24
Das Zeitalter der franzsischen Revolution.
werfung Oberitaliens vollendet hatten. Ihr greiser Feldherr Melas schlug das Heer des Konsuls unter den Mauern Alessandrias bei Marengo; aber noch rechtzeitig traf auf Bonapartes Ruf Desair ein. Er fiel; die Schlacht jedoch wurde jetzt gewonnen und damit Italien.
Ein Waffenstillstand, den der Sieger anbot und der sterreichische Heer-fhrer annahm, fhrte nicht zum Ziel; erst als auf dem deutschen Kriegs-fchauplatz Moreau des Kaisers jngsten Bruder Johann bei Hohen-linden stlich von Mnchen in dichtem Schneegestber entscheidend schlug, verstand sich der Kaiser zum Frieden, der zu Lneville in Lothringen vereinbart wurde. Rhein und Etsch wurden die Oftgrenzen Frankreichs und seiner Tochterrepubliken.
Auch mit dem Sohne des ermordeten Zaren Paul, Alexander I., brachte der Erste Konsul den Frieden zustande.
7. Den Oberbefehl in gypten hatte Bonaparte dem General Kleber hinterlassen. Ein Straburger Maurersohn, war er als vierzigjhriger Ingenieur freiwillig ins Revolutionsheer eingetreten. In kleinmtigem berdru unterhandelte er mit Trken und Englndern. Darber ging fast das ganze Land verloren. Erst als er die englische Hinterlist durch-schaute, schttelte der Lwe die Mhne. Soldaten!" rief er in einer Proklamation, auf ein solches Gebaren antwortet man nur durch Siege. Rstet Euch zum Kampf!" Bei Heliop olis dicht bei Kairo zersprengte er ein weit berlegenes Trkenheer. Er gewann das ganze Land zurck, schonte jedoch sorgsam die herrschenden Gebruche und Anschauungen. Dennoch fiel er durch den Dolch eines fanatischen Muselmannes am Todes-tag seines Waffengefhrten Defaii. Sein schwacher Nachfolger mute auf englischen Schiffen gypten verlassen. Franzsische Gelehrte aber, die Bonaparte mitgebracht hatte, begannen die natrlichen und geschichtlichen Schtze des Wunderlandes der Pyramiden" zu erforschen. Jetzt schlo auch England mit dem Ersten Konsul den Frieden zu Amiens: es gab alle seine Eroberungen heraus bis auf Ceylon und Trinidad.
9. Die Aufrichtung des franzsischen Kaiserreichs.
1. Frankreich war die Vormacht Europas; Bonaparte hatte dem Erdteil den Frieden gebracht: mit feinem Namen bezeichnete Beethoven feine Dritte Sinfonie.
Nun sollten noch die deutschen Fürsten, die durch den Lneviller Frieden linksrheinisches Land verloren hatten, entschdigt werden durch deutsches Gebiet! Der Rastatter Kongre war durch den Ausbruch des Zweiten Koalitionskrieges gesprengt worden; die Verhandlungen wurden,
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Extrahierte Personennamen: Melas Marengo Johann Johann Alexander_I. Alexander_I.
Extrahierte Ortsnamen: Italien Lothringen Rhein Frankreichs Kairo Defaii England Amiens Ceylon Trinidad Frankreich Europas
150
Das Zeitalter des Deutschen Kaiserreichs.
das daranliegende chinesische Hafendorf Ts int au hat sich seither zu einer blhenden Handelsstadt, der siebten des chinesischen Reiches, mit 40 000 Einwohnern entwickelt, deren Lehranstalten jetzt in einer deutsch-chinesischen Handelshochschule ihre Krnung finden; eine von Deutschen gebaute Eisenbahn hat das Bergbaurevier der Halbinsel Schantung erschlossen.
Um dieselbe Zeit nahmen die Vereinigten Staaten den Spaniern in einem raschen Kriege ihre letzten westindischen Inseln, Kuba und Puerto Rico, aber auch die Philippinen: zwischen den groen Handelsvlkern dreier Erdteile begann der Kampf um das Stille Meer.
3. In den Mongolenlndern des Ostens erwachte ein wilder Fremden-ha. Zunchst erhob sich in China der Eeheimbund der Groen Messer-Ge-sellschaft", nach englischem Ausdruck: der Boier", um die weien Teufel" zu vertreiben und das Christentum zu vertilgen. Etwa 30 000 Christen, darunter 300 Weie, meist Englnder und Amerikaner, wurden, zum Teil unter Martern, gettet, die fremden Gesandten in Peking eingeschlossen und belagert, der Vertreter Deutschlands, als er sich auf den Ruf des Kriegsministers zur Beratung ins Kaiserschlo tragen lie, in seiner Snfte erschossen.
