TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T62: [Gericht Recht Gesetz Richter Jahr Volksversammlung Senat Plebejer Beamter König], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Margarete Hakon Magnus
Extrahierte Ortsnamen: Norb- Ostsee Nieberrhein Golb- Deutschland Schweden Königs_Magnus Norwegen
— 181 —
(seit dem Tode ihres Sohnes Olaf 1387 Königin von Dänemark und Norwegen), die ihrem Großneffen Erich von Pommern die Nachfolge nicht nur in Dänemark, sondern auch in Norwegen gesichert hatte, nun auch mit Hilfe des dortigen Adels ganz Schweden (bis auf Stockholm) in Besitz nahm.
2. Die Hilfe, welche Rostock und Wismar durch Ausgabe von Kaperbriefen der hartbedrängten schwedischen Hauptstadt leisteten, führte zur Ausbildung des räuberischen Unwesens der „Vitalianer" oder „Likendeler" (Klaus Störtebeker), die, vom deutschen Orden aus der Ostsee vertrieben, in gleicher Weise die Nordsee heimsuchten, bis sie endlich 1402 durch die Koggen der Nordseestädte überwältigt wurden. Unterdessen hatten sich 1397 1397 Dänemark-Schweden und Norwegen in der Union von Kalmar unter Margarete zu Schutz und Trutz gegen jeden 'auswärtigen Feind bei voller innerer Selbständigkeit verbunden; doch wußte
sich die Hansa auch jetzt noch (durch Übergabe Stockholms an Erich) die Bestätigung ihrer Privilegien in allen drei Reichen zu sichern.
3. Dagegen erlag die Macht ihres alten Verbündeten, des deutschen Ordens, mit einem Schlage, als die sittlichen und auch die politisch-militärischen Grundlagen desselben zerstört wurden. Der fürstliche Prunk der Hochmeister in der Marienburg im Verkehr mit den zahlreichen, oft leichtfertigen Kreuzfahrern edlen Standes untergrub die Sittlichkeit des Ordenslebens, während die auf den blühenden Eigenhandel des Ordens neidischen Städte und der Landadel Preußens mit steigendem Unmut die Ausschließung vom Landesregiment ertrugen (der Eidechsenbund 1397). Der Übertritt der Litauer, des letzten noch heidnischen Volkes Osteuropas, zum Christentum 1386 machte 1386 die Fortsetzung der Kreuzzüge, die eigentliche Aufgabe des Ordens, unmöglich, und die gleichzeitig durch Vermählung des Großfürsten Jagello von Litauen (als Polenkönig Wladiflaw Iv.)
mit der Erbin Polens herbeigeführte Union zwischen Litauen und Polen schuf dicht an der Ordensgrenze eine furchtbar überlegene Macht, die nach dem Besitz der Küstenlande streben mußte.
4. Der Übermacht der durch tatarische Reiter und tschechische Söldner (Ziska) verstärkten Polen und Litauer erlag das ganze Aufgebot des Preußenlandes unter dem Hochmeister Ulrich von Jungingen 1410 in der Schlacht bei Tannenberg. Wenngleich 1410 nun der tapfere Heinrich Reuß von Plauen, Komtur von Schwetz, die Marienburg rettete und der Orden im Frieden von
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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TM Hauptwörter (200): [T57: [Orden Polen Preußen Land Hochmeister Ritter Marienburg Stadt deutsch Jahr], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten]]
— 104 —
Franken. Durch den iob Boleslavs begünstigt stellte er die Autorität des Reichs über Polen wieder her; um sich die Freundschaft des großen Königs Knud von Dänemark und England zu sichern, trat er ihm die Mark Schleswig ab und vermählte später seinen Sohn mit der Tochter desselben. In Burgund folgte er 1033 dem kinderlosen Könige und fügte so das Land von den Alpen bis zum Mittelmeer dem Reiche hinzu, ohne sonderlichen Gewinn für Deutschland. Gerade wegen dieser Machterweitenng gerieth er in Streit mit feinem Stiefsohn, dem von der mittelalterlichen Sage und von Uhland verherrlichten Herzog Ernst von Schwaben. Wie er sämmtliche Lehen des Reiches für erblich erklärte, gedachte er es auch mit der Königskrone zu thun, doch ohne Erfolg. Unter seiner Regierung entwickelte sich die lombardische Städte-sreiheit und die Macht der Normannen immer mehr.
