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1. Uebersicht über die Deutsche Geschichte in Fragen und Anwtworten - S. 11

1886 - Nürnberg : Korn
— 11 — 2. Vandalen unter Geiserich nach Afrika 429. ^Sicherung ihres Reiches durch die Eroberung Karthagos 439; dann auch ©teilten (Besitz bis 495), Sardinien und Corsika erobert. 3. Wohin siedelten die Burgunder aus ihren Wohnsitzen 18. zwischen Lauter und Nahe um 439 über ? in welchem Verhältnis standen sie dann zum römischen Reich? Nach Vernichtung der burguitdifchen Macht durch ein von den Römern aufgebotenes Hunnenheer Abzug des Restes in das Gebiet der untern Saone, des Jura und des Genfer Sees. sjhr bisheriges Gebiet von den Alemannen besetzt.) — Sefreunbete Bunbesgenossen unter Oberhoheit des Kaisers. 4. Infolge welcher Umstände kam es zur Losreißung Bri- 19. tanrtiens vom Römerreiche und durch wen? 1. Infolge Abberufung der römischen Legionen um 400 nach Italien überlegene Angüsse durch Pieten und ©coten. 2. Gegen sie die Dachsen, Angeln und Inten zu Hilfe gerufen. 3. Durch biefe die Briten nach den roeftl. Halbinseln verdrängt. (Bereits vorher massenhafte Auswanderung nach der heutigen Bretagne.) 5a. Wodurch ward die hunnische Macht zu einer er- 20. schlitternden Gefahr für den weströmischen Staat und die westeuropäische Kultur? wie ward zunächst zwischen dieser und der mongolischen Barbarenherrschast der Hunnen 451 entschieden? 1. a. Zusammenfassung aller Hunumstämme und der unterroorfeneu germanischen und slavischen Volker durch den herrschgeroaltigen Attila, b. Unterwerfung der mittel- und süddeutschen Völker; Vordringen nach Mittelgallien (Aurelianum). — 2. Mehrtägige Schlacht und Sieg der West-römer unter Aötius, bet Westgothen, Franken und anbetet gegen die Hunnen, Ostgothen, die östlichen ripuar. Franken und andere Stämme auf den catalaun. Feldern. 5 b. Wie verlief Attilas Unternehmen, die Herrschaft über 21. den Westen durch einen Angriff auf Italien zu erreichen ? Ueberwindung des größten Teiles von Oberitalien; Zerstörung von Aquileja und anderer Städte (Entstehung von Venedig); Rückzug (röm. Bischof Leo 452). — Jäher Tod Attilas und Auslösung seines Reiches, besonders durch Erhebung der gothischen Völker. 6. Welcher weitere Angriff gegen Italien erfolgte von 8 her? 22. welches gewalttätige Verhalten von Truppenführern bereitete das völlige Ende des r. Reiches in Italien vor? Zerstörende Plünderung Roms durch die Vandalen unter Geiserich 455. - Durch den Sueven Ricimer, dann durch den Pannoniet Oreji herbeigeführte gewaltsame Thronwechsel. 3 Germanenreiche in Italien. 1. Auf welche Weise ward 476 dem römischen Reiche 23. ein Ende gemacht? wie ward das Verhältnis zwischen Germanen und Römern in Italien geordnet?

