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1. Griechische Geschichte - S. 14

1893 - Dresden : Ehlermann
14 4- Die Entwickelung des griechischen Staatswesens. lehnung der aristokratisch - regierten Landschaften an Sparta (Theben). In den brigen, namentlich den jonischen Gemeinden bergang zur Volksherrschaft (Demokratie). Mittelglied: b) Die Tyrannis. Der Tyrann, ein Mann des Volkes, aber meist aus dem Adel hervorgegangen, befreit das Volk von dem Druck des Adels, macht sich selbst zum Alleinherrscher (7. u. 6. Jahrh.; in Thessalien erst im 4.), und behauptet sich durch volksfreundliche Regierungsweise. der Pisistratus s. 6. Die Tyrannen sttzen sich gegenseitig und lehnen sich hufig, namentlich in den kleinasiatischen Pflanzstdten an grssere Reiche an (das lydische Reich des Krsus, das Perserreich. Vergl. Cornel. Milt. 3: Die Tyrannen zur Bewachung der Isterbrcke von Darius zurckgelassen). Berhmte Tyrannen (ausser Pisistratus) Polykrates von Samos, Periander von Korinth, Histius von Milet (Phalaris von Agrigent). c) Die Demokratie. Sturz der Tyrannen durch die Geschlechter. Mit dem Emporkommen eines Mittelstandes werden die politischen Rechte der nichtadligen Volksklassen erweitert, Bemessung der politischen Rechte nach dem Einkommen (Timokratie*). der Solon s. 6. Herausbildung der vollstndigen Demokratie durch Heranziehung auch der untersten Volksklassen zum Staatsleben. Muster Athen ( 6). Zwar nicht selten bergang zur Herrschaft der Masse (Ochlokratie), die antike Demokratie jedoch nicht unseren modernen Freistaaten vergleichbar, da die heutige freie Arbeiter-bevlkerung hier zum Sklavenstand gehrte. B. Staatliche Verbnde. Mangel an staatlicher Einheit in den geographischen Verhltnissen begrndet (s. 1). Doch Gefhl nationaler Zusammengehrigkeit; Vereinigung zu religisen und politischen Zwecken. I. Nationale Verbnde, a) Die Vereinigungen zu gemeinsamen Festen: 1) Die olympischen Spiele, alle vier Jahre beim Zeustempel zu Olympia (s. 1 V C b 3) am Alpheus gefeiert. Gottesfriede. Zeitrechnung der Griechen nach Olympiaden vom J 776 v. Chr. an. Wettlauf, Ring- und Faustkampf, *) Hufige Form in den Pflanzstdten Grossgriechenlands. Der Rechtsbestand hier durch eine brgerliche Gesetzgebung gesichert. Zaleukus in Lokri Epizephyrii, Charondas aus Catana in den chalcidensischen Pflanz-Stdten.