Sein Sohn und Nachfolger Heinrich Iii. (1039—1056) war einer der kräftigsten und ernstesten Kaiser, der der strengeren Kirchenzucht, wie sie vom burgundischen Kloster Clügny ans-gieng, Anerkennung im ganzen Reiche verschaffte und den Gottesfrieden, die treuga Dei, d. i. die Bestimmung, daß nur an 6 Tagen der Woche Fehden ausgefochten werden durften, zur Geltung brachte. Auf der Synode zu Sutri (1016) ließ er drei streitende Päpste absetzen und gab der Welt einen deutschen Papst. Doch konnte er es nicht verhindern, daß die Normannen Unteritalien vom päpstlichen Stuhl zu Lehen nahmen und diesen dadurch auf Kosten des Reiches erhoben. Auch zeigten sich einige Kronvasallen, Gottfried der Bärtige, der Gemahl der toskanischen Beatrix, und der sächsische Herzog widerwillig, und selbst der Einfluß, welchen der Kaiser über die Ungarn und Slaven errungen hatte, gieng gegen das Ende seiner Regierung wieder verloren. Er starb zu früh für sein Haus und das Reich.
Sein sechsjähriger Sohn Heinrich Iv. (1056—1106) folgte ihm, zuerst unter der Vormundschaft seiner Mutter Agnes. Diese suchte sich die Freundschaft der Großen durch Willfährigkeit zu gewinnen, indem sie dem sächsischen Otto von Nordheim Baiern, dem Räuber ihrer Tochter Rudolf vonrheinfelden Schwaben, dem Zähringer Bert hold Körnchen verlieh. Trotzdem konnte die Würde des Reichs nach außen nicht gewahrt werden. Im Einverständnis mit den Fürsten bemächtigte sich der schlaue Hanno von Köln zu Kaiserswerth des jungen
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
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Extrahierte Personennamen: Knud_von_Dänemark Ernst_von_Schwaben Ernst Heinrich_Iii Heinrich Gottfried Beatrix Heinrich_Iv Heinrich Agnes Otto Rudolf Rudolf Hanno_von_Köln
Extrahierte Ortsnamen: England Burgund Deutschland Ungarn Nordheim_Baiern Schwaben
142
Skandinavien.
nördlichen Lappen. An Raub- und Pelzthieren sowie an Jagdwild
ist kein Mangel. Die Brüteplätze der Eidergänse sind Privatbesitz.
Auch von anderen Seevögeln werden Eier, Federn und Fleisch benutzt.
Der Ertrag der Fischerei, jährlich auf 12—15 Mill. Thlr. veran-
schlagt, bedingt die Existenz der Norweger. Der Hauptfang der Häringe
geschieht südlich von Bergen, namentlich am Eingang des großen, Bukn-
fjord. An dem Fange im Februar nehmen 4000 Böte mit 20000
Menschen theil. 1866 wurden 700,000 Tonneil gefangen. Die meisten
werden nach der Ostsee ausgeführt. Aus Lofoten werden jährlich
29 Mill. Dorsche, an der Küste Finnmarkens 15 Mill. gefangen. In
den Sommermonaten wird das Polarmeer ausgebeutet. Nördlich von
Bergen, besonders beim Lofoten, ist der Hauptsangplatz des Kab-
liau, nördlich von Tromsö liegt die Zone des Sey, einer Schelfisch-
art, welche meist an die Russen verkauft wird. Alle Landgewässer sind
voll von Lachsen und Forellen; alle größeren Flußmündungen Nor-
wegens sind von Engländern gepachtet.
