: /; ' ; ' f fa .
53
Altertums. Sohn eines wohlhabenden W^ffenfabrikanten. frh vaterlos,
hatte er durch den Betrug seiner Vormnder einen Teil seines Vermgens eingebt. Als er deshalb vor Gericht Klage gegen sie erhob, machte er den ersten, wenig gelungenen Redeversuch. Zur grndlichen Ausbildung seines Geistes betrieb er dann mit unablssiger Beharrlichkeit in einem unter-irdischen Zimmer das Studium der Wissenschaften, und suchte die Natur-
fehler, welche ihm die Wirksamkeit als Redner erschwerten, seine Kurzatmig- .......
feit, die Schwche seiner Stimme und das Stottern, durch unverdrossene Anstrengung zu berwinden. Er ging an das Meeresgestade und bemhte ,
sich, das Tosen der brandenden Wellen zu bertnen; er nahm Kiesel in den Mund und versuchte trotz dieses Hindernisses deutlich zu sprechen; erstieg steile Hhen hinan und sprach dabei laut und anhaltend, um seinen Atem zu lngerer Ausdauer zu gewhnen. Nachdem er sich so zum vollendeten Staatsredner ausgebildet hatte, gelangte er in der athenischen Volksversammlung zu steigendem Ansehen. Mit der ganzen Kraft seiner Beredsamkeit warnte er seine Mitbrger vor der Gefahr, welche ihrer Freiheit durch Philipps Eroberungsgelste drohte.
2. Die Schlacht bei Chronea, 338. Aber es gelang dem groen 338 athenischen Redner doch nicht, rechtzeitig die Griechen unter Athens Fhrung zum Widerstnde gegen Philipp zu vereinigen. Pltzlich rckte der König mit Heeresmacht in Mittelgriechenland ein und nahm eine wichtige Stadt in Besitz. Zwar brachte nun Demosthenes ein Bndnis zwischen Athen und Theben zustande, und ein zahlreiches Heer der Verbndeten rckte dem Könige nach Botien entgegen; aber die Griechen wurden in der entscheidenden Schlacht bei Chronea, 338, geschlagen. So kam riech enland unter macedonische Herrschaft. Philipp berlebte seinen Sieg nicht lange. Whrend er sich zu einem Feldzuge gegen die Perser rstete, wurde er bei einem Hoffeste von einem seiner Leibwchter ermordet, 336. 83g
Dritte Periode.
Das macedonische Zeitalter.
34.
Alexander der Groe, 336-323. Seine Jugend und , , ( V Thronbesteigung.
1. Der junge Alexander. Auf Philipp folgte sein Sohn Alexander als König von Macedomen, bei seiner Thronbesteigung erst zwanzig Jahre alt. Er war in der Nacht geboren, da Herostrtus den Ternpel^der Ar^ /
temis zu Ephesus, eines der Wunderwerke der alten Welt, in Brand steckte, /
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler]]
Extrahierte Personennamen: Philipps Philipps Philipp Philipp Philipp Alexander Alexander Alexander Alexander Philipp Philipp Alexander Alexander
31
Bei dem Knaben die größte Begeisterung für den Kriegs- und Heldenruhm. Wenn Nachrichten von den Siegen seines Vaters eintrafen, sagte er oft mit Thränen in den Augen: „Ach, mein Vater wird noch die ganze Welt erobern und mir nichts zu thun übrig lassen!" Die homerischen Gesänge batte er so lieb gewonnen, daß er sie nachts unter sein Kopfkissen legte. Em Held wie Achilles zu werden, war sein höchster Wunsch. Deshalb suckte er sich auch schon als Knabe bei allen körperlichen Uebungen auszuzeicknen. Besonders zeigte er große Gewandtheit. Einst bändigte er ein schönes, aber sehr wildes Streitroß, welches jeden Reiter abwarf, mit großer Leichtigkeit. Alle Umstehenden erstaunten, sein Vater aber weinte vor Freude und sagte: „Mein Sohn, suche dir ein anderes Königreich, Macedonien ist zu klein für i>'td)!/y — Als ihn einst seine Freunde fragten: „Willst du denn nicht bei den öffentlichen Wettkämpfen der Griechen mit um den Preis laufen?" gab er die stolze Antwort: „O ja, wenn Könige mit mir um die Wette laufen."
