Der siebenjährige Krieg. 1756—1763. 10
-------------------------------------------. .. -rt
not)et8 und waren sehr erfreut, als sich Friedrich bereit erklärte, die Neutralität Norddeut,chlands zu schützen. Der Pariser Hof aber wurde dadurch sehr verstimmt. Ludwig Xv. mar ein launischer, unzuverlässiger Monarch, dazu eifersüchtig auf den großen Preußcnkönig; die sittenlose Frau, die ihn beherrschte, die Marquise von Pompadour, war eine Gegnerin Friedrichs. Dazu machte Österreich große Versprechungen. So murde Im ^
Frühjahr 1758 ein Bündnis zwischen Frankreich, Österreich und
O )y J - --------r fifcf) *jj45wie
R ulllvd abgeschlossen. “ ,,
-—Indmn hatte Friedrich nicht nur über die russischen und österreichischen
Truppenrnstungen, sondern auch über die Abmachungen der drei Mächte
Nachrichten erhalten; die letzteren stammten teilweise von einem bestochenen
sächsischen Kanzleibeamten. Er war sofort entschlossen, „lieber zuvorzu-
kommen als sich zuvorkommen zu lasten". Als nun mehrere Anfragen, die er au Maria Theresia richtete, von dieser ablehnend beantwortet wurden, ^ fiel er im Spätsommer 1756 ohne Kriegserklärung in Sachs e n ein. Der Jam? Kurfürst dieses Landes, August Iii., der zugleich König von Polen war, 1756. und sein verschwenderischer und gewissenloser Minister G r af Bruhl, unter dessen Verwaltung das Volk mit Steuern überlastet und^doch der_
Staat in Schulden gestürzt wurde, waren ihm feindlich gesinnt; es stand bei Friedrich fest, daß er bei dem geplanten Einfall nach Österreich nicht in seinem Rücken eine Regierung bestehen lassen durfte, die sich bei der ersten Gelegenheit seinen Gegnern anschließen würde.
Während sich die sächsischen Truppen in einem befestigten Lager bei Pirna sammelten, besetzte Friedrich Dresden und entnahm dem dortigen Archiv eine Reihe von Aktenstücken, welche er veröffentlichen ließ, um die große Verschwörung gegen ihn aller Welt zu beweisen. Das Lager bei Pirna wurde eingeschlossen. Als ein österreichisches Heer unter dem Feldmarschall Browne sich näherte, ging ihm der König nach Böhmen entgegen und ^ M schlug es bei L ob o,sjj& zurück. Bald darauf mußten sich die Sachsen, die w*. unter der schlech^n Witternng und dem Mangel an Vorräten ans das ®r^^bet schwerste litten, ergeben; Augustiii. begab sich nach Warschau. Die ott 1766-Mannschaften wurden genötigt dem König von Preußen den Fahneneid zu leisten und der preußischen Armee einverleibt; doch desertierten von ihnen so viele zu den Österreichern, daß diese besondere sächsische Regimenter bilden konnten. Das Land trat unter preußische Verwaltung und hat einen großen
Teil der Kriegslasten tragen müssen.
In den folgenden Monaten kam das endgültige Kriegsbündnis gegen Friedrich zustande; es hatte den Zweck, ihn eines großen Teils seiner nmer Lande zu berauben und so den preußischen Staat zu zerstören. Auch
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe]]
TM Hauptwörter (200): [T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Ludwig_Xv. Friedrichs Friedrich Friedrich Maria_Theresia Maria Theresia August Friedrich Friedrich Friedrich_Dresden Friedrich Browne Friedrich Friedrich
254
Das Zeitalter der Zerstörung des alten und der Entstehung des neuen Reichs.
feiten der Verpflegung in der Stadt immer höher. Am 28. Januar mußte Kapitulation Paris kapitulieren; die Forts wurden übergeben und von deutschen Truppen besetzt.
Die Festung Straßburg war bereits kurze Zeit nach der Schlacht
bei Wörth von den Deutschen eingeschlossen worden. Den Oberbefehl über
die Belagerungstruppen führte General von Werder; in der Stadt
kommandierte General U h r i ch. Erst nachdem die Stadt bombardiert und
Einnahme Bresche geschossen worden war, entschloß sich dieser am 28. September zur
«trabburg Kapitulation; so kam Straßburg, nachdem es 189 Jahre lang französisch 28.
gewesen war, wieder in deutschen Besitz.
