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1. Studienfragen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. uncounted

1910 - Breslau : Handel
Georg-Eckert-lnstltut für interrc^onala Schulbu ' -cchung Brau . jgchulbuchbibllothek

2. Studienfragen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. uncounted

1910 - Breslau : Handel
Vorwort. Reim Erscheinen der „Studienfragen aus der branden-burgifch-preußifchen Geschichte" möchte ich einige Bemerkungen hinsichtlich ihrer Verwendung bei Unterricht und Studium vorausschicken: 1. Für den Unterricht wird ein großer Teil der Fragen als Unterrichtsergebnisse in der vorliegenden Form ohne weiteres benutzt werden können. Reichere Gliederungen sind stets so angelegt, das; entweder einzelne Teile als abgeschlossene Ganze herausgegriffen werden können, oder das; die Hauptpunkte allein in ihrer Zusammenfassung eine möglichst erschöpfende Antwort in einfacher Form geben. 2. Für das Studium sind in den vorliegenden Zeilen Bahnen gewiesen, auf welchen die am Schlüsse ausgeführte Literatur durchzogen werden kann. Das; es zu erfolgreichem Studium geeignete sind, hoffe ich, weil a) die angeführten Werke einen großen Teil aller bedeutenderen Erscheinungen ans dem Gebiete der brandenburgisch-prenßischett Geschichte umfassen, und weil b) die vorliegende Arbeit in völliger Anlehnung an jene Werke entstanden ist. Alles, was in andern Büchern in reichem Maße vorhanden ist, wurde absichtlich weggelassen. Es sollten soweit als möglich nur Ergänzungen und vor allem Anregungen gebracht werden. Aus der Arbeit heraus geboren — wird die Schrift ihren Zweck vollständig erfüllt haben, wenn es ihr gelingen sollte, andere zur Arbeit anzuregen und anzuleiten. Mit dieser Hoffnung übergebe ich das Büchlein der Öffentlichkeit. Der Verfasser.

3. Studienfragen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 2

1910 - Breslau : Handel
Stände gipfelt in der Gründung des brandenburgisch-preußischen Staates durch den Groszen Kurfürsten. 2. Brandenbnrgisch - prenßische Geschichte mit dem Ringen um äußeres Ansehen und innere Kraftentfaltung des Staates führt schließlich zu dem brandenburgisch-preußischen Einheitsstaate Friedrich Wilhelms I. 3. Preußische Geschichte mit hartnäckigen Kämpfen gegen feindliche Nachbarn zeigt die Großmacht Friedrichs des Großen. 4. Die preußisch-deutsche Geschichte leitet aus dem Zustande schwerster Erniedrigung durch zahlreiche Siege über neidische Feinde und durch erfolgreiche Verfassungskämpfe zum Deutschen Reiche unter Preußens Führung alsweltmachtwilhelmsi. 5. Die deutsche Geschichte vollzieht sich in friedlichem Wett-ka mpse des Volkes nach innen und außen. --------- Ii. Uorzeit des brandenburgisch-preußischen Staates bis 1142. 1. Zustand des Landes öis zu den germanischen Wanderungen. 6. Welche germanischen Stämme bevölkerten das Land vor der slawischen Einwanderung? Germanen Westgermancn Ostgermanen Langobarden Semnonen Burgunder Vandalen Goten (zwischen Harz (Havelland), (nördlich von (Schlesien), (anderunteren und Elbe). der Warthe). Weichsel). 7. Welche Stellung nahmen die einzelnen Stände ein? 1. Die Freier: beschäftigten sich am liebsten mit Krieg, Jagd und Spiel, nahmen aber meist an allen Arbeiten im Haus, Feld und Wald tätigen Anteil. 2. Die Unfreien bebauten den Acker, hüteten das Vieh und erledigten die häuslichen Arbeiten. 3. Die Frau übte die Aufsicht im Hause; sie stand in hohem Ansehen. 8. In welchem Kulturzustande befand sich das Land? 1. Der Acker brachte Roggen, Gerste, Haser, Rüben, Kohl, Bohnen und Lein.

