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1. Teil 1 - S. uncounted

1876 - Leipzig : Teubner

2. Teil 1 - S. uncounted

1876 - Leipzig : Teubner
Georg-Eckert-Institut Bs78 Bs78$10516425

3. Teil 1 - S. uncounted

1876 - Leipzig : Teubner

4. Teil 1 - S. uncounted

1876 - Leipzig : Teubner
Hans-Herbert Möller stud. phil. (15 b) Jana, Inselplatz 11

5. Teil 1 - S. IV

1876 - Leipzig : Teubner
— Iv — nünftiger Beschränkung und übersichtlicher Anordnung giebt, ohne jedoch das Gebiet, innerhalb dessen die Individualität des Lehrers sich frei bewegen darf, mehr als nötig einzuschränken. Der Grundriss von Dietsch war nicht ohne erhebliche Mängel, aber anerkannte Vorzüge sicherten ihm eine weite Verbreitung; vor vielen Büchern ähnlicher Art zeichneten ihn zwei treffliche Eigenschaften aus: die knappe Zusammenfassung, in der Hauptsache auch übersichtliche Anordnung des Stoffes und die wissenschaftliche Zuverlässigkeit desselben. Mit umfassender Gelehrsamkeit ausgerüstet und von stets regem Interesse für die Wissenschaft beseelt verfolgte und übersah Dietsch den Gang der wissenschaftlichen Bewegung und wusste von den Resultaten der Forschung das bewährte und als probehaltig erfundene stets für die Schule zu verwerten. Galt es bei der neuen Bearbeitung dem Buche diesen Vorzug einer zugleich präcisen und wissenschaftlich gründlichen Behandlung zu erhalten, so musste andererseits das Bestreben auf Beseitigung der Unvollkommenheiten desselben gerichtet sein. Entfernung der durch das Streben nach Gedrungenheit und durch Nachahmung des antiken Ausdrucks entstandenen stilistischen Härten und Unebenheiten, Vereinfachung und Beschränkung des Stoffes, gröfsere Objectivität im geschichtlichen Urteil über Personen und Zustände, daneben Berichtigung tatsächlicher Irrtümer und vorsichtige Verwertung neu gewonnener Forschungsergebnisse: das waren im wesentlichen die Zielpunkte für die neue Bearbeitung, die freilich ohne eine vielfach sehr eingreifende Umgestaltung des früheren Textes nicht zu erreichen waren. Indem ich in dieser Hinsicht auf das Vorwort zur dritten Abteilung verweise, beschränke ich mich hier auf einige Bemerkungen in Bezug auf den vorliegenden Teil. Derselbe hat, scheinbar im Widerspruch mit der auf Beschränkung des Stoffes gerichteten Absicht, eine Erweiterung erfahren. Mir erschien nämlich die Aufnahme der römischen Kaiserzeit in den Rahmen der alten Geschichte unerlässlich. Wenn Dietsch die Schlacht bei Actium zur Grenzscheide zwischen zwei Weltaltern machte, so tat er einen tiefen und gewaltsamen Schnitt mitten in eine eng verkettete Entwickelung. Auch ich erblicke wie er in der Person Christi den Mittel- und Wendepunkt der Weltgeschichte, aber nach dem Leiden und Sterben des Heilands mussten noch Jahrhunderte vergehen, ehe die Formen des antiken Lebens zerstört und greifbare Gestaltungen einer neuen Culturperiode gefunden waren. Zwischen zwei großen Epochen liegt immer eine Ueber-gangszeit, in der das alte im langsamen Kampf mit dem neuen untergeht. Man kann solche Zeiten streng genommen weder allein zur vorhergehenden noch zur folgenden Epoche rechnen, sie gehören eben beiden an und man wird sie unter entgegen-