Einen Monat später fiel Metz. Die langwierige Belagerung hatte den deutschen Truppen große Beschwerden auferlegt; Ausfälle mußten zurückgewiesen werden; der Vorpostendienst war sehr anstrengend, die Verpflegung zeitweise kärglich, die Witterung sehr regnerisch, und Ruhr und andere Krankheiten fügten ihnen großen Schaden zu. Endlich entschloß sich Bazaine, da die Nahrungsmittel ausgingen, zur Kapitulation. Sie wurde ^on Metz om 27. Oktober abgeschlossen. Es war die größte Kapitulation der 37. Oktober. Weltgeschichte: 173 000 Ma>nn und 6000 Offiziere gerieten in Kriegsgefangenschaft. Den tapferen Belagerern konnte keine Erholungszeit gegönnt werden; man brauchte sie notwendig auf anderen Kriegsschauplätzen. König Wilhelm aber ernannte jetzt den Kronprinzen und den Prinzen Friedrich Karl zu Generalfeldmarfchällen und erhob Moltke in den Grafenstand.
Gambetta. § 254. Die Kämpfe mit den Provinzialarmeen. Die französische Regierung hatte ihren Sitz in Tours genommen. Hier langte G a m -b e 11 a, der anfangs in Paris geblieben war, dieses aber im Luftballon verlassen hatte, zu Anfang des Oktobers an und übernahm mit der ihm eigenen außerordentlichen Tatkraft die Negierungsgeschäfte. Ihm verdankt es Frankreich, daß es wieder eine Armee erhielt. Er leitete die Aushebungen, brachte durch Anleihen im Auslande Geld auf, kaufte ebenfalls im Auslande Kleidung, Waffen, Geschütze und organisierte so den nationalen Widerstand. Ein großer Ubelstand war es jedoch, daß er sich bei seiner gebieterischen Art, obwohl er selbst nicht Soldat war, nicht entschließen konnte, die Generäle frei handeln zu lassen, sondern häufig in die Unternehmungen eingriff und diese dadurch schädigte. Es handelte sich bei den Kämpfen der nächsten Monate um einen westlichen, einen nörd lichen und einen südöstlichen Kriegsschauplatz.
-«Lotte" Im Oktober besetzte der bayrische General vondertanndie Stadt Orleans, mußte sie aber, als ein übermächtiges feindliches Heer heranrückte, wieder räumen. Indessen war Metz gefallen, und Prinz Friedrich
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T141: [Armee Metz General Paris Schlacht August Mac Franzose Mahon Festung], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Metz Wilhelm Friedrich_Karl Friedrich Karl Moltke Gambetta
Extrahierte Ortsnamen: Paris «trabburg Paris Frankreich
Ter siebenjährige Krieg. 1766-1763.
vermochte er zu bestreiten; England schickte ihm Subsidien, ein Teil bet? Kriegskosten würde auf Sachsen und das ebenfalls besetzte Mecklenburg abgewälzt, enblich mußte die Ausgabe von minberwertigen Münzen und von Kassenscheinen aushelfen. Aber sein Heer war stark zusammengeschmolzen, und die neu eingestellten Rekruten konnten die gefallenen Veteranen nicht ersetzen. Es würde einsam um ihn; seine Mutter, seine Schwester, die Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, und mehrere seiner vertrautesten Freunbe hatte bet Tod hinweggerafft; ihn selbst überschlich oft ein Gefühl der Lebensmüdigkeit, und er beschäftigte sich viel mit dem Gebanken an das Ende.
Wie er es befürchtet hatte, vereinigte sich 1759 ein Teil des öfter-1759-reichifchen Heeres unter dem Felbmarschallleutnant Laubon mit den russischen Truppen, an beren Spitze jetzt General Ssaltykow stand.
