kaiserliche Freibriefe schon durch Heinrich Iv. an einzelne Städte,
z. B. an die Bischofsstädte Worms und Speyer: die meisten Ver-
leihungen durch Friedrich Ii. Hohe Bedeutung Kölus in der
Entwicklung des deutschen Städtelebens (s. ob. S. 69); in Süd-
deutschland besonders das Vorbild Freiburgs, im Norden das
von Soest, dessen Recht u. a. auch Lübeck annimmt. — Der
Kmnpf der Zünfte gegen die Geschlechter um die Rathssähigkeit,
dem Wettstreit der Plebs gegen die Patricier int alten Rom ver-
gleichbar, erfüllt die deutsche Städtegeschichte im 14. und 15. Jahr-
hundert. — Die Bauten und das Kunstleben der Städte (im
Süden Nürnberg, Augsburg, Ulm u. a.).
Die drei Haupteinungen deutscher Städte sind:
a. Die drutsche Hansa, atls dem Streben nach Schutz
und Ausbreitung zunächst norddeutscher Handelsinteressen und ans
mancherlei vereinzelten und zum Theil dunkeln Anfättgen (die
frühste Verbindung die zwischen Hamburg und Lübeck) seit dem
Ende des 13. Jahrhunderts entsprungen, im Laufe des 14. zur
vollsten Blüthe entfaltet; seit 1350 über 90 Glieder des Bundes
von Esthland bis Flandern, Lübeck Bundeshaupt, fast im Allein-
besitz des itordischen Handels. Anfängliche Eintheilung der Hansa
in Drittel, später in Viertel (Quartiere): das westfälische
mit Köln, das sächsische mit Braunschweig, das wendische
mit Lübeck, das preußische mit Danzig als Vorort; — Städte-
tage. Wiederholte heiße Kämpfe mit den Nordstaaten Dänemark
und Norwegen (der siegreiche Heldenkampf von 1368—70 gegen
den Dänenkönig Waldemar Iii) entwickelten die Seemacht der
der Hansa — die größte deutsche Flotte, die das Vaterland
je besessen! — und verschafften ihr die Herrschaft der nordischen
Meere. — Haupthandelsstationen in Londott, Brügge, Nowgorod,
Bergen, Wisby (ans Gothland), Stockholtn. Mit dem Umschwung
des Welthandels am Ende des Mittelalters und dem Beginne der
Neuzeit sank die Blüthe der Hansa wie die der italischen Seestädte.
d. Der rheinische Städtebund (s. ob. S. 73), bereits
1254 von Worms und Mainz (Arnold von Walpot) zur Her-
stellung des Landfriedens und zum Schutz des Handels begründet,
über viele andere rheinische und ferner gelegene Städte (z. B.
Nürnberg und Regensburg, Minden und Bregiem, zuletzt mehr
als 70) ausgebreitet, auch geistlichen und weltlichen Fürsten zu-
gänglich, daher kein reiner Stad leb und wie die Hansa. Die
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_Iv Heinrich Friedrich_Ii Friedrich Waldemar_Iii Arnold_von_Walpot
Extrahierte Ortsnamen: Freiburgs Soest Rom Nürnberg Augsburg Ulm Hamburg Esthland Flandern Danzig Dänemark Norwegen Worms Mainz Nürnberg Regensburg Minden
Seandinavische Halbinsel.
59
Klima. Produkte Beschäftigungen. Stämme und Religion. Provinzen und Städte. Bemerkungen.