6. Teil 1 - S. VI

1876 - Leipzig : Teubner
Vi — Ereignissen gesetzt und des Charakters der trockenen Aufzählung entkleidet.*) Sonst wird man die Darstellung überall verbessert, im einzelnen bald gekürzt bald auch erweitert finden; untergeordnete Partien sind kürzer gehalten, das Raisonnement überall getilgt oder beschnitten, dafür aber die Licht- und Brennpunkte meist durch reicheres Detail ausgestattet, nicht wenige Abschnitte ganz neu gearbeitet worden. Manche einzelne Notiz wird der Lehrer als nicht obligatorisch bezeichnen; will man wirklich darin einen Nachteil sehen, wenn der Schüler hier und da eine Klammer mit Bleistift macht, nun so ist es andererseits ein um so grösserer Vorteil, dass durch die Einrichtung des Buches das Nachschreiben durchweg unnötig gemacht wird. — Mein verehrter Freund, Herr Oberlehrer Dr. M. Hoffmann in Guben hat mich bei der Bearbeitung auch dieser Abteilung des Grundrisses durch Rat und Hülfe so wirksam unterstützt, dass ich dies auch öffentlich dankend zu bezeugen für Pflicht halte. *) Sehr empfiehlt sich für die Behandlung der Geographie das bei Herbst durchgeführte Verfahren; durch die Einrichtung des vorliegenden Buches wird die Anwendung desselben nicht ausgeschlossen, ich sehe aber keinen Nachtheil darin, wenn zum Zweck einer zusammenfassenden Repetition sich im Lehrbuch eine systematische Uebersicht findet. Jena Mai 1876. Gustav Richter.

7. Teil 1 - S. VIII

1876 - Leipzig : Teubner
— Viii — C. Bis zum gallischen Brand 388. § 135—136. D. leges liciniae sextiae § 137. Zweite Periode der Republik 366—266. A. Innere Entwickelung § 138. B. Erwerbung der Herrschaft über Italien § 139—142. C. Italien als römischer Staat § 143. Dritte Periode der Republik. 266 —133. A. Der erste punische Krieg § 144 — 145. Norditalien und Illyrien § 146. B. Der zweite punische Krieg § 147—150. C.'Der erste makedonische und der syrische Krieg § 151 —152. Der zweite makedonische Krieg § 153. Der dritte makedonische Krieg. Korinths Zerstörung § 154. D. Der dritte punische Krieg § 155. E. Unterwerfung der Celtiberer und Lusitaner § 156. F. Organisation der Provinzen § 157. G. Innere Entwickelung § 158—159. Vierte Periode der Republik. 133 — 31. A. Die graccbischen Unruhen § 160 —162. Krieg gegen Jugurtha § 163. Kimbern und Teutonen § 164. Revolution des Jahres 100 § 165. Bundesgenossenkrieg § 166 Mithradates § 167. Der erste Bürgerkrieg § 167—169. ‘ B. Von Sullas bis Cäsars Tod. Lepidus und Sertorius § 171. Gladiatorenkrieg § 172. Aufhebung der sullanischen Verfassung § 173. Seeräuberkrieg und 2. mithradati scher Krieg § 174—75. Catilina § 176. Der 1. Triumvirat § 177 —178. Eroberung Galliens durch Caesar § 179. Der zweite Bürgerkrieg § 180—184. Cäsars Staatsverwaltung § 185. C. Von Cäsars Tod bis zu* Schlacht bei Actium. § 186—189. Litteratur und Kunst § 190. Dritte Hauptperiode. Rom unter Kaisern. 30 v.chr. — 476 n. Chr. 1. Abschnitt 30 v. Chr. — 180 n. Chr. 1. Das iulisch-claudische Haus. Augustus § 191 — 93. Tiberius § 194. Die 3 letzten Claudier § 195. Galba, Otho, Vitellius § 196. 2. Die Flavier § 197. 3. Die besten Zeiten des Kaiserreichs § 198. 4. Kultur und Litteratur § 199. 2. Abschnitt. Von Marc Aurels Tode bis zum Regierungsantritt Dio-cletians 180—284. § 200—202. 3. Abschnitt. Von Diocletian bis zur definitiven Reichsteilung 284—395. 1. Teilung und Wiedervereinigung § 203. 2. Constantin d. Gr. § 204. 3. Abermaliger Verfall und defini- tive Teilung § 205. —. Chronologische Tabellen.