Friedrich konnte den 68 000 Russen und Österreichern nur 48 000 Preußen gegenüberstellen. Dennoch griff er sie am 12. August bei dem Dorfe Kunersborf an, das bei Frankfurt auf dem rechten Oberufer liegt. Kunersdorf. Die Seinen brangen anfangs, obwohl von einem langen Marsch ermübet, mit der größten Tapferkeit vor und erstürmten einen Teil der Höhen, welche die feinbliche Armee besetzt hatte. Als es dann aber galt, durch eine tiefe Schlucht hinburch bte bahinter gelegenen Hügel zu erklettern, erlahmten unter dem furchtbaren Kugelregen allmählich die Kräfte der preußischen Bataillone; und ein plötzlicher, zur rechten Zeit ausgeführter Reiterangriff Laubons ent-jchteb bte Schlacht. Die preußische Amee wurde fast auseinander gesprengt; damals würde auch der preußische Major Ewalb von Kleist, der Dichter des „Frühlings", tödlich verwunbet. Dem König selbst würden zwei Pferbe unter dem Leibe erschossen; eine Kugel, bte ihn traf, prallte glücklicherweise von einem golbenen Etui ab, das er in der Tasche trug. Eine Husarenabteilung unter dem Rittmeister v. Prittwitz rettete ihn vor der Gefangennahme durch die Kosaken. Er war tief erschüttert: „ich werbe den Untergang meines Vaterlanbes nicht überleben", schrieb er bamals, „lebt wohl für immer!"
Aber die Feinde konnten sich nicht zu gemeinsamem Hanbeln zusammen-finben, Daun, der in Sachsen staub, sich nicht zum Vormarsch auf Berlin entschließen. Beim Herannahen des Winters zogen bte Russen ab; Preußen war gerettet.
§ 181. Die drei letzten Kricgsjahre. Auch in den nächsten Jahren 1760 vermochte sich der König trotz der feindlichen Übermacht zu behaupten. 1760 rettete er zunächst Schlesien durch den Sieg, den er bei L i e g n i tz über den 2teanft-
bedeutendsten seiner Gegner, Laudon, erfocht. Bald darauf gelang es
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
TM Hauptwörter (200): [T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelmine_von_Bayreuth Ssaltykow Friedrich August Major_Ewalb_von_Kleist
Extrahierte Ortsnamen: England Sachsen Frankfurt Laubons Daun Sachsen Berlin Laudon
30
I. Die Zeit der Franzsischen Revolution und Napoleons I.
113.
18. die feste Stellung des englisch-deutschen Heeres unter Wellington bei Waterloo an. Durch wiederholte Sturmangriffe suchte er die von Eisen starrenden feindlichen Vierecke zu erschttern. Sie standen, aber ihre Verluste waren groß. Sie wnschten die Nacht oder die Preußen" herbei. Diese kamen auf den durch anhaltenden Regen grundlos ge-wordenen Wegen*) noch zu rechter Zeit an und entschieden die Schlacht. Auch der trotzige Todesmut der franzsischen Garde**) konnte nichts mehr retten. (Blcher und Wellington auf der Hhe bei Belle-Alliance. Verfolgung durch Gneifenau bis zum letzten Hauch von Ro und Mann".) Napoleon selbst mute auf der Flucht Hut und Degen in den Hnden der Feinde lassen. In Paris dankte er ab, nachdem ihn die Volksver-tretung dazu aufgefordert hatte.
3. Napoleons Ende. In Rochefort wollte sich der Flchling nach Amerika einschiffen, fand aber den Hafen durch englische Kriegsschiffe ge-sperrt. Da er sich im eigenen Lande nicht sicher fhlte, begab er sich auf eins der Schiffe und stellte sich unter den Schutz der Englnder. Diese brachten ihn im Einverstndnis mit den brigen Mchten nach St. Helena, wo er scharf bewacht wurde. In der Gefangenschaft beschftigte sich
1821. Napoleon damit, seine Denkwrdigkeiten zu schreiben. 1821 starb er.
Welche verschiedene Haltung zeigte das franzsische Volk gegen seinen Kaiser zur Zeit feines hchsten Kriegsruhmes, nach dem Feldzuge von 1814, vor dem Feldzuge von 1815 und nach der Schlacht bei Waterloo? Charakteristik Napoleons (Napoleon als Feldherr, als Staatsmann und als Mensch). Vergleiche Napoleon mit Attila!