H 209. Die Industrie ist in Schweden bedeutender als in
Norwegen, aber fast nur für den Bedarf des Landes. In seinen zahl-
reichen Wasserfällen besitzt Schweden einen großen Nationalreichthum,
der zum Theil den Mangel an Kohlen ersetzen kann, insofern durch
das fallende Wasser eine Menge Mühlen, Sägen und Eisenwerke in
Bewegung gesetzt werden. So ist z. B. der Sturz der Trsllhättafälle
allein auf 225,000 Pferdekräfte berechnet, d. h. 20 mal mehr als die
Dampfkraft der schwedischen Handelsflotte. Namhafte Fabriken finden
sich nur in Stockholm und Norrköping. 1866 gabs bereits 77 Tuch-
fabriken und 15 Baumwollfabriken. Schiffswerften gibt's in Stockholm,
Gothenburg und Bergen, Sägemühlen bei Drammen. Fabrication von
Zündhölzchen, besonders in Jönköping; 1872 wurden über 12 Mill.
Psd. in alle Welt versendet. Die Branntweinproduction mindert sich
in Folge hoher Steuern. Die Eisen- und Stahlindustrie deckt noch
nicht den Bedarf des Landes.
Der Handel. Der Binnenhandel ist nur im S. belebter, im N.
hemmen strenge Winter und große Entfernung den Verkehr. Norwegen
führt hauptsächlich Fische, Holz und Eisen aus, Schweden dagegen
Getreide, Holz und Eisen, so daß zwischen Norwegen und Schwe-
den ein Austausch von Fischen und Getreide stattfindet. Norwegen
handelt hauptsächlich mit Hamburg, Schweden dagegen mit England
und Deutschland. 1872 führte Norwegen für 157 Mill. Mark ein und
für 115 Mill. M. aus. Eingesührt wurden Colonialwaaren, Baum-
wolle, Wein, Getreide, Vieh; ausgeführt Eisen, Kupfer, Thran, Fische
(Häringe), Hummer, Holz. Die Haupteinsuhr hat Christiania, die
-Ausfuhr Bergen.
In Schweden tvurde 1872 eingeführt für 220 Mill. M., aus-
geführt für 200 Mill. M. Die Waarenaussuhr ist von 1831—40
um 50%, 1840—50 um 15%, 1850—60 um 140% gestiegen. Die
Einfuhr umfaßt Wolle, Colonialwaaren, Leder, Baumwolle, Kohlen;
die Ausfuhr: Holz, Getreide, Rohkupfer und^Eisen.
In Norwegen liefen 1872 5400 beladene Schiffe ein mit 300,000
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein]]
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Extrahierte Ortsnamen: Skandinavien Ostsee Schweden Norwegen Stockholm Stockholm Gothenburg Schweden Norwegen Hamburg Schweden England Deutschland Norwegen Christiania Schweden Norwegen
— 61 -
2 m hohes Gerüst von Birkenstäben gespannt ist. Selten beträgt der
Umfang des oben spitz zulaufenden Zeltes am Fußboden 5—6 m. Der
kleine Raum ist Küche, Wirtschaftsraum und Wohnung zugleich und der
Aufenthaltsort von Menschen und Hunden. In der Mitte liegt die mit
großen Steinen umschlossene Feuerstelle; ein Schlitz in der Zeltwand ist die
Tür, eine kleine Oesfnnng oben, die bei Regen und Schneewetter geschlossen
werden kann, dient als Abzugskanal für den Rauch. Unmittelbar unter
diesem Rauchfange liegen auf einem aufgehängten Gestelle die Vorräte an
Renntierkäsen zum Räuchern. Obwohl die Renntiermilch süß und kostlich
ist, schmeckt doch dieser Käse höchst unangenehm; trotzdem ist er ein Lieb-
lingsgericht der Lappen im Winter. Im Sommer nährt man sich besonders
von Milch, den zahlreichen Beeren des Nordens, von Fischen und Mehl-
speisen, im Winter ausschließlich vom Käse, Blut und Fleisch des Renntiers.