2. In feinem zwanzigsten Jahre wurde Alexander König. Die unterjochten Völker wollten den jungen König nicht achten und standen gegen ihn auf. Die Athener nannten ihn einen Knaben, von dem nichts zu fürchten sei. Aber Alexander sprach: „Unter den Mauern Athens werde ich ihnen Schott zeigen, daß ich ein Mann bin." Es gelang ihm auch, die Empörungen rasch zu unterdrücken. Als dann auch die Thebauer sich wider ihn erhoben, zerstörte Alexander ihre Stadt und verschonte nur das Haus des Dichters Pindar. Geschreckt durch solche Strenge, gelobten die Griechen Gehorsam und ernannten Alexander aus einer allgemeinen Versammlung zu Korinth zum Oberfeldherrn gegen die Perser.
3. In Korinth traf Alexander auch den Diogenes, welcher den Grundsatz des Sokrates, möglichst wenig Bedürfnisse zu haben, in lächerlicher Weise übertrieb. Er trug einen zerrissenen Mantel, einen alten Ranzen und wohnte in einer Tonne. Sogar sein Trinkgeschirr warf er entzwei, als er einen Knaben aus der hohlen Hand Wasser trinken sah. Alexander unterredete sich lange mit ihm und sand seine Antworten sehr treffend. Zuletzt fragte er ihn: „Kann ich dir eine Gunst erweisen?" „O ja," versetzte Diogenes, „geh mir ein wenig aus der Sonne!" Des Königs Begleiter lachten über Diogenes. Alexander aber sagte: „Wenn ich nicht Alexander wäre, möchte ich wohl Diogenes sein!",
4. In seinem 23. Jahre unternahm Alexander den Feldzug zur Eroberung des Perserreichs, das damals von Darrus Kodomauuus heherrscht wurde. Mit 35000 Mann gieng Alexander über den Hellespont, besuchte auf dem Schlachtfelde von Troja die Grabmale der alten Helden, besonders das des Achilles; dann zog er mit seinem Heere an den kleinen Fluß Granrkus, hinter welchem die persischen Statthalter ein großes Heer ausgestellt hatten. Alexanders Feldherr Parmenio riech, den Abzug der Feinde abzuwarten. Aber Alexander sagte: „Der Hellespont würde sich ja schämen müssen, wenn wir uns vor diesem Flüßchen fürchteten!" Er sprang hinein, watete durch mit seinem Heere und besiegte die Perser (334).
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
Extrahierte Personennamen: Achilles Alexander_König Alexander Alexander Alexander Schott Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Darrus_Kodomauuus Alexander Alexander Alexanders_Feldherr_Parmenio Alexanders Alexander Alexander
34
fein grenzenloser Uebermuth blieb doch. Als Sohn Jupiters forderte er sogar göttliche Verehrung.
„ H- 3m 2ahre 327 n. Chr. unternahm Alexander noch einen siegreichen Zug nach Indien. Als er aber auch am Hyphasis, dem östlichen Grenzflüsse des Pendfchab, noch nicht Halt machen wollte, empörte sich fein Heer. Da sprach Alexander: „Ich werde weiter ziehen, und es werden sich noch genug finden, die mich begleiten; wer nicht will, der kehre um und verkündige daheim, daß er seinen König verlassen hat!" Dann verschloß er sich drei Tage lang und ließ sich nicht sehen. Alles umsonst; er nutzte sich zum Rückzüge entschließen. Nachdem er heitere Spiele veranstaltet und an der Stelle der Umkehr zwölf turmhohe Altäre hatte erbauen lassen, kehrte er mit dem Landheere auf ödem, beschwerlichem Wege, von Hunger, Durst und Hitze geplagt, nach Babylon zurück. Der andere Theil war auf einer Flotte den Indus hinab und durch das indische Meer heim= gesegelt.
Aufs beharrlichste verfolgte nun Alexander feinen Plan, die Völker Asiens und Europas zu vereinigen und das ganze Reich auf die höchste Stuse der Bildung zu erheben. Er selbst vermählte sich mit der Tochter d's Darius und gab vielen seiner griechischen Feldherrn und Krieger Perserinnen zu Frauen. Mitten in seinen großen Plänen überfiel ihn eine heftige Krankheit. Die ungeheuren Anstrengungen, die Trauer über den Tod feines besten Freundes und besonders feine schwelgerischen Genüsse hatten seine Kraft gebrochen. Als die Feldherrn, welche trauernd an feinem Krankenlager standen, ihn fragten, wen er zu feinem Nachfolger bestimme, antwortete er: „Den Würdigsten." Dann starb er im Alter von 33 Jahren. Das unendliche Reich wurde nach Alexanders Tode in mehrere Reiche getheilt.