4. Studienfragen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 4

1910 - Breslau : Handel
4 11. Inwiefern zeigten die Wenden rein slawisches Gepräge? 1. Sie waren mittelgroße, untersetzte, kräftige Gestalten. 2. Sie hatten schlichtes, dunkles Haar, kleine Augen, breite Nase. 3. Sie zeichneten sich aus durch uuentivegte Wahrheitsliebe, sorglose Genügsamkeit und weitestgehende Gastfreundschast. 4. Sie trieben Vielweiberei und betrachteten die Frau als Sklavin des Mannes. 5. Sie trugen weite Leinwand- oder Tuchkittel. 6. Sie wohnten in Häusern aus Holz und Lehm, mit den Haustieren unter einem Dache. 12. Inwiefern zeigten Die Wenden Kulturfortschritte? 1. Sie legten auch stadtartige Wohuplätze an (mit ringförmiger Befestigung ^Gard — Burg) Nau-gard = Schwarzburg; Belgard — Weißenburg- Stargard — Alteuburg^, in der Mitte freier Platz mit Teich). 2. Sie trieben Tauschhandel. a) Hauptsitze des Seehandels waren Juliu (Wolliu) und Danzig. b) Die schiffbaren Flüsse trugen die Erzeugnisse aus dem Innern nach jenen Handelsplätzen. c) Der Überschuß des Ertrages der Landwirtschaft, des Fischfanges, der Jagd, der Töpferei und der Weberei wurde eingetauscht gegen preußischen Bernstein, russisches Pelzwerk, fränkische Waffen, venezianische Glaswaren, orientalischen Schmuck und friesische Tuche. 13. Inwiefern war der Geschlechterstaat die herrschende Ltaats- form"? 1. Jeder freie Grundbesitzer war wehrpflichtig und gleichberechtigt. 2. Jede einzelne Familie mußte zu deu öffentlichen Lasten beitragen. 3. Jede Gemeinde wählte ihre Friedensrichter (Zupaue), die allmählich einen Adelstand bildeten. 4. Jeder Gemeinsreie hatte unumschränktes Recht über seine Familie und seine Leibeigenen. 5. Jede öffentliche Angelegenheit wurde nach dem Willen der Götter geregelt, wodurch die Priester ungemeinen Einfluß gewannen. 14. Welche Personifikationen von Natnrkräften bildeten den Gegen- stand religiöser Verehrung? 1. Belbog, der gute (weiße) Gott, wurde als der durch Licht und Feuer Erzeugende und Erhaltende ebenso allgemein verehrt wie

5. Studienfragen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 6

1910 - Breslau : Handel
6 17. Welchen Verlauf nahmen die Kämpfe zwischen Deutschen und Slawen im allgemeinen? 1. Erstes Vordringen der Slawen bis über die Elbe nach der ostgermanischen Wanderung (5.—8. Jahrh.). 2. Stillstand der westlichen Vorbewegung der Slawen unter Karl dem Großen und Unterwerfung der Grenzstämme unter fränkische Oberherrschaft. .3. Befreiung von der fränkischen Oberhoheit und weiteres Vordringen der Slawen nach Westen unter den späteren Karolingern (9. Jahrh.). 4. Unterwerfung der Wenden und Tschechen unter Heinrich I. und der Polen unter Otto I.; dauernde Gewinnung des Sorbenlandes (10. Jahrh.). 5. Zweiter Untergang der deutschen Oberherrschaft im Havellande unter Otto Ii.: Zerstörung der Bischofsitze, Ermordung der Besatzungen, Niedermetzelung der Mönche und Priester. 6. Dauernde Unterwerfung der Slawen durch Heinrich den Löwen, Albrecht den Bären (im 12. Jahrh.) und den Deutschorden (im 13. Jahrh.) und Sicherung des Erwerbs durch deutsche Besiedelung. 18. Welche tüchtigen German isa toren drangen nach dem slawi- schen Osten vor? 1. Karl der Große besiegte die Wilzen und Sorben. 2. Heinrich I. bekriegte die Heveller (928), Wilzen und Redarier (929) sowie die Tschechen. 3. Otto der Große sandte Hermann Billung gegen die Abodriten, den Markgrafen Gero gegen die Wendenstämme im heutigen Brandenburg. 4. Heinrich der Löwe eroberte Mecklenburg und Pommern. 5. Albrecht der Bär erkämpfte die Prieguitz, erbte das Havelland und erhielt die Zauche geschenkt. 6. Der Deutschorden unterwarf die Preußen. 19. Welche Marken wurden gegen die Slawen gegründet? 1. Karl der Große: sächsische und sorbische Mark. 2. Heinrich I. stellt die inzwischen verlorengegangenen Marken wieder her, die unter Otto I. vom Markgrafen Gero verwaltet werden. 3. Otto I. teilt diese Mark nach Geros Tode in die a) Nordmark, zwischen Elbe und Harz (spätere Altmark), deren Hinterland bis zur Oder reicht.

