Kurfürst Friedrich von Sachsen auf dem Reichstag zu Augsburg (1518) durch eine Gesprch Luthers mtt dem ppstlichen Legaten Cajetan 2) herbeizufhren suchte, scheiterte an dem grund-
1) Dazu mute auch der Ausdruck de Tetzelschen Ablasses verleiten plenaria rernissio f>mninm peccatorum".
2) Thomas de Bio aus Gae ta (Caieta, zwischen Rom u. Neapel am Meer).
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Extrahierte Personennamen: Albrecht_von_Mainz Albrecht Luthers Peter) Friedrich_von_Sachsen Friedrich Thomas_de_Bio
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verschiedenen Standpunkte beider; Cajetan verlangte von Luther einfache Unter-werfung unter die ppstliche Entscheidung, dieser wies die Unfehlbarkeit der ppstlichen Bullen zurck und forderte Prmung an der Hand der heiligen Schrift. Ein 2. ppstlicher Gesandter, Karl von Miltitz, ein geborener Sachse, erlangte auf einer Zusammenkunft in Altenburg (Anf. Isis) durch liebenswrdiges Entgegenkommen von Luther das Versprechen, den Streit zunchst ruheu zu lassen. Bald darauf freilich griff Doktor Eck von Ingolstadt (a. d. Donau zwisch. d. Mndung des Lechs u. d. Altmhl) in der Ankndi-gung einer ffentlichen Disputation, die er mit Doktor Karlstadt aus Witten-berg halten wollte, von Luther verfochtene Stze an; dieser hielt dadurch das Abkommen mit Miltitz fr gebrochen und beschlo in Leipzig (1519), wo die Disputation stattfinden sollte, persnlich und offen den Streit wieder auf-zunehmen. Bon Eck zu einer Erklrung der den Primat Petri gedrngt, verwarf er die Oberhoheit Roms als gttliches Recht und gestand auch den Konzilien gegenber Unfehlbarkeit nur dem Worte Gottes (d. heiligen Schrift) zu.
Mit diesen Erklrungen hatte Luther offen mit Rom gebrochen; folgerecht entwickelte er nun einen der rmischen (ppstlichen) Kirche entgegen-gesetzten Glauben; er erhob sich zur Idee einer unsichtbaren Kirche als der Gemeinschaft aller im Geiste durch den Glauben an Christum ver-bundenen Persnlichkeiten. Bedeutungsvoll fr die Ausbildung einer neuen theologischen Wissenschaft ward der Freundschaftsbund mit Philipp Melanchthon 2), der 1518 als Lehrer der griechischen Sprache nach Witten-berg berufen war. Luthers religise berzeugungen gewannen durch ihn wissen-schaftliche Form und gelehrte Begrndung.
Von den Humanisten ergriff jetzt der leidenschaftliche, fr freie Geistes-bildung rcksichtslos streitende Ulrich von Hutten die Feder, um in Luthers Kampf gegen Rom die nationale. Seite hervorzukehren. Zugleich erhob sich der Adel zum Kampf fr die deutsche Freiheit; durch Hutten lie Franz von Sickingen Luther (Anf. 1520) seinen Schutz anbieten. Daher richtete dieser 15*20 ein ffentliches Schreiben, die erste seiner 3 groen reformatorischen Hauptschriften an den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung", in der er das Nationalgefhl furcht-bar aufregte. Nachdem er die drei "Mauern, welche die R omanisten um sich gezogen, niedergeworfen, die schriftwidrige Unterscheidung zwischen geistlichem und weltlichem Stand, das ausschlieliche Recht des Papstes, die Schrift auszulegen und dessen alleinige Macht, Konzilien zu t)e-rufen, geielte er mit volkstmlicher Beredsamkeit die ppigkeit des rmischen Hofes und die Aussaugung des deutschen Volkes durch welsche Habgier. Allen Christen sprach er sodann ein Priest er tum zu. verurteilte das Gebot des Priesterqlibats und hob den Unterschied des Standes der Laien und der Priester auf. Indem er der weltlichen Gewalt die uere Rechts-bung und Strafgewalt der alle Glieder der Christenheit zusprach, legte er den Grund zu dem modernen Staate.
1) Eck (Johann Mayr) u. Karlstadt (Andreas Bodenstein) nach der Sitte der Zeit nach dem Geburtsort genannt (Eck Dorf in d. Allguer Alpen, Karlstadt a. Main unterh. Wilrzburz).
2) Melanchthon, grcifiert mit falscher Etymologie aus Schwarzert, geb. zu Bretten in der Kurpfal; (im Neckarbergland) als Sohn eines Waffenschmieds.