16. Romulus (754).
1. In dem schönen Italien lag vor uralter Zeit die Stadt Alba longa, in welcher einst zwei Brüder, Numitor und Amulius, regierten. Der herrschsüchtige Amulius verdrängte seinen sanften Bruder von der Regierung, tödtete dessen Sohn und machte Numitors Tochter, Rhea Silvia, zur Priesterin. Als solche durfte sie niemals heirathen. So vermeinte Amulius des Thrones für immer sicher zu sein. Als nun aber Rhea Silvia heimlich sich dem Gotte Mars vermählte und Zwillingssöhne bekam, erwachte des Königs Furcht aufs neue. Er ließ die Mutter lebendig begraben und befahl, die beiden Söhne, Romulus und Remus, in der Tiber zu ertränken. Die königlichen Diener legten die Kinder in einen Korb und fetzten denselben, da die Tiber das Land gerade überschwemmt hatte, nicht in den eigentlichen Fluß, sondern in das ausgetretene Wasser. Der Korb blieb an einem wilden Feigenbaum hängen, und als das Wasser wieder gefunken war, stand er auf dem Trockenen. Das Geschrei der Kinder lockte eine Wölfin herbei; diese trug sie in ihre Höhle und säugte sie. Hier fand sie der Hirt Faustülus, krackte sie
TM Hauptwörter (50): [T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T181: [Rom Kaiser Sohn Stadt König Nero Romulus Jahr Tarquinius Tod], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Jupiters Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Darius Darius Alexanders Rhea_Silvia Romulus
Extrahierte Ortsnamen: Indien Asiens Europas Alexanders Italien
19
waren gut und gesund; er selbst war brav, arbeitete fleißig, lebte zufrieden und starb endlich im Kampfe für sein Vaterland." „Aber wen," sprach der König, „hältst du nach diesem für den Glücklichsten?" „Zwei griechische Jünglinge, Kleobis und Bito n," war die Antwort. „Sie waren Brüder und so stark und gewandt, daß sie einst beide im Kampfspiel siegten. Dabei hatten sie eine innige Liebe zu ihrer Mutter, einer Priesterin. Einst, als sie zum Tempel fahren mußte, und ihre Ochsen auf dem Felde waren, spannten sich die Brüder vor den Wagen und fuhren ihre Mutter unter dem Jubel der Zuschauer zum Tempel. Voll Freude eilte sie in den Tempel und betete, die Götter möchten ihren Kindern geben, was für sie das Beste sei. Die Jünglinge sanken in einen tiefen Schlaf und erwachten nicht wieder. Die Griechen aber fetzten ihnen Ehrensäulen zum Denkmal ihrer schönen That und ihres schönen Todes." Da rief der König unwillig: „Athenischer Fremdling, achtest du mein Glück so gering, daß du mich nicht einmal mit gemeinen Bürgern vergleichst?" Solon antwortete: „Oft ist ein armer Mann weit glücklicher, als ein reicher," und: „Niemand ist vor feinem Ende glücklich zu preisen." Krösus glaubte es nicht unv verachtete Solon; erst nach einigen Jahren erkannte er, daß derselbe doch recht gehabt hatte.
Solon kehrte wieder heim nach seinem Vaterlande und blieb bis in sein hohes Alter thätig nach seinem Wahlspruche: „Lernend ohn Unterlaß, komm ich ins Alter hinein." Mit Recht hat man ihn unter die 7 Weisen des Alterthums gerechnet.
9. Cyrus (555)Z
1. Astyages, König von Medien, sah einst in einem Traume aus dem Schoße seiner Tochter Mandane einen Weinstock wachsen, der mit seinen Zweigen ganz Asien überschattete. Er sandte nach den Trauin-deutern und legte ihnen den Traum vor. Diese erklärten dem König, seine Tochter werde einen Sohn bekommen, der ganz Asien beherrsche. Ueber diese Deutung erschrak der König sehr. Um die Gefahr abzuwenden, schickte er seine Tochter nach Persien und verheirathete sie an einen dortigen Fürsten, Namens Kambyses.