Sofort nahmen die Mannschaften der europischen Schiffe, die im Gelben Meere lagen, die Befestigungen an der Mndung des Peiho-flusses: voran die Tapfern des deutschen Kanonenbootes Iltis", des Ersatzes fr einen Panzer, der vier Jahre vorher in denselben Gewssern im Taifun" ruhmvoll untergegangen war; in den Kmpfen auf dem Land erscholl aus englischem Munde der Ruf: The Germans to the front!" Nach zwei Monaten einer verzweifelten Verteidigung kam den Gesandten 1900 Hilfe aus Europa und Asien. Europer mit schwarzem Gesicht" (indische Soldaten) waren die ersten: auch Japaner waren dabei; Peking wurde erobert. Der deutsche Generalfeldmarschall Graf Waldersee, der das Entsatzheer befehligte, richtete von der Hauptstadt aus strahlenfrmig Vor-stoe gegen die Boxer: an der chinesischen Mauer fochten Deutsche und Franzosen Seite an Seite.
China mute sich zum Ersatz der Kriegskosten bequemen: ein junger Prinz erschien an der Spitze einer Shnegesandtschaft in 23 er Im, um den Kaiser wegen der Ermordung seines Gesandten in feierlichem Kotau" (Kniefall) um Verzeihung zu bitten.
Jetzt entschlo sich auch China zu ernstlichen Reformen: der verheerenbe Verbrauch des Opiums wurde beschrnkt, die Truppen nach europischer Art ausgebildet, Schulen auch fr Mdchen errichtet, die Verstmmelung der Mdchenfe verboten, die Zpfe abgeschafft.
4. Nun fhrte Rußland sein Riesenwerk, die sibirische Eisenbahn, mit den franzsischen Milliarden auch sdwrts weiter nach Port Artur;
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Extrahierte Personennamen: Puerto_Rico Graf_Waldersee Artur
Extrahierte Ortsnamen: Kuba China Peking Deutschlands Kaiserschlo Europa Asien Peking China China
74
Dritter Zeitraum. Das Rmische Kaiserreich.
Schmuckstcke aus den Werksttten klein asiatischer Goldschmiede gelangten in die Hnde der Schweizerinnen, die Handelsreisen erstreckten sich in der Kaiserzeit bis Indien und Ceylon, italische Kaufleute hatten Handelsniederlagen auf der Kste Malabar; es gingen sogar, wie Plinius berichtet, Handelsschiffe von Spanien um die Sdspitze Afrikas nach Indien.
Auf der dnischen Insel Fnen und in der Nhe von Knigsberg in Preußen sind Mnzen aus der rmischen Kaiserzeit (Bild 31), ferner Waffen und Gertschaften von rmischer Arbeit gefunden worden. All-jhrlich", sagt Plinius, zahlen wir nach Indien 50 Millionen Sesterzien - der 10 Millionen Mark fr Waren, die dann in unfern Reich um den hundertfachen Preis verkauft werden."
Nicht nur die geschftliche Notwendigkeit, sondern auch eine wachsende Reiselust trieb die Bevlkerung auf die Schiffe und auf die Landstraen. Ein stilles und ruhiges Leben, der bestndige Aufenthalt an demselben Herde", sagte ein Dichter des ersten Jahrhunderts der christlichen Zeit-rechnung, verliert allmhlich seinen Reiz. Es ist viel anziehender, fremde Städte zu besuchen, unbekannte Wsser zu befahren und auf diese Weise gewissermaen Weltbrger zu werden." Die Reisen des Apostels Paulus, berhaupt die Reisen der Apostel und vieler Christen, die die Verbindung zwischen den einzelnen neuen Gemeinden unterhielten, zeigen, wie leicht und unbedenklich damals sehr weite Reisen unternommen werden konnten.