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Extrahierte Personennamen: Cajetan Karl_von_Miltitz Karl Karlstadt Luther Philipp_Melanchthon Philipp Ulrich_von_Hutten Franz_von_Sickingen_Luther Franz Johann_Mayr Johann Karlstadt Andreas_Bodenstein Melanchthon
Extrahierte Ortsnamen: Altenburg Ingolstadt Witten-berg Leipzig Gottes Christum Witten-berg Luthers Luthers Rom Karlstadt_a._Main
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auf Italien; der franzsische Streit schien erledigt; schon dachte der Kaiser an ein persnliches Eingreisen in die deutsche Reformationsbewegung, als der Krieg mit Franz I. von neuem ausbrach.
V b) Bis zum Frieden von Cambray (1529). Nach seiner Entlassung verwarf Franz I. den Madrider Vertrag als durch Gewalt erzwungen und zog sogar den Papst (Clemens Vii., einen Medici) auf seine Seite. Whrend die lutherische Lehre in Deutschland berhand nahm und die Un-glubigen Ungarn berfluteten (vgl. die Niederlage König Ludwigs 1526 bei Mohacs S. 185), erhoben die beiden Hupter der katholischen Christen-heit um kleine italienische Gebiete (wie Ferrara) die Waffen gegen einander. Dem Kaiser kam bei seinen Rstungen in Deutschland sein Zerwrfnis mit dem Papst zustatten; der natrliche Ha gegen Rom fhrte ihm zahlreiche Lands-knechtsscharen zu, deren Fhrung Georg von Frundsberg bernahm; noch 1526 berschritt derselbe die Alpen und vereinigte sich (Anf. 1527) mit Bourbon. Spanier wie Deutsche drngten ungestm nach Rom, um sich hier aus den Schtzen der Prlaten den rckstndigen Sold und reiche Beute zu holen. Rom ward 1527 im Sturm genommen und geplndert; bald darauf er-schien ein franzsisches Heer in Italien und drang bis Neapel vor; bei dessen Belagerung aber ward es (1528) von einer ansteckenden Krankheit er-griffen und aufgelst; der Kaiser behielt vollkommen die Oberhand; daher sah sich der Papst zum Frieden gentigt; auch Franz I. verzichtete von neuem in dem Frieden zu Cambray (1529) auf Italien. Nunmehr endlich schien fr Karl der Zeitpunkt gekommen, die lutherische Ketzerei zu ver-Nichten; die Reformation hatte indes volle Zeit gehabt, sich ungestrt zu entwickeln und feste kirchliche Formen herauszubilden.
V B. Die Kntwicketnng der deutschen Kirchenreform, d) Bis zum 1. Reichstag zu Speier (1526) (berwindung der revolutionren Bewegungen ; die deutsche Bibel und das deutsche Kirchenlied). Das Wormser Edikt blieb zunchst ohne besondere Wirkung; insbesondere lehnte es Kurfürst Friedrich von Sachsen ab, Gewalt gegen die Reformation zu den; Luther selbst hatte er zur Sicherheit bei seiner Rckkehr von Worms im Thringer Walde heimlich nach der Wartburg entfhren lassen; seinen Anhngern in Wittenberg liefe er freien Spielraum, als dieselben anfingen, die neuen Grundstze inbezug aus Clibat und Mefegottesdienst durchzufhren. Augustinermnche traten aus dem Kloster aus, das Abendmahl ward unter beiderlei Gestalt gespendet, der Messe der Charakter des Opfers genommen. Bald aber begannen die Neuerungen alles Ma und Ziel zu verlieren; schon entfernte man nicht nur im Augustinerkloster die Altre (bis auf einen), sondern beseitigte auch hier wie in der Pfarrkirche unter Berufung auf 2 Mos. 20, 4 die. Bilder.
Die Mderstttrmer und Plopheten.
Karlstadt, der sich zum Fhrer der Bewegung in Wittenberg aufschwang, begann von einer unmittelbaren Erleuchtung durch Gottes Geist zu sprechen, nach der alle wissenschaftliche Bildung berflssig, ja verdammlich sei. In diesen unklaren Vorstellungen, welche die Massen aufregten, berhrte er sich mit den Schwrmern, die in Zwickau (a. d. ob. Mulde) aus ihrer Mitte 12 neue Apostel bezeichnet hatten; von dort vertrieben, hatten dieselben sich Ende 1521 in Wittenberg eingestellt und trieben hier ihr Wesen fort (die sogen.