Nach einem Jahre bekam Mandane einen Sohn, welcher den Namen Cyrus oder Kores, d. i. Sonne, erhielt. Als sich darauf des Königs Traum wiederholte, erneuerte sich auch seine Angst. Er ließ das Kind nach Medien bringen und befahl feinem Diener Harpagus, dasselbe zu todten. Da aber Harpagus die Mordthat nicht ausüben mochte, so gab er das Kind einem. Hirten zum Aussetzen. Der Hirt aber behielt den Knaben an Kindes Statt und setzte dafür sein eignes Söhnlein ans, welches eben gestorben war.
2. So wuchs Cyrus in der Hütte des Hirten zu einem kräftigen Knaben heran. Die Kinder, mit denen er spielte, hatten ihn alle lieb. Sie machten ihn bei ihren Spielen fast immer zu ihrem König, weil er gerecht und verständig war. Einst spielte auch der Sohn eines vornehmen Meders mit ihnen, der aber von einem Hirtenknaben sich nicht befehlen lassen wollte.
2*
#
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
TM Hauptwörter (200): [T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Krösus Cyrus Cyrus Astyages Namens_Kambyses Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus
22
wurde der stolze Eroberer geschlagen und gelobtet. Die zornige Tomyris lieh seinem Leichnam den Kops abschlagen und bissen in Menschenblut tauchen mit den Worten: „Nun trinke bich satt, Barbar!"
1v. Darius (520).
1. Gegen den zweiten Nachfolger bescyrus, den falschen Smerbis, verschworen sich im siebenten Monate seiner Regierung sieben vornehme Perser, töbteten ihn und beschlossen, dem Volke einen neuen König zu geben. Derjenige von ihnen sollte es sein, dessen Pserb zuerst wiehern würde, wenn sie an einem bestimmten Morgen zusammen ausritten. Des Dari us Pserb wieherte zuerst, und sogleich würde er von den andern als König begrüßt.
Zuerst suchte Darius die vielen Unorbnungen im Lanbe abzustellen, aber balb zwang ihn eine Empörung in Babylon zum Kriege. Mit entern großen Heere belagerte Darius die Stadt. Aber er vermochte sie nicht zu gewinnen. Der König beichte schon baran, die Belagerung aufzugeben und saß mißmuthig in seinem Zelte. Da trat eines Tages plötzlich sein Felbherr Zopyrus herein- Nase und Ohren waren ihm abgeschnitten, und sein ganzer Rücken blutete von scharfen Geißelhieben. Erschrocken sprang der König auf und rief: „Wer ist der Verwegene, der so an meinem treuesten Diener gehandelt hat?" „Das habe ich selbst gethan," antwortete Zopyrus, „und zwar bir zu Liebe. So wie bu mich hier siehst, will ich in die Stadt gehen und sagen, bu habest mich so verstümmelt, weil ich bir den Abzug des Heeres angerathen, und ich wünschte nun nichts sehnlicher, als mich an bir zu rächen. Niemanb wirb eine List vermuthen. Man wirb mir ein Heer anvertrauen, und bamit will ich einige glückliche Ausfälle thun. Du schickst mir am zehnten Tage 1000 Mann bet schlechtesten Truppen entgegen, daß ich sie schlage; sieben Tage bataus 2000 anbete und nach Zwanzig Tagen 4000. Sehen mich die Babyloniet bteimal so glücklich siegen, so werben sie mir gewiß den Oberbefehl über das ganze Heer anvertrauen; dann will ich bir bte Thore öffnen und Babylon ist dem." Der Plan gelang; die Stadt wurde erobert und schwer bestraft. Darius machte den Zopyrus zum Statthalter von Babylon und schenkte ihm königliche Reichthümer. Er hatte großes Mitleib mit ihm. „Lieber wollte ich," pflegte er zu sagen, „den Zopyrus nicht so verstümmelt sehen, als noch 20 Stäbtr wie Babylon erobern."