Das Fleisch wandert dann, in kleine Stücke zerschnitten, in den eisernen
Kochkessel und liefert eine ausgezeichnete Brühe. Jeder Lappe besitzt eiuen
Napf aus Birkenholz, schöpft damit Fleisch und Brühe aus dem Kessel und
hilft sich dann ohne Messer, Gabel und Löffel mit den Händen.
Das wichtigste Fahrzeug des Lappen ist der Schlitten, der stets in
Kahnform gebaut ist und von dem man mehrere Arten besitzt. Vor jeden
Schlitten wird nur ein Renntier gespannt. Das Fahren erfordert viel
Übuug und Geschick, da die Tiere störrisch sind und der Schlitten, der mit
außerordentlicher Schnelligkeit über den Schnee gleitet, sehr leicht umschlägt.
Der Lappe lenkt das Tier durch eiuen langen Stab, den er vor dasselbe
wirft, wenn der Schlitten halten soll. Flink und leicht läuft das Renntier
über die tiefen Schneemassen, man hört nur das Knistern seiner Kniegelenke,
nicht aber den Tritt seiner breiten Hufe. Im Sommer lebt das Renntier
von Birken, Weiden- und Espenblättern, sowie von Gras und Kräutern,
welche der ziemlich warme nordische Sommer hervorlockt; im Winter begnügt
es sich mit dem Moose und der graugrünen Renntierflechte, die es unter
dem Schnee hervorscharren muß. Die Bescheidenheit des Tieres machen
es neben dem hohen Nutzen, den es seinem Herrn gewährt, für den Lappen
unentbehrlich; ohne dasselbe würde er in seinen hochnordischen Einöden
nur müsam sein elendes Dasein fristen. 1870 bestimmte die schwedische
Regierung der lappischen Nomadenbevölkerung eine Schutzgrenze, die von
etwaigen fremden Ansiedlern nicht überschritten werden darf. Die Zahl
der schwedischen Lappen beträgt etwa 700, die der norwegischen Lappen
20,000 Köpfe.
Beantworte schriftlich folgende Fragen:
1. Inwiefern gleicht sich die Bodengestalt Englands und Skandinaviens? 2. Welche
Produkte haben England, Dänemark und Skandinavien gemeinsam? Z. Worin bestehen
die Gegensätze a) zwischen Skandinavien und England; b) zwischen Skandinavien und
Dänemark; c) zwischen Dänemark und England? 4. Nenne drei Städte aus Noi-
wegen, drei aus Schweden, drei aus Dänemark.^Z. Nenne eine Insel a) Schwedens,
b) Dänemarks, c) Englands. 6. Welche europäischen Länder mit außereuropäischen Be-
sitzungen wurden bisher genannt? 7. Wo liegen die Städte: Edinbnrg, Bergen, Liver-
Pool, Freiburg, Toulouse, Linz, Brünn, Gothenburg?■/-8. In welchen Ländern stießen:
Seine, Rhein, Dalelf, Theiß? 9. Wo sammelt man Seevögeleier? 10. Woher kommen
Eiderdunen? 11. Welchem Stamme gehören die Völker Englands, Dänemarks und
Skandinaviens an? 12. Welches Reich unter den drei Reichen England, Skandinavien^
Dänemark ist a) das größte an □ km; b) das größte an Einwohnern?