2. Griechische Geschichte - S. 30

1893 - Dresden : Ehlermann
30 Zweite Periode. 8. berbjick der die orientalischen Reiche. Der reiche Ertrag des Getreidebaues Lockung fr Ansiedler frhe Sesshaftigkeit. Antrieb zur Kulturentwickelung in der Natur des Landes: die berschwemmungen ntigen zum Anlegen von Wohnungen auf erhhtem Erdreich. Der Holzmangel leitet zur Verarbeitung der Thonerde zu Ziegeln und zur Benutzung des Gesteins der libyschen Berge. Die Notwendigkeit der Regelung des Flusslaufes zur Gewinnung ertragreichen Ackerlandes fhrt zur Anlage von Kanlen, Schleusen, Seen (der Mrissee). Die Bewohner Hamiten (Hautfarbe rotbraun, Haar schwarz, Stirn niedrig, Augen geschlitzt, Krper schlank). 2) Geschichte. Uralte Kultur zu Memphis in Nittel-egypten, bis gegen 4000 v. Chr. zurckreichend. Mitte des 3. Jahrtausends Bau der Pyramiden (bei dem heutigen Gizeh) mit ihren Grabkammern fr die Leichen der Könige (Cheops, Chephren, Mykerinus bei Herodot). Um 2000 Aufblhen von Theben in Oberegypten. Bau des Labyrinthes (der 30 Hfe, 1500 Zimmer der, 1500 unter der Erde). Um 2000 Einfall der Hyksos, eines Hirtenvolkes (Philister? Feste Pelusium!) und Beherrschung des Landes drei bis vier Jahrhunderte hindurch. (Ansiedelung des Stammes Israel im Lande Gosen in Unteregypten ?) Nach Vertreibung der Hyksos (um 1600 v. Chr.) Entfaltung zu hoher Blte unter kriegstchtigen Pharaonen. Amenophis Iii., bei den Griechen Memnon (Memnonssule), der Sage nach Bundesgenosse des Priamus im trojanischen Kriege, baut den Tempel zu Luxor, durch eine Allee von Sphinxen verbunden mit dem Palast von Karnak seines Vorgngers. Pracht des hundertthorigen" Theben. Erinnerungen an die Eroberungen von Pharaonen aus der Dynastie der Ramses (14. Jahrh.) bis in das Hochland Iran in den Erzhlungen der Griechen vom König Sesostris (Denkmler in Syrien); Reste eines Kanals zur Verbindung des roten Meeres mit dem Nil. Bau der Feste des Ramses" durch die geknechteten Juden. Deren Auszug unter Menephtah (letztes Viertel des 14. Jahrh.). Spter Verfall und Zersplitterung des Reiches. Im 7. Jahrh. 12 Teilherrschaften. Psammetich einigt das Reich um 650. Ansiedelung von Griechen in Naukratis. Von spteren Pharaonen bekannter: Amasis (Zeitgenosse des Poly-krates. Vgl. Schillers Gedicht Der Ring des Polykrates"). 3) Kultur, a) Religion. Gottheiten des Volkes, in den einzelnen Gauen verschieden, von den Priestern in ein System

3. Griechische Geschichte - S. 47

1893 - Dresden : Ehlermann
Zweite Periode. 9. Die Perserkriege. 47 des Xerxes aufgehoben war, macht mit einer zusammengerafften Schar die auf einer kleinen Insel in der Nhe zurckgelassene Besatzung der Perser nieder. Die persische Flotte flchtet, von der griechischen verfolgt, durch das Cykladenmeer, Xerxes geht, angeblich durch eine' neue List des Themistokles getuscht (Meldung, die Brcke der den Hellespont werde von den Griechen abgebrochen), nach Asien zurck. Mardonius berwintert in Thessalien. Der Tag von Salamis der dritte und am meisten gefeierte Ruhmestag der Griechen. (schylus Perser.) Themistokles, in Sparta bekrnzt und hochgeehrt, erhlt in Athen, wo der erste Siegespreis gar nicht vergeben wird, auch nicht einmal den zweiten Siegespreis. 47g. Mardonius sucht durch den Macedonierknig Athen 479 fr die persische Sache zu gewinnen. Die hochherzige Stadt lehnt jede Unterhandlung mit dem Barbaren ab. Die Spartaner wollen sich hinter dem jetzt durch eine Mauer geschtzten Isthmus verteidigen und werden nur mit Mhe bewogen, ein Hilfsheer zu schicken. Inzwischen nimmt Mardonius Athen von neuem, wiederum flchten die Athener nach Salamis, und bezieht sodann mit einem Heer von der 30000 Mann ein Lager zwischen Helikon und Cithron. Erst im Herbst zieht ein Griechenheer ihm entgegen, die Spartaner unter Pausanias, die Athener unter Aristides, mit den Bundesgenossen 110000 Mann (das grsste Griechenheer!). Nach fterem Frontwechsel infolge der Unschlssigkeit des Pausanias Angriff der Perser in der Ebene bei Plat. Die Spartaner auf dem rechten Flgel siegen der die Perser Mardonius fllt an der Spitze seiner Reiter, die Athener auf dem linken der die an Zahl weit ^berlegenen, der nationalen Sache untreuen Hellenen und Macedonier. So trotz der Niederlage des Zentrums der Sieg fr die Hellenen entschieden. Grosse Beute beim Sturm auf das Lager. Einnahme von Theben 11 Tage nach der Schlacht. Den Platern wird der Siegespreis zuerkannt und die Hut der Grber bertragen. Dem Apollo zu Delphi wird aus der Beute ein goldner Dreifuss geweiht auf einem aus drei Schlangen gebildeten Untersatz (die Schlangensule zu Konstantinopel). Um dieselbe Zeit (am Tage von Plat?) stsst die griechische Flotte unter dem Spartanerknig Leotychides und dem Athener Xanthippus auf das Schiffslager der flchtigen persischen Flotte bei Mykale. Nach Erstrmung