Der Mosaikboden zu Nennig. Zu Nennig. im Kreise Saarburg, an der Bahnstrecke Trier-Metz, ist ein gut erhaltener Mosaikboden ans-gedeckt worden, der Ausschlu gibt 1. der die Art der Tierkmpfe, 2. der die Kunstfertigkeit der Rmer in Mosaikarbeiten. Der Mosaik-boden gehrte dem Atrium einer rmischen Villa an. Aus der Bauart, dem Baumaterial und der bildlichen Darstellung haben Kunstkenner den Schlu gezogen, da das Gebude der Zeit des Kaisers Hadrian ent-stammt. Die Villa gehrte vermutlich einem rmischen Edelmann. In mehr-facher schner Umrandung sind sieben Bilder durch farbige Steinstckchen zusammengesetzt. Das erste Bild stellt den Kampf eines Tigers mit einem Waldesel dar. Auf dem zweiten Bilde hat ein Lwe einen Waldesel bis auf den Kopf verzehrt und wird durch einen Wrter in den Kfig zurckgefhrt. Beide Bilder zeigen den ersten Teil der spiele: Kmpfe wilder Tiere gegen schwcheres Wild. Das dritte Bild stellt den Kamps dreier Fechter mit einem Bren dar; das vierte zeigt einen Panther, der vom Speere getroffen ist. Das Tier bemht sich, den Speer aus der blutenden Schulter herauszuziehen. Er bricht entzwei, und der Speerwerfer hebt, froh der den errungenen Sieg, den Arm zu den Sitzreihen der Zuschauer empor. Das dritte und vierte Bild zeigen zusammen die zweite Abteilung: den Kampf gebter Fechter mit wilden Tieren. Das fnfte Bild zeigt zwei Fechter, deren Aufgabe ist, einander
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Extrahierte Personennamen: Plinius Plinius Apostels Paulus Apostel
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike
Inhalt: Zeit: Antike
Die Schlacht bei Salamis,
137
bestimmten Stunde durch die Meerenge strich und die Wellen gegen Osten, jetzt den feindlichen Schiffen entgegen trieb. Als der Wind kam und so die Griechen für den Angriff im Vorteil waren, begann ein athenisches Schiff, geführt von Amenias, den Kamps, indem es mit einem feindlichen zusammenrannte und fest an demselben hängen blieb. Die griechischen Schiffe waren klein und niedrig, die der Feinde dagegen hoch und von großer Masse: weshalb jene beweglicher waren, von diesen ans aber mit Vorteil von oben herab gegen die Griechen gekämpft wurde. Aus beiden Seiten waren die Schiffe mit Bogen- und Speerschützen besetzt, welche, wo zwei oder mehr Fahrzeuge zusammentrafen, ihre Pfeile und Speere schlenderten. Da nun des Amenias Schiff an dem feindlichen festhing und die Besatzung des letztem, stärker als die des griechischen Schiffes,
dieses hart bedrängte, kamen ihm andere zu Hilfe; und so begann die Schlacht. Es war gerade das Schiff, auf welchem der Admiral der Perser, Ariamenes, der tüchtigste und rechtschaffenste unter den Brüdern des Terxes, sich befand, welcher von seinem großen Schiffe, wie von einer Festung herab, selbst mit Pfeilen und Speeren schoß und sogar im Begriffe war die Griechen auf ihrem eigenen Fahrzeuge anzugreifen. Eben als er über Bord stieg, stieß ihn Amenias mit Hilfe eines anderen Kriegsmannes ins Meer, wo er ertrank. Sein Schiff aber versank. Dies brachte gleich anfangs große Verwirrung unter die Feinde, da nach dem Falle des Oberbefehlshabers die andern Anführer der gemeinschaftlichen Leitung entbehrten und verschiedenartige Befehle gaben, während ans griechischer Seite vollkommene Ordnung blieb. So nützte es nichts, daß die
Feinde wirklich mit großer Tapferkeit kämpften, da jeder durch die Vorstellung gespornt wurde, daß der König seine Blicke auf ihn gerichtet
habe. Die große Überzahl der Schiffe brachte ihnen keinen Vorteil, weil der Kampf in der Meerenge stattfand, wo sie nur eben so viele Schiffe in die Linie stellen konnten, als die Griechen auch hatten. Und diese waren ihnen durch die Beweglichkeit ihrer Fahrzeuge, durch die Richtung des Windes und der Flut, durch die Ordnung in allen Bewegungen und durch den Mut überlegen, den ihnen die Liebe zu ihrem Vaterlande verlieh. Der erste, welcher ein Schiff eroberte, war ebenfalls ein Athener, Lykomedes, der nachmals das Schild des Schiffes abschlug und dem Apollo als Weihgeschenk darbrachte. Der Kampf dauerte bis zum Abend. Viele persische Schiffe wurden durch die Schiffsschnäbel der griechischen im Rumpfe angebohrt; viele verloren ihr Ruderwerk. Und so wichen die Feinde allmählich, von den Griechen verfolgt In der Verwirrung des
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46
Das heilige römische Reich deutscher Nation.