2. Uebersicht über die Deutsche Geschichte in Fragen und Anwtworten - S. 14

1886 - Nürnberg : Korn
14 — ». A Annahme der ka th olischx^ Taufe durch Chlodewech und 3000 Mischen dem frans. Königtum- und dem Galliern beschleunig"^ S™nh„ mit den „man. 3. Auf welche Weise ward Chlod. König aller Franken? 32. tote dehnte er sein Reich nach 8 aus? Ermordung salischer Fürsten; der Sohn des ripuarischen Königs rum Morde seines Vaters angereizt und dann durch geheimen Mord beseitigt — wh-?urch die Schlacht von Dijon (500) das burgundis'che £5 -P R ru a \ Den unter Alarich Ii bei Bouillon (507) unweit Polüers besiegten Westgothen Aquitanien abgenommen. 4 Welche neue Stammesbildung besiedelte seit der Auf- 33. lösung des Hunnenreiches den deutschen Südosten und wann kam dieselbe m Verbindung mit dem nach Chlodewechs Tode ae-tetlten Frankenreich? ä 'O <?l£ v e r n ' au§ Markomannischen und verwandten Völkerschaften (Ouaden, «kyren, Rugier, Heruler u. a.) entstanden, an beiden Ufern der Donau, sodann über das feit 488 entvölkerte Norienm und um 525 bis " Ach verbreitet. (Nachrücken der slavischen Tschechen u. „Wenden".) Schon 536 Anerkennung der fränk. Oberhoheit. . . bedeutende Ausdehnung erfuhr außerdem noch 34. das geteilte fränkische Reich 531 und 534? (K-irfcfjii3.1 ?Mmc^tu29nbe§J ^ürr indischen Reiches mit Hilfe der Sachsen, letztere erhalten Nordthünngen bis zur Unstrut und Helme; die Franken gewinnen das Uebrige. v ’ ..,P34 Burgund mit dem Frankenreiche vereinigt; boch behielt die Bevölkerung ihr eigenes Recht. - 535 ward die Provence von den Ostgothen abgetreten. — Auch (Süd-) Alemannien unter fränk. Hoheit. 6. Welche Nachfolger Chlodew. erlangten trotz zahlreicher 35. Teilungen dev Reiches doch wieder eine einheitliche Regierung des Ganzen? welche Teile bildeten gleichwohl eine Art von Selbständigkeit aus? ptlm M'wechs jüngster Sohn Chlothar I 558 und dann dessen Großenkel Ehlothar Ii (613); hierauf Chiolhars Ii Sohn Dagobert (628). — Bretagne ' ßraften' Neustrien, Burgund, daneben Aquitanien und Wodurch blieben die „Antrustiones," d. i. die Ge- 36. folgschaft, mit dem Könige dienstlich verbunden? Was waren die Grafen? Welche Bedeutung erhielten für das Frankenreich die Bischöfe? Eidliche Verpflichtung persönlichen Dienstes („mit Leib und leben''); bagegen Schutz des Königs, späterhin auch Belehnung. — ©rasen sind Beamte des Königs über einen Gau (Heerbann, Landfrieden, Vorsitz bei den Schöffengerichten und Gauversammlunqen, emhel>uns der Krongefäue [Regalien, Domänen.]) - Manch fache obrigkeitliche Gewalt der Bischöfe (durch ihre Bildung zur Füh-^Staatsgefchafte geeignet, durch Grunbbesitz und Lehen weltliche Große; kirchlicher Einfluß auf das öffentliche Leben); in-Kc einheitlichen Verbanbes der Kirche sind sie eine Hauptstütze des Reiches. v *

3. Uebersicht über die Deutsche Geschichte in Fragen und Anwtworten - S. 15

1886 - Nürnberg : Korn
— 15 — b. Karolinger. 1. Was für eine Stellung unter den Großen des Reiches, 37. welche durch die Kämpfe zwischen den Angehörigen des mero-wingischen Hauses emporkamen, erlangte der Majordomus Pi Pin von „Landen"? Hausmeier erst von Austrasieu, dann der anderen Reichstelle unter Dagobert: Verwalter aller Krongüter und Gefälle, Führer der Autrustiones, durch ihn Verteilung der Aemter. 2. Wodurch kam es dann zu einer gleichartigen Nachfolge 38. in seiner Stellung? Erkämpsnng des einheitlichen Majordomates gegenüber neustrischer Macht bei Testri 687 durch Pipiu von Heristall, Enkel des Vorigen. 3a. Wodurch kam Karl Martell, Sohn Pipins des 39. Mittleren, zu der Hausmeierwürde über das ganze Frankenreich? Durch den Sieg über die Neustrier und Aquitanier bei Soissons (719)i durch die Wiederunterwerfung der Alemannen und Bayern. 3b. In welcher Weise stellte er die Überlegenheit seiner 40. Gewalt im Innern des Reiches her? Gewaltsame Unterwerfung der aufstrebenden Großen; die Bischofsitze oder ihre reichen Einkünfte und obrigkeitlichen Rechte häufig Männern seiner Gefolgschaft übertragen; Heerbannpflicht aller Bischöfe. 3c. Durch welche Waffenthat rettete Karl die christl. abend- 41. ländische Bildung gegen schwere Bedrohung? Sieg bei Tours und Poitiers (732) über den spanischen Emir Abd-ur-Rhamau. Welche Ereignisse hatten einen so gefährlichen Angriff von 42. dieser Seite her vorbereitet? Eroberndes Vordringen des Islam von Arabien her, wie in Asien, so über ganz Nordafrika. Ueberall Beseitigung der christlichen Religion und Kultur. Eroberung Spaniens durch den Feldherrn des Ehalifen El Walid zu Damaskus, Mufa, infolge des Sieges über den Westgothenkönig Roderich bei Leres de la Frontera 711. (755 Stiftung des selbständigen Ehalifats Eordova.) Wo und durch wen ward dagegen dem christlichen 43. Bekenntnis Ausdehnung und Kräftigung gebracht? In Süd-und Westdeutschland; besonders durch irisch-schottische Glaubensboten, welche dem Wirken des Winsrid-Bonisatius vorarbeiteten. Namentlich: Eolnmban in Oberschwaben, dsgl. Gallus (St. Gallen, von da aus Füssen und Kempten); Kilian zu Würzburg. — Andere: Entnimm zu Regensburg; Rupert (Salzburg); Korbinian zu Freising (wie Emmeran ein Westfranke). Welche kirchlichen Sammelpunkte (Bistümer und Klöster) 44. verdanken Bonisatius (f 754) ihre Entstehung? Ver-