6. Studienfragen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 7

1910 - Breslau : Handel
b) Ostmark, an den Mündungen der Saale und Mulde (Hinterland bis zur Oder und zum Bober, spätere Mark Lausitz). c) Thüringischen Marken, von Merseburg, Zeitz und Meißen zu beideu Seiten der Elbe bis zur oberen Saale im Westen (nach kurzer Zeit zur Mark Meißen vereinigt). 20. Welches waren die hauptsächlichsten Schauplätze für die Besiedelung des slawischen Ostens? 1. Die mittel- und niederelbischen Lande zu Karls des Großen Zeiten. 2. Die mittelelbischen Landstriche während Heinrichs I. Regierung. 3. Die Gebiete zwischen Elbe und Oder unter Markgraf Gero. 4. Die Ostseeküste für Heinrich deu Löwen. 5. Die brandenburgischen Marken unter den Askaniern. 6. Die Landschaften an der Oder unter germanisierten Herzogen aus dem Geschlechte der Piasten. 7. Die preußisch-liv ländische Ostseeküste für deu Deutschorden. 21. Welche Umstände begünstigten die Germanisiernng Ostelbiens? 1. Zahlreiche Bauern vorn Niederrhein wanderten nach Osten aus, weil sie hier Grund und Boden säst ohne Kapitalanlage erhielten. 2. Zahlreiche Handwerker und Kaufleute begaben sich dahin, da sie hier fast konkurrenzlose Absatzgebiete fanden. 3. Zahlreiche Vasallen ließen sich hier nieder, da sie leicht zu Ansehen, Macht und großem Besitztums gelangten. 4. Zahlreichen Rittern, Bürgern und Bauern erschien die Bekämpfung und Bekehrung der heidnischen Nachbarn als eine heilige Pflicht. 5. Zahlreiche Slawenfürsten begünstigten Christentum und Deutschtum, weil sie deren heilsame Einwirkung auf die staatliche Ordnung erkannten. 6. Zahlreiche Grund Herren erkannten in der deutschen Besiedelung ein vorzügliches Mittel, wertloses Land ertragreich zu machen. 22. In welcher Weise ging die Germanisiernng dnrch den Markgrafen vor sich? 1. Er belieh feine Krieger mit Rittergütern. 2. Er gründete mit Hilfe von Unternehmern Dörfer und Städte.