Die Völker im Norden und Osten Europas.
1. Z>ie Normannen.
§ 25. Northmannen, Heidenmannen hießen bei den Deutschen
die Bewohner der skandinavischen Länder, und weil die Dänen am zahl-
reichsten auftraten, so wurden manchmal alle ans dem Norden kommen-
den Raubscharen Dänen genannt. Ihre Geschichte beginnt erst mit der
Zeit, wo sie mit den Deutschen und Romanen zusammenstießen. Sie
waren an Gestalt, Lebensweise und kriegerischem Mute ganz den alten
Germanen ähnlich, wie diese uns Taeitus beschreibt, und auch ihre Staats-
einrichtungen waren dieselben. Sie hielten nur Krieg, Jagd und See-
fahrt des freien Mannes würdig; daher lernte der junge Normaune
Bogen, Pfeile und Sehnen fertigen, sicher schießen, mit Speer und
Schwert fechten, schwimmen, rudern und steuern. Den Tod in der
Schlacht oder im Seesturme sahen sie als das glücklichste Lebensende
an; denn es führte nach ihrem Glauben sogleich zu Odin nach Walhalla.
Ihre Seefahrten unternahmen sie teils aus abenteuerlicher Kriegs-
und Raublust, teils suchten sie neue Wohnsitze. Männer aus edelu Fa-
milien, welche eigene Schiffe ausrüsten konnten, luden kühne Leute zu
eiuer Fahrt ein, und es fanden sich immer Wickinger (Seefahrer) genug
ein, welche im Frühjahre in den Drachen oder Schiffen, die 120 Männer
faßten, und in kleineren Fahrzeugen sich auf die See wagten. In größere
oder kleinere Geschwader vereinigt landeten sie an den Küsten und raub-
ten, fuhren die Flüsse hinauf und trugen ihre Verwüstungen tief in das
Innere der Länder. Namentlich erfuhren dies Deutschland und noch mehr
Frankreich. Sie kamen selbst bis an die spanischen Küsten, suchten auch
die italienischen heim und fanden den Weg bis an die syrischen. Bei
ihren Laudungen verfuhren sie schonungslos. Was nicht mitgeschleppt
werden konnte, wurde zerstört, und da ihnen viele Sklaven unnütz waren,
so erschlugen sie alles ohne Unterschied des Alters und Geschlechtes.
Besonders hatten die wilden Horden es ans die Klöster und Kirchen ab-
gesehen, welche sie den Asen zu Ehren in Flammen aufgehen ließen.
Die Normannen auf Island, Grönland und in Nordamerika.
§ 26. Ein vom Sturm verschlagener Wickinger Naddod entdeckte
861 Island, wohin 875 der norwegische Edle Jngnlf die erste Kolonie
führte. Grönland wurde 876 von dem Norweger Gnnnbjörn entdeckt
und später von Island aus mit einigen Kolonieen versehen. Der islän-
dische Normanne Björn Herjnlffon erblickte 986 zuerst das uord-
amerikanische Festland, das Leif Eirekson um 1000 zum erstenmal
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
James Cook. John Barrow und John Roß. 231
kehren mußte. An der Spitze der andern Expedition stand Kapitän John
Roß; ihm war als Leutnant William Parry untergeordnet. Sie
hatten zwei treffliche Schiffe, die „Jsabella" und den „Alexander", mit
denen sie am 18. April 1818 England verließen. Am I.juni erreichte
Roß die Davisstraße und fand hier alles noch so, wie es schon vor
200 Jahren gesehen und beschrieben worden war. Am 31. August ge-
langte man in den Laneastersnnd, aber obwohl man dessen Einfahrt voll-
kommen frei von Eis fand und die ganze Bemannung glaubte, dort den
Versuch, offenes Meer zu gewinnen.
Eingang zur nordwestlichen Durchfahrt gefunden zu haben, wagte sich
Roß nur etwa 20 deutsche Meilen in dieses Wasser hinein und gab sogleich
den Befehl zur Umkehr, als er über dem Nebel eine Gebirgskette zu sehen
vermeinte, welche der Straße das Ansehen einer Bucht gab.