1815. 4. Der zweite Pariser Friede, 1815. Nach der Schlacht bei Waterloo nahm Blcher zum zweitenmal Paris ein und trat nun mit kriege-rischer Strenge auf. Zwar verbot ihm sein König, die Brcke von Jena" in die Luft zu sprengen und eine Kriegssteuer von 100 Millionen Franken einzutreiben; aber desto eifriger suchte er die geraubten Kunst-schtze auf und schickte sie nach Deutschland zurck. Mit Hilfe der Eng-lnder wurde Ludwig Xviii. wieder auf den Thron gesetzt. Mit ihm schloffen die Verbndeten den Zweiten Pariser Frieden. Durch Ver-mittlung Englands und Rulands brauchte Frankreich nur einige un-bedeutende Grenzpltze abzutreten, 700 Millionen Franken Kriegskosten zu bezahlen und ein Besatzungsheer einige Jahre zu verpflegen. Whrend der Friedensverhandlungen schlo Kaiser Alexander mit dem König von Preußen und dem Kaiser von sterreich die Heilige Allianz, wodurch sie sich verpflichteten, nach den Vorschriften der christlichen Religion ein-ander wie Brder beizustehen und ihre Völker wie Vter zu regieren. Die meisten anderen europischen Fürsten traten dem Bunde bei.
*) Kinder," sagte der Marschall Vorwrts zu seinen Soldaten, wir mssen vorwrts. Es heit wohl, es geht nicht, aber es mu gehen. Ich Hab' es ja meinem Bruder Wellington versprochen; ich Hab' es versprochen, hrt ihr wohl? Ihr wollt doch nicht, da ich wortbrchig werde?"
**) Die Garde stirbt; aber sie ergibt sich nicht!"
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Napoleons_I. Napoleon Napoleons Napoleons Helena Napoleon Napoleons Napoleon Napoleon Ludwig_Xviii Ludwig Alexander Alexander
Extrahierte Ortsnamen: Napoleons Wellington Wellington Paris Amerika Waterloo Napoleons Paris Deutschland Englands Frankreich Wellington
Der demsch-franzsische Krieg 1870 1871.
87
vorher war in einem Gefecht, das den Truppen Garibaldis bei D i j o n geliefert wurde, die einzige Fahne verloren worden, welche die Deutschen in diesem Kriege eingebt haben, eine Fahne des 61. Regiments; sie wurde vom Feinde unter einem Haufen von Leichen gefunden.
67, Der Friede. Am 28. Januar, dem Tage der Kapitulation von Paris, war ein Waffenstillstand verabredet worden, von dem nur der sdstliche Kriegsschauplatz ausgeschlossen blieb. Auf diesem ist noch bis zum 15. Februar gefochten worden. Erst von diesem Tage an ruhten auch vor B e l f o r t die Waffen; die Festung wurde bergeben, der tapferen Belfort. Besatzung aber, die trotz der furchtbaren Beschieung ausgehalten hatte,
freier Abzug bewilligt.
Inzwischen hatten die Friedensverhandlungen begonnen. Gambetta hatte sich geweigert, seine Zustimmung zur Beendigung des Krieges zu geben und war von seinem Amte zurckgetreten; als Haupt der franzsischen Regierung fhrte die Verhandlungen der greise Staatsmann und Geschicht-schreiber Thiers. Am 26. Februar 1871 wurde der Vorfriede zu Versailles abgeschlossen: Frankreich trat das Elsa und einen Teil Lothringens mit Metz ab und zahlte 5 Milliarden Francs (der 4 Milliarden Mark) Kriegsentschdigung; auerdem zogen deutsche Truppen in Paris ein und hielten einen Teil der Stadt zwei Tage lang besetzt. Am 1. Mrz wurden diese Friedensbedingungen von der in Bordeaux zusammengetretenen Nationalversammlung genehmigt. Die deutschen Truppen konnten, mit Ruhm und Ehre geschmckt, wieder in die Heimat ziehen.
In Frankreich aber hatte der Krieg ein furchtbares Nachspiel. Die Kommune Arbeiterbevlkerung von Paris, die während der Belagerung als National-tn garde bewaffnet worden war, wollte, von sozialistischen Fhrern geleitet,
ihre Waffen nicht wieder herausgeben, emprte sich und setzte einen Ge-meinderat, eine Kommune, ein. Erst nach langen Kmpfen, denen die Deutschen von den Forts des rechten Seineufers aus zusahen, vermochten die Regierungstruppen die Hauptstadt wiederzunehmen. Als die Kommu-narden sahen, da fernerer Widerstand vergeblich sei, zerstrten sie in rasen-der Wut einige der hervorragendsten Bauwerke der Stadt, das alte Knigs-schlo der Tuilerien, das Rathaus, die Vendomesule, auf deren Spitze die Statue Napoleons stand. Dem Siege der Regierung folgte eine groe Menge von Erschieungen.