8. Teil 1 - S. 2

1876 - Leipzig : Teubner
- 2 — Nur die Kulturvölker, d. h. diejenigen Völker, welche einmal zu einer höheren Kultur gelangt sind und mit derselben auf andere Völker eingewirkt haben, besitzen eine Geschichte. Die Weltgeschichte ist daher mit nichten eine Geschichte der gesammten Menschheit. Alle Kulturvölker in höherm Sinne gehören der kaukasischen Race und (mit Ausnahme der Aegypter) entweder der indogermanischen oder der semitischen Sprach- und Völkerfamilie an. Nur eine scheinbare Ausnahme bildet das mongolische Volk der Chinesen in Ostasien, welches trotz seiner uralten und selbständigen Kultur in Folge seiner natürlichen und künstlichen Abgeschlossenheit keinen Einfluss auf die Kulturentwickelung der Menschheit ausgeübt hat. Die Geschichte des Altertums. I. Die Geschichte des Orients. A. Aegypten nncl die semitischen Völker. 1. Die Aegyptier. § 4. Die Aegyptier, das älteste Kulturvolk der Erder zu der von den Negerstämmen scharf geschiedenen Familie der Völker des Nordrandes von Afrika gehörig, bewohnten das untere Niltal (von den Katarrhakten bei Syene an) zwischen dem arabischen (Mokattam-) Göbirge und der libyschen Wüste, zwei bis fünf Meilen breit, und das angeschwemmte Delta zwischen den sieben Strommündungen. Seine aufser-ordentliche Fruchtbarkeit verdankt das Land bei fast gänzlichem Regenmangel den regelmäfsigen Nilüberschwemmungen (Juni — Sept.). Einteilung des Landes: 1) Oberägypten (Thebais); wichtigste Städte: Syene (die Inseln Elephantine und Philä), Thebä, Tuljn-a, Thic> 2) Mittelägypten (Hep-tanomis) mit der Hauptstadt Memphis. 3) Unterägypten (hauptsächlich das Delta mit #■« (Heliopolis), Bubastis, Ta-nais (Zoan), Sa'is, Pelusion. Die Regelmäfsigkeit und Un-veränderlichkefntes Klimas spiegelt sich bei den Bewohnern in dem zähen Festhalten am Hergebrachten, während durch die Natur die Tätigkeit des Geistes geweckt und ein strenger Ernst neben reicher Phantasie genährt wurde. Die Lage des Landes macht den Einfluss erklärlich, den das Volk auf Yorder-asien und Griechenland geübt und von da empfangen hat. 8 5. Die Religion des ägyptischen Volks verehrte die heilsamen und Segen spendenden Kräfte und Erscheinungen der Natur als Gottheiten, die in den verschiedenen Teilen des Landes unter verschiedenen Namen erscheinen. Als Vater der Götter und Könige galt der Sonnengott Ra (Hauptsitz der Verehrung Heliopolis, phra der Artikel, daher die Könige Pharaonen), als Ptah in Memphis, als Ammon in Theben verehrt.

9. Teil 1 - S. 3

1876 - Leipzig : Teubner
Als Göttin der Fortpflanzung -wurde in Unterägypten Neith (zu Sais, Pacht in Bubastis), in Oberägypten Mut verehrt. In dem Mythus von Isis der Erdgöttin und ihrem Brudergemahl Osiris, dem Herrn des Lebens und der Kraft, welcher von Set (Typhon), dem Princip des Bösen und Verderblichen, getödtet und von seinem Sohne Hör, dem hilfreichen Lichtgott (dessen Schwester Hath or) wieder belebt wird, spiegelt sich die aus der Natur des Landes geschöpfte Vorstellung von einem Kampf zwischen heilbringenden und verderblichen Mächten, der mit dem Siege des Guten endet. Schreiber des Himmels und Gott der Weisheit ist Thot. Als Symbole der Götter galten Tiere; dem Ra war jler Spcrbex, der Mut und Neith der Geier, der Pacht dle^ Katze, dem Thot der Ibis geheiligt. Das Leben und Sterben des Osiris erscheint in dem heiligen Stier Apis. Auch der Nil ward als heilig betrachtet. Die un-sterblicheseele kommt nach dem Tod in die Unterwelt (Amen-tes), wo über sie Gericht gehalten wird. Für die unrein befundene wird eine Wanderung durch Tierleiber (Seelenwanderung) angenommen. Grofser Wert ward deshalb auf die Erhaltung der Leichname (Mumien) gelegt, weil an diese die Fortdauer der Seele geknüpft war. Der Kultus war prächtig, viele Cerimonien und Reinigungen vorgeschrieben. — Die Staatseinrichtungen beruhten auf der Einteilung in ursprünglich wol nur drei Kasten, die jedoch nicht so schroff geschieden waren wie bei den Indern*): 1) Priester (isqeis), die Träger^^ß der geistigen Bildung, besafseu durch ihr Amt, auch durch die ' Orakel großen Einfluss, 2) Krieger (jnaj^jiioi), inhermotybier und Kalasirier geteilt, 3) Landbauer, welche sich nach ihren Beschäftigungen in mehrere Unterabteilungen schieden; für unrein galten die Sauhirten (ßvßmtat). Die Könige (Pharaonen: Söhne des Ra) waren unumschränkt, das Staatsleben aber streng mechanisch geordnet (Einteilung des Landes in 44 Gaue, vofioi, an deren Spitze königliche Schreiber standen).J Dass die Aegyp- . tier hohe mathematische, astronomische (Jahr von 360 T. mit 5 Schalttagen, (Sothi^periode von 1461 J.) und mechanische Kenntnisse besafsen, zeigen ihre Lebenseinrichtungen, ihre Wasserbauten, ihre Bauwerke. Auch die Skulpturen und Malereien beweisen eine frühe technische Vollendung, welche sich ebenfalls an den Erzeugnissen des Gewerbfleifses (Byssos-gewänder, Papier von der Papyros-Staude, Waffen ti. dgl.) findet. Die Lautschrift ward wahrscheinlich hier erfunden (Hieroglyphen, vereinfacht in die hieratische, dann in die demotische Schrift). § 6. Als Gründer des Staats von Memphis gilt Menes (Ableiter des Nils und Erbauer des Ptahtempels) um 3000r^Hwtr~ *) Die der Dolmetscher (sq^rjvsig) ist erst von Psammitich hinzugefügt worden.