4. Uebersicht über die Deutsche Geschichte in Fragen und Anwtworten - S. 17

1886 - Nürnberg : Korn
51. 52. tslrt in Naderborn 785: schärfste Gesetze zum besten christlicher Einrich-Ä<ü. -^ in Slw9n" (Mrbsfll. von Rh.ims) d.r T-ui- w-g-n; maiiet^,Ä^fsr794-797. Di- °uch durch Mafsenübersiedelnng in die niederrhein. und ripuar. Frankeiüande gemindert. Völlige Ruhe seit Wegführung der Übereibischen Sachsen 804. -Nun Sicherheit für die Christianisierung und Bestand der Bistümer. Münster, Osnabrück, Minden (zum Erzstift Köln). Bremen. Paderborn, Berden (zu Mainz) ; später auch Halberstadt, Hildesheim. c) jenseits der Pyrenäen gegenüber Mauren? 50* 1. Hilferuf des maurischen Statthalters von Saragossa. Eroberung Pampelonas 778. Verluste auf der Rückkehr. 2. Nach weiteren Kämpfen wird durch Karls Sohn Ludwig 802 Barcelona Hauptstadt der spani-ch e u Mark. d) gegenüber den Nordslaven? friedliche Anerkennung der fränkischen Oberhoheit durch die Abodriten. — Ruq Karls bis zur Peene; oberflächliche Unterwerfung der L-laven des Havellandes. - Errichtung der sorbischen Mark an der unteren Saa e und der Elbe. — Besiegung und Unterwerfung der Bohmen (80b); die Mähren huldigen Karl. e) gegenüber den scandinavischen Dänen? Nach einem Hilfeznge Karls znm besten der von den Dänen überwundenen Abodriten Feststellung der Nordgrenze von der untern Eider zur Schlei. f) gegenüber den Awaren und den Südslaven? 53. Besiegung der Awaren durch Karl (791), dann durch seinen Sohn Pipin in weiteren Feldzügen; Unterwerfung des Landes von der Enns bis zur Theiß (wegen dieses Krieges der Kanal zwischen Altmuhl und schwäbischer Rezat versucht). — _ .. Freiwillige Unterwerfung der Slaven zwischen Dran, Save, Unna und der Küste, sowie der damals sogenannten Winden, d. i. der Slovenen. 2. Wie kam es in dem allein noch herzoglich verwalteten 54. Bayern gleichfalls zur Beseitigung dieser Würde? Thassilo nach 2 Erhebungen gegen die fränkische Oberhoheit ohne vorherigen thatkräftigen Widerstand zu Ingelheim abgesetzt und in ein Kloster verbannt: Bayern samt Kärnten unter Äangrafenverwaltung 788. 3. Welche Erhöhung seiner Herrscherstellung ergab sich für 55. Karl den Großen aus seiner Kaiserkrönung 800 (Leo Iii), sowohl hinsichtlich der Völker seines Reiches, als der christlichen Völker des Abendlandes? a. Im Sinne des römischen Kaisertums werden die Regierten zu Unterthanen, b. Schirmherr der Kirche. Dadurch der erhabenste Fürst für die ganze katholische Christenheit des Abendlandes. 4. Durch welche Einrichtungen und Aemter sicherte Karl 56. a) eine geordnete innere Verwaltung des Reiches und b) den Schutz der Grenzgebiete? a. Reichsrat, meist Hofbeamte (besonders Erzkanzler, Pfalzgraf, Kämmerer, Marschall, Truchseß). Reichstage, d. i. Beratungen der