7. Studienfragen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 9

1910 - Breslau : Handel
9 2. Die Bauern (Besitzer der Lehngüter) besaßen ihr Land, dessen Obereigentümer der Grundherr blieb, zu erblichem Nießbrauch gegen geringen Zins und waren persönlich frei. 3. Die Bürger waren persönlich frei und wehrhaft und erlangten allmählich meist Selbständigkeit in Verwaltung und Rechtsprechung. 4. Die Handwerker durften sich zu Innungen zusammenschließen und genossen deren Vorteile. 0. Die Ministerialen (markgräflichen Dienstmannen) konnten sich die persönliche Freiheit erwerben und gelangten meist zur Ritterschaft und dadurch zum Adel. 28. Welche Pflichten hatten die einzelnen Stände zu erfüllen? 1. Die Zaunjunker und Schloßgesessenen mußten mit ihren Knechten zu Roß Kriegsdienste tun. 2. Die Bauern hatten an den Grundherrn Zins (Geld oder Naturallieferungen) zu zahlen, mitunter später meist auch Spanndienste zu leisten. 3. Die Kleinbauern (Kossäten) waren zu Handdiensten verpflichtet. 4. Die Bürger zahlten für ihre Grundstücke einen bestimmten Zins (2/g davon dem Landesherrn, 1js dem Stadtschulzen). 29. Wie wurde die Gerichtsbarkeit ausgeübt? 1. Für die Vasallen und die Geistlichkeit galt das Lehnsrecht, das im „Sachsenspiegel" Eikes von Repkow ausgezeichnet war. 2. Für die Bauern galt das Landrecht, das durch die Schöffen (Bauern) und den Erbschnlzen als Vorsitzenden ausgeübt wurde. 3. Für die Bürger galt das braudeuburgische Stadtrecht, das durch das Schöffengericht (Bürger) und den Stndtschulzeu wahrgenommen wurde. 4. Für die Handwerker erlangten neben dem Stadtrecht die Vorschriften der Innungen Geltung. 30. Wodurch stieg das Land in der Kultur? 1. Die arbeitsamen Bauern trockneten Sümpse aus, dämmten Gewässer ein und brachten neue Kulturpflanzen in das Land (Krapp, Weinrebe). 2. Die eingewanderten Bürger wirkten vorbildlich durch neue Kunstfertigkeiten und regen Gewerbefleiß.

8. Studienfragen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 11

1910 - Breslau : Handel
11 34. Woher hatte das Geschlecht Albrechts des Bären seine Namen? 1. Askanier — nach dem Grafenschloß bei Aschersleben (Int. Ascania). 2. Ballenstedter — nach dem vermutlichen Stammort des Hauses. 3. Anhaltiner — nach der Burg Anhalt im Selketale. 35. Auf welche Weise kam Albrecht in den Besitz der Markgraf- schaft Brandenburg? 1. Lothar vou Sachsen belieh ihn 1134 mit der sächsischen Nord mark (spätere Altmark). 2. Albrecht eroberte die Priegnitz (einen Zwiespalt zwischen Ljutizen und Obotriten benutzend). 3. Pribislaw schenkte ihm die Zauche (südlich der Havel). 4. Albrecht erbte von ihm das Havelland (zwischen Havel und Rhiu). 5. Albrecht benannte die Markgrafschaft nach der Hauptstadt Brandenburg (seit 1142), da auf seiue Neuerwerbung sich seine Stellung als reichsunmittelbarer Fürst gründete, seitdem er das Herzogtum Sachsen gegen die Welsen nicht hatte behaupten können. 36. Welche Würden wurden mit dem Besitze der Markgrasschaft verbunden^ 1. Konrad Iii. erhob die rechtselbischen Erwerbungen Albrechts des Bären zum reichsunmittelbaren Markgrafentum (1142). 2. Friedrich I. verknüpfte mit dem Besitze desselben die Erzkämmererwürde. (1084 Otto I. ans dem Reichsfest zu Mainz.) 37. Wodurch behauptete sich Albrecht in seinem Besitze? 1. Er unterdrückte einen Aufstand der Wenden unter dem Slawenfürsten Jatscho (1157). 2. Er zwang die Unterworfenen zur Taufe (Schildhornfage). 3. Er unternahm Kreuzzüge gegen die noch unabhängigen Völkerschaften der Weudeu. 38. Welche Bedeutung erlangen die übrigen Askanier? 1. Otto I. (1170 — 84) gelangte nach dem Sturz des Welfen-hanses (1180) in den Besitz der vollen Herzogsgewalt auch in seiueu linkselbischen Besitzungen und gründete das Eisterzienserkloster Lehuin in der Zanche.