68. Die Ausrichtung des deutschen Kaisertums. Fr Deutschland hatte dieser Krieg ein Ergebnis gehabt, das der Krieg von 1866 infolge
TM Hauptwörter (50): [T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober]]
TM Hauptwörter (200): [T141: [Armee Metz General Paris Schlacht August Mac Franzose Mahon Festung], T73: [König Paris Parlament Partei Frankreich Volk Regierung Nationalversammlung Republik Robespierre], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff]]
Der deutsche Krieg 1866.
73
zugemutet, und ort Kriegskosten hatte es nur 20 Millionen Taler zu bezahlen.
58. Der Mainseldzug. Whrend in Bhmen die Entscheidung fiel, hatte ein anderes preuisches Heer, befehligt von dem General Vogel vonfalckenstein, gegen die sddeutschen Staaten zu kmpfen. ''Zwar hatte er kaum 50 000, die Gegner 80 000 Mann; aber dieses Miverhltnis wurde durch die bessere Bewaffnung und Ausbildung der Preußen und die Uneinigkeit der Feinde ausgeglichen. Vogel von Falckenstein wandte sich zu-nchst gegen die Bayern, marschierte durch das Rhngebirge und schlug sie in den Gefechten bei Kissingen und H a m m e l b u r g. Da der Kissingen. General jetzt den Befehl erhielt, mglichst viel Land nrdlich des Mains zu besetzen, gab er die Verfolgung der Bayern auf und zog nach Westen auf Frankfurt los, von wo unterdessen der Bundestag seinen Sitz nach. Augsburg verlegt hatte; unterwegs siegte General von Gben bei Asch affenburg der hessische und sterreichische Truppen. Eben hatte Vogel von Falckenstein Frankfurt besetzt, als er abberufen wurde;Frankfurt, an seiner Stelle bernahm General von Manteussel den Oberbefehl. Manteuffel fhrte die Truppen durch den Odenwald in sdstlicher Richtung,
siegte in mehreren Gefechten an der Tauber, drang dann bis nach Wrzburg vor und zwang die Gegner auf das rechte Mainufer Wrzburg, hinberzugehen. In diesem Augenblicke trat auch hier Waffenruhe ein.
Auch den sddeutschen Staaten gegenber beobachteten König Wilhelm und Bismarck Migung. Nur geringe Gebietsabtretungen wurden von Bayern und Hessen gefordert. Dazu traten Kriegs-entfchdigungen, welche alle vier sddeutschen Staaten zu leisten hatten; auch mute die hessische Provinz Oberhessen in den norddeutschen Bund eintreten. Ganz Sddeutschland in den neuen Bund aufzunehmen und so schon jetzt ein deutsches Reich aufzurichten, das von den Alpen bis zum Belt gereicht htte, war aus Rcksicht auf Frankreich nicht mglich,
mit dem Bismarck fr jetzt einen Krieg vermeiden wollte.
Eine Forderung dagegen, die Napoleon jetzt durch seinen Ge- Franzsische sandten Benedetti erheben lie, lehnte er ab. In Frankreich war die j^digungs-
< ., . y v u y fjrbcrimgen.
berraschung der die schnellen Siege der Preußen sehr groß gewesen; die Franzosen empfanden die Schlacht von Kniggrtz fast wie eine eigene Niederlage und forderten, wenn Preußen sich vergrerte, auch fr sich einen Gebietszuwachs. Als aber jetzt Napoleon durch feinen Gesandten Benedetti Entschdigungsansprche erhob, und auf die Rheinpfalz und Rheinhefsen hinwies, wurde er von Bismarck rundweg abgewiesen. Zugleich
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T35: [König Bismarck Wilhelm Kaiser General Minister Stein Berlin Graf Moltke], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Bismarck Napoleon Napoleon Benedetti_Entschdigungsansprche Bismarck
Extrahierte Ortsnamen: Kissingen Frankfurt Asch Frankfurt Odenwald Tauber Wrzburg Mainufer_Wrzburg Bayern Hessen Frankreich Frankreich Rheinpfalz Rheinhefsen
Der siebenjhrige Krieg. 1756 1763.