4. Griechische Geschichte - S. 5

1893 - Dresden : Ehlermann
2. Die Bewohner. streckend (s.o. l, 1,2) mit Chalcis, dem Schlssel der Insel, am Euripus, und Eretria. Im N. das Vorgebirge Artemisium (Seegefechte mit den Persern), c) nrdlich: i) die athenischen Besitzungen Lemnos, Imbros, Skyros. 2) Thasos (Goldbergwerke). 3) Samothrace. d) stlich sdstlich der syrischen Kste zugewendet Cypern, halbphnizisch (Aphroditekult zu Amathus und Paphos*) mit Salamis (Doppelsieg des Cimonischen Heeres der die Perser), ) an der kleinasiatischen Kste: 1) Rhodus (Koloss). 2) Kos. 3) Samos (Polykrates). 4) Chios. 5) Lesbos (Alcus, Sappho) mit Mitylene und Methymna. Kleinheit der griechischen Landschaften: Doris 225 qkm, etwa so. gross wie das Gebiet der freien Stadt Bremen; Attika 2306,25 qkm, ungefhr so gross wie das Herzogtum Anhalt; Botien 3412 qkm, etwa dem Grossherzogtum Sachsen-Weimar gleich; Lakonika 4893,75 qkm, etwas grsser als das heutige Herzogtum Braunschweig und kleiner als das Grossherzogtum Oldenburg. Das heutige Griechenland hat etwa 65000 qkm, ist also kleiner als das heutige Knigreich Bayern. Die Einwohnerzahl beluft sich heute auf nahe an 2 Millionen, fr das Altertum schtzt man sie auf 4% Millionen. 2. Die Bewohner. I. Abkunft. Die Hellenen (Graeci, Griechen), ein Zweig der grossen indogermanischen Vlkergruppe, teils von N. her zu Lande, teils auf dem Seewege von O. her in das griechische Festland vorgedrungen, den Latinern (Rmern) am nchsten verwandt. Vorhistorische Kulturstufe der Hellenen: die Pelasger (oder lteres Volk?). Ureinwohner ihrer Meinung nach; doch Sagen von fremder Einwanderung und Anknpfung an diese (Kadmus aus Phnizien die Kadmea" von Theben; Cekrops aus Egypten die Cekropia" von Athen; Danaus aus Egypten das ,,Fass der Danaiden", das durstige Argos; Pelops aus Phrygien Name der Pelo-ponnes). Jedenfalls Aneignung morgenlndischer Kultur, jedoch eigenartige Umbildung dieser: die phnizische Asthera-Astarte die schaumgeborene" Aphrodite; Melkart Held Meli-kertes zu Korinth; seine Wanderungen mit Herakles zusammengebracht. Fortleben altphnizischer Kulte in den griechischen Mysterien. Die phnizischen Buchstaben. Spuren phnizischer Ansiedelungen an den Ksten (Korinth, Attika), *) Venus Cypria, Amathusia, Paphia.

