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9. 3 t mm er tm Empirestil. Die Anlehnung an das fia||t|d)e Altertum t|t unoenennvar. :uie >-tymooel erhalten wieder gebogene itictnc und zeichnen sich, wenn auch nicht durch Behaglichkeit, so doch durch Festigkeit aus. Der Empirestil in der Zimmereinrichtung fand weite Verbreitung und erhielt sich lange, auch
als spter das Rokoko zurckgekehrt war.
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16
Erster Abschnitt.
finden sich besonders auf den Inseln Salsette und Elephante im Meerbusen von Bombay, vorzüglich aber weiter östlich bei El-lora. Es sind Bauwerke, welche von der Macht der Priester zeugen, die tausende von Händen zu ihren Diensten zwangen, und mehr durch ihre Massenhastigkeit Staunen, als durch ihre Schönheit und Ebenmäßigkeit der Formen Bewunderung einflößen.
Überhaupt geben alle diese Denkmäler einer uralten hohen Kultur, die der Litteratur wie die der Baukunst, das Bild eines Volkes^ das, mit den edelsten Anlagen ausgestattet, zwar früh zu einer hohen Stufe der Bildung gelangte, dann aber auf derselben stehen blieb und eine Beute geistiger und sittlicher Erstarrung wurde.
§. 5. du ägtjpfec.
1. Land und Volk.
Das Land. Ägypten, von seinen Bewohnern Chemit d. H. Land der schwarzen Erde genannt, liegt im Nordosten Afrikas. Es ist ein heißes, regenloses, trockenes Land, das nur dem Nil seine Fruchtbarkeit und hohe Bedeutung verdankt. Dieser Strom, welcher weit aus dem Innern Afrikas dem mittelländischen Meere zufließt, entsteht durch die Vereinigung zweier Quellströme, von denen der westliche der weiße Nil, der östliche der blaue Nil genannt wird. Er fließt in einem bald engeren, bald weiteren Thale bis an die Südgrenze Ägyptens, wo er ein Granitgebirge durchbricht und in zehn Stromfällen (Katarakten) in ein tieferes Stromthal stürzt. Hier, bei der Stadt Assuan (Syene), beginnt er seinen Lauf durch Ägypten und durchströmt nun als mächtiger, schiffbarer Fluß in vorherrschend nördlicher Richtung einen einzigen, etwa 1000 km langen und 15—30 km breiten Thalgrund zwischen der libyschen und arabischen Bergkette, wovon ihn die erstere gegen den Flugsand der libyschen Wüste schützt, die letztere Granit, verschiedenfarbigen Sandstein und Kalk als Baumaterial lieferte. Das zwischen diese Bergketten eingeschlossene Land wird alljährlich von dem Nil überschwemmt und dadurch befruchtet. Im Juni, zur Zeit der Sommersonnenwende, beginnt das Wasser infolge tropischer Regengüsse im mittleren Afrika zu wachsen und überschwemmt im Juli, August und September ganz Ägypten, sodaß man mit Kähnen umherfährt und Städte und Dörfer wie Inseln aus dem Wasser heraussehen. Diese Überschwemmungen führen dem Lande fruchtbaren Boden zu. Sobald sich Ende September das Wasser verlaufen hat, wird der schwarze Schlammboden ohne weitere
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Extrahierte Personennamen: August
Extrahierte Ortsnamen: Bombay Afrikas Afrikas Ägyptens Assuan Syene Afrika
Schulformen (OPAC): Konfessionell gemischte Schule
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
I. Alte deutsche Geschichte.
^ Die alten Deutschen.