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide]]
Extrahierte Ortsnamen: Kahnform Englands Skandinaviens England Dänemark Skandinavien Skandinavien England Skandinavien England Schweden Dänemark Schwedens Englands Freiburg Toulouse Linz Gothenburg Rhein Englands Skandinaviens England Skandinavien Dänemark
Von der Wiederherstellung der abendländisch-römischen Kaiserw. re. 95
war ausgefüllt mit Kämpfen gegen den Papst, den er sogar einmal Heinrich v., in Sanct Peter gefangen nahm, und gegen die Sachsen, die ihm eine schwere Niederlage bereiteten. Drei Jahre vor seinem Tode (1122) im Jnvesti-endete das Wormser Concordat den langjährigen Jnvestiturstreit; es Et 11*5 ward festgestellt, daß die Bischöfe und Aebte von der Geistlichkeit selbst kinderlos, aber nur in Gegenwart des Kaisers oder seines Stellvertreters gewählt, die Investitur (die Belehnung mit Ring und Stab) von einem Bischof vollzogen werden, und die Belehnungen mit weltlichen Besitzungen durch den Kaiser mit dem Scepter geschehen sollten. Damit war der Bau der Hierarchie vollendet. Heinrich starb ohne Nachkommen. Viele ersahen hierin die Strafe des Himmels für das viele Herzeleid, welches er seinem unglücklichen Vater bereitet hatte. Mit ihm erlosch das fränkische oder salische Kaiserhaus.
§. 21. Die Heitfie tscr rr unts Sornumnen.
l. Alfred der Große von England (871—901).
Dem Könige Egbert, welcher die sieben angelsächsischen Königreiche in England (827) vereinigt hatte, folgte fein Sohn Aethelwelf. Dieser erhielt von seiner Frau 5 Söhne, von denen der jüngste, Alfred, der Liebling der Eltern, des Vaters Thron erbte. Schon im 5. Jahre hatte der Vater ihn mit sich nach Rom genommen und vom Papste krönen lassen.
Osburga hatte den kleinen Alfred die alten Heldenlieder der An- Alfred der gelfachsen kennen gelehrt und seine Brust für Heldenthaten empfänglich gemacht. Klugheit, ein kräftiger Arm und Uebung in den Waffen Thron sti zeichneten den heranreifenden Jüngling vorteilhaft aus und kamen ihm im Kriege gegen die Dänen trefflich zu Statten. So nannte man nämlich in England die schlimmen Gaste, welche im Frankenreich Normannen und in Rußland Waräger oder Wärirtger hießen und als sühne Seeräuber und harte Landplage lange gefürchtet waren. Das und bestiegt kräftige Naturvolk, an Jagd und Krieg, Hunger und Durst, Gefahr uni) Not gewöhnt, falsch und verschlagen, ehr- und herrschsüchtig, grausam und blutdürstig, fuhr aus kleinen Boten unstät umher, drang aus den Strömen landeinwärts vor und brandschatzte Land und Leute.
Auch England ward von ihnen heimgesucht, und 4 Brüder Alfreds waren bereits im Kampfe gegen die Dänen gefallen, als er 871 den väterlichen Thron bestieg. Alfred war damals 22 Jahre alt und hatte Alfreds
anfangs wegen einer seltsamen Krankheit die Krone ausgeschlagen. Die ßtan^eit
Merzte vermochten sie nicht zu heilen. Sie erfaßte ihn oft und uner-
D06c
TM Hauptwörter (50): [T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog]]
TM Hauptwörter (200): [T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_v. Heinrich_v. Peter Heinrich Heinrich Alfred Egbert Alfred Osburga Alfred Alfred Alfred
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen England England Rom England Frankenreich_Normannen Rußland_Waräger England
230
Vierte Periode des Mittelalters.