5. Griechische Geschichte - S. 6

1893 - Dresden : Ehlermann
6 2. Die Bewohner. im Lande (Theben) und auf den Inseln (Cythera, Melos, Sa-mothrace). Der griechische Tempelbau weist auf Egypten zurck, Gerte und Schmuckgegenstnde auf Egypten und Phnizien. bereinstimmung peloponnesischer Grabmler mit phrygischen. Das babylonische Talent dem griechischen gleich u. a. m. Ii. Charakter. Krperschnheit (griechische Nasen-und Stirnbildung). Hauptumlockt". Schwarzhaarig, blond ein Vorzug (der ,,blonde" Achill, Menelaus). Grosse glnzende Augen. Schne Krperbildung als Zeichen edler Eigenschaften des Geistes angesehen. Anlagen. Frische der Sinne. Daher Schrfe der Auffassung des Wirklichen, feiner Formensinn (Einfluss des Landes hierauf s. i, Iv). Klarheit des Geistes. Schwung der Seele. Bei grosser Empfnglichkeit fr Gemtseindrcke doch Fhigkeit zur Selbstbeherrschung (das griechische Mass). Daneben starke Sinnlichkeit, Selbstliebe, Leidenschaftlichkeit (besonders im politischen Leben hervortretend, daher Parteisucht). Entwickelung bei den hervorragenden Geistern zu schner Menschlichkeit, der Harmonie zwischen Leib und Seele. Gegensatz des freien Hellenen zum unfreien Barbaren einer- und zum Sklaven andrerseits. Schpfer einer Geisteskultur sonder Gleichen, daher Lehrmeister aller folgenden Jahrhunderte. Keine gemeinsame Ausgestaltung des Nationalcharakters. Eigenartige Ausbildung der Anlagen nach den verschiedenen Richtungen hin in den Stmmen. Frher sittlicher Verfall (Unredlichkeit, Gewinnsucht, Laster). Politisch unfhig zur Gestaltung eines grsseren einheitlichen Ganzen. (Einfluss des Landes hierauf s. o. i, Ii.) Daher Zerfall in kleine Gemeinden und Landschaften. Die griechische Geschichte somit keine Nationalgeschichte (nur Perserkriege nationale Unternehmungen), sondern einerseits Stamm- und Stadt-, andererseits Kulturgeschichte. Iii Religionsvorstellungen. Wandlung der arischen Natur- (Licht- und Himmels-) gottheiten zu menschenhnlichen Persnlichkeiten. Die Dichter Homer und Hesiod (Theogonie) gestalten die Götter aus. Die Natur von gttlichen Wesen beseelt (Oreaden, Dryaden, Nymphen, Najaden, Tritonen, Boreaden). Entstehung der Welt aus dem Chaos. Zeitalter des Uranus, dann des Kronos (das des Kronos, das Saturnische",

6. Griechische Geschichte - S. 75

1893 - Dresden : Ehlermann
Dritte Periode. 13. Der bermut Spartas. In Athen gewinnen die Dreissig anfangs durch gemssigte Regierung unter Beseitigung der Sykophanten und gewissenlosen Demagogen das Vertrauen des Volkes. Doch bald Wandlung zum Schlimmeren durch den Einfluss des Kritias. (Als Jngling edlerer Regungen fhig Anhnger des Sokrates , doch durch die Zeit verderbt. Als Oligarch verbannt, kehrt er nach dem Fall Athens zurck und wird einer der Dreissig.) Allmhlich Herausbildung einer Schreckensherrschaft. Das Volk entwaffnet. 300 mit Peitschen ausgerstete Schergen. Unter dem Schutz der spartanischen Besatzung finden Verbannungen und Gtereinziehungen statt. Gegen 1500 Brger werden hingerichtet.*) Theramenes thut, wie zur Zeit der oli-garchischen Umwlzung (s. 11, B, 3, Ii.), Einspruch, doch ohne Erfolg. Der versprochene Ausschuss von 3000 Brgern wird nicht einberufen. Theramenes muss den Giftbecher trinken. Die Verbannten finden in Theben gastliche Aufnahme. Von da aus besetzt eine Freischar unter Thrasybul (vergl. 11, B, 3, Ii.) die Festung Phyle am Parnes und bemchtigt sich bald darauf Munychias und des Pirus. Kritias fllt im Gefecht. Fortbestehen der Oligarchenherrschaft trotz Abzugs der Tyrannen nach Eleusis. Lysander kommt mit spartanischer Hlfe. Die Vershnung der Parteien vermittelt endlich Pausanias, von den auf Lysander eiferschtigen (neuen) Ephoren diesem nachgeschickt. Die Reste der Dreissig fallen in einem Gemetzel zu Eleusis. Ii. Herstellung der Ordnung. Unter dem Archonten Euklid (403) Herstellung der Eintracht durch das Verbot von Anklagen wegen politischer Vergangenheit (Amnestie). Wiederaufrichtung der Demokratie unter zeitgemsser Umgestaltung der drakonischen und solonischen Verfassung. Der Sold fr den Besuch der Volksversammlung, anfangs aufgehoben, wird bei zu geringer Beteiligung wieder eingefhrt (1, 2, 3 Obolen, spter bis zu 1 und 1 /., Drachme. Vergl. die Tagegelder unserer Landtagsabgeordneten). Der Rat der 500 wird wiederhergestellt und ihm fast die gesamte V er waltung einschliesslich der Beaufsichtigung der Staatskassen bertragen, wohingegen das Endurteil bei todeswrdigem Vergehen, soweit es frher dem Rat zustand, den Volksgerichten zugewiesen wird. Die Beamten, deren Geschftskreis eine gewisse Sachkenntnis erfordert (Offiziere, Schiffsbaumeister, *) Auf Anstiften der Dreissig wird auch Ai cibi a des durch Schergen des Pharnabaz ermordet.