171
vermochte er zu bestreiten; England schickte ihm Subsidien, ein Teil der Kriegskosten wurde aus Sachsen und das ebenfalls beseite Mecklenburg abgewlzt, endlich mute die Ausgabe von minderwertigen Mnzen und von Kassenscheinen aushelfen. Aber sein Heer war stark zusammengeschmolzen, und die neu eingestellten Rekruten konnten die gefallenen Veteranen nicht ersetzen. Es wurde einsam um ihn; seine Mutter, seine Schwester, die Markgrsin Wilhelmine von Bayreuth, und mehrere seiner vertrautesten Freunde hatte der Tod hinweggerafft; ihn selbst berschlich oft ein Gefhl der Lebensmdigkeit, und er beschftigte sich viel mit dem Gedanken an das Ende.^
Wie er es befrchtet hatte, vereinigte sich 1759 ein Teil des fter-1759.
reichischen Heeres unter dem Feldmarschallleutnant Laudon mit den
russischen Truppen, an deren Spitze jetzt General Ssaltykow stand.
Friedrich konnte den 68 000 Russen und sterreichern nur 48 000 Preußen
gegenberstellen. Dennoch griff er sie am 12. August bei dem Dorfe
Kunersdorf an, das bei Frankfurt auf dem rechten Oderufer liegt,
Die Seinen drangen anfangs, obwohl von einem langen Marsch ermdet, mit
der grten Tapferkeit vor und erstrmten einen Teil der Hhen, welche die
feindliche Armee besetzt hatte. Als es dann aber galt, durch eine tiefe
Schlucht hindurch die dahinter gelegenen Hgel zu erklettern, erlahmten unter
dem furchtbaren Kugelregen allmhlich die Krfte der preuischen Bataillone;
rmd ein pltzlicher, zur rechten Zeit ausgefhrter Reiterangriff Laudons ent-
schied dte Schlacht. Die preuische Armee wurde fast auseinander gesprengt;
damals wurde auch der preuische Major Ewa ld v on K l eist, der Dichter
des Frhlings", tdlich verwundet. Dem König selbst wurden zwei Pferde
Anter dem Leibe erschossen; eine Kugel, die ihn traf, prallte glcklicherweise
oon einem goldenen Etui ab, das er in der Tasche trug. Eine Husaren-
Abteilung unter dem Rittmeister v. Prittwitz rettete ihn vor der Gefangen-
Aahme durch die Kosaken. Er war tief erschttert: ich werde den Untergang
Amnes Vaterlandes nicht berleben", schrieb er damals, lebt wohl fr immer!" J 1
Aber die Feinde konnten sich nicht zu gemeinsamem Handeln zusammen-finden, Daun, der in Sachsen stand, sich nicht zum Vormarsch auf Berlin entschlieen. Beim Herannahen des Winters zogen die Russen ab; Preußen War gerettet.
drei letzten Kriegsjahre. Auch in den nchsten Jahren 1760. vermoch e sich der König trotz der feindlichen bermacht zu behaupten. 1760 tettete er zunchst Schlesien durch den Sieg, den er bei Liegnitz der denn, bedeutendsten ferner Gegner, Laudon, erfocht. Bald darauf gelang es
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
TM Hauptwörter (200): [T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelmine_von_Bayreuth Laudon Ssaltykow Friedrich August Ewa
Extrahierte Ortsnamen: England Sachsen Dorfe
Kunersdorf Frankfurt Laudons Daun Sachsen Berlin Liegnitz Laudon
146
Das Zeitalter des Emporkommens Preuens 1648 1786.
aus unter Wrangel in die von Truppen entblte Mark Brandenburg ein, in der sie bel hausten; sie drangen allmhlich bis an die Havel vor und drohten die Elbe zu berschreiten. Zwar bewaffneten sich die Bauern der Altmark und schrieben auf ihre Fahnen: Wir sind Bauern von geringem Guth und dienen unserm Gndigsten Chursrsten und Herrn mit unserm Bluth". Aber die Gefahr war groß. Da kehrte der Kurfürst zurck. der Magdeburg marschierte er der Havel zu; Rathenow, der Mittelpunkt der feindlichen Stellung, wurde von seinem Reitergeneral Dersslinger, einem sterreichischen Bauernsohn, der einst unter schwedischen Fahnen ge-fochten hatte und dann in brandenburgische Dienste getreten war, ber-fallen; nun muten die brigen feindlichen Abteilungen sich zurckziehen, ^"beain"^ zu vereinigen. Bei Fehrbellin erreichten am 28. Juni 1675 2l675kl Brandenburger, nur 6400 Mann Kavallerie stark, da die Infanterie nicht so schnell folgen konnte, den 11000 Mann starken und besser mit Geschtzen versehenen Feind. Der tapfere Reiterfhrer Landgraf Fried-rich von Hessen-Homburg, der die Vorhut fhrte, begann mit Ungestm den Angriff. Es war ein hartes Ringen, und lange schwankte der Kampf hin und her; der Kurfürst war selbst oft mitten im Getmmel, und neben ihm fiel sein Stallmeister Froben. Endlich ward der Feind nach mehrstndigem Kampfe gezwungen, unter groen Verlusten den Rckzug an-zutreten. Es war der erste Sieg, den die Brandenburger allein errangen, desto bedeutungsvoller, weil er der die waffenberhmten Schweden davon-getragen wurde.