Die deutsche Der berühiitteste aller deutschen Städeverbindnngen war die zum
Hansa. Schutze des Handels gegründete deutsche Hansa *). In Deutschland
waren insbesondere die Ostseestädte durch den Handel mit dem Süden,
welchem sie Schisfsbauholz, Eisen, Bernstein, Pelzwerke und Häringe
zuführten und der ihnen dafür seine Naturprodukte und indische Waaren
lieferte, reich und wohlstehend geworden. Die Unsicherheit der Land-
und Wasserstraßen beeinträchtigte aber ihren Handel so sehr, daß Ham-
burg und Lübeck einen Bund gegen die wegelagernden Ritter (1241)
begründete». Zur Zeit der Blüthe zählte der Bund 85 Hansestädte**),
welche unter dem Borsitz von Lübeck ihre gemeinsamen Angelegenheiten
auf besonderen Tagsatznngen beriethen. Auch der deutsche Ritterorden,
dessen Hochmeister Protektor der Hansa war, sandte Vertreter nach
Lübeck und erhielt von der Hansa Hülfe und Colonisten.
Einrichtung Jede Hansestadt zahlte jährlich 2070 Thaler in die Bnndeskasse,
und Ansehen mußte sich aber außerordentliche Zuschüsse gefallen lassen, wenn die
Noth es erheischte. Alle 3 Jahre fanden in Lübeck die allgemeinen
Hansetage statt. Ohne Zuthun von Kaiser und Reich ordnete die
Hansa ihre inneren Angelegenheiten, schlichtete Streitigkeiten, strafte
pflichtvergessene Bundesgenossen, schloß Bündnisse und berieth über Krieg
und Frieden. Die Hansa gelangte zu großem Ansehen. Sie eroberte
1368 Kopenhagen, sperrte den Sund und nöthigte Dänemark zum
Eidschwur, keinen König ohne Einwilligung der Hansa zu wählen.
Durch die Hansa verlor der schwedische König Magnus seine Krone.
Untergang Die Blüthe der Hansa währte 300 Jahre. Erst mit dem
dcr Hansa. Jahrhundert, als die öffentliche Sicherheit zurückgekehrt und die
Entdeckung von Amerika und die Aufstndung des Seewegs nach Ost-
indien dem Handel neue Bahnen geschaffen hatte, gerieth der Bund in
sichtlichen Verfall. Auf dem letzten Tage zu Lübeck sagte sich (1630)
der größte Theil der Städte von dem Bunde los; nur Hamburg,
Lübeck und Bremen erneuerten denselben und führen bis zu dieser
Kunst und Stunde den ehrenvollen Namen der deutschen Hansestädte fort.
^^Mittn' *0 Kunst und Wissenschaft. In einer thatenreichen Zeit wie die
alter, des Mittelalters konnten, da der ganze Sinn der Menschen auf Thaten
*) Hansa von Hans (Geselle) bedeutet Gesellschaft, Bund.
**) Lübeck, Hamburg, Bremen, Lüneburg, Rostock, Kiel, Greifswalde, Stral-
sund, Stettin, Kolberg, Wisby, Cöln, Rymwegen, Amsterdam, Utrecht,
Mastricht, Soest, Osnabrück, Müilster, Paderborn, Braunschweig, Magde-
burg, Halle, Göttingen, Hannover, Erfurt, Brandenburg, Frankfurt an
der Oder, Breslau, Danzig, Elbing, Thorn, Königsberg, Riga, Reval
waren die bedeutendsten.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte]]
Extrahierte Personennamen: Bernstein König_Magnus Magnus Hans_(
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Amerika Hamburg Hamburg Bremen Lüneburg Rostock Kiel Stettin Kolberg Amsterdam Utrecht Soest Osnabrück Paderborn Braunschweig Hannover Erfurt Brandenburg Frankfurt Breslau Danzig Elbing Thorn Königsberg Riga
2 ó 9
seine erste Oper beim Karneval in Venedig auf-
sühren sah.
Nach sieben, im Auslande verlebten Jahren,
ward er 1764 als kurfürstlicher Kirchenkom-
positeur in Dresden angestellt.