1. Das alte Deutschland. Um die Zeit, da Christus geboren wurde, war Deutschland noch ein sehr rauhes unwirtbares Land. Wo jetzt die Sonne warm auf üppige Fruchtgefilde scheint, wehte damals noch seuchtkalte neblige Luft über ungeheure Wälder. Denn dichter Urwald bedeckte den größten Teil des Bodens; und die gewaltigen Eichen, Buchen und Tannen, aus denen er bestand, ließen die Strahlen der Sonne nicht durchdringen und das Erdreich erwärmen und abtrocknen. Daher war das Land weit sumpfiger, rauher und unfruchtbarer als jetzt. Edle Obstarten, Weintrauben und zarte Gartengewächse sonnten nicht gedeihen. Die gewöhnliche Ackerfrucht war Hafer; auch Gerste, Roggen und Weizen wurden gebaut, und starker Flachsbau getrieben. Grasreiche Weiden nährten Rinder, Pferde und Kleinvieh in Menge; Viehbesitz war des Deutschen größter und liebster Reichtum. Im Dickicht der Wälder hausten viele wilde Tiere: Wölfe und Eber, Bären, Elentiere und riestge Auerochsen. Städte gab es nirgends im Lande; denn enges Zusammenwohnen erschien unsern Vorfahren unnatürlich. Sie lebten in Dörfern und auf einzelliegenden Hofen; Hütten aus Holz und Lehm, mit Schindeln oder Stroh gedeckt, dienten ihnen zur Wohnung. (Vgl. das Bild Nr. 6.)
2. Die Germanen. Die alten Deutschen oder, wie die Römer sie nannten, die Germanen waren ein herrlicher Menschenschlag. Groß und kraftvoll war ihr Körper, breit ihre Brust, ihr Auge blau, ihr Haar goldgelb und lang herabfallend. Als die kampfgeübten Römer sie zum erstenmal sahen (vgl. I, Nr. 51), wurden sie durch die stolze Haltung, den kühnen, durchdringenden Blick und den brausenden Schlachtgesang biefer Feinde in Erstaunen und Schrecken gesetzt. Der Sinn der Germanen war aus Kampf und kühne Taten gerichtet. Von Jugenb auf übten sie sich im Gebrauche der Waffen, im Kampfe mit
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Extrahierte Personennamen: Christus
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Hofen
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
4 Alte Geschichte.
Die Erde, welche Gott den Menschen zum Wohnsitz bestimmt hat, hat eine kugelförmige Gestalt, weßwegen man von ihr, wenn man noch so hoch steigt, stets nur ein Stück von wenigen Meilen im Umkreis sehen kann; und Gegenstände, die von der Ferne kommen, sieht man zuerst gar nicht, dann nur an den oberen Theilen. So sieht man von Schissen auf dem Meere zuerst die Flagge über dem höchsten Mastbaume. Weuu daher Jemand
gegen Osteu stets in gleicher Richtung fortliefe, so müßte er am Ende von Westen her in seine Heimat zurückkommen. Da der mittlere Umkreis der Erde 10,800 Stunden beträgt, so könnte ein Fußwanderer, der täglich etwa 10 Stunden zurücklegte und am Sonntag jedesmal ausruhte, in 1256 Tagen den Lauf vollenden. Indeß sind solche Fußwanderungen nicht möglich, weil die Länder durch Meere unterbrochen sind.
Wie die Erde im Innern aussieht, kann man nicht sagen; denn z.b. in Bergwerken ist man nur 1100 Fuß unter die Meeresfläche eingedrungen. Man weiß daher nicht, ob sie hohl sei oder einen festen Kern habe. Die Massen und Schichten, aus welchen die Erdrinde zusammengesetzt ist, nennt man Gesteinsarten. Die untersten ursprünglichen sind besonders Gneiß- und Schieserbildungen mit Granit. Dann kommen Uebergangsbildnngen,
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
1. Die Schöpfung. 5
welche bereits Versteinerungen von den ältesten Pflanzen und Thieren enthalten. Noch zahlreicher sind die Reste von Thieren und Pflanzen in den Kohlenlagern, die sich einst wie in Torfmooren gebildet haben. Dann folgt mit einer neuen Welt von Geschöpfen die Trias, zu bcr Schichten von Sanb-, Kalk- und Mergelsteinen gehören. Ueber ihnen lagert der Lias- und Jurakalk und was man tertiäre und neuere Formationen heißt, mit aufg e-schwemmten: Laub und der fruchtbaren Dammerbe. Zwischenein zeigen sich Massen von Gesteinen und ganzen Bergen, die aus unterirdischem Feuer hervorgequollen ober aufgeworfen sinb und vulkanische heißen. Wie die einzelnen Gebirgsarten alle entstauben sind, darüber wird viel gestritten. Erst in später Zeit haben Land und Meer sich so getrennt, wie sie jetzt neben einander bestehen.