2. Als big Ruhe im Lanbe wieberhergestellt war, suchte Darius das Reich auch durch neue Eroberungen zu vergrößern. Er war der erste asiatische König, der sich nach Europa wanbte. Sein erster Zug war gegen die Scythen gerichtet, welche in den weiten Steppen nörblich von der Donau und dem schwarzen Meere umherschweiften. Mit einem Heere von 700,000 Mann gieng Darius über den Bosporus (Meerenge von Constan-tinopel) nach Europa. Dann ließ er eine Brücke über die Donau schlagen und sein Heer hinüberziehen. Eine kleine Abtheilung seines Heeres ließ er als Wächter der Brücke zurück, übergab ihnen einen Riemen mit 60 Knoten
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
Extrahierte Personennamen: Darius Darius Darius Darius Darius Zopyrus Darius Darius Darius Darius Darius Darius
56
Geschichte der Griechen.
war der Sohn eines wohlhabenden Waffenfabrikanten; sein Vater starb früh, und durch ungetreue Vormünder büßte Demosthenes einen großen Teil seines (Erbgutes ein. Er bildete sich zum Redner aus. Doch seine er ste Re d e fand wenig Beifall; man tadelte die Unklarheit seiner Satze, die Schwäche Ausübung seiner Stimme, seine Kurzatmigkeit und sein Stottern. Mit ernster Beharrlichkeit suchte er diese Mängel zu beseitigen. In einem unterirdischen Gemache soll er das Geschichtswerk des Thucydides achtmal abgeschrieben haben, um sich die klaren Ausdrücke des großen Geschichtschreibers zu eigen zu machen. Er ging an das Itteer und bemühte sich, die tosenden Wellen zu übertönen; er stieg steile höhen hinan und sprach dabei anhaltend, um sich an längere Rtemzüge zu gewöhnen; er legte Kiesel auf die Zunge und versuchte trotz dieses Hindernisses deutlich zu sprechen. So wurde er der schäften größte Redner des Ritertums; zu seiner Beredsamkeit aber gesellte sich tiefe staatsmännische (Einsicht, ein unerschrockener Sinn ^Reöen^2 Un^ Sehende Vaterlandsliebe. 3n seinen gewaltigen „philippischen Reden warnte er seine Mitbürger vor der Gefahr, welche ihrer Freiheit durch Philipps (Eroberungslust drohte.
3. Die Schlacht bei Chäronea 338. Doch die von Philipp Be-kschines stochenen, vor allen der athenische Redner Rschirtes, arbeiteten Demosthenes
entgegen. Ls gelang ihm nicht, die Griechen zu rechtzeitigem widerstand Ll 3u vereinigen. Da rückte Philipp plötzlich mit Heeresmacht durch Me streich Thermopylen und nahm eine wichtige Stadt in Besitz. Nun brachte Demosthenes zwar ein Bündnis zwischen Rthen und Theben zustande, und ein zahlreiches Heer wurde gegen Philipp ins Zeld geschickt; aber die wohlgeübte Phalanx der Mazedonier besiegte das Bürgerheer nach langem, Sctäroneaei h^m Kampfe in der entscheidenden Schlacht bei Chäronea 338. 338 Dald war ganz Griechenland unter mazedonischer Herrschaft.
4. Philipps Xlob. Nun rüstete sich Philipp als „Gberfeldherr der Ssöbs ®rte^en" 3u einem Feldzuge gegen die Perser. Da wurde er 336 bei dem
hochzeitsfest seiner Tochter von einem Hauptmann seiner Leibwache ermordet.
Fünfter Zeitraum.
Die mazedonische Zeit 358—146 (Karte I).
Alexander § 34. fuegmtders des Großen (336—323) Jugend und 336—323 ' Regierungsantritt.
Erziehung 1. Alexanders Jugend. Ruf Philipp folgte sein Sohn Rlexander. Er hatte glänzende Gaben des Geistes und Herzens, und Rriftöteles,
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Philipps Philipps Chäronea Philipp_Be-kschines Philipp Philipp Philipp Philipp_ins_Zeld Philipp Philipps_Xlob Philipps Philipp Philipp Alexander_§ Alexander Alexanders Alexanders Philipp Philipp
§ 16. Geschichte der Perser. yj
Das perserreich erhielt ein festeres Gefüge. Die Staats- Despotische gemalt des „Großkönigs" war unbeschränkt (Despotismus); in seiner Hand lag Leben und Gut aller Untertanen. Nur wenige durften ihm nahen, und roem der Zutritt gestattet ward, der mußte sich vor dem Herrschersitz niederwerfen. Sein glänzendes hoflager (15000 Menschen) hielt der König vor xömgs-getööhnlich in Susa, der Reichshauptstadt, außerdem inpersepolis, in f,of dem kühlen Lkb ätana und später in Babylon, Rm Hofe erzog man die Söhne der vornehmen, um sie zu erfahrenen und zuverlässigen Beamten heranzubilden.