Im Allgemei- nen ist das Kli- ma in Berück- sichtigung der nördlichenlage deslandessehr mild. Dies ist eine Folge der oceanischen Lage an der Westküste des C o n t i n e n t s und des Ein- flussesd.golf- stroms. Norwegen zeigt mehr See- klima (im All- gemeinen mil- der), Schweden mehr Conti- nentalklima. Norwegen hat an seiner Westküste die größte R e - g e n m e n g e Europa's, Schweden dagegen mehr sonnenhellen Himmel als Deutschlands Weil fast lauter felsiger Boden sich findet, so sind, zumal im Norden und auf den Gebirgen, die Erzeug- nisse im Allgemeinen sehr gering. In Norwegen ist der Er- trag infolge der Gebirge noch geringer. In Schweden findet sich fast 9/i<, des Landes mit Wald bedeckt. Die Haupterzengnisse die- teu daher Wald — Holz, Rennthiere, Elennthiere, Meer — Fische und Vögel, und Gebirge — Eisen (Hauptfundortdan- nemora, nördlich von Upsala), Kupfer (bei Fahlun, nord- westlich von Upsala, und bei Röraas, süd- östlich von Trondh- jem), Silber (bei Sala, West- lich von Upsala). Trotzdem nehmen in Bezug auf Beschäftigung Ackerbau und Viehzucht in Schweden die oberste Stelle ein, während sie allerdings in Norwegen zurückstehen. In beiden Ländern blühen Fischfang, Jagd, Bergwerksbetrieb und Handel. Die industrielle Thätigkeit ist verhältnißmäßig gering, weil die Leute viel zu zerstreut wohnen und im langen Win- ter ihre Geräthe:c. selbst an- fertigen. Hier findet sich der fcandi- navifche Zweig der Germanen. Außer ihnen im Norden Finnen (im äußersten Nor- den) und Lappen, a) Rennlhierlappen (im Sommer an d. Küste, im Winter auf den Bergen) und b) Fischerlappen. (Finnen und Lappen zu- fammen nicht über 15,000.) Die lutherische Kirche ist die herrschende. Charakter des Schweden: Strenge Abschließnng und Aus- Prägung der individuellen Per- sönlichkeit. Er zeigt daher Reli- giosität, tiefen Ernst, Besonnen- heit, Muth n. Tapferkeit, Scharf- sinnigkeit und Erfindsamkeit. Außerdem ist er gesellig und gast- frei. In der V o l k s b i l d u u g , speciell im S ch u l w e f e n, steht Schweden nach Deutschland, Dänemark und Schottland an erster Stelle. Kein Volk ist übrigens so reich an Ueberlieferungen aus der Heidenzeit, als das schwedische. Charakterdes Norwegen: Wesentlich derselbe. Besonders hervorstechend ist seine Ehr- und Freiheitsliebe. Die Lappen sind gutartig; doch träge, mißtrauisch und abergläubisch. Die Finnen sind ernst und still, zur Schwärmerei geneigt. Schweden zerfällt in 24 Läne oder Landeshauptmannschaften, Norwegen in 17 Landämter. Die gewöhnliche Eintheilung Schwedens ist die in 3 Länder: Gothland, Swealand und Norrland; die Norwegens in 5 Stifter: Christiania, Christiansand, Bergen, Trondhjem, Tromsö (Nordland und Finnmarken). Stockholm, 136,000 Einw., am Ausfluß des Mälarsees in einen insel- reichen Busen der Ostsee. Die Lage der Stadt wird mit der von Eon- stantinopel und Neapel verglichen. Götheborg, 56,000 Einw. Neu, reinlich, mit niederländischem Ansehen. Sie treibt noch ausgebreiteterenhau- del als Stockholm. Christiania, 65,000 Einw., die Hauptstadt Norwegens. In herrlicher Umgebung. Sie bildet das wissen- schaftliche Centrum des Landes und treibt bedeutenden Handel. Bergen, 30,000 Einw., das nor- wegische Hamburg. Im Allgemeinen giebt es in Scan- dinavien wenig Städte. Auch ist besonders viel Holzbau und Schin- delbedachnng zu finden. Eigenthüm- lich ist die Architektur vieler Kirchen in Norwegen. Handels st ädte: Stockholm und die Küstenstädte. Universitäten: Christiania, Upsala, Luud. Festung: Carlskrona. Früher von hoher Bedeu- tung, hat das Land in neuerer Zeit weniger als irgend einer der oceanischen Staaten Euro- pa's an dem Weltverkehr Theil genom- men. Unver- gefsen aber ist dem deutschen Volke die große That Gustav Adolfs.
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Extrahierte Personennamen: Upsala Upsala Röraas Upsala Ernst Muth Carlskrona Gustav_Adolfs Gustav Adolfs
Extrahierte Ortsnamen: Norwegen Schweden Norwegen Schweden Deutschlands Norwegen Schweden Schweden Norwegen Schweden Deutschland Schottland Schweden Norwegen Schwedens Norwegens Christiania Christiansand Stockholm Neapel Christiania Norwegens Hamburg Scan- Norwegen Stockholm Christiania
Topographie von Schweden. §. 64.