9. Studienfragen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 13

1910 - Breslau : Handel
13 39. Welchen Bestand hatte die Mark beim Tode Waldemars? Altmark (1134), Priegnitz (1137), Mittelmark (Zauche 1135), Havelland (1150), Barnim (1231), Teltow (1231), Uckermark (1250), Oberlausitz (1253), Lebus (1250), Nen-mark (1260), Niederlausitz (1304), Landsberg und Pfalz Sachsen (1291). 40. Welche Umstände beförderten die Machten tmicklnng der Mark unter den Askaniern? 1. Durch Bekämpfung der rechtlosen Slawen konnten die Markgrafen das Land nach Osten hin ohne Einspruch einer weltlichen oder geistlichen Macht vergrößern. 2. Durch den Sturz Heinrichs des Löwen (1181) und den Zerfall der dänischen Macht (Schlacht bei Bornhöved in Holstein 1227) wurde auch der Norden für Eroberungen frei. 3. Durch die entfernte Lage im Osten des Reiches kam Brandenburg nicht in die Interessensphäre des Kaisers. 4. Durch Sonderrechte von freien Reichsstädten, Reichsrittern oder kaiserlichen Domänen wurde der Machtbereich des Markgrafen nicht eingeschränkt. 5. Durch die Geistlichkeit wurde er nicht behindert, weil die Bischöfe und Äbte seines Landes nicht Reichsstände, sondern Landstände waren. 41. Wie entstanden die Bezeichnungen: Altmark, Mittelmark, Neu mark? 1. Die ursprüngliche Nordmark erhielt nach Erwerbung rechts-elbischer Gebiete den Namen Altmark (1150). 2. Die rechtselbischen Lande nannte Albrecht der Bär im Gegensatze dazu Neumark. 3. Johann I. und Otto Iii. saszten die Erwerbungen rechts der Oder als Neumark (1260) zusammen. 4. Das Land zwischen Elbe und Oder hieß von jetzt an Mittelmark. 2. Zerrüttung des Landes (Interregnum, Willelsöacher, Lu.remliurger). 42. Wie erging es der Mark im brandenbnrgischen Inter-regnnm ? 1. Infolge des Bürgerkrieges im Reiche kümmerte sich die Reichsgeivalt nicht um die Mark (Ludwig von Bayern und Friedrich von Österreich kämpften um die Kaiserkrone).

10. Studienfragen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 21

1910 - Breslau : Handel
21 Interesse Brandenburgs noch das des Deutschen Reiches der Hauspolitik Sigismunds unterordnete). 63. Inwiefern war Friedrichs I. Macht in der Mark eine sehr beschränkte? 1. Der äußere Bestand der Mark war gering- die Halste des Waldemarschen Reiches war verloren. 2. Ein großer Teil der landesherrlichen Befugnisse und Einkünfte war endgültig an die Vasallen und Städte übergegangen. 3. Diese wohlerworbenen Rechte mußte er bei der Huldigung bestätigen. 64. Wie gelangte Friedrich I. zur Herrschaft über den Adel? 1. Die Städte huldigten Friedrich I., weil er ihnen Schutz gegen den Adel brachte. 2. Ein Teil des Adels wurde durch die klugen Unterhandlungen des Abtes von Lehnin zur Unterwerfung gebracht. 3. Der übrige Teil (der trotz der vorn Kaiser angedrohten Reichsacht die zu Räubereien entarteten Fehden fortsetzte) wurde mit Gewalt zum Gehorsam gezwungen. 65. Inwiefern zeigte Friedrich I. tut Kampfe mit den Raubrittern Klugheit und weise Voraussicht? 1. Er verstärkte seine Macht durch Bündnisse mit den Nachbarsürsten (Herzog Rudolf von Sachsen, Erzbischof von Magdeburg). 2. Er umstellte die wichtigsten Burgen gleichzeitig, damit keiner dem andern Hilfe bringen könnte. 3. Er benutzte die damals erst auskommenden „ Donner-b ü ch s e it". 4. Er verzieh dem unterworfenen Adel säst ausnahmslos, um ihn für sich zu gewinnen. 66. Inwiefern hatte Friedrich Ii. mit noch größeren Schwierig- keit en zu kämpfen als fein Vater? 1. Altmark und Priegnitz mußte er laut Testament cm seinen Bruder Friedrich den Felten abtreten. 2. Ihm standen die reichen Mittel der wohl geordneten fränkischen Fürstentümer nicht mehr zur Verfügung. 3. Die Rachemrn betrachteten die Hohenzollern als Emporkömmlinge und erschwerten ihnen die Wiedererlangung der verlorenen Länder und Rechte.
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