Das Meer nimmt über zwei Drittheile der Erdoberfläche ein, und würde von dem hervorragenden Lande noch lange nicht ausgefüllt werden. Die Hauptmeere sind der atlantische Ocean und die große Südsee, zwischen welchen der indische Ocean sich ausdehnt, ferner das nördliche und südliche Polarmeer. Ihre Wasser bespülen allenthalben das Land und füllen auch große Räume landeinwärts ans, die man Binnenmeere nennt, und wodurch Halbinseln und Landengen, Meerengen und Straßen, Meerbusen, Buchten und Baien entstehen. Die Tiefe des Meeres ist an einigen Orten ans 30,000' gemessen worden, während die höchsten Berge nur 29,000' erreichen. Ans seinem Grunde hat es Ebenen, Thäler, Berge. Wo die letzteren über den Meeresspiegel emporsteigen, bilden sie Klippen, Riffe und Inseln. Zweimal des Tages schwillt und weicht das Wasser durch die Anziehung des Mondes; man nennt dieses Ebbe und Flut. Durch die Ausdünstung des Meeres entstehen Wolken und Regengüsse, welche die unterirdischen Quellkammern im festen Lande stets wieder füllen. Die Gewässer sind gleichsam das Leben der Erde; und ihr beständiger Kreislauf läßt sich wohl mit dem Kreislauf des Blutes im ntenfchlicheiikorper vergleichen.
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111. Athen bis 500. 31
peloponnesischen Staaten außer Argos und Achaja wurden um 550 zum peloponnesischen Bunde unter Spartas Führung vereinigt. Damit war aber Sparta zugleich der mächtigste Staat Griechenlands überhaupt geworden: es hatte die Hegemonie (d. h. Führung) der Griechen erlangt.
Iii. Athen bis 500.
1. Die Landschaft Attika und ihre Bevölkerung. §
a) Attika ist ein mit seiner Spitze, dem Vorgebirge Sünium, nach Süden gerichtetes Dreieck, das von Böotien durch den Kithäron getrennt wird. Das Land ist ganz von Gebirgen erfüllt; den südlichsten Teil der Halbinsel nimmt das silberreiche ^aurische Gebirge ein. Für Ebenen bleibt nur wenig Raum; in einer solchen lag die Hauptstadt Athen — ihr vortrefflicher Hafen war der Piräus —, andre kleine Ebenen sind die von Eleusis und Marathon. Dem Piräus gegenüber liegt die Insel Salamis.
Der steinige Boden gestattete wenig Getreidebau. Dagegen gedieh vortrefflich die Weinrebe und der Ölbaum, der heilige Baum der Athene, der Schutzgöttin des Landes. So waren die Bewohner auf Fischfang, Schiffahrt und Seehandel hingewiesen.
b) Die Bevölkerung des Landes zerfiel in drei Gruppen:
1. die ionischen Vollbürger;
2. die Metöken, Fremde, die sich in Attika, um Handel und Gewerbe zu treiben, niedergelassen hatten, eine Steuer zahlten und im übrigen frei waren;
3. die Sklaven, die gekauft oder im Kriege besiegt und fortgeführt waren; sie gehörten nicht dem Staate (vgl. § 23b 3), sondern den einzelnen Herren und wurden im ganzen menschlich behandelt.
2. Die Königs- und Adelsherrschaft. §
a) Königtum (Monarchie). Wie in allen griechischen Staaten bestand auch in Athen anfänglich eine Königsherrschaft. Als den Gründer des attischen Königtums bezeichnet die Sage Theseus (§ 22ß Anm.), als letzten König K.odros (§ 19).
b) Adelsherrschaft (Aristokratie). Allmählich riß der großgrundbesitzende Adel die Regierungsgewalt an sich. An die Spitze
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Fürsten und Städte.
Gern flüchteten sie ihre bewegliche Habe vor Raubrittern und Städtern auf die befestigten Kirchhöfe; aber nicht immer fanden sie so kräftige Hilfe wie bei Döffingen. Durch die Unruhen gerieten sie in Schulden; und weil die Kirche das Zinsnehmen verbot, lieh ihnen niemand Geld als die Juden, die dann zu ihrer Sicherstellunq hohe Zinsen verlangten.