Das ganze Land wurde in 20 Satrapien (Statthalterschaften)innere (Eineingeteilt. Die Satrapen hatten für Recht und Ordnung und für die Er-Hebung der Steuern zu sorgen. Rufseher und Horcher, die „Rügen" und „Dhren" des Königs, überwachten die hohen Beamten, und eine Rrt Polizei die Bevölkerung. Heerstraßen waren durch das ganze Land gezogen. Don drei zu drei Meilen sah man auf ihnen Stationshäuser; hier standen stets Berittene zur Beförderung königlicher Botschaften bereit, hier gab es Herbergen für Reisende.
Rn wichtigen Punkten wurden Festungen angelegt. Besatzungen Kriegswesen wurden durch das Land hin verteilt; die zuverlässigste Heerschar war die persische Truppe von 10000 „Unsterblichen", die dem König als Leibwache dienten, von viel geringerem wert waren die ungeübten Massen, die für größere Kriegszüge in den anderen Provinzen aufgeboten wurden.
Ris Flotte des Reiches dienten die Schiffe der kleinasiatischen Griechen-ftäbte, der Phönizier und der Ägypter.
Darius förderte den Rnbau des Landes, den die (Drmuzblehre den candbau Persern zur heiligen Pflicht machte. Er hob den Handel durch Ein- Seif führung einheitlicher Münze (der Golddareikos galt etwa 20 Mark) und durch den Bau von Handelsstraßen, Brücken und Kanälen; so vollendete er den von Necho begonnenen Kanal vom Nil zum Roten Meere (§ 4, 3).
Durch Besteuerung des Grundbesitzes, durch Wege- und steuern Wasserzölle beschaffte er die Mittel für die Verwaltung des Landes.
Das persische Volk sagte von seinen drei ersten Königen: „Eqrus war ein Vater, Kambyses ein Herr, Darius ein Kaufmann."
4. Terxes, der Sohn des Darius, setzte den Kampf gegen die Griechen versau des foit. Unter ihm begann der verfall des Reiches, das endlich von dem Reuf|Cs mazedonischen Könige Rlexander dem Großen unterworfen wurde (§34—36).
ilnbrä, Lehrbuch d. Gesch. f. höh. Mädchenschulen. I.
2
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer]]
Extrahierte Personennamen: Darius Necho Darius Darius Darius Darius
19
wenig aus der Sonne." Da versetzte der König: Wahrlich, wenn ich nicht Alexander wre, mchte ich wohl Diogenes sein!"
Alexander in Kleinasien. Alexander hatte den khnen Plan gefat, das mchtige Perserreich zu erobern Mit einem kleinen, aber tchtigen Heere setzte er der den Hellespont nach Kleinasien hinber. Hier besuchte er zuerst die Sttte, wo dereinst Troja gestanden hatte, und schmckte die Grber der dort gefallenen Helden, besonders das des Achilleus. Auf seinem weiteren Zuge kam er an den kleinen Flu Gra-uikus, auf dessen anderer Seite sich ein persisches Heer ausgestellt hatte. Man widerriet ihm den bergang, aber Alexander sprach: Der groe Hellespont mte sich ja schmen, wenn wir uns durch ein so kleines Flchen aufhalten lieen." Er sprang hinein, seine Mazedonier folgten ihm und schlugen die Feinde in die Flucht. In dieser Schlacht geriet Alexander in groe Lebensgefahr, aber sein Unterfeldherr Klitus rettete ihn.
Von hier zog Alexander weiter und kam nach Gordium. Dort befand sich ein uralter heiliger Knigswagen, dessen Riemenwerk in einen knstlichen Knoten verschlungen war. Die Bewohner erzhlten sich, wer diesen Knoten zu lsen verstnde, wrde Herr sein der ganz Asien. Alexander bedachte sich nicht lange, nahm sein Schwert und hieb mit einem Schlage den Knoten mitten durch.