10. Teil 1 - S. 5

1876 - Leipzig : Teubner
— 5 — ward aber nach einem unglücklichen Feldzug gegen Kyrene (s. § 51. 3) 570 durch eine Empörung gestürzt. An seine Stelle wurde Am asis erhoben (570—526), unter welchem äußerlich blühender Verkehr das innerlich nagende Verderben (Auswanderung des Restes der Kriegerkaste) nur verdeckte. Sein Sohn Psammenit unterlag 525 dem Perserkönig Kambyses, und Aegypten ward persische Provinz. ‘2. Die Phoeniker. § 7. Phoenikien heilst der 25 Meilen lange, 3—4 Meilen breite, unfruchtbare, aber hafenreiche Küstensaum Syriens*) zwischen dem Libanon und dem Mittelmeer. Die zum semitischen Stamm gehörenden, sich Kanaaniten nennenden Bewohner wurden, durch die Lage und Natur ihres Landes auf das Meer gewiesen, das erste bedeutende See- und Handelsvolk der alten Welt. Von ihren Städten aus giengen vier große Karawa-nenstrafsen: 1) über die Landenge von Suez nach Memphis; 2) nach den Häfen am arabischen Meere, Elath und Eziongebr, von wo sie mit den Israeliten nach dem südlichen Arabien und Ophir fuhren; 3) durch die östliche Wüste (Stationen Palmyra oder Tadmor in der Wüste, Thapsakus oder Tiphsach am Euphrat) nach Babylon; 4) nordwärts nach Kleinasien, Armenien und den Kaukasusländern. Ihre Seefahrt erstreckte sich aufser über das gesammte Mittelmeer bis zu den kanarischen Inseln und den Zinninseln (Kassiteriden, wol die Scillyinseln an Englands Südwestspitze), vielleicht bis in die Ostsee. Sie holten und tauschten aber nicht allein Produkte, sondern fabricierten auch mit grofser Fertigkeit und Schönheit. (Purpurfärberei.) Die Vervollkommnung der Schiffahrtsgeräte, der aus Babylonien angenommenen Mafse, Gewichte und Münzen, der Glasarbeiten, des Bergbaus und der Erzarbeiten und die Vereinfachung und Verbreitung der Buchstabenschrift (§ 5 u. 21) sind ihrer Tätigkeit zu danken. Um der Sicherheit, und Einträglichkeit des Handels willen, häufig aber auch .um Uebervölkerung und Unruhen in der Heimat zu verhüten, legten sie fast auf allen Küsten und Inseln des Mittelmeeres Kolonien an, die bedeutendsten im westlichen Nordafrika (Ujj-Lä-um 1120, Auza, Adrumetum, die beiden Leptis, Tingis, vor allen Karthago) und im südlichen Spanien (Tar-tessus = Tarsis^ Ga). § 8. Die älteste^Stadf der Phoeniker war Sidon, von der aus die übrigen, Tyr us, Aradusj Berytus, Byblus, Tripolis, gegründet wurden. Im Gegensatz gegen die übrigen orien- *) Das von Semiten bewohnte, vom Libanon und Antilibanon (dazwischen Coelesyrien, r\ •kolj.tj 2jvqia) bis zur arabischen Wüste sich hinziehende syrische Plateau verlor früh seine Selbständigkeit an die herrschenden Völker des Ostens.
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