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1. Abth. 1 - S. 292

1830 - Hannover : Hahn
292 Niederlande. gerecht. In wissenschaftlicher Hinsicht steht die Nation seht nicht so hoch altz die Deutsche, und wenn gleich Holland ausgezeichnete Männer in vielen Fächern des Wissens und in der Kunst hervorgebracht hat, so ist doch die glänzendste Periode der Literatur dort schon hinter der Gegenwart. Nicht mit Unrecht wirft man den Cr. der nördlichen Pro- vinzen ein starres Festhalten am Alten in Wissenschaft und Religion vor; weit freier bewegt sich der S. Niederländer, dem es aber auch an Gründlichkeit fehlt. Die Kunst scheint ziemlich verwaiset, weder Maler (man denke an die glänzenden Namen des Xvl. u. Xvii. Jahrh.) noch Bildhauer, noch Musiker der jehigen Zeit haben besonderen Ruhm. Unstreitig herrscht in den N. Provinzen mehr Aufklärung als in S. Für eigentlich literarische Bildung ist indeß auch in N. mehr geschehen, als für den Volksunterricht. Man zählt 6 Universitäten und über 100 Athenäen und Gymnasien, mehr als 70 Gelehrten- und Künstler- vereine, und mancherlei wissenschaftliche u. Kunstsammlungen.— Die Niederlande waren vor Jahrhunderten in viele kleine Staaten getrennt, die, obgleich sie nach dem Vertrage zu Verdun zu Deutschland gehör- ten, sich doch seit dem Xi. Jahrhunderte unabhängig machten und end-" lich fast alle dem Hause Burgund unterworfen wurden. Nach dem Aussterben desselben mit Karl dem Kühnen 1477 kamen sie an dessen Tochtermann Maximilian!, von Deutschland und dessen Sohn Karl V. Sie wurden 1512 wieder mit dem Deutschen Reiche, als Burgundischer Kreis, vereinigt, und genossen große Vor- rechte. Die 17 Provinzen, welche sie bildeten, waren theils Herzogthü- mer, theils Grafschaften, theils freie und bischöfliche Staaten. Nach Karls V. Zurücktritt von der Regierung 1555 sielen sie an Phi- lipp Ii. von Spanien, der, ihre Vorrechte nicht achtend, und voll Haß gegen den sich immer mehr verbreitenden Protestantismus durch den harten Druck seiner Statthalter Granvella und Alba das gemißhandelte Land zur Empörung zwang. Im Jahre 1579 erklär- ten sich in der Utrechter Union die 7 nördlichen Provinzen Hol- land, Seeland, Utrecht, Geldern, Overyssel, Gronin- gen und Friesland für unabhängig, und behaupteten nach langem blutigen seit 1566 unter Leitung der beiden Prinzen v. Nassauora- nien, Wilhelm (71583) u. Moritz (71625), geführten Kampfe im Frieden zu Antwerpen (1609) und Münster (1648) ihre Un- abhängigkeit. Immer blühender ward durch die Eroberung der Portu- giesischen Colonien in Indien ihr Handel, immer größer ihre Seemacht. Hernach entstanden aber innere Unruhen. Das Haus Oranien machte allmählig seine St a t t h a lt e r w ürde in allen Provinzen erb- lich , erbitterte zuletzt durch Preußens bewaffnete Einmischung (1786) die Gegenparthei, und erleichterte den Franzosen die Eroberung des Landes 1794. Es entstand die Batavische Republik, die endlich nach verschiedenen Verfassungsveränderungen 1806 in das Königreich Holland verwandelt wurde, und Bonapartes Bruder, Ludwig, zum Regenten erhielt. Längst schon waren die Colonien von England erobert, die Seemacht vernichtet und der Handel gänzlich zu Grunde gegangen. Ludwig legte 1810 die Regierung zu Gunsten seines Soh- nes nieder, aber der Franzos. Kaiser vereinigte wenige Wochen hernach