7. Griechische Geschichte - S. 77

1893 - Dresden : Ehlermann
Dritte Periode. Z Iz. Die bermut Spartas. 77 Mittelstaaten des Festlandes. Bund Thebens mit Athen, Korinth, Argos. Lysander fllt 395 bei einem hitzig unternommenen Sturm auf Haliartus. Agesilaus, zurckberufen, schlgt sich bei Koronea durch. Konon, jetzt in persischen Diensten, schlgt 394 die spartanische Flotte bei Knidus und baut mit persischem Gelde seiner Vaterstadt die langen Mauern wieder. Der Kampf (394387) dreht sich zu Lande um Korinth daher 394-der korinthische Krieg benannt mit wechselndem Erfolg (der athenische Sldnerfhrer Iphikrates, der eine Verbesserung der Angriffswaffen einfhrt, vernichtet mit seiner leicht-beschildeten Schar eine Mora der Lacedmonier). Der Perserknig muss entscheiden. Der spartanische Unterhndler, der Admiral Antalcidas, berbringt die Befehle des Grossknigs. Der Friede des Antalcidas (387) setzt zwar die Selbstndigkeit der Mittelstaaten fest und erkennt auch die Inseln Lemnos, Imbros, Skyros, sowie die Chersones als Eigentum der Athener an, spricht aber die asiatischen Griechen Städte dem Grossknig zu. Die Gewhr des Friedens bernimmt ausser Persien Sparta. So wird Griechenland der Oberaufsicht Spartas unterstellt. V. bergriffe Spartas. Sparta benutzt die durch Persien neubefestigte Herrschaft zu rcksichtslosen Gewaltttigkeiten. Die Einwohner Mantineas werden gezwungen, ihre Mauern eigenhndig niederzureissen und sich in vier Flecken anzusiedeln. Kampf gegen Olynth, das eine Bundesherrschaft der die chalcidischen Städte anstrebt, um auch dort die Spartanerherrschaft zu befestigen. Beim Zuge dorthin besetzt Phbidas (382) im Einverstndnis mit der thebanischen Aristo- 382 kratie die Kadmea und grndet in Theben eine Oligarchen-herrschaft. Die flchtigen Thebaner der Volkspartei finden bei den Athenern gastliche Aufnahme, wie deren Landsleute 22 Jahr vorher bei den Thebanern. Phbidas wird von den Ephoren zwar in Geldbusse genommen, die Besatzung aber nicht zurckberufen. Olynth wird von den Spartanern unterworfen. Auch auf den Pirus wird seitens eines Harmosten ein Versuch gemacht, der aber misslingt. Der Druck der Spartanerherrschaft berall fhlbar; Verlangen, ihn abzuschtteln.