Aflt' i {irtvk
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien]]
TM Hauptwörter (200): [T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort]]
Extrahierte Personennamen: Franz_I. Franz_I. Cambray Franz_I. Clemens_Vii Ludwigs Georg_von_Frundsberg Franz_I. Karl Friedrich_von_Sachsen Friedrich Karlstadt Apostel
Extrahierte Ortsnamen: Italien Deutschland Ungarn Ferrara Deutschland Rom Rom Italien Neapel Italien Worms Wartburg Wittenberg Pfarrkirche Wittenberg Gottes Zwickau Wittenberg
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Zwickauer Propheten). Eine wilde, bilderstrmerische Bewegung, die sich auf gttliche Eingebungen berief, drohte den Segen einer ruhig sich entwickelnden Reformation zu vernichten; da hielt es Luther nicht lnger auf der Wartburg: er kehrte (Mrz) 1522 nach Wittenberg zurck; in den gewaltigen Predigten, die er acht Tage nach einander hielt, stellte er dem Zwange und alttestamentlicher Gesetzlichkeit die Freiheit religisen Lebens, dem subjektiven Glauben das Wort der heiligen Schrift gegenber; durch sein Auftreten ward der Sturm beschwichtigt und das Wesen der Refor-mation gerettet. Noch in demselben Jahre (1522) gab ihr Luther durch die Herausgabe der bersetzung des neuen Testaments *) nach dem Urtexte, die er auf der Wartburg begonnen hatte, gleichsam festen Grnnd und Boden. Da indes politische und soziale Bestrebungen an die Reformation anknpften, so geriet dieselbe alsbald in neue Gefahren.
Sie Crheung der Reichsrilter.
Die Reichsritter, wirtschaftlich immer mehr bedrngt, politisch ohne Stellung im Reich und von den Fürsten in ihrer Selbstndigkeit bedroht, traten im Frhjahr 1522 am Oberrhein zu einem Bunde zusammen und whlten Franz von Sickingen, den offenen Anhnger Luthers, zum Hauptmann. Im Sommer kndigte derselbe dem Erzbischof von Trier die Fehde an. Der Kampf galt in gleicher Weise dem Frstentum wie der rmischen Kirche. Aneignung des geistlichen Besitzes und Eintritt in die Reichsregierung mochten etwa die Ziele der Ritterschaft sein. Indes. Trier leistete dem Ansturm^ Sickmgens festen Widerstand; der Kurfürst von der Pfalz und der Landgraf von Hessen kamen dem Erzbischof zu Hilfe und schlssen Sickingen selbst m seiner Burg Landstuhl (westl. v. Speier inmitten pflzisch. Gebietes) em; schwer verwundet starb derselbe hier (1523); seine Burgen wurden durch das Geschtz der Fürsten gebrochen und dann dauernd in Besitz genommen;
sein Freund Ulrich von Hutten flchtete nach der Schweiz und starb auf der Insel Ufnau im Zricher See in demselben Jahre.
Da Sickingen so schnell erlag, ward die Reformation in den Sturz des Rittertums nicht mit verwickelt; vielmehr schlug sie gerade jetzt tiefere Wurzeln im Volke; die Stnde erklrten zu Nrnberg (1523) die Ausfhrung des Wormser Edikts fr undurchfhrbar, berall regte sich ein neuer Geists), vor allem..schlssen sich die Reichsstdte dem neuen Glauben an; um demselben die ntige wissenschaftliche Grundlage zu schaffen, erliefe Luther 1524 ein Sendschreiben an die Brgermeister und Ratsherrn der Städte in deutschen Landen, dafe sie christliche Schulen aufrichten sollten". In ihrer ganzen Tiefe drckte sich die neue Stimmung der Seele in dem deutschen (evan-
.. .A) gab bisher 17 oberdeutsche und 3 niederdeutsche Drucke der ganzen Bibel, aber die Ubersetzung war schwerfllig und nach der Vnlgata (d. lat. bersetzung des Hieronymus aus dem Ende des 4. Jahrh.) hergestellt. Die lutherische Bibel ward ein Voltsbuch und die lutherische Sprache (wesentl. die Sprache der schs. Kanzlei mit oberdeutschem Geprge) deutsche Schriftsprache (d. sogen.hochdeutsch im Gegensatz zu den Volksmundarten, ober- wie niederdeutschen); sie ward das feste geistige Band, das in dem zerrissenen Deutsch-56"b. a?e. Freund wie Feind, umschlang. Die erste Gesamtausgabe der Bibel erschien 1534 (m neuer Gestalt 1541).
2) Vgl. Die wittenbergisch Nachtigall" von Hans Sachs (1523).
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TM Hauptwörter (100): [T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung]]
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Extrahierte Personennamen: Franz_von_Sickingen Franz Ulrich_von_Hutten Hans_Sachs