Im folgenden Frhjahr zog Alexander weiter und kam nach Tarsus. Hier erkrankte er nach einem Bade, das er erhitzt in dem kalten Wasser eines Flusses genommen. Fiebernd ward er heraus getragen, und man frchtete fr sein Leben. Da gab ihm sein Leibarzt Philipp ein Mittel, das zwar schnelle Heilung bringen, aber auch sehr gefhrlich fein konnte. Im Begriff, den Trank einzunehmen, erhielt Alexander einen Brief mit dem Inhalte: Nimm dich vor deinem Leibarzt Philipp in acht; er ist von dem Perserknig bestochen und will dich vergiften." Alexander las den Brief und reichte ihn dann dem Philipp, zu gleicher Zeit aber trank er die Arznei herzhaft aus. Sein Vertrauen wurde glnzend belohnt, denn schon nach drei Tagen stand er wieder gesund und frisch an der Spitze seines jubelnden Heeres.
Bei Jssus, unweit Tarsus, hatte sich ihm der Perserknig Darins Kodomannns selbst mit einem gewaltigen Heere entgegengestellt. Aber Alexander besiegte ihn in einer mrderischen Schlacht. Darias floh, aber seine Mutter, Gattin und Tchter fielen in die Hnde des Siegers. Dieser jedoch behandelte sie rcksichtsvoll und ehrerbietig. Als dies Darins erfuhr, soll er gerhrt ausgerufen haben: Erhaltet mir, ihr Götter, mein Reich, damit ich mich dankbar beweisen kann. Habt ihr aber seinen Untergang beschlossen, so gebt es keinem andern als dem Mazedonierknig Alexander".
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Klitus Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Philipp Philipp Alexander Alexander Philipp Philipp Alexander Alexander Philipp Philipp Darins_Kodomannns Alexander Alexander Darias
Extrahierte Ortsnamen: Kleinasien Kleinasien Gordium Asien Tarsus
87
Da ward Pompejus zum Oberbefehlshaber gegen sie ernannt und Pompejus. mit einer ganz auergewhnlichen Machtvollkommenheit betraut. In einer glnzenden Weise fhrte er seine Ausgabe aus; die Besiegung der Seeruber ist seine bedeutendste Tat. Er landete daraus in Cilicien und nahm Burg auf Burg; da ward ihm auch der Oberbesehl in dem dritten mithridatischen Kriege bertragen.
96. Der dritte mithridatische Krieg. Mit M i t h r i d a t e s war
kurz nach Beendigung des ersten Krieges ein zweiter entstanden, der indessen ohne Bedeutung ist. Im Jahre 74 aber hatte er von neuem die Waffen ergriffen. Er war jetzt um so gefhrlicher, als der König Tigranes von Armenien, sein Schwiegersohn, mit ihm verbndet war. Den Ober-befehl gegen beide bernahm zuerst Licinius Lucullus. Dieser hatte cucumis, zuerst groe Ersolge; er eroberte den Pontus und drang tief in das bergige, unwegsame Armenien ein, bis er durch eine Meuterei feiner Soldaten gentigt wurde den Rckzug anzutreten. Jetzt kehrte Mithridates wieder in den Pontus zurck. Lucullus wurde vom Heere abberufen; alles, was er gewonnen hatte, fchien wieder verloren zu fein. Er lebte seitdem im Genu seiner Reichtmer, in Mue und ppigkeit; seine Mahlzeiten, seine Land-Huser waren wegen ihrer verschwenderischen Pracht berhmt. Seine Grten fllte er mit fremden Bumen; auch die Kirsche hat er in Europa eingefhrt.
Nun wurde Pompejus der Oberbefehl bertragen; und er erfllte Pompejus wiederum die auf ihn gesetzten Hoffnungen. Mithridates mute von neuem aus dem Pontus fliehen. Er begab sich nach der Nordkste des schwarzen Meeres, wo die griechischen Kolonien ihm untertnig waren. In-dessen wandte sich Pompejus gegen Tigranes, der keinen Widerstand wagte, sondern als Flehender in sein Lager kam und sich ihm unbewaffnet zu Fen warf; er mute die Oberhoheit Roms anerkennen. Dann fhrte er fein Heer bis an den K a u k a f u s heran, kehrte aber nach einigen Kmpfen mit den dort hufenden Bergvlkern wieder um und durchzog als Sieger,
Friede und Ordnung stiftend, Städte grndend, wie einst Alexander, Vorderasien vom schwarzen Meere bis nach Palstina. Teils schuf er rmische Provinzen, wie Cilicien und Syrien, teils lie er die Staaten der einheimischen Könige bestehen; aber berall stellte er die Herrschast Roms her. In Jerusalem brach er den Widerstand einer der jdischen Parteien und nahm den hartnckig verteidigten Tempelberg durch Sturm.