Eroberung Nunmehr warf sich Friedrich Wilhelm, jetzt der Groe Kurfürst" Pommern, genannt, auf das schwedische Pommern. Er nahm nach lngerer Be-lagerung Stettin und eroberte das ganze Festland und die Insel Rgen, ^chwedisler Sin Einfall, den die Schweden im Winter 1678/79 unter dem Feldmarschall Preußen. <gorn on Livland her m Preußen machten, milang vllig. Der Kurfürst eilte mit seinen Truppen herbei, fhrte sie auf Schlitten der das fest-gefrorene frische Haff und jagte die Feinde vor sich her, die keinen Widerstand versuchten und bis Riga flohen. Aber die Frucht solcher Erfolge sollte ihm nicht zufallen. Seine Verbndeten nmlich, die Hollnder, die Spanier und der Kaiser, hatten indessen Friedensverhandlungen mit Frankreich angeknpft Mmwegen ^ Frieden von Nimw egen abgeschlossen, durch welchen Frank-reich sich wiederum stark vergrerte. Von einem franzsischen Heere bedroht, von Kaiser und Reich im Stich gelassen, mute sich der Kurfürst zum ?Germnin Frieden entschlieen. Auf dem Schlosse S t. - G e r m a i n bei Paris 1679. wurde er unterzeichnet; die schwedischen Eroberungen muten wieder heraus-gegeben werden, v
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe]]
TM Hauptwörter (200): [T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Guth Dersslinger Fried-rich_von_Hessen-Homburg Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Nimw
Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Magdeburg Rathenow Schweden Pommern Pommern Stettin Schweden Livland Riga Frankreich Paris
Die Besiegung Preuens 1806 1807.
197
Nur an wenigen Punkten zeigte sich ein entschlossener Widerstand. Mit unvergnglichem Ruhm bedeckte sich damals die kleine Festung Kol- Kolberg. Berg. Zuerst war es der Leutnant von Schill, der von dort aus durch j~ verwegene Streiszge dem Feinde viel Schaden zufgte. Dann bernahm , der hochsinnige Major Neithardt von Gneisenau den Oberbefehl, während sich die Brgerschaft unter der Fhrung des alten Seemanns / Joachim Nettelbeck auf das tapferste an der Verteidigung beteiligte. Ebensowenig konnte der Feind G r au d enz nehmen, dessen Besehlshaber / der greise General Courbire war. Endlich hielten einige Festungen Schlesiens dem Feinde stand, u. a. das vom Grafen Gmen verteidigte ' Glatz. Auch Danzig wehrte sich lange, mute sich aber schlielich ergeben.