In der Folge reifete Naumann, mit Erlaub-
nis des jetzigen Königs, noch zweimal nach Ita-
lien, wo in Rom, Neapel, Venedig, Padua rc.
seine Arbeiten mit ungetheiltem Beifall belohnt
wurden, — dort, wo man sonst von der Na-
tur gleichsam das Privilegium über musikalisches
Talent zu haben meinte; — wo man ieden frem-
den, besonders deutschen, Spieler und Sänger
über die Achsel ansah. —
Naumann erhielt nun bald die vortheilhafte-
sten Anträge, als Kapellmeister nach Berlin, Stock-
holm, Kopenhagen, Paris rc. Aber, er blieb
treu dem Vaterlande und dem Fürsten, der ihm
zuerst eine Stelle gegeben hatte. Doch gieng
er, mit Bewilligung des letzter», einige Mal
nach Stockholm und Kopenhagen, richtete die
dortigen Kapellen ein, komponirte mehrere Opern,
wofür er königlich belohnt wurde, und lieferte
auch sonst noch viel Kompositionen für ausländi-
sche Höfe. .
Eine seiner letzten und berühmtesten Arbeiten
ist die Tonsetzung des Klopstockischen Vater Un-
sers, welches in der Neustadter Kirche zu Dres-
den, 1799 zum erstenmal aufgeführet ward.
Ware
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T82: [Musik Stadt Hof Zeit Theater Fest Leben Leute Herr Art], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T65: [König Herr Soldat Offizier Vater Prinz Friedrich Majestät General Brief], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte]]
Extrahierte Personennamen: Naumann Naumann
Extrahierte Ortsnamen: Venedig Dresden Ita- Rom Neapel Venedig Padua Berlin Kopenhagen Paris Stockholm Kopenhagen Neustadter_Kirche
102 Heinrich Viii., König von England.
und Lorenz Anderson, nicht nur in ihren Predigten gegen den König aus, sondern zettelten auch eine Verschwörung gegen denselben an, die aber entdeckt wurde, woraus sie als Hochverräter vom Gerichte zum Tode verurteilt wurden. Doch gelang es ihnen, durch Geld ihr Leben Zu erhalten; Anderson aber verlor
seine Kanzlerstelle und seinen Einfluß aus immer.
In demselben Jahre (1540), in welchem Gustav Wasa diese Erhebung der protestantischen Geistlichkeit niederschlug, wurde aus dem Reichstage zu Westeräs die lutherische Kirchenordnung förmlich eingeführt. — Zugleich strebte der König nach der Erblichkeit des Thrones in seiner männlichen Nachkommenschaft und
suchte, ehe er diesen Wuusch erreichte, sein Volk von den drückenden Handelsverhältmssen mit den Hanseaten, namentlich mit Lübeck zu befreien, und dadurch den schwedischen Handel und Gewerbfteiß zu heben. Er entzog den Hanseaten ihre bisher
genossenen Privilegien und legte im Jahre 1539 einen Zoll auf ihre Waren. Dafür trat er uuu mit England und den Niederlanden in ein Handelsbündnis, und beförderte Zugleich den Handelsverkehr mit Frankreich und Rußland. Gustav Wasa starb am 29. September 1560 in feinem 71. Lebensjahre.
2. England, a. Heinrich Viii. (1509—1547).
In keinem Lande hat die Reformation einen so wenig ehrenhaften Ursprung, als in England, wo sie sich an der sündlichen Leidenschaft eines Wollüstlings . entzündete und an dessen blutdürstiger Tyrannei weiter entwickelte. Was in Deutschland mehr aus dem Gemüte und der Spekulation hervorging, geschah in England ein paar schöner Augen willen; und der Bestand dieser neuen Schöpsuug — an der man übrigens bis auf den heutigen Tag die Sache einer „rohen sinnlichen Fanft" erkennen kann — hing von dem liebenswürdigen Lächeln einer schönen Engländerin ab.