5. Uebersicht über die Deutsche Geschichte in Fragen und Anwtworten - S. 18

1886 - Nürnberg : Korn
— 18 — des Reiches; ihre Beschlüsse in den Kapitularien. Lebenslang--deren Verwalt' F^ge Nr. 36) über die Gaue; Sendboten beaufsichtigen Blarkgrafen mit größeren Vollmachten und Gebieten rum Schutze der Crenz^n; Verpflichtung aller 23olifreien zum Heerbann. von Kärnten, die Oltmork, weiterhin Pannonien, die böhmische Mark (in der Oberpfalz), soibische Mark; dänische Mark (von der Elbe bis zur Schlei»; spanische Mark. 5. In welcher Beziehung bewies Karl d. Gr. eine thätiqe 57. Fürsorge für die Pflege der Bildung und des äußeren Wohlstandes seiner Völker? 1. Berufung der berühmtesten Gelehrten der damaligen Zeit an den Hof; u. a. Paul Warnefned, Eginhard und Alcuin. 2. Errichtung von Schulen in den Klöstern. 3. Sammlung der Rechtsanschauungeu einzelner Volker und der Heldenlieder der Germanen. Förderung der_ Baukunst, der Landwirthschaft (Musterwirtschaften) und des Handels (Stapelplätze, wie Augsburg, Regensburg, Mainz, Barmen, Köln it. a. m.). Ludwig der Fromme 814—840. 1. Durch welche Maßregeln verursachte Ludwig, auf eine 58. kräftige Regierung wenig bedacht, zerrüttende Kämpfe im Innern des Reiches? Durch die Teilung von 817; Lothar zwar künftiger Kaiser des Gesamtreiches, aber Ludwig „der Deutsche- und Pipin Vasallen mit Länderbesitz. Unglückliche Erhebung Bernhards von Italien, des Neffen Ludwigs d. Fr. 2. Was bewog L. zu wiederholten wesentlichen Aenderungen 59. dieser Anordnung? welche Demütigung seiner Würde war zweimal die Folge hievon? Das Eintreten der zweiten Gemahlin Ludwigs, Judith, für ihren Sohn Karl, genannt der Kahle. 1. Wegen unbilliger Abänderung der Teilung Gefangennahme des Kaisers Pipin und Lothar, aber Befreiung durch Ludwig den Deutschen (Bayern). — 2. Erneute Verkürzung aller Söhne erster Ehe; nach öffentlicher Kirchenbuße Absetzung des Kaisers. — 3. Trotz nochmaliger Befreiung durch Ludwig von Ostfranken wiederum ungünstige Teilung; Kämpfe (Lügenfeld bei Colmar); Tod des Kaisers 840. Nach welcher Schlacht kam es unter den Söhnen Ludwigs 60. des Fr. zu einigenden Verhandlungen und dann durch Beitritt Lothars zum Vertrag von Verdun 843? (Gebiet und Rang Lothars?) In der blutigen Schlacht bei Fontenay 841 Lothar (Franken) von Karl dem Kahlen und Ludwig dem Deutschen (Bayern, Sachsen und Schwaben) überwunden. Ordnung der Teilungsbedingungen durch die Geistlichkeit 842; dauu 843 Vertrag von Verdun. Volle Unabhängigkeit der 3 Reiche. — Lothars Gebiet: Die heutigen Niederlande, sodann die Länder zwischen Schelde, Argonnen und mittlerer Saone einerseits und dem Rhein andrerseits (ausgenommen die linksrheinischen Gebiete der Bistümer Mainz, Worms, Speier), sodann fast das ganze damalige Burgund, cvwie Italien; dazu der Kaisertitel. Ludrocs" die Gebiete östlich hievon»