Auf dieser Reise fand auch Roß an dem grönländischen Gestade als
eine Naturmerkwürdigkeit, die mau srüher noch nicht beobachtet hatte,
roten Schnee, bei dessen Untersuchung man bemerkte, daß er aus sehr
kleinen, nur durch starke Vergrößerungsgläser wahrnehmbaren Pflänzchen,
einer Algenart, bestand. Noch bis in eine Tiefe von 3—4 Meter war an
dieser Küste der Schnee rot.
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Extrahierte Personennamen: James_Cook John_Barrow John_Roß John
Roß William_Parry August
¿54
Der steigende Handel gab zu größer« Flotten und
die Eifersucht der handelnden Mächte zu häufigen
Seekriegen Veranlassung. Die Normänner waren das
erste Volk deutschen Ursprungs, welches Kriegsflotten un-
terhielt ; nach ihnen kamen die Spanier, und zuletzt die
Pisaner, Venetianer und Genueser, denen besonders
die Krcuzzüge zur Gründung einer bedeutenden See-
macht Gelegenheit gaben. Die Kriegsschiffe der Italie-
ner hießen Galeeren d. h. Schiffe, die durch Ruder
in Bewegung gesetzt wurden. Vorn und hinten waren
auf denselben Thünne angebracht, und mit Schützen
besetzt. Auf dem Gipfel des niedern Mastbaumes und
zuweilen auch in dessen Mitte war ein klrines Kästest
errichtet, und \r\'f Schützen und Geharnischten besetzt.
Auf dein Verdecke standen die Wurfmaschinen und Feuee-
geschütze. Letztere waren anfangs in geringer Anzahl
(häufig nur ein Geschoß auf einem Schiffe) vorhanden,
und erst später kommen Schiffe mtt mehreren Verdecken
und einer großen Anzahl Kanonen vor. Die Schiffe der
nördlichen Völker (satten einen höhern Bord mie die
Galeeren, waren rund gebaut, und wurden durch Ru-
der und Segel, häufig aber auch durch Segel astein
getrieben. Die Besatzung der Schiffe bestand aus Ru-
derern , aus Geharnischten und aus Schützen. In der
Schlacht bildeten die Schiffe gewöhnlich mehrere Treffen
hinter einander, oder sie stellten sich in einem Halbzirkel
auf die Weise auf, daß ssch die kleinsten in der Mitte
befanden. Wie im Landkriege kämpfte man auch zur
See nicht lange aus der Ferne, sondern gab in der
Nahe, wo Mann gegen Mann stritt, dem Kampfe die
Entscheidung. Man suchte das feindliche Schiff mit
Ketten oder Enterhaken zu entern, man warf Brücken
von einem Bord zum andern, und kämpfte nun
im Handgemenge mit Hestbarden, Piken Streitäxten
u. s. w. Auch wurden schon Brandschiffe zum Ver-
brennen der feindlichen Schiffe angewandt. Die Ka-
perei wurde von den nördlichen Völkern am meisten ge,
trieben, und gegen Ende d S 14ten Iahrh. theilte man
schon förmlich Kaperbriefe aus.
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148
die beiden Brder desxerxes strzten zum Tode getroffen in diesem wil-den Gedrnge. Den Griechen brachen allmlig die Lanzen; sie muten zu den Schwertern greifen. Da fllt Leonidas, der ihnen vorangekmpft hat, und das Gefecht entbrennt noch heftiger um seinen Leichnam. Es gelingt den Griechen, diesen in ihre Mitte zu ziehen und die anstrmen-den Perser viermal mit groem Verluste zurckzuschlagen. Nach der langen, blutigen Arbeit zum Tode ermattet, kmpfen sie noch fort und fort mit der letzten Kraft. Von der Uebermacht berwltigt sinken end-Hch alle die tapferen Streiter dahin, inmitten der Haufen der erschlage-nen Barbaren, mit Lanzen, mit Schwertern, mit Pfeilen wie mit Sieges-trophen bedeckt. .
Keinem Siege ist ein solcher Ruhm gefolgt, als dieser Niederlage. Den gefallenen spartanischen Helden wurde in der Folge die Inschrift gesetzt:
Wanderer, sag's zu Sparta, da, seinen Gesetzen gehorsam, wir erschlagen hier liegen."
Ein Lwe von Stein zeigte dem einsamen Wanderer in der Berg-schlucht auch die Sttte, wo Leonidas selbst, der Lwe des Tages, ge-fallen war.