8. Griechische Geschichte - S. 79

1893 - Dresden : Ehlermann
Dritte Periode. 14. Die thebanische Fhrerschaft. 79 verstrkten Flgeln wird der eine gegen den Feind vorgeschoben, der andere bleibt seitlich in Reserve, um spter krftig eingreifen zu knnen). Iii. Begrndung eines thebanischen Bundes. Nach Anschluss der mittelgriechischen Staaten Phocis, tolien, Akarnanien an Theben treten dem Bunde auch peloponnesische bei. Dadurch Sprengung des peloponnesischen Bundes. Epaminondas zieht nach der Peloponnes, bedroht Sparta, richtet in Messenien einen selbstndigen Bundesstaat ein mit der Bundesfestung Messene (in der Nhe von Ithome) und sttzt Arkadien, welches sich von Sparta losgesagt, Mantinea wieder aufgebaut und die Bundesfestung Megalop olis gegrndet hat. Der thebanische Bund bei der zerstreuten Lage der Gemeinden ohne Festigkeit, zumal jetzt auch Bund zwischen Athen und Sparta. Dabei immer mehr Schwinden des Nationalgefhls und kleinliche Eifersucht der Landschaften aufeinander ein Zeichen des Verfalls. (Der Botismus", d. i. die Hinneigung zu thebanischer Politik, fr einen Athener ein Vorwurf. Epaminondas prahlt, er wolle die Propylen von Athen an den Fuss der Kadmea verpflanzen. Thebens Unterhandlungen mit dem Perserknig um die hellenische Oberherrschaft.) Bald fllt Achaja, bald Arkadien von Theben ab. Kleinliche Streitigkeiten spinnen sich zwischen den peloponnesischen Bundesgliedern an. Epaminondas ist gentigt, mehrmals Zge in die Peloponnes zu unternehmen, um die Mitglieder beim Bunde festzuhalten. Dagegen Erweiterung des thebanischen Einflusses nach Norden. Hier hatte zuerst Jason, Tyrann von Pher, und nach dessen Tode der grausame Alexander im Bndnis mit dem Macedonierknig Alexander eine Herrschaft in Thessalien aufgerichtet, die Theben bedrohte. Durch Pelopidas gezwungen, muss Alexander die thessalischen Städte freigeben und dem thebanischen Bunde beitreten, ein Verhltnis, das auch nach dem Tode des Pelopidas in dem Gefecht bei Cynoscephal (364) fortdauert. Alexander von Macedonien stellt Geiseln (Philipp, der sptere Bezwinger Griechenlands, als Geisel im Hause des Pelopidas). Selbst zur See sucht Theben seine Macht auszubreiten. Byzanz wird vorbergehend gewonnen. Friedensunterhandlungen sind ohne Erfolg, da Sparta Messenien nicht aufgeben will. Noch einmal muss das Schwert entscheiden.