333
die Haupterwerbsquelle; die Viehzucht wird in den norwegischen
Alpen während des sehr kurzen Sommers in ähnlicher Weise (Sen-
nenwirthschaft) betrieben, wie in den schweizerischen und deutschen Alpen;
der mit tausendfachen Gefahren verknüpfte Fischfang ist eine Lieblings-
beschäftigung sowohl des normannischen Küstenbewohners, als des noma-
dischen Lappen, und begründet zugleich, wie die Jagd auf Pelzthiere
und der Bergbau auf Kupfer und Eisen (zu beiden Seiten des Dal-
Elf), einen ansehnlichen Handel mit dem Auslande. Die Industrie
ist, mit Ausnahme des Hüttenwesens, noch so unbedeutend, daß sie nicht
einmal den Bedarf der spärlichen Bevölkerung befriedigt.
Die geistige Cultur ist trotz mancher Hindernisse, welche die
Zerstreuung der geringen Bevölkerung (mehr durch Tagereisen lange
Wälder, als durch Berge), der Mangel an Communicationsmitteln, die
Schwierigkeit, die nächsten physischen Bedürfnisse zu befriedigen, in
den Weg legte, zu einer erfreulichen Stufe gelangt. Eigenthümlich ist
die Einrichtung des Volksschulwesens auf dem Lande vermittelst wan-
dernder Schullehrer. Für höhere Bildung bestehen zahlreiche Mittel-
schulen, sowie die schwedischen Universitäten zu Upsala und Lund, die
norwegische zu Christiania.
Die Staatsverfassung ist zwar in dem beiden Reichen beschränkt
monarchisch, aber dennoch wesentlich verschieden. Denn Schweden ist eine
ständische Monarchie, der Reichstag zerfällt nach den vier Ständen;
Adel, Geistlichkeit, Bürger- und Bauernstand, in eben so viele Kammern;
dagegen kennt man in Norwegen keine ständische Gliederung der Be-
völkerung, der norwegische Reichstag (Storthing) besteht aus den vom
Volke gewählten Abgeordneten und hat weit ausgedehntere Befugnisse,
als der schwedische. Nur das gemeinsame Oberhaupt vereinigt beide
Reiche zu einem Ganzen.
Eintheilung und Topographie.
L Schweden besteht aus drei Theilen: Gothland, Swealand
und Norland, wovon die beiden ersten die angebaute und mäßig be-
völkerte südliche Hälfte des Landes ausmachen, der dritte die fast menschen-
leere nördliche Hälfte.
a. Gothland, der südliche und zugleich bevölkertste Theil, ent-
hält im W. die zweite Stadt Schwedens, Göteborg oder Gothen-
burg (32,000 E.) unweit des Kattegat und der Mündung des Göta-
Elf. Im S. (in Schonen), wo das Klima milder ist als im nördlichen
Deutschland und auf dem angeschwemmten Erdboden der Ackerbau allent-
halben verbreitet ist, sind die Städte am dichtesten zusammengedrängt:
Lund, Sitz des Erzbischofs und der zweiten Landesuniversität, die
Hafenstädte Carlskrona, Uftad (regelmäßige Uebersahrt nach Stral-
sund und Lübeck) und Malmö (am Sund, Kopenhagen gegenüber); im
O. Cal mar, dem die Insel Oeland vorgelagert ist. Auch gehört zu
Gothland die gleichnamige fruchtbare Insel, wo die ehemalige Hanse-
stadt Wisby einst der zweite (nach Lübeck) Handelsplatz des Nordens war.
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Extrahierte Personennamen: Hafenstädte_Carlskrona
Extrahierte Ortsnamen: Schweden Lund Christiania Schweden Norwegen Schwedens Göteborg Deutschland Lund Kopenhagen
165
— Sehr lebhaft ist der Handel mit den germanischen Nachbar-
ländern. Ausfuhrartikel sind: Fische, Roheisen, Eisen- und Stahl-
waren, Kupfer, Holz und Holzwaren, Butter und Käse.