2. Abth. 1 - S. 372

1830 - Hannover : Hahn
372 Jallien. im Königreich Neapel. Hauptstadt gl. N. am Gargigliano, 6000 C. Ca- stell. Bisthum. Vui. Die Republik San Marino. Sie liegt innerhalb der päpstlichen Delegation llrbino im Gebirge, ist I^Q. M. groß und hat 7000 E., eine Stadt und zwei Dörfer. Vor 1355 Jahren soll ein. Einsiedler Mari nutz zu Stadt und Staat Veranlassung gegeben haben, dessen Verfassung sonst völlig demokratisch war; jetzt steht ein Rath von 300 Ältesten, ein Senat und ein Ca- pitan o an der Spitze. Wein-, Obst-, Seidenbau und Viehzucht sind die Beschäftigung der E. Während ganz Italien pon den Franzosen erobert ward, behielt dieser Staat durch Bonapartes Gunst seine völ- lige Freiheit und steht jetzt unter päpstlichem Schutze. Die Stadt Marino auf einem Berge, ;u dem nur ein steiler Weg führt, gelegen, hat 6000 E. Burg auf dem Felfengipfel mit 3 Thürmen. In einer Kirche das Grab des heil. Marinus. Ix. Das Königreich Neapel oder beider Sizilien. Größe — 2000 Q. M. Es begreift 1) die ganze südl. Hälfte der Italien. Halbinsel, 2) die Insel Sizilien. Der Boden der Halbinsel wird durch die Fortsetzung der Apenn inen gebildet, die hier am höchsten und rauhesten erscheinen. Sie gehen in unveränder- ter So. Richtung bis zum 41° fort; dort wendet sich der Hauptzug fast gegen S., nimmt aber an Höhe bedeutend ab. Noch niedriger ist der Zug gegen O., der an vielen Stellen eine bloße Hochebene bildet. An der N. Seite, so wie zwischen den beiden Armen des Gebirgs am Busen von Taranto, sind weite steppenartige Ebenen; in den meisten Gegenden ist aber große Fruchtbarkeit. Die höchsten Gipfel der Apen- ninen sind in N., der Monte Coruo, auch wohl Gran Sasso genannt, — 9500 F., der Am aro — 8800 F., der Velino — 7700 F., der Terminel lo — 6600 F. Ganz getrennt liegt auf einer Halbinsel am Adriat. Meere das Gebirge Gargano mit dem Calv o — 4800f. Auch der 3500 F. hohe Vesuv ist ganz isolirt. Die Küste wird hier durch verschiedene Meerbusen getheilt, in O. ist der von Manfredonia, in S. der von Taranto u. Squillace (latsche), in W. der von Eufemia, Policastro, Salerno, (durch die Fata Morgan« berühmt), Neapel u. Gaeta. Kein einziger bedeutender Fluß bildet sich hier und selbst der größte, der Garigliano (riljano) ist nur eine kurze Strecke schiffbar; andere Flüsse sind: der Volturno und Sele in W., derbrandano und Basiente in S., der Ofanto, Cervaro, Sangro u. Pescara ln O. Unter den Seen, deren man zwölf von einiger Bedeutung zählt, ist der von Celano (tschelano), 10m. im Umfange, der be- deutendste. Allethalben trägt der Boden vulkanische Spuren, nirgend mehr als in Sw., wo der Vesuv von Zeit zu Zeit wicderkehrende Erdbeben (1783 wurden mehr als 100 Städte und Dörfer Kalabriens dadurch zerstört) den noch nicht gestillten Aufruhr in den Tiefen der

3. Abth. 1 - S. 428

1830 - Hannover : Hahn
428 Frankreich. niälig, neue Provinzen wurden mit der Krone vereinigt und die Eng- länder vertrieben; nur Calais blieb ihnen bis 1558, und die Norman- nischen Inseln gehören ihnen noch jetzt. Unter den Bourbons, seit Heinrich Iv. (1589 bis 1610), stieg Frankreich bis zu seinem jetzigen Umfange. Unumschränkt war die Macht der Könige geworden und Ludwig Xiv. (1643 bis 1715) stand fast als Gebieter Europas da. Unter ihm sorgte der Minister Colbert besonders für Colonien, Han- del und Fabriken, die sich seit dieser Zeit zu ihrer jetzigen Blüthe ho- den, aber fast nie endende Kriege und Verschwendung eines üppigen Hofes unter ihm und seinem Nachfolger Ludwig Xv. (1715 bis 1774) stürzten das Land in eine ungeheure Schuldenlast, die nur der Bürger und Bauer tragen mußte; daher die Rev olution (1789), die Frank- reich durch alle Schrecken der Anarchie und des Wechsels der Verfassung führte (Hinrichtung Ludwigs Xvl., 1793, 21. Jan.), bis Napoleon Bonaparte den Sturm beschwichtigte, und seit 1799, M. Deebr. als Konsul, seit 1804, 18. Mai als Kaiser, das Reich "zu einem Um- fange und Einflüsse erweiterte, den es seit Karl dem Großen nicht ge- habt hatte. Es reichte von der Ostsee bis zur Tiber und umfaßte ei- nen Raum von mehr als 13,500 Q.m. mit 42mill. E., worunter 28 Mill. Franzosen, 6l Mill. Italiener, 4^ Mill. Niederländer, 4mill. Deutsche, in 130 Departements. Dazu kamen noch die völlig abhän- gigen Italienischen, Jllyrischen und Deutschen Provinzen— 2500q.m. 8 Mill. E. und die verbündeten Staaten, Spanien, Neapel, Schweiz, der Rheinbund, Warschau rc. — 18,800 Q.m. mit 35mill. E. Na- poleon wurde 1814, 3. April gestürzt und die beiden Pariser Friedens- schlüsse 1814 und 1815 führten mit den Bourbons das Land auf seine alte Gränze von 1789 mit geringen Veränderungen zurück*), gaben ihm aber zugleich eine Verfassung, durch welche die alte durch die Revolution schon vernichtete Macht des Adels und der Geistlichkeit in Schranken gehalten, die königl. Gewalt gemildert und die gleichen Rechte aller Staatsbürger gesichert werden sollten Der König ist K ar l X., geb. 1757, regiert seit 1824. Er hat die vollziehende Gewalt, er allein ertheilt Ämter und Würden, von ihm hangt Krieg und Friede ab, aber die Gesetzgebung und das Recht, Auflagen zu erheben, theilt er mit den Reichsständen, Kammern. Der Thronerbe heißt Dauphin, der älteste Bruder des Königs Monsieur. Die höch- sten Staatsbehörden sind der Kabinetsrath und der Staats- rath, unter denen 8 Minister die einzelnen Zweige der Staatsver- waltung leiten. Das oberste Gericht ist der Cassationshof, unter welchem die Assisenhöfe, einer in jedem Departement, eigentliche Criminalgerichte, in denen neben den Richtern Geschworne sitzen, 26appelationshöfe, Tribunäle, Handels- und Friedens- gerichte stehen. Das ganze Land theilte sich vor der Revolution in 34 sehr ungleiche Provinzen, seit 1760 sind aber mit Inbegriff von Korsika aus diesen 86departements gebildet, an deren Spitze Prä- *) Es wurde das Herzogthum Bouillon, die Festungen Philippeville, Marienburg, Saarlouis und Landau und zwei kleine Districte ab- getreten.