9. Griechische Geschichte - S. 84

1893 - Dresden : Ehlermann
84 Dritte Periode. 15. Die Zeit Philipps Iii. von Macedonien. der Athen gehrigen Chersones vor und bedroht diese. Dem gegenber bringt Demosthenes einen hellenischen Bund zu stnde, dem Euba nach Vertreibung der philippischgesinnten Machthaber, Megara, Byzanz, Achaja, Akarnanien, Korcyra beitreten. Auch Persien als Bundesgenosse gegen Philipp gewonnen. Noch einmal Philipp in seinem Fortschreiten gehemmt. 340 340 entsetzt der athenische Feldherr Phocion das von Philipp belagerte Byzanz. Perinth wird von Persien in Schutz genommen. V. Der letzte Freiheitskampf. Verrat schafft Philipp die Gelegenheit, ein Heer nach Griechenland zu werfen. schines, leichtfertiger Charakter und erbittertster Gegner des Demosthenes, zettelt 339 einen Amphiktyonenkrieg gegen die Lokrer von Amphissa an. Der Bundesfeldherr fhrt den 339-338 Krieg (den sogenannten 4. heiligen Krieg) ohne Nachdruck. Dem Philipp wird der Oberbefehl in die Hnde gespielt. Dieser entsendet zwar eine Truppenabteilung nach Amphissa, besetzt aber gleichzeitig Elatea am Eingang des nach Botien fhrenden Passes. Dadurch Theben und Athen bedroht. Schrecken daselbst. Des Demosthenes vaterlndischer Eifer. Nochmaliges Aufflackern nationaler Begeisterung. Athen schliesst einen Bund mit dem sonst verhassten Theben. Zuzge kommen aus den athenischen Bundesstaaten. Ein Heer von etwa 10000 Mann in Botien aufgestellt. Philipp lockt die Verbndeten mit List von dem Passe fort und marschiert in Botien ein. 338 Bei Chronea fllt 338 die Entscheidung. Die Athener siegen auf dem von ihnen eingenommenen linken Flgel, doch der Thebaner heilige Schar" wird auf dem rechten von dem jungen Sohne Philipps Alexander gesprengt, darauf das Zentrum von der Seite angegriffen und geschlagen. Die siegreich vordringenden Athener zerstreuen sich und verlieren, durch einen neuen Angriff berrascht, 1000 Mann an Toten und 2000 Mann an Gefangenen. Philipp Herr des Schlachtfeldes. Nach Theben wird eine macedonische Besatzung gelegt; Athen bleibt zwar von einer solchen frei, unterwirft sich jedoch der Oberhoheit Philipps und verliert die thracische Chersones, seine Kornkammer. Der Sieger zieht nach der Peloponnes, wo er der die griechischen Landschaften nach Gutdnken verfgt, Sparta aber, dessen Macht er durch Gebietsentziehung bricht, seiner eigenen Ohnmacht berlsst.

10. Griechische Geschichte - S. 90

1893 - Dresden : Ehlermann
90 Vierte Periode. - 17. Alexander. Vorbild Achill. Sein usseres: Kopf dem Zeuskopf hnlich. Haar vorn emporstrebend, nach der Seite herabwallend. Kopfhaltung nach links geneigt (kleines Reiterbild in Bronze aus Herculanum zu Rom, grosses aus Marmor im Louvre). Erhebung der Griechen von Alexander sofort unterdrckt. 2. Reichstag zu Korinth. Alexander als Nachfolger seines Vaters anerkannt. Einsetzung eines Bundesrates zur Leitung der gemeinsamen Angelegenheiten, auch mit Vollmacht in bestimmten Fllen (Ausweisungen u. a.), in die Verhltnisse der einzelnen Staaten einzugreifen. Zug gegen die barbarischen Volksstmme der Ponier, Illy-rier u. a., um die Grenze nach Norden zu sichern. Alexander dringt bis der die Donau vor. Inzwischen Erneuter Aufstand der Griechen, untersttzt von persischem Gelde. Alexanders Einmarsch. Theben auf Beschluss seiner rachegierigen Feinde, unter denen auch Phocier, zerstrt (mit Ausnahme des Hauses des Pindar). In Athen wird die Auslieferung der Redner gefordert. Demdes *) bittet sie los. Antipater Reichsverweser. 334. Alexander tritt den Zug gegen Persien mit 30000 Fusssoldaten (ausser der schweren Phalanx auch die leichten Hypaspisten") und 5000 Reitern (die ,,Panzerreiter" ausgezeichnet) an. Das Perserreich morsch unter schwachen, von Eunuchen geleiteten Grossknigen. Haremunruhen; Unabhngigkeit der Satrapen. Aufstnde der unterworfenen Völker (in Egypten um die Mitte des 5. Jahrhunderts von den Athenern untersttzt, im 4. von Agesilaus). Sttze durch griechische Sldner. Darius Iii. Kodomannus, ein Geschpf des Eunuchen Bagoas, seit 336 Grossknig. Kopf Alexanders des Grossen. *) Ein feiler Demagoge aus dem Solde Philipps, der vom Steuerruder (Fhrmann nach Salamis) ans Staatsruder gelangt war, ein echtes Kind seiner Zeit. Rat an Alexander in bezug auf die Redner: Lass sie sich totschwatzen I"
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