V. a. Skandinavien ist unter allen europäischen Ländern am
schwächsten bevölkert. Auf der großen Fläche von 776000 girrn
leben über 6^/2 Millionen Menschen, nur wenig mehr als in
dem kleinen Belgien. Auf 1 girrn treffen 8 Bewohner.
b. Der größte Teil der Bevölkerung ist germanischer Ab-
kunft. Im Norden leben einige Tausend Finnen und Lappen,
welche der mongolischen Rasse angehören.
o. Die lutherische Konfession ist im ganzen Lande
alleinherrschend.
ä. Der öffentliche Unterricht wird sorgsam gepflegt.
Die Kinder von Bewohnern zerstreut liegender Gehöfte werden durch
eigens angestellte Wanderlehrer unterrichtet. Für höhere Bildung
bestehen zahlreiche Mittelschulen und drei Universitäten.
Die Skandinavier sind von großer, starker Gestalt und
werden als religiös, gastfreundlich, treuherzig und vaterlands-
liebend geschildert.
6. Die skandinavische Halbinsel umfaßt die zwei voneinander
ganz unabhängigen konstitutionellen Königreiche Schweden und
Norwegen, welche nur durch Personalunion verbunden sind,
d. h. einen gemeinsamen Herrscher haben.
Schweden.
Der nördliche Teil Schwedens — Norrland — ist wenig
bebaut und sehr schwach bevölkert. — In Swealand, dem mitt-
lern Teile, liegt die Haupt-und Residenzstadt Stockholm prächtig
am Abfluß des Mälarsees (216 000 Einwohner). Erster Handels-
platz der Halbinsel. — Upsala (20000 Einwohner), Universität
mit berühmter Bibliothek. — Nördlich davon liegen die großen
Eisenbergwerke von Danemora und die Kupfergruben von Fa-
lun. — In Gotland, dem südlichen Teile Schwedens, ist die
lebhafte Handelsstadt Göteborg (deutsch Gotenburg) mit 91000
Einwohnern. — Malmö (45000 Einwohner) und Ystad sind
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
von Schweden, Iz7
die Dänen zweymabl wieder olles Vermuthen überrum-
pelt: Er ist aber doch im Frieden den Schweden wie-
der gegeben worden.
Pn5m6m, ist eine Insul zwischen Babus utib Gothen«
bürg, welche der 0rroin Gothelba formiret, und wird
auch Lat. Dania Parva, genennet. Auf die-
ser Insul fallen die Gräntzen von Schweden , von Norwe-
gen und von Dänemarck an einander, also gehöret dieselbe
zu allen drey Königreichen. Es sind auch einmahl drey
Könige auf dieser Insul beysammen gewesen , und haben
auf einem grossen Steine Tafel mit einander gehalten ,
und ein jeder hat doch auf seinem Grund und Boden ge-
sessen. Es hat aber damahls die Landschafft Hailand zu
Dänemarck gehöret.
Das m. Cap.
Von
N O R D L A N D.
Dieses Land stösset gegen Westen an Norwe-
gen , ge^ett Often an den Sinum Bothnicum ;
gegen Süden an Sveonia ; und gegen Norden
an Lappland.
Die Lange dieses Landes ist 60. Meilen; die
Breite aber aufs höchste 40. Deutsche Meilen.
Die Nahrung des Landes bestehet in Ackerbau ,
Viehezucht, Jagereyen , Fischereyen und Berg-
wercken.
Es lieget aber dieses Land schon ziemlich weit ge-
gen Norden; deswegen es allch mit allem Rechte
Nordland genennet wird: Also kan man
leicht erachten, daß die Witterung, und also auch
die Fruchtbarkeit dieser Provintzmit Sueonia und
Gothlandia nicht in Vergleichung kommen kan.
Unterdes wird es in Sechs provmtzen abge-
I f thei-
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
r
124 Das Iii. Buch
Sein Lauffist sehr schnelle: wenn aber eine grosse Verän,
derung im Königreich Vorgehen soll , so stehet er stllle.
Sm Al And oder S Mo Land.