Indessen hatte Alexander von Rußland in den Krieg eingegriffen,
und ein russisches Heer erschien in Ostpreuen. Im Februar 1807 wurde die blutige Schlacht von Preuisch-Eylau geschlagen. Sie blieb un-entschieden; es war die erste Schlacht, die Napoleon nicht gewann. Nach dieser Schlacht trat ein lngerer Stillstand in den kriegerischen Unter-nehmungen ein. Als sie wieder aufgenommen wurden, trug Napoleon im Juni 1807 den Sieg von Fried land der die Verbndeten davon, die^rieviand jetzt der die Memel zurckweichen muten. ^
Da schlo Alexander trotz aller Beteuerungen, die er Friedrich Wilhelm gemacht hatte, mit Napoleon Frieden. Zu Tilsit kamen die beiden Friede* Kaiser auf einem in der Memel verankerten Flo zusammen; am zweiten 3ult 1807-Tage wurde auch der König von Preußen zu den Unterhandlungen zugezogen. Frankreich und Rußland gingen miteinander ein Bndnis ein. Den preuischen Staat lie der Sieger, wie es in der Friedens-urkunde hie, nur aus Geflligkeit gegen den Kaiser von Rußland bestehen; auch die Frsprache der Knigin Luise, die sich, obwohl von ihm schwer gekrnkt, hatte bereden lassen ihm als Bittende zu nahen,
konnte ihn nicht bewegen, die harten Bedingungen zu mildern, die er dem gehaten Staate auserlegte. Friedrich Wilhelm mute die Hlfte seines Gebiets abtreten, nmlich alle Lande links der Elbe und dazu die bei den polnischen Teilungen erworbenen Gebiete auer Westpreuen. Westlich der Elbe schuf Napoleon ein Knigreich Westfalen und gab dies seinem jngsten Bruder Jerome, der in Kassel seine Residenz nahm und dort ein lustiges, verschwenderisches Leben fhrte. Die polnischen Gebiete der-.
wies er als ein Herzogtum Warschau Friedrich August von Sachsen,
der nach der Schlacht von Jena dem Rheinbund beigetreten war und den Knigstitel erhalten hatte. Auerdem wurde Preußen die Zahlung einer Kriegssteuer auferlegt.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe]]
TM Hauptwörter (200): [T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Schill Major_Neithardt_von_Gneisenau Joachim_Nettelbeck Alexander_von_Rußland Alexander Napoleon Napoleon Alexander Alexander Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleon Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleon Friedrich Friedrich August
Ereignisse der europischen Politik.
217
den Gegnern besetzten Gehfte ein. Blcher oder die Nacht", sagte der,
besorgte englische Feldherr. Da erschienen in der rechten Flanke des sranz-sischen Heeres die Preußen. Auch jetzt trat Napoleon noch nicht den Rckzug an, sondern warf die eine Hlfte seiner Garden, die er bisher in Reserve behalten hatte, dem neuen Feind entgegen, während er die andere Hlfte von Ney noch einmal gegen die Englnder führen lie. Aber beide An-griffe milangen; berall geschlagen, strzten die Franzosen bald in un-geordneter Flucht dahin. Bei Belle Alliance trafen sich Blcher und Welling-ton und umarmten sich. Gneisenau aber leitete die Verfolgung,
die so grndlich war, da das feindliche Heer vllig zersprengt wurde. Dabei fiel Napoleons Wagen mit seinem Hut und Degen und einem reichen Inhalt an Gold, Silber und Edelsteinen in die Hnde preuischer Soldaten.
Der geschlagene Kaiser eilte nach Paris, dann nach Rochefort an der Westkste, wo er sich auf ein englisches Schiff begab. Die verbndeten Mchte faten jetzt den Beschlu, ihn nach der Insel St. Helena zu verbannen. Dort ist er im Jahre 1821 gestorben.
In dem eroberten Paris trafen zum zweiten Male die Monarchen von Preußen, Osterreich und Rußland ein. Ludwig Xviii. kehrte auf seinen Thron zurck. Mit ihm wurde der zweite Pariser Friede ab-gagte geschlossen. Wieder wurde Frankreich sehr schonend behandelt. Nur geringe 5rtebe-Abtretungen wurden ihm zugemutet; dazu wurde ihm eine Kriegs-entschdigung auferlegt, bis zu deren Bezahlung Truppen der Ver-kndeten im Lande blieben. Auch mute es die geraubten Kun st schtze herausgeben.
2. Die Zeit des deutschen Bundes. 18151866.
I. Die letzten Jahrzehnte Friedrich Wilhelms Iii. 1815-1840.
Ereignisse der europischen Politik.
223. Die heilige Allianz. Die Revolutionen in Sdeuropa. Die
letzten fnfundzwanzig Jahre waren eine Zeit gewaltiger, fast ohne Unter-brechung aufeinanderfolgender Kriege gewesen. Die politischen Verhltnisse hatten tiefgreifende Umwandlungen erfahren; die meisten Nationen Europas hatten ungeheure Opfer an Geld und Blut gebracht. Unter diesen Um-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Ney Gneisenau Napoleons Helena Ludwig_Xviii Ludwig Friedrich_Wilhelms Friedrich Wilhelms
Extrahierte Ortsnamen: Napoleons Paris Paris Osterreich Frankreich Sdeuropa Europas