6. Uebersicht über die Deutsche Geschichte in Fragen und Anwtworten - S. 20

1886 - Nürnberg : Korn
- 20 — 2. Durch welche räuberische Angriffe wurde das Ost- und 65. Westfrankenreich im N gefährdet? durch welche Italien und das Rhoneland? Welches nationale Reich verringerte das Gebiet Deutschlands im So? Wandervolk der Normannen, meist flußaufwärts vordringend. — Sarazenen in der Provence, in Mittel-und Unteritalien. — Slavenvereinigung zwischen Sudeten u. unterer Theiß in dem großmährischen Reich unter Swatopluk; Trennung der Böhmeu u. Sorbett vom ostsränk. Reiche. Arnulf 887—899. 1. Durch welche Waffenthaten hielt Arnulf die Macht des 66. Ostfrankenreiches im N und im 0 aufrecht? 1. Besiegung^ der Normannen bei Löwen a. Dyle. 2. Der mährische Herrscher L-watopluk mit Hilfe einer magyarischen Streifschar besiegt; Zerfall seines Reiches nach seinem Tode; Böhmen u. Sorben unterwerfen sich. 2. Wodurch richtete er die Geltung des ostfränk. Reiches 67. in Italien zeitweise wieder auf? Zwei Züge nach Italien. Auf dem zweiten Unterwerfung des Berengar von Friaul und des Lambert (gekrönter Kaiser) von Spoleto; durch die Erstürmung Roms Erwerbung der Kaiserkrone. Ludwig das Kind 899—911. 1. Durch wessen verheerende Angriffe ward die Ohnmacht 68. der Regierung des Reiches von außen unter Ludwig d. K. offenbar? Verheerende Raubzüge der ugrisch-tatarischen Magyaren (seit 895 wt der Theißebene, welche Pantonien, das Gebiet östl. der Ems it. Mähren behaupten von 907 an. 2. Wodurch ward die monarchische Gewalt des König- 69. tu ms fortan wesentlich eingeschränkt? Wiederentstehung der S tamm esherz o gtüm er. In Sachsen Otto der Erlauchte; in Bayern nach Luitpold (f gegen die Magyaren 907) Arnulf. In Franken die Brüder Konrad und Eberhard. In Schwaben nach verschiedenen Kämpfen die Kammerbolen Berthold und Erchanger. In Lothringen Reginar, der aber 912 dem Westfrankenkönig huldigt. Konrad I von Franken 911—918. Welche Erfolge hatte Konrad bei seinen Versuchen, die 70. königliche Gewalt im Sinne der karolingischen Verfassung wieder herzustellen: a) im S? b) im N und W ? a) Erchanger und Berthold nach ihrer Unterwerfung enthauptet; gleichwohl Burchard fast unabhängiger Herzog. Arnulf v. Bayern flüchtet auf kurze Zeit, veranlaßt aber ungehinderte Plünderungszüge der Ungarn.—