Der Nähme soll so viel heissen, als ein schmu-
ckes oder schönes Land. Cs lieget au der Ost-See,
und hat zwar viel Berge; aber das Erdreich ist
doch gut, und die Einwohner haben an Geträyde,
Fleisch, Speck, Butter und Käse keinen Mangel.
Eisen und Stahl ist auch genug im Lande. Die
alte Gothische Sprache wird da noch gebrauchet,
und die Hauser sind auch nicht nach der neuesten
^rcllitecssul- gebauet; denn sie sind meistens mir
Rasen bedecket, und man siebet wohl die Ziegen
auf den Dächern auf der Weyde gehen.
Calmar , Lat. Carmaria , eine Stadt, mit einem au.
ten, aber nicht allzu geraumlichen Hafen. Das Schloß
vor dem Hasen wird vor unüberwindlich gehalten,: Es
lieget auch eine starcke Schantze auf einem Felsen darben.
Es lag fouft die Stadt auf dem festen Laude: weil ste
aber ohnedem abgebrannt war, so wurde ste zur Zeit der
Königin Chriftinai auf die Insul Quarnholm versetzet,
damit die Sch'ffe desto besser anlanden können. Die
Insul Qeland lieget gegen über, und die Meer-Enge,
so dazwischen iss, wirb der Calmer-Srmd, Lat.rremm
Calmarienfe genannt. Der Ort ist tchon A., in
der Historie bekannt worden : Denn in demselben Jahre
wurde zur Zeit der Königin Mär Gar'stute die
Union der Nordischen Königreiche zu Calmar geschlos-
sen. Die Handlung, che sie stch nach 8toc1<bo1rn zog, war
da constderabel, wiewohl noci> da der beste Theer gema-
chet wird. Anietzo ist ein Bischofflind ein Landes-Hauvt-
mann daselbst , ungleichen ein gutes Gymnafium. Seit
einiger Zeit ist ein Alaun-Bergwerck daselbst angeleget
worden.
gönroeing, Lat. Junepopia , ist eine mittelinäßige
Stadt am Weter-See , nebst einem festen Cochell mit
einer
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
von Peru.
773
Moqueda, bat nur i?o. Svaniscke Familien. Es
wächst in dieser Gegend so schöner Wem, und in so
grosser Menge. daß der Profit des Jahrs etliche Tonnen
Goldes austrägt.
Puno, in der Landschaft Collas, hat gute Sil.
der. Minen, davon bis 180. Spanische Familien ihre
Nahrung haben.
Juan de Fronteras , in der Landschaft Chia-
Poyas , eine feine Stadt, an den Grentzen des Amazo-
nen . Landes.
Pucarani, liegt in einer Gegend voller Kiesel. Stei.
ne; daraus machen sie die Peruaner. Messer , die so
scharf sind, als die Scheermesser.
8. Juan dell’ Oro, in der Landschaft Caravoya,
ein kleiner Ott, aber schön gebauet.
8. Miguel de la Ribera, hat einen gute» Hafen.
Villa Verde, in dem Thal Ica, ist eine feine Stadt.
Oropesa, hat ein Quecksilber.bergwerck, davon
sich in die roo. Familien ernähren. Der Erdboden des
Orts wird distillirt, darauf steigt ein dicker Dampf in die
Höhe, und wenn derselbe aufgefangen wird, so coagu.
irret sich das Quecksilber daraus zusammen.
8. Juan della Victoria, hat looo. Einwohner,
welche meistentheils mit Marcipan, Marmeladen und
andern Confitaren bandeln, daraus sich die Indianer
eine grosse Delicateffe machen.
Pisco, eine Stadt und Hafen , ward A. 1632. aantz
von der See überschwemmet, und hat eine Viertel Meile
davon wieder von neuen gebauet werden müssen. Es
find ;oo. reiche Familien da, welche mit Wein und Bran-
dewein handeln, und in grosser Ueppigkeit leben.
Ica, ist ein grosser Ort, allwo trefliche Glas, Manu-
factu en sind.
Lanasq.ue, baut den allerstärcksten Wein im gan-
tzen Reiche.
Der Iii. Articul.
Bon der Audiencia de las Charcas.
Das ist das rechte Vaterland des Silbers, und
hat seinen Namen von der Provintz Charcas,
welche die reichste in gantz Peru ist.
Ccc;
Poto»
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