4. Abth. 1 - S. 410

1830 - Hannover : Hahn
410 Portugal. und Coa (letzteren allein von S. her) ans; zum Tejo fließt der Zezere (ßeßereh) und Zatas, zum Guadiana der Ardila und Chanza (tschanßa). Die Küstenflüsse sind der Lima, Cavado, Bouga (woüga), Mondego, Sado oder Sadao (daung). Land- seen sind in den Ebenen in S. des Tejo, aber von keiner Bedeutung; ebendaselbst auch Lagunen an der Küste. Produkte sind die herrlich- sten Südfrüchte aller Art, Wein, Getreide und dergl. wie in Spanien; die Oliven sind ganz vortrefflich, aber das Öl durch ver- nachlässigte Bereitung schlecht, Kastanien in großer Menge; in den beiden nördlichen Provinzen sind Eichen, Ulmen und andere nordi- sche Pflanzen, in den Ebenen der Ladanstrauch, die Kermes- und Korkeiche, die Eiche mit eßbarer Frucht, die Zipresse, der Mastirbaum, viele duftende Gesträuche und Blumen schmücken die unbebaueten Gegenden, ganz in S. selbst die Agave; Weizen mehr in S., Mais in N., Rocken in Tras os Montes. Wenig Pferde und Rinder, viel Esel, Maulthiere und Schweine, starke Schafzucht in Beira. Wild ist nicht zahlreich (Damhir- sche und Schweine), jedoch viele Kaninchen; dagegen giebt es Wölfe u. wilde Katzen. Besonders zu bemerken ist das wilde Berg- schaf in dem nördlichen Gebirge und Schweine von Chinesischer Ab- stammung, schwarz ohne Borsten. Starke Fischerei. Bienen- und Seidenzucht könnte viel stärker seyn. Im Meere fängt man den Tintenfisch, der hier häufig gegessen wird; in den Gebirgen sind giftige Vipern, in S. Skorpione. Die Gebirge zeigen Spuren edler und unedler Metalle, Bergbau ist aber fast unbekannt; es giebt eine einzige Eisenhütte. Steinkohlen bei Coimbra. Sehr bedeutend ist dagegen die Gewinnung des See salz es. Heiße Quellen giebt es in Menge. Die E. (3,500,000) sind von alt Ibe- rischer, Römischer, Germanischer u. Arabischer Abstammung, wie die Spanier; auch ihre Sprache ist nur ein rauherer Dialekt der Spanischen. Dieselben Ursachen, welche im Nachbarlande Ackerbau, Viehzucht und alle Gewerbe Niederdrücken, finden auch hier Statt; je- doch hat der Einfluß der vielen hier sich aufhaltenden Engländer vor- theilhaft auf die Industrie einzelner Gegenden gewirkt. Wein- und Obstbau wird am fleißigsten getrieben. Der Seehandel ist blühend, aber in den Händen der Ausländer, vor allen der Engländer und N. Amerikaner. Innerer Verkehr wird durch gänzlichen Mangel ei- gentlicher Landstraßen sehr erschwert und meistentheils nur durch Maul- thiere betrieben. Die Bildung der Einw. ist der Span, gleich. Ver- fassung , Aberglaube und Pfaffenzwang hielten bislang bei manchen guten wissenschaftlichen Anstalten und einem in neueren Zeiten sich regenden Eifer Alles darnieder.—* Portugal thcilte bis zum Xi. Iahrh. mit Spanien gleiches Schicksal. Heinrich von Burgund, Schwie- gersohn des Königs Alfons Iv. von Kastilien, ward 1094 Statthalter des bis zum Tejo von Maurischer Herrschaft befreieten Landes, dehnte durch Besiegung der Mauren die Gränzen des Landes aus und erhielt 1109 das Land erblich. Sein Sohn Alfons I. ward nach dem Siege bei Ourique 1139 vom Volke zum Könige ausgerufen. Er und seine nächsten Nachfolger gaben dem Staate Verfassung und den jetzigen

5. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 122

1869 - Braunschweig : Schwetschke
122 A. Europa. sophischen Speculation, wovon andere Völker kaum eine Ahnung haben; und zu gleicher Zeit giebt es kein Land in der Welt, wo die Schulen so- wohl für die höchste Bildung als für den Volksunterricht so zahlreich und im Ganzen so zweckmäßig eingerichtet wären, als in Deutschland; kein Land, wo mannigfaltige Kenntnisse und Bildung so allgemein verbreitet wären. Abermals einzig steht Deutschland, und verdankt diesen Vorzug wieder der Reformation, in dem Reichthum und der Innigkeit kirchlicher Lieder; in der Tiefe und dem wahrhaft christlichen Geiste sowohl der theologischen Forschungen als der Kanzelberedtsamkeit, wenn auch die glänzendere, aber meist oberflächliche und dürftige Beredtsamkeit der französischen Kanzelredner von Unkundigen mehr bewundert wird. Und wenn nun Deutschland trotz seiner weniger giinstigen geographischen Lage, trotz seiner Theilung, trotz der beinahe unaufhörlichen Kriege, wovon es der Schauplatz gewesen ist, doch auch an Wohlstand und allgemein verbreiteter Betriebsamkeit nur den begünstigtsten Ländern Europas um Weniges nachsteht, so wird man ohne Unbilligkeit dem Deutschen den Ruhm geistiger und bürgerlicher Thätigkeit nicht absprechen können. — Rur in einer einzigen Hinsicht stehen wir gegen einige andere Völker zurück, in politischer Einheit und Kraft, doch wir sind auf dem besten Wege, auch auf diesem Gebiet die Ersten zu werden; mit der größeren Einigung und in dem Streben nach Einheit, sowie durch die glänzenden Siege im Jahre 1866, hat sich auch das Nationalgefühl bedeutend gehoben. Seit der Begründung des Norddeutschen Bundes durch Preußen und dein neuen Abschluß des Zollvereins zwischen den Nord- und den Süd- staaten, wie nicht minder durch die Militärconventionen oder Verträge, ist Deutschland, allerdings vorläufig mit Ausschluß der deutsch-österreichischen Staaten, zu einer Gesammtmacht ausgebildet, die, wenn sie von Ost oder West angetastet werden sollte, ihre Riesenkräfte nur noch mehr entfalten würde; jede fremde Einmischung in Deutschlands innere Angelegenheiten ist glücklicher Weise unmöglich geworden. Die frühere Theilung Deutschlands in so viele Staaten von ungleicher Größe, woraus von jeher gegenseitiger Neid, Abneigung stammverwandter Völker, verderbliches Anschließen einzel- ner an fremde Mächte und Schwächung des Ganzen hervorgegangen sind, Deutschland ist dadurch hat auch ihren segensreichen Einfluß gehabt, vor jenem einseitigen und starren Nationalegoismus anderer Völker bewahrt geblieben und durch die verschiedenen Mittelpuiikte für Wissenschaft und Bildung in den verschiedenen Staaten konnte diese von vielen Punkten aus sich gleichförmig über das ganze Volk verbreiten, niemals aber, wie in vielen anderen Ländern, das ausschließliche Eigenthum einer Alles verschlingenden Hauptstadt werden. Der Trieb der freien Selbstbestimmung, der Individualismus, überwiegt in unserer Nation den Trieb nach Selbstständig zu sein im Denken und im Dichten, in der Religion wie in Wissenschaft und Kunst, gilt dem Deutschen mehr als Einheit und Stärke des Vaterlandes, als Centralisation und Uniformität. Am höchsten schätzt er die Gewissensfreiheit. Die kirchliche und religiöse Reformation in Nimm das ebenbllrtiaite Kii ihm so kung lind Großen: „Bei mir kann Jeder nach seiner Fa^on selig werden", verräch Einheit.

6. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 125

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vh. Deutschland. 125 wie gering auch der Gebrauch gewesen sein mag, die Schreibekunst, wie dies die Runenschrift der verwandten nordischen Stämme beweiset. Auch alles klebrige, was wir von ihren Sitten, ihrem Glauben, ihrer Verfassung wissen, setzt sie weit über die Urbewohner Amerikas. Mit Staunen rühmen Heilighaltung Keuschheit weibliche Geschlecht bei den Germanen stand, während Herabwürdigung des Weibes ein für alle Wilde charakteristischer Zug zu sein scheint. — Ihre Kleidung war einfach, dem Klima angemessen, aus leinenen Unterkleidern und Pelzröcken bestehend; keine Spur verräth bei den Germanen jene ekelhafte Sitte der wilden Völker, den Leib und selbst das Angesicht durch Einschnitte, Farben u. s. w. (das Tätowiren) zu verunstalten. Manche germanischen Stämme mögen wohl mehr ein Nomadenleben geführt haben, die meisten aber hatten feste Wohnungen, wenn auch meist einzeln gelegen und zerstreut, wie der Freiheitssinn es liebte; auch von größeren Ansiede- iind Svuren vorhanden. — Die Germanen möchte Nachrichten der Römer kennen lernen, war ein einfacher Erde r griechischen hoch (altnordisch gebildeten Alten; wie auch darin, daß wenigstens der Deutsche in seinen Göttern nicht, wie es bei Griechen und Römern der Fall war, Vorbilder jeglicher niederen Leidenschaft und jedes Lasters fand; dagegen aber von der festen Zuversicht auf ein künftiges Dasein belebt war, wo in Walhalla die abgeschiedenen Helden bei Jagd, Gefecht und frohem Mahle eine ihren Begriffen angemessene Seligkeit genossen. Zu hoch dachte der Deutsche von seinen Göttern, um sie, wie Tacituö sagt, unter irgend einer Gestalt oder in Gebäuden, von Menschenhänden gemacht, anzubeten; heilige Haine waren die Tempel; und wenn man den Deutschen auch nicht von dem Vorwurf der Menschenopfer gänzlich freisprechen kann, so muß man doch gestehen, daß dies nur selten vorkam und sich auch darin der germanische Sinn höchst vortheilhaft vor dem blutigen, schauderhaften Götzendienst der Gallier, Briten, Karthager u. a. auszeichnete. Kein Wunder, daß das Christenthum von diesem edlen Volke zwar nicht gleich anfangs begierig ergriffen (denn die Religion der Väter ist gutgearteten Söhnen stets ein Gegenstand der Achtung, und das Einheimische mit dem Fremden leicht- sinnig zu vertauschen, ist ernsten Charatteren nicht eigen), vielmehr ernst bekämpft wurde, aber nachher, als es erkannt und angenommen worden, zur Beschämung der hochgebildeten Griechen und Römer, seine geistige Ausbildung vorzüglich bei germanischen Völkern gefunden hat. — Was aber den Römern das meiste Erstaunen entlockte, war die einfache und doch höchst verständige Verfassung der deutschen Völker. Zum Volke gehörten nur Edle und freie Männer; Sklaven, meist wohl Kriegsgefangene, obwohl menschlicher behandelt als bei den Römern, blieben auch nach ihrer Freilassung Fremdlinge im Volle. Der Unterschied der Edlen und der Freien kaum dem jetzigen Adel Bürger

7. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 126

1869 - Braunschweig : Schwetschke
126 A. Europa. vergleichen und beruhte mehr auf Tapferkeit, Erinnerung der Thaten berühmter Vorfahren, als auf großem Besitz. Jeder freie Mann aber durfte die Waffen führen, legte sie beinahe nie ab und gab seine Stimme bei den Volksberathungen. Das Land war in viele kleine Bezirke, Gaue, getheilt, welchen später eigene Beamte, Grafen, vorgesetzt wurden. Im Kriege wählte nian, gewöhnlich ans den Edlen, einen Anführer, den Herzog, dessen Ansehen ganz von seinem Werthe abhing. Fürstengewalt, gewöhnlich wohl erblich, doch mehr in der Familie als in der unmittelbaren Folge, war mehr eine ehrenvolle Auszeichnung, als eine beschränkende Macht. Die Versammlung der Edlen und Freien entschied über Krieg und Frieden und über bürgerliche Streitigkeiten. Persönliche Beleidigungen rächte Jeder selbst, daher der Zweikampf; und die Fürsten und das Volk sorgten nur dafür, daß die Feindschaften sich nicht verewigten; Sühne, in Sklaven, Vieh u. a., büßte und versöhnte jedes Verbrechen; nur Feigheit oder Ver- rath wurde mit dem Tode bestraft; die Priester, als Diener der Götter, vollzogen das Urtheil des Volkes. Zn allgemeinen Kriegen war Jeder ver- pflichtet; an berühmte Fürsten und Krieger schloß sich freiwillig eine kampf- lustige Jugend, oft zu einzelnen, unabhängigen Abenteuern; solchen frei erkorenen Führer in der Schlacht zu überleben, war schimpflich. Aus dieser Kampfgenossenschaft oder dem freiwilligen Gefolge bildete sich in der Folge das Lehuswesen (denn der Anführer sorgte für den Unterhalt der Seinigen und machte sie sich durch Geschenke und Bente geneigt), die Abstufung der Ritter und Knappen und manche andere Eigenthümlichkeit des neueren Europa. Kunstlos und doch zweckmäßig war die Anordnung im Gefecht: das Gefolge umgab seinen Führer; familien- und stammweise vereinigt focht das Volk, doch so, daß meist einer zu Pferde von mehreren zu Fuß begleitet war; eine Einrichtung, die selbst Cäsar zweckmäßig fand und nachahmte. Die Weiber begleiteten oft das Heer, ermunterten die Streitenden durch Zuruf, pflegten die Verwundeten und stellten mehr als ein Mal die halb verlorene Schlacht durch ihre Ermunterungen wieder her oder wählten auch wohl freiwilligen Tod, um der Knechtschaft zu ent- gehen. Bedenkt inan nun noch, wie innig das Christenthum nach und nach von den Deutschen aufgenommen, wie schnell Bevölkerung, Wohlstand und selbst geistige Bildung in den von den Germanen eroberten Ländern emporblühten; wie Sprachen, Sitten, religiöse Ansichten, bürgerliche und gesellige Verhältnisse, mit einein Worte, die ganze neue europäische Bildung, das deutliche Gepräge dessen tragen, wovon wir die Grundzüge in den von den Römern uns geschilderten Germanen wahrnehmen, so wird man diese schwerlich mit amerikanischen Wilden vergleichen, wenigstens ihre hohe Bildungsfähigkeit und ihre geistige Kraft nicht verkennen. '' Dieses kräftige Volk war bestimmt, einst die alle Eigenthümlichkeit der Völker vernichtende Weltherrschaft der Römer zu zertrümmern; und unfehlbar hätte es diesen von einsichtsvollen Römern Jahrhunderte vorher geahnten Beruf früher erfüllt, wenn es nicht in sich selbst uneins, in eine Menge kleiner, einander häufig selbst befehdender Volksstämme getheilt gewesen wäre. Erst spät, als sie die Gewalt der römischen Waffen mehrere Male erfahren, lernten die Germanen sich theilweise zu gemeinsamer Ab- wehr des Feindes verbinden, und ans solchen Eidgenossenschaften teutscher

8. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 127

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vii. Deutschland. 127 Stämme, wie die der Sueven oder Schwaben, der Katten (Hessen), der Cherusker u. a., ist wahrscheinlich der Name Germanen, d. h. Wehr- mannschaften, entstanden. — Was man gewöhnlich die große Völkerwan- derung nennt und als ein räthselhaftes sich vorwärts und übereinander Wälzen der Völker betrachtet, ist im Grunde nichts Anderes, als das sieg- reiche Ende des Jahrhunderte lang fortgesetzten Kampfes der Deutschen gegen die Römer und ihres Bestrebens nach Ansiedelung in fremden Ländern, bei Ueberfüllung des eigenen Vaterlandes oder beim Drange nomadischer mongolischer Völkerzüge gegen Westen. So treten zuerst, schon 100 Jahre v. Chr. Geb., die Cimbern und Teutonen, aus deni nördlichen Deutschland oder der dänischen Halbinsel, Ansiedelung gegen treue Dienste im Kriege begehrend, ans und unterliegen der überlegenen römischen Kriegskunst des Marius, weil sie den Römern gerade in dem höchsten Punkte ihrer kriege- rischen Macht begegneten. So brechen die Helvetier aus ihrem Lande her- vor und tverden von Cäsar nach großem Verluste zurückgewiesen, und auch Ariovist (Ehrenvest?), ein Oberhaupt der Sueven, wird von Cäsar über den Rhein zurückgeworfen. Von nun an beginnt der beinahe ununter- brochene endlich M9 V w 9 * * » • » w nach vier Jahrhunderten den vollständigsten Sieg erringen. Cäsar hatte nur versuchsweise und ohne bleibenden Erfolg den Rhein, wahrscheinlich in tw Gegend von Neuwied, überschritten. Unter Augustus hoffte man eine Zeit lang, die Germanen zu unterjochen, wie es mit so manchen anderen kriegerischen Völkern gelungen war. Drusus, der tapfere Stiefsohn Augusts, drang in 4 Feldzügen, 12—9 Jahre v. Chr., bis an die Elbe, doch ohne bleibende Eroberungen zu machen; sein Bruder Tiberius kämpfte nicht allein mit Glück, sondern es gelang ihm auch, mehrere deutsche Völker- schaften zu gewinnen und als Hülsstruppen in Sold zu nehmen. Schon glaubten die Römer, das Land bis an die Weser das ihre nennen zu können, und der kurzsichtige Varuö unternahm es sogar, römische Sitten und Gerichtsordnung einzuführen, als er mit 3 Legionen von den Deutschen, unter Hermanns (Arminius), eines Fürsten der Cherusker, Anführung im Teutoburger Walde, wahrscheinlich beim heutigen Feldrom (unweit Pader- born), völlig vernichtet tvard. Germaniens, der edle Sohn des Drusus, unternahm vergeblich 4 Feldzüge, um die Erschlagenen zu rächen; frucht- lose, unentschiedene Siege waren Alles, was er gewann, und kaum nur entging ein Theil seines Heeres dem Schicksal des Barus. Hermann aber, der mit Recht jetzt allgemein gefeierte Retter der deutschen Freiheit, von seinen eigenen Zeitgenossen wenig erkannt, von seinem Schwiegervater Segest, dem er die Tochter Thusnelda entführt hatte, zeitlebens angefeindet, dessen eigener Bruder unter dem Namen Flavius im Römerheere diente, fiel durch Meuchelmord, als ein Opfer der kleinlichen Eifersucht seiner Ver- wandten und anderer Oberhäupter. Doch lebte zu Tacitus' Zeiten sein Andenken in den Liedern, die das Volk zu seiner Ehre sang. Von der Zeit an ward es Grundsatz der Römer, sich aus den Besitz des Rhein- und Donauufers zu beschränken, und lange genug gelang es ihnen, diese wohlbefestigten Grenzen unter harten Kämpfen zu behaupten. Siegreich führte noch Trajan den Krieg im heutigen Ungarn und überschritt die

9. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 129

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vii. Deutschland. Die Besitznahme der römischen Provinzen durch die Germanen war im Ganzen genommen von geringen Verheerungen und Blutvergießen begleitet gewesen: desto blutiger aber waren die Kämpfe, welche nunmehr unter den Eroberern selbst entstanden, als besonders die Franken unter Chlodwich von 491 bis 511 die Westgothen und Burgunder, im heutigen Frankreich, die Allemannen im südlichen und die Thüringer im östlichen Deutschland besiegten und sich unterwarfen. Das dadurch entstandene große Frankreich kam nach langen inneren Zerrüttungen endlich in die kräftigen ände Karl Martell's, seines Sohnes Pipin und endlich dessen Sohnes arls des Großen, 771—814, welcher die Grenzen seines Reiches durch Umerjochung achsen schwachen er mit Waffengewalt zum Christenthum bekehrte, und eines T Spanien bis an den Ebro bedeutend erweiterte. Als aber nach der Regierung seines Sohnes Ludwigs des Frommen dessen Söhne erst mit dem Vater um die Theilung, dann unter sich um den Besitz der Erbschaft seines Reiches in blutigen Kämpfen stritten, kam endlich 843 zu Verdun jener berühmte Theilungsvettrag zu Stande, wodurch die unabhängige Existenz der drei Reiche Deutschland, Frankreich und Italien begründet ward. Von Ludwigs Söhnen erhielt Lothar Italien und das sogenannte lotharingische Reich; Karl der Kahle das eigentliche Frankreich, und Ludwig der Baier oder der Deutsche Deutschland, und mit ihm beginnt (876) im engeren Sinne die Geschichte des deutschen Reiches. Welche Veränderungen bis auf diesen Zeitpunkt in der ursprünglichen Ver- fassung der deutschen Völker entstanden, das Entstehen großer Vasallen, das Emporkommen der Geistlichkeit und ihre Theilnahme an der Regie- rung der Völker, das Alles haben wir bei Frankreich entwickelt. Hier bleibt nur noch zu erinnern übrig, daß das Christenthum theils durch die Bemühungen ftommer Mönche, zuerst von Gallien und später vorzüglich aus England, unter welchen Winfried oder Bonifacius der bedeutendste gewesen, im Lause des 7. und 8. Jahrh., theils aber auch durch die siegreichen Waffen Karls des Großen in Deutschland einge- führt ward. So groß war die Ehrfurcht vor dem Andenken Karls des Großen, daß man, so lange Nachkommen von ihm vorhanden waren, der alten deutschen Sitte der Wahl zu vergessen schien, bis sie endlich mit dem unmündigen Ludwig dem Kinde 911 ansgestorben. Deutschland befand sich damals in einem traurigen Zustande der inneren und äußeren Schwäche. Die vier großen Vasallen, die Herzöge von Sachsen, Franken, Baiern und Schwaben, waren der königlichen Macht weit überlegen, und unaufhörlich wiederholte Einfälle raubgieriger Barbaren zerrütteten das unglückliche Land. Im Norden streiften die heidnischen Normänner (allgemeiner Name der Dänen, Norweger und Schweden); im O. drohten die Wenden; von So. brachen die Alles verwüstenden Schwärme der Ungarn hervor, die mit ihrer leichten Reiterei Alles überschwemmten und jede Gegenwehr unmöglich machten, und einst sogar durch Deutschland nach Frankreich vor- drangen und ihren Rücktveg durch Italien nahmen. Noch Konrad der Lalier (Herzog von Franken), der erste deutsche Wahlkönig, vermochte wenig zur Wiederherstellung der Ordnung. Dies gelang erst den Regenten Bkanc's Handbuch 11. 8te Aust. 9 /

10. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 131

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vii. Deutschland. 131 ihm trotzte, in den Bann gethan, Leicht war es dein Papste, die deutschen Fürsten, besonders die Sachsen aufzuwiegeln, und oon allen verlassen unter- warf sich Heinrich der schmählichsten Demüthigung vor dem Papste zu Canossa, einem Bergschlosse in Italien, um vom Banne losgesprochen zu werden. Selbst dies half ihm nur wenig, sein Leben war und blieb eine Reihe von Unruhen und Unglücksfällen, welche der unversöhnliche Haß der Päpste ihm bereitete. Die deutschen Fürsten wählten einen Gegenkönig, Rudolph von Schwaben, und als dieser geschlagen und, wie man glaubt, von der Hand Gottfrieds von Bouillon schwer verwundet gestorben war, llod) pinoii fsovntmirt Immi ftitvpmftitrn hipsom hovtrun firh Mit diesem vertrug sich Heinrich, und Hermann entsagte freiwillig; aber sein eigener Sohn Konrad, von dem Papste aufgereizt, warf sich zum König von Italien auf, und als auch dieser überwunden, empörte sich sein schon zum Nachfolger erwählter Sohn Heinrich V., und der unglückliche Heinrich Iv. starb zu Lüttich als ein halber Gefangener im Bann; erst 5 Jahre nachher gestattete der Papst dem Leichnam ein ehrliches Begräbniß. Eben dieser Heinrich V. aber, 1106—1125, welcher die Partei der Päpste gegen den eigenen Vater iffen endlich - • « » r ■ w t f Fürsten nach der Wahl mit dem Scepter belehnen dürfe, worauf dann die Bestätigung des Papstes folgte. Hundert Jahre später hatte sich die Sache schon zum Vortheil der Päpste gänzlich umgekehrt; der Papst bestätigte nun nach geschehener Wahl, und der Kaiser durfte dann erst den nicht mehr abzuweisenden Bischof belehnen. Viele Jahre lang hatte dieser Streit und die daraus erfolgten Parteiungen der Fürsten Deutschland in allen Theilen verwüstet; auch war es den Kaisern nicht gelungen, die Aristokratie zu ver- nichten, sondern diese hatte sich unterdessen sogar zu solcher Macht aufge- schwungen, daß sie sich erblich gemacht und königliche Einkünfte an sich gerissen hatte. nicht schwäbischen Kaisern in Deutschland, das w--,--- Ii I ---I -- ------ ---" oder den Friedrichen. Eins der mächtigsten Häuser der schwäbischen Herzöge von Hohenstaufen, auch Weiblinger (von einem Stammgute des Stamms) genannt, rechnete nach Erlöschung des fränkischen Stammes auf die Königswürde. Die Eifersucht der Geistlichkeit hintertrieb für diesmal die Wahl, und Lothar Ii. von Sachsen, 1125—37, ward König. Er sowohl als sein mächtiger Schwiegersohn Herzog Heinrich von Sachsen und Baiern, ans dem in Deutschland und früher in Italien mächtigen Hanse der Welfen, suchte die Hohenstaufen zu demüthigen, und hieraus entspann sich jener berühmte hundertjährige Streit in Deutschland, wo es die Eifersucht verschiedener Häuser galt, der Weiblinger und Welfen; in Italien, wo es mehr ein Kampf der Päpste und der Kaiser war, hieß er der Streit der Guelsen (päpstliche) und der Ghidelliuen (kaiserliche). Rach Lothar's Tode gelangte der Hohenstaufe Konrad Iii., 1138—52, auf den Thron, und der Streit gegen den Welfen Heinrich den Stolzen, welcher sich weigerte, eins seiner Herzogthümer abzutreten, ward nur von einem erfolglosen Kreuzzuge Konrads unterbrochen. Als Heinrick gestorben und sein Sohn Heinrich der Löwe mit dem 'Kessen und 8*
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