7. Uebersicht über die Deutsche Geschichte in Fragen und Anwtworten - S. 22

1886 - Nürnberg : Korn
- 22 — Otto I 936-972. 1. Welche Kämpfe hervorragenderstammesfürsten gegen Ottol 76. wurden durch Teilnahme von Brüdern oder Söhnen desselben der königl. Gewalt gefährlich? welche Ergebnisse hatten dieselben ? а. Die Erhebung des Herzogs Eberhard von Franken im Bunde mit Otto's älterem Bruder Thankmar und unterstütz! von Eberhard von Bayern. — Statt des letzteren das Herzogtum Bayern an seinen Oheim Berthold von Kärnten, Bruder Arnulfs v. B.; Thankmar getötet (938). b. Empörung Heinrichs, des Bruders Otto's I, im Bunde mit Eberhard von Franken und Giselbert von Lothringen. Nach deren Besiegung Eingreifen Ludwigs Iv von Frankreich und Friedrichs von Mainz. — Aber Eberhard bei einem Ueberfall getötet; Tod Giselberts im Rhein bei Andernach; Heinrich unterwirft sich. Die Erblichkeit der Herzogtümer beseitigt; Psalz grafen in denselben eingesetzt*). — Lothringen an Konrad den Roten, Schwiegersohn des Königs; Bayern 945 an Otto's Bruder Heinrich, Schwaben an seinen Sohn Lindolf gegeben. Franken wird das Herzogtum des Königs. б. Nach Ottos Erwerbung Italiens Ausstand des Konrad von Lothringen und Liudolss im Bunde mit den von Heinrich abgefallenen Bayern 953. — Im nächsten Jahre freiwillige Unterwerfung; doch Verlust der Herzogtümer. — Lothringen an den für die emporblühende Bildung jener Zeit sehr einflußreichen Erzbischof Bruno von Köln, Bruder des Kaisers. (Nach seinem Tode 3 eilung des Herzogtums in Ober- und Nieder-Loth-ringen). — Das Erzbistum Mainz einem Sohn Ottos I, Wilhelm, übertragen. 2. Mit welchen Erfolgen und Einrichtungen politischer und 77. kirchlicher Art endigten die zahlreichen Kämpfe Otto's und seiner Markgrafen gegen die Slaven? Zweimalige große Erhebung der Slaven zwischen Elbe und Oder niedergeschlagen; ihr Land in Gaue abgeteilt. Die Billungische Mark in den Ostseeküstenländern bis zum Haff. Geros Mark füdl. davon bis an die Grenze Böhmens*). Boleslaw von Böhmen durch Otto unterworfen. _ *) Neben der Aufsicht über die Herzöge bezüglich ihrer Erfüllung der wichügsten Lehenspflichten liegt den Pfalzgrafen besonders die Sicherung der Reichseinkünfte ob (d. H. der Domänenerträgnisse, Bergwerksabgaben, Wegegelder und Zölle, Baunbußen, Ehrengeschenke). 2) Marken gegen die Nordslaven und in deren Gebiet: 1. Die Billungische Mark; ihre Grenze von der Schlei durch das östliche Holstein zur Elbe, dann ostwärts in der Richtung der Eide am Müritzsee vorüber zum Haff der Oder. 2. Die Marken Geros (18 Burggrasschaften) von der obersten Aller an ostwärts, im Norden von der Billung'schen begrenzt, im Süden bis an den böhmischen Gebirgsrand. — Nach seinem Tod (965) und zur Zeit Ottos Ii entstehen hieraus hauptsächlich: 1. Die Nord mark zwischen oberster Aller und der oberen Havel; 2. die sorbische oder sächsische Mark an der Saale u. Mulde bis in die Nähe ihrer Mündung. 3. die Ostmark am Westlauf der Mittelelbe und ostwärts der Mittelelbe bis zur Oder (die spätere Lausitz ihr Hauptteil).