Heinrich Viii., der seinem Vater Heinrich Vii. gefolgt, lebte mit Katharina von Aragonien bereits in I7jährigcr Ehe, aus welcher drei Söhne und zwei Töchter entsprossen waren (wovon aber nur eine Tochter, Maria, am Leben blieb), als sündhafte Begierde ihn zum Ehebrüche und zur sogenannten Reformation der Kirche führte. Katharina — eine Tante des damaligen Kaisers Karl V. — war schon die Gemahlin seines älteren Bruders Arthur gewesen; und als dieser bald nach der Hochzeit
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich Viii Heinrich Lorenz_Anderson Anderson Gustav_Wasa Gustav Gustav_Wasa Gustav Heinrich_Viii Heinrich Heinrich_Viii Heinrich Heinrich_Vii Heinrich Katharina_von_Aragonien Maria Maria Katharina_— Karl_V._— Karl_V. Arthur
Extrahierte Ortsnamen: England England Frankreich England England Deutschland England
Großbritannien.
103
der H umber, bestehend aus Ouse u. Trent, die von den Peaks
kommen; die Saverne aus den Bergen von Wallis; der Clyde
in Schottland; der Shannon in Irland.
Klima und Production. Großbritannien liegt zwischen
50 u. 590 der Breite/ also könnte sich das Klima von S. nach
N. etwa so abstufen, wie von der Mitte Deutschlands bis ins
südl. Norwegen. Doch ist Sommerhitze und Winterkalte in Eng-
land mäßiger als in Norddeutschlaud, weshalb selbst an der Süd-
küste kein Wein gedeiht. Schottland ist kälter, namentl. im Hoch-
lande. Irland ist weder so kalt noch so warm als England,
aber feucht und fast das ganze Jahr grün. — Von Natur ist der
größte Theil Großbritanniens zum Getraidebau, od. zur Rinder-
Schaf- u. Pferdezucht bestimmt, und die Berge liefern wichtige
Minerale, vorzüglich Steinkohlen, Eisen, Kupfer, Zinn, Thon-
erde u. s. w.
Benutzung des Bodens u. der günstigen Lage. —
Irland ausgenommen, wo noch große Strecken Landes schlecht
bebaut sind, haben die Bewohner alles, was der Boden u. die
günstige Lage der Inseln darbot, trefflich benutzt. Die englische
u. selbst die niederschvttische Landwirthschaft ist blühend; Gewerbe
u. Handel sind aber daneben so außerordentlich gestiegen, daß sie
noch mehr Menschen beschäftigen als der Landbau. Die Fabri-
kation wird durch Maschinen, der innere Verkehr durch Canäle
und Eisenbahnen, der Seehandel durch vorzügliche Hasen, durch
große Flotten und ferne Besitzungen unterstützt. Man hat meh-
rere tausend Dampfmaschinen die so viel leisten als 7 Mill. Ar-
beiter, u. blos für den Seehandel 27800 Schiffe. Die Staats-
einnahme beträgt etwa 500 Mill. Gulden, die Staatsschuld ist
aber so groß, daß blos die Zinsen sich auf 300 Mill. Gulden
jährlich belaufen.
Geschichte. — Die Urbewohner waren von keltischem oder
gälischem Stamm. Bald nach Chr. Geb. eroberten die Römer den
besten Theil der vordern Insel, mußten ihn aber im 5. Jahrh, an
Sachsen und Angeln überlassen, die von der Elbe kamen. Alfred,
ums Jahr 900, der berühmteste angelsächsische König. — Im 11.
Jahrh, ward England die Beute des normandischen Herzogs Wil-
helm, dessen Hof und Ritterschaft an der französischen Sprache fest-
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Extrahierte Personennamen: Alfred
Extrahierte Ortsnamen: Schottland Irland Deutschlands Norwegen Eng- Norddeutschlaud Schottland Irland England Irland Sachsen England