Als Pompejus bei Jericho stand, meldeten ihm lorbeerbekrnzte Boten den Tod des Mithridates. Einer seiner Shne, Pharnaces, Tod des
Mithridates.
hatte sich gegen den Vater erhoben. Als auch das Heer zu diesem abfiel,
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet]]
Alexander der Groe.
51
wie er behandelt zu sein wnsche, antwortete Porus: Kniglich." Diese stolze Antwort gefiel Alexander, er lie ihm sein Land unter mazedonischer Oberhoheit. Dann zog Alexander bis zum stlichsten Nebenflusse des Indus, dem Hyphafis. Hier weigerten sich seine Soldaten, weiter zu ziehen. Zum Andenken seiner Taten und zum Danke gegen die Götter, die ihn so weit siegreich gefhrt hatten, lie Alexander zwlf hohe, trm-hnliche Altre aus Quadersteinen errichten.
Rckkehr. Alexander fhrte seine Flotte bis zur Mndung des Indus. Sein Admiral Nerchus segelte von hier an der Kste entlang nach Westen, um das Meer bis zur Mndung des Euphrat und Tigris zu erforschen; er selbst zog zu Lande durch die Sandwste Gedrosiens, wo Tagereisen weit keine menschliche Spur zu sehen war. berall Drre und Wassermangel; tagsber stechende Sonne, glhender Staub, der das Auge entzndet und den Atem erdrckt, nachts frstelnde Klte und das Heulen hungriger Raubtiere, nirgends Speise und Trank, nirgends ein Obdach oder ein sicherer Weg.
Wer zurckblieb, fand am andern Morgen kaum noch die Spur des groen Heeres wieder. Elend und Verzweiflung erstickten bei den Sol-daten alle menschlichen Gefhle, lsten alle Bande der Zucht und des Gehorsams. Sechzig Tage dauerte der entsetzliche Marsch. Endlich in Susa angekommen, feierte Alexander unter groartigen Festlichkeiten seine Hochzeit mit einer Tochter des Darius.
Alexanders Regierungsttigkeit und sein Tod. Alexander plante ein groes Weltreich, in dem alle Staatsbrger gleichgestellt und gleichberechtigt sein, in dem griechische Sprache und Bildung vorherrschen sollten. Die Verschmelzung der verschiedenen Vlkerschaften wurde gefrdert durch Zwifchenheiraten, die allmhlich eine gemischte Bevlkerung der das ganze Reich verbreiteten, durch Veranstaltung von griechischen Festen und Spielen, ganz besonders aber durch die Anlage von Stdten an den wichtigsten Punkten des weiten Gebietes. Etwa 70 solcher Alexanderstdte waren der das ganze Reich zerstreut. Durch Straen verbunden, stellten sie vor allem die Reichseinheit dar. Asiaten fanden dieselbe Aufnahme in feinem Heere wie Griechen und Mazedoner.
Zur Hauptstadt seines Reiches hatte er Babylon bestimmt. Der Ruhm seines Namens verbreitete sich bis zu den entlegensten Vlkern. Hier fanden sich Gesandtschaften aller Nationen ein, um ihm zu huldigen. Hier wurde er auch in der Blte der Jahre am 11. Juni 323 vom Tode berrascht. Er war ein Feldherr und Herrscher, wie die Weltgeschichte keinen zweiten aufzuweisen hat.
Kulturgeschichtliche Bedeutung der Feldzge Alexanders. Alexanders Feldzge sind nicht nur eine kriegerische, sondern auch eine wissenschaftliche Tat. Den Eroberer begleiteten Gelehrte, die auf diesen Feldzgen reiche Anregung erhielten; denn in Asien gab es hochentwickelte Kulturen, vor allen die persische. In den Pflanzstdten verband sich die griechische Kultur
4*
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Porus Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Admiral_Nerchus Alexander Alexander Darius Alexanders Alexander Alexander Alexanders Alexanders
Extrahierte Ortsnamen: Alexanders Alexanders Alexanders Asien