8. Uebersicht über die Deutsche Geschichte in Fragen und Anwtworten - S. 25

1886 - Nürnberg : Korn
- 25 — Heinrich Ii 1002-1024. 1. Welche Erfolge hatte H. Ii in seinen schweren Kämpfen 89-für die deutsche Macht a) gegenüber dem ausblühenden Polenreich? b) gegenüber den aufgestandenen Slavenstämmen im No? c) welche Bistümer richtete er an der Grenze der Slaven ein? a) Boleslaw der Tapfere von Polen mit kurzen Unterbrechungen von 1003—1018 bekriegt: 1. Sein Verzicht in Posen auf das von ihm eroberte Böhmen und die Marken des Reiches. 2. Seit 1013 in wiederholten Friedensschlüssen Boleslaw Vasall des Kaisers, aber belehnt mit den Lausitzen. b) Wiederunterwerfung der Abodriten; östl. davon die Luitizen, heidnische Bundesgenossen Heinrichs Ii, erkennen seine Oberhoheit an. c) Wiederherstellung des Bistums Merfeburg; Stistung des Bistums Bamberg für die Slaven des Maingebietes. 2. Wie erhöhte H. Ii die deutsche Machtstellung in Jta- 90. lien durch seine drei Römerzüge? 1. Nach Vertreibung des lombard. Gegenkönigs Harduin von Jvrea Heinrich Ii zu Pavia anerkannt. — 2. Nach der Kaiserkrönuug zu Rom siegreiche Behauptung H. Ii in der Stadt. — 3. Zug nach Unteritalien: Anerkennung der Oberhoheit des Kaisers durch die Fürsten von Benevent, Capna, Salerno. 3. Wodurch führte H. Ii für das deutsche Reich den nach- 91. herigen Besitz Burgunds herbei? Zweimaliger Erbvertrag mit des Kaisers Oheim Rudolf Iii; Züge H. Ii gegen die widerstrebenden Großen. 2. Salische Kaiser. (Lothar Ii.) Konrad Ii 1024—1039. 1. Gegen welche Reichsvasallen hatte K. Ii für seine 92. königliche Macht zu kämpfen, und wie suchte er letztere für die Zukunft zu sichern? Gegen die Herzoge von Lothringen, gegen Konrad d. Jüngeren u. des Königs Stiefsohn Ernst ».Schwaben, welcher geächtet im Schwarzwald fällt. Allmähliche Übertragung der Herzogtümer Baiern, Schwaben, Kärnten*) (Frankens von vornherein) an feinen Sohn Heinrich. 2. Welche Erfolge hatte K. Ii auf zwei Zügen in Ober- 93. Italien, Rom und Unteritalien? wodurch schwächte er die großen Vasallen? Krönung in Mailand; Unterwerfung der Großen. Krönung zu Rom. Die Fürsten von Benevent, Capua, Salerno huldigen in Campanien. Belehnung des Normauueu Rainulf mit der Grafschaft Aversa. — Gesetzliche Sicherstellung der niedern Lehensträger in Oberitalien gegen die Großen durch constitutio de feudis. — *) Erst 1039 nach dem Tod Konrad des Jüngeren, bei dessen Belehnung 1028 Steiermark und Krain als besondere Markgrafschaften abgesondert worden.

9. Uebersicht über die Deutsche Geschichte in Fragen und Anwtworten - S. 26

1886 - Nürnberg : Korn
- 26 — 3. Wodurch verhütete K. Ii Gefahren für den No? 94. . Verbindung mit Knut von Dänemark und England unter Abtretung der Mark zwischen Eider und Schlei an ihn. 4. Mit welchem Erfolge kämpfte K. Ii gegen die Slaven? 95. .. . alam,*Ä Don $oien verliert nach anfangs siegreichem Angriffe die Lausitz, d) Böhmens Herzog tn Abhängigkeit erhalten, c) Die Wenden und andern Slaven zwischen Elbe und Oder aufs neue (1035 und 36) unterworfen. ’ 5. Welche Erwerbung im8^ brachte sowohl dem deutschen 96. Reiche das Übergewicht über das Westfrankenreich, als für Italien Schutz gegen äußere Angriffe? J* K. Ii, nach Vertrag u. letztem Willen Rudolfs Iii Erbe, erkämpft die Vereinigung Burgunds mit dem Reiche gegen Odo v. d. Champagne. Krönung zu Payerne 1033. 2. Völlige Unterwerfung mit Hilfe eines Aufgebotes aus Italien unter dem Erzbischof von Mailand. Heinrich Iii 1039—1056. 1* Welche Erfolge hatte H. Iii gegen den erneuten Ver- 97. such, Polen und Böhmen zu einem großen Slavenreich zu vereinigen? Was erreichte er durch seine (5) Kriegszüge gegen Ungarn? Bretislaw von Böhmen zur Aufgabe Polens ercl. Schlesien und zur Unterwerfung unter Heinrich in Regensburg genötigt. — Zeitweilige Lehens-abhängig feit des von H. Iii bei seinem 3. Feldzuge zu Stuhlweißenbnra eingesetzten Ungarnkönigs Peter, der Form nach auch seines Nachfolgers. , 2. In welchen Kämpfen und auf welche Weise erhöhte H. Iii 98. seine königliche Gewalt inbezug auf die großen Reichslehen? 1. Wiederholte Kämpfe mit Oberlothringen wegen der von Heinrich vorgenommenen Zweiteilung des unter Konrad Ii vereinigten Gesamtlothringen. 2. Die andern Herzogtümer zeitweise vom König selbst verwaltet, aber auch wieder beliebig vergeben. 3. Welcher kirchlichen Richtung schloß sich H. Iii an? 99. ©urch welches Vorgehen hinsichtlich despapsttums bezeugte er die überlegene Herrscherstellung seines Kaisertums? 'Strenge Reformrichtung des Eluniacenserordens, besonders gegen Simonie und Nichtbeachtung des Eölibates und für Durchführung der pfeudoisidorischen Dekretalien (vgl. Fr. 63); Wirksamkeit für den Landfrieden durch die t r e u g a D e i (von Heinrich Iii für Burgund gesichert).— Kirchenversammlungen unter H.slll Vorsitz zu Sutri u. Rom 1047, Absetzung der drei gleichzeitigen Päpste. Ernennung mehrerer deutscher Päpste nach ancmoer durch den Kaiser (auch Leo's Ix, begleitet von dem Eluniac. Hildebrand); die Römer schwören, keinen Papst ohne Zustimmung des Kaisers zu wählen. . 4. Durch welches Walten bekundete er seine Regierunas- 100. gewalt über Italien? Belehnung der Normannen mit Apulien. Längere Hofhaltung H.s Iii m den mächtigeren Städten Mittel- und Oberitaliens.