Seegefecht bei Artemisium. In demselben Jahre 480, und fast in denselben Tagen, ma sich an der Nordseite der Insel Eu-ba, auf der Hhe von Artemist um, die griechische Flotte zum Ersten-male mit der persischen und wich ihr nicht. Nur erst, da die traurige Nachricht erscholl, die Perser seien durch die Thermopylen gedrungen, segelte sie zurck und stellte sich, um Athen zu decken, im saronischen Meerbusen bei der Insel Salamis auf.
55, Seeschlacht bei Salamis (480 bor Chr.).
Hhemistokles.
Von nun an wlzten sich die persischen Scharen unaufhaltsam vor> \ wrts. Hinter ihnen schlugen Städte und Drfer in Flammen auf, vor j ihnen her flohen die unglcklichen Bewohner nach dem Peloponnes. Dieser ist schon durch seine Lage in etwa vertheidiget; denn er wird j nur durch eine schmale Erdzunge mit dem brigen festen Lande verbun- i den. Die Spartaner hielten es fr ihre eigene Sicherheit am besten,
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86 Vierter Zeitraum.
deutsche Kriegsflotte *) hervorgerufen haben. Die Ursache war folgende: Die Hansa hatte sich in den nordischen Reichen und England manche Handelsvorrechte zu verschaffen gewußt, die von kraftvollen Königen dieser Länder zuweilen angetastet wurden. Als Köuig W a l d e m a r Iv. von Dänemark (1340—1375) den Schweden Schonen (die südwestliche Halbinsel) entriß, wo die Hansen den damals an der dortigen Küste vorüberziehenden Hering fingen2) und Niederlassungen hatten, bestätigte er ihre Vorrechte uicht, ja, er setzte nach Gotland hinüber und bemächtigte sich Wisbys. Da verbündete sich die Hansa mit Norwegen und Schweden, und es begann nun eine Reihe von Seekriegen, in denen trotz mancher Mißerfolge die deutschen Kaufleute und Matrosen Heldentaten großen Angedenkens ausführten. Kopenhagen wurde erobert, Seeland verwüstet, die dänische Flotte zerstört und der Sund samt Helstngborg in die Gewalt der Hansen gebracht.
So mußte sich Dänemark im Friedenzn Stralsund zu demütigenden Bedingungen verstehen. Alle Handelsvorrechte der Hanseaten wurden bestätigt, und es wurde festgesetzt, daß der Nachfolger Waldemars Iv. nur mit hansischer Einwilligung den Thron einnehmen sollte. Ein und ein halbes Jahrhundert lang übte der Bund dieses Recht aus. Auch Norwegen mußte sich ähnlichen Bestimmungen fügen.
3. Die Vitalienbrüder. Aber schwer hatten die Hanseaten unter der Seeräuberplage zu leiden. Sie nahm gewaltig zu, seit die mecklenburgischen Städte Wismar und Rostock ihren Herzog Albrecht, der zugleich Köuig von Schweden war, gegen die ihn bekriegende Königin Margarete von Dänemark und Norwegen unterstützten und dem belagerteu Stockholm durch freiwillige Kaper Lebensmittel („Vi-talien" = Viktualien) zuführen ließen. Die Zahl dieser Kapernden, die sich „Vitalienbrüder" nannten und sich eigne Satzungen gaben, schwoll so an, daß sie eine Gefahr für den gesamten Handel der Ostsee wurde und die Hauseateu zum Einschreiten zwang. Erst nach Gefangennahme und Hinrichtung des gefürchteten Seeräubers Klaus Störte-becker („Stürze-Becher") trat endlich Ruhe ein.
1) Die damaligen Kriegsschiffe der Hansen hießen Koggen (zu 300 Tonnen) und Hoffe (zu 400 Tonnen Tragkraft). Sie hatten hohe Bordwände, vorn und hinten einen kastellartigen Aufbau, wareu sehr fest gebaut und rund und bauchig geformt. Die Schiffe wareu mit Mauerarmbrüsten, Wurfmaschinen und mit „Werken" (einer Art Katapulten) bewehrt, vermittelst deren Steine, glühende Speere und eisenbeschlagene Balken gegen die feindlichen Bordwände geschleudert wurden; die Körbe der zwei vorderen Maste — jedes Kriegsschiff zählte deren drei — waren mit den besten Bogenschützen bemannt. Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts trugen die Schiffe Geschütze.
2) Der Heringshandel war sehr bedeutend, weil im katholischen Mittelalter der Hering bei den unteren und mittleren Klassen die alleinige Fleischspeise an den Fasttagen bildete.
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Extrahierte Personennamen: Wisbys Albrecht Albrecht Margarete_von_Dänemark Klaus_Störte-becker
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