4. Da mußte denn mancher freie Bauer unter den altherkömmlichen Formen ein Höriger werden. Fortan führte er zwar eigene Wirtschaft und erhielt Wohnung, Kost und Kleidung; aber er war rechtsunmündig: bei seinem Lehnsherrn, dem Gutsherrn oder Abt, „ging er zu Recht". Auch hatte er seinem Herrn etwa zwölf Frontage im Iahr zu arbeiten, eine Kopfsteuer und bei Heirat oder Tod eine Abgabe zu entrichten. Immerhin verfuhr der Herr gewöhnlich milde: er gab seinen Hörigen gelegentlich ein Fest mit Sängern und Tanz; er bewirtete den ,,Grundholden", wenn er seine Abgaben oder Leistungen erledigte; beim Tode des Mannes nahm er als „Sterbefall" oder „Besthaupt" nicht immer das wertvollste Haupt Vieh, sondern sein Knecht schritt wohl mit einem Stab in der Hand rückwärts in den Stall und bezeichnete damit aufs Geratewohl das Tier, das der Herrschaft abzuliefern war.
Der Hörige aber konnte frei werden, wenn er sich an der 23 e-□ siedlung des Ostens beteiligte.□
* * 4. Die Besiedelung des Ostens.
1. Während das Reich verfiel, hat deutsche Arbeit geräuschlos die Lande jenseits der Elbe endgültig erobert, in die immer wieder die Slawen eingedrungen waren.
Die Besiedelung des deutschen Bodens war vollendet. Zu neuen Rodungen waren weder in der Ebene noch im Gebirge die nötigen Waldungen verfügbar. Da wurden holländische Deichbauer und die alten Lehrer des Ackerbaues, die Zisterzienser Mönche, die Führer auf einer^neuen Bahn. In den weiten Niederungen Norddeutschlands wurden Sumpfstrecken trockengelegt und in Marsch- oder Königshufen aufgeteilt: das Hollerland bei Bremen und der Fläming nördlich von Wittenberg erinnern noch heute an die Holländer und Flamänder, die nach dem Muster ihrer friesischen Heimat Entwässerung und Dammbauten mit ihrer Erfahrung und Sachkenntnis leiteten.
2. Nun aber wurde die Saale und Elbe überschritten. Aus allen
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I. Urgeschichte der lnenlchheit.
Das erste Auftreten des Menschen innerhalb der organischen Welt ist unbekannt. Das Menschengeschlecht hat sich allmählich entwickelt. Vom Tier unterschieden: körperlich, durch aufrechten Gang; geistig, durch logisches Denken. Als Ausdruck des Deukeus besitzt er die Sprache.
Die Einteilung der Menschheit in Rassen. Verschiedene Gruppierung.
Nach Blumenbach fünf: Kaukasier, Mongolen, Malayen, Äthiopier, Amerikaner (Rothäute). Doch ist diese Einteilung nicht erschöpfend. Unterscheidungsmerkmale sind: Haut- und Haarfarbe, Körper- und Schädelbau. Ausdehnung der Menschheit über die ganze Erde.
a) Der Mensch tritt als Gem?inschaftswesen auf. Die erste Form der Horde. Gemeinschaft ist die Horde. Die Horde ist zugleich die Familie. Sie besitzt Gütergemeinschaft. (Diese Stufe ist von den Anfängen der Menschheit bis auf die heutige Zeit bei den wilden Völkern Australiens und Afrikas zu beobachten.) Lebensführung: Das Hauptarbeitswerkzeug ist der Stein.
Die ältesten Steinwerkzeuge reichen bis in die Diluvialzeit (Zeitperiode der großen Überschwemmungen, Eiszeiten) und kennzeichnen die paläolithische f^ceülit Kultur (palaios heißt alt, lithos = (Stein). Fundstellen: 1. Höhlenfunde, ’* nicht so sicher. 2. Funde in ungestörten Schichtenlagerungen, sichere Funde.
Eine solche Höhle ist in Deutschland die Gailenrenther Höhle in der Fränkischen Schweiz. In Europa überhaupt sind die berühmtesten Fundstellen: in Frankreich das Sommetal bei Abbeville, in Deutschland bei Taubach (bei Weimar) und an der Schnssenquelle (nicht weit von Ulm). Die Funde umfassen die ganze Diluvialzeit. Taubach gehört der wärmeren Zwischeneiszeit an. Diluvium.
Folgende Tiere hat man aus den Resten erkannt: Wolf, Bär, Biber, Auerochs, Wildschwein, Höhlenbär, Urelesant, Rhinozeros, Höhlenhyäne. (Jnterglazialzeit.)
Die Schusseuquelle ist kälterer Zeit angehörig (Eiszeit). Pflanzenreste nordischer Moose und Tiere der kalten Zone, z. B. Renntier und Singschwan.
Ebenso gibt es in anderen Erdteilen solche Fundstellen, z. B. in Südamerika (Argentinien), in Indien (im Tal des Narbada).
Philipp, Leitfaden für den Geschichtsunterricht. Iii. 1
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Extrahierte Personennamen: Blumenbach Wolf Philipp Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Afrikas Deutschland Fränkischen_Schweiz Europa Frankreich Deutschland Taubach Weimar Ulm Taubach Südamerika Argentinien Indien Narbada
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branntem Geschirr zu. viele ausländische Völker, die ihre Gefäße zum Teil noch aus freier Hand formen und im offenen Feuer brennen, kennen ebenfalls die günstige Wirkung der dem Tone beigemischten festen Körperchen. 3n Rmerifa verwenden manche^In-dianerstämme zerstoßene Muschelschalen zu jenem Zwecke.
Zerbrochene alte Tongefäße zeigen oft sehr deutlich, daß sie aus Tonwülsten aufgeführt worden sind. So verlaufen bei den Töpfen
yywv-Vw)
Figg. 47—48.
Tongefätze der Steinzeit, aus Scherben zusammengesetzt. Die Bruchlinien über dein Fuße zeigen, datz die Gefäße aus Tonwülsten aufgebaut worden sind. (E. Krause in „Weltall und
Menschheit.)
$igg. 47—48, wie der Konservator am Museum für Völkerkunde in Berlin, L. Krause nachgewiesen hat, die Bruchlinien unten am Bauche genau an der Grenze der Tonwülste.
Vergleicht man die Tongefäße der jüngeren Steinzeit mit den älteren (Erzeugnissen der mittleren Steinzeit, so tritt der große Unterschied zwischen den beiden Zeitaltern aufs Deutlichste zu Tage. Zwar benutzte man wie früher für den täglichen Gebrauch in der Küche dickwandige und rohe Töpfe, aber neben diesen erscheint jetzt eine feinere Tonware in abwechslungsreicher Form und Derzierungs-
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I. Die ältere Steinzeit oder paläolithische Periode.
Einleitung: Die Eiszeit.
versetzen wir uns in die Eiszeit, Iahrzehntausende vor dem Beginn unserer Zeitrechnung! Das ganze östliche und nordwestliche „ Deutschland bis zum harze und große Gebiete Süddeutschlands sind unter Schnee und (Eis begraben. Gewaltige Eisfelder, Gletscher genannt, steigen von den Gebirgen der Skandinavischen Halbinsel und den Ripen herab.
Diele hundert Meter hoch sind diese Eisdecken. Langsam bewegen sich die Massen von den höhen der
Berge nach unten.
Hlle Steine, die auf den breiten Rücken des Gletschers herniederstürzen, werden von dem zwar
langsam aber unaufhaltsam „fortfließenden" Eise mitgeführt. Diele von ihnen fallen in schauerliche Spalten und Rbgriinde. Sie geraten dabei zum Teil unter den Gletscher, der wie ein ungeheurer Schleifstein die meisten zu Ton, Kies und Sand zermalmt. Die härteren bleiben zwar erhalten, aber alle Ecken und Kanten werden abgeschliffen, und ihre Oberfläche zeigt deutlich und unwiderleglich die Spuren der Gletschertätigkeit, zahlreiche feine oder gröbere Schrammen und Kritzen, die sogenannten Gletscherschliffe (Sig. 1).
Schmantes, Deutschlands Urgeschichte. 1
Fig. 1.
Stein mit Gletscherschliffen.
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