10. Uebersicht über die Deutsche Geschichte in Fragen und Anwtworten - S. 29

1886 - Nürnberg : Korn
— 29 - 1 Sua nach Rom; wegen Vereitelung der Uebereinkunft bezüglich der Rückgabe der Reichslehen und des Verzichtes auf die Investitur Gesanges nnbme des Papstes in der Peterskirche. 2. Von selten des Papstes ichuft-liches Zugeständnis der Investitur. 3. Bannung des Kaisers durch das Konzil von Vienne. 2. Welchen Nachteil erlitt die königliche Macht in Sachsen 111» und besien Marken im Kampfe über Vergebung der mittleren und kleineren Reichslehen? Schlackt am Welfesholze (Hoyer v. Mansfeld) 1115 ungünstig; Sachsen weiterhin unter Lothar von Supplinburg fast ganz unabhängig vom Komge. 3. Welche Erfolge hatte der zur Wieberbefestigung des "2. kaiserlichen Ansehens unternommene 2. Römerzug Heinrichs V? Wahl eines kaiserfreundlichen Gegenpapstes. Einziehung des mathil-dischen Erbes durch H. V. 1116. 4 3u welcher Uebereinkunft mit dem Papste nötig- 113. ten die Kindlichen Reichsfürsten und die Fürstenversammlung zu Würzburg H. V hinsichtlich der Investitur 1122? Wormser Konkordat: Wahl der Bischöfe und Aebte vor einem Vertreter des Königs, der auf die Investitur mit Ring und Stab verzichtet. Lothar Ii von Supplinburg 1125 — 1137. 1. Wie kam es zur Wahl L. Ii? wie verhielt er sich in der "4. Jnvestiturfrage? Durch den Erzbischof von Mainz wegen Lothars dienstwilliger Ergebenheit gegen Papst und Kirche (z. B. bei seiner Wahl Verzicht des Königs aus den Lehnseid der hohen Geistlichkeit). - Festhalten an den Bestimmungen des Wormser Koncordates. 2. Mit welcher Familie erstarkte im Bunbe mit L. Ii die 115-herzogliche Gewalt in Bayern? Welche behauptete sich gegen den König in Schwaben und Franken? Wer begrünbete die Mark Branbenburg? Welche mächtige Familie kam zum besten des Deutschtums in den Besitz von Meißen? Welfen (Hausgüter am Bodensee) schon seit 1070; Heinrich bet Stolze, Heinrichs des Schwarzen Sohn, heiratet die Erbtochter Lothars 11, daher nachher Vereinigung Sachsens mit Bayern. — Die Hohe n st au fen Friedrich von Schwaben und Konrad in Franken, letzterer zeitweise Gegenkönig. — Albrecht der Bär von Ballenstädt (Haus der As kämet) erhalt 1134 die Altmark und erweitert sie nach O über Brandenburg. (Christianisirung der Wendenländer. Anch Pommerns durch Otto von Bamberg.) — Der Wettiner Konrad, auch mit der Niederlausitz belehnt. 3.Welche bemütigenbe Einigung gieng S.iimit dem Papste 116* bezüglich des „mathilbischen Erbes" ein? welche bezüglich U n